Der Literaturpodcast der vergessenen Bücher

Wolfgang Franßen

Wir werden erschlagen von einer Flut an Neuerscheinungen. Niemand ist in der Lage, sie alle zu lesen. Wir pflegen unsere Lieblingsautoren/innen, folgen unserer Neugier und Empfehlungen, sind von manchem Buch enttäuscht, andere wiederum wünschen wir viele Leser. Dieser Podcast widmet sich den vergessenen Bücher und den Neuerscheinungen, die in den Regalen der Buchhandlungen verstauben. Jeden Mittwoch von nun an eine Autorin oder ein Autor. Die Welt der Literatur wächst mit jedem Jahr. Also schauen sie mir über die Schultern, vielleicht ist ja etwas für sie dabei. www.wolfgangfranssen.de

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Franßen zu Oxana Wassjakina "Die Steppe" und Jonathan Franzen "Die Korrekturen"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Oxana Wassjakina "Die Steppe" und Jonathan Franzen "Die Korrekturen".

Franßen zu Oxana Wassjakina "Die Steppe" und Jonathan Franzen "Die Korrekturen"

Franßen zu Percival Everett "James" und John Fante "Warten auf Wunder"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Percival Everett "James" und John Fante "Warten auf Wunder".

Franßen zu Percival Everett "James" und John Fante "Warten auf Wunder"

Franßen zu Cemile Sahin "Alle Hunde sterben" und Norbert Niemand "Schule der Gewalt"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Cemile Sahin "Alle Hunde sterben" und Norbert Niemand "Schule der Gewalt".

Franßen zu Cemile Sahin "Alle Hunde sterben" und Norbert Niemand "Schule der Gewalt"

Franßen zu Rachel Kushner "See der Schöpfung" und Richard Ford "Irische Passagiere"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Rachel Kushner "See der Schöpfung" und Richard Ford "Irische Passagiere".

Franßen zu Rachel Kushner "See der Schöpfung" und Richard Ford "Irische Passagiere"

Franßen zu Kaveh Akbar „Märtyrer!" und David Vann "Die Unermesslichkeit"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Kaveh Akbar „Märtyrer!" und David Vann "Die Unermesslichkeit".

Franßen zu Kaveh Akbar „Märtyrer!" und David Vann "Die Unermesslichkeit"

Franßen zu Ottessa Moshfegh "Der Tod in ihren Händen" und Chang-rae Lee "Turbulenzen"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Ottessa Moshfegh "Der Tod in ihren Händen" und Chang-rae Lee "Turbulenzen".

Franßen zu Ottessa Moshfegh "Der Tod in ihren Händen" und Chang-rae Lee "Turbulenzen"

Franßen zu Christoph Peters "Der Sandkasten" und Elsa Koester "Im Land der Wölfe

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Christoph Peters "Der Sandkasten" und Elsa Koester "Im Land der Wölfe".

Franßen zu Christoph Peters "Der Sandkasten" und Elsa Koester "Im Land der Wölfe

Franßen zu Leon de Winter "Stadt der Hunde" und Michail Bulgakow "Der Meister und Margarita"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Leon de Winter "Stadt der Hunde" und Michail Bulgakow "Der Meister und Margarita".

Franßen zu Leon de Winter "Stadt der Hunde" und Michail Bulgakow "Der Meister und Margarita"

Franßen zu Samar Yazbeck "Wo der Wind wohnt" und Philip Roth "Der Menschliche Makel"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Samar Yazbeck "Wo der Wind wohnt" und Philip Roth "Der Menschliche Makel".

Franßen zu Samar Yazbeck "Wo der Wind wohnt" und Philip Roth "Der Menschliche Makel"

Franßen zu Antje Rávik Strubel "Der Einfluss der Fasane" und Hans Neuenfels "Das Bastardbuch"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Antje Rávik Strubel "Der Einfluss der Fasane" und Hans Neuenfels "Das Bastardbuch". www.wolfgangfranssen.de

Franßen zu Antje Rávik Strubel "Der Einfluss der Fasane" und Hans Neuenfels "Das Bastardbuch"

Franßen zu Fjodor Michailowitsch Dostojewski "Der Spieler" und Theodore Fontane "Der Stechlin"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Fjodor Michailowitsch Dostojewski "Der Spieler" und Theodore Fontane "Der Stechlin".

Franßen zu Fjodor Michailowitsch Dostojewski "Der Spieler" und Theodore Fontane "Der Stechlin"

Franßen zu John Updike "Unter dem Astronautenmond" und Jane Urquhart "Übermalungen"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: John Updike "Unter dem Astronautenmond" und Jane Urquhart "Übermalungen".

Franßen zu John Updike "Unter dem Astronautenmond" und Jane Urquhart "Übermalungen"

Franßen zu Ian McEwan "Saturday" und Austin Wright " Tony & Susan"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Ian McEwan "Saturday" und Austin Wright " Tony & Susan".

Franßen zu Ian McEwan "Saturday" und Austin Wright " Tony & Susan"

Franßen zu Karl Ove Knausgård "Die Schule der Nacht" und Lawrence Osborne "Welch schöne Tiere wir sind"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Karl Ove Knausgård "Die Schule der Nacht" und Lawrence Osborne "Welch schöne Tiere wir sind".

Franßen zu Karl Ove Knausgård "Die Schule der Nacht" und Lawrence Osborne "Welch schöne Tiere wir sind"

Franßen zu Halldór Laxness "Sein eigener Herr" und Frederika Amalia Finkelstein " Überleben"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Halldór Laxness "Sein eigener Herr" und Frederika Amalia Finkelstein " Überleben".

Franßen zu Halldór Laxness "Sein eigener Herr" und Frederika Amalia Finkelstein " Überleben"

Franßen zu Column McCann "Twist" und Jon Fosse "Melancholie"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Column McCann "Twist" und Jon Fosse "Melancholie".

Franßen zu Column McCann "Twist" und Jon Fosse "Melancholie"

Franßen zu Joana Osman "Wo die Geistern tanzen" und T.C. Boyle " Wenn das Schlachten vorbei ist"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Joana Osman "Wo die Geistern tanzen" und T.C. Boyle " Wenn das Schlachten vorbei ist".

Franßen zu Joana Osman "Wo die Geistern tanzen" und T.C. Boyle " Wenn das Schlachten vorbei ist"

Franßen zu Han Kang "Die Vegetarierin" und Stan Nadolny "Die Entdeckung der Langsamkeit"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Han Kang "Die Vegetarierin" und Stan Nadolny "Die Entdeckung der Langsamkeit".

Franßen zu Han Kang "Die Vegetarierin" und Stan Nadolny "Die Entdeckung der Langsamkeit"

Franßen zu Michael Farris Smith "In fremden Händen" und 'Stewart O'Nan "Engel im Schnee"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Michael Farris Smith "In fremden Händen" und Stewart O'Nan "Engel im Schnee".

Franßen zu Michael Farris Smith "In fremden Händen" und 'Stewart O'Nan "Engel im Schnee"

Franßen zu Malcolm Lowry "Unter dem Vulkan" und James Salter "Lichtjahre"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Malcolm Lowry "Unter dem Vulkan" und Selahattin Demirtas "Kaltfront".

Franßen zu Malcolm Lowry "Unter dem Vulkan" und James Salter "Lichtjahre"

Franßen zu Norbert Gestrein "Vier Tage und drei Nächte" und Bruce Chatwin "Traumpfade"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Bruce Chatwin "Traumpfade" und Norbert Gestrein "Vier Tage und drei Nächte".

Franßen zu Norbert Gestrein "Vier Tage und drei Nächte" und Bruce Chatwin "Traumpfade"

Franßen zu Thomas Mann "Der Zauberberg" und Mordecai Richler "Cocksure"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Thomas Mann "Der Zauberberg" und Mordecai Richler "Cocksure".

Franßen zu Thomas Mann "Der Zauberberg" und Mordecai Richler "Cocksure"

Franßen zu Wolf Haas "Wackelkontakt" und Romain Gary "Du Hast das Leben noch vor dir"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: "Wackelkontakt" von Wolf Haas und " Du hast das Leben noch vor dir " von Romain Gary.

Franßen zu Wolf Haas "Wackelkontakt" und Romain Gary "Du Hast das Leben noch vor dir"

Franßen zu Richard Powers "Das große Spiel" und James Salter "Lichtjahre"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: die Romane von Richard Powers "Das große Spiel" und James Salter "Lichtjahre".

Franßen zu Richard Powers "Das große Spiel" und James Salter "Lichtjahre"

Franßen zu Christoph Peters "Innerstädtischer Tod" und Peter Stamm "Ungefähre Landschaft"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe die Romane von Christoph Peters "Innerstädtischer Tod" und Peter Stamm "Ungefähre Landschaft".

Franßen zu Christoph Peters "Innerstädtischer Tod" und Peter Stamm "Ungefähre Landschaft"

Franßen zu Lawrence Osborne "Java Road" und Sybille Berg "Vielen Dank für das Leben"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Lawrence Osborne "Java Road" und Sybille Berg "Vielen Dank für das Leben".

Franßen zu Lawrence Osborne "Java Road" und Sybille Berg "Vielen Dank für das Leben"

Franßen zu Ivy Pochoda "Sing mir vom Tod" und Paul Auster "Sunset Park"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Ivy Pochodas Kriminalroman "Sing mir vom Tod" und Paul Austers Roman "Sunset Park".

Franßen zu Ivy Pochoda "Sing mir vom Tod" und Paul Auster "Sunset Park"

Franßen zu Richard Ford "Valentinstag" und Harry Mulisch "Die Entdeckung des Himmels"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Richard Ford "Valentinstag" und Harry Mulisch "Die Entdeckung des Himmels".

Franßen zu Richard Ford "Valentinstag" und Harry Mulisch "Die Entdeckung des Himmels"

Franßen zu Mikołaj Łoziński"Stramer" und Aleksandar Tisma "Die Schule der Gottlosigkeit"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: "Stramer" von Mikołaj Łoziński und " Die Schule der Gottlosigkeit" von Aleksander Tisma.

Franßen zu Mikołaj Łoziński"Stramer" und Aleksandar Tisma "Die Schule der Gottlosigkeit"

Franßen zu Haruki Murakami "Mister Aufziehvogel" und Samantha Harvey"Umlaufnahnen"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: "Mister Aufziehvogel" von Haruki Murakami und "Umlaufbahnen" von Samantha Harvey.

Franßen zu Haruki Murakami "Mister Aufziehvogel" und Samantha Harvey"Umlaufnahnen"

Franßen zu Lars Gustafsson"Der Nachmittag eines Fliesenlegers" und Thomas Pynchon "Das Ende der Parabeln"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. Heute zwei äußerst unterschiedliche Bücher: "Der Nachmittag eines Fliesenlegers" von Lars Gustafsson und "Das Ende der Parabeln" von Thomas Pynchon.

Franßen zu Lars Gustafsson"Der Nachmittag eines Fliesenlegers" und Thomas Pynchon "Das Ende der Parabeln"

Franßen zu Chetna Maroo "Western Lane" und José Henrique Bortoluci "Was von meinem Vater bleibt"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe zwei Debütromane. Chetna Maroo "Western Lane" und José Henrique Bortoluci "Was von meinem Vater bleibt".

Franßen zu Chetna Maroo "Western Lane" und José Henrique Bortoluci "Was von meinem Vater bleibt"

Franßen zu Nana Ekvtimishvili "Das Birnenfeld" und Ralf Rothmann "Shakespeares Hühner"

Franßen der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe: Nana Ekvtimishvili "Das Birnenfeld" und Ralf Rothmann "Shakespeares Hühner"

Franßen zu Nana Ekvtimishvili "Das Birnenfeld" und Ralf Rothmann "Shakespeares Hühner"

Franßen zu Jonas Lüscher "Frühling der Barbaren" und John O'Hara "Butterfield 8"

Heute im Podcast Jonas Lüschers Novelle "Frühling der Barbaren" und John O'Hara "Butterfield 8".

Franßen zu Jonas Lüscher "Frühling der Barbaren" und John O'Hara "Butterfield 8"

Franßen zu Hari Kunzrus "Blue Rain" und Tobias Wolffs Stories "Unsere Geschichte beginnt"

In dieser Ausgabe Hari Kunzrus Roman "Blue Rain" und Tobias Wolffs Stories „Unsere Geschichte beginnt“.

Franßen zu Hari Kunzrus "Blue Rain" und Tobias Wolffs Stories "Unsere Geschichte beginnt"

Franßen zu Rachel Eliza Griffith "Was ihr und versprochen habt" und Douglas Stuarts Roman "Shuggie Bain"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe Rachel Eliza Griffiths Roman "Was ihr und versprochen habt" und Douglas Stuarts Roman "Shuggie Bain".

Franßen zu Rachel Eliza Griffith "Was ihr und versprochen habt" und Douglas Stuarts Roman "Shuggie Bain"

Franßen zu Sally Rooney "Intermezzo" und Lucy Frickes "Das Fest"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe Sally Rooneys Roman "Intermezzo" und Lucy Frickes "Das Fest".

Franßen zu Sally Rooney "Intermezzo" und Lucy Frickes "Das Fest"

Franßen zu Paul Harding Roman "Sein Garten Eden" und John Cheever "Willkommen in Falconer"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe Paul Hardings Roman "Sein Garten Eden" und John Cheever "Willkommen in Falconer".

Franßen zu Paul Harding Roman "Sein Garten Eden" und John Cheever "Willkommen in Falconer"

Franßen. zu Colm Tóibín "Porträt des Meisters in mittleren Jahren" und Richard Powers "Der Klang der Zeit"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. Heute zwei äußerst unterschiedliche Bücher: Colm Toibins "Porträt des Meisters in mittleren Jahren" und von Richard Powers "Der Klang der Zeit".

Franßen. zu Colm Tóibín "Porträt des Meisters in mittleren Jahren" und Richard Powers "Der Klang der Zeit"

Franßen zu Mo Yan "Frösche" und Vladimir Sorokin "Der Schneesturm"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe die Romane "Frösche" von Mo Yan und "Der Schneesturm" von Vladimir Sorokin.

Franßen zu Mo Yan "Frösche" und Vladimir Sorokin "Der Schneesturm"

Franßen zu Paul Lynch "Das Lied des Propheten" und Arno Geiger "Unter der Drachenwand"

Heute die Romane "Das Lied des Propheten" von Paul Lynch und "Unter der Drachenwand" von Arno Geiger.

Franßen zu Paul Lynch "Das Lied des Propheten" und Arno Geiger "Unter der Drachenwand"

Franßen zu Wytske Versteeg "Die goldene Stunde" und Martin Walser "Das Schwanenhaus"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. Heute Wytske Versteegs Roman "Die goldene Stunde" und "Das Schwanenhaus" von Martin Walser.

Franßen zu Wytske Versteeg "Die goldene Stunde" und Martin Walser "Das Schwanenhaus"

Franßen zu Salman Rushdie "Knife" und Maylis de Kerangal "Weiter nach Osten"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. Heute zwei äußerst unterschiedliche Bücher: Salman Rushdies "Knife" und Maylis de Kerangal "Weiter nach Osten".

Franßen zu Salman Rushdie "Knife" und Maylis de Kerangal "Weiter nach Osten"

Franßen zu Paolo Pasolini "Teorema oder die nackten Füße" und Gianni Solo "Bei Licht ist alles anders".

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. Heute "Bei Licht ist alles anders" von Gianni Solla und "Teorema oder die nackten Füße" von Pier Paolo Pasolini.

Franßen zu Paolo Pasolini "Teorema oder die nackten Füße" und Gianni Solo "Bei Licht ist alles anders".

Franßen zu Joanna Bator "Bitternis" und Damon Galgut "Der gute Doktor"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe "Bitternis" von Joanna Bator und "Der gute Doktor" von Damon Galgut.

Franßen zu Joanna Bator "Bitternis" und Damon Galgut "Der gute Doktor"

Franßen zu David Grossmann "Was Nina wusste" und Richard Powers "Erstaunen"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe die Romane "Was Nina wusste" von David Grossman und "Erstaunen" von Richard Powers.

Franßen zu David Grossmann "Was Nina wusste" und Richard Powers "Erstaunen"

Franßen zu Leo Vardiashvili "Vor einem großen Wald" und "Beutezeit" von Norris von Schirach

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. In dieser Ausgabe die Romane "Vor einem großen Wald" von Leo Vardiashvili und "Beutezeit" von Norris von Schirach.

Franßen zu Leo Vardiashvili "Vor einem großen Wald" und "Beutezeit" von Norris von Schirach

Franßen zu Rita Bullwinkel "Schlaglicht" und António Lobo Antunes "Der Tod des Carlos Cardel"

Franßen – der Literaturpodcast der vergessenen Bücher. Heute "Schlaglicht" von Rita Bullwinkel und "Der Tod des Carlos Cardel" von António Lobo Antunes.

Franßen zu Rita Bullwinkel "Schlaglicht" und António Lobo Antunes "Der Tod des Carlos Cardel"

Franßen zu Colm Tóibín "Long Island" und Alaa Al-Aswani "Die Republik der Träume"

Von dieser Ausgabe an werde ich immer zwei Bücher besprechen, da sich inzwischen so viele angestaut haben, auf die ich aufmerksam machen möchte, dass die Liste länger und länger wird. Beginnen will ich mit "Long Island" von Colm Tóibín und "Die Republik der Träume" von Alaa Al-Aswani.

Franßen zu Colm Tóibín "Long Island" und Alaa Al-Aswani "Die Republik der Träume"

Franßen zu Johanna Hedman "Das Trio"

Jede Generation, jede Zeit macht sich auf, die Boden entziehende Annäherung in einer Ménage a trois zu wagen. Bei Hedman sind es Thora, aus einer Industriellenfamilie, die Jura studiert. August, mit dem sie seit Jahren ein lockeres Sexualleben unterhält. Es Affäre zu nennen, wäre zu viel des Guten. Schließlich Hugo, der Junge aus der Unterschicht, Student der Politikwissenschaften und Untermieter bei Thoras Familie in deren Stockholmer Haus in Östermalm. Aus einer bei allen dreien ausgeprägten Angst vor Bindungen erwächst eine Anziehungskraft, der sie verfallen.

Franßen zu Johanna Hedman "Das Trio"

Franßen zu Lilia Hassaine "Bittere Sonne"

Eine algerische Familie zieht es aus einem Bergdorf nach Paris. Der Vater, Said, ist bereits vorausgegangen und hat Arbeit in der Autoindustrie gefunden. Seine Frau Nadscha folgt ihm mit den drei Töchtern. Doch der Mann, den Nadscha kannte, ist in den verflossenen fünf Jahren, in denen sie sich nicht gesehen haben, ein anderer geworden. Die Arbeit hat ihn zermürbt. Er trinkt und schlägt die Familie, unglücklich darüber, sie gerade ebenso ernähren zu können.

Franßen zu Lilia Hassaine "Bittere Sonne"

Franßen zu Szczepan Twardoch "Kälte"

Der Mensch zählt nichts. Mag er sich auch noch so aufspielen. Diese Erfahrung macht nicht nur Konrad Widuch in Szczepan Twardochs Roman "Kälte". Auch der Ich-Erzähler, der sich auf eine Reise nach Spitzbergen begibt und einer alten Weltumseglerin mit eigener Yacht begegnet. Über Wochen begleitet er sie auf der "Invincible". Sie vertraut ihm Widuchs Tagebücher an und fordert ihn auf, sie zu lesen. In mehreren Heften erfahren wir so von seiner Flucht aus einem Gulag im Frühsommer 1946.

Franßen zu Szczepan Twardoch "Kälte"

Franßen zu Joseph Roth "Radetzkymarsch"

Die Familie Trotta, die im Mittelpunkt der Geschichte steht, ist der Meinung, dass die Regentschaft ihres Kaisers ewig dauere. Schließlich hatte der Großvater das Lebens des Kaisers in einer Schlacht gerettet. Leutnant Joseph Trotta war der Held von Solferino. Auch wenn ihn die Tat in die Verbitterung treibt, weil sie in den Schulbüchern kitschig, kindgerecht dargestellt wird. "Es ist eine Lüge", erdreistet er sich in Gegenwart des Kaisers aufzubegehren. Und trotz der Güte seines Monarchen, der Verleihung des Maria-Theresias-Orden, der Erhebung in den Adelstand wird der Held seinem Sohn vom Militärdienst abraten.

Franßen zu Joseph Roth "Radetzkymarsch"

Franßen zu Gaea Schoeters "Trophäe"

Eine Geschichte über die Jagd nach einem Nashorn? Über einen steinreichen Amerikaner, den sein Großvater schon mit Sieben zum Jäger abrichtete? Die flämische Schriftstellerin, Librettistin und Journalistin Gaea Schoeters führt uns in ihrem Roman "Trophäe" mitten hinein in sie postkolonialistische Afrikas, wo Jagdlizenz dem Tierbestand nutzen, weil sie hoch dotiert sind, dass sich das Wildern und Abschlachten für die regionalen Behörten nicht mehr lohnt.

Franßen zu Gaea Schoeters "Trophäe"

Franßen zu Gerbrand Bakker "Der Sohn des Friseurs"

Das Leben eins Friseurs, einer Friseurin stellen wir uns zumeist eintönig vor. Derselbe Schnitt, mal kurz, mal lang, Haare färben, ondulieren, dann die Gespräche mit den Kunden übers Wetter oder die oben in der Regierung. Manche Kunden kommen schon so lange, das der Friseur sich in deren Familie auskennt. Zumal, wenn wie in Gerbrand Bakkers Roman "Der Sohn des Friseurs" das Geschäft seit Generationen betrieben wird.

Franßen zu Gerbrand Bakker "Der Sohn des Friseurs"

Franßen zu David Foster Wallace "In alter Vertrautheit"

Wer lesen möchte, was es bedeutet, mit Erzählungen auf der Höhe der Zeit zu sein, der sollte sich David Foster Wallace anvertrauen. In seinen Erzählungen "In alter Vertrautheit" zeigt sich seine radikale Sicht auf die Literatur, der Bruch mit dem Konventionellen. Sei es durch lästige Fußnoten, einer zweiten Erzählebene, sei es durch in Klammer gesetzte Innenansichten seiner Figuren.

Franßen zu David Foster Wallace "In alter Vertrautheit"

Franßen zu Roberto Saviano "Falcone"

Roberto Saviano kennt sich mit dem Gefühl aus, sich ständig bedroht zu fühlen, keinen Schritt ohne Personenschützer vor die Tür setzen zu könne, weil ihm nach dem Leben getrachtet wird. Seit dem Erscheinen von "Gomorrha" sieht der Autor sich Morddrohungen ausgesetzt. Dass Hass selten endet, hat nicht zuletzt Salman Rushdie erfahren müssen. Nie darf man, sich sicher fühlen.

Franßen zu Roberto Saviano "Falcone"

Franßen zu Lawrence Osborne "Denen man vergibt"

Lawrence Osborne ist vor allem wegen seiner Reisereportagen vor diesem Roman bekannt gewesen. In "Denen man vergibt" erzählt er davon, dass niemand sein Leben so lebt, dass es ihn erfüllt. Da wäre die Upper-Class, die sich aus lauter Langweile zu einer ausschweifenden Party mitten im Nirgendwo in Marokko trifft. Da wäre die archaische Welt der Wüste, die sich nurmehr durch den Verkauf von Fossilen über Wasser hält.

Franßen zu Lawrence Osborne "Denen man vergibt"

Franßen zu Denis Lehane "Sekunden der Gnade"

In seinem Roman "Sekunden der Gnade" begegnen wir Mary Pet Fennessy, aufgewachsen in einem irischen Stadtteil Bostons, von dem behauptet wird, dass er erst von den Juden besetzt, dann von Iren übernommen wurde und sich jetzt der Gefahr ausgesetzt sieht, dass die Schwarzen Einzug halten. Dieser feinmaschig durchzogene Alltag, dessen Schreckgespinst es ist, dass Schwarze ihre Schulen besuchen, gipfelt in dem Mord an einem 20jährigen Jungen auf einem Bahnsteig, der offenbar von weißen Jugendlichen in die Station gehetzt wurde.

Franßen zu Denis Lehane "Sekunden der Gnade"

Franßen zu Howard Jacobson "Die Finkler-Frage"

Julian Treslove durchlebt eine Krise. Er geht nicht gerade begeistert seiner Arbeit bei der BBC nach und auch als stellvertretender Direktor eines Kulturfestivals an der Südküste ist er eher eine Fehlbesetzung. Zwei Ex-Frauen, mit denen er jeweils einen Sohn hat, stellen sein Privatleben dar. Als die Söhne sich durch Zufall kennenlernen, haben die Mütter ein gemeinsames Thema: Julian Treslove, den Liebhabern von Opern, dessen zwei besten Freunde jüdische Witwer sind. Julian Tresloves Leben ist Durschnitt, langweilig. Bis zu jener Nacht, in der er überfallen wird.

Franßen zu Howard Jacobson "Die Finkler-Frage"

Franßen zu James McBride "Der Spielzeugsammler"

Es sind zufällige Begegnungen, von denen McBride in "Der Spielzeugsammler" erzählt. Sie verändern die Menschen, leiten ihre Wege um oder stoppen sie abrupt. Da ist ein Zug, von dem ein Sammler erfährt, der zum Mythos geworden ist. Gab es ihn wirklich? Leo Banskoff kauft antikes Spielzeug auf Kommissionsbasis. Dreiräder aus der Zeit der Weltwirtschaftskrise, Zinnsoldaten, selbst Flipperautomaten. Er bezeichnet sich selbst als jemand, dessen Charme man nicht widerstehen kann. Und dann erlebt er sein Waterloo. Er findet den legendären Under-Graham-Railroad-Zug.

Franßen zu James McBride "Der Spielzeugsammler"

Franßen zu Isaac Rosa "Ein sicherer Ort"

Je weiter wir in die Geschichte von Isaac Rosas Roman "Ein sicherer Ort" in der Übersetzung Luis Ruby vordringen, desto mehr beschleicht einen das Gefühl, dass wir an einem solchen Ort nicht leben wollen. Lieber sterben, als unter der Erde hinter atombombensicherem Beton zu hausen und mitzuerleben, wie allmählich die Vorräte zur Neige gehen, ohne zu wissen, was an der Oberfläche vor sich geht.

Franßen zu Isaac Rosa "Ein sicherer Ort"

Franßen zu Anne Weber "Bannmeilen"

Sie hat eine Geschichte in Streifzügen über jenes Paris geschrieben, das hinter der Périphérique liegt. Es als Banlieue in die Nachrichten schafft, wenn wieder mal Autos brennen, Randbezirke, die die französische Hauptstadt jedoch ebenso prägen, wie der Eifelturm und die Bastille. Zusammen mit Bruno Boudjelal, einem Fotografen, der eine Doku über die Neun-Drei-Departements plant, schlendert sie durch die Pariser Vorstädte, begibt sich auf Spurensuche, findet sich auf Friedhöfen, auf Industriebrachen, vor Mietskasernen wieder, die von den Späher der Drogendealer bewacht werden.

Franßen zu Anne Weber "Bannmeilen"

Franßen zu Michael Ondaatje "Katzentisch"

Obwohl die Schiffspassagen bezahlt sind, auf jeden ein anderes Schicksal wartet, bewegen sich die drei Freunde in Michael Ondaatjes Roman "Katzentisch" wie blinde Passagiere an Bord. Sie reisen übers Meer von Colombo nach London. Der Ich-Erzähler zu seiner Mutter, die ihn vor fünf Jahren zurückgelassen hat. Wehmut macht sich breit, die Melancholie geht mit dem Gefühl des Verlusts einher.

Franßen zu Michael Ondaatje "Katzentisch"

Franßen zu Philip Roth "Nemesis"

Wie der Blick auf einen Roman sich doch langsam verändert. Auf Deutsch ist Philip Roths "Nemesis" als erstes 2011 erschienen. Mag er damals, weil die Geschichte 1944 spielte, die Erschütterung in Newark beschrieb, historischen gewirkt haben, weitet sich nach Corona unser Blick auf die damalige Polioepidemie und mischt sich mit den eigenen Erfahrungen einer Pandemie.

Franßen zu Philip Roth "Nemesis"

Franßen zu Han Kang "Griechischstunden"

Die südkoreanische Autorin Han Kang wagt in ihrem Roman "Griechischstunden" die Begegnung einer verstummten jungen Frau mit einem viel älteren Griechischlehrer, der allmählich erblindet. Zu schweigen, kann eine scharfe Abwehr sein, um der Welt aus dem Weg zu gehen, um das Unverständnis anderer Leute an einem zu ignorieren, um das Leben erträglicher zu machen.

Franßen zu Han Kang "Griechischstunden"

Franßen zu Dana von Suffrin "Noch mal von vorne"

Da der Vater, der ihrer Schwester die Haare abschneiden lässt, weil sie gerade zur New Romantic gefunden hat und in ihre Punkphase eingetaucht ist. Da die Mutter, die hinter ihrem Mann verblasst. Dana von Suffrin erzählt von einem familiären Tableau in den 1990er Jahren, das erneut erwacht, als der Vater stirbt und Rosa seine Wohnung ausräumen muss.

Franßen zu Dana von Suffrin "Noch mal von vorne"

Franßen zu Georges-Arthur Goldschmidt "Ein Wiederkommen"

Wenn Arthur Kellerlicht noch mit Achtzehn gezüchtigt wird, bevor er das Internat verlassen darf, um nach Paris aufzubrechen, ist das für sein Selbstbewusstsein, seine Seele nicht gerade förderlich. Es plagt ihn die Scham. Er gibt sich selber die Schuld daran. Hätte er nicht die unerlaubten Bücher gelesen, hätte er nicht die Finger von sich lassen können, statt sich selbst zu befriedigen, wäre er nicht aus der Heimat vertrieben worden, um in einer französische Erziehungshölle zu stranden, würden die Menschen ihm dann nicht wohlwollender begegnen?

Franßen zu Georges-Arthur Goldschmidt "Ein Wiederkommen"

Franßen zu Paul Auster "Baumgartner"

In Paul Austers Roman "Baumgartner" wechseln sich melancholische Episoden mit verstörenden ab, wenn er unter anderem glaubt, dass seine seit über zehn Jahren tote Ehefrau ihn anruft. In der Übersetzung von Werner Schmitz bedrängen ihn seine Begegnungen, verfällt er ganzen Lebensläufen. Da ist Anna, die Ehefrau, mit der Sy über vierzig Jahre glücklich verheiratet war. Da ist sein Werk.

Franßen zu Paul Auster "Baumgartner"

Franßen zu Nilufar Karkhiran Khozani "Terafik"

Die Deutschiranerin Nilufar Karkhiran Khozani nähert sich in der Figur einer Psychologiestudentin sich selbst an. Eine Tochter bricht zu einer Reise in den Iran auf, um ihre Familie, vor allem aber dem Vater zu begegnen. Als junges Mädchen hat er sie bei ihrer Mutter gelassen und ist zurück in den Iran gegangen. Trotz aller Versuche, in Deutschland Fuß zu fassen, trotz all Geschäftsideen ist er niemals dort angekommen.

Franßen zu Nilufar Karkhiran Khozani "Terafik"

Franßen zu Sarah Moss "Sommerwasser"

In Sarah Moss Roman "Sommerwasser" gelingt der Autorin etwas äußerst Seltenes. Die Familie drängt sich nicht auf, indem sie möglichst schrullig von ihrem eigenen Unglück berauscht daherkommt. Moss erzählt den Aufbruch in einen verregneten Urlaub und zeigt sie in den wenigen Momenten davor, die sie für sich haben.

Franßen zu Sarah Moss "Sommerwasser"

Franßen zu Benjamín Labatut "Maniac"

Im Kern dreht sich alles in Benjamín Labatuts Roman "Maniac" um die Frage, tragen wir die Verantwortung für das, was aus unseren Entdeckungen, unseren Forschungen wird? Angesichts der Wissenschaftler, deren Leben er nacherzählt, eine äußerst beunruhigende Frage. Fanatiker, Spieler, Lebensunfähige, dazwischen eine Handvoll Gutmenschen. Bei aller Exzentrik ist John von Neumann, der Erfinder der Spieltheorie, der Geburtshelfer der Atombombe und Vordenker des Personal Computers, nur an einem interessiert, die Grenzen des Denkbaren zu sprengen.

Franßen zu Benjamín Labatut "Maniac"

Franßen zu Jon Fosse "Ich ist ein anderer"

Jon Fosses Figuren haben etwas auf sich Verdichtetes, bewegen sich in Schleifen, Strudeln, halten ihre Gedanken kurz an, als versuchten sie, sich abzusichern, dass das, was sie erleben, empfinden, wirklich so ist. Mitunter scheinen sie in Gefahr zu geraten. Fosse gelingt es, sie aus dem Alltag zu lösen, ihnen einen Moment der Zufriedenheit zu schenken. So bewegen wir uns als Leser durch die Vermutung der ständigen Annäherung.

Franßen zu Jon Fosse "Ich ist ein anderer"

Franßen zu Roman Rozina "Hundert Jahre Blindheit"

Roman Rozina erzählt in "Hundert Jahre Blindheit" ein Epos, eine Chronik der slowenischen Umwälzungen im 20. Jahrhundert. Die Geschichte des Jungen Matijas und seiner Schwestern, die ihr Zuhause verlieren und mit den Eltern in eine Bergbausiedlung umziehen müssen, ist eine Geschichte voller Kriege, Besetzungen, Revolutionen, Diktaturen und verlorener Hoffnungen.

Franßen zu Roman Rozina "Hundert Jahre Blindheit"

Franßen zu Michel Houellebecq "Unterwerfung"

Wie gewohnt rückt Houellebecq die französische Intelligenzija in ihrer stupenden Ohnmacht in den Mittelpunkt. Der Ich-Erzähler ist Akademiker, beschäftigt sich mit Huysmann und kann sich dem anstehenden Präsidentschaftswahlkampf nicht entziehen, weil die Vorboten überall sind. Es kommt in Paris zu tumultartigen Auseinandersetzungen, die selbst im demonstrationsfreudigen Frankreich für Beunruhigung sorgen. Was ist bloß mit der öffentlichen Ordnung los?

Franßen zu Michel Houellebecq "Unterwerfung"

Franßen zu Joseph Conrad "Herz der Finsternis"

Wie leicht fällt es uns diesen Marlow, der davon erzählt, wie er in den Kongo gezogen ist, um das Kommando eines abgetakelten Flussdampfers zu übernehmen und für eine belgische Handelsgesellschaft zu arbeiten, als Kolonialisten, gar als Rassisten, jedenfalls als verkrachte Existenz zu sehen. Zwar ist er kein Reisender auf der Suche nach Exotik, aber er würde alles tun, um wieder ein Schiff unter die Füßen zu bekommen.

Franßen zu Joseph Conrad "Herz der Finsternis"

Franßen zu Suzette Mayer "Der Schlafwagendiener"

Baxter kennt nur ein Ziel. Aus dem Teufelskreis ausbrechen, der ihn als Schwarzen umgibt, indem er Karriere macht. Noch ist er ganz unten, zum Buckeln verdammt. Er steht knapp vor dem Rauswurf, weil er womöglich die Höchstpunktzahl erreicht, die eine fristlose Kündigung nach sich zieht. In einem Punktekatalog werden seine Verfehlungen zahlenden Fahrgästen gegenüber aufgeführt, die einmal zur Beschwerde angezeigt, ihm das Leben schwermachen.

Franßen zu Suzette Mayer "Der Schlafwagendiener"

Franßen zu Ibtisam Azem "Das Buch vom Verschwinden"

Israel ohne Palästinenser. Natürlich muss dahinter ein Terroranschlag stecken. In Ibtisam Azems Roman "Das Buch vom Verschwinden" wird den Israelis erst langsam bewusst, was geschehen ist. Keine Busse fahren. Wird etwa gestreikt? Wo ist der Arzt, der mich operieren sollte? Eine Sondersendung jagt die der andere. Keiner weiß etwas.

Franßen zu Ibtisam Azem "Das Buch vom Verschwinden"

Franßen zu Emmanuel Carrére "Yoga"

Ein Buch über Yoga, über ein Retreat mit schlechtem Ruf, das intensive Auskoppeln aller Gedanken, die einen bedrängen, sodass nur noch die Empfindsamkeit einer Nasenöffnung übrigbleibt. Danach der Zusammenbruch, der einen Aufenthalt in der Psychiatrie notwendig macht. Carrére schreibt Autofiction.

Franßen zu Emmanuel Carrére "Yoga"

Franßen zu Paolo Giordano "Tasmanien"

Paolo, der Held der Geschichte, schreibt ein Buch über die Atombombe, im Wissen darüber, dass es schon genug Bücher darüber gibt. Als Journalist nimmt er an einer Klimakonferenz teil und muss feststellen, dass die Debatten und Begegnungen dort so langweilig sind, dass er sich etwas aus den Fingern saugen muss, um seiner Redaktion etwas zu bieten. Und als wäre das nicht genug, trennt sich seine Frau wegen des unerfüllbaren Kinderwunsches von ihm.

Franßen zu Paolo Giordano "Tasmanien"

Franßen zu Marie NDiaye "Die Rache ist mein"

Die Autorin Marie NDiaye erzählt von einer 42jährigen Anwältin aus Bordeaux. Sie übernimmt das Mandat zur Verteidigung einer Mutter, die ihre Kinder ermordet hat. Die Festnahme ließ sie teilnahmslos über sich ergehen. Sie hat alles gestanden, sie will ihre Strafe verbüßen. Ihr Ehemann, von dem sie die Scheidung fordert, setzt alles daran, um sie vor Gericht freisprechen zu lassen.

Franßen zu Marie NDiaye "Die Rache ist mein"

Franßen zu Térezia Mora "Muna oder Die Hälfte des Lebens"

Munas Mutter ist Schauspielerin. Wir steigen in die Geschichte ein, als sie versucht, sich das Leben zu nehmen. Ihre Tochter lässt sie kurz vor dem Abitur allein zurück und schon hier zeigt sich Munas Gefährdung, wie auch ihr eiserner Wille, die Katastrophen im Leben anzunehmen. Sie wird nicht nur ihr Abitur schaffen, sich auch allen Bestrebungen wiedersetzen, sie in ihre Obhut zu unterstellen.

Franßen zu Térezia Mora "Muna oder Die Hälfte des Lebens"

Franßen zu Thomas Wolfe "Die Party bei den Jacks"

Jack, als Jude aus Koblenz eingewandert, hat sich ganz dem Klischee entsprechend vom Tellerwäscher zum Millionär hochgearbeitet, ist Teil des Geldadels in Manhattan, der sich mit Glamour umgibt. Man bleibt unter sich. Man genügt sich. Man befindet sich im Vakuum der eigenen Wichtigkeit und schaut wie Jack aus schwindelerregender Höhe in die Schluchten Manhattans hinunter, wo Taxis wie Menschen umherirren.

Franßen zu Thomas Wolfe "Die Party bei den Jacks"

Franßen zu Zadie Smith "Betrug"

Zadie Smiths gefeierter Roman "Betrug" beharrt darauf, dass es eine Wahrheit geben kann, geben muss. Trotz aller Lügen, Fake News, moralische Absicherung nach allen Seiten. Es gibt natürlich die eine Wahrheit, nichts als die eine, die muss man nur finden. Wenn man nicht gleich der festen Überzeugung ist, sie zu kennen. Was in "Betrug" ein Aufreger ist, weil sich jemand ein fremdes Leben anmaßt, ist heute leichthin möglich.

Franßen zu Zadie Smith "Betrug"

Franßen zu Sally Rooney "Normale Menschen"

In Sally Rooneys Roman "Normale Menschen" mögen sich die Protagonisten vielleicht als normal bezeichnen, doch sie sind es auf keinen Fall. Aus der scheuen Marianne wird eine selbstwusste Studentin werden. Aus dem angebeteten Sportler Connell, mit dem sie zusammen zur Schule geht, ein an sich zweifelnder Autor und Underdog. Normal heißt nichts anderes als Verleugnung, Verlust, Selbstzweifel.

Franßen zu Sally Rooney "Normale Menschen"

Franßen zu Ali Smith "Gefährten"

Sandy ist Mitte Fünfzig, ein Alter, in dem sich leicht eine Krise einschleicht. In ihrem Fall sind es eher die Krisen anderer, die ihr Gleichgewicht herausfordern. Ein Vater, der wegen Corona im Krankenhaus liegt. Sein Hund, den es zu hüten gilt. Ein seltsamer Anruf einer alten Freundin, in dem es um ein kunstvoll geschmiedetes eisernes Schloss aus dem Mittelalter geht und deren erwachsene Kinder plötzlich vor Sandys Haustür auftauchen, sie beschimpfen und von ihr verlangen, dass sie ihre Mutter nicht länger belästigt.

Franßen zu Ali Smith "Gefährten"

Franßen zu Jon Fosse "Ein Leuchten"

Lesen wir Jon Fosse geraten wir in ein Gespräch mit seinen Figuren. Hier muss keine Nähe hergestellt werden, sie ist vom ersten Satz an da. Selbst wenn die Gedanken sich wiederholen und Schleifen verfallen. In der knapp 70 Seiten umfassenden Geschichte "Ein Leuchten" fährt ein Mann von der Landstraße ab und bleibt mit seinem Wagen im Wald stecken. Schon kreisen die Gedanken bruchstückhaft um das, was nun zu tun ist. Schließlich hat er seit Längerem nichts gegessen und es beginnt zu schneien.

Franßen zu Jon Fosse "Ein Leuchten"

Franßen zu János Székely "Die Nacht, die vor 700 Jahren begann"

Es ist die Geschichte des Dorfs Kákásd und seiner Bewohner. Die unter der Hitze, den Kriegen und Ausbeutung zu leiden haben. Trotz aller harten Arbeit sind sie dem Hunger in einem an reicher Ernte verwöhnten Gegend ausgesetzt, die sie eigentlich ernähren müsste. Wären da nicht der Adel, die Landbesitzer, die Parasiten. Die Unterdrückung währt seit 700 Jahren. Die Grafen wechseln sich, die Bauern ducken sich weg. Es lässt sich ja nichts ändern, es war schon immer so. Auch der Hass auf die Roma und die Juden.

Franßen zu János Székely "Die Nacht, die vor 700 Jahren begann"

Franßen zu Daniel Kehlmann "Lichtspiel"

Nach "Der Vermessung der Welt" beruht auch "Lichtspiel" auf realen Personen und wieder gelingt es Daniel Kehlmann, sie nicht entlang der Fakten zu beschreiben, vielmehr sie zu fiktionalisieren. Dass Schauspieler, Regisseure, Künstler verführbare Menschen sind, die mitunter moralische Skrupel über Bord werfen, kennen wir aus Klaus Manns Roman "Mephisto". Auch wenn Kehlmanns Georg Wilhelm Pabst beileibe nicht das Diabolische wie Hendrik Höfgen verkörpert. Kehlmann schafft hingegen es, dem absurden Versagen, dem Hoffen, dem Trauern, der Angst und Dummheit einen Hauch von Komik abzuringen.

Franßen zu Daniel Kehlmann "Lichtspiel"

Franßen zu James Leo Herlihy "Midnight Cowboy"

Joe Buck, der große, gutaussehende, naive Macho mit dem weichen Kern, den sein blinder Optimismus von Houston nach New York treibt, kauft sich gleich zu Anfang von "Midnight Cowboy" ein Paar Stiefel, die mehr sind als eine Fußbekleidung. Joe Buck sieht im Roman von James Leo Herlihy seine Zukunft darin, sich sein Leben als Stricher zu verdienen, weil er nicht nur über einen stattlichen Körper verfügt, sondern auch zutiefst von seinen Sexualpraktiken überzeigt ist. Egal, ob mit Mann oder Frau. In Zukunft werden alle Träume in Erfüllung gehen.

Franßen zu James Leo Herlihy "Midnight Cowboy"

Franßen zu Yishai Sarid "Schwachstellen"

Das Leben eines Hackers stellen wir uns eintönig vor. Die Tüte Chips, die Cola auf dem Schreibtisch, von Nacken- und Rückenschmerzen geplagt, ein Leben für den Bildschirm. Kein Wunder also, dass Siv in "Schwachstellen" von Yishai Sarid in der Übersetzung von Ruth Achlama davon träumt, fremde Welten zu bereisen, Abenteuer zu erleben. Besäße er nur nicht dieses außerordentliche Talent zum Hacken, das einen Nachrichtendienst auf ihn aufmerksam macht.

Franßen zu Yishai Sarid "Schwachstellen"

Franßen zu Mark Twain "Meine geheime Autobiographie"

Mark Twain wusste um sich, um seine schonungslose Ehrlichkeit. So schützte er sich vor sich selbst, indem die Veröffentlichung seiner Autobiografie hundert Jahre sperrte. Erst sollten alle verstorben sein, die sich hätten gekränkt fühlen können oder weit schlimmer eine Veröffentlichung verhindert hätten.

Franßen zu Mark Twain "Meine geheime Autobiographie"

Franßen zu Heinrich von Kleist "Michael Kohlhaas"

Mit seiner Novelle hat Heinrich von Kleist das literarische Mahnmal des bürgerlichen Ungehorsams geschrieben. Einem Rosshändler werden zwei Rappen konfisziert, weil ihm angeblich ein Passierschein fehlt, den er für die Durchreise benötigt. Er verspricht, die notwendigen Papiere umgehend zu besorgen, und lässt seine beiden Pferde zum Pfand zusammen mit dem Knecht zurück. Der wird schwer misshandelt und die Pferde sind bei seiner Rückkehr auf Klepper herabgewirtschaftet worden.

Franßen zu Heinrich von Kleist "Michael Kohlhaas"

Franßen zu Tim Parks "Hotel Milano"

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Franßen zu Tim Parks "Hotel Milano"

Franßen zu Siri Huvstedt "Der Sommer ohne Männer"

Siri Huvstedts Roman "Der Sommer ohne Männer" in der Übersetzung von Uli Aumüller ist die Geschichte der New Yorker Dichterin Mia, die von ihrem Mann verlassen wird und in der Psychiatrie landet. Ein völliger Zusammenbruch nach einer aufreibenden gemeinsamen Zeit als Ehepaar, aus der der Mann sich einfach verabschiedet. Er nennt es eine Pause, vergnügt sich anderswo. Mia jedoch ist stark und verzweifelt genug, um zur Selbsthilfe zu greifen. Der Aufenthalt in der Klinik währt nur kurz.

Franßen zu Siri Huvstedt "Der Sommer ohne Männer"

Franßen zu Andrew McCarten "Going Zero"

Anthony McCarten beschreibt in seinem Roman "Going Zero" einen Beta-Test. Der Social-Media-Mogul Cy Baxter schreibt einen Wettbewerb aus, bei dem zehn ausgewählte Kandidaten, nichts anderes zu tun haben, als für seine Firma Fusion unauffindbar zu sein. Wem das 30 Tage lang gelingt, dem winken als Siegprämie 3 Millionen Dollar.

Franßen zu Andrew McCarten "Going Zero"

Franßen zu Sherko Fatah "Der große Wunsch"

Verloren in einem Land, das einem so vertraut erschien. Murat hat sich auf die Suche nach seiner Tochter Naima begeben, die sich dem IS angeschlossen hat. Ihre Beweggründe kann er nicht verstehen. Sie hat sich ihm entfremdet und doch spürt er, dass sie in Gefahr ist.

Franßen zu Sherko Fatah "Der große Wunsch"

Franßen zu Emmanuel Carrére "V13"

Der Titel bezieht sich auf den Tag des Attentats in Paris: dem Vendredi 13. Carrére verfolgte die Gerichtsverhandlung wegen der Terroranschläge im November 2015 über Monate im Gerichtssaal. Er sitzt schweigend da, während die Anklagen verlesen werden, die Zeugen aussagen, die Tragödie erneut heraufbeschwört wird. Er tauscht sich mit Nebenklägern, Angehörigen, Pressekollegen aus, diskutiert mit ihnen das Schweigen der Hauptangeklagten, während in einem anderen Saal die Entschädigungsklagen der Hinterbliebenen verhandelt werden.

Franßen zu Emmanuel Carrére "V13"

Franßen zu Par Barker "Die Straße der Geister, Niemandsland, Das Auge in der Tür"

"Die Straße der Geister", "Niemandsland", "Das Auge in der Tür" lauten die Titel jener drei Romane von Pat Barker, die sich mit den Folgen des Ersten Weltkriegs beschäftigen. Das Abschlachten endete nicht mit der Kapitulation. Die Siege, werden gefeiert, während die Liste der Toten, Versehrten, das Grauen des Alltags bestimmen.

Franßen zu Par Barker "Die Straße der Geister, Niemandsland, Das Auge in der Tür"

Franßen zu Flannery O’Connor "Keiner Menschenseele kann man noch trauen"

Da ist der Starrsinn einer Großmutter, die nicht nach Florida will und ihre ganze Familie in den Abgrund reißt, in "Ein guter Mensch ist schwer zu finden". Da ist der verzweifelte Versuch einer Mutter, einen Landstreicher damit zu bestechen, ihre Tochter zu heiraten, indem sie ihm einen Wagen schenkt in "Das Leben, das du rettest, könnte dein eigenes sein". Die Stories von Flannery O’Connor geben den Stoff für Romane ab.

Franßen zu Flannery O’Connor "Keiner Menschenseele kann man noch trauen"

Vorstellung Franßen - Der Literaturpodcast der vergessenen Bücher

Wir werden erschlagen von der Flut an Neuerscheinungen. Jedes Jahr veröffentlichen die Verlage Unmengen von neuen Titeln. Niemand ist in der Lage, sie alle zu lesen. Wir pflegen unsere Lieblingsautoren und -Autorinnen, folgen Empfehlungen, sind von manchem Buch enttäuscht, andere wiederum wünschen wir viele Leser. Ein Buch hat heutzutage drei bis vier Monate Zeit, um nach dem Erscheinen seine Leser zu finden. Dieser Podcast widmet sich den vergessenen, den übersehenen Bücher, die womöglich nicht mehr aufgelegt werden oder ihr Dasein in einer Ecke der Buchhandlungen fristen. Wo sie allmählich verstauben oder aus dem Angebot genommen werden. Autoren und Autorinnen, deren Bücher mich bewegt haben. Ich war erstaunt, als ich an meinem Bücherregal vorbeigegangen bin, wie viele es sind, an die es sich zu erinnern lohnt. Jede Woche ein Buch von nun an. Jeden Mittwoch eine Autorin oder ein Autor, deren Namen manchen vielleicht nicht bekannt sind. Weniger als verspätete Kritik, vielmehr als eine Liste voller Empfehlungen. Romane und Stories, die es wert sind, noch einmal oder zum ersten Mal gelesen zu werden. Die Welt der Literatur wächst mit jedem Jahr. Also schauen sie mir über die Schultern, vielleicht ist ja etwas für sie dabei.

Vorstellung Franßen - Der Literaturpodcast der vergessenen Bücher