Slayer: Trash Metal vom Feinsten
Die US-amerikanische Band Slayer wurde schon im Jahr 1981 gegründet. Der Bandname lässt sich mit Mörder oder Schlächter übersetzen. Mit Songs wie „Raining Blood“, „Reign In Blood“ und „South Of Heaven“ machte sie genauso Schlagzeilen, wie mit ihren zahlreichen Skandalen. Bis zum Jahr 2019 verbreitete sie erstklassigen Trash Metal, der seinesgleichen suchte. Dann löste sich die Band zunächst auf. Doch die Untätigkeit hielt nicht lange an, denn seit 2024 ist Slayer wieder aktiv. Die Gruppe wird zusammen mit den Bands Metallica, Megadeth und Anthrax den sogenannten Big Four zugeordnet. Dabei handelt es sich um die vier wichtigsten Bands, die dem Genre Thrash Metal angehören.
Werdegang von Slayer
Slayer‘s Ursprung liegt in der Stadt Huntington Park im Bundesstaat Kalifornien. Zunächst bestand die Band aus vier Mitgliedern: Für den Gesang und den E-Bass war Tom Araya zuständig. Die E-Gitarre wurde von Kerry King und Jeff Hanneman gespielt. Letzterer verstarb im Jahr 2013. Am Schlagzeug saß Dave Lombardo. Er verließ die Gruppe und wurde von anderen Schlagzeugern ersetzt. Allgemein gab es immer wieder Wechsel verschiedener Mitglieder der Band. Nur Tom Araya, Kerry King und Jeff Hannemann blieben Slayer über die Jahre treu. Sie haben auch die meisten Texte für die Songs verfasst. 2019 löste sich Slayer auf. Im Jahr 2024 kehrte die Band mit den Mitgliedern Tom Araya, Kerry King, Paul Bostaph und Gary Holt zurück.
Was die Musik von Slayer ausmacht
Die Songs von Slayer sind bekannt für ihre wiedererkennbaren Riffs und Hooklines. Ein zentrales Element ist das abwechslungsreiche Schlagzeugspiel des kubanischstämmigen Drummers Dave Lombardo. Sein Spiel und die auf getrennten Kanälen abgemischten Rhythmus-Gitarrenriffs von Hanneman und King prägten den unverwechselbaren Sound der frühen Werke der Band. Diese wurden oft für ihre halsbrecherische Geschwindigkeit und kraftvolle Instrumentierung gelobt. Das Album „Reign in Blood“ aus dem Jahr 1986, mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 Beats pro Minute, ist ein Paradebeispiel für diesen Stil.
Mit dem Album „South of Heaven“ aus dem Jahr 1988 nahm die Band das Tempo deutlich zurück. Langsamere Titel wie „Spill the Blood“ und der Titelsong „South of Heaven“ bieten Raum für abwechslungsreichere Schlagzeugfiguren. Auf den Alben „Diabolus in Musica“ (1998) und „God Hates Us All“ (2001) experimentierten Slayer mit moderneren Klängen, beeinflusst von Bands wie Korn und deren tiefergestimmten Gitarren.
Mit „Christ Illusion“ (2006) kehrten Slayer zu ihrem klassischen Stil zurück, der an die Intensität und Raserei ihres 1986er Albums „Reign in Blood“ anknüpft. Laut Kritikern versuchten Slayer zwanzig Jahre lang, diesen Sound zu erreichen, bevor sie mit „Christ Illusion“ wieder an ihre Wurzeln anknüpfen konnten.
Ein weiterer prägender Aspekt des Slayer-Sounds ist die Vorliebe von Gitarrist Jeff Hanneman für Punk-Musik, die sich besonders auf der Cover-CD „Undisputed Attitude“ widerspiegelt.
Satanismus, Nazi-Symbolik und Serienmörder
Slayer machte sich schnell einen Namen durch Cover-Versionen der Musik von anderen Bands wie Judas Priest. Auch satanische Symbole sorgten für Aufmerksamkeit. Ab 1986 wurde Slayer auch international bekannt. Dabei gelang es der Band immer wieder, zu provozieren. Die Texte ihrer Songs haben unter anderem Serienmörder und die Menschenversuche in KZs in Nazi-Deutschland zum Thema. Auch darüber hinaus gab es immer wieder Anspielungen auf den Nationalsozialismus. So nennt sich unter anderem der offizielle Fanclub Slatanic Wehrmacht. Dass Slayer mit Nazi-Deutschland sympathisiere, wurde von der Band aber bestritten.
Slayer auf einen Blick
Gründungen
- 1981 (Auflösung 2019)
- 2024 (erneute Gründung)
Mitglieder der Band
- Tom Araya
- Kerry King
- Paul Bostaph
- Gary Holt
- Jeff Hanneman (2013 verstorben)
- Dave Lombardo (ehemaliges Mitglied)
- Tony Scaglione (ehemaliges Mitglied)
- Jon Dette (ehemaliges Mitglied)
Musikgenres
- Trash Metal
- Nu Metal
Erstes Album
- „Show No Mercy” (1983)
Bekannteste Songs
- „Raining Blood”
- „Reign In Blood”
- „South Of Heaven”
Auszeichnungen
- mehrere Goldene Schallplatten
- zwei Grammys (2007 und 2008)
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