Death – die einflussreichste Band im extremen Metal
Chuck Schuldiner war früh dran. Mit 16 gründete der Sänger und Gitarrist Mantas, die späteren Death – eine Band, mit der er die Stilrichtung Death Metal mitbegründete. Gemeinsam mit Kam Lee (Vocals, Drums) und Rick Rozz an der Gitarre experimentierte Chuck Schuldiner mit verschiedenen harten Stilelementen, doch er merkte rasch, dass Brutalität allein nicht alles war, was er sich unter einer Band vorstellte.
Wieso Death als Band wenig mit Punk zu tun hatten
Der Sound von Death klang extrem aggressiv. Doch anders als Possessed, die zeitgleich durchstarteten und neben Heavy Metal- auch Hardcore-Punk-Acts wie Discharge als Einfluss nannten, lagen die Wurzeln von Chuck Schuldiner im klassischen Jazz und bei Black Sabbath und Judas Priest. Diese Mischung, gepaart mit Chuck Schuldiners Vorliebe für lange, komplexe Arrangements, waren die Basis von Death.
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Warum Death als Band ein cooles Logo brauchten
In Zeiten, in denen Tonträger zum Anfassen noch wichtig waren, hatte die Optik, z. B. in Form eines Cover-Artworks, besondere Relevanz. Chuck Schuldiner wusste das, und so beauftragte er Kam Lee, für Death ein Band-Logo zu entwerfen. Der Sänger kreierte eines mit Sense, Kreuz und Totenschädel. Chuck Schuldiner entwickelte es im Laufe der Karriere der Band Death mehrfach weiter.
Aufstieg der Band und Krebserkrankung – Death kommen abrupt zum Ende
Weiterentwicklung war generell der Motor von Death – daher wechselt Chuck Schuldiner permanent die Besetzung. Über 30 Musiker waren insgesamt bei Death aktiv. Im Mai 1999 beendete die tragische Diagnose Gehirntumor die Karriere des Musikers – er verstarb am 13. Dezember 2001.
Wie Death als Band ohne Chuck Schuldiner weiterlebt
Chuck Schuldiners Tod bedeutete das Aus für seine Bands. Ehemalige Mitglieder von Death – Bobby Koelble, Gene Hoglan, Steve DiGiorgio und Max Phelps etwa – tourten als Tribute-Band Death To All um die Welt.
Alben von Death (Auswahl)
- „Scream Bloody Gore“ (1987): das erste Album von Death, brutal im Sound
- „Individual Thought Patterns“ (1993): das komplexe Album, dank Bassist Steve DiGiorgio von Sadus
- „Symbolic“ (1995): das zugänglichste Album mit zahlreichen eingängigen Melodien
Häufig gestellte Fragen zu Death
War Richard Christy, den Death 1997 in die Band holten, nicht nur Drummer?
Ja, richtig. Der Death-Drummer Richard Christy hat auch beim Fernsehen gearbeitet, z. B. für die „Howard Stern Show“.
Was hat es eigentlich mit Death auf sich – der gleichnamigen Band aus Detroit?
Death mit Chuck Schuldiner hätten im Grunde nicht Death heißen dürfen – denn Death aus Detroit gab es schon seit Beginn der 1970er. Sie spielten frühen Punk im Stil von MC5 und The Stooges. Allerdings löste sich Death 1977 auf, also einige Jahre vor Gründung der gleichnamigen Band.
Death auf einen Blick
Gründungsjahr
- 1983
Auflösung
- 2001
Letzte Besetzung
- Chuck Schuldiner (Gesang, Gitarre)
- Shannon Hamm (Gitarre)
- Scott Clendenin (Bass)
- Richard Christy (Drums)
Musikgenres
Erstes Album
- „Scream Bloody Gore“ (1987)
Bekannteste Songs
- u. a. „Zombie Ritual“, „Pull The Plug“, „Lack Of Comprehension“, „The Philosopher“, „Crystal Mountain“
Erfolge
- Im Jahr 2003 zählten Death zu den Top 5 Death Metal-Acts der USA, was die Verkäufe anbelangt – die Band verkaufte über 350.000 Exemplare ihrer Alben.
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