
Jede Woche eine neue Buchempfehlung, entdeckt und sorgfältig geprüft von zwei begeisterten Leserinnen. Susanne Steufmehl und Gabie Hafner auf der Suche nach guten Büchern. Was lohnt sich zu Lesen - Geheimtipp oder Bestseller? Auf den Punkt, durchdacht und unterhaltsam. Ein Podcast für Lesehungrige und alle, die nach Buchtipps gefragt werden. Produktion: Münchner Kirchenradio (MKR) / Sankt Michaelsbund
Alle Folgen
Ann Napolitano: Hallo, du Schöne
Die vier Padavano-Schwestern scheinen unzertrennlich, bis ein Verrat sie auseinander bringt. (Erstausstrahlung: März 2024)

Simone Meier: Die Entflammten
Studentin Gina will ein Buch über die holländische Kunsthändlerin Johanna van Gogh-Bonger schreiben. Sie nähert sich ihr auf ungewöhnliche Weise. (Erstausstrahlung: März 2024)

Eleanor Catton: Der Wald
Ein Prachtstück in der Kategorie Thriller hat die neuseeländische Erfolgsautorin Eleanor Catton mit ihrem neuen Roman „Wald“ geliefert. Und mit Wellness im Wald, hat der garantiert nichts zu tun. Die Autorin führt guerilla-gärtnernde Umweltengagierte und einen skrupellosen, von Allmachtsphantasien getriebenen Milliardär an einem einsamen Ort zusammen. (Erstausstrahlung Juli 2024)

Liz Nugent: Seltsame Sally Diamond
Mit dem Tod ihres Adoptivvaters ändert sich Sallys Leben drastisch, denn sie erfährt die schreckliche Wahrheit über ihre frühe Kindheit. (Erstausstrahlung Juli 2024)

Colm Tóibín: Long Island
Sich noch einmal neu erfinden, das ganze Leben umwerfen und seinem Herzen folgen – das kann ein Plot sein für einen sehr kitschigen Roman oder auch für einen sehr lebensklugen, wie den, den der bekannteste irische Autor, Colm Toibin, geschrieben hat. (Erstausstrahlung: Juni 2024)

Patricia Melo: Die Stadt der Anderen
Carneval in Rio, der weiße Sand der Copacabana – wer möchte das nicht mal erleben. Die pulsierende Energie, die Lebensfreude. Der neue Roman der bekanntesten brasilianischen Krimiautorin Patricia Melo taucht ein ins Herz der Metropole Sao Paolo. Sie zeigt eine „Stadt der Anderen“, wie man sie als Tourist nie erleben könnte. (Erstausstrahlung: Juni 2024)

Tanja Weber: Unter dem Moor
Ärztin Nina will am Stettiner Haff zur Ruhe kommen, doch stattdessen sorgt ein überraschender Fund ihres Hundes für neue Probleme. (Erstausstrahlung Juni 2024)

Daniel Mason: Oben in den Wäldern
Daniel Mason erzählt, wie der amerikanische Traum vom Paradies in der neuen Welt, den Realitätstest bestanden hat. Er unterhält dabei kurzweilig, entführt in verschiedene Epochen und überrascht durch ideenreiche Wendungen und hintergründig gebaute Zusammenhänge. (Erstausstrahlung März 2024)

Fred Vargas: Jenseits des Grabes
Jean-Baptiste Adamberg, legendärer Kommissar aus Paris, leistet seinen Kollegen in der Bretagne Amtshilfe beim Versuch, scheinbar sinnlose Morde aufzuklären. (Erstausstrahlung: Juni 2024)

Scott Alexander Howard: Das andere Tal
Was wäre, wenn wir unsere Vergangenheit ändern und unsere Zukunft beeinflussen könnten? In den parallel verlaufenden Tälern, zwischen denen ein Zeitunterschied von 20 Jahren liegt, ist das im Prinzip möglich, wenn auch streng verboten. (Erstausstrahlung April 2024)

Sarah Winman: Das Fenster zur Welt
Ulysses kommt zu einer unverhofften Erbschaft und eröffnet eine Pension in Florenz – Anziehungspunkt für eine stetig wachsende Wahl-Familie. (Erstausstrahlung Mai 2024)

Rebecca F. Kuang: Yellowface
June und Athena wollen erfolgreiche Schriftstellerinnen werden. Doch nur für eine geht dieser Traum in Erfüllung, bis zu einem tragischen Unfall. (Erstausstrahlung: April 2024)

Adrienne Brodeur: Treibgut
In der wildromantischen Landschaft vor Cape Cod entladen sich in einem ereignisreichen Sommer die Konflikte einer vermeintlichen Vorzeigefamilie. (Erstausstrahlung April 2024)

Tatiana de Rosnay: Célestine und die kleinen Wunder von Paris
In einem elegantes Pariser Viertel schließen ein reicher Abiturient und eine alte Stadtstreicherin eine enge Freundschaft. Erstausstrahlung April 2024

Linda Grant: Die trotzige Schönheit der Welt
Es beginnt wie in einem Märchen: Ein junges Mädchen geht zum Pilzesammeln in den Wald und macht eine lebensverändernde Erfahrung. Erstausstrahlung im Januar 2024

Liz Nugent: Seltsame Sally Diamond
Mit dem Tod ihres Adoptivvaters ändert sich Sallys Leben drastisch, denn sie erfährt die schreckliche Wahrheit über ihre frühe Kindheit.

Eleanor Catton: Der Wald
Ein Prachtstück in der Kategorie Thriller für den Sommer hat die neuseeländische Erfolgsautorin Eleanor Catton mit ihrem neuen Roman „Wald“ geliefert. Und mit Wellness im Wald, hat der garantiert nichts zu tun. Die Autorin führt guerilla-gärtnernde Umweltengagierte und einen skrupellosen, von Allmachtsphantasien getriebenen Milliardär an einem einsamen Ort zusammen.

Patricia Melo: Die Stadt der Anderen
Carneval in Rio, der weiße Sand der Copacabana – wer möchte das nicht mal erleben. Die pulsierende Energie, die Lebensfreude. Der neue Roman der bekanntesten brasilianischen Krimiautorin Patricia Melo taucht ein ins Herz der Metropole Sao Paolo. Sie zeigt eine „Stadt der Anderen“, wie man sie als Tourist nie erleben könnte.

Tanja Weber: Unter dem Moor
Ärztin Nina will am Stettiner Haff zur Ruhe kommen, doch stattdessen sorgt ein überraschender Fund ihres Hundes für neue Probleme.

Colm Tóibín: Long Island
Sich noch einmal neu erfinden, das ganze Leben umwerfen und seinem Herzen folgen – das kann ein Plot sein für einen sehr kitschigen Roman oder auch für einen sehr lebensklugen, wie den, den der bekannteste irische Autor, Colm Toibin, geschrieben hat. (Erstausstrahlung: Juni 2024)

Fred Vargas: Jenseits des Grabes
Jean-Baptiste Adamberg, legendärer Kommissar aus Paris, leistet seinen Kollegen in der Bretagne Amtshilfe beim Versuch, scheinbar sinnlose Morde aufzuklären.

Cecilia Rabess: Alles gut
„Alles gut“, das können die Protagonisten selten ganz entspannt feststellen, denn Cecilia Rabess hat bewusst zwei Charaktere entwickelt, die die Welt mit ganz unterschiedlichen Augen betrachten – und sich trotzdem verlieben. Bis zum ersten romantischen Date dauert es allerdings, aber das Knistern, das bleibt, über alle Differenzen hinweg, an denen die beiden sich abarbeiten.

Romy Fölck: Das Licht in den Birken
Thea kehrt nach vielen Jahren heim und ehe sie sich versieht, steckt sie mitten in der Rettungsaktion für einen Gnadenhof.

Lucia Jay von Seldeneck: Komm tanzen
Zu einem Sommerfest am Wannsee mit Fliederduft und erster Sonnenwärme finden sich wie jedes Jahr eine Menge Freunde ein, auch Lotte und ihre Nachbarin Claire. Im Alltag sorgen beide sich um den elfjährigen Jona, der unter einer rätselhaften Panik vor Hitze leidet. Doch an diesem Abend können beide Frauen auch mal leichtsinnig sein und mit einigen anderen mitten in der Nacht eine Segelpartie starten.

Sarah Winman: Das Fenster zur Welt
Ulysses kommt zu einer unverhofften Erbschaft und eröffnet eine Pension in Florenz – Anziehungspunkt für eine stetig wachsende Wahl-Familie.

Scott Alexander Howard: Das andere Tal
Was wäre, wenn wir unsere Vergangenheit ändern und unsere Zukunft beeinflussen könnten? In den parallel verlaufenden Tälern, zwischen denen ein Zeitunterschied von 20 Jahren liegt, ist das im Prinzip möglich, wenn auch streng verboten.

Adrienne Brodeur: Treibgut
In der wildromantischen Landschaft vor Cape Cod entladen sich in einem ereignisreichen Sommer die Konflikte einer vermeintlichen Vorzeigefamilie.

Paul Murray: Der Stich der Biene
Was passiert, wenn einer Familie der Zusammenhalt abhanden kommt, der Glaube daran, dass man füreinander einsteht und dass die anderen einem helfen können, wenn es schlimm kommt? „The bee sting“, so heißt der Roman im englischen Original. Sting bedeutet auch brennender Schmerz und schmerzliche Niederlage und davon gibt es wahrlich genug bei allen vier Mitgliedern der Familie Barnes.

Rebecca F. Kuang: Yellowface
June und Athena wollen erfolgreiche Schriftstellerinnen werden. Doch nur für eine geht dieser Traum in Erfüllung, bis zu einem tragischen Unfall.

Tatiana de Rosnay: Célestine und die kleinen Wunder von Paris
In einem elegantes Pariser Viertel schließen ein reicher Abiturient und eine alte Stadtstreicherin eine enge Freundschaft.

Percival Everett: James
Percival Everett hat für seinen neuen Roman „James“ die berühmte Abenteuergeschichte von Mark Twain für seine Zwecke umgewandelt. Er stellt die schwarze Figur Jim in den Mittelpunkt, zeigt was der alles daran setzt, um frei zu werden und erzählt konsequent aus der Perspektive des Schwarzen. Eine aufregende Uminterpretation, nicht weniger spannend als das Vorbild.

Ann Napolitano: Hallo, du Schöne
Die vier Padavano-Schwestern scheinen unzertrennlich, bis ein Verrat sie auseinander bringt.

Daniel Mason: Oben in den Wäldern
Daniel Mason erzählt, wie der amerikanische Traum vom Paradies in der neuen Welt, den Realitätstest bestanden hat. Er unterhält dabei kurzweilig, entführt in verschiedene Epochen und überrascht durch ideenreiche Wendungen und hintergründig gebaute Zusammenhänge.

Simone Meier: Die Entflammten
Studentin Gina will ein Buch über die holländische Kunsthändlerin Johanna van Gogh-Bonger schreiben. Sie nähert sich ihr auf ungewöhnliche Weise.

Terhi Kokkonen: Arctic Mirage
Ein Nordic Noir-Stück mit der Aussicht auf Nordlichter, die Weite Lapplands und eine doppelbödige Handlung, die eine Beziehung auf brüchiges Eis führt. Der deutsche Titel bedeutet übersetzt „arktische Luftspiegelungen“ - das ist mehr als passend gewählt, denn was hier real ist und was vorgespiegelt wird, bleibt oft im Nebel. Doch der wird sich lichten.

Barbara Kingsolver: Demon Copperhead
Damon Fields kommt in einem Trailer in Kentucky zur Welt und beinahe hätte er seine Geburt nicht überlebt.

Mely Kiyak: Herr Kiyak dachte, jetzt fängt der schöne Teil des Lebens an
Ein Plädoyer für Familienzusammenhalt, Kampfgeist und Humor, selbst wenn alles aus dem Ruder zu laufen droht und ein Mutmacher, für alle, die um das Leben einer geliebten Person fürchten müssen.

Bella Osborne: So was wie Freunde
Schlechte Noten, kein Geld, keine Freunde und ein alkoholkranker Vater. Nichts in Toms Leben ist rosig, da ist die Hilfe von Maggie gefragt.

Iris Wolff: Lichtungen
Kennen sie auch solche Menschen, die sich am liebsten nicht von ihrem angestammten Fleck wegbewegen - kein Bedarf für Urlaub und schon gar keine Weltreisen? Was passiert, wenn so jemand ausgerechnet eine Person liebt, die es heftig hinauszieht in die Welt?

Linda Grant: Die trotzige Schönheit der Welt
Es beginnt wie in einem Märchen: Ein junges Mädchen geht zum Pilzesammeln in den Wald und macht eine lebensverändernde Erfahrung.

Karsten Dusse: Achtsam morden durch bewusste Ernährung
Bewusste Ernährung - im Sachbuchbereich gibt es dazu vermutlich mehr Ratgeber als ein Mensch lesen kann - als Grundthema für einen Krimi aber absolut ungewöhnlich. Dusse kann beides -spannend unterhalten und witzig informieren.

Inger-Maria Mahlke: Unsereins
Die Lindhorsts sind ein fester Bestanteil der Lübecker Gesellschaft, doch innerhalb weniger Jahre zerfällt die kinderreiche Familie.

Terézia Mora: Muna oder Die Hälfte des Lebens
Es gibt wenig menschliche Verhältnisse, die so spannend und tragisch sind, wie eine Liebe, die sich nicht leben lässt. So ist es zwischen Muna und Magnus. Mit dem Traum von der großen Liebe lässt die Autorin ihre Hauptfigur erwachsen werden, ihre Ambitionen und Träume entdecken, kleine Erfolge feiern, scheitern aber eines nie aufgeben: Ihr großes Projekt.

Anne Berest: Die Postkarte
Ein Bestseller aus Frankreich, in dem eine Frau nach ihren Vorfahren sucht. Eine anonyme Postkarte, auf der lediglich vier Namen stehen, ist der Auslöser für Anne Berest, sich auf eine scheinbar aussichtslose Spurensuche zu begeben.

Stine Pilgaard: Lieder aller Lebenslagen
Die Erzählerin und ihr Mann haben eine neue Wohnung gefunden und zugleich eine neue Lebensgemeinschaft, denn sie ziehen ein in ein Genossenschaftshaus, in dem Gemeinschaft groß geschrieben wird. Viel Futter für neue Lieder und Horoskoptexte, denn solche schreibt die Erzähler mit einem witzig-treffsicheren Blick auf die Momente, wo es besonders menschelt.

Susan Fletcher: Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
Eine alte Dame enttarnt einen vermeintlichen Unfall als Verbrechen und gewährt dabei Einblick in ihr bewegtes Leben.

Laureen Groff: Die weite Wildnis
Die Geschichte einer gewagten Flucht in die Weiten der amerikanischen Prärie zur Zeit der ersten Siedler aus Europa. Mit jedem weiteren Tag kommen zu den Gefahren weitere Bewährungsproben dazu, Einsamkeit und Kälte etwa. Wie lange wird die Kraft und die innere Stärke reichen?

Germana Fabiano: Mattanza
Traditionell stellen die Grecos den Anführer der Fischer auf Katria, doch seit zwei Generationen bleibt ein männlicher Erbe aus.

Ulrike Sterblich: Drifter
Ein Blitz verändert für die Freunde Killer und Wenzel alles. Was hat die Frau im goldenen Kleid damit zu tun?

SONDERFOLGE: Wie finde ich ein gutes Buch?
In diesem Podcast „Ein Buch“ stellen die Literaturexpertinnen Susanne Steufmehl und Gabie Hafner jede Woche ihre Lese-Empfehlungen vor. Doch wie finden sie eigentlich bei dem riesigen Angebot auf dem Buchmarkt immer den spannendsten, den berührendsten, den interessantesten Lesestoff? In dieser Folge plaudern sie mal aus dem Nähkästchen.

Andrea Heinisch: Henriette lächelt
190 Kilogramm bringt Henriette auf die Waage, Tendenz steigend, und dieses Gewicht bestimmt ihr Leben.

Lina Nordquist: Mein Herz ist eine Krähe
Lina Nordquists Familienroman entfaltet eine Wucht, die an die Kraft mythischer Erzählungen denken lässt. Am Anfang steht eine Flucht zu Fuß von Trondheim quer über die nordische Halbinsel an die Ostküste ins schwedische Hälsingland - eine schier übermenschliche Überlebensleistung. Mittelpunkt des Geschehens ist ein Holzhaus tief im Wald, zuerst als Notquartier bezogen und nach langen Jahren hart erschufteter Pachtzahlungen zum bescheidenen Heim für eine mehr als ungewöhnliche Familie geworden.

Jonathan Coe: Bournville
Die englische Kleinstadt Bournville wurde Ende des 19. Jahrhunderts rund um die Schokoladenfabrik Cadbury gegründet. Während die Marke und ihr spezieller Geschmack zum Nationalerbe Großbritanniens gehören, musste um die Exportrechte in die Europäische Union lange gekämpft werden.

Helga Schubert: Der heutige Tag
Die Nahansicht einer Beziehung, die schon seit 58 Jahren besteht. Nun sind die Partner 83 und 96 Jahre alt, der männliche Part ist pflegebedürftig und dement. Die Schriftstellerin und Psychologin Helga Schubert schreibt in „Der heutige Tag“ über ihr Leben als Partnerin und Pflegerin, über die Freuden und Nöte, die Ängste und Überforderungen. Eine Situation wie viele pflegende Angehörige sie erleben.

Fabio Bacá: Nova
Wie reagiert man, also besonders als Mann auf eine Gewaltattacke, wenn man sich zu den Männern oder Jungs zählt, die sich absolut nicht prügeln wollen, weil sie Gewalt für primitiv und sinnlos halten. Und was, wenn der eigene Sohn einen dabei beobachtet, wie man nicht eingreift? Feigling, wer nicht dazwischengeht? Sind wir vorbereitet auf den Umgang mit einer Gewaltattacke, obwohl die Gewalt in unserer Gesellschaft zunimmt?

Sina Scherzant: Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne
Schon immer fühlte sich die 14-jährige Katharina für die Familienharmonie und das Wohlergehen aller verantwortlich. Nach der Scheidung ihrer Eltern intensivieren sich die Aufgaben als Lebenshandwerkerin sogar noch. Als ein Schicksalsschlag sie aus der Bahn wirft, ändert sich das derart schnell und drastisch, dass niemand, schon gar nicht sie selbst, damit umzugehen vermag.

Lizzie Doron: Nur nicht zu den Löwen
Einmal in ihrem Leben möchte Rivi Greenfeld nicht nachgeben, das hat sie schon zu oft getan, sich abgefunden. Nun will sie sich durchsetzen und nicht ausziehen aus der Wohnung, in der sie aufgewachsen und bis zu deren Tod auch mit den Eltern gelebt hat. Doch all die unbeantworteten Fragen aus den vielen Jahren stehen noch im Raum.

Julie Otsuka: Solange wir schwimmen
Für Alice ist Schwimmen Therapie. Während ihr Geist sie immer mehr im Stich lässt, schafft es ihr Körper tadellos durch die Bahnen zu gleiten.

Wolf Haas: Eigentum
Zum ersten Mal seit über 60 Jahren ist ihm seine Mutter geistig unterlegen, jetzt wo sie langsam hinübergleitet vom Leben in den Tod. Mit Respekt, Liebe und Humor zieht der bekannte Krimiautor Wolf Haas Bilanz über das Leben seiner Mutter und stellt es unter die Überschrift "Eigentum". Daran hat es der Familie immer gemangelt und das in einem Dorf, in dem der Grundbesitz das allerwichtigste war und immer noch ist.

Elena Fischer: Paradise Garden
Für Billie ist ihre Mutter der beste Mensch der Welt. Als sie stirbt, driftet sie orientierungslos und krank vor Trauer umher.

Terézia Mora: Muna oder Die Hälfte des Lebens
In „Muna oder Die Hälfte des Lebens“ lässt die Autorin ihre Hauptfigur erwachsen werden, ihre Ambitionen und Träume entdecken, kleine Erfolge feiern, scheitern aber eines nie aufgeben: Ihr großes Projekt. Und das ist die Liebe zu einem Mann und der Traum von der glücklichen Familie, ein Traum, der zum Drama wird und fast zur Tragödie.

Max Richard Leßmann: Sylter Welle
Eine melancholisch-liebevolle Geschichte über die besondere Beziehung, zwischen Enkeln und Großeltern und eine Reise zurück in die Kindheit zu schönen, aber auch schrägen Momenten. „Sylter Welle“ ist das Debüt des jungen deutschen Musikers Max Richard Leßmann.

Anuradha Roy: Ton für die Götter
Saras Kindheitsfreund und Lehrmeister an der Töpferscheibe hat sich ausgerechnet in ein muslimisches Mädchen verliebt. Heimlich arbeitet er an einem überlebensgroßen Pferd aus Ton ,so wie sie früher in den Hindutempel gebracht wurden. Eingeritzt werden Worte auf Urdu Sprache der Dichter oder der Mullahs, je nach Blickwinkel. Kann das gutgehen?

Philipp Oehmke: Schönwald
Innerhalb einer ereignisreichen Woche prallen zwei Generationen aufeinander, lange unterdrückte Konflikte werden an die Oberfläche gespült und Lebensträume verpuffen.

Audur Ava Olafsdottir: Hotel Silence
Die Reise in dieses Hotel ist nur One-way gebucht und endet völlig anders als geplant. Denn ein einsamer Mann findet wieder Anschluss ans Leben und traut sich nach Jahren wieder, ans Glück zu denken.

T. Kingfisher: Wie man einen Prinzen tötet
Dass eine Autorin ihren Verlag nervt, damit der ein Buch macht, ist nicht ungewöhnlich. Dass es dabei nicht um ihr Buch geht, aber schon…

Melissa Barbeau: Meeresleuchten
Eine Praktikantin fischt ein unbekanntes Meereswesen aus der Bucht vor der Forschungsstation in Neufundland. Faszinierend und erschreckend, eine Kreatur zwischen Märchenwesen und Ungeheuer und ein potentieller Karrierebeschleuniger für die Forscher. Aber darf man das Tier um der wissenschaftlichen Sensation willen so leiden lassen? Eine packende Lektüre wie gemacht für heiße Tage. „Meeresleuchten“ heißt der Roman der Kanadierin Melissa Barbeau.

Anne Berest: Die Postkarte
Wer will 60 Jahre nach Kriegsende die Erinnerung an den jüdischen Familienzweig wachrufen?

Fabio Andina: Davonkommen
Ein eindringlicher Bericht in Ich-Form über die ersten Monate nach einer Trennung und zwar aus der Sicht eines Mannes. Zuerst eher bruchstückhaftes Psychogramm, dann allmählich gewinnt das Leben wieder festre konturen. Eine feste Säule: Die Liebe zum kleinen Sohn.

Lukas Bärfuss: Die Krume Brot
Für die junge Adelina scheint ein unglückliches Leben vorprogrammiert zu sein.

Jenny Lund Madsen: 30 Tage Dunkelheit
Aus Wut auf die kommerziell erfolgreiche Konkurrenz will eine renommierte Literatin in vier Wochen einen fertigen Krimi abliefern.

Amelie Nothomb: Der belgische Konsul
Die außergewöhnliche und wahre Geschichte eines Diplomaten, der im Jahr 1964 im Kongo über vier Monate hinweg Geiselnehmer mit seinen Worten in Schach gehalten hat. Dieser Mann war der Vater der Autorin Amelie Nothomb, er war „Der belgische Konsul“.

Mariusz Hoffmann: Polnischer Abgang
Der Begriff Migrationshintergrund bekommt in diesem Roman Farbe und Gesicht. „Polnischer Abgang“ heißt der Debutroman von Mariusz Hoffmann und der Titel bedeutet als Redensart von einer Party zu verschwinden, ohne sich zu verabschieden. Genau das hat Jareks Großmutter Agnieszka getan, sie ist einfach ausgereist nach Deutschland, ohne Bescheid zu sagen. Doch nun, nach der Wende schickt sie eine Einladung, Freibrief für ein Visum.

David Hewson: Garten der Engel
Paolos Werkstatt scheint als Versteck für zwei Partisanen ideal, doch es erfordert viel Mut, dieses lebensgefährliche Wagnis einzugehen.

Hayley Scrivenor: Dinge, die wir brennen sahen
Das Krimi-Debut einer australischen Autorin, in dem Kinder im Mittelpunkt stehen und auch als Erzähler auftauchen. Es geht um ein verschwundenes Mädchen – eine Tragödie, die eine ganze Kleinstadt schockiert und vieles an die Oberfläche befördert, worüber nie gesprochen wurde. Die Ermittler haben hier einen extrem schwierigen Job.

Robert Seethaler: Das Café ohne Namen
Ein eigenes Café! Der stille Robert erfüllt sich einen Traum. Auch ohne Namen wird seine Gaststube zum Treffpunkt des Viertels.

Teresa Präauer: Kochen im falschen Jahrhundert
Lust auf Gäste, aber keine Lust auf Kochen? Dann ist dieser Roman der Richtige. Die Wiener Autorin Teresa Präauer erzählt von einer jungen Frau, und ihren Essensgästen. Gelingt der Abend? Warnung vorweg: es gibt zwar Zutatenangaben vor den Kapiteln, verwertbare Rezepte oder gar eine Anleitung für den perfekten Abend mit Gästen, die liefert der Roman nicht. Dafür aber jede Menge amüsante Beobachtungen und einen unterhaltsam-ironischen Blick auf einen langen Abend in diesem Jahrhundert, der ein bisschen aus dem Ruder läuft.

Anthony McCarten: Going Zero
Zehn Testpersonen stellen sich einer Challenge: Sie sollen völlig vom Radar verschwinden, keine Datenspuren hinterlassen. Sollte es ihnen gelingen, 30 Tage lang unauffindbar zu bleiben, winkt ein Millionengewinn. Anthony McCarten: Going Zero,Diogenes, 454 S., 25 € Hier können Sie das Buch kaufen: Unter den „Zeros“ ist eine junge Bibliothekarin, die es länger als alle anderen schafft abzutauchen. Den den datensammelnden Medien-Mogul Cy Baxterbringt sie damit zur Weißglut. In seinem ersten Thriller beschreibt Dramaturg, Schriftsteller und Drehbuchautor Anthony McCarten beängstigend realistisch und filmreif spannend, wie umfassend wir durch freiwillige Herausgabe von Daten und Informationen unsere Privatsphäre aufs Spiel setzen und wie gleichzeitig die fortschreitende Technik eine lückenlose Überwachung möglich macht.

Alba de Céspedes: Aus ihrer Sicht
Ein Roman für einen Ehrenplatz Im Regal neben Elena Ferrante und zwar nicht nur, weil die Autorin Alba de Cespedes in Italien lebte. Ihr Roman „Aus ihrer Sicht“ entfaltet eine ähnliche Sogwirkung mit einer jungen Protagonistin, die darum kämpft, gesehen zu werden, als Person, als Partnerin und belastbare politische Gefährtin im Widerstand. Mehr als spannend ist auch der zeitgeschichtliche Hintergrund der später 30er Jahre, während der faschistischen Diktatur, dem Krieg und der deutschen Besatzung. Den schwierigen Zeiten zum Trotz gibt Alessandra sich nicht mit Mittelmaß zufrieden, insbesondere nicht bei ihrer Liebe. Sie lehnt Mitläufertum ab und flüchtet sich nicht in Selbst-Mitleid.

Gabrielle Zevin: Morgen, morgen und wieder morgen
Sadie und Sam sind beste Freunde, sie entwickeln zusammen Computerspiele und ihre Freundschaft wird nicht nur einmal auf die Probe gestellt.

Dennis Gastmann: Dalee
Für seinen ersten Roman „Dalee“ ist Reiseschriftsteller Dennis Gastmann auf die Andamanen gereist und hat dort den Elefantenführer von Rajan getroffen, dem berühmtesten der schwimmenden Arbeitselefanten, die es wirklich gegeben hat. Fakten und Fiktion hat der Autor zu einer überzeugenden und charmanten Geschichte verwoben, die Emotionen nicht scheut und viel Nähe wagt, auch zwischen Mensch und Elefant.

Fabian Neidhardt: Nur ein paar Nächte
Während Bens Tochter endlich ihre Mutter kennenlernen will, zieht sein untreu gewordener Vater bei ihm ein.

Riku Onda: Fische, die in Sonnensprenkeln schwimmen
Ein Krimi und Beziehungsdrama gleichzeitig. Der Blick auf das Geschehen ändert sich alle paar Seiten. Ein Unfall, ein Mord, ein Selbstmord, worum geht es eigentlich - wird sich vielleicht noch ein weiterer Mord ereignen?

Esther Schüttpelz: Ohne mich
Kurz vor dem Staatsexamen scheitert die junge Ehe einer Jurastudentin und sie hat Mühe, die Kontrolle über ihr Leben zu behalten.

Janet Lewis: Draußen die Welt
Der Blütenduft des Santa Clara Valley weht durch den Roman „Draußen die Welt“ gewürzt mit der Frische von Salzwasser, die der Wind aus der Bucht von San Francisco heraufbringt. Die Gegend gehört heute zum Silicon Valley: Bereits damals mischt sich das ländlich-nachbarschaftlich Idyll mit allen Vorzeichen der Moderne. Deswegen ist der Roman der Amerikanerin Janet Lewis ein erstaunlich gegenwartsnahes Buch, obwohl es im Original bereits 1943 erschienen ist.

Andreas Wunn: Saubere Zeiten
Jakob Aubers Großvater hat mit der Erfindung eines bahnbrechenden Waschmittels ein Vermögen verdient und alles wieder verloren. Warum?

Virginie Despentes: Liebes Arschloch
Wieder ein trashiges Skandalbuch von Despentes? Den Anfang machen Posts, in denen sich der Schriftsteller Osckar und Rebecca, eine Filmdiva, gegenseitig runtermachen. Doch der Ton ändert sich schnell und ein Austausch entsteht, der beiden über einen bitteren Wendepunkt im Leben hinweg hilft.

Alina Lindermuth: Fremde Federn
Ein Jobwechsel bringt Tom dazu, ins Haus seiner Großmutter zu ziehen. Ehe er sich versieht, muss er sich um das Wohlergehen der alten Dame kümmern.

Marie Gamillscheg: Aufruhr der Meerestiere
Das Buch beginnt als Geschichte einer großen ökologischen Krise und endet als Roman über die Beziehung von Vater und Tochter.

Sunjeev Sahota: Das Porzellanzimmer
Ein Roman über ein uraltes und immer aktuelles Thema: Liebe die durch gesellschaftliche Konventionen gehindert wird, die Freiheit seinen Gefühlen zu folgen. Verpackt hat der britische Autor Sunjeev Sahota das in seinem neuen Roman „Das Porzellanzimmer“ in eine verrückte Geschichte über die arrangierte Ehen dreier Brüder im ländlichen Indien vor knapp 100 Jahren und den Urenkel einer der Bräute, der das Porzellanzimmer wieder entdeckt.

Michael Köhlmeier: Frankie
Franks Großvater wird nach 18 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Auf den Teenager übt der alte Mann eine seltsame Faszination aus.

Caroline Schmitt: Liebewesen
Die fulminante Geschichte einer Beziehung, erzählt mit viel Charme aber auch einem klaren Blick für die Verletzlichkeit der beiden Liebenden. Caroline Schmitt beschreibt in ihrem Debutroman zwei „Liebewesen“ und deckt darin auch wesentliche Hindernisse für heutige Beziehungen auf.

Ewald Arenz: Die Liebe an miesen Tagen
Bei Clara und Elias schlägt die Liebe wie der Blitz ein, doch die anfängliche Euphorie wird von unerwarteten Problemen getrübt.

Laila Lalami: Der verbotene Bericht
Eine spanische Eroberungsexpedition kämpft sich im Jahr 1527 mühsam durch das heutige Florida und Texas. Nur vier Teilnehmer überleben das gefährliche Unternehmen. Einer von ihnen, ein Sklave aus Marokko berichtet aus seiner Perspektive.

Ann-Helén Laestadius: Das Leuchten der Rentiere
Rentierhalter gegen Wilderer – ein dauerhafter Konfliktherd zwischen Samen und Schweden, der durchaus rassistische Untertöne hat.

Lieblingsbuch 2022: Amor Towles: Lincoln Highway
Ein Abenteuerroman voller unvorhersehbarer Ereignisse auf einer Reise quer durch die USA. Dabei hat jeder der vier jungen Reisenden eine Mission von lebenswichtiger Bedeutung.

Lieblingsbuch 2022: Joachim B. Schmidt: Tell
Das vielstimmige Epos wirft ein neues Licht auf den Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell und macht die Sage zum Thriller und ist das Lieblingsbuch des vergangenen Jahres von Susanne Steufmehl.

Fariba Vafi: An den Regen
Frauenfiguren zu erschaffen und Stimmen hörbar zu machen, die sonst stumm blieben, das ist der Anspruch der iranischen Autorin Fariba Vafi. Sicher sind es auch die Autorinnen ihrer Generation, die jüngeren Frauen den Weg gebahnt dafür haben, sich jetzt offen zu artikulieren.

Claire Keegan: Kleine Dinge wie diese
Der Familienvater Bill Furlong kann Unrecht nicht ertragen, doch wird er riskieren, seinen besten Kunden zu verlieren? Eine moderne Weihnachtsgeschichte in der nachfolge von Charles Dickens.

Celeste Ng: Unsre verschwundenen Herzen
Mit ihrem neuen Roman ist Celeste Ng auf einem politischeren Kurs als in ihren früheren Büchern, obwohl Rassismus auch dort ein Thema war. Das Setting treibt fiktiv Entwicklungen weiter, die in Ansätzen in den USA bereits vorhanden sind, in autoritären Staaten ohnehin.

Jede Woche ein neues Buch - vorgestellt von Expertinnen
Gabie Hafner (Journalistin) und Susanne Steufmehl (Diplom-Bibliothekarin) stellen ihren neuen Podcast mit Buchemfpehlungen vor.























