
Innensichten einer Behörde - Die Geschichte der Treuhand
Die Treuhandanstalt ist eine der umstrittensten Organisationen in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von einst erzählen unverblümt, ungeschönt und unerwartet, wie die Transformation der ostdeutschen Planwirtschaft in die soziale Marktwirtschaft ablief. Es ist eine Perspektive, die bisher kaum präsent ist, aber mit Blick auf die Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft heute steht, unheimlich aufschlussreich.
Alle Folgen
Eine fixe Idee wird Realität (1/9)
Idealismus und Tatendrang prägen die Gründungsphase der Treuhandanstalt, aber auch Chaos und Unsicherheit. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erzählen von dieser Zeit täglich neuer Herausforderungen.

Westdeutsche in der Treuhand (2/9)
Im Zuge der Deutschen Einheit kommen in der chaotischen Aufbauphase immer mehr Westdeutsche in die Treuhand. Dabei kam es nicht selten zu Konflikten und Missverständnissen.

Es braut sich was zusammen - Das Attentat (3/9)
Der Tod Detlev Rohwedders ist ein einschneidender Moment im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands. Das Attentat auf den Treuhand-Chef fällt in eine Zeit öffentlicher Kritik an der Treuhand und einer zunehmenden Skandalisierung in den Medien.

Goldgräber und Glücksritter im Osten (4/9)
In rund 4.000 Fällen von vereinigungsbedingter Wirtschaftskriminalität wird im Zuge der Treuhandtätigkeit ermittelt. Der verursachte Schaden soll schätzungsweise bis zu 26 Milliarden DM betragen. Auch die Stabstelle Recht half bei beim Aufdecken von Betrug.

Big Business an der Saale (5/9)
Einer der größten Skandale der Treuhand ist mit der Niederlassung in Halle (Saale) verbunden. "Die Mafia von Halle" heißt es in der Presse. Einige Treuhand-Beschäftigte sollen Ostbetriebe an dubiose Geschäftsleute verschachert haben. Hier erzählen drei frühere Mitarbeitende, wie sie die Zeit in Halle erlebt haben.

Hochzeit und Abgesang (6/9)
Über 200 Milliarden D-Mark Schulden hinterließ die Treuhand bei ihrem Ende 1994. Von den insgesamt 12.000 betreuten ostdeutschen Unternehmen wurden ein Drittel abgewickelt, der Rest in neue - meist westdeutsche - Hände gegeben. Die Zeitzeugen dieses Podcast ziehen Bilanz - auch persönlich.

Mutige Unternehmer braucht das Land (7/9)
Neue Folgen über die Treuhandanstalt: Hier sprechen die Unternehmerinnen und Unternehmer, die ein Treuhand-Unternehmen übernommen haben, Sabotage, Gründergeist und einen Herzinfarkt.

Markt statt Marx (8/9)
Neue Folgen über die Treuhandanstalt: Hier sprechen die Unternehmerinnen und Unternehmer, die ein Treuhand-Unternehmen übernommen haben, über wegbrechende Märkte, Betrugsversuche und die harte Konkurrenz aus Westdeutschland.

Von Gewinnern und Verlierern (9/9)
Neue Folgen über die Treuhandanstalt: Hier sprechen die Unternehmerinnen und Unternehmer, die ein Treuhand-Unternehmen übernommen haben, über dubiose und mutige Investoren sowie die Managerin des Jahres 1993 und ihre erste Insolvenz.
