In dieser Folge sprechen Monya und Isi über das wohl meist diskutierte Stück Bewegtbild des Jahres: die Haftbefehl‑Doku auf Netflix. Sie sprechen darüber, wie schnell aus ein paar Szenen plötzlich ganze Persönlichkeiten abgeleitet werden. Wie wir glauben, alles verstanden zu haben, obwohl wir nur einen Bruchteil gesehen haben. Und was uns so sicher macht, „die Wahrheit“ zu kennen, obwohl wir weder die Lebensrealität noch die Geschichte eines Menschen wirklich greifen können. Es geht um die gefährliche Geschwindigkeit, mit der Zuschauen in Verurteilen kippt, um traumatische Kindheiten, die wir gerne übersehen, weil sie unbequem sind, und um Systemik als Brille, die zeigt: Wir können immer nur nachvollziehen, nie wissen. Ein Gespräch über die Grenzen von Empathie, die Macht von Kontext und den blinden Fleck, den wir alle haben, wenn wir von außen auf andere Leben schauen. Außerdem: • warum Reactions oft mehr über uns sagen als über die Doku • wie Trauma ganze Lebensläufe formt • und wieso Demut im Netz (und in Beziehungen) dringender ist denn je Eine Folge über Zuschreibungen, Zerrbilder und das, was wir erst sehen, wenn wir wirklich hinsehen. Viel Spaß bei dieser Folge von Small Talk! ----- Hier gehts zu unserem Projekt: https://human-foundations.de Hier findest du uns auf Instagram: Isabel Morelli: @_isabelmorelli_ Monya Harchafe: @soulved.by.monya
























