Pantera: Vorläufer der New Wave Of American Metal
Pantera ist eine US-amerikanische Metal-Band aus Texas, die im Jahr 1981 gegründet wurde. Sie trennte sich 2003 und absolviert seit 2023 eine Reunion-Tour. Mit ihrer Musik hatte die Band großen Einfluss auf den modernen Metal. Mit mehr als 40 Millionen verkauften Alben zählt Pantera zu den erfolgreichsten Bands dieses Musikgenres.
Vom Glam Metal zur Trash Metal Band: Pantera musikalischer Weg
Pantera veröffentlichte von 1983 bis 1985 ihre ersten Alben ohne die Unterstützung einer Plattenfirma. Insbesondere die erste Platte war stilistisch zwischen Kiss und Glam Metal angesiedelt. Ab 1984 wurde der Stil von Pantera deutlich härter. Das Album „Projects In The Jungle“ erinnerte stilistisch an Bands wie Def Leppard und Iron Maiden. Auf dem dritten Album „I Am The Night“ befand sich der erste Speed-Metal-Titel der Gruppe. Der Großteil des Albums lag wischen Heavy Metal und Power Metal.
Nach der Trennung von Sänger Terry Glaze und die Aufnahme von Phil Anselmo veränderte sich Pantera stark. Mit dem 1988 erschienenen Album „Power Metal“ näherte sich die Band soundtechnisch an Mötley Crüe an. Im Anschluss an dieses Album verfolgte Pantera einen deutlich härteren und eigenständigen Sound, den sie als Groove Metal bezeichneten. Mit der Veröffentlichung von „Cowboys From Hell“ im Jahr 1990 hatte die Gruppe einen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des modernen Metal. Schon vier Jahre später landeten sie mit „Far Beyond Driven“ in der Spitze der Billboard-Charts und prägten mit ihrem Auftreten und ihrer Attitüde das Bild des Metals in den 1990ern stark. Auf dem Album befanden sich Songs wie „I'm Broken“ und „5 Minutes Alone“, die zu Klassikern wurden.
Sein Ende fand der Erfolg der Band nach dem gefloppten Album „The Great Southern Trendkill“, mit dem sie sich gegen die Kommerzialisierung aussprachen. Im Jahr 2003 löste sich Pantera nach Spannungen innerhalb der Band offiziell auf. Am 8. Dezember 2004 wurde der frühere Pantera-Gitarrist Dimebag Darrell auf einem Konzert seiner neuen Band Damageplan von einem Fan erschossen. Am 22. Juni 2018 starb auch Gründungsmitglied Vinnie Paul. Damit war jede Hoffnung auf eine Pantera-Reunion zunächst begraben.
Überraschend wurde im Juli 2022 jedoch bekannt, dass für 2023 eine Reunion-Tour geplant sei. Die verbliebenen Mitglieder, Phil Anselmo und Rex Brown, wurden dafür von der Agentur Artist Group International unter Vertrag genommen. Unterstützt werden sie von Zakk Wylde an der Gitarre und Charlie Benante am Schlagzeug. Die Ankündigung, unter dem Namen Pantera ohne die verstorbenen Abbott-Brüder aufzutreten, führte jedoch zu einer Spaltung unter den Fans und löste kontroverse Diskussionen aus.
Bekannte Alben von Pantera
- „Cowboys from Hell“ (1990): Eines der einflussreichsten Alben im Groove Metal. Zu den bekanntesten Songs gehören „Cowboys from Hell“ und „Cemetery Gates“.
- „Vulgar Display of Power“ (1992): Eines der gefeiertsten Alben der Band, das Hits wie „Walk“, „Mouth for War“ und „This Love“ enthält.
- „Far Beyond Driven“ (1994): Das Album zeigt eine noch härtere Seite der Band und schaffte es auf Anhieb auf Platz 1 der Billboard 200. Es enthält Songs wie „I'm Broken“ und „5 Minutes Alone“.
- „Reinventing the Steel“ (2000): Das letzte Studioalbum der Band mit Songs wie „Revolution Is My Name“ und „Goddamn Electric“.
Pantera auf einen Blick
Gründungsmitglieder
- Donnie Hart
- Terry Glaze
- Dimebag Darrell
- Tommy Bradford
- Vinnie Paul
Besetzung nach Reunion
- Phil Anselmo
- Zakk Wylde
- Rex Brown
- Charlie Benante
Genre
- Metal, Groove Metal, Trash Metal, Heavy Metal, Glam Metal
Erstes Album
- „Metal Magic“
Bekannte Songs
- „Walk“
- „Cowboys from Hell“
- „Cemetery Gates“
Auszeichnungen
- vier Grammy Nominierungen
- einen Metal Hammer Award
- einen Kerrang! Award
- zwei Revolver Golden Gods Awards
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