Science Arena

ORF

Philosophische Streitgespräche, wissenschaftliche Kontroversen, die für gesellschaftspolitische Debatten sorgen und einladen, beim lauten Denken live dabei zu sein, wenn Positionen formuliert und vermeintlich Feststehendes durcheinandergewirbelt wird - ein Labor für diskursive Experimente.

Alle Folgen

Sitzen-eine Kulturgeschichte und Phänomenologie

Wer sitzt, will alles sitzend. Will sitzende Dinge, sitzende Pflanzen, sitzende Tiere. Selbst Gedanken oder Seelen, Götter oder Schmerzen sollen sitzen, denkt Hajo Eickhoff, der in seinem Zuhause jegliche Bestuhlung verbannt hat.Sitzen ist das zweimalige Abknicken des Körpers in der Hüfte und in den Knien sowie das Ruhen auf einer unterschenkelhohen Ebene. Der Stuhl beginnt seine Karriere als Thronen. Zuerst darf nur der Herrscher sitzen, doch in einem langen Prozess demokratisiert sich das Thronen zum Sitzen, bis mit der Französischen Revolution das Sitzprivileg fällt und jeder sitzen darf, sagt der Philosoph Hajo Eickhoff, der seit Jahrzenten das Sitzen erforscht. Liegen dagegen ist eine Position der Ruhe. Eine Grundhaltung, in der der Mensch einen umfassenden Kontakt zum Boden hat. Aufrecht Stehen und Gehen sind die Positionen der Tatkraft, in der die die Füße den Boden berühren. Alle Haltungen dazwischen sind ein Zusammenspiel aus Ruhe und Aktivität.Ö1 Science Arena von 22.9.2025

Sitzen-eine Kulturgeschichte und Phänomenologie

AIT - Technology Talks Austria 2025

AIT - Technology Talks Austria 2025

Mythen und Anderswelten

Bei Märchen und Mythen handelt es sich um anonyme, ursprünglich nur mündlich überlieferte Geschichten, die sich durch eine Eigenschaft auszeichnen:Objektiv gesehen sind sie unwahr.Dennoch rufen ihre phantastischen und unerhörten Ereignisse in denen, die ihnen lauschen, Staunen und Freude hervor. Wie genau zeitgenössische Dichterinnen und Dichter sich damit befassen, darüber geben der erfolgreichste deutsche Fantastik-Autor Wolfgang Hohlbein, dessen Nibelungen Roman "Hagen" gerade als aufwändige Verfilmung durchstartet und die österreichische Schriftstellerin und Dichterin Sophie Reyer Auskunft. Doch auch in volkstümlichen Bräuchen wie dem Perchtenlauf, der sich von seinen keltischen Ursprüngen bis in die Gegenwart hinein gehalten hat, finden wir mythische Elemente wieder. Filmemacher und Autor Wolfgang Liemberger, und Autor Christian Brunner verfassen mit Sophie Reyer gerade ein Buch über die dunkle Zeit des Jahres. Ö1 Science Arena vom 8.9.2025

Mythen und Anderswelten

1848 Die Frauen und weiter: Geld und Besitz

1848, die Frauen und weiter Die ökonomische und rechtliche Stellung der Frauen Im Wirtschaftsleben hatten Frauen im 19. Jahrhundert annähernd dieselben Rechte wie Männer - beispielsweise ein Gewerbe zu führen. Gleichzeitig waren sie rechtlich dem Mann als Familienoberhaupt unterstellt, was dazu führte, dass oft nur ledige, geschiedene und verwitwete Frauen von diesen Rechten Gebrauch machen konnten - zumindest in bürgerlichen Kreisen. Im Handwerk und in der Arbeiter:innenschaft war die berufstätige Frau die Norm. Wie die Situation der Frauen de jure und de facto in den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten aussah, diskutieren die Historikerinnen Margareth Lanzinger (Uni Wien) und Waltraud Schütz (ÖAW) bei den ORF-Journalistinnen Irene Suchy und Katharina Gruber.Ö1 Science Arena vom 1.9.2025

1848 Die Frauen und weiter: Geld und Besitz

Klassiker des Wissens: Karl Popper und Die offene Gesellschaft

Klassiker des WissensKarl Popper und "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde"Er war "der Mann, der Karl Marx begrub", der "Drachentöter des Totalitarismus" und "the Man who taught us to be wrong": Karl Popper , einer der bedeutendsten Wissenschaftsphilosophen des vergangenen Jahrhunderts.1945 erschien eines seiner bekanntesten Bücher, sein sozialphilosophisches Hauptwerk "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde". Darin argumentierte Popper, dass man "'Vernunft' und 'Vernünftigkeit' am besten als Offenheit für Kritik interpretieren kann - als Bereitschaft, sich kritisieren zu lassen, und als den Wunsch, sich selbst zu kritisieren; und ich versuchte Gründe dafür anzugeben, dass diese kritische oder vernünftige Einstellung auf so viele Gebiete wie möglich ausgedehnt werden sollte".Martin Haidinger bringt ausgewählte Stellen daraus vor einem interessierten Publikum im Wiener Radiokulturhaus zum Klingen. Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt in der Ö1 "Science Arena" am 25.8.2025

Klassiker des Wissens: Karl Popper und Die offene Gesellschaft

Ist Frieden gleich Frieden?

Friedenstaube und Hippieblume oder doch Panzer und Granaten? Wehrhaft soll der Frieden neuerdings sein und kriegstauglich schon die Kinder - gedrillt vom Turnunterricht bis zur Geschichtsstunde. Wobei, so neu ist das Dings mit der Wehrhaftigkeit gar nicht. Schon Wilhelm Busch schrieb mit spitzer Feder vom "Bewaffneten Frieden". Der neue Papst Leo XIV hingegen sprach in seiner Antrittsrede vom "Frieden ohne Waffen". Es kann nur einen Frieden geben? Denkste! "Du Lumpenpazifist, du!", schallt es von der einen Seite. "Du kriegslüsterner Feigling, zieh doch selbst an die Front!", feuert es aus dem gegenüberliegenden verbalen Lager. Unterdessen gibt es so viele bewaffnete Konflikte auf der Welt, wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. In dieser Sendung von Daphne Hruby kann es hitzig werden...Ö1 Science Arena vom 18.8.2025

Ist Frieden gleich Frieden?

These trifft auf Erfahrung: Hitze am Arbeitsplatz

Hitze am Bau- Wie verändert die Klimaerwärmung Arbeitsbedingungen?Gestaltung: Elisabeth Scharang Aktuelle Studien beschäftigen sich mit den Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Arbeitswelt, insbesondere auf die Situation von Beschäftigten am Bau, in der Montage, der Gastronomie, im Außendienst und in der mobilen Pflege während der Sommermonate.Elisabeth Scharang diskutiert mit ihren Gästen Thomas Czypionka, Gesundheitsökonom am Institut für Höhere Studien und Gabriel Kroisleitner, Abteilungsleiter für Arbeitsfähigkeit und Gesundheit bei der ÖBB, über Prognosen und Präventionsmaßnahmen in Hinblick auf die Gefahr von Hitze am Arbeitsplatz.Ö1 Science Arena vom 11.8.2025

These trifft auf Erfahrung: Hitze am Arbeitsplatz

Science Show:"Sie wissen wohl nicht, wer ich bin!"-Wissenschaft und Kritik

"Sie wissen wohl nicht, wer ich bin!" - Wieviel Kritik verträgt die Wissenschaft?Nicht jede(r) von uns verträgt Kritik in gleicher Weise und manche Menschen gleich gar nicht. So ist er/sie halt, mag man meinen. Aber darf man das auch Personen der Wissenschaft durchgehen lassen, wo doch keine seriöse Forschung und kein Erkenntnisgewinn ohne Thesen und Antithesen denkbar sind? Mitunter versuchen sich besonders selbstbewusste Wissenschaftler jederlei Geschlechts der Diskussion ihrer Ergebnisse oder Meinungen zu entziehen.Beim Wissenschaftsjournalisten Robert Czepel sind zu diesem Thema die Philosophin und Ethikerin Anne Sophie Meincke und der Soziologe und Spezialist für Technikfolgenabschätzung Alexander Bogner zu Gast - und nicht zuletzt der urlaubende Professor Haidinger! Wer "darf" kritisieren und wer nicht? Von innerhalb oder gar außerhalb des Wissenschaftsbetriebs? Bald wissen wir mehr. Ö1 Science Arena vom 4.8.2025

Science Show:"Sie wissen wohl nicht, wer ich bin!"-Wissenschaft und Kritik

Von Mellau nach New Orleans- der Historiker Günter Bischof

Er schrieb seine persönliche Erfolgsgeschichte: Günter Bischof, geboren 1953 in Mellau/Vorarlberg fuhr in der Jugend meisterhaft Ski und war ein passionierter Fußballspieler. Als er dann in die Welt aufbrach, führte ihn sein Weg in die USA. Seinen Abschluss in Geschichte machte er in Harvard und entfaltete danach als Professor an der Universität New Orleans, unter anderem am "Institute for Austrian-American Studies", eine beeindruckende internationale wissenschaftliche Karriere. Bischof entwickelt sich zum führenden Experten für amerikanisch-europäische Diplomatiegeschichte, seine Lieblingsthemen sind der Marshall-Plan und der Kalte Krieg, die er in wegweisenden Büchern behandelt. Über Jahrzehnte war er Gastprofessor an internationalen Universitäten.Martin Haidinger fragt Günther Bischof nach Etappen seines Lebens als austro-amerikanischer Wissenschaftler und nicht zuletzt auch nach seiner Expertise zu den USA der Gegenwart ...Ö1 Science Arena vom 28.7.2025

Von Mellau nach New Orleans- der Historiker Günter Bischof

Otto Bauer und " Die Österreichische Revolution"-Klassiker des Wissens

Im Jahr 1923 veröffentlichte der führende Austromarxist Otto Bauer (1881-1938) sein programmatisches Werk "Die österreichische Revolution". Neben einem historischen Abriss schildert er darin die Aufgaben der Sozialdemokratie. Diese und andere seiner Programmschriften führten 1926 in direkter Linie zum "Linzer Programm" der SDAP, in dem von "Klassenkampf" und "Diktatur des Proletariats" die Rede war, was wiederum den rechten Parteien und den Heimwehren enormen Zulauf brachte. Die Koalitionsangebote der christlichsozialen Kanzler Seipel (1931) und Dollfuß (1932) lehnte Otto Bauer namens seiner Partei ab, was laut Bruno Kreisky ein verhängnisvoller Fehler war: "Meiner Meinung nach war das die letzte Chance zur Rettung der österreichischen Demokratie." schreibt Kreisky in seinen Memoiren "Zwischen den Zeiten".Martin Haidinger behandelt zentrale Passagen aus den Werken Otto Bauers und Anton Pelinka analysiert dessen Nachleben. Ö1 Science Arena vom 21.7.2025

Otto Bauer und " Die Österreichische Revolution"-Klassiker des Wissens

"Über die allgemeinste Erniedrigung des Liebeslebens" -Freud im Korb!

Start der neuen psychoanaytischen Sendereihe aus dem Café Korb in Wien!Zärtlichkeit und Sinnlichkeit sind nicht immer eins, das beschrieb Sigmund Freud schon 1912. Liebesgefühle und Sexualität können auseinanderdriften, die Frau in Hure und Heilige spalten. Aber nicht nur die Frau, sondern das gesamte Liebesleben steht damit auf dem Spiel. Heute mehr denn je. Wir leben in der Verelendung des Sexuellen und der erotischen Liebe.Darüber diskutiert Katrin Mackowski vor einem interessierten Publikum im Café Korb mit ihren Gästen Jeanne Wolff-Bernstein, Thomas Macho, Daru Huppert und Paul Hüttinger. Eine Eigenproduktion des ORF. Ö1 Science Arena vom 14.7.2025

"Über die allgemeinste Erniedrigung des Liebeslebens" -Freud im Korb!

Weltrettung per Gerichtsbeschluss?

Klimaklagen haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Vor einem Jahr hat der Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte erstmals in einem Urteil eine Verletzung der Menschenrechte festgestellt: Schweizer Seniorinnen hatten geklagt, weil ihr Land nicht das Nötige gegen die fortschreitende Klimaerwärmung tue. Als großer Erfolg manch anderer Klagen in Europa wurde schon gewertet, wenn sie überhaupt zugelassen wurden. Wie kann man in Sachen Klimaschutz vor Gericht gehen? Und: Was bringt das? Lässt sich Klimapolitik über Gerichtsurteile beeinflussen? Inwieweit machen die Gerichte dann selbst Politik? Sind die Menschenrechte ein geeignetes Mittel, um ambitioniertere Klimapolitik zu erreichen? Darüber diskutierten die Umweltanwältin Michaela Krömer und der Experte für Grund- und Menschenrechte Michael Lysander Fremuth am 17. Juni vor interessiertem Publikum im Wiener Ringturm. Moderation der Veranstaltung und Gestaltung der Sendung: Birgit Dalheimer

Weltrettung per Gerichtsbeschluss?

Das Langzeitexperiment -130 Jahre österreichische Grabung in Ephesos

Das Langzeitexperiment130 Jahre österreichische Grabung in Ephesos Die Science Arena begibt sich in die Ruinen der antiken Metropole Ephesos und sendet von dort ein spannendes Gespräch über ein wissenschaftliches Langzeitexperiment!1895 begann der Gründer des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI) Otto Benndorf mit der archäologischen Erforschung von Ephesos, in der Antike eine der größten und wichtigsten Städte Kleinasiens an der türkischen Westküste. Mit dem Tempel der Artemis beherbergte sie eines der klassischen Sieben Weltwunder. Seit nunmehr 130 Jahren ergraben und analysieren österreichische Archäologinnen und Archäologen diese antike Stätte. Wir ziehen Bilanz und schauen in die Zukunft des Langzeitprojekts.Martin Haidinger spricht mit dem Grabungsleiter Martin Steskal, dem Archäologen Michael Kerschner und der Juristin und Expertin für Kulturgüterschutz Suzan Topal-Gökceli - direkt am Ort des Geschehens. Ö1 Science Arena vom 30.6.2025

Das Langzeitexperiment -130 Jahre österreichische Grabung in Ephesos

Hirn und Amir: Über Stoffe und Formen-Philosophieren über Mode

Mode ist viel mehr als eine Möglichkeit persönlichen Geschmack auszuweisen und die Zugehörigkeit zu gesellschaftlichen Gruppen zu markieren. Für den Philosophen Emanuele Coccia ist sie sogar "die radikalste Kunstform unseres Jahrhunderts". Coccia interessiert sich besonders für die Mode, weil seine Philosophie auf das Sinnliche abzielt. Laut ihm prägen die Formen aller Wesen und Dinge um uns herum die Wahrnehmung: "Jede Materie spricht, und deshalb leben alle Formen". Sein aktuelles Buch "Das Leben der Formen. Eine Philosophie der Wiederverzauberung" hat Coccia im Dialog mit seinem Freund Alessandro Michele, vormals Kreativdirektor bei Gucci, inzwischen bei Valentino, verfasst. Dieser feiert Mode als Mysterium, das "Befreiung aus Rollenzwängen und Identita?tszuschreibungen" ermöglicht - wie diese Gedanken mit der Art, wie Mode in der sozialen Realität benutzt wird überhaupt auf einen Nenner zu bringen sind, darüber diskutieren Lisz Hirn und Fahim Amir. Ö1 Science Arena vom 23.6.2025

Hirn und Amir: Über Stoffe und Formen-Philosophieren über Mode

1848 und weiter-der Kampf um Frauenrechte im 19.Jahrhundert

1848 gründete sich der Erste Wiener demokratische Frauenverein als Reaktion auf die blutige Niederschlagung einer Demonstration gegen Lohnkürzungen von Baustellenarbeiterinnen. Der Verein forderte unter anderem gleiche politische Rechte und gleichen Zugang zu Bildung. Doch bis zum Ende der Monarchie 1918 war es Frauen verboten, sich in politischen Vereinen zu engagieren. Wie sie sich dennoch organisierten, diskutieren die Historikerinnen Gabriella Hauch (Uni Wien, emeritiert) und Veronika Helfert (Uni Wien, Central European University) bei den ORF-Journalistinnen Irene Suchy und Katharina Gruber.Der Beginn einer Veranstaltungsreihe im Radiokulturhaus über die Geschichte der Frauenbewegung. Asgestrahlt in der Ö1 Science Arena am 16.6.2025

1848 und weiter-der Kampf um Frauenrechte im 19.Jahrhundert

These trifft auf Erfahrung: Über wieviel digitale Kompetenz verfügen wir?

Nur weil die Mehrheit der Menschen täglich das Handy nutzt, heißt das nicht, dass wir damit über die nötige Digitalkompetenz verfügen, um in einer Welt der digitalen Ämter, der digitalen Kommunikation und Information gut zurechtkommen. Laut dem Digital Skill Barometer überschätzen die Österreicher/innen ihr digitales Wissen, und zudem zeigt die EU weite Studie der International Association of Educational Achievment, dass das überraschenderweise keine Generationenfrage ist: es betrifft jung wie alt. Man müsse sich vom Narrativ der "Digital Natives" verabschieden und zur Kenntnis nehmen, dass mehr als einem Drittel der Schüler/innen der vierten Klasse Mittelschule oder AHS die absoluten Basics im Umgang mit Computer und Internet fehlen würden. Die neue Regierung legt im Regierungsprogramm einen Fokus auf Digitalkompetenz. Aber was bedeutet und beinhaltet digitale Kompetenz in der Praxis und was weiß die Wissenschaft darüber? Gestaltung:Elisabeth Scharang, Ö1 Science Arena vom 2.6.2025

These trifft auf Erfahrung: Über wieviel digitale Kompetenz verfügen wir?

Pflege wohl- was brauchen wir am dringensten?

Kontroversen der Wissenschaft: "Pflege wohl! Was brauchen wir am dringensten? - Ernest Pichlbauer vs. Sabine PleschbergerBeim Stichwort "Pflege" ertönt reflexhaft die Forderung nach "mehr": Mehr Geld, mehr Personal! Aber löst das tatsächlich die Probleme einer rapide alternden Gesellschaft und ihrer Bedürfnisse? Der Gesundheitsökonom Ernest Pichlbauer meint Auswege zu kennen, die nicht zwingend eine Explosion aus Kosten und Arbeitskräften verheißen. Wie steht die Professorin für Pflegewissenschaft an der Medizinischen Universität Wien Sabine Pleschberger zu seinen Vorschlägen?Eine spannende Diskussion aus dem Wiener Ringturm, moderiert von Martin Haidinger vor einem interessierten Publikum. Ö1 Science Arena vom 26.5.2025

Pflege wohl- was brauchen wir am dringensten?

80 Jahre Brünner Todesmarsch. Aufarbeitung von Mord und Vertreibung

Aufarbeitung von Mord und Vertreibung Im Mai 2025 jährt sich zum 80. Mal der "Brünner Todesmarsch". Dieser Akt an Mord und Deportation markiert den blutigen Höhepunkt der "wilden Vertreibung" der deutschen Einwohner Böhmens und Mährens nach dem Ende der Nazi-Herrschaft und des Zweiten Weltkriegs. Die Hälfte der Brünner Deutschen, 27.000 Menschen jeden Alters, wurden ab 31.Mai 1945 unter grausamsten Umständen von Tschechen und Sowjetrussen Richtung Österreich getrieben, mindestens 5200 starben bzw. wurden ermordet. Was die meisten Tschechen als Rache für die Nazi-Herrschaft deklarierten, war in Wahrheit der Massenmord an Frauen, Kindern und alten Menschen. Nach dem Ende des Kommunismus konnte die Aufarbeitung dieser Verbrechen einsetzen. Seitdem hat sich einiges getan - zumindest in der Erinnerungskultur.Martin Haidinger bittet berufene österreichische und tschechische Stimmen vors Mikrofon. Niklas Perzi und Katarina Portmann diskutieren. Ö1-Science Arena 19.5.2025

80 Jahre Brünner Todesmarsch. Aufarbeitung von Mord und Vertreibung

Wo warst Du am 15.5.1955?

Wer beim Festakt der Unterzeichnung des Staatsvertrages am 15.5.1955 dabei war, im Park des Wiener Belvederes, oder sogar im Saal - dem wird das ewig in Erinnerung bleiben. Aber kann man allen Reminiszenzen trauen? Martin Haidinger hat Geschichten von Menschen gesammelt, die Leopold Figl gehört haben wollen, wie er vom Balkon des Belvederes "Österreich ist frei" gerufen haben soll und andere, die das ganze angeblich im Fernsehen sahen. Reicht der Mix aus richtigen und falschen Rückblicken aus, um ein historisches Bewusstsein zu entwickeln?Persönliche Erinnerungen an Zäsuren wie das Kriegsende 1945, die Besatzungszeit und der Staatsvertrag überlagern oft die Vorgabe offiziöser Geschichtsschreiber, möglichst allgemein gültige Codes für Geschichtsbilder zu entwickeln.Klingt sehr gelehrt, ist aber für eine generationenübergreifende Erinnerungskultur wichtig. Und von der ist ja mehr oder weniger jeder Mensch im Land betroffen... Eigenproduktion des ORF vom 12.5.2025,Ö1 Science Arena

Wo warst Du am 15.5.1955?

Wien vor 1900: Die Wissenschaft im Schatten der Kunst

Wien um 1900 gilt als Epizentrum der Moderne, und auch wenn der Moderne-Begriff gerne aus der Kunst abgeleitet wird, so darf der Beitrag der Wissenschaft nicht unterschätzt werden. Ihre Leistungen waren in alle Aspekte der Metropole integriert: Von den Ingenieurswissenschaften in der öffentlichen Infrastruktur bis zur Medizin. Ein Blick ins 18. und 19. Jahrhundert zeigt die bedeutende Rolle Wiens in den damaligen Leitwissenschaften Botanik und Geologie. Über die Professionalisierung und Ausdifferenzierung des Wissenschaftsbetriebs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die Stellung Wiens im internationalen Wettbewerb und das Verhältnis von Wissenschaft und Politik diskutieren die Historikerin Marianne Klemun (Universität Wien) und der Historiker Johannes Feichtinger (Österreichische Akademie der Wissenschaften) mit Oliver Rathkolb und Katharina Gruber im Rahmen der Serie "Zurück in die Zukunft: Wien vor 1900". ORF-Eigenproduktion, ausgestrahlt am 5.5.2024 in der Ö1-Science Arena.

Wien vor 1900: Die Wissenschaft im Schatten der Kunst

Science Arena: Wozu brauchen wir die WHO-und wofür nicht?

WHO - Wofür braucht es eine Weltgesundheitsorganisation - und wofür nicht? fragt Daphne Hruby gewohnt kritisch und informativ. Seit Corona steht die Weltgesundheitsorganisation noch stärker unter Beobachtung als bisher- und dabei teils auch in der Kritik. Besonders ihre aktuellen Pläne zu einem globalen Pandemievertrag sind umstritten. Während die einen darin eine sinnvolle Basis für grenzüberschreitende Präventivmaßnahmen sehen, sprechen die anderen von Größenwahnsinn einer Vereinigung, deren Führungspersonal nicht aus demokratischen Wahlen durch die Bevölkerung legitimiert worden sei. Eine Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt in der Science Arena auf Ö1 am 28.4.2025

Science Arena: Wozu brauchen wir die WHO-und wofür nicht?

Die Science Show:Liebe,Tod und Teufel-Emotionen in der Wissenschaft

Die Science Show mit Professor Haidinger: Liebe, Tod und Teufel - Emotionen in der Wissenschaft Wie erforscht man hochemotionale Themen auf wissenschaftlichem Niveau? Wie wahren Forscherinnen und Forscher nüchterne Distanz zu Liebe, Tod und Teufel ohne sich von ihren Gefühlen mitreißen zu lassen, in einen brodelnden emotionalen Hexenkessel zu fallen, oder in esoterischen Gefilden festzuhängen? Das beschäftigt Wissenschaftler wie die Politikwissenschaftlerin Kathrin Stainer-Hämmerle, den Gerichtsmediziner Christian Reiter und den evangelischen Theologen und Medizinethiker Ulrich Körtner. Sie sind bei Martin Haidinger zu Gast und bereisen den Korridor zwischen dem Exakten und dem Numinosen.Bald wissen wir mehr. Eine Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt in der Ö1-Science Arena am 14.4.2025

Die Science Show:Liebe,Tod und Teufel-Emotionen in der Wissenschaft

Von Wölfen, Menschen und anderen Tieren

Kontroversen der Wissenschaft: Von Wölfen, Menschen und anderen Tieren Der Wolf ist ein Tier, über das allerorten diskutiert wird: Soll man ihn, wie das einige im Sinne der heimischen Landwirtschaft vorhaben, abknallen oder ihn ganz im Gegenteil als Freund Isegrim in unsere Kulturlandschaft integrieren? Der Biologe und Verhaltensforscher Kurt Kotrschal, Mitbegründer des "Wolf Science Center", ist der Wolfsforscher schlechthin, und er sieht den Wolf als "eines der Substrate, über die heute Kulturkampf läuft". Welcher Kulturkampf denn? Diese erweiterte Dimension der Mensch-Tier-Beziehung gibt Anlass zu Kontroversen. Wie nimmt der Philosoph und Kulturwissenschaftler Thomas Macho vom Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) die Thesen des streitbaren Kotrschal auf?Eine spannende Diskussion aus dem Wiener Ringturm vor einem interessierten Publikum unter der Moderation von Martin HaidingerEigenproduktion des ORF, ausgestrahlt in der Ö1-Science Arena am 7.4.2025

Von Wölfen, Menschen und anderen Tieren

Politisches Verhandeln- wie geht das?

Politisches Verhandeln - wie geht das?Ein (zeit)historisches LehrstückNicht der Krieg, sondern der Dialog ist der Vater aller Dinge Das sollte wohl der Grundsatz zivilisierter Politik sein - wenn auch gescheiterte Konferenzen in einen Krieg münden können. Darauf folgen aber meistens wieder - Verhandlungen. Von Napoleon über Hildegard von Bingen und Jeanne d'Arc bis Kennedy: Alle bewiesen sie Verhandlungsgeschick für ihre Anliegen. Dass dem dann mitunter nicht der finale Erfolg beschieden war, sei nicht unerwähnt.Trotzdem erörtern die Autoren Viktor Baumgartner und Alexander Peer in ihrem Buch "Die Kunst des Überzeugens" zu Gast bei Martin Haidinger anhand dieser und anderer Beispiele aus der Geschichte, wie die hohe Kunst des politischen Verhandelns zu meistern ist: So wie es 2025 zwischen den Präsidenten der USA und der Ukraine im Oval Office gelaufen ist, jedenfalls nicht ...Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 31.3.2025 in der Ö1 Science Arena.

Politisches Verhandeln- wie geht das?

Klassiker des Wissens: Karl Popper und Die offene Gesellschaft und ihre Feinde

Klassiker des WissensKarl Popper und "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde"Er war "der Mann, der Karl Marx begrub", der "Drachentöter des Totalitarismus" und "the Man who taught us to be wrong": Karl Popper , einer der bedeutendsten Wissenschaftsphilosophen des vergangenen Jahrhunderts.1945 erschien eines seiner bekanntesten Bücher, sein sozialphilosophisches Hauptwerk "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde". Darin argumentierte Popper, dass man "'Vernunft' und 'Vernünftigkeit' am besten als Offenheit für Kritik interpretieren kann - als Bereitschaft, sich kritisieren zu lassen, und als den Wunsch, sich selbst zu kritisieren; und ich versuchte Gründe dafür anzugeben, dass diese kritische oder vernünftige Einstellung auf so viele Gebiete wie möglich ausgedehnt werden sollte".Martin Haidinger bringt ausgewählte Stellen daraus vor einem interessierten Publikum im Wiener Radiokulturhaus zum Klingen. Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt in der Ö1 "Science Arena" am 24.3.2025

Klassiker des Wissens: Karl Popper und Die offene Gesellschaft und ihre Feinde

Rhythmen der psychischen & physischen Bewegung

Selbst dann, wenn wir noch nicht sprechen können, sprechen wir: mit unserem Körper.Die Körper-Sprache erfinden wir aber nicht allein - sie entsteht im Kontakt mit den frühsten Bezugspersonen - aber auch ganz einfach deshalb, weil wir wachsen - und vom Liegen, über das Sitzen, Krabbeln und Kriechen ins Laufen kommen.Die Kinderpsychiaterin und Psychoanalytikerin Judith Kestenberg hat in den 1960er Jahren 10 entscheidende Bewegung-Rhythmen zwischen Müttern und ihren Kindern beobachtet. Hören Sie die Tanztherapeuten Susanne Bender und Veronika Fritsch über das Kestenberg-Movement-Profile, gestaltet von Katrin Mackowski. Eigenproduktion des ORF, Ö1 Science Arena vom 17.3.2025

Rhythmen der psychischen & physischen Bewegung

Wien vor 1900: Der Spielraum der Frauen -eng, aber genutzt

Zurück in die Zukunft - Wien vor 1900 Der Spielraum der Frauen: Eng, aber genutzt Zwischen Frauenbewegung und Ausschluss aus der öffentlichen Sphäre bewegte sich im Wien vor 1900 der Spielraum der Frauen in Kunst und Kultur. Von den meisten Universitäten ausgeschlossen, kämpften sie dennoch darum in Literatur, Musik, Kunst und Design wahrgenommen zu werden. Für bürgerliche Frauen mit großen Wohnräumlichkeiten gab es die Möglichkeit sich als Salonière einen Namen zu machen. In den Wiener Salons des 19. Jahrhunderts spielten Frauen die zentrale Rolle und waren damit relevant für kulturelle und politische Netzwerke. Katharina Prager, Historikerin und Kulturwissenschaftlerin an der Wienbibliothek im Rathaus und Andrea Winklbauer, Kunsthistorikerin und Kuratorin am Jüdischen Museum Wien diskutieren im Gespräch mit Katharina Gruber. Eine Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt am 10.3.2025 in der Science Arena auf Ö1.

Wien vor 1900: Der Spielraum der Frauen -eng, aber genutzt

Warum kann die KI Frauen nicht sehen?

KI-Systeme greifen auf die von uns generierten Daten zurück; sie halten uns in gewisser Weise einen digitalen Spiegel herrschender Verhältnisse vor, zum Beispiel wenn es um Ungleichbehandlung geht. Wie vielfältig sind Datensätze? Wie divers sind technische Entwicklungsteams?Mit der neuen Technologie der generativen Künstlichen Intelligenz gehen viele Fragen über deren Konsequenzen einher. Welche Werte verkörpern oder multiplizieren diese neuen Technologien? Welche Fragen müssen bei der Entwicklung von KI mit Blick auf Reproduktion von Vorurteilen und Diskriminierung betrachtet werden und wie kann man dafür Bewußtsein schaffen? Elisabeth Scharang diskutiert mit ihren Gästen über aktuelle Forschung, die sich damit beschäftigt, KI-Technologien gerechter zu gestalten. Eigenproduktion des ORF, gesendet in der Ö1 Science Arena "These trifft auf Erfahrung" vom 3.3.2025.

Warum kann die KI Frauen nicht sehen?

Klagen Kleben Kampagnisieren-Wie viel Aktivismus verträgt die Wissenschaft?

Wie viel Aktivismus verträgt die Wissenschaft?Diese Frage wird in der Wissenschaftsgemeinschaft gerade heftig debattiert. Besonders rund um den Klimawandel entzünden sich dabei die Gemüter - und das nicht nur innerhalb, sondern vielmehr auch außerhalb der Forschungswelt.Es ist bei weitem nicht das einzig spannungsgeladene Thema. Wir leben in Umbruchszeiten. Die Wissenschaft ist Teil davon.Es ist legitim, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sich mehr Aufmerksamkeit für ihre Arbeit wünschen und dabei auch sinnvolle Veränderungen anstoßen wollen. Die Frage ist nur: wer entscheidet, welche Veränderung sinnvoll ist und welche nicht? Der, der am lautesten schreit - oder die, die still in ihrem Labor forscht, aber öffentlich nicht wahrgenommen wird? Eine Sendung von Daphne Hruby. Eine Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt in der Science Arena am 24.2.2025 auf Ö1

Klagen Kleben Kampagnisieren-Wie viel Aktivismus verträgt die Wissenschaft?

Hirn und Amir: Über mittlere Jahre und das Alter

Philosophieren über das Erwachsenenalter Wenn die Ausbildung abgeschlossen ist, viel Kraft darin investiert wurde sich zu etablieren, aber noch Jahrzehnte vor einem liegen, sind sie da: die mittleren Jahre. Ob sich dann ein Gefühl des Angekommenseins oder Wünsche nach neuen Erfahrungen breit machen, ist zwar individuell verschieden, lohnenswert ist das Nachdenken über diese Lebensphase aber allemal, wie die Philosophin Barbara Bleisch in ihrem Buch "Mitte des Lebens. Eine Philosophie der besten Jahre" zeigt. Und die Autorin und Literaturkritikerin Elke Heidenreich rätselt in "Altern", warum alle alt werden wollen, aber niemand es sein will. Lisz Hirn und Fahim Amir debattieren über die mittleren Jahre und das Alter - und zeigen, dass Philosophie Orientierung für die vielen komplexen Fragen des Erwachsenenalters bieten kann. Eigenprod.d.ORF, ausgestrahlt in der Ö1-Science Arena am 17.2.2025

Hirn und Amir: Über mittlere Jahre und das Alter

Hirn und Amir: Über mittlere Jahre und das Alter

Philosophieren über das Erwachsenenalter Wenn die Ausbildung abgeschlossen ist, viel Kraft darin investiert wurde sich zu etablieren, aber noch Jahrzehnte vor einem liegen, sind sie da: die mittleren Jahre. Ob sich dann ein Gefühl des Angekommenseins oder Wünsche nach neuen Erfahrungen breit machen, ist zwar individuell verschieden, lohnenswert ist das Nachdenken über diese Lebensphase aber allemal, wie die Philosophin Barbara Bleisch in ihrem Buch "Mitte des Lebens. Eine Philosophie der besten Jahre" zeigt. Und die Autorin und Literaturkritikerin Elke Heidenreich rätselt in "Altern", warum alle alt werden wollen, aber niemand es sein will. Lisz Hirn und Fahim Amir debattieren über die mittleren Jahre und das Alter - und zeigen, dass Philosophie Orientierung für die vielen komplexen Fragen des Erwachsenenalters bieten kann. Eigenprod.d.ORF, ausgestrahlt in der Ö1-Science Arena am 17.2.2025

Hirn und Amir: Über mittlere Jahre und das Alter

Science Arena: Schlafen, Träumen, fast wach ...

Was genau passiert, wenn wir einschlafen oder aufwachen, wenn wir träumen, die Träume erzählen und sie auch wieder vergessen? Bei der Erfassung dieses Phänomens stoßen wir an Grenzen. Auch die Literatur, die sich um Darstellbarkeit dieses Phänomens bemüht, ringt um Worte. Der Schlaf bleibt also ein poetologisch-ästhetischer Test- und Grenzfall. Auch die Kognitionsforschung erfasst immer nur einen Teil des Schlaferlebens. Sie misst Hirnströme, erforscht das Gedächtnis im Schlaf. Und doch: Der Schlaf bleibt immer auch Rätsel. Er führt den Literaturwissenschaftler Sebastian Klinger in die Texte Kafkas, Schnitzlers, oder Prousts. Prousts Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, beschäftigt aber ebenso den Kognitionsforscher Bernhard Staresina an der Universität Oxford. Wie lässt er sich beschreiben, messen, erfassen, wenn wir doch eigentlich im Schlaf selbst sein müssten, um ihn zu begreifen.? ORF-Egenproduktion, ausgestrahlt am 10.2.2025 auf Ö1

Science Arena: Schlafen, Träumen, fast wach ...

Die Science Show: "In guter Gesellschaft?"

Die Science Show mit Professor Haidinger:"In guter Gesellschaft?"Was ist bloß mit unserer Gesellschaft los? Zerbröselt alles, woran die Älteren unter uns gewöhnt waren und was die Jüngeren für die Zukunft erhoff(t)en? Natur, Bildung, Arbeitswelt und Gesundheitssystem - allesamt dem Untergang geweiht? Oder ist alles gar nicht so schlimm wie weithin alle tun?Gibt es noch Hoffnung, dass die seriöse Wissenschaft für unser künftiges Leben taugliche Rezepte findet? Oder ist das gar nicht ihre Aufgabe, sondern soll sie nur jene Befunde schaffen, mit denen die Politik dann gefälligst wirtschaften möge?Martin Haidinger begrüßt die Dichterin Sophie Reyer, den Soziologen Reinhold Knoll und den Mathematiker Markus Fulmek in seinem Laboratorium der Ideen.Bald wissen wir mehr. Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt am 3.2.2025 in der "Science Arena" auf Ö1

Die Science Show: "In guter Gesellschaft?"

Klassiker des Wissens: Gustave Le Bon und die Psychologie der Massen

Science Arena: Gustave Le Bon und die "Psychologie der Massen" Der Wissenschaftsjournalist und Literaturinterpret Martin Haidinger präsentiert Klassiker der Wissenschaftsliteratur. Sie bilden die Grundlage heutiger Weltbilder und können in ihren Auswirkungen oft gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.Gustave Le Bon (1841-1931) Arzt, Ethnologe, Soziologe und Psychologe gilt als Begründer der "Massenpsychologie". Sein berühmtes Werk "Psychologie der Massen" übte einen nachhaltigen Einfluss in der Wissenschaft und praktischen Politik aus. Es beeinflusste nicht nur Sigmund Freud, sondern wurde auch von Politikern und Diktatoren des 20. Jahrhunderts für ihre Propagandatechniken benutzt.Vor einem interessierten Publikum liest und erklärt Haidinger im Radiokulturhaus Ausschnitte daraus in der Übersetzung des Philosophen Rudolf Eisler. Der Philosoph Gerald Thonhauser (TU Darmstadt) holt Le Bon analytisch in die Gegenwart. ORF-Eigenproduktion vom 27.1.2025

Klassiker des Wissens: Gustave Le Bon und die Psychologie der Massen

Zurück in die Zukunft, Wien vor 1900: Widersprüche im Bauen

Repräsentation und Modernismus - um diese zwei Pole drehte sich die Diskussion. Monika Platzer vom Architekturzentrum Wien und Werner Telesko von der ÖAW stellten die Frage des neuen Bauens nach 1848 in Wien vor allem unter den Blickwinkel gesellschaftlicher und sozialer Entwicklungen. Auf der einen Seite stehen die großen Repräsentationsbauten der Ringstraße, auf der anderen Seite die Platzbedürfnisse einer rapid anwachsenden Bevölkerung in Wien. Einen sozialen Wohnbau wie nach 1918 vermisst man im Wien vor 1900.Otto Wagner als zentraler Architekt der Wiener Moderne weise eine starke Abhängigkeit zu Karl Lueger als Auftraggeber auf, was eine eindimensionale Betrachtung der Moderne ohnedies verunmögliche. Die Rolle der Frauen im Bereich der Architektur bleibt durch die fehlenden Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten eine Leerstelle im Getriebe des Modernismus. Eigenproduktion von Ö1 vom 20.1.2025.

Zurück in die Zukunft, Wien vor 1900: Widersprüche im Bauen

These trifft Erfahrung: Deutschförderklassen-Talentförderung oder Segregation?

These trifft auf Erfahrung.Im Jahr 2018 wurde an österreichischen Schulen von der damaligen Regierung das Sprachfördermodell der Deutschförderklassen eingeführt. Die Zwischenergebnisse einer noch bis Ende 2025 laufenden österreichweiten multiperspektivischen Studie zu den Deutschförderklassen haben vermehrt aufhorchen lassen: Hält diese Fördermaßnahme tatsächlich, was sie verspricht? Elisabeth Scharang geht mit ihren Gästen Sepideh Hassani und Susanne Panholzer ins Detail. Eine Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt am 13.1.2025 in der Science Arena auf Ö1.

These trifft Erfahrung: Deutschförderklassen-Talentförderung oder Segregation?

Die Science Show mit Professor Haidinger: "Wir waren die ersten!"

"Wir waren die ersten!" Was haben die Biologin Angela Sessitsch, der Osteuropahistoriker Oliver Jens Schmitt und der Orthopäde Richard Malousek gemeinsam?Nun, ihnen sind auf ihrem Gebiet besondere Fortschritte gelungen - Leistungen, die vor ihnen noch niemand erbracht hat, und sie sind alle drei zu Gast bei Martin Haidinger in der "Science Show"!Wie fühlt es sich an, wenn man als Forscher/-in wissenschaftliches oder praktisches Neuland betreten hat? Bringt es immer Glück, die Nase vorn zu haben?Eine Tour d'Horizon, die uns von den Sphären der Pflanzenmikrobiome über regionale balkanische Weisheiten bis zu Knorpeln im menschlichen Knie führt.Bald wissen wir mehr. Eine Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt am 30.12.2024 in der Science Arena auf Ö1

Die Science Show mit Professor Haidinger: "Wir waren die ersten!"

Die Science Show mit Professor Haidinger: "Wir waren die ersten!"

"Wir waren die ersten!" Was haben die Biologin Angela Sessitsch, der Osteuropahistoriker Oliver Jens Schmitt und der Orthopäde Richard Malousek gemeinsam?Nun, ihnen sind auf ihrem Gebiet besondere Fortschritte gelungen - Leistungen, die vor ihnen noch niemand erbracht hat, und sie sind alle drei zu Gast bei Martin Haidinger in der "Science Show"!Wie fühlt es sich an, wenn man als Forscher/-in wissenschaftliches oder praktisches Neuland betreten hat? Bringt es immer Glück, die Nase vorn zu haben?Eine Tour d'Horizon, die uns von den Sphären der Pflanzenmikrobiome über regionale balkanische Weisheiten bis zu Knorpeln im menschlichen Knie führt.Bald wissen wir mehr. Eine Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt am 30.12.2024 in der Science Arena auf Ö1

Die Science Show mit Professor Haidinger: "Wir waren die ersten!"

Science Arena Kontroverse: Islam?Islamismus? Wo ist die Grenze?

Nach jedem islamistischen Terroranschlag wird von neuem diskutiert, wo die Grenze zwischen dem Islam und dem Islamismus verläuft. Genau deshalb brauchen wir Begriffserklärungen.Der Historiker Heiko Heinisch vom wissenschaftlichen Beirat der "Dokumentationsstelle politischer Islam" meint, dass der Islamismus in den vergangenen 50 Jahren zum islamischen Mainstream, sowohl in mehrheitlich islamischen Ländern als auch in Europa geworden ist:"Islamismus bedeutet allerdings nicht in erster Linie Militanz und Dschihadismus. Die maßgeblichsten islamistischen Organisationen arbeiten weitgehend gewaltfrei an einer Transformation von Gesellschaften."Und der Soziologe und Integrationsspezialist Kenan Güngör vom wissenschaftlichen Beirat des Beratungs- und Forschungsbüros "think.difference" sagt dazu:"Der Islamismus nährt sich aus dem Widerspruch zwischen Herrschaftsanspruch und gleichzeitiger Demütigung."Eigenproduktion des ORF, Ö1-Science Arena vom 16.12.2024

Science Arena Kontroverse: Islam?Islamismus? Wo ist die Grenze?

Science Arena: Leben wir in einem neuen Biedermeier?

Wie im 19. Jahrhundert suchen immer mehr Menschen Halt im Rückzug ins Private. In eine Sphäre, die sie hoffen, vollends beherrschen zu können, in einer Zeit des gefühlten Kontrollverlusts den äußeren Umständen gegenüber. Studien und Umfragen zeigen: gerade Jugendliche sehnen sich wieder nach Bewährtem: Eigenheim, Familie, Attraktivität.Gehegt und gepflegt wird diese Attitüde auch von diversen digitalen Angeboten. Dort wird man in der eigenen Blase geliked und wenn man will auch in separaten Spaces gesafed. Fragt man automatisierte maschinelle Rechenmodelle - fesch angepinselt auch "Künstliche Intelligenz" genannt - nach der eigenen Person, so erntet man rein Positives. Damit kann sich nicht nur das humane Wesen im eigenen Lichte sonnen - ebenso die Technik wird liebgehabt und damit auch weiterverwendet. Daphne Hruby findet mit Expert/-innen und Jugendlichen teils verbüffende Perspektiven. Eigenproduktion des ORF, ausgetrahlt am 9.12. 2024 in Ö1.

Science Arena: Leben wir in einem neuen Biedermeier?

Manipulation! Gaslighting und der Werther-Effekt

"Gaslighting" ist eine Form von psychischer Gewalt, bei dem die Opfer so durch Lügen und gezielte Einschüchterung manipuliert werden, dass sie anfangen, an ihrem eigenen Verstand zu zweifeln und bisweilen dem Wahnsinn verfallen; und der "Werther-Effekt" bezeichnet eine Häufung von Suiziden nach Publikationen, die als Anleitung zum Selbstmord verstanden werden können.Die Ärztin, Psychotherapeutin und Buchautorin Martina Leibovici-Mühlberger und die Dichterin Sophie Reyer spüren bei Martin Haidinger aus ihren Blickwinkeln diesen beiden Begriffen nach. Daraus entsteht ein durchaus beunruhigendes Panorama unserer Gesellschaft.Eine Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt am 2.12.2024 in der Science Arena auf Ö1.

Manipulation! Gaslighting und der Werther-Effekt

Klassiker des Wissens:"Was ist Aufklärung?"300 Jahre Immanuel Kant

Martin Haidinger präsentiert im Radiokulturhaus einen Klassiker der Wissenschaftsliteratur. Im Dezember 1784 beantwortete Immanuel Kant in der "Berlinischen Monatsschrift" die Frage "Was ist Aufklärung?" u.a. mit dem Aufruf: Sapere aude! - Habe Mut, dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen!" Und in seinem Hauptwerk "Kritik der praktischen Vernunft" formulierte er die Forderung "Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne!" Sie wurde als kategorischer Imperativ zu einem der wichtigsten Sätze der abendländischen Philosophie. Die österreichische Philosophin Sophie Loidolt (TU Darmstadt und Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für phänomenologische Forschung)nimmt Kant beim Wort und kommentiert Gestalt und Relevanz des "großen Königsbergers". Eine Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt in der Science Arena in Ö1 am 4.11.2024

Klassiker des Wissens:"Was ist Aufklärung?"300 Jahre Immanuel Kant