Cannibal Corpse: Band mit Zensurerfahrung
Tiefes Growling, treibende Beats, plötzliche Takt- und Tempowechsel sind die Markenzeichen der Band Cannibal Corpse. Dass es in Cannibal Corpse-Songs eher aggressiv zugeht und sie sich mit Themen wie Gewalt, Mord oder Verstümmelung beschäftigt, bringt ihr neben vielen Fans einiges an Schwierigkeiten ein.
Mitglieder von Cannibal Corpse bringen Horror und Gore in den Metal
Als sich Chris Barnes, Alex Webster, Jack Owen, Paul Mazurkiewicz und Bob Rusay 1988 im US-Bundesstaat New York zur Band Cannibal Corpse zusammenschlossen, konnten sie nicht ahnen, dass sie bereits ein Jahr später unter Vertrag genommen werden würden. 1990 erschien ihr Debütalbum „Eaten Back To Life“, das ein Erfolg wurde, in Deutschland und anderen Ländern jedoch aufgrund des Covers und der Texte direkt auf dem Index landete. So erging es auch den zwei nachfolgenden Alben der Band. Cannibal Corpse-Sänger Chris Barnes verließ 1995 die Band und wurde durch George „Corpsegrinder“ Fisher ersetzt. Eine gute Wahl, denn das mit ihm aufgenommene Album „Vile“ erreichte ein Jahr später als erstes Death Metal-Album die amerikanischen Billboard-Albumcharts.
Weltweiter Erfolg trotz Kontroversen: Cannibal Corpse-Songs
Die Mitglieder von Cannibal Corpse wechselten über die Jahre, was der Popularität der Band jedoch nicht schadete – zumindest bei den Fans. In Australien wurden alle Cannibal Corpse-Alben erst verboten und später ab 18 Jahren freigegeben, in Russland wurden 2014 sechs der acht geplanten Konzerte aufgrund von Protesten orthodoxer Aktivisten abgesagt. 2010 wurde ihr Album „Evisceration Plague“ in Deutschland indiziert, 2012 folgte das Cannibal Corpse-Album „Torture“. Doch die Band veröffentlicht weiterhin erfolgreiche Alben und tourt unter anderem mit Lamb Of God, Slayer oder Amon Amarth.
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Diskografie von Cannibal Corpse (Auswahl)
- „Eaten Back To Life“ (1990): Die Erstveröffentlichung der Band landete in Deutschland direkt auf dem Index.
- „Vile“ (1996): Der neue Cannibal Corpse-Sänger Corpsegrinder half, dieses Album in den Billboard-Albumcharts zu platzieren.
- „Chaos Horrific“ (2023): Ihr 16. Studioalbum erreichte in Deutschland Platz 6 der Albumcharts.
- „Feeding On Blood (Live)“ (2024): Die großartige Atmosphäre eines Cannibal Corpse-Konzerts fängt dieses Album ein.
Cannibal Corpse auf der Leinwand
In einer Cameo-Rolle trat Cannibal Corpse 1994 im Kinofilm Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv mit dem Schauspieler Jim Carrey auf und performten eine verkürzte Version ihres Songs „Hammer Smashed Face“.
Häufig gestellte Fragen zu Cannibal Corpse
Welche Bands haben Cannibal Corpse beeinflusst?
Die Mitglieder von Cannibal Corpse nennen Thrash Metal-Bands wie Metallica, Slayer oder die deutsche Band Kreator ebenso wie Death Metal-Bands, darunter Morbid Angel oder Possessed, als ihre Inspirationsquellen.
Cannibal Corpse-Sänger: Was hat er mit World of Warcraft zu tun?
Cannibal Corpse-Sänger Corpsegrinder zeigte sich als Fan des Online-Rollenspiels, was dazu führte, dass Entwicklerfirma Blizzard einen Nicht-Spieler-Charakter namens „George the Corpsegrinder“ einführte. 2021 wurde dieser, nach homophoben Äußerungen des Sängers über „Die Allianz“ im Spiel, in „Annihilator Grek’lor“ umbenannt.
Cannibal Corpse auf einen Blick
Gründungsjahr
- 1988
Aktuelle Besetzung (seit 2021)
- George „Corpsegrinder“ Fisher (Gesang)
- Rob Barrett (Gitarre)
- Alex Webster (Bass)
- Erik Rutan (Gitarre)
- Paul Mazurkiewicz (Schlagzeug)
Musikgenre
- Death Metal
Erstes Album
- „Eaten Back To Life“ (1990)
Bekannteste Songs
- u. a. „The Spine Splitter“, „Make Them Suffer“, „Overlords Of Violence“
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