Granteln mit Charme

Was im Sommer so fern war, kehrt nun endlich zurück: Dunkelheit und Kerzenlicht, Frost und Daunenwärme. Und mein Freund Gabriel!

Warum passieren die coolen Sachen nie da, wo ich bin?

Für einen Krimi-Slam habe ich einen Kurzkrimi verfasst - deshalb gibt's in dieser Folge zur Abwechslung ein bisschen Mord.

Als Schüler betrachtete ich Lehrkräfte, die mit uns spielen wollten, als infantil und beschränkt. Heute bastele ich selbst Lernspiele.

Der livländische Dichter Siegfried von Vegesack hat meinen Liebsten dazu inspiriert, sich eine Pfeife zu besorgen.

Meine Freundin Laurenzia behauptet, ich klänge wie ein unbegabtes Double von Harald Martenstein, und legt mir nahe, nicht so viel über Progressive zu lästern.

Meine Mutter hat sich und mir eine Hüttenwanderung verordnet. Warum meint eine ältere Dame, 1700 Meter über dem Meeresspiegel in einem Leichensack nächtigen zu müssen?

Dank einer Fortbildung bin ich seit Kurzem berechtigt, Deutschprüfungen abzunehmen: Ich bin nun ein zertifiziertes Arschloch.

Meine Freundin Laurenzia hat sich in Verhaltenstherapie begeben. Sie lernt jetzt, Metzgerinnen anzupampen.

Als wären Hochzeiten nicht ohnehin schon eine Qual, meinen meine Freund*innen sie auch noch bei sengender Hitze feiern zu müssen.

Der Wille zur Extravaganz verleitet mitunter zu kulinarischen Torheiten.

Tipps für eine glückliche Beziehung sind mit Vorsicht zu genießen - selbst wenn sie von renommierten Paartherapeut*innen kommen.

Sollte ich Creative Writing Workshops anbieten?

Auf Wunsch des Publikums der Lesebühne „Laute Post“ habe ich dem Erfinder des Online-Datings einen Brief geschrieben.

Normalerweise liegt meine medizinische Versorgung in den Händen einer Kneipen-Wirtin und eines Späti-Betreibers. Leider dürfen sie allerdings keine Atteste ausstellen.

Beim Geburtstagskaffeekranz meiner Mutter sorgte ein Taigazilpzalp für Aufsehen.

Morgen darf ich mit meiner formidablen Kollegin Birdy die diesjährigen Berlin/Brandenburg-Meisterschaften im Poetry Slam moderieren. Im Smoking, jawohl!

Ohne Bonn zu kennen, hasse ich es, weil es mir meine Freund*innen entreißt. Sie verbringen dort ihre Dreißiger in wohlgeordneter Tristesse.

Eigentlich wollte ich den Valentinstag daheim mit meinem Liebsten begehen - doch ein Anruf aus dem Wurstspeicher änderte alles.

„Mit Rechten spielt man nicht! Selbst Mutti ist sauer!“, war letzten Sonntag bei der Demonstration gegen rechts auf einem Transparent zu lesen. Ich füge hinzu: Sauer ist sogar mein Freund Ulf!

Ja, auch diese Folge geht verspätet online. Hätte eine To-Do-Liste geholfen, sie rechtzeitig aufzunehmen?

Ein Silvesterspiel, das ich mit zwei Freundinnen gebastelt hatte, brachte ich in einem Deutschkurs zum Einsatz – mit zweifelhaftem Erfolg.

Mein Freund wird Heiligabend mit meiner Familie feiern. Mit Simulationen des bevorstehenden Weihnachtsessens bereite ich ihn zurzeit auf den Ernstfall vor.

In der Aldi-Filiale neben meiner Schule verführten einst Schokoladen-Adventskalender für 60 Cent zu doppelt Verbotenem.

Kürzlich bewahrte mich WG-Kater Ludwig vor den Zeugen Jehovas – dafür zieht mich das Biest nun in den 5 AM-Club hinein.

Wie eine Epidemie erfasst der Wunsch nach Kindern meinen Freundeskreis. Ich mag mir das dräuende Familienglück nicht ausmalen.

Bei einem Herbstspaziergang schwelgte ich mit meiner Schulfreundin Sonja in Erinnerungen an unseren Bastelunterricht - soweit ihr Söhnchen alias "Chef" es gestattete.

Hurra, ich habe einen Freund! Jetzt muss ich mich nur dafür hüten, vor lauter trauter Zweisamkeit eine dieser Schwuppen zu werden, die ich noch nie leiden konnte.

Nicht nur in Brandenburg, auch an meiner Volkshochschule wurde gewählt. Außerdem gab’s Kuchen und einen Protestbrief gegen die Verschrottung der letzten Overheadprojektoren.

In Sachsen und Thüringen triumphieren die Nazis – und ihre Abschottungsfantasien inspirieren auch die sogenannte demokratische Mitte. Zeit für ein Streitgespräch mit meinem Freund Ulf.

Das Voralpenland besticht im Sommer durch Einöde und Dauerregen.

Wie man ein Kondom erwirbt.

Es kommt mir so vor, als begännen die Sommerferien dieses Jahr später als sonst. Wie jedes Jahr.

Seit der letzten Podcastfolge ist meiner Mutter ihr Gehör abhanden gekommen und mir mein Gedächtnis.

Mir graust vor den dröhnenden Nationalorgasmen, die in der nächsten Zeit über das Land hinwegrollen werden.

Indem wir um die Zukunft Europas rangen, haben mein Freund Ulf und ich zumindest ein mortadellafarbenes Wohnzimmer verhindert.

Während meine Freundin Laurenzia mit mir über Christi-Himmelfahrt durch den Teutoburger Wald wanderte, gab sie mir auch Feedback zu meinem Podcast. Nur gut, dass mir kurz darauf ein Auftritt als Staatsdicher mein Selbstbewusstsein zurückgab.

Der Frühling zieht in unsere Seelen ein – sofern man mit etwas Aperol Spritz nachhilft.

Was soll man seinen Liebsten zum Geburtstag schenken? Kinogutscheine? Schmorbraten? Im Zweifel Büroklammern!

Die Digitalisierung der Lehre schreitet voran. An meiner Volkshochschule gibt es jetzt Smartboards - das Beste an ihnen: die Einstellung "Kreidetafel-Optik" und die Möglichkeit, als White Noise das Brummen eines Overhead-Projektors abzuspielen.

Reisen bildet – man muss nur die richtige Lektüre dabeihaben.

Kürzlich las ich in der Turnhalle eines Speckgürtelgymnasiums. Die Jugend entflammte - freilich etwas verzögert und nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Auf Poetry Slams lassen sich die Herzen der Zuhörenden mit Identifikationsfiguren, Anklagen oder Listen gewinnen. Letztere sind in der Szene zwar out - aber das Publikum hat das dankenswerterweise noch nicht mitgekriegt.

Damit ich keine Stimmen mehr höre, haben meine Mitbewohner mir ein neues Handy besorgt. Es liegt auf meinem Schreibtisch – dort mag es liegen bleiben.

Aus sprachphilosophischen Gründen ist es mir nicht möglich, Ordnung zu halten. So werden mir Kartoffelschäler und Whiteboard-Marker weiter das Leben schwer machen.

Sankt Valentin, der Schutzpatron der Verliebten und Epileptiker, hat manche Paare am 14. Februar vor Herausforderungen gestellt.

Nicht alle starten unversehrt ins neue Jahr - immerhin sollte meine Leber sich inzwischen von den vorzüglichen Silvestercocktails leidlich erholt haben.

Der Festtags-Furor der Juttas und Petras dieses Landes ist mir völlig fremd - oder doch nicht?

Eigentlich hätte ich beim Krimi-Dinner des Kulturvereins "Wurstspeicher" den Kommissar spielen sollen - doch zog ich es vor, zu sterben.

Es geht doch nichts über Urlaub in deutschen Mittelgebirgen! Auf dem Weg von Futterstelle zu Futterstelle ist dort bisweilen freilich Furchtlosigkeit gefragt.

Stört eine Katze den morgendlichen Schlaf, muss man sie einfach ignorieren. Ein Kinderspiel für einen erwachsenen Mann wie mich!

Mein Freund Fritz sucht Interviewpartner für seine Promotion über toxische Beziehungen unter schwulen Männern. Vielleicht kann ich ihm da jemanden vermitteln.

Statt zu granteln, spreche ich diese Woche über den Hamas-Angriff auf Israel – und darüber, wie man jetzt Solidarität ausdrücken kann.

Mein Mitschüler Tammo hatte einen IQ von 134 - gegen seine schwache Blase half ihm das nicht.

Wir Typ I-Diabetiker*innen sind gleichsam die Zucker-Aristokratie. Der Diabetes ist uns Schicksal und Bestimmung – und manchmal auch Muse.

Manche Menschen fühlen sich durch mich an ihren alten Deutschlehrer erinnert – mir ist völlig schleierhaft, warum.

Erinnert ihr euch an den Hubi? In Folge 55 hat er seinen Junggesellenabschied gefeiert. Als wäre das nicht genug, hat er nun auch noch geheiratet.

Meine Künstlerwürde zu verteidigen, fällt mir bisweilen schwer…

Unser WG-Kater leidet entsetzlich unter der Hitze. Oder doch nicht?

Meist sind Postkarten liebenswürdige Manifestationen der Belanglosigkeit unserer Existenz – kürzlich jedoch erhielt ich eine, die mich beunruhigte.

Meine Slam Poetry-Kolleg*innen und ich, wir sind total alternativ. Ganz bestimmt! Gleichwohl hat die Vorstellung, spießig zu sein, für uns auch ihren Reiz.

In Porridge und Sojaquark hat eine Kollegin kürzlich sich selbst gefunden.

Alte Bekannte treffe ich immer, wenn ich es eilig habe - vor allem die besonders redseligen.

Erst wandern, dann mit der Deutschen Bahn fahren – das Pfingstwochenende hat mir einiges abverlangt.

Im Mai befällt meine Mitmenschen Unternehmungslust – so auch meine Mutter, die neuerdings historische Exkursionen durchs Havelland veranstaltet.

Lernen macht angeblich Freude. Mir hat es immer mehr Freude bereitet, es zu vermeiden.

Auf einer Mottoparty besang ich als Abgesandter des Kulturbundes der DDR die kubanische Revolution. Die Gäste reagierten verstört.

Wie meine Mitschülerin Antje ihr Heimatgefühl entdeckte und Spargelkönigin wurde

Jahrhundertsensation: Dünnschnabel-Brachvogel in Ostfriesland gesichtet! Oder ist das am Ende nur ausgedacht?

Ein Umzug mit Germanist*innen erfordert nicht nur starke Muskeln, sondern auch starke Nerven.

Ein paar Tage auf dem Krankenbett stelle ich mir wie Ferien vor – nur schöner. Doch noch immer ist da die Furcht vor der Hausapotheke meiner Mutter...

Ein paar Tage nach meinem dreißigsten Geburtstag stieß ich auf Listen mit Dingen, die man mit 30 gemacht haben sollte. Gut, dass es für den Unsinn nun zu spät ist.

Nicht nur in Berlin, auch in Burkina Faso ist der 8. März Feiertag. Grund, an meinem Gymnasium eine Frauentagstradition zu etablieren, fand meine Französischlehrerin Madame Brösekamp.

In der Erziehung eines Katers muss man seine Autorität unter Beweis stellen. Blöd nur, wenn man keine hat.

Am Wahlsonntag wurde in der WG meines Freundes Felix rot-rot-grüner „Helgoländer“ gereicht. Scheußliches Zeug, aber für Frustsaufen reicht’s.

In „Orientierungskursen“ sollen Zugewanderte etwas über die deutsche Vergangenheit erfahren – und lernen ein Geschichtsbild kennen, das seinerseits der Vergangenheit angehören sollte.

Der Jargon der Slam Poetry-Szene holt nicht jeden – aber mich hat er komplett zerstört!

Wie man sich in einer Stadt wie Berlin Haustiere halten kann, ist mir schleierhaft. Trotzdem ist nun ein Kater in meine WG eingezogen.

Beim Granteln über das Publikum eines Slam Poetry-Wettbewerbs fiel mir auf, dass ich es klar vor meinem inneren Auge gesehen, in Wirklichkeit aber nur schemenhaft erkannt hatte. Zeit für eine neue Brille…

Als mir einen Abend lang ein Kind anvertraut wurde, wollte ich eigentlich eine Traumreise mit ihm unternehmen. Irgendwie kam es aber anders.

Die ersten Vorsätze für 2023 sind gebrochen, der Schwefeldunst über Berlin beginnt, sich zu lichten – Zeit für ein Silvester-Resümee!

Weihnachten ohne Plätzchenbacken? Ein Traum!

Den Weihnachtsmann hielt ich als Kind für ein ausgemachtes Arschloch. Den Nikolaus dagegen fand ich herrlich exzentrisch.

Noch nie wurde ich nach einem Slam Poetry-Wettbewerben gefragt, woher ich nur all die Ideen für meine Texte nehme. Immerhin will manchmal jemand wissen, was ich „sonst so“ mache.

Andere Fußball-Weltmeisterschaften habe ich einfach ignoriert. Diese aber boykottiere ich sogar!

Moralisch einwandfrei finde ich Erpressungen nicht – aber ein Zusammenleben ohne sie kann ich mir auch nicht vorstellen.

Ja, ich weiß: Das ist nun schon die dritte Folge zu einem 30. Geburtstag. Aber irgendwie werden gerade alle meine Freund*innen 30. Ob sie jetzt verspießern?

Mein Schulfreund Enno stellte es sich überaus erregend vor, zu Halloween von unserer Mitschülerin Antje zu Pastete zu verarbeitet zu werden.

Gern gebe ich anderen die Gelegenheit, Gutes zu tun. Wenn’s sein muss, mache ich’s auch mal selbst – zum Beispiel in der Bar Marienhof.

Die Jugendlichen, über die ich meine Masterarbeit geschrieben habe, waren literarische Fiktion. Nun habe ich ein paar echte getroffen.

Eigentlich bräuchten wir alle meinen Freund Ferdi an unserer Seite. Da nicht wir alle ihn haben können, wollte ich zumindest meine Freundin Hannah mit ihm verkuppeln – doch leider kam die Bi-Neugier der beiden dazwischen.

Dass die letzte Podcast-Folge so kurz geraten ist, hat ihr Feedback beschert – sogar von Freund*innen, die sie gar nicht gehört haben.

Angeblich ist es das Kuschelhormon Oxytocin, das den Mutterinstinkt weckt. Bei meiner Mutter muss es etwas anderes gewesen sein.

Wer die Berliner Kleinkunstszene kennenlernen möchte, sollte den „Wurstspeicher“ besuchen. Mein Freund Gabriel hat dort gar Material für seine Habilitationsschrift gefunden.

Manchmal geht es beim Online-Flirt feuriger zu, als es einem lieb ist. Gibt es Sicherheitsvorkehrungen dagegen?

Auf die Corona-Pandemie folgt eine Heiratspandemie. Manchmal lernt man dadurch Verwandte kennen.

Ob Griesnockerln oder Totenköpfe – in Wien gibt es alles in Mengen, bei denen der gute Geschmack aufhört und der Spaß anfängt.

Welche Ferienfreuden bleiben uns? Kegelrobben an der Ostsee gefährden unsere Kinder, Freibäder werden zu No-Go-Areas für Familien, und nicht einmal bei Bordellbetreiberin Layla finden wir noch Trost. Gut, dass ich die Sommerferien ohnehin nie mochte.

Mithilfe einer fiktiven Kochgruppe wollte ich als Jugendlicher meine Homosexualität geheim halten. Würde ich schwulen Teeangern eher nicht zur Nachahmung empfehlen.