Vom Blues zu Metal – Black Sabbath
Seit der Gründung 1969 ist Black Sabbath von der britischen Hardrock- und Heavy-Metal-Szene nicht mehr wegzudenken. Auch Doom Metal und Black Metal wären ohne die vier Musiker aus Birmingham nicht das, wozu sie über Jahrzehnte geworden sind.
Die ersten musikalischen Schritte unternahm der harte Kern der Band – Geezer Butler, Tony Iommi, Ozzy Osbourne und Bill Ward – gemeinsam mit zwei anderen Musikern als Polka Tulk. Zu viert ging es dann weiter, bekannt unter dem Namen Earth waren es Blues und Jazz, von denen die Gigs geprägt waren. Dass in den Musikern Großes steckt, bewiesen sie als Vorband von Lohn Mayall & the Bluesbreakers und Ten Years After. Auch der Umstand, dass Tony Iommi 1968 kurzzeitig zu Jethro Tull wechselte, konnte den Aufstieg der Band aus dem englischen Birmingham nicht stoppen.
Durch Gruselklassiker Black Sabbath zum neuen Namen
Mit einer anderen Band namens Earth verwechselt werden, schätzen die Mitglieder der Band um Ozzy Osbourne wenig. Ein neuer Name musste her. Ein Horrorfilm mit dem unvergleichlichen Altmeister Boris Karloff wurde zum Namensgeber. I tre volti della paura, Die drei Gesichter der Furcht, war unter dem englischen Titel Black Sabbath in den Kinos. Black Sabbath wurde nicht nur zum Bandnamen und zum Titel eines Songs und Albums, sondern leitete auch einen Richtungswechsel ein. Harte Gitarrensounds mit aggressiven Sounds wechselten nun mit melancholischen, nicht weniger intensiven Klängen ab.
Verkaufshit „Paranoid“ von Black Sabbath
Der typische Black Sabbath Sound etablierte sich zunehmend. Das zweite Album der Musiker, „Paranoid“, ist bezeichnend dafür. Besonders geprägt wurde es von Ozzy Osbourne's Gesang. Seine unverwechselbar hohe Stimme, seine Ekstase, mit der er interpretierte, sorgten dafür, dass die Single-Auskopplung „Paranoid“ weltweit in die Charts kam. Das Album selbst erreichte in Großbritannien Platz 1 der Charts, über 4 Millionen Scheiben gingen in den USA über den Ladentisch.
Black Sabbath: Ein stetiges Auf und Ab
Musiker kamen und gingen, eine gewisse Unbeständigkeit war nichts Außergewöhnliches bei Black Sabbath. Am meisten getroffen wurde sie jedoch, als Ozzy Osbourne 1977 ausstieg. Zwar nahm er weiterhin an Aufnahmen teil, sein Lebenswandel schadete jedoch seiner Stimme und Gesundheit, und ebenso den Studioaufnahmen, die deswegen alles andere als reibungslos abliefen. Dave Walker, Ronnie James Dio, Ian Gillan, sie alle konnten dennoch nicht Osbourne ersetzen.
Black Sabbath‘s Wiedervereinigung und Grammy
Für Black Sabbath ging es lange Jahre nicht mit Ozzy, aber auch nie ganz ohne ihn. Iommi war es, der 1997 für die Ozzfest-Tour die Band in ihrer ursprünglichen Formation wieder zusammenbrachte. Die Ausnahme war Bill am Schlagzeug. Seinen Part übernahm bei dieser Tour Mike Bordin. Ein Livealbum, „Reunion“, wurde bei dieser Tour mitgeschnitten. Es waren vor allem die alten Titel, die die Fans zu Begeisterungsstürmen hinriss. Ebenfalls zu den Favoriten dieses Albums zählten zwei Studiosongs, „Selling My Soul“ und „Psycho Man“, die gemeinsam von Osbourne und Iommi geschrieben wurden. Kein Wunder also, dass dieses besondere Album Platin errang. Im Jahr 2000 erhielt Black Sabbath sogar den Grammy Award for Best Metal Performance. 2005 wurde eine weitere Tournee mit der ursprünglichen Besetzung ebenfalls überaus erfolgreich. Abschließende Höhepunkte des Siegeszuges waren im November 2005 die Aufnahme in die UK Music Hall of Fame, 2006 wurde Black Sabbath in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
Black Sabbath auf einen Blick
Gründung
- 1969
Genre
- Metal, Heavy Metal, Doom Metal, Hard Rock
Erstes Album
- „Black Sabbath” (1970)
Bekannte Songs
- „Paranoid”
- „Black Sabbath”
- „Iron Man”
- „War Pigs“
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