
Bei Kreis Ab begrüßt Moderator Sascha Staat wöchentlich bekannte Journalisten und Experten sowie Spieler, Trainer oder Funktionäre aus der Welt des Handballs. Thematisch geht es dabei vor allem um die aktuellen Geschehnisse aus der Handball-Bundesliga der Männer und Frauen, der EHF Champions League und den großen Turniere wie Olympia, Welt- und Europameisterschaften. Regelmäßig gibt es auch Sondersendungen, die sich mit speziellen Themen befassen. Auch auf Social Media ist der Podcast vertreten: facebook.com/kreisab twitter.com/kreisab instagram.com/kreisab Kreis Ab via PayPal unterstützen: https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=7B2SYRPCQCSKE
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Episode #423: Der Basketball lässt den Handball sehr alt aussehen - Nur ein Gefühl oder doch eine Gefahr?
Der Basketball ist derzeit in aller Munde. Zuletzt gewannen die DBB-Männer den EM-Titel und sind zudem amtierender Weltmeister. Die Frauen holten sich Olympia-Gold in der Trendsportart 3x3. Der Handball hingegen wirkt vielerorts immer noch sehr altbacken und verstaubt. Viele Fans machen sich Sorgen, dass man in der Entwicklung zu langsam ist und überholt wird. Doch wie ist das eigentlich aus der Sicht der Konkurrenz, die sich in ihrer eigenen Blase befindet? Moderator Sascha Staat hat sich mit André Voigt einen absoluten Experten eingeladen, um diese und sehr viele andere Fragen zu beantworten und zu diskutieren. Der Journalist betreibt seit 2009 seinen eigenen Podcast unter dem Label "Got Nexxt", ist Herausgebers eines Magazins und hat neun Jahre lang für DAZN die NBA begleitet. Zuletzt war er in Tampere und Riga als Reporter vor Ort mit dabei und erzählt, wie sich sein Lieblingssport so sehr mausern konnte.

Episode #422: Der Fall HB Ludwigsburg und die Konsequenzen - Welche Schlüsse muss man ziehen?
Die neue Saison läuft längst, doch sie läuft bei den Frauen ohne den amtierenden Meister. Denn die HB Ludwigsburg musste kurz vor dem Beginn der Spielzeit einen Insolvenzantrag stellen. Mittlerweile ist die Mannschaft in alle Winde zerstreut, nur elf anstatt der eigentlichen zwölf Vereine kämpfen nun um den Titel. Für Christoph Wendt, den Geschäftsführer der Handball Bundesliga Frauen, waren es enorm anstrengende Wochen, zumal er genauso überrascht wurde wie die Öffentlichkeit. Im exklusiven Gespräch mit Moderator Sascha Staat gibt er einen Einblick in ganz besondere Tage, die den deutschen Frauenhandball nachhaltig verändern werden. Doch gab es tatsächlich keine Anzeichen für die finanziellen Problem beim Branchenprimus? Was kann getan werden, um ähnliche Szenarien in Zukunft zu verhindern? Und wie kann sich die Sportart für die kommenden Jahre besser aufstellen, um dauerhaft erfolgreich zu sein? Fragen, die teilweise schwer zu beantworten sind.

Episode #421: Hanning wirft Kretzschmar und Siewert raus - Wie kam es zum großen Knall in Berlin?
Ein Ende der Zusammenarbeit zwischen den Füchsen Berlin und Stefan Kretzschmar war zunächst ein Gerücht, doch von einem Moment auf den anderen kam es plötzlich zum großen Knall. Der ehemalige Vorstand Sport des amtierenden Meisters gab via Social Media seinen Abschied zum Ende der Saison bekannt und daraufhin folgre der große Knall. Innerhalb kürzester Zeit setzte der Verein sowohl ihn als auch Trainer Jaron Siewert vor die Tür und engagierte Nicolej Krickau. Im Kreuzfeuer der öffentlichen Kritik steht Geschäftsführer Bob Hanning, der am Samstag in der Pause der Partie gegen den SC Magdeburg sogar von den eigenen Fans ausgepfiffen wurde. Moderator Sascha Staat und Journalist Christoph Dach, der die Mannschaft über Jahre hautnah begleitete, versuchen sich an einer Analyse. Warum eskalierte alles so plötzlich? Welche Rolle spielte Superstar Mathias Gidsel? Und machen sich die Hauptstädter gerade die Arbeit vieler Jahre kaputt?

Episode #420: Magdeburg und Berlin wieder Titelkandidaten, Dortmund will unbedingt in die Playoffs
Fast schon ein wenig unter dem Radar verlief die vergangene Spielzeit für den SC Magdeburg auf der internationalen Bühne, ehe es in die Playoffs ging. Dann startete die Wiegert-Sieben durch und gewann am Ende den Titel. Doch wie stehen die Chancen in der neuen Saison? Ist wieder das Final Four drin und wie sieht es bei den Füchsen aus Berlin aus? Nach der Pleite im Endspiel ist der Ehrgeiz jetzt umso größer. Björn Pazen kennt sich aus und schätzt ein. Aber gemeinsam mit Moderator Sascha Staat blickt er natürlich auch auf die internationale Konkurrenz. In Veszprem sind die Ansprüche mal wieder hoch, die Sehnsucht der Ungarn nach dem Titel ist groß. In Barcelona ist ein Superstar zurück, während Paris mit einem neuen Trainer-Duo an den Start geht. Bei den Frauen gibt es nach dem plötzlichen aus von Ludwigsburg nur einen deutschen Vertreter, Borussia Dortmund. Was ist drin für die Schwarzgelben?

Saisonvorschau 2025/26: Füchse Berlin sind die Gejagten, Abstiegskampf verspricht viel Drama
Kaum eine Saison in der Geschichte der Handball-Bundesliga war spannender als die vergangenen. Am letzten Spieltag wurde die Meisterschaft entschieden, den Klassenerhalt sicherten sich mehrere Vereine erst ganz zum Schluss. Doch was ist in den kommenden Monate zu erwarten? Welche Teams haben sich gut verstärkt? Wo fehlt es noch an Alternativen? Welche Akteure sind beu mit dabei? Nur einige Fragen, die Moderator Sascha Staat zusammen mit Olaf Bruchmann. Der Chefredakteur der Handballwoche hat gerade mit seinen Kollegen das traditionelle Sonderheft auf die Beine gestellt und ist daher bei allen 18 Mannschaften im Bilde. Gemeinsam diskutieren sie über die unterschiedlichen Ziele der Klubs, ordnen die sportlichen Erwartungen ein und scheuen sich nicht wilde Prognosen abzugeben. Wer wird am Ende Meister, wer landet in Europa und wer steigt ab? Da gehen die Meinungen in gut zwei Stunden teilweise auseinander.

Episode #419: Magdeburgs Wille ist einfach zu viel für die Füchse, Gericht setzt Essen gegen Dessau neu an
Die Magdeburger Mentalität hat sich am Ende mal wieder durchgesetzt. Wie schon vor zwei Jahren, als die Mannschaft von Bennet Wiegert in Köln den Titel holte, brachten Wille, Kampfgeist und dazu die entsprechende Qualität den Finalsieg gegen die Füchse Berlin. Nach einem Buzzer Beater gegen den FC Barcelona folgte dann eine taktischer Meisterleistung im Endspiel. Moderator Sascha Staat blickt mit sid-Redakteur Moritz Löhr zurück auf das letzte Wochenende der Saison. An dem ging es übrigens nicht nur bei den Profis um alles, sondern auch beim Nachwuchs. In der EHF Youth Club Trophy war GOG einfach nicht zu bremsen. Björn Pazen hat alle Spiele gesehen und zeigt sich begeistert. Weniger begeistert ist Tim Dettmar vom Podcast 3. Halbzeit darüber, dass sein so innig geliebter European Cup am grünen Tisch entschieden wurde. Im Interview der Woche geht es mit Gast Helge-Olaf Käding von Handballrecht um das Chaos in der zweiten Liga.

Episode #418: Füchse holen sich endlich die Meisterschaft, Bietigheimer Abstieg sorgt für Frust bei Romero
Es war nochmal ein ganz hartes Stück Arbeit für die Füchse Berlin, doch am Ende konnte über die lang ersehnte Meisterschaft ausgelassen gejubelt werden. Bei den Rhein-Neckar Löwen tat sich die Truppe von Jaron Siewert zunächst erstaunlich schwer, ehe sie die Zügel anzog und der Titelgewinn klar war. Zoi Tasovali, die unter anderem für die dpa und Radio Essen unterwegs ist, war vor Ort dabei, ordnet aber nicht nur das Spiel und dessen Folgen ein, sondern auch einen Mallorca-Trip der Mannheimer. Glaubt man Iker Romero, dem Bietigheimer Trainer, hatte der auch Einfluss auf den knapp verpassten Klassenerhalt seiner Mannschaft. Das sieht Dyn-Kommentator Vincent Schuster allerdings anders. Er begleitete die Partie zwischen Stuttgart und Leipzig am Mikrofon und hat einen Tag später zum Glück seine Stimme zurück. Im Interview der Woche ist Meike Schmelzer zu Gast. Sie berichtet ausführlich über ihre Zeit in Rumänien, wie sie mittlerweile Druck empfindet und was sie noch erreichen will.

Episode #417: Titelrennen bleibt offen bis zum Schluss, Favorit Györ zittert sich zum nächsten Triumph
Was in einer Woche im Handball alles passieren kann, liefert immer ausreichend Gesprächsstoff für eine neue Folge. Allerdings war Moderator Sascha Staat in Budapest unterwegs, weil dort das Final Four der Champions League bei den Frauen stattfand. Zum Glück traf er Björn Pazen und mit ihm konnte er sich nicht nur darüber unterhalten, warum Györ seinen Titel verteidigte, sondern auch über den Kampf um die Meisterschaft und den Klassenerhalt in der Bundesliga. Da geht es nämlich extrem heiß her, mit besten Chancen für die Füchse Berlin. Die sind derzeit kaum aufzuhalten, während Bietigheim eine große Gelegenheit verpasste. So sieht es für Erlangen wieder gut aus, was ein weiteres Jahr im Oberhaus angeht. Im Interview der Woche ist Ulrich Klein zu Gast, der beim TuS Lintfort als Geschäftsführer das Sagen hat. Er spricht nicht nur über das Sportliche, sondern auch über ein Problem, das viele eventuell unterschätzen.

Episode #416: Möller ist der Erfolgsgarant für Flensburg, Leverkusen muss zum ersten Mal runter
Dass Kevin Möller zu den absolut Besten seines Fachs gehört, das war bekannt. Doch am Wochenende übertraf sich der dänische Keeper mal wieder selbst und vernagelte seinen Kasten beim Final Four der European League förmlich. Trotzdem wurde es im Halbfinale gegen Melsungen unfassbar spannend, doch es reichte zum Einzug ins Endspiel und schließlich auch zur Titelverteidigung. Finn-Ole Martins von Dyn Media war vor Ort, ordnet die Ergebnisse ein blickt voraus auf den Kracher der Liga. Wer die Meisterschaft holt steht bei den Männern noch in den Sternen, bei den Frauen darf sich die HB Ludwigsburg über den Titelgewinn. In Playoff-Finale war Blomberg einfach chancenlos, was aber nicht nur am Sportlichen lag. Derweil muss Rekordmeister Leverkusen zum ersten Mal runter, was Christian Stein von Handball World nur bedingt überrascht. Im Interview der Woche macht sich Moritz Ende vom ThSV Eisenach sehr intensiv Gedanken über die Vermarktung und Präsentation der Sportart.

Episode #415: Stuttgart wieder mittendrin in der Verlosung, Dortmund verpasst das Playoff-Finale der Frauen
In der Spitzengruppe der Bundesliga tat sich nicht wirklich viel, dafür aber im Tabellenkeller. Denn der TVB Stuttgart ist wieder drin in der Verlosung um den Abstieg, weil man sich zuhause gegen den HC Erlangen absolut desolat präsentierte. Damit steigen nun sogar die Chancen der SG BBM Bietigheim im Kampf um den Klassenerhalt wieder. Wer behält jetzt die Nerven und wo liegen sie blank? Jürgen Frey von den Stuttgarter Nachrichten ist bestens informiert, blickt zurück und wagt eine Prognose. Derweil naht bei den Frauen die Entscheidung. Trotz einer Führung in der Playoff-Serie gegen die HSG Blomberg-Lippe schied Borussia Dortmund im Halbfinale aus, im Endspiel wartet jetzt der Meister aus Ludwigsburg auf den Außenseiter. Gleichzeitig droht Bayer Leverkusen zum ersten Mal der Gang in die zweite Liga, was Jonas Späth einordnet. Im Interview der Woche erklärt Markus Scherbaum, warum es JANO Filder in weniger als zehn Jahren gelungen ist, mittlerweile komplett durchzustarten.

Episode #414: Ilic soll in Wetzlar schon jetzt helfen, Hamm mittendrin im wildesten Abstiegskampf aller Zeiten
Während der Länderspiele in den vergangenen Tagen gab es rund um die Partien nicht sonderlich viel zu berichten, aber unmittelbar davor wurde in Mittelhessen nochmal schnell der Trainer gewechselt. So hat Momir Ilic bei der HSG Wetzlar nun Zeit, seine neue Truppe schon einige Monate vorher genauer kennenzulernen. Frank Carstens musste nach der deftigen Pleite in Leipzig frühzeitig Platz machen, für Volkmar Schäfer von der VRM Wetzlar aufgrund der vielen Niederlagen durchaus verständlich. Ein Wechsel auf der Bank wäre auch beim ASV Hamm-Westfalen nachvollziehbar gewesen, doch dort blieb man ruhig. Aus wenn man mittendrin steck im wildesten Abstiegskampf aller Zeiten, hat das Team von Michael Hegemann alles noch in der eigenen Hand. Doch die zweite Liga ist unberechenbar, wie auch Günter Thomas vom Westfälischen Anzeiger immer wieder feststellt. Noch gefangen im Rausch von Graz ist Johanna Reichert vom Thüringer HC, wie man im Interview der Woche gut merkt.

Episode #413: Internationale Feiertage für deutsche Vereine, Thüringen gewinnt die European League
Was war das bitte für eine Woche aus deutscher Sicht? Während bei den Männern allen HBL-Vertretern die Qualifikation für die unterschiedlichen Finalturniere gelang, setzten die Frauen des Thüringer HC in Graz noch einen drauf. Sie gewannen als Außenseiter gegen den großen Favoriten aus Ikast den Titel in der European League, die Freude kannte keine Grenzen. Björn Pazen war in Österreich vor Ort dabei und blickt auf die internationalen Feiertage zurück. Für Josefine Schneiders gab es zuletzt nicht so viele Gründe zum Feiern, denn sie zog sich nach einem unglücklichen Zweikampf ein Schleudertrauma zu. Darunter leidet die wohl bekannteste Influencerin im deutschen Handball noch immer, wobei das nicht der entscheidende Grund für ihre Pause war. Die Rückraumspielerin schafft es nicht mehr alles unter einen Hut zu bringen und spricht im Interview der Woche über mehr als nur die sportlichen Themen.

Episode #412: Köster und Grgic zieht es in den Norden, Hamburg lebt mal wieder auf Pump
Die Meldung kam unerwartet, zumindest was die Zeitpunkt angeht. Denn Julian Köster wird seine Zelte in Gummersbach abbrechen und sich in einem Jahr dem THW Kiel anschließen. Für Olaf Bruchmann von der Handballwoche passt der Nationalspieler perfekt zu den Zebras, die seiner Meinung nach etwas unter Zugzwang standen. Das ist auch beim HSV Hamburg so. Mittlerweile ist die Höhe der Summe bekannt, die für die Lizenz noch aufgebracht werden muss und Fragen aufwirft. Bei der SG Flensburg-Handewitt scheint das Finanzielle kein Problem zu sein, denn 2026 wird Marko Grgic aus Eisenach in den Norden wechseln. Aber passt das überhaupt? Ruwen Möller vom Flensborg Avis ist bestens im Bilde und ordnet den nächsten Transferknaller ein. Im Interview der Woche geht es um ein Projekt, das vor einigen Jahren bereits Thema war. Viktor Glatthard von Learn Handball spricht über seine Arbeit, aber auch seinen ungewöhnlichen Weg als immer noch Aktiver.

Episode #411: Füchse mit ganz wichtigem Doppelsieg, Hamburg hat wieder mal finanzielle Probleme
Nach dem Unentschieden in Erlangen wurde bei den Füchsen ein wenig Trübsal geblasen im Kampf um die Meisterschaft, doch nur zwei Wochen später sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Erst nahm man zwei Punkte aus Kiel mit in die Hauptstadt, dann erkämpfte man sich einen wichtigen Sieg gegen die Recken aus Hannover. Christoph Dach, der unter anderem für Zeit Online unterwegs ist, sieht aber noch ein paar Hürden auf dem Weg zum ersten Titel in der Bundesliga für das Siewert-Team. Derweil hallt das Final Four im Pokal noch ordentlich nach. Juri Knorr monierte öffentlich die Qualität des Videobeweises. Auch Erik Eggers von Handball Inside sieht dort Probleme, während für ihn Gerd Butzeck keine Chance auf das Amt des IHF-Präsidenten hat. Außerdem grüßt aus Hamburg nicht zum ersten Mal das Murmeltier. Im Interview der Woche ist Nikki Schreurs zu Gast. Sie arbeitet seit dem Sommer für den Handballverband der Niederlande und hat in ihrer neuen Rolle viel Arbeit.

Episode #410: Nils Kaiser über Selbstmordgedanken, schwere Depressionen und die Gefahr der Blase Handball
Die Geschichte von Nils Kaiser ist keine für schwache Nerven. Dabei könnte sie eine Geschichte sein, die von einem talentierten Torhüter erzählt, der in der Jugend durchaus erfolgreich war und dann später seinen Weg in den Amateurhandball fand. Stattdessen prägen negative Erlebnisse seine Pubertät und machen ihm schwer zu schaffen. Der Hesse hegt Selbstmordgedanken und verfällt in eine Depression, die ihn bis heute begleitet. Mittlerweile spricht er offen über seine Probleme und macht sich Gedanken über den teilweise rauen Umgangston um Leistungssport. Muss das eigentlich immer so sein oder ist es nicht längst an der Zeit für eine Veränderung? Wie geht Kaiser heute mit seinem "Päckchen" um? Und wie nehmen ihn seine Mitspieler wahr? Im ausführlichen Dialog mit Sascha Staat wird auch die Gefahr der Blase Handball ausführlich thematisiert.

Episode #409: Bundesliga macht wieder was sie will, Partizan-Fans sorgen für eine Spielverlegung
Wenn es eines letzten Beweises bedurfte, dann lieferte die Bundesliga ihn am vergangenen Spieltag. In Nürnberg liegen die Füchse einen Punkt gegen Erlangen liegen, bleiben aber Tabellenführer. Kaum zu glauben, denn Hannover hätte "nur" Göppingen schlagen müssen. Doch Frisch Auf holte auswärts die ersten Zähler in dieser Saison. Vincent Schuster von Dyn Media war in Mannheim im Einsatz, wo die Löwen ebenfalls überraschten. Gibt das Schwung für Köln? Dazu wird es thematisch international. Absolutes Spektakel bot das Viertelfinale im European Cup, wenn auch teilweise in negativer Hinsicht. Tim Dettmar vom Podcast 3. Halbzeit weiß zu berichten, dass einige Partizan-Fans etwas über das Ziel hinausgeschossen sind. Das hatte Folgen, wobei das Sportliche wieder zu begeistern wusste und Talente auf sich aufmerksam machten. Genau um die kümmert sich Christine Witte als Landestrainerin des Verbandes Niedersachsen-Bremen und erzählt von ihrer täglichen Arbeit im Interview der Woche.

Episode #408: Schiedsrichterwesen steht massiv in der Kritik, Hasskommentare gehen unter die Gürtellinie
Ganz selbstbewusst tituliert sich die Bundesliga als "stärkste Liga der Welt". Angesichts der sportlichen Qualität und den vollen Hallen entspricht das definitiv den Tatsachen. Das Schiedsrichterwesen ist aber Teil des DHB, des größten Handballverbandes der Welt. Und das steht nun massiv in der Kritik. Denn zuletzt kam es zu der ein oder anderen Kuriosität in Bezug auf die Unparteiischen. Thomas Rademacher vom Solinger Tageblatt ist der Sache auf den Grund gegangen und versteht die Welt nicht mehr. Derweil ist Finn Ole-Martins von Dyn Media völlig begeistert. Er sah nämlich im Topspiel gegen Kiel eine Melsunger Abwehr, die es in sich hatte. Ist die MT nun wieder in der Spur und kann mehr als nur ein kleines Wörtchen um die Meisterschaft mitreden, während Flensburg in Lemgo komplett den Faden verloren hat? Im Interview der Woche ist Annika Ingenpaß zu Gast. Sie und ihre Mannschaft mussten nach dem ersten Punkt der Saison Kommentare lesen, die weit unter die Gürtellinie gingen.

Episode #407: Berlin setzt sich vorerst an die Spitze, Flensburg gewinnt den Klassiker im Norden
Alles ist drin, immer noch. Daran haben auch die Ergebnisse des vergangenen Spieltags nicht wirklich etwas geändert. Doch insbesondere die Füchse Berlin setzten mit ihrem Erfolg beim SC Magdeburg ein Ausrufezeichen im Kampf um die Meisterschaft, während Flensburg im ewigen Klassiker gegen Kiel die Oberhand behielt. Markus Götz von Dyn Sport hat alles ganz genau beobachtet und freut sich auf ein Titelrennen in den kommenden Wochen, das historisch spannend werden könnte. Spannung pur bietet derzeit auch der Frauenhandball, gerade international. Doch zum Thema wurden zuletzt vor allem die Aussagen von Herbert Müller nach dem Topspiel in der Bundesliga, als Thüringen knapp Ludwigsburg unterlag. Christian Stein von Handball World schaut außerdem auf den deutschen Kader für die anstehenden Länderspiele. Im Interview der Woche zeigt sich Marius Bruckwilder wohl zurecht besorgt, weil die lokale Handball-Berichterstattung immer weiter abnimmt.

Episode #406: Renars Uscins über ein Jahr wie im Rausch, den Wunsch nach mehr Sensibilität und Momente für die Ewigkeit
Renars Uscins ist zweifelsohne der Shooting-Star des deutschen Handballs. Am Finalwochenende der Heim-Europameisterschaft spielte er sich mit zwei tollen Auftritten schnell in die Herzen der Fans und setzte sein famoses Jahr bei der Olympia-Qualifikation und dann auch bei den Spielen in Paris und Lille sehr eindrucksvoll fort. Auch im Trikot seines Vereins, der TSV Hannover-Burgdorf, war er meist kaum zu stoppen und spielte grandios auf. Doch schon wenig später merkte der gebürtige Lette, dass es nicht immer nur nach oben gehen kann. Bei der Weltmeisterschaft ging das Viertelfinale gegen Portugal verloren, Uscins selbst verpasste dabei in einer unglücklichen Szene den möglichen Siegtreffer. Was hat sich also in den vergangenen Wochen alles getan? Wie blickt der Recke nun zurück auf zwölf Monate wie im Rausch? Unter anderem diese Fragen beantwortet er ausführlich.

Episode #405: Wolff bringt Kiel zurück ins Titelrennen, Doppelniederlage der DHB-Frauen wird schöngeredet
Noch vor wenigen Monaten und auch nach der Pleite zuletzt in Wetzlar sah es so aus, als hätte der THW Kiel mit dem Titelrennen in der Bundesliga überhaupt nichts zu tun. Doch die Spitzenteams straucheln und haben teilweise mit großen Verletzungsproblemen zu kämpfen, während die Zebras nach dem rauen Start in die Saison sehr stabilisiert haben. Daher glaubt Tamo Schwarz von den Kieler Nachrichten, dass der Rekordmeister im Kampf um die Meisterschaft wieder dick im Geschäft ist. Von vorderen Plätzen können die deutschen Frauen leider nur träumen. Damit sich das im Hinblick auf die Weltmeisterschaft im eigenen Land ändert, standen nun zwei Testspiele gegen Frankreich an. Die beiden Niederlagen ordnet sid-Redakteur Moritz Löhr ein, der sich außerdem mit der Entmachtung der beiden ehemaligen Kapitäninnen beschäftigt. Im Interview der Woche ist Ariel Pietrasik zu Gast, der in Polen geboren wurde, in Luxemburg aufwuchs und nun in der Schweiz spielt.

Episode #404: Parrondos Aktion sorgt für mächtig Wirbel, Dortmund verpasst die Pokalüberraschung
Die allerletzte Chance auf einen Punktgewinn wollte Melsungens Trainer Roberto Garcia Parrondo in Flensburg nutzen, doch am Ende sorgte sein misslungener Schachzug für mächtig Wirbel. Denn für die meisten Betrachter, darunter SG-Coach Ales Pajovic, war die Aktion einfach "kacke". Doch was genau war eigentlich passiert und ging der Spanier wirklich über eine Grenze? Sascha Staat hat HNA-Reporter Björn Mahr zu Gast, der sich aber nicht nur mit der heiß diskutierten Szene befasst. Jonas Späth war derweil in Stuttgart unterwegs, wo das Final Four im DHB-Pokal der Frauen stattfand. Er sah ein Halbfinale, in dem Borussia Dortmund an den eigenen Nerven und am großen Favoriten aus Ludwigsburg scheiterte. Der wiederum fegte im Endspiel über absolut chancenlose Blombergerinnen hinweg. Im Interview der Woche ist Mirela Dedic mit von der Partie. Sie trägt das Trikot eines Vereins, der nicht mehr an glorreiche Zeiten anknüpfen kann, was sie sehr emotionalisiert.

Episode #403: Füchse-Feuerwerk dank der Youngster, Hinze der neue Trainer in Eisenach
Besondere Spiele erfordern besondere Maßnahmen und deswegen hat sich Anett Sattler von Dyn Zeit für einen lockeren Plausch mit Sascha Staat genommen. Denn nach dem Duell der Füchse Berlin mit der SG Flensburg-Handewitt gibt es eine Menge zu besprechen. Erleben wir vielleicht die spannendste Saison aller Zeiten? Und wie haben es die Hauptstädter hinbekommen Mathias Gidsel so langfristig an sich zu binden? Diese und weitere Fragen werden fachkundig beantwortet und diskutiert. Wenige Autostunden südwestlich sorgt der ThSV Eisenach weiter für Furore, auch wenn das Duell mit dem großen Rivalen aus Leipzig erstmals seit dem Wiederaufstieg nicht gewonnen wurde. Dafür steht mit Sebastian Hinze der neue Trainer fest, während Marko Grgic vor dem Abschied steht. Über all das ist Dirk Pille von der Thüringer Allgemeinen bestens informiert. Im Interview der Woche zeigt derweil André Schicks auf, welche Hürden ein sehr ambitionierter Drittligist zu überspringen hat.

Episode #402: Wetzlar bleibt der große THW-Schreck, DHB muss sich Kritik gefallen lassen
Vor dem Wochenende waren die Augen der Fans gebannt auf Magdeburg gerichtet, wo am Sonntag der Tabellenführer aus Melsungen knapp als Verlierer von der Platte ging. Doch der Knaller der Runde war definitiv das Ergebnis in Wetzlar, denn die Gastgeber konnten sich erneut als der große THW-Schreck behaupten und die Kieler tatsächlich bezwingen. Volkmar Schäfer war für die VRM Wetzlar vor Ort und berichtet von der großen Feier in Grün und Weiß. Derweil blickt Martin Schneider zurück. Der erfahrene ZDF-Kommentator begleitete im Januar für den TV-Sender die Weltmeisterschaft am Mikrofon und musste schneller wieder aus Oslo abreisen, als ihm lieb war. Nach den Leistungen der DHB-Auswahl stellt sich die Frage, wie kritikfähig der Verband ist und was sich verbessern muss. Im Interview der Woche ist Andreas Hertelt zu Gast, der seit nun sechs Jahren als Manager des US-Teams Pionierarbeit leistet.

Episode #401: Kiel verpasst Magdeburg eine Reibe, Handball soll in Köln groß werden
Mit Rückkehrer Felix Claar und voller Hoffnung war Meister Magdeburg nach Kiel gereist, doch nach 30 Minuten stand die Niederlage mehr oder weniger fest. Die Zebras spielten völlig befreit auf und der SCM musste dem personellen Aderlass der vergangenen Wochen ordentlich Tribut zollen. So setzte es eine Pleite, die zwar nicht aus dem Nichts kam, in ihrer Art und Weise aber trotzdem überrascht. Lukas Reineke war für die Volksstimme Magdeburg vor Ort und berichtet über die Geschehnisse. Bereits zuvor verschafft Moderator Sascha Staat einen aktuellen Überblick und stellt dabei fest, dass die deutschen Vertreter in den internationalen Wettbewerben bei den Frauen sehr erfolgreich unterwegs sind und gleich mehrere HBF-Vereine das Final Four der European League erreichen könnten. Im Interview der Woche erklärt derweil Eike Weinberg, was es mit der JSG Köln genau auf sich hat. In der Domstadt soll der Handball nämlich wieder salonfähig gemacht und der Nachwuchs gefördert werden.

Männer-WM 2025 #20: Gidsel und Co. sind nicht zu stoppen, Tränen fließen bei den Portugiesen
Dass Dänemark ein historisch gutes Team stelle, war bereits vor dem Start der Weltmeisterschaft klar. Die Dominanz der Jacobsen-Sieben auf dem Weg zum vierten WM-Titel in Serie beeindruckt dennoch. Mathias Gidsel spielte sich erneut in einen Rausch, gewann die Torjägerkanone und wurde mal wieder als MVP ausgezeichnet. Derweil flossen Tränen bei den Portugiesen, die Frankreich knapp unterlagen. Tim Dettmar vom Podcast 3. Halbzeit ordnet nicht nur den Finaltag in Oslo ein.

Männer-WM 2025 #19: Boldsen mit ganz klaren Worten, Dänemark läuft der Konkurrenz davon
Für seine zurückhaltende Art war Joachim Boldsen noch nie bekannt und zum Glück hat sich daran bis heute nichts geändert. Wie der Zufall so wollte, lief der dänische Ex-Profi in Oslo Sascha Staat über den Weg und nahm sich am Tag vor dem Endspiel Zeit für ein längeres Gespräch. Ole Erevik, sein Kollege bei Viaplay, schaute ebenfalls kurz vorbei. Im lockeren Talk mit den beiden geht es unter anderem um die unschlagbaren Dänen, Handball in den USA und auch die deutsche Mannschaft.

Männer-WM 2025 #18: Duvnjaks Traum lebt noch weiter, Hanning übernimmt die Squadra Azzurra
Es kam aus dem Nichts, zumindest für die meisten. Per sofort übernimmt Bob Hanning als Trainer die Nationalmannschaft von Italien und soll den Handball südlich des Brenners dauerhaft in die erweiterte Weltspitze führen. Da ging schon fast unter, dass Dänemark erneut ins Finale einzog und dort auf ein Team aus Kroatien trifft, das Domagoj Duvnjak seinen großen Traum erfüllen möchte. All das versucht Sascha Staat mit Tamo Schwarz von den Kieler Nachrichten zu besprechen.

Männer-WM 2025 #17: Costa beendet deutschen Medaillentraum, Wolffs Heldentaten reichen nicht
Das Viertelfinale zwischen Deutschland und Portugal war an Drama kaum zu toppen. Am Ende musste die Verlängerung her, um einen Sieger zu finden. Martim Costa war es vorbehalten für die Entscheidung zu sorgen und mit seinem Wurf den Medaillentraum der DHB-Auswahl platzen zu lassen. Sein Buzzer Beater sorgte für große Emotionen beim vermeintlichen Außenseiter, die zahlreichen Heldentaten von Andreas Wolff reichten hingegen nicht aus. Ruwen Möller vom Flensborg Avis analysiert die Partie.

Männer-WM 2025 #16: Portugal eine richtig harte Nuss, DHB-Defensive muss bereit sein
Nur einen Sieg ist die deutsche Mannschaft davon entfernt, erst zum zweiten Mal in der Geschichte des Verbandes drei Mal hintereinander ein Halbfinale bei einem großen Turnier zu erreichen. Mit Portugal wartet im Viertelfinale aber eine verdammt harte Nuss, die es zu knacken gilt. Gerade in der Offensive konnte das Team von Paulo Pereira bislang überzeugen. Was wäre ein Erfolgsrezept? Und was machen die Personalien? Marc Stevermüer vom Mannheimer Morgen blickt voraus.

Männer-WM 2025 #15: Geheimniskrämerei um Knorr, DHB lässt Transparenz vermissen
Als hätte es in der Vergangenheit nicht schon genug Beispiele mangelhafter Kommunikation beim DHB gegeben, setzte der größte Handballverband der Welt in Oslo dem Ganzen die Krone auf. Ohne jede Not wurde eine derartige Geheimniskrämerei um Juri Knorr betrieben, dass man gezwungen ist von einer Posse zu sprechen. Der Spielmacher wurde sogar dabei durch die Tiefgarage ins Hotel der Mannschaft gebracht. Moderator Sascha Staat und sid-Redakteur Christoph Stukenbrock sind irritiert.

Männer-WM 2025 #14: Hanning fordert globale Investitionen, Verbände stehen in der Pflicht
Eine streitbare Person war Bob Hanning schon immer, aber auch ein Macher. Zuletzt thematisierte der Geschäftsführer der Füchse Berlin in einer Kolumne die Entwicklung des Handballs und fordert, dass insbesondere die Verbände investieren müssen. Nur so könnte die Sportart auch in Märkten wachsen, wo es bereits eine Basis gibt. Im Gespräch mit Sascha Staat geht es um Möglichkeiten, Gefahren und Risiken, gleichzeitig aber auch um Status Quo und Zukunft.

Männer-WM 2025 #13: Grgic und Späth glänzen gegen Tunesien, Gislason kann Leistungsträger schonen
Ein souveräner Start, ein kurzer Zwischensprint und bockstarke Leistungen von Marko Grgic und David Späth sorgten für einen klaren deutschen Sieg zum Ende der Hauptrunde gegen schwache Tunesier. Aus diesem Grund, und teilweise gezwungenermaßen, hatte sich Alfred Gislason dazu entschieden einige seiner Leistungsträger zu schone. Auf das Ergebnis sollte das schließlich keinerlei Einfluss haben. Jonas Späth hat den stimmungsvollen Abschlusstag in Herning miterlebt.

Männer-WM 2025 #12: Portugal bejubelt historischen Erfolg, DHB-Auswahl muss harte Nuss knacken
Als das erste historische Ergebnis in Oslo bereits bekannt war, konnten Moderator Sascha Staat und sein Experte Pedro Teichgräber nur ahnen, das ein zweites folgen würde. Denn später schlug Brasilien völlig überraschend Schweden und steht so vorzeitig im Viertelfinale des Turniers. Genauso wie Portugal, wo sich der RTP-Reporter bestens auskennt. Er ist völlig begeistert vom bislang größten Erfolg des Teams, das eine tolle Mischung zu bieten hat und, sehr wahrscheinlich, der nächste deutsche Gegner ist.

Männer-WM 2025 #11: Gislason-Sieben steht im Viertelfinale, Anfangsphase bleibt ein Thema
Das erste Duell gegen Italien nach einer gefühlten Ewigkeit gestaltete sich nur in der Anfangsphase als ein Problem, aber spätestens nach der Pause war der Qualitätsunterschied klar zu erkennen. Durch den Sieg buchte das Team von Alfred Gislason frühzeitig das Ticket für das Viertelfinale und kann sich nun gegen Tunesien die Kräfte ein wenig einteilen. Maik Thiele von Sportdeutschland.TV hat sich das Spiel genau angesehen, um im Gespräch mit Sascha Staat ins Detail zu gehen.

Männer-WM 2025 #10: Handball driftet in gefährliche Richtung, Monokultur wird zu einem Problem
Alle Jahre wieder findet ein Turnier in Deutschland statt. Oder eben wie aktuell in Dänemark. Was für die Fans in den jeweiligen Ländern eine tolle Angelegenheit sein mag, ist für die Sportart eine durchaus gefährliche Entwicklung. Denn in großen Märkten, besonders außerhalb Europas, findet der Handball nicht statt. Moderator Sascha Staat und Erik Eggers von Handball Inside blicken auf eine Monokultur, die sich zu einem echten Problem zu entwickeln droht.

Männer-WM 2025 #9: Gidsel und Co. eine Klasse für sich, DHB-Team spielt ohne Defensive
Neun Minuten waren in der Jyske Bank Boxen gespielt, neun Tore standen zu diesem Zeitpunkt auf dem Konto von Dänemark. Damit war die Geschichte der Begegnung bereits erzählt, denn das Team von Alfred Gislason fand defensiv gegen den großen Titelfavoriten keine Mittel, verlor im Angriff zu viele Bälle und macht es so dem Weltmeister einfach. So war man chancenlos in einem Duell, das am Ende deutlich verloren wurde. Lennart Wilken-Johannes von Dyn Media ordnet das Ganze ein.

Männer-WM 2025 #8: Deutschland gegen Dänemark Außenseiter, Duell der Weltklasse-Torhüter
Es ist erst einige Monate her, da standen sich Weltmeister Dänemark und das deutsche Team um Finale von Olympia gegenüber. Damals endete die Partie für die Mannschaft von Alfred Gislason alles andere als berauschend, es setzte eine dicke Klatsche. Nun trifft man zum dritten Mal innerhalb eines Jahres bei einem Turnier aufeinander, doch die Vorzeichen haben sich ein wenig geändert. Jens Kürbis ist für die Lübecker Nachrichten in Herning unterwegs, blickt voraus und auf ein besonderes Gespräch zurück.

Männer-WM 2025 #7: Späth ist der große Rückhalt, Vorrunde mit Luft nach oben
Auch im dritten Spiel bei der Weltmeisterschaft brauchte das deutsche Team einen langen Anlauf, ehe der richtige Weg gefunden wurde. Tschechien kontrollierte die DHB-Offensive vor allem vor der Pause sehr gut, aber konnte dank David Späth mit einer guten Abwehrleistung entsprechend dagegenhalten. In der zweiten Hälfte setzte sich die Gislason-Sieben dann nach und nach ab und beendete so die Vorrunde mit einer perfekten Bilanz. Die Partie ordnet dpa-Redakteur Eric Dobias ein.

Männer-WM 2025 #6: Drama um kroatische Handballikone, Fans randalieren in Varaždin
Mit großen Hoffnungen und dem Traum von einem Titel zum Abschied waren Kroatien und Domagoj Duvnjak in das Turnier gestartet. Doch schon im zweiten Spiel kam es zum großen Drama, denn wie bereits 2018 bei der Europameisterschaft in Split verletzte sich der Kieler und so droht das plötzliche Ende seiner Karriere im Nationaltrikot. In Varaždin kam es derweil zu Ausschreitungen, während in Poreč Frankreich gegen Österreich dominierte. Daniel Genings berichtet direkt von vor Ort.

Männer-WM 2025 #5: Wolff vernagelt den Kasten, Köster glänzt in der Crunchtime
Es war ein sehr hartes Stück Arbeit für die deutsche Mannschaft im Spiel gegen die Schweiz, doch am Ende konnte man erneut über zwei Punkte jubeln und den Einzug in die Hauptrunde perfekt machen. Vor allem Andreas Wolff überragte im Duell mit dem Nachbarn und vernagelte teilweise seinen Kasten, während Julian Köster nach der Pause zu einem entscheidenden Faktor wurde. Andreas Berten von der Funke Mediengruppe sah eine durchwachsene Leistung, ist aber dennoch optimistisch.

Männer-WM 2025 #4: Italien begeistert bei nächstem Sieg, Deutschland trifft auf die Schweiz
Vor 28 Jahren nahm Italien das letzte Mal an einer Weltmeisterschaft teil, dazwischen war der Handball auf dem Apennin in der Versenkung verschwunden. Doch zuletzt hat sich viel getan und die Truppe um Domenico Ebner ist tatsächlich kein Kanonenfutter mehr, sondern ein ernstzunehmender Gegner. Kein Wunder also, dass Stefan Peer von den Auftritten der Squadra Azzurra völlig begeistert ist. Seit einer gefühlten Ewigkeiten berichtet er für die Tageszeitung Dolomiten und ist bestens informiert.

Männer-WM 2025 #3: Defensive zu Beginn löchrig, Gislason-Sieben danach souverän
Die DHB-Auswahl ist mit einem am Ende doch souveränen Sieg gegen Polen in die Weltmeisterschaft gestartet. Dabei tat sich das Team von Alfred Gislason gerade zu Beginn relativ schwer und offenbarte in der Defensive einige Lücken. So blieb es deutlich länger offen als von vielen im Vorfeld erwartet, ehe den Außenseiter die Kräfte verließen. Dennoch zeigte man sich im deutschen Lager selbstkritisch und auch Timo Fleth vom Flensborg Abis sah in einigen Bereichen Luft nach oben.

Männer-WM 2025 #2: DHB-Auswahl startet in Weltmeisterschaft, Teamgeist als wichtiger Faktor
Am zweiten Tag der Weltmeisterschaft greift auch das deutsche Team in das Turnier ein. Nur wenige Monate nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spiele sind die Erwartungen hoch, die Truppe von Alfred Gislason gehört definitiv zu den Kandidaten für einen der vorderen Plätze. Finn Lemke hat mit der DHB-Auswahl große Erfolge feiern dürfen und verrät im Gespräch mit Moderator Sascha Staat, wie viel die richtige Mentalität ausmachen kann. Außerdem geht es um die jungen Wilden, Renars Uscins und Marko Grgic. Beide Akteure strahlen eine unheimliche Ruhe für ihr Alter aus und scheinen mit Druck enorm gut umgehen zu können. Woran liegt das eigentlich? Der ehemalige Bundesliga-Profi und Nationalspieler gibt spannende Einblicke in die Gedanken der Akteure, die aus seiner Sicht nur mit ihrer Leistung auf der Platte einen Einfluss auf die Erwartungen des Umfeldes, der Experten und der Fans haben.

Männer-WM 2025 #1: Dänemark will Geschichte schreiben, Deutschland hofft auf eine Medaille
Die Weltmeisterschaft 2025 wird es in sich haben, so viel ist schon vor dem Start offensichtlich. Denn zum ersten Mal findet das Turnier in drei unterschiedlichen Ländern statt. Norwegen und Kroatien sind genauso Gastgeber wie Dänemark, das erneut als großer Favorit gilt. Wir soll den dreifachen Titelträger und amtierenden Olympiasieger davon abhalten, Anfang Februar in Oslo über Gold zu jubeln? Das ist eine der vielen Fragen, die Moderator Sascha Staat seinen insgesamt neun Gästen stellt. Mit Björn Pazen schaut er auf die Daten und Fakten, während sich Eisenachs Trainer Misha Kaufmann um die Schweiz kümmert. Brian Ankersen mag nur den Insidern ein Begriff sein, seine Analyse hat es aber in sich. Conny Wilczynski hat bei Österreich mal wieder den besten Einblick, derweil ist mit Filip Lazarov ein ehemaliger Profi in Mazedonien ganz nah dran. Außerdem haben Bruno Souza, Magnus Andersson, Roman Pungartnik und Jörn-Uwe Lommel eine sehr spannende Perspektive.

Spezial #400: Renate Wolf zwischen Titeln und Triumphen, Dramen und Tragödien
Aufgewachsen im Ruhrpott entdeckte Renate Wolf den Handball verhältnismäßig spät. Damals wusste sie von dieser Sportart nichts. Und sie wusste auch nicht, dass sie fortan ihr Leben bestimmen sollte. Zu schnell ging es dann von der Heimat in Richtung Leverkusen. Doch die Kreisläuferin lernte dazu, weil sie einen kurzen Umweg nahm. Dabei ereilte sie ein Schicksalsschlag, den sie noch heute genau vor Augen hat. Mit dem zweiten Schritt an den Rhein fing ihre Erfolgsgeschichte schließlich an. Mit Bayer gewann sie Titel um Titel und wurde zur Nationalspielerin. Dort kam das Ende jäh, aufgrund ihrer sexuellen Orientierung. Wolf war unerwünscht und wurde aussortiert. Aber sie knickte nicht ein, blieb ihrer Linie treu und war so mit sich im Reinen. In Lützellinden traf sie dann gegen Ende ihrer Karriere auf einen Verrückten, dem sie die Stirn bot. Als es auf der Platte vorbei war, folgte der zweite Teil ihrer Laufbahn. Gezeichnet von vielen Hürden und erneut mit einem unschönen Ende.

Spezial #400: Horst Bredemeier als Mister GWD, Bundestrainer im Dilemma und graue Eminenz
Niemand im deutschen Handball ist mit einem Verein so sehr verbunden wie Horst Bredemeier mit GWD Minden. Und das, obwohl "Hotti" einst den TBV Lemgo und TuRU Düsseldorf in die erste Liga führte. Es besteht aber keinerlei Zweifel daran, dass seine Liebe dem Club gehört, bei dem er bereis seit Kindesalter Mitglied ist. Für Grün-Weiß Dankersen würde der ehemalige Bundestrainer immer alles stehen und liegen lassen, wobei auch er sich mittlerweile im Ruhestand befindet. Gedanklich hat Bredemeier losgelassen, behauptet er. Doch seine Leidenschaft für den Handball klingt mit jedem Wort durch, seine Begeisterung kann man förmlich spüren. Zwar war es nie sein Ziel mal als Verantwortlicher an der Seitenlinie zu stehen, doch sein Erfolg führte ihn innerhalb des Verbandes bis an die Spitze. Als Mitte der 90er in der Heimat Not am Mann war, zögerte er keine Sekunde und ließ sich auch in den schwersten Zeiten nicht beirren. Schließlich ist GWD sein Leben.

Spezial #400: Jens Kürbis über das Sportlerleben in der DDR, die Wende und große Geldkoffer
Vom kleinen Dorf in Sachsen hinaus in die große Handballwelt? Vom Amateur im Osten zum Profi in den Westen? Vom Sportler zum Berichterstatter? All diese Wege ist Jens Kürbis gegangen und heute ist er einer der anerkanntesten Sportjournalisten in Deutschland. Doch wie war das damals eigentlich, als der kleine Junge aus Lommatzsch bei Meißen bei Dresden, wie der ehemalige Torhüter selbst es sagt, hinausging in die Metropole Leipzig? Denn nicht immer lief alles wirklich rund. Und spätestens als die Mauer fiel war plötzlich alles ganz anders. Kürbis war naiv und konnte es nicht glauben, als die Manager der Bundesliga-Vereine mit den Geldscheinen wedelten. Doch ihm fiel die Veränderung stets schwer und so blieb er am liebsten dort, wo er war. Bis es nicht mehr anders ging, weil nicht alle immer seine Perspektive hatten. In einem spannenden Interview erzählt Jens Kürbis seine Geschichte, die ihn aus einem beschaulichen Dorf bis in den hohen Norden führte.

Episode #400: Trainer-Karussell auf der Überholspur, Hinze zieht eiskalt die Konsequenzen
Ein bisschen was an Inhalt, das kann bei einer großen Jubiläumsfolge nicht schaden. Da passt es extrem gut, dass gerade die Zeit der Trainerwechsel ist. Sebastian Hinze verlässt die Rhein-Neckar Löwen im Sommer und zieht so die Konsequenzen aus den langen Vertragsverhandlungen ohne Ergebnis. Daher sieht Marc Stevermüer vom Mannheimer Morgen einige Probleme auf den Verein zukommen, obwohl mit Maik Machulla ein sehr prominenter Nachfolger parat steht. Einen konkreten Nachfolger sucht die SG Flensburg-Handewitt gleich doppelt. Ljubomir Vranjes steht, zumindest für den Moment, nur interimsmäßig an der Seitenlinie. Außerdem muss ein neuer Kreisläufer her, um spätestens 2026 Johannes Golla zu ersetzen. Ruwen Möller vom Flensborg Avis blickt auch tief hinter die Kulissen. Dirk Pille von Funke Thüringen hat derweil die Geschehnisse beim ThSV Eisenach im Blick und findet klare Worte für das völlig unnötige Chaos. Mal wieder nicht zu schlagen war bei der Europameisterschaft der Frauen das Team aus Norwegen. Im Finale war Dänemark chancenlos, gleichzeitig überraschte Ungarn gegen Frankreich und gewann die Bronze-Medaille. Björn Pazen schaut zurück auf das Turnier. Im Interview der Woche berichtet Felix Spross unter anderem über lange Busfahrten, sein Studium und die wertvolle Erfahrung im Ausland. Und wie es ist, wenn man immer nur als Verlierer heimfährt.

Episode #399: Flensburg und Eisenach im Chaos, DHB-Frauen enttäuschen in Wien
Am Samstagabend kam sie, die Meldung der Woche. Die SG Flensburg-Handewitt hat sich von ihrem Trainer Nicolej Krickau getrennt, interimsmäßig übernimmt Ljubomir Vranjes seinen Posten. Ebenfalls hoch her geht es in Eisenach, wo Misha Kaufmann den Verein gerne in Richtung Stuttgart verlassen will und sich die ganze Angelegenheit nun zu einer richtigen Posse entwickelt. Für Olaf Bruchmann von der Handballwoche ist die Situation enorm bedauerlich und wenig professionell. Gradlinigkeit fehlte auch den deutschen Frauen bei der Europameisterschaft. In der Wiener Hauptrunde war man gegen Dänemark und Norwegen chancenlos. Laut dpa-Redakteur Eric Dobias ist der Abstand zur Weltspitze größer geworden, auch wenn man die schwächeren Gegner dominierte. In einer seiner Texte hat sich derweil Julian Rux von Handballytics um die Königsposition gekümmert, während Ben Matschke im Interview der Woche dessen Zahlen genau unter die Lupe nimmt.

Episode #398: Gidsel-Gala reicht Füchsen nicht, DHB-Team bei Frauen-EM chancenlos
Das Duell der Erzrivalen zwischen Berlin und Magdeburg wurde mal wieder zum absoluten Drama. Im ersten Durchgang dominierte dabei Mathias Gidsel die Partie quasi im Alleingang, doch das sollte für den Sieg nicht reichen. Carolin Paul war unter anderem für den Tagesspiel vor Ort und sah eine Partie, die nicht mit dem Schlusspfiff endete. Derweil berichtet Simon Lange von der Neuen Presse von den Recken, die in ihrer Entwicklung aktuell kaum zu stoppen sind. In Wien wollten die deutschen Frauen alles tun, um bei der Europameisterschaft Favorit Dänemark zu schlagen und die Hoffnungen auf das Finalwochenende am Leben zu halten. Aber für sid-Redakteur Christoph Stukenbrock gibt es klare Gründe, warum dieses Unterfangen krachend scheiterte. Außerdem erzählt Daniel Duhr von einem neuen Buchprojekt, während Bastian Schlierkamp im neuen Interview der Woche einen Einblick in sein äußerst interaktives Leben gibt.

Episode #397: Simic weiter eine Klasse für sich, DHB-Frauen versagen die Nerven
Die deutschen Frauen wollten bei der Europameisterschaft ins Halbfinale, doch das große Ziel scheint bereits nach dem zweiten Spiel nicht mehr als ein Traum zu bleiben. Zwar kam die Gaugisch-Sieben gegen die Niederlande extrem gut aus den Startlöchern, ging schlussendlich aber unter. Björn Pazen ist vor Ort unterwegs und spricht mit Moderator Sascha Staat über die Gründe für die Pleite und über die weiterhin sensationelle Form von Nebojsa Simic, der Melsungen an der Tabellenspitze hält. Einen Blick in die Vergangenheit bietet der zweite Teil der Sendung. Tim Dettmar beschäftigt sich mit dem kleinsten der drei Europapokale, dem EHF Cup. Einst war der nämlich eine deutsche Domäne, bis der Wettbewerb angepasst und verändert wurde. Nicht weniger spannend ist die Geschichte, die Guido Rohn zu erzählen hat. Im Interview der Woche schaut der leidenschaftliche Feldhandballer auf eine fast schon ausgestorbene Sportart, die er mit sehr viel Leidenschaft versucht am Leben zu halten.

Episode #396: Hannover und Eisenach glänzen, DHB-Frauen wollen den Bann brechen
Erst sorgte Eisenach am Freitag für einen Schockzustand bei Tabellenführer Melsungen, dann setzten die Recken noch einen drauf. Eigentlich sah Meister Magdeburg schon wie der sichere Sieger aus, doch Hannover kam nochmal zurück und begeistert die Fans. Doch wie geht es nun weiter? Und wie sieht es eigentlich mit den Personalien aus? Marko Grgic ist heiß begehrt und wie lange kann Bennet Wiegert in diesem Hamsterrad noch funktionieren? Dyn-Kommentator Lennart Wilken-Johannes weiß mehr. Beim VfL Gummersbach bestens im Thema ist Maik Thiele, der für DAZN und Sportdeutschland.TV am Mikro sitzt. Er lobt, trotz der Pleite gegen Kiel, den Weg des Vereins und die Vertragsverlängerung mit Trainer Gudjon Valur Sigurdsson. Derweil beschäftigt sich Björn Pazen mit der Frauen-EM, die in wenigen Tagen beginnt. Die Konstellation für das deutsche Team ist äußerst günstig. Im Interview der Woche berichtet Moritz Barkow aus Luxemburg und gibt zu, dass er früher sehr locker drauf war.

Episode #395: Simic-Show gegen den Meister, Flensburg schickt Kiel ins Liga-Mittelmaß
Das Wochenende in der Bundesliga hatte es mal wieder in sich, denn es standen gleich zwei absolute Kracher auf dem Programm. Gestern kam der THW Kiel gegen die SG Flensburg-Handewitt zwar sehr gut aus den Startlöchern, doch die Gäste hatten den längeren Atem und fuhren einen souveränen Sieg ein. Während die Zebras im Mittelmaß der Liga versinken, darf die Krickau-Sieben wieder optimistisch sein. Timo Fleth vom Flensborg Avis ordnet das Spiel und seine Folgen ein. Bereits am Samstag sahen die Fans in Melsungen eine weitere Nebojsa-Simic-Show. Der MT-Keeper war kaum zu überwinden und setzte dem SC Magdeburg ordentlich zu. Die Lage beim Tabellenführer bewertet HNA-Redakteur Björn Mahr, René Miller von der Volksstimme blickt auf die recht schwierige Situation des Double-Siegers. Im Interview der Woche spricht Essens Coach Daniel Haase über Druck, Talente und den Anspruch, den er als Trainer an sich und seine Jungs hat.

Episode #394: Machulla in Aalborg überraschend gefeuert, DHB setzt auf neue WM-Standorte
Die Nachricht der Entlassung von Maik Machulla in Aalborg kam plötzlich. Nach nur wenigen Monaten ist der ehemalige Flensburger Meistertrainer wieder ohne Job, hatte er seine Stelle in Dänemark doch gerade erst im Sommer angetreten. Zwar lief nicht alles rund, aber Anzeichen für das abrupte Ende hatte es nicht gegeben. Ruwen Möller vom Flensborg Avis war zu Besuch bei einem Club, der nicht so leicht zu verstehen ist. Jetzt versucht er sich an einer Erklärung. Etwas unter dem Radar läuft der European Cup, obwohl er hochklassigen Sport und spannende Duelle liefert. Tim Dettmar vom Podcast 3. Halbzeit hat sich schlau gemacht und berichtet von vollen Hallen, exotischen Vereinen und durchaus prominenten Namen, die Fans der Bundesliga schon vergessen haben könnten. Im Interview der Woche gewährt DHB-Vorstand Mark Schober einen Einblick in die Vergabe der Spielorte für die Heim-Weltmeisterschaft in drei Jahren.

Episode #393: Berlin fegt Kiel von der Platte, Stuttgart wirft Schweikardt raus
Mit neun Siegen in Serie war der THW Kiel in die Hauptstadt gereist, doch gegen die Füchse Berlin um Welthandballer Mathias Gidsel war nur vor der Pause ein wenig Kraut gewachsen. Am Ende setzte es für den Rekordmeister eine dicke Klatsche, die etliche Fragen aufwirft. Aber nicht nur kurzfristig sind Antworten gesucht, sondern auch über den kommenden Sommer hinaus. Eine wichtige Entscheidung steht an, wobei Tamo Schwarz von den Kieler Nachrichten eine Tendenz hat. Gleich bei drei Vereinen im Bilde ist Jürgen Frey von der Stuttgarter Zeitung. Daher geht es thematisch auch im Frisch Auf Göppingen und die SG BBM Bietigheim, im Fokus steht aber die Entlassung von TVB-Trainer Michael Schweikardt. Nun könnte ihm ein ganz prominenter Name folgen, Momir Ilic ist im Schwabenland im Gespräch. Im Interview der Woche erzählt der ewige Nikolas Katsigiannis über seinen Spaß am Handball, etliche Umzüge und einen noch jungen Kollegen.

Episode #392: Naji könnte der neue Bosman werden, Schmidt musste sich gedulden
Während in der Bundesliga mittlerweile die Teams aus Melsungen und Hannover an der Spitze stehen, beschäftigte zuletzt ein ganz anderes Thema die Handballszene. Jamal Naji war nämlich bei der Klage gegen seinen Ex-Verein erfolgreich, er hatte eine Klausel beanstandet. Der Bergische HC wird zwar in die Berufung gehen, doch das Urteil könnte weitreichende Folgen haben. Thomas Rademacher, der für das Solinger Tageblatt berichtet, ordnet die Entscheidung ein. Während die DHB-Frauen bei der Golden League in Norwegen mal wieder Konstanz vermissen ließen, war bei Erik Schmidt sehr viel Geduld gefragt. Der Europameister von 2016 ist nicht zum ersten Mal zu Gast im Interview der Woche. Er spricht über eine enorm harte Zeit, denn im Sommer war er für einige Wochen ohne Verein. Doch mittlerweile hat er einen neuen Arbeitgeber gefunden, darf die Klamotten von AEK Athen allerdings in seiner Freizeit nicht tragen.

Episode #391: Melsungen und Hannover begeistern, Wetzlar atmet erstmal tief durch
Was war das wieder für ein Spieltag in der Bundesliga? Für zwei Titelkandidaten setzte es sehr bittere Niederlagen, Berlin und Flensburg strauchelten. Richtig rund läuft es dafür aber bei der MT Melsungen, die wie schon vor gut einem Jahre von der Tabellenspitze grüßt. Dabei verlor man im Sommer mit Ivan Martinovic einen Leistungsträger und muss ab sofort ohne Amine Damoul auskommen. Trotzdem war der Erfolg gegen die Füchse überzeugend, wie HNA-Redakteur Björn Mahr berichtet. Der Freude in Kassel steht Erleichterung in Mittelhessen gegenüber. Der HSG Wetzlar gelang ein Sieg, der dringend nötig war. Dafür waren Kämpferqualitäten gefragt, denn gegen Hamburg lag die Truppe von Frank Carstens bereits deutlich zurück. Für Volkmar Schäfer von der VRM Wetzlar war die Art und Weise des Comebacks aber ein äußerst positives Zeichen. Im Interview der Woche spricht Dr. Sabrina Erdrich über den Umgang mit Verletzungen und wie sie die Risiken minimieren kann.

Episode #390: Magdeburg schlägt eiskalt zurück, Drux und Bitter haben aufgehört
Nach der Heimniederlage gegen Kielce in der Champions League und einer extrem kurzen Pause war die Sorge im Umfeld des SC Magdeburg vor dem Spiel in Flensburg berechtigt, dass man erneut als Verlierer von der Platte gehen könnte. Doch der Double-Sieger schlug in der Manier eines Meisters auf beeindruckende Art und Weise zurück und nahm die Punkte verdientermaßen mit nach Hause. Vor Ort mit dabei war Lukas Reineke von der Volksstimme, der den Hut vor diesem Kraftakt zieht. Derweil setzt sich Dyn-Kommentator Markus Götz gleich mit mehreren Themen auseinander. Es geht kurz um den HC Erlangen und einen Klassiker der polnischen Liga, dazu begeistern die Füchse Berlin mit ihrer Leistung gegen die Rhein-Neckar Löwen. Im Fokus stehen aber zwei Akteure, die per sofort ihre Karriere beendet haben, Paul Drux und Johannes Bitter. Veit Mävers hingegen würde gerne wieder Handball spielen, wie der ehemalige Erlanger im Interview der Woche ganz offen zugibt.

Episode #389: Schleudersitz Erlangen schlägt zu, HBL-Quartett ist international gefordert
Das ging deutlich schneller als erwartet, denn bereits nach drei Spieltagen hat der HC Erlangen einen Trainerwechsel vorgenommen. Johannes Sellin wurde von seiner Aufgabe als Chefcoach entbunden, dafür ist mit Martin Schwalb ein alter Bekannter zurück in der Bundesliga. Zwar ist Björn Pazen kein Insider bei den Franken, eine Meinung hat er aber trotzdem. Für ihn kommt die Entscheidung auf jeden Fall viel zu früh in der noch jungen Saison und sehr emotional daher. Absolute Expertise kann er aber auf der internationalen Bühne vorweisen und das passt zum Start der Gruppenphase in der European League. Gleich vier deutsche Vertreter sind mit von der Partie, die sich allesamt Chancen auf das Final Four ausrechnen. Während Titelverteidiger Flensburg und Kiel zu den absoluten Favoriten zählen, sind Gummersbach und Melsungen Außenseiter. Im Interview der Woche spricht Andreas Stolle voller Stolz über das Erfolgsmodell Glücksliga.

Episode #388: Erste Trainerwechsel in der zweiten Liga, Gaugisch sichtet Team der Zukunft
Kaum ist die neue Folge im Kasten kommt eine Personalmeldung daher, die man so schon geahnt hatte. Michael Haaß ist nicht mehr Trainer des TuS N-Lübbecke, er wurde vom Verein freigestellt. Zum Glück war rechtzeitig bekannt, dass Michael Roth und der TV Großwallstadt getrennte Wege gehen. All das ist aber umso erstaunlicher, weil die Saison gerade erst begonnen hat. Aus vielen Gründen ist das Timing für einen Blick in die zweite Liga mit Finn-Ole Martins von Dyn Media also perfekt. Bei den Frauen wurden bislang nur drei Spieltage absolviert, daher beschäftigt sich Christian Stein von Handball World mit einer Art Vorschau. Die geht sogar bis in den Bereich der Nationalmannschaft. Ist das aktuelle Team noch länger zusammen oder stehen prominente Wechsel an? Bei einem Lehrgang in der Vorwoche wurden Spielerinnen mit Perspektive jedenfalls intensiv gesichtet. Derweil spricht Luis Villgrattner im Interview der Woche sehr offen über das frühe Ende seiner Laufbahn.

Episode #387: Kiel schockt Meister Magdeburg, Naji klagt gegen seinen Ex-Verein
Auf der fast allerletzten Rille kommt der Kieler Rückraum derzeit daher, doch den Zebras gelang es in Magdeburg trotzdem die SCM-Fans mit ihrer Leistung zum Schweigen zu bringen. Ein Andreas Wolff in Galaform legte den Grundstein für einen souveränen Erfolg des Rekordmeisters beim amtierenden Champion, dazu begeisterte mal wieder Neuzugang Emil Madsen. Genauso neu mit dabei, aber mit nicht weniger Qualität, bewertet Corinna Kirn von den Kieler Nachrichten die Begegnung. Derweil blickt Moderator Sascha Staat dank der Unterstützung von Dyn-Kommentator Markus Götz kurz auf die Lage der Liga und insbesondere in Erlangen, um dann ins Bergische Land zu schauen. Es kommt dort nämlich zu einer Gerichtsverhandlung, weil Jamal Naji sich weiter als BHC-Angestellter sieht. Thomas Rademacher vom Solinger Tageblatt ordnet das Ganze ein. Im Interview der Woche ist Christiane Weber zu Gast, die Trainerin der neugegründeten DGSV-Auswahl der Frauen.

Episode #386: Lage in Erlangen ist hochexplosiv, Lüttmann schmeißt in Emsdetten hin
Nur knapp war man in Erlangen dem Abstieg in der Vorsaison entkommen, nun sieht es bereits nach zwei Spielen schon wieder alles andere als rosig aus. Die bittere Heimpleite gegen Eisenach sorgt bei den Franken schon früh für eine hochexplosive Stimmung. Derweil muss sich Bietigheim in der ersten Liga wie erwartet strecken, während Lemgo mit einem Sieg in Gummersbach überraschte. Gemeinsam mit Moderator Sascha Staat blickt Lennart Wilken-Johannes von Dyn Media auf die Lage der Liga. Außerdem zu Gast ist Frank Lüttmann, der etliche Jahre den Hallensprecher beim TV Emsdetten gab. Doch er hat die Brocken hingeworfen und spricht von einem unschönen Ende der Zusammenarbeit. Für die Zukunft wünscht er sich nicht nur deswegen, dass mehr Wert auf das Ehrenamt gelegt wird und die freiwilligen Helfer respektvoller behandelt werden. Im Interview der Woche geht es in die zweite Liga, wo Dennis Klockmann auf seine lange Karriere mit vielen spannenden Erfahrungen zurückschaut.

Episode #385: Magdeburg und Berlin wollen nach Köln, Ludwigsburg will erneut überraschen
Kaum hat die Bundesliga begonnen, da sind die Mannschaften schon wieder international gefordert und müssen in der Champions League ran. Der SC Magdeburg hatte als Meister und Pokalsieger allerdings kein Glück und hat es in seiner Gruppe mit etlichen Spitzenteams zu tun. Die Füchse Berlin dürfen sich hingegen nicht beschweren und haben gute Aussichten auf einen der vorderen Plätze. Björn Pazen sieht die Hauptstädter aber nicht beim Final Four in Köln. Erneut nach Budapest möchte die ehemalige SG BBM Bietigheim, die mittlerweile unter dem Namen HB Ludwigsburg firmiert. Die Konkurrenz ist in der Königsklasse bei den Frauen allerdings groß und die Abgänge namhaft. Der große Favorit ist laut des Experten wieder Titelverteidiger Györ, während er den deutschen Spielerinnen im Ausland mit ihren Teams viel zutraut. Im Interview der Woche berichtet Jörn Persson vom Leben eines Spielers in der dritten Liga.

Saisonvorschau 2024/25: Metropolen im Osten mit Magdeburg, Berlin und Leipzig
In Magdeburg haben sie das Verlieren seit einiger Zeit verlernt, auch wenn es im Supercup gegen den Erzrivalen aus Berlin eine Niederlage setzte. Das Selbstverständnis der Wiegert-Truppe ist aber immens und trotz der vielen Titeln der vergangenen Jahre scheint der Hunger nach wie vor nicht gestillt zu sein. Allerdings macht die ein oder andere Verletzung Sorge, zumindest konnte prominent nachverpflichtet werden. René Miller von der Volksstimme erwartet eine erfolgreiche Spielzeit mit Hindernissen. In der Hauptstadt freut man sich derweil sehr auf die Rückkehr in die Champions League. Die Füchse setzen dabei weiter auf Talente aus dem eigenen Nachwuchs in Kombination mit absoluter Weltklasse. Der Kader ist jedoch sehr schmal, viel darf nicht passieren. Außerdem ist die höhere Belastung in der Königsklasse nicht von der Hand zu weisen. Das ist auch ein Grund dafür, warum Expertin Carolin Paul vom Tagesspiegel nicht davon ausgeht, dass die Platzierung der Vorsaison wiederholt wird. In Leipzig könnten sie sich damit wohl anfreunden, vor allem aber wünscht man sich dort Konstanz. In der Regel kommt der SC DHfK zwar im oberen Mittelfeld ins Ziel, aber nach einer Achterbahnfahrt. Ob ausgerechnet jetzt damit Schluss ist? Davon ist Tilman Kortenhaus nicht wirklich überzeugt, denn für den Redakteur der Leipziger Volkszeitung ist die Bank zu dünn besetzt. Es fehlen ihm die Alternativen, sollte sich einer der Stammspieler langfristig verletzen. Keine optimalen Bedingungen also.

Saisonvorschau 2024/25: Aus den Vororten in Potsdam, Erlangen und Gummersbach
Geplant oder doch nicht? Diese Frage ist aus Potsdamer Sicht gar nicht so leicht zu beantworten. Fakt ist jedenfalls, dass der VfL nun zum ersten Mal in der Bundesliga spielt. Doch die Veränderungen waren gewaltig, auf und neben dem Spielfeld. Max Beneke und Lasse Ludwig, zwei absolute Leistungsträger, tragen ab sofort nur noch das Trikot der Füchse Berlin und Bob Hanning hat das Traineramt abgegeben. Marius Böttcher von der Märkischen Allgemeinen Zeitung ist daher skeptisch. Im Frankenland sorgt der HC Erlangen für eine Menge verbalen Zündstoff. Denn mal wieder geht man mit einem neuen Coach in die Spielzeit, wie schon so oft. Kurz vor dem Ende der vergangenen Saison übernahm Johannes Sellin den Job von Hartmut Mayerhoffer, der Abstieg wurde nur knapp vermieden. Doch kann es besser werden oder wird das von einem stets unruhigen Umfeld verhindert? Überzeugt klingt Andreas Pöllinger von den Nürnberger Nachrichten jedenfalls nicht. Ein famoses Jahr hat der VfL Gummersbach hinter sich. Die Oberbergischen konnten sich einen Platz in der European League sichern und haben auf dem Transfermarkt mal so richtig zugeschlagen. So wurde mit Kentin Mahé ein verlorener Sohn zurückgeholt und zudem die Breite des Kaders gestärkt. Trotz der zusätzlichen Belastung mit der Teilnahme am internationalen Wettbewerb stehen die Zeichen gut. Für Maik Thiele von DAZN Grund zur Annahme, dass die Zukunft rosig ist.

Saisonvorschau 2024/25: Unten im Süden in Bietigheim, Göppingen und Mannheim
Im Süden hat sich etwas getan, denn nach zwei gescheiterten Versuchen will die SG BBM Bietigheim dieses Mal auf jeden Fall in der Liga bleiben. Die Chancen stehen deutlich besser als noch zuvor, denn mit Julius Kühn und Daniel Rebmann wurde nicht nur Erfahrung eingekauft, sondern auch Qualität. So sieht es auch Paul Herbinger, der für die Ludwigsburger Kreiszeitung berichtet. Für ihn ist zudem Iker Romero ein ganz entscheidender Faktor auf dem Weg zum möglichen Klassenerhalt. Um den bangte Frisch Auf Göppingen in der vergangenen Spielzeit, obwohl man auf dem Hohenstaufen eigentlich ganz andere Ziele verfolgt. Früh entschieden sich die Verantwortlichen dafür, mit Benjamin Matschke zu arbeiten. Der Nachfolger von Markus Baur wird alle Hände voll zu tun haben, denn gleich neun Akteure verließen den Verein. Die Integration der zahlreichen Neuzugänge könnte laut Jürgen Frey von den Stuttgarter Nachrichten auf Sicht zu einem richtigen Problem werden. Zum Vergessen war das, was bei den Rhein-Neckar Löwen in den vergangenen zwölf Monaten passiert ist. Teils unerklärbare Leistungen mündeten in der Trennung von Geschäftsführerin Jennifer Kettemann, die mit ihren Plänen gescheitert ist. Nun geht man in das letzte Jahr mit Juri Knorr als Spielmacher, für Coach Sebastian Hinze keine einfache Situation. Aufgrund einiger Transfers glaubt Marc Stevermüer vom Mannheimer Morgen aber daran, dass es wieder ein wenig nach oben geht.

Saisonvorschau 2024/25: Ab in den Norden mit Lemgo, Hamburg und Flensburg
Umbrüche sind sie beim TBV Lemgo Lippe gewohnt, doch in diesem Sommer ist alles anders. Es gab kaum Veränderungen beim Team von Florian Kehrmann und daher ist man beim Traditionsverein sehr zuversichtlich, dass man schnell in die neue Spielzeit findet. Viel hängt ab von Lukas Hutecek, der sich zu einem absoluten Topspieler entwickelt hat. Doch es gibt Alternativen und daher geht Jörg Hagemann von der Lippischen Landes-Zeitung von einer ruhigen Saison aus. Komplettes Chaos herrschte zuletzt in Hamburg, wo der HSV nicht zum ersten Mal in eine finanzielle Schieflage geriet. Auch sportlich war es ein Auf und Ab, wobei die finale Platzierung mit Rang neun am Ende absolut in Ordnung war. Doch reicht Mittelmaß in der Hansestadt auf Dauer aus? Stefan Flomm, der für die Handballwoche und die dpa unterwegs ist, hat dazu eine klare Meinung. Außerdem sieht er Moritz Sauter noch nicht als gleichwertigen Ersatz für Dani Baijens. Nach einigen Jahren Durststrecke konnte bei der SG Flensburg-Handewitt endlich wieder über einen Titel gejubelt werden, den Gewinn der European League bezeichnet Timo Fleth als wichtig. Der Mann vom Flensborg Avis sieht darin einen Schub für die kurzfristigen Ziele, die Truppe scheint extrem heiß zu sein. Hinzu kommt nur ein neuer Spieler, der zudem die taktische Flexibilität erhöht. So soll es in der Bundesliga einen, eher sogar zwei Schritte nach oben gehen.

Saisonvorschau 2024/25: Fast nur Hessen mit Melsungen, Eisenach und Wetzlar
In Kassel sind die Ansprüche bekanntermaßen hoch, doch viel zu oft konnten sie nicht erfüllt werden. Das sah in der Vorsaison allerdings anders aus, vor allem dank eines famosen Starts. Allerdings hat mit Ivan Martinovic ein wichtiger Leistungsträger die MT Melsungen verlassen. Kann das Team die gute Leistung bestätigen oder droht ein Rückfall in alte Zeiten? Björn Mahr begleitet den Verein seit Jahren für die Hessisch-Niedersächsische Allgemeine und wagt eine Prognose. Beim ThSV Eisenach hätte man zwar sehr gerne Manuel Zehnder behalten, doch nach dem am Ende recht souveränen Klassenerhalt als Aufsteiger ist man vor dem Beginn der neuen Spielzeit optimistisch. Aber ob all das, was viele Gegner überraschte, erneut funktioniert? Der verlängerte Arm des Trainers ist nicht mehr mit dabei, aber Dirk Pille von der Thüringer Allgemeinen sieht darin kein großes Problem. Er glaubt sogar, dass die Mannschaft sich nochmal wird verbessern können. Viel Veränderung erwartet die Fans in Mittelhessen, wo die HSG Wetzlar große Teile des Rückraums ausgetauscht hat. Zum Glück steht mit Frank Carstens ein Mann an der Seitenlinien, der mit sehr viel Ruhe seine Arbeit angeht. Er steht jetzt aber vor einer sehr kniffligen Aufgabe, dann es bleibt kaum Zeit für Fehler, der neue Kader muss schnell zünden. Volkmar Schäfer von der VRM Wetzlar sieht die ganze Sache daher mit ein wenig Skepsis und durchaus gemischten Gefühlen.

Saisonvorschau 2024/25: Aus der Landeshauptstadt mit Stuttgart, Hannover und Kiel
Völlig unterschiedliche Ziele haben drei Vereine, die aus einer Landeshauptstadt kommen, vor dem Start in die neue Spielzeit. Der TVB Stuttgart. möchte gerne so früh wie möglich mit dem Kampf um den Klassenerhalt nichts mehr zu tun haben und ins gesicherte Mittelfeld. Doch die schwere Verletzung von Max Häfner bereitet Sorgen und zwischen den Pfosten gibt es ebenfalls ein Fragezeichen. Thomas Wagner von der Waiblinger Kreiszeitung schaut auf die Lage am Neckar. Sein Debüt als Experte feiert Stefan Dinse, der für die Neue Presse und die Hannoversche Allgemeine Zeitung über die Recken berichtet. Die haben die Qualifikation für die European League denkbar knapp verpasst, gehen aber sehr optimistisch in die Spielzeit. Besonders groß war die Freude über eine recht kurzfristige Verpflichtung, denn Lukas Stutzke konnte an Land gezogen werden. Dazu scheint es beim Shootingstar der Olympischen Spiele, Renars Uscins, keine Grenzen zu geben. Zurück in der Bundesliga bei seinem alten Verein ist Andreas Wolff. Das hätte vor einigen Jahren auch Tamo Schwarz von den Kieler Nachrichten kaum für möglich gehalten. Der THW Kiel musste sich aber im Tor dringend verstärken, um die hohen Ziele erreichen zu können. Nicht mehr dabei sind in Niclas Ekberg und Steffen Weinhold zwei alte Akteure, die durch junge und verheißungsvolle Talente ersetzt wurden. Doch die Konkurrenz ist groß und der Druck bei den Zebras ebenso.

Paris 2024 #19: Dänemark spielt das perfekte Spiel, Deutschland wird im Finale überrollt
Mit großer Hoffnung war die deutsche Mannschaft ins Endspiel gegangen, doch bereits früh im Spiel war die klare Überlegenheit von Dänemark zu erkennen. Die Offensive des DHB-Teams fand gegen die Abwehr der Jacobsen-Truppe kaum Mittel und wollte immer wieder Anspiele an den Kreis erzwingen. Zudem präsentierte sich die eigene Defensive äußert löchrig. Dennoch zieht Moderator Sascha Staat zusammen mit Olaf Bruchmann von der Handballwoche ein insgesamt positives Fazit. Zu letzten Mal blicken sie gemeinsam auf die Spiele in Paris, die eindrucksvolle Spuren hinterlassen haben. Mit Renars Uscins verzückte ein junger Akteur die Handballfans und macht für die Zukunft viel Hoffnung. Auch andere Spieler zeigten sich im Vergleich zur Europameisterschaft im Januar verbessert. Alfred Gislason hat also einen Kader mit guter Perspektive beisammen. Derweil scheint der neue Olympiasieger kaum zu stoppen und eine Klasse über der Konkurrenz zu schweben.

Paris 2024 #18: Oftedal krönt ihre einmalige Karriere, DHB-Männer greifen nach Gold
Lange musste Stine Oftedal auf diesen einen Moment warten, nun konnte sie ihre illustre Karriere endlich mit dem ersehnten Olympia-Gold krönen. In einem über weite Strecken doch recht einseitigen Finale behielt Norwegen gegen Gastgeber Frankreich souverän die Oberhand und durfte so über den insgesamt dritten Titel jubeln. Nach dem verlorenen WM-Endspiel im Dezember gelang eine Revanche, die eindrucksvoll war und von Sascha Staat mit Olaf Bruchmann beleuchte wird. Mit dem Chefredakteur der Handballwoche analysiert der Moderator auch den ernüchternden Auftritt der deutschen Frauen in Paris und Lille. Was lief schief und wo liegen die Ursachen für die gezeigten Leistungen? Außerdem darf ein Ausblick auf das große Finale am Sonntag natürlich nicht fehlen. Im Endspiel ist die Gislason-Sieben gegen Weltmeister Dänemark der Außenseiter, der aber mit sehr viel Selbstvertrauen in das Spiel gehen kann, um einen historischen Erfolg zu erreichen.

Paris 2024 #17: Wolff hält fast alles von Spanien, Deutschland spielt um die Goldmedaille
Im Halbfinale von Lille zeigte Andreas Wolff gegen Spanien eine außerirdisch gute Leistung und führte so die deutsche Mannschaft ins Endspiel. Insgesamt 22 Paraden sammelte der Torhüter in einer Partie, die bis zur letzten Sekunde hart umkämpft war. Nach einem starken Beginn ließen die Kräfte ein wenig nach, aber der unbedingte Siegeswille bringt nun die Chance auf eine historische Goldmedaille. Sascha Staat analysiert die Begegnung gemeinsam mit Olaf Bruchmann von der Handballwoche.

Paris 2024 #16: Köster muss zu einer Waffe werden, Spanien ein unangenehmer Gegner
Während Frankreichs Frauen sich ins Endspiel kämpften, war für den Gastgeber bei den Männern schon früher Schluss. Die deutsche Mannschaft stellte sich erfolgreich in den Weg und hat nun die einmalige Chance, am Freitag das Ticket für das Finale zu buchen. Es wartet mit Spanien ein sehr unangenehmer Gegner, den man in der Gruppenphase aber bereits bezwingen konnte. Um erneut erfolgreich zu sein, erwartet Uwe Semrau von Eurosport von einem Akteur noch deutlich mehr.

Paris 2024 #15: Deutschland gewinnt episches Viertelfinale, Uscins trifft ins französische Herz
Dank einer historischen Leistung von Renars Uscins ist es der deutschen Nationalmannschaft in einem epischen Handballspiel gelungen, Gastgeber und Titelverteidiger Frankreich zu bezwingen und in das Halbfinale einzuziehen. Es war von Beginn an ein intensives Duell vor einer magischen Kulisse, in der ein grandioser Moment den nächsten jagte. Mit Olaf Bruchmann von der Handballwoche und Ruwen Möller vom Flensborg Avis blickt Sascha Staat zurück auf eine Partie für die Geschichtsbücher.

Paris 2024 #14: Traum vom Halbfinale ist geplatzt, Offensive fehlt die Durchschlagskraft
Der Traum vom Einzug ins olympische Halbfinale ist für die deutschen Frauen geplatzt. Lange war die Partie gegen Gastgeber Frankreich offen, doch zu wenig Konsequenz im Abschluss und einige leichte Fehler im Angriff waren am Ende ausschlaggebend für die Niederlage. Trotzdem stemmte man sich lange gegen das drohende Aus und präsentierte sich deutlich besser als noch in Paris. Sascha Staat und Olaf Bruchmann von der Handballwoche bewerten den Auftritt der Mannschaft.

Paris 2024 #13: DHB-Mädels sind maximal gefordert, Frankreich nur schwer zu knacken
Das erste von zwei Duellen zwischen Deutschland und Frankreich steht morgen an, wenn die Truppe von Markus Gaugisch zur Mittagszeit im Viertelfinale ran muss. Gegen den Titelverteidiger ist man klarer Außenseiter, die DHB-Frauen haben wenig zu verlieren. Oder vielleicht doch? Und was muss getan werden, um die Sensation zu schaffen? Moderator Sascha Staat und Olaf Bruchmann von der Handballwoche schauen voraus und blicken auf den Status des Handballs als olympische Sportart.

Paris 2024 #12: DHB-Männer cruisen zum Gruppensieg, Slowenien geht es recht locker an
Es wirkte so ein wenig wie ein Schaulaufen, das Spiel der deutschen Männer gegen Slowenien. Das Team von Alfred Gislason drückte aber gut aufs Tempo, die Zorman-Sieben tat keinen Schritt zu viel. Entsprechend hoch fiel das Ergebnis aus und die DHB-Auswahl machte souverän den Gruppensieg klar. Das hätte man vor dem Turnierstart sofort unterschrieben, würde man es jetzt nicht mit Frankreich zu tun bekommen. Sascha Staat und Olaf Bruchmann von der Handballwoche besprechen die Lage.

Paris 2024 #11: Deutsche Frauen duseln sich nach Lille, Leistung gegen Norwegen desolat
Mit sehr viel Dusel haben sich die deutschen Frauen für das Viertelfinale von Lille qualifiziert. Dank der Schützenhilfe von Schweden und Dänemark kommt es nun zu einem Duell mit Gastgeber Frankreich. Nach einem guten Start verlor das Team von Markus Gaugisch komplett den Faden und ging völlig unter. Norwegen hatte leichtes Spiel und war jederzeit Herr der Lage. Entsprechend hart fällt das Fazit von Sascha Staat und Olaf Bruchmann von der Handballwoche aus.

Paris 2024 #10: Späth führt DHB-Auswahl ins Viertelfinale, Torhüter überragt gegen Spanien
Ein David Späth in Weltklasse-Form und eine sehr starke Leistung insgesamt hat dafür gesorgt, dass sich das deutsche Männer-Team vorzeitig für das Viertelfinale qualifizieren konnte. Es war eines der besten Spiele in jüngerer Vergangenheit, mit viel Tempo und einer fantastischen Atmosphäre. Gegen Ende der Partie schien Spanien auf der Siegerstraße zu sein, doch die DHB-Auswahl kam erfolgreich zurück. Sascha Staat und Olaf Bruchmann von der Handballwoche sind entsprechend verzückt.

Paris 2024 #9: Starke Behrend verpasst den Ausgleich, Deutschland verliert nur knapp
Sechs von sieben Würfen hatte Jenny Behrend zuvor gegen Dänemark verwandelt, kurz vor dem Ende der Partie scheiterte die Rechtsaußen allerdings mit ihrem Versuch und so verlor Deutschland knapp und unglücklich gegen den Favoriten. Eine kämpferisch vorbildliche Leistung hatte die DHB-Auswahl im Verlaufe des Spiels gleich wieder in Schlagdistanz gebracht, jetzt muss weiter gezittert werden. Sascha Staat analysiert nicht nur die Begegnung selbst mit Olaf Bruchmann von der Handballwoche.

Paris 2024 #8: Kuzmanovic zieht Deutschland den Zahn, Offensive ist einfach zu harmlos
Nach den beiden Siegen gegen Schweden und Japan hat das Team von Alfred Gislason in Paris die erste Niederlage des olympischen Turniers kassiert. Grund dafür waren eine nicht ganz so stabile Defensive und die starke Leistung von Kroatiens Torhüter Dominik Kuzmanovic, der Andreas Wolff klar in den Schatten stellte. Moderator Sascha Staat nimmt mit Olaf Bruchmann von der Handballwoche die Partie genauer unter die Lupe und gemeinsam blicken sie voraus auf das Spiel der Frauen am Donnerstag.

Paris 2024 #7: Pure Freude nach historischem Sieg, Frauen wieder zurück im Rennen
Ausgelassener Jubel und pure Erleichterung herrschten nach dem Sieg der deutschen Frauen gegen Slowenien vor. Es war nicht nur eine fantastische Leistung, mit der die Tür zum Viertelfinale wieder aufgestoßen wurde, sondern gleichzeitig auch der höchste Erfolg der DHB-Mädels in der olympischen Geschichte. Aber wie kam der zustande und wie stehen nun die Chancen im weiteren Turnierverlauf? Darüber spricht Sascha Staat mit Olaf Bruchmann von der Handballwoche.

Paris 2024 #6: Souveräner Kantersieg für Gislason-Team, Uscins glänzt schon wieder
Bereits nach wenigen Minuten war klar, dass die deutschen Männer ihr Spiel gegen Japan recht locker gewinnen würden. Angeführt von einem erneut starken Renars Uscins, legte die DHB-Auswahl los wie die Feuerwehr. Der Hannoveraner war nicht zu bremsen und zog seine Teamkollegen mit. Uwe Semrau von Eurosport ist begeistert vom Youngster, sieht allerdings nach der Verletzung von Tim Hornke ein Problem auf Außen. Bei den deutschen Frauen hegt er derweil große Zweifel.

Paris 2024 #5: Kaltstart bringt DHB-Mädels um Siegchance, Schweden hat nur wenig Mühe
Ein Kaltstart ins Spiel gegen Schweden brachte die Mädels von Markus Gaugisch bereits früh in der Partie um eine realistische Siegchance. Gute Torchancen wurden sich zwar durchaus herausgespielt, aber immer wieder scheiterte man an der überragenden Keeperin Johanna Bundsen. Zudem war die Defensive anfällig und zur Pause führten die Skandinavierinnen bereits mit sieben Treffern. In der Analyse schauen Sascha Staat und Olaf Bruchmann von der Handballwoche zurück und voraus.

Paris 2024 #4: Uscins überragt bei deutschem Sieg, Sorgen um angeschlagenen Hornke
Der Bann ist endlich gebrochen, die DHB-Auswahl hat nach acht Jahren mal wieder einen Sieg gegen Schweden eingefahren. Dabei kam das Team von Alfred Gislason gut in die Partie, musste aber fast über das komplette Spiel ohne Tim Hornke und Juri Knorr auskommen. Andreas Wolff vernagelte zu Beginn seinen Kasten, nach der Pause führte eine starke Abwehr und ein überragender Renars Uscins die Mannschaft zum Erfolg. Olaf Bruchmann von der Handballwoche ist begeistert.

Paris 2024 #3: Gislasons Truppe schielt auf Medaille, Legenden jagen das letzte Gold
Die Vorbereitung auf Olympia lief, mit Ausnahme der Verletzung von Franz Semper, für die deutschen Männer fast schon perfekt. Ein Sieg gegen Gold-Favorit Frankreich und zwei Erfolge gegen Japan und Ungarn sorgten für jede Menge Selbstvertrauen. In der großen Vorschau wagt Experte Björn Pazen daher einen heißen Tipp, für ihn führt aber kein Weg an den beiden Top-Teams vorbei. Ob Frankreich am Ende den Titel verteidigt oder doch Dänemark triumphiert? Klar ist jedenfalls, dass die DHB-Akteure mit jeder Menge Rückenwind in das Turnier starten, wie man bei Tim Hornke und Luca Witzke raushören kann. Im Gespräch mit Sascha Staat lassen sie keine Zweifel daran, dass nur das sportliche Abschneiden zählt. Derweil macht sich Alfred Gislason im ausführlichen Interview darüber Gedanken, wie er Ruhephasen für die Spieler schaffen kann. Zwischen Anwurfzeiten am Frühen Morgen und am Abend ist alles mit dabei.

Paris 2024 #2: Südkorea schockt Gaugisch-Sieben, Team verliert am Ende den Kopf
Das klare Ziel Viertelfinale hatten die deutschen Frauen vor dem Start von Olympia als Ziel ausgegeben, doch nach der Niederlage gegen Südkorea wird das bereits nach dem ersten Spiel mehr als eng. Am Ende fehlte der DHB-Auswahl in der Schlussphase die Durchschlagskraft, dazu brachte ein taktischer Kniff das Team von Markus Gaugisch nach einem Vorsprung von vier Treffern aus dem Konzept. Moderator Sascha Staat analysiert die Begegnung zusammen mit Olaf Bruchmann von der Handballwoche.

Paris 2024 #1: DHB-Frauen wollen nach Lille, Frankreich und Norwegen die Favoriten
Mit dem Schwung einer überzeugenden Leistung zum Abschluss der Vorbereitung gegen Brasilien sind die DHB-Frauen am Montag nach Paris gereist. Bei der ersten Olympia-Teilnahme seit 2008 soll dort der Grundstein für das Ticket nach Lille gelegt werden. Die Gruppenphase hat es aber in sich, es warten gleich drei skandinavische Schwergewichte. Im ausführlichen Interview blickt Bundestrainer Markus Gaugisch voraus auf das Turnier, zudem äußert sich die junge Rückraumspielerin Viola Leuchter. Auf den gesamten Wettbewerb schaut derweil Björn Pazen. Zum Abschluss ihrer famosen Laufbahn will sich Stine Oftedal unbedingt die Gold-Medaille um den Hals hängen, doch die Norwegerinnen sind ein wenig angeschlagen. Der größte Rivale scheint Weltmeister und Titelverteidiger Frankreich zu sein, die Gastgeberinnen sind auf allen Positionen enorm gut besetzt. Dänemark gilt als erster Anwärter auf den Platz dahinter, während Deutschland endlich mal wieder in ein Halbfinale einziehen möchte.

Episode 390
Der letzte Wurf in der Vereinskarriere von Mikkel Hansen knallte an die Latte und so platzte in Köln der große Traum der dänischen Legende. Im Finale der Champions League setzte sich zum nun dritten Mal in den vergangenen vier Jahren der FC Barcelona durch, der THW Kiel hatte vorher die Partie um den dritten Platz gegen den SC Magdeburg gewonnen. Moderator Sascha Staat analysiert zusammen mit Christian Stein von Handball World und liefert Stimmen der Protagonisten. Eine Woche zuvor ging die Saison in der Bundesliga zu Ende, bislang fehlte ein großer Rückblick. Den liefert Tim Dettmar vom Podcast 3. Halbzeit, während Niklas Groß von der Handballwoche ein wenig überrascht ist. Denn Bundestrainer Alfred Gislason lässt Stammkräfte wie Timo Kastening oder auch Kai Häfner in Paris außen vor. Im Interview der Woche berichtet Klaus-Dieter Convents von der Rolle des Delegierten. Der Belgier war oft auf Reisen, vor allem auf dem Balkan.

Episode 389
Auch in den vergangenen sieben Tagen ging der wöchentliche Wahnsinn im Handball weiter, sowohl auf als auch abseits des Feldes. In Budapest gelang den Frauen der SG BBM Bietigheim ein historischer Erfolg, auch wenn es am Ende im Finale gegen den großen Favoriten aus Györ nicht zu einer absoluten Sensation reichte. Björn Pazen blickt auf das Wochenende zurück und voraus auf das, was in Köln bei den Männern so alles passieren könnte, während Moderator Sascha Staat zusätzlich auf Stimmenfang war. Los geht es allerdings mit dem Thema, das zuletzt für hitzige Diskussionen sorgte. Vor dem Schiedsgericht erstritt sich der HSV Hamburg tatsächlich noch die Lizenz, was im Lager es Bergischen HC auf äußerst wenig Verständnis stößt. Thomas Rademacher vom Solinger Tageblatt versteht den Ausgang der Verhandlung nicht und sieht HBL-Boss Frank Bohmann in der Verantwortung. Im Interview der Woche gibt Youri Chevzov tiefe Einblicke in seine Karriere als Coach in der Bundesliga und auch als Nationaltrainer.

Episode 388
Zehn Jahre musste die SG Flensburg-Handewitt auf einen europäischen Titel warten, in Hamburg war es dann endlich wieder so weit. Dank einer bärenstarken Defensive behielten die Norddeutschen gegen die Füchse Berlin die Oberhand und gewannen zum ersten Mal den Titel in der European League. Für Dyn Media saß Lennart Wilken-Johannes beim Finale am Mikrofon und analysiert das Endspiel, dazu gibt es Stimmen der Beteiligten direkt aus der Mixed Zone. Im Gespräch mit Björn Pazen bleibt Moderator Sascha Staat international und blick voraus auf das, was am kommenden Wochenende in Budapest ansteht. Als Außenseiter geht die SG BBM Bietigheim in das Final Four der Frauen in der Champions League, was aber nichts heißen muss. Mit den Regeln befasst sich Kay Holm, der in einer strittigen Szene Licht ins Dunkel bringt. Derweil gibt Franziska Mietzner im Interview der Woche zu, dass durchaus mehr möglich war.

Episode 387
In Hamburg steht am Wochenende das Final Four in der European League auf dem Programm, gleich drei deutsche Teams spielen dort um den Titel. Während die Rhein-Neckar Löwen als sehr gefährlicher Außenseiter gelten, reisen die Füchse Berlin mit dem Schwung der erfolgreichen Qualifikation für die Champions League in die Hansestadt. Der Druck scheint vor allem auf der SG Flensburg-Handewitt zu lasten, bei der laut Timo Fleth vom Flensborg Avis Kay Smits zum X-Faktor werden kann. Mit der sportlichen Historie befasst sich mal wieder Erik Eggers von Handball Inside. Dieses Mal geht es um Vlado Stenzel, der vor seiner Zeit als Bundestrainer bei Phoenix Essen sein Glück versuchte und dabei scheiterte. Im Interview der Woche ist die Freude bei Jürgen Prantner derweil groß, denn mit der italienischen Nationalmannschaft konnte er Historisches erreichen. Dank besonders großer Kontinuität scheint es um die Zukunft des Handballs in seiner Heimat überraschend gut bestellt zu sein.

Episode 386
Es war eine überraschende DHB-Pressemeldung, die dazu ausgerechnet an einem Samstagabend ins Haus flatterte. Noch überraschender war es für viele aber, dass darin der Abschied von Axel Kromer bekanntgegeben wurde. Der Verband wird den Vertrag mit dem Vorstand Sport, der zum Jahresende ausläuft, nicht verlängern. Das wirft etliche Fragen auf, die dpa-Mitarbeiter Nils Bastek versucht zu beantworten. Dabei bemängelt er vor allem die schwache Kommunikation. Damit lief es in Hamburg zuletzt nicht wirklich besser, denn dem HSV droht der komplette Absturz. Olaf Bruchmann von der Handballwoche geht ins Detail und berichtet außerdem von einem runden Geburtstag der Fachzeitschrift. Derweil verpasste Meike Schmelzer in Graz mit Dunarea Braila ganz knapp eine Medaille, zeigt sich aber dennoch enorm stolz. Im Interview der Woche erzählt Maximilian Schubert von einem besonderen Benefizspiel und der Liebe zu seiner Heimat.

Episode 385
Geradezu epische Spiele bestritten Magdeburg und Kiel in der vergangenen Woche in der Champions League, doch die tollen Erfolge der deutschen Vereine auf internationale Ebene wurden von einer Liga-Meldung überschattet. Denn der HSV Hamburg erhält keine Lizenz für die kommende Saison, da eine erhebliche Liquiditätslücke nicht fristgerecht geschlossen wurde. Ein Glück, dass sich Lennart WIlken-Johannes von Dyn Media überall auskennt und den Überblick behalten hat. Auf eine andere Art spektakulär verlief die Spielzeit des VfL Potsdam, der nun offiziell den Sprung ins Oberhaus geschafft hat. Katrin Brewka, ebenfalls für Dyn unterwegs, schaut mit Sascha Staat genauer hin. Der wiederum freut sich über einen historischen Erfolg der SG BBM Bietigheim. Im Interview der Woche steht das Ende einer Karriere im Mittelpunkt. Dabei hat Mia Lakenmacher diese Entscheidung aber nicht aus freien Stücken getroffen, was ihr deutlich anzumerken ist.

Episode 384
In Erlangen wurden sie nach den letzten Ergebnissen mal wieder unruhig und setzten deshalb Hartmut Mayerhoffer vor der Tür. Johannes Sellin soll es nun richten, der erste Auftritt ging allerdings in die Hose. Durch die Niederlage beim Bergischen HC beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz jetzt nur noch zwei Zähler, die Luft wird immer dünner. Vincent Schuster von Dyn Media ist im Bilde und ordnet außerdem noch die internationalen Leistungen der deutschen Teams ein. Sein Kollege Finn-Ole Martins ist der Experte schlechthin in Bezug auf die zweite Liga und wirft einen genaueren Blick auf die designierten Aufsteiger aus Potsdam und Bietigheim. Bei den Süddeutschen hat er Iker Romero im Fokus, der als Trainer vor seinem ersten großen Erfolg steht. Nach dem Abstieg aus dem Oberhaus sieht es derweil für den HBW Balingen-Weilstetten aus. Dennoch stellt sich der noch recht junge Geschäftsführer Felix König im Interview der Woche auch kritischen Fragen.

Episode 383
Am Ende teilen sich Berlin und Kiel die Punkte, allerdings alles andere als schiedlich und friedlich. Es war intensives Duell zwischen den beiden Spitzenteams, in dem Mathias Gidsel mal wieder wie vom anderen Stern spielte. Der Däne überragte, aber von den Titelträumen in der Bundesliga müssen sich die Hauptstädter wohl verabschieden. Carolin Paul vom Tagesspiegel blickt auf die Partie zurück und auch voraus auf das, was für die Füchse noch ansteht. Derweil ist bei den Löwen mächtig was los, sowohl im Rhein-Neckar-Gebiet als auch im Bergischen Land. Marc Stevermüer vom Mannheimer Morgen glaubt nicht, dass Juri Knorr den Verein schon im Sommer verlässt. Derweil ist Thomas Rademacher vom Solinger Tageblatt überrascht, dass es beim Bergischen HC nun doch noch zu einem Trainerwechsel kam. Im Interview der Woche erzählt Hendrik Schultze von seinen Plänen mit den US-Frauen.

Episode 382
Am Wochenende wurde gleich doppelt gejubelt, in Neu-Ulm und in Köln. Mal wieder war es der SC Magdeburg, der trotz schwieriger Umstände unmittelbar vor dem Final Four in der Domstadt einfach nicht zu schlagen war. Das Team von Bennet Wiegert hatte die Füchse Berlin um Griff und dominierte die MT Melsungen nach Belieben. Lukas Reinke von der Volksstimme wirft einen ausführlichen Blick auf eine Mannschaft, die einfach nicht zu stoppen ist. Eine große Party war auch im Süden der Republik angesagt, denn zum ersten Mal seit 2008 konnten sich die deutschen Frauen für Olympia qualifizieren. Zwei absolut souveräne Auftritt gegen Slowenien und Montenegro begeisterten sid-Redakteur Moritz Löhr. Xenia Smits, Meike Schmelzer und Trainer Markus Gaugisch war die Freude über den Erfolg anzumerken. Im Interview der Woche erzählt Jörg Lühn von einem Buch mit schwedischer Prägung.

Episode 381
Beim Bergischen HC hatten sie sich vor wenigen Wochen auf den Endspurt der Saison eingeschworen, doch Früchte trug das bislang nicht. Im Gegenteil, am Sonntag setzte es gegen ThSV Eisenach vor den eigenen Fans eine bittere Niederlage, der Kampf um den Klassenerhalt scheint verloren. Zumindest glaubt das Thomas Rademacher vom Solinger Tageblatt, der das Unheil irgendwie hatte kommen sehen. Im Gespräch mit Sascha Staat erklärt er, welche Vorteile die Thüringer nutzen konnten. International wird es mit Björn Pazen. Er ist verwundert, dass die Recken in der European League gegen Sävehof rausflog. Dafür sind drei deutsche Clubs noch vertreten, während Magdeburg und Kiel in der Königsklasse unbedingt ins Final Four wollen. Der Experte blickt zudem auf die deutschen Frauen, die vor der Olympia-Qualifikation um Alina Grijseels bangen. Im Interview der Woche schauen Maren Weigel und Julia Behnke auf den Pokalsieg mit Metzingen und das Ziel Paris.

Episode 380
Mit aller Macht drängten die Wüstenstaaten in den vergangenen Jahren in den Sport, doch damit ist im Handball nun Schluss. Denn Saudi-Arabien, zuletzt Ausrichter des Super Globes, zieht sich zurück und konzentriert seine Investitionen vor allem auf den Fußball, Golf und Tennis. Das hat Folgen, denn wie es scheint, wird Deutschland zwei Weltmeisterschaften in Folge ausrichten. Erik Eggers von Handball Inside macht sich daher durchaus Sorgen um die generelle Entwicklung. Die Entwicklung bei den Frauen von Borussia Dortmund ist hingegen äußerst positiv. Durch den Sieg beim Thüringer HC winkt am Ende der Saison die Vize-Meisterschaft. Aber Expertin Isabell Klein von Eurosport blickt nicht nur auf den BVB und des Rennen um den Europapokal, sondern gleichzeitig auf ein Talent, das sich neu ausrichten muss, sowie das Rennen um den Klassenerhalt. Florian Riedmüller von der FH Nürnberg gibt im Interview der Woche Tipps fürs Marketing.

Episode 379
Es war hitzig, intensiv und voller Leidenschaft, das ewig junge Duell zwischen Kiel und Flensburg. Und es endete mit einem historischen Ergebnis, dem höchsten Erfolg, den die Gäste jemals bei den Zebras erzielen konnten. Entsprechend fielen die Reaktionen aus, besonders weil der Rekordmeister nun die Träume von der Champions League wohl endgültig ad acta legen muss. Tamo Schwarz, als Redakteur der Kieler Nachrichten vor Ort, berichtet von seinen Beobachtungen. Hochemotional ging es auch in Leipzig zu, denn der ThSV Eisenach hatte gut 1.000 Fans mitgebracht, die für eine außergewöhnliche Atmosphäre in der ausverkauften Halle sorgten. Es ist also kein Wunder, dass Tilman Kortenhaus von der Leipziger Volkszeitung noch immer begeistert ist, obwohl die zwei Punkte nicht in der Messestadt blieben. Im Interview der Woche wird es mal wieder exotisch. Pierre Sieberin erzählt von einem Handballturnier auf Schnee in Südtirol.

Episode 2
Zu Gast bei Moderator Sascha Staat sind Christian Stein von Handball World und Hans Finger von Eurosport. Wie immer geht es um die aktuellen Geschehnisse aus der Welt des Handballs. Dieses Mal stehen die Füchse Berlin ebenso im Mittelpunkt wie die Unruhe im Süden, die Löwen im Norden und die DHB-Frauen auf dem Balkan.
