Tatort Geschichte - True Crime meets History

Bayerischer Rundfunk

Bei Tatort Geschichte verlassen Niklas Fischer und Hannes Liebrandt, zwei Historiker von der Ludwig-Maximilians-Universität in München, den Hörsaal und reisen zurück zu spannenden Verbrechen aus der Vergangenheit: eine mysteriöse Wasserleiche im Berliner Landwehrkanal, der junge Stalin als Anführer eines blutigen Raubüberfalls oder die Jagd nach einem Kriegsverbrecher um die halbe Welt. True Crime aus der Geschichte unterhaltsam besprochen. Im Fokus steht die Frage, was das eigentlich mit uns heute zu tun hat. "Tatort Geschichte" ist ein Podcast von Bayern 2 in Zusammenarbeit mit der Georg-von-Vollmar-Akademie.

Alle Folgen

Bloody Sunday: Nordirlands Wunde und der Schatten der IRA

Am 30. Januar 1972 verwandelt sich ein Protestmarsch in der nordirischen Stadt Derry in ein Massaker: Britische Fallschirmjäger eröffnen das Feuer auf unbewaffnete Demonstranten. Was wie eine Eskalation zwischen Soldaten und Steinewerfern erscheint, ist in Wahrheit ein Fanal für einen großen Konflikt: den jahrzehntelangen Bürgerkrieg zwischen Katholiken und Protestanten, der IRA und der britischen Regierung. Dieser "Bloody Sunday” wird zum Wendepunkt - er treibt Tausende in die Arme der IRA, entfremdet Nordirland noch stärker vom britischen Staat und macht den Konflikt international sichtbar. Wir lassen das Blutbad von Derry als Tatort lebendig werden und blicken auch auf die Musik, die dieses Verbrechen in unser Gedächtnis gebrannt hat.

Bloody Sunday: Nordirlands Wunde und der Schatten der IRA

“Oktoberfest 1905”: Bier, Betrug und die “Herren der Wiesn”

Gerade ist die zweite Staffel der Erfolgsserie Oktoberfest 1905 gestartet und wir werfen einen Blick in die historische Realität eines Volksfestes im Umbruch. Exemplarisch dafür steht die erste riesige Bierburg des legendären Wiesnwirts Georg "Schorschl" Lang mit eigener Blaskapelle und Platz für Tausende von Menschen. Doch während das Geschäft mit dem Bier boomt, kursieren auch auf den Wiesn Gerüchte über absichtlich nicht voll eingeschenkte Krüge. Wir gehen dem auf die Spur und besuchen zusätzlich völlig neue Fahrgeschäfte und die diskriminierenden "Menschenschauen", die damals Teil der Wiesn waren. Mit dabei ist auch Filmproduzent Alexis von Wittgenstein, mit dem wir darüber sprechen, was in seiner Serie Oktoberfest 1905 Fiktion ist und was Wirklichkeit.

“Oktoberfest 1905”: Bier, Betrug und die “Herren der Wiesn”

Ferdinand Lassalle - Ein Duell auf Leben und Tod

Ferdinand Lassalle, der charismatische Jurist und Mitbegründer der deutschen Arbeiterbewegung, findet 1864 in Genf ein dramatisches Ende: Bei einem Duell mit dem jungen polnischen Adligen Janko von Racowitza wird er tödlich verwundet. Was wie eine private Fehde zwischen zwei Männern wegen einer Frau erscheint, ist zugleich Ausdruck einer jahrhundertealten Praxis, die Menschen in allen Kulturen und Zeiten faszinierte und forderte.Der Schauplatz könnte kaum widersprüchlicher sein: In einer Stadt, die für ihre Neutralität und ihre bürgerliche Ordnung bekannt ist, fällt einer der bedeutendsten politischen Köpfe seiner Epoche einer archaischen Form der Konfliktlösung zum Opfer. Doch Lassalles Geschichte steht nicht allein. Wir werfen einen Blick auf berühmte Duelle der Weltgeschichte - von europäischen Adligen über Literaten bis hin zu Politikern - und fragen, warum dieses Ritual der Ehre so tief in Gesellschaften verwurzelt war und weshalb es über Jahrhunderte hinweg in allen Teilen der Welt auf Leben und Tod ausgetragen wurde.

Ferdinand Lassalle - Ein Duell auf Leben und Tod

Schloss Hartheim: Das tödliche Idyll

Schloss Hartheim, ein prachtvolles Renaissancegebäude unweit von Linz, steht heute als stummer Zeuge eines der dunkelsten Kapitel der NS-Zeit. Hinter seiner idyllischen Fassade richteten die Nationalsozialisten eine der zentralen Tötungsanstalten ihres Euthanasieprogramms ein. Hier wurden zehntausende Menschen ermordet - Männer, Frauen und Kinder, die als "lebensunwert" stigmatisiert wurden.Gerade der Kontrast könnte kaum größer sein: Wo einst kunstvolle Renaissanceformen Idylle und Erhabenheit ausstrahlten, verwandelte das NS-Regime das Schloss in eine Maschinerie der Vernichtung. In den Kellerräumen des Schlosses spielte sich Unfassbares ab - ein perfides Zusammenspiel aus Täuschung, Bürokratie und Mord.Im Mai 1945 schließlich verließen die Nationalsozialisten um Rudolf Lonauer Schloss Hartheim, nicht ohne die Spuren der eigenen Verbrechen zu verwischen.

Schloss Hartheim: Das tödliche Idyll

Commodus (2/2): Der Tod des Herkules

Auch in dieser Folge beschäftigen wir uns mit Commodus, der als einer der berüchtigten "bösen Kaiser" in die Geschichte Roms eingegangen ist. Die Geschichten über seine Auftritte als Gladiator im Kolosseum und seine exzentrische Selbstdarstellung als Herkules haben unser Bild von seiner Herrschaft bis heute geprägt. Doch wie viel Wahnsinn und Tyrannei steckten wirklich in Commodus? War er tatsächlich ein skrupelloser Tyrann - oder vielleicht doch ein missverstandener Reformer?

Commodus (2/2): Der Tod des Herkules

Commodus (1/2): Vom Kaisersohn zum Gottkaiser

Er ist der Sohn eines gefeierten Kaisers, Erbe eines riesigen Weltreichs - und der Anfang vom Ende des goldenen Zeitalters Roms. Commodus wächst im Schatten seines Vaters Mark Aurel auf, einem Philosophenkaiser, der Ordnung und Vernunft verkörperte. Doch was passiert, wenn auf Weisheit Wahnsinn folgt?Schon früh wird klar: Das Imperium liegt einem jungen Mann zu Füßen, bei dem die Politik zur Bühne wird.Wir begleiten Commodus in seinem Aufstieg zur absoluten Macht: durch ein Netz aus Intrigen, gescheiterten Attentaten und brutalen Racheakten. Ein Kaiser, der sich selbst als Gott sieht, Gladiatorenkämpfe liebt, Skandale auslöst, einen Hofstaat mit Blut und Misstrauen regiert und schließlich als historische Vorlage im Hollywood Blockbuster "Gladiator” landet.

Commodus (1/2): Vom Kaisersohn zum Gottkaiser

An vorderster Front: Robert Capas Bilder des Krieges

Robert Capa gilt als einer der bedeutendsten Kriegsfotografen des 20. Jahrhunderts - ein Mann, der mit seiner Kamera dorthin ging, wo andere flohen: vom blutigen D-Day an Omaha Beach über den waghalsigen Fallschirmabsprung mit amerikanischen Truppen über Nazi-Deutschland bis hin zur Ausrufung des Staates Israel und den dramatischen Momenten des Indochinakriegs. Capas Bilder zeigen nicht nur den Krieg - sie zeigen Angst, Mut und Menschlichkeit im Ausnahmezustand."Sind deine Bilder nicht gut genug, warst du nicht nah genug dran" - dieses Motto wurde zum Leitmotiv seines Lebens. Und Capa kam näher als fast jeder andere, manchmal zu nah.

An vorderster Front: Robert Capas Bilder des Krieges

Kamera als Waffe: Gerda Taro im Spanischen Bürgerkrieg

Brunete, Juli 1937. Die Felder westlich von Madrid sind zerbombt, der Staub des Krieges liegt schwer in der Luft. Zwischen Schützengräben und Flüchtlingszügen bewegt sich eine junge Frau mit einer Leica in der Hand. Kein Gewehr, keine Uniform - aber eine Mission: die Schrecken des Krieges zeigen.Gerda Taro ist mittendrin, wo andere längst geflohen sind. Ihre Kamera wird zur Waffe des Widerstands. Gemeinsam mit ihrem Partner Robert Capa revolutioniert sie die Kriegsberichterstattung - nah, roh und schonungslos. Diese Episode erzählt vom letzten Sommer der Gerda Taro - vom Mut einer Frau, die die Frontlinie suchte, um Zeugnis abzulegen. Und von einem Krieg, der nicht nur Europa spaltete, sondern eine neue Ära des Medienkrieges begründete.

Kamera als Waffe: Gerda Taro im Spanischen Bürgerkrieg

Billy the Kid - Prototyp eines Outlaws? Crossover mit His2Go

Im Wilden Westen der 1880er-Jahre wurde er zur Legende: Billy the Kid - Revolverheld, Gesetzloser und Mythos. Diese Episode beleuchtet das bewegte Leben des berüchtigten Outlaws, dessen Weg durch Gewalt, Flucht und Gesetzesbruch geprägt war. Im Mittelpunkt steht die erbitterte Rivalität mit dem ehemaligen Weggefährten und späteren Gesetzeshüter Pat Garrett, der zur Schlüsselfigur in Billys letzter Jagd wurde. Eine Geschichte über wilde Schießereien, Verrat und die Entstehung eines Mythos, der bis heute fasziniert

Billy the Kid - Prototyp eines Outlaws? Crossover mit His2Go

Der ‘Pate von Las Vegas’ - Crossover mit His2Go

Hinweis: Unsere Folge als Gäste beim Podcast His2Go findet ihr ab dem 30.05.2025 auf dem Kanal von His2GoElegant, charmant - und tödlich: Bugsy Siegel gilt als einer der bekanntesten amerikanischen Mobster des 20. Jahrhunderts. Als Gründungsmitglied der Kosher Nostra, dem jüdischen Pendant zur italienischen Mafia, bewegt sich Siegel in einer Welt aus Gewalt, Macht und Luxus. Zusammen mit seinem engen Vertrauten Meyer Lansky baut er ein Unterwelt-Imperium auf und wird von anderen Mafiagrößen wie Al Capone, Lucky Luciano, Vito Genovese und Frank Costello geachtet und gefürchtet. Doch während Lansky strategisch und kontrolliert agiert, verliert Siegel zunehmend die Bodenhaftung. Sein Traum: ein Casino-Imperium mitten in der Wüste Nevadas. Das "Flamingo" in Las Vegas sollte nicht nur ein Hotel, sondern ein Denkmal seines Größenwahns werden. Die Baukosten explodieren, Gelder werden veruntreut und damit der Sturz eines Gangsters eingeläutet, der mit Stil tötete und mit Arroganz verlor. Bugsy Siegel - der Gentleman-Gangster, der sich verzockte und schließlich als Vorlage in Mario Puzos "Der Pate” landete.

Der ‘Pate von Las Vegas’ - Crossover mit His2Go

Die Assassinen: Bruderschaft des Todes

Im Verborgenen bildet sich ein Geheimbund, der die politische Landkarte der damals islamischen Welt mit scharfer Klinge und fanatischem Glauben verändert: die Assassinen. Unter der Führung des rätselhaften "Alten vom Berge" entsteht im 11. Jahrhundert ein Netzwerk aus lautlosen Killern. Zunächst richten sich ihre Attentate gezielt gegen rivalisierende muslimische geistliche und politische Oberhäupter: Kalifen, Emire, Wesire - niemand ist vor ihnen sicher. Mit präzise geplanten Morden destabilisieren sie ganze Reiche. Doch mit ihrem Vordringen nach Syrien treten neue Feinde auf den Plan: christliche Kreuzfahrer, die im östlichen Mittelmeer ganze Kreuzfahrerstaaten errichten. Doch während die Assassinen ihre Macht festigen und ausbauen, regt sich im Osten eine neue Bedrohung - eine Macht, größer und unaufhaltsam. Ihr Aufstieg wird das Ende der Assassinen einleiten...

Die Assassinen: Bruderschaft des Todes

Nationalsozialisten gegen Austrofaschisten: Die Akte Dollfuß

Im Jahr 1934 ist die Demokratie in Österreich längst Geschichte. Kanzler Engelbert Dollfuß regiert autoritär-diktatorisch und geht rigoros gegen seine politischen Widersacher vor. Zu diesen zählen aber nicht nur Kommunisten und Sozialisten, sondern auch Nationalsozialisten. Dabei lauert die Gefahr durch österreichische Nationalsozialisten im Inneren, aber sie kommt auch von außen. Denn längst hat Hitler ein Auge auf seine Heimat Österreich geworfen. Einfach annektieren kann er sie nicht, also muss eine andere Lösung gefunden werden. Im Juli 1934 wird der gewaltsame Putsch geübt. Ist es Hitlers zweiter Putsch nach 1923 oder verselbständigen sich hier Österreicher, die nun endlich "heim ins Reich” möchten? Bis heute sind die Hintergründe unklar, denn keiner weiß, wer Auftraggeber und wer Marionette in diesem blutigen Machtspiel ist.

Nationalsozialisten gegen Austrofaschisten: Die Akte Dollfuß

Die Korsaren - Schrecken des Mittelmeeres

Das Mittelmeer ist seit der Antike ein Sammelbecken für Piraten und Seeräuber. Mit der Verbreitung des Islam kommt ab dem 8. Jahrhundert eine neue Bedrohung hinzu: muslimische Korsaren. Sie plündern und brandschatzen die Küstenstädte Italiens, Spaniens und Frankreichs und gelangen später sogar bis nach Island und Irland. Dabei haben sie es neben den Reichtümern der Städte noch auf etwas anderes abgesehen: Männer, Frauen und Jugendliche werden zu Tausenden auf die Schiffe beladen und auf den Sklavenmärkten Nordafrikas verkauft. Einer, der ständig für neue "Ware” sorgt, ist Hayreddin Barbarossa. Er ist der gefürchtetste aller Korsaren. Sein Ruf eilt ihm voraus und auch heute noch wechseln sich die Zuschreibungen ab: Gemeiner Pirat oder Nationalheld?

Die Korsaren - Schrecken des Mittelmeeres

Der Rote Terror Teil 2: Die Herrschaft der Tscheka

Der blutige Bürgerkrieg hält die junge Sowjetunion weiterhin fest im Atem. Im Jahr 1921 sind bereits hunderttausende Soldaten und Zivilisten gefallen, ermordet oder an Hunger und Krankheiten gestorben. Die herrschenden Bolschewiki gewinnen jedoch allmählich die Oberhand und überziehen das ganze Land mit einer Terrorwelle. Die Geheimpolizei Tscheka mit ihrem Anführer Felix Dscherschinski (auch: Dserschinski) ist das Gesicht dieser neuen Phase der Gewalt. Diese trifft auch die Arbeiter in Petrograd, dem heutigen Sankt Petersburg. Sie begehren auf und revoltieren! Dabei erhalten sie unerwartete Unterstützung von den Matrosen bei Kronstadt. Einst waren sie die Prätorianer der Revolution, jetzt stellen sie sich gegen Lenin, Trotzki und Co. Es kommt zum großen Showdown und am Ende dieses Kräftemessens zeigt sich, wie erbarmungslos selbst die früheren Helden dem Terror zum Opfer fallen werden.

Der Rote Terror Teil 2: Die Herrschaft der Tscheka

Tatort Geschichte meets Hollywood:Das tödliche Rätsel der einsamen Insel Floreana

In dieser 100. Jubiläumsfolge von Tatort Geschichte reisen wir gedanklich mitten ins Nirgendwo, genauer gesagt auf die kleine Insel Floreana der Galapagos Inseln. Hier suchen drei Gruppen deutscher Auswanderer ihr Paradies. Doch anstatt tausende Kilometer von der Heimat entfernt zu Ruhe und zu sich selbst zu finden, spitzen sich die sozialen Konflikte von Tag zu Tag zu, bis sie schließlich in offene Gewalt münden. Am Ende dieses Survival Thrillers werden zwei Menschen tot sein, zwei weitere werden für immer verschwinden. Wir sprechen gemeinsam mit Oscarpreisträger und Regisseur Ron Howard und dem Schauspieler Felix Kammerer über das Todesrätsel von Floreana und über ihren Kinofilm Eden, in dem dieses düstere Kammerspiel unter Tropensonne mit Starbesetzung verfilmt wurde.

Tatort Geschichte meets Hollywood:Das tödliche Rätsel der einsamen Insel Floreana

Der Rote Terror Teil 1: Anschlag auf Lenin

Russland im August 1918: Das Zarenreich ist Geschichte und die alte Dynastie der Romanows ausgelöscht. Im Land regieren die Bolschewiki mit eiserner Hand. Ein blutiger Bürgerkrieg beginnt, der schließlich Millionen von Menschen das Leben kosten wird. In dieser angespannten und gewaltvollen Situation erschüttern zwei Attentate das riesige Reich. Die Tatorte liegen in Petrograd und Moskau und sie werden die russische Geschichte für immer verändern. Eines der Anschlagsziele ist Wladimir Iljitsch Lenin. Schwer getroffen sackt der Führer der Bolschewiki nach einer Rede zu Boden und sein Leben hängt fortan am seidenen Faden. Und während Lenin um sein Leben kämpft, lässt er gnadenlos Oppositionelle, Bauern, ethnische Minderheiten, Geistliche und Adelige verfolgen und brutal ermorden. Der Rote Terror beginnt und wird auch bald die vermeintliche Attentäterin einholen: eine junge Anarchistin jüdischer Abstammung.

Der Rote Terror Teil 1: Anschlag auf Lenin

Revolution und Rache: Monika Ertl auf den Spuren Che Guevaras

Drei Schauplätze und eine Frau, die immer dabei ist: Monika Ertl. Als Tochter des berühmten Bergsteigers und Kameramanns der Nationalsozialisten, Hans Ertl, führt sie ein Leben, das so facettenreich ist wie ein Kinofilm. Von ihrer privilegierten Kindheit in Bayern über ihre Zeit in Bolivien bis hin zu ihrem Aufstieg zur Guerillakämpferin und "Rächerin Che Guevaras". Drei Tatorte, die auf den ersten Blick keine Gemeinsamkeit haben und dennoch Weltgeschichte erzählen. Mittendrin die junge Münchnerin, die längst ihre Vergangenheit hinter sich gelassen hat und von einer neuen, revolutionären Zukunft träumt. Bevor diese jedoch erreicht ist, will sie erst Rache nehmen, ihr Ziel: Hamburg!

Revolution und Rache: Monika Ertl auf den Spuren Che Guevaras

Francisco Pizarros Gier nach Gold: Der Untergang des Inkareichs

Im Jahr 1531 machen sich rund 200 spanische Konquistadoren auf eine abenteuerliche Mission. Unter der Führung von Francisco Pizarro dringen sie tief in den südamerikanischen Urwald vor. Ihr Ziel: Das sagenumwobene Inkareich.Legenden und Mythen umranken diese frühe Hochkultur und noch mehr kursieren Gerüchte von unschätzbaren Reichtümern und Bergen voller Gold. Der Sapa Inka Atahualpa begegnet den Fremden misstrauisch und neugierig. In der Stadt Cajamarca kommt es letztlich zum Showdown: Dort treffen aber nicht nur Krieger und Geistliche aufeinander, sondern hier begegnen sich vollkommen unterschiedliche Zivilisationen. Aus Fremden werden Feinde und aus einer Expedition wird ein Massaker. Bald schon wird sich zeigen, ob die Legenden vom Gold wahr sind.

Francisco Pizarros Gier nach Gold: Der Untergang des Inkareichs

“Bloody Mary”: Märtyrerin oder Mörderin im Namen Gottes?

Der Name "Bloody Mary" hallt durch die Geschichte und ist untrennbar mit der englischen Königin Maria I. verbunden. Doch wer war diese Frau wirklich? War sie eine fanatische Katholikin, die im Namen des Glaubens über Leichen ging, oder eine tragische Figur, gefangen in den politischen und religiösen Wirren ihrer Zeit?Der Weg von der "Bastardtochter” zur ersten englischen Regentin der Geschichte ist steinig und lang. Denn kurz nach dem Tod Ihres Vaters und ihres Bruders scheint der englische Thron in greifbarer Nähe. Wäre da nicht ein ehrgeiziger protestantischer Lord, der seiner Schwiegertochter die Krone aufsetzen möchte. Ein blutiger Machtkampf beginnt und am Ende ihrer Herrschaft säumen tote Protestanten ihren Weg.

“Bloody Mary”: Märtyrerin oder Mörderin im Namen Gottes?

Blut auf dem Tower Green: Der gewaltsame Tod von Anne Boleyn

Frauen haben es nicht leicht am Königshof der Tudors unter König Heinrich VIII. Sie sind Spielbälle seiner Machtinteressen und vor allem sollen sie die Thronfolge sichern, indem sie für männlichen Nachwuchs sorgen. Was es bedeutet, wenn man dieser "königlichen Pflicht" nicht nachkommt, erlebt die englische Königin Anne Boleyn am eigenen Leib. Der König und sein skrupelloser Berater Thomas Cromwell planen eine Intrige ungeahnten Ausmaßes, die bald in einem Jahrhundertprozess münden wird. Im Fokus eine Königin, deren Leben einst gekennzeichnet war von einem rasanten Aufstieg und durch ein Leben an den edelsten Höfen Europas. Bald schon dreht sich aber der Wind und sie findet sich dort wieder, wo schon so viele "Hochgeborene” ihre letzten Stunden verbrachten: Im Tower von London.

Blut auf dem Tower Green: Der gewaltsame Tod von Anne Boleyn

König Herodes: Kindermörder von Bethlehem?

Vor mehr als 2000 Jahren scheint sich eine alte Prophezeiung zu erfüllen. "Der neugeborene König der Juden” soll das Licht der Welt erblicken. Diese Prophezeiung löst jedoch nicht nur Begeisterung aus. König Herodes, selbst ernannter König der Juden und Herrscher über das Heilige Land Judäa, ist wie erstarrt im Angesicht dieser Prophezeiung. Unter allen Umständen möchte er diesen Rivalen um den Thron beseitigen und wenn er ihn schon nicht finden kann, dann sollen eben alle neugeborenen Jungen in Bethlehem sterben. Was folgt sind grausame Szenen, wie Soldaten kleine Babys aus den Armen ihrer Mütter reißen, abstechen oder an die Wand schmeißen. Doch welchen historischen Kern hat diese blutrünstige Weihnachtsgeschichte aus der Bibel? Wer war dieser König Herodes, der als Gegenspieler von Jesus, als Werkzeug des Teufels, bis heute den Anti-Christen schlechthin verkörpert? Welche Rolle spielt die große Schutzmacht Rom und speziell der neue Kaiser Augustus? All das werden wir historisch überprüfen und dabei erkennen, wie Vorurteile und Gewaltphantasien jeher unsere Erzählungen, speziell zu Weihnachten, bestimmen.

König Herodes: Kindermörder von Bethlehem?

Verrat im Senat: Caesar und die ‘Iden des März’

Im Jahr 44 v. Chr. beherrscht das Römische Imperium bereits weite Teile des Mittelmeerraums und Europas. Insbesondere ein Mann steht sinnbildlich für den Erfolg Roms: Gaius Iulius Caesar. Doch trotz des offensichtlichen Erfolges bildet sich eine Verschwörung ungeahnten Ausmaßes gegen ihn. Ca. 60 Senatoren sehen in ihm den Totengräber der Republik, erblicken den Mann, der sich zum Diktator aufgeschwungen hat. An den ‘Iden des März' soll sich Caesars Schicksal besiegeln und die Republik befreit werden. Die Verschwörer haben aber die Rechnung ohne Marcus Antonius und Octavian gemacht. Beide wollen Caesar rächen oder doch viel eher in seine Fußstapfen treten?

Verrat im Senat: Caesar und die ‘Iden des März’

Terror von links: Die “Roten Brigaden”, ein italienisches Trauma

Am 16. März 1978 wird der italienische Spitzenpolitiker Aldo Moro entführt und anschließend der Weltöffentlichkeit als Gefangener der "Brigate Rosse”, der Roten Brigaden präsentiert. Das ganze Land sitzt gebannt vor dem Fernseher, während zeitgleich die Stadt Rom bei der Suche nach Moro auf den Kopf gestellt wird. Der Linksterrorismus hat Italien fest im Griff und während Moro um sein Leben bangt, werden Carabinieri, Politiker und Wirtschaftsvertreter auf offener Straße erschossen. Die ganze Nation steht vor einer Zerreißprobe, auch weil sie uneins ist, ob man auf die Forderung der Terroristen eingehen soll oder nicht.

Terror von links: Die “Roten Brigaden”, ein italienisches Trauma

Matteotti vs. Mussolini: Eine tödliche Rede

Die Rede, die der Oppositionspolitiker Giacomo Matteotti am 30. Mai 1924 im italienischen Parlament hält, ist mehr als nur eine politische Ansprache. Sie ist ein Schrei nach Gerechtigkeit in einer Zeit der Unterdrückung. Seine Worte hallen durch den Saal und lösen einen Sturm der Entrüstung, insbesondere bei einem Mann aus: Benito Mussolini.Keine zwei Wochen später wird Matteotti gewaltsam entführt. Wochenlang tappen die Ermittler im Dunkeln, obwohl die Spuren direkt zu Mussolini und seinen Faschisten führen. Nicht nur das Schicksal Matteottis bleibt mysteriös, auch die politische Karriere Mussolinis hängt am seidenen Faden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und Italien ist nach dieser Krise kaum mehr wiederzuerkennen.

Matteotti vs. Mussolini: Eine tödliche Rede

LIVE – Untergetaucht: die Akte des NS-Kriegsverbrechers Alois Brunner

In unserer Liveepisode beim BR-Podcastfestival in Nürnberg beschäftigen wir uns mit Alois Brunner, einem der schlimmsten und gleichzeitig unbekanntesten Verbrecher der Holocaust. Die Spur des SS-Mannes führt uns von Thessaloniki durch ganz Europa. Wir beleuchten seine Verantwortung für den Mord an weit über 100.000 Menschen. Doch die Geschichte des Österreichers geht nach seinen Gräueltaten weiter. Wir begleiten Brunner auf seiner Flucht in den Wirren der letzten Kriegstage, die nach Jahren des Untertauchens in Deutschland bis in den Nahen Osten führen wird. Dort stoßen wir auf überraschende Verbindungen zu Geheimdiensten und Verwicklungen in Waffengeschäfte. Über allem aber schwebt die Frage nach Schuld und Gerechtigkeit.

LIVE – Untergetaucht: die Akte des NS-Kriegsverbrechers Alois Brunner

Die Reichspogromnacht 1938: Das Martyrium der Familie Geiershoefer

Als es am 10. November 1938 an der Tür von Magda und Erik Geiershoefer klingelt, ahnen sie noch nicht, wie sich ihr Leben durch die Nacht zuvor schlagartig verändert hat. Im nahe gelegenen Gefängnis von Hilpoltstein beginnt das Martyrium der Familie, das nun geprägt ist von Einschüchterungen, Drohungen, Enteignungen und Exil. So wie der Familie Geiershoefer geht es zahlreichen jüdischen Familien in Deutschland in der Zeit, deren Besitz gewaltsam arisiert wird. Als Brandbeschleuniger wirkt ausgerechnet ein Tatort in Paris und eine politische Inszenierung von München aus. Bald schon stehen im ganzen Deutschen Reich Synagogen in Brand, werden jüdische Kaufhäuser zerstört, füllen sich die Gefängnisse und Konzentrationslager. Deutschland wird nach der sog. Reichspogromnacht am 09. November 1938 nie wieder so sein wie zuvor.

Die Reichspogromnacht 1938: Das Martyrium der Familie Geiershoefer

Spezialfolge: US-Präsidenten im Fadenkreuz

Kaum ein Amt ist bedeutender, kaum ein Amt ist gefährlicher als das des US-Präsidenten. 4 Präsidenten wurden im Amt erschossen, auf unzählige weitere wurden Attentate verübt. Seit jeher spaltet die Wahl die amerikanische Nation und auch die Welt. Vor mehr als 100 Jahren geraten zwei US-Präsidenten innerhalb weniger Jahre ins Fadenkreuz von Attentätern, die für den Einstieg der USA in die Weltpolitik stehen: William McKinley und Theodore Roosevelt. Beide wollen das Land in den Rang einer Weltmacht führen und beide machen sich dabei viele Feinde. Ein polnischstämmiger Anarchist und ein Einwanderer aus dem beschaulichen Erding machen sich auf dem Weg zum US-Präsidenten, im Gepäck ihre geladenen Revolver.

Spezialfolge: US-Präsidenten im Fadenkreuz

Der “Menschenfresserberg” Hartmannswillerkopf: Opfer für Volk und Vaterland?

Der Hartmannswillerkopf, ein vermeintlich unscheinbarer Berg in den Vogesen, wurde im Ersten Weltkrieg zu einem der blutigsten Schlachtfelder Europas. Wir rekonstruieren die erbitterten Kämpfe um den Gipfel, den jahrelangen Stellungskrieg und die unmenschlichen Bedingungen, unter denen die Soldaten litten. Dabei lassen wir die Soldaten selbst sprechen - durch Augenzeugenberichte wird die Dramatik und die Sinnlosigkeit des Krieges greifbar. Der Berg ist jedoch mehr als das, er ist heute ein Symbol der deutsch-französischen Aussöhnung, ja der deutsch-französischen Freundschaft. Und blickt man heute auf das ehemalige Schlachtfeld, so sieht man, dass sich die Natur das zurückholt, was ihr gehört.

Der “Menschenfresserberg” Hartmannswillerkopf: Opfer für Volk und Vaterland?

Operation Nemesis Teil 2: Gerechtigkeit durch Rache?

Die Jagd geht weiter! Nach dem Völkermord an den Armeniern entsteht ein geheimes Killerkommando. Ihre Mission: Die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Die "Liste der 100 Namen" ist ihre Todesliste. Wer wird der nächste sein? Auch im 2. Teil der "Operation Nemesis” reisen wir quer durch Europa und stellen die Frage, ob durch Rache Gerechtigkeit geschaffen werden kann?

Operation Nemesis Teil 2: Gerechtigkeit durch Rache?

Operation Nemesis Teil 1: Die Jagd beginnt

Berlin wird in der Nachkriegszeit des Ersten Weltkrieges von einer Reihe von Attentaten erschüttert. Die Opfer sind ehemalige hochrangige Funktionäre des Osmanischen Reichs. Fast zeitgleich ereignen sich ähnliche Vorfälle in Tiflis, Rom und Konstantinopel. Schnell wird klar, dass im Geheimen die Jagd auf Exiltürken in ganz Europa eröffnet ist. Sie konnten zwar der juristischen Verantwortung für ihre Verstrickung in den Völkermord an den Armeniern entkommen, nicht aber der Rache der Überlebenden und Nachkommen. Armenische Spezialkommandos heften sich an ihre Fersen und schlagen überall unerwartet zu.Die Operation Nemesis ist dabei mehr als nur eine Reihe von Attentaten. Sie ist eine Antwort auf ein unvorstellbares Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Operation Nemesis Teil 1: Die Jagd beginnt

Fememorde: als die Weimarer Republik in den Abgrund blickte

Anfang der 1920er Jahre wird die junge Weimarer Republik von einer Mordserie gegen Spitzenpolitiker erschüttert. Ins Visier gerät auch Walter Rathenau. Auf offener Straße wird der Außenminister am 24. Juni 1922 in seinem Auto regelrecht hingerichtet. Wir fragen nach den Motiven für das Komplott und verfolgen die Spur seiner Mörder bis hin zu einer geheimen Terrororganisation. Dabei tauchen wir ein in eine Zeit, in der Hassreden gegen Politiker das gesellschaftliche Klima vergiften und den Nährboden für die tödliche Gewalt bereiten.

Fememorde: als die Weimarer Republik in den Abgrund blickte

Roter Terror vs. Weißer Terror: Als München im Chaos versank

München 1918. Der Erste Weltkrieg ist vorbei und die Herrschaft der Wittelsbacher nun Geschichte. Eine neue Zeit bricht an, die jedoch wieder mit Gewalt eingeläutet wird: Auf eine Phase des Krieges folgt nun eine Phase des Krieges. Dieser Krieg wird jedoch nicht auf den Schlachtfeldern Europas gefochten, sondern in den Straßen Münchens, in ehemaligen Schulen und auf öffentlichen Plätzen. Es beginnt mit einem Attentat und endet in einer fürchterlichen Gewaltorgie. München droht im Chaos zu versinken, weil sich "roter Terror” und "weißer Terror” abwechseln und gegenseitig hochschaukeln. Nutznießer ist ausgerechnet ein junger österreichischer Gefreiter, der in München seine neue Heimat findet.

Roter Terror vs. Weißer Terror: Als München im Chaos versank

Die Macht der Folter: Wie Anna Göldi zur Hexe wurde

Im Kanton Glarus kursiert im Jahr 1782 ein böses Gerücht: Einer der einflussreichsten Männer der Gegend und Familienvater Dr. Johann Jakob Tschudi führe eine Liebesbeziehung zu seiner Bediensteten, der einfachen Magd Anna Göldi. Was nach einer Alltäglichkeit klingt, ist es damals nicht. Und wer glaubt, dass es hier nur um Untreue und Verrat geht, der irrt. Bald wird die Romanze zum Mittelpunkt eines Hexenprozesses, in dem die Rollen klar verteilt scheinen: Frau gegen Mann, Arm gegen Reich. Bald schon wird aus dem vermeintlichen Opfer eine Täterin, die kleine Kinder quält. Mehr noch: Bald wird aus einer einfachen Magd und unter schwerster Folter eine böse Hexe, vielleicht sogar die letzte Hexe Europas.

Die Macht der Folter: Wie Anna Göldi zur Hexe wurde

Vom Teufel verführt, als letzte Hexe verurteilt? Das Schicksal der Anna Maria Schwägelin

Am Ende des 18. Jahrhunderts "wacht" die Welt sprichwörtlich auf, die Aufklärung setzt ein. Aber zeitgleich gibt es noch Relikte des Aberglaubens, der längst als überwunden gilt: Noch immer gibt es Hexenverfolgungen und Hexenprozesse. Anna Maria Schwägelin galt lange Zeit als letzte Hexe, die auf deutschem Boden hingerichtet wurde. Aber stimmt das? Wir beleuchten die Hintergründe der Hexenverfolgungen und die schrecklichen Methoden, mit denen man "Hexen" zu entlarven versuchte und wir erfahren, welches grausame Schicksal Anna Maria Schwägelin ereilte und wie ihr Tod ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte markiert.

Vom Teufel verführt, als letzte Hexe verurteilt? Das Schicksal der Anna Maria Schwägelin

Soundtrack des Protestes: Das Echo von MyLai

Am 16. März 1968 durchkämmen amerikanische GIs das südvietnamesische Dorf MyLai. Doch anstatt auf feindliche Vietcong zu treffen, begegnen den Soldaten Babys, schwangere Frauen und einfache Bauern. Keine drei Stunden später liegen 500 von ihnen tot am Boden, einfach erschossen und teilweise heftig verstümmelt. Das MyLai Massaker wird den Vietnamkrieg für immer prägen. Und auch in den weit entfernten USA führt es zu einem Umdenken. Frauen und Männer nehmen ihre Gitarren in die Hand und klagen ihr eigenes Land an! Die Musik von Creedence Clearwater Revival & Co. wird diese Bewegung anführen und steht auch in dieser Folge im Mittelpunkt.

Soundtrack des Protestes: Das Echo von MyLai

Tatort mit “Geschichten aus der Geschichte”: Bierkriege im 19. Jahrhundert

Heute Crossover-Folge mit dem Podcast "Geschichten aus der Geschichte": Zusammen mit Richard und Daniel tauchen wir ein in die Zeit der Bierkriege des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Von Preiserhöhungen über Verordnungen zum Bierkonsum bis hin zu Rivalitäten zwischen Brauereien - die Spannungen waren groß. Anfangs fliegen Bierkrüge durch die Gasthäuser, Fensterscheiben werden eingeschlagen und Brauhäuser zerlegt. Später fließt dann auch Blut auf deutschen Straßen, weil es längst nicht mehr nur um Bier geht, sondern um die sozialen Fragen der Zeit.

Tatort mit “Geschichten aus der Geschichte”: Bierkriege im 19. Jahrhundert

BR Podcastfestival mit Tatort Geschichte

Tatort Geschichte geht live: Am 18.10. kannst du dabei sein, wenn Niklas und Hannes eine Podcast Folge live auf dem BR Podcastfestival produzieren. Die Show wird aufgezeichnet und erscheint als Episode von Tatort Geschichte. Du hast zum Ende der Veranstaltung auch die Möglichkeit, Niklas und Hannes selbst Fragen zu stellen. Los geht's ab 20 Uhr, Tickets gibt's hier: https://podcastfestival.de/

BR Podcastfestival mit Tatort Geschichte

Fußball unter dem Hakenkreuz

Der erste Gewinn der deutschen Fußballmeisterschaft 1932 war für den FC Bayern und seinen Präsidenten Kurt Landauer ein sportlicher Höhepunkt. Doch schon bald kommen die Nazis an die Macht und das Spielfeld wird seine Unschuld verlieren. Es wird zum Ort der Propaganda für die Massen. Doch Fußball gespielt wird auch im Verborgenen hinter den Mauern und dem Stacheldrahtzaun des Konzentrationslagers in Dachau. Wir zeigen die beiden Seiten des Fußballs in Zeiten des Unrechts und welche Folgen das alles für Kurt Landauer und seine Familie hatte.

Fußball unter dem Hakenkreuz

Red Wedding in Paris: Die Schrecken der “Bartholomäusnacht”

Im Jahr 1572 putzt sich die französische Hauptstadt Paris besonders heraus. Eine wahrhaft königliche Hochzeit steht an, die eigentlich den Frieden im Land sichern soll. Doch parallel zu den Hochzeitsvorbereitungen läuft ein Komplott historischen Ausmaßes, das bald in einem Blutbad endet. Hugenotten in Paris und ganz Frankreich werden zu Freiwild erklärt. Welche Rolle spielen die Hochzeitsgäste? Welche der König Karl IX. und seine Mutter Katharina von Medici? Und vor allem sehen wir hier die wahre Geschichte der "red wedding” von Game of Thrones?

Red Wedding in Paris: Die Schrecken der “Bartholomäusnacht”

Operation Cowboy: Ein Ritt auf Leben und Tod

In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, als Europa in Trümmern lag, spielte sich eine außergewöhnliche Geschichte ab. Inmitten des Chaos und der Zerstörung befinden sich in einem kleinen Gestüt bei Hostau hunderte Lippizaner - weiße Pferde, majestätisch und wahrhaft königlich. Doch ihr Schicksal hängt am seidenen Faden und in dieser brenzligen Situation kommt es zu einem ungewöhnlichen Schulterschluss unter Feinden. Das gemeinsame Ziel? Die kostbaren Pferde zu retten. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Operation Cowboy: Ein Ritt auf Leben und Tod

Bonusfolge: Antisemitische Verschwörungserzählungen

Als Ergänzung zu unseren zwei Folgen zum Doppelmord an Frida Poeschke und Shlomo Lewin tauchen wir in dieser Bonusfolge mit der Expertin Judith Bodendörfer ein in die Welt des Antisemitismus. Wir beleuchten die verschiedenen Formen antisemitischer Verschwörungstheorien, die sich hartnäckig durch die Gesellschaft ziehen. Wir reden über die bekanntesten Erzählungen, ihre immer gleichen Muster und reflektieren, wie man sie erkennen und ihnen entgegentreten kann.

Bonusfolge: Antisemitische Verschwörungserzählungen

Doppelmord in Erlangen Teil 2: Der tote Einzeltäter?

Am 19.12.1980 wurden Frida Poeschke und Shlomo Lewin in ihrem Bungalow in Erlangen brutal hingerichtet. In Teil 2 stellen wir den mutmaßlichen Mörder Uwe Behrendt in den Mittelpunkt. Wir fragen nach seinem Weg in die Radikalisierung und zeichnen nach, wie es mit ihm nach dem Doppelmord weitergeht. Dabei geraten auch in den Fokus: Die Wehrsportgruppe von Karl Heinz Hoffmann im Libanon, ein aufsehenerregender Prozess und eine antisemitische Verschwörungstheorie. Die Episode gehört zu der Sonderreihe "Tatort Geschichte Spezial", bei der wir uns über mehrere Episoden mit Verschwörungserzählungen auseinandersetzen.

Doppelmord in Erlangen Teil 2: Der tote Einzeltäter?

Doppelmord in Erlangen Teil 1: Das Phantom mit der Damensonnenbrille

In der ruhigen Wohngegend des Erlanger Burgberviertels erschüttert ein brutaler Doppelmord die Idylle. Am 19. Dezember 1980 werden Frida Poeschke und Shlomo Lewin kaltblütig hingerichtet. Doch obwohl es am Tatort mit einer gefundenen Damensonnebrille eine heiße Spur gibt, tappen die Ermittler lange im Dunkeln. In Teil 1 begleiten wir die Polizei bei ihrer Suche nach einem Motiv und klären, warum die Opfer dabei auch nach ihrem Tod falschen Verdächtigungen ausgesetzt sind. Die Episode gehört zu der Sonderreihe "Tatort Geschichte Spezial", bei der wir uns über mehrere Episoden mit Verschwörungserzählungen auseinandersetzen.

Doppelmord in Erlangen Teil 1: Das Phantom mit der Damensonnenbrille

Ein amerikanisches Trauma: Die Geister von Wounded Knee

Es ist bitterkalt an diesem 29. Dezember 1890 am Wounded Knee in South Dakota. Hier lagern mehrere hundert Lakota-Sioux, darunter viele alte Menschen, Frauen und Kinder. Wenige Stunden später ist das verschneite Feld übersät mit Leichen.Diese Episode ist eine Reise in die Vergangenheit und Gegenwart eines Ortes, der von Trauer, Schmerz und den Geistern der Gefallenen geprägt ist. Es ist eine Geschichte über Widerstand, Verlust und die Suche nach Frieden.

Ein amerikanisches Trauma: Die Geister von Wounded Knee

Blutgetränkte Prärie: Sand Creeks verlorene Seelen

1864: Die USA befinden sich in der Endphase des Amerikanischen Bürgerkrieges. Auf den Schlachtfeldern verlieren hunderttausende Amerikaner ihr Leben. Der Boden der jungen Nation ist jedoch auch getränkt vom Blut der amerikanischen Ureinwohner. In Colorado nähern sich Freiwilligenheere der US-Army den Stämmen der Cheyenne und Arapaho und verüben das "Sand Creek Massacre”. Damit beginnt eine neue, noch gewaltsamere Phase der Vertreibung und Unterdrückung.

Blutgetränkte Prärie: Sand Creeks verlorene Seelen

Walter Klingenbeck gegen das NS-Regime: ein seliger Märtyrer?

Walter Klingenbeck ist ein Jugendlicher, der tief von seinem Glauben geprägt ist. Früh erlebt er den menschenverachtenden Charakter des NS-Regimes in der eigenen Kirche, durch das Abhören von "Feindsendern" glaubt er die Lügen der Propaganda nicht. Also beginnt er zu handeln, doch schon bald wird ihm die Gestapo auf die Spur kommen?.

Walter Klingenbeck gegen das NS-Regime: ein seliger Märtyrer?

Leo Trotzki: Der rote Prophet und der Eispickel

Schon viele Jahre lebt Leo Trotzki weit entfernt von seiner Heimat im mexikanischen Exil. Doch die sowjetische Vergangenheit lässt ihn nicht los, denn die Schergen seines Erzfeindes Josef Stalin sind ihm dicht auf den Fersen. Ihr Auftrag lautet, Leo Trotzki zu eliminieren.

Leo Trotzki: Der rote Prophet und der Eispickel

"Black Spartacus" vs. Napoleon Bonaparte

Im Jahr 1802 wird in der französischen Kolonie Saint-Domingue (heute Haiti) ein Mann in Ketten gelegt und nach Europa gebracht, der längst als National- und Volksheld gilt: Toussaint Louverture. Als ehemaliger Sklave hat er es weit gebracht. Als französischer Offizier vertreibt er erst die Briten und Spanier von der Insel, lässt dann die Sklaverei abschaffen und wird schließlich de facto zum Alleinherrscher der Insel. Diese Machtfülle gefällt aber nicht Jedem. Auf der anderen Seite des Atlantiks plant ein Mann den Sturz Louvertures: Napoleon Bonaparte. Bald schon schlägt die einstige Bewunderung Bonapartes für den "Schwarzen Napoleon" Louverture in erbitterte Rivalität um.

"Black Spartacus" vs. Napoleon Bonaparte

Napoleon: Ein Tyrann im Land der Pharaonen?

Über kaum einen Menschen wurde mehr geschrieben als über Napoleon Bonaparte, kaum ein Mensch wurde häufiger porträtiert als der ehrgeizige Korse und spätere Kaiser Frankreichs. Sein Leben passt kaum in ein Buch oder einen Podcast, aber dennoch finden sich Episoden darin, die bis heute kaum bekannt sind. Napoleon der Tyrann, der rücksichtslos Gefangene erschießen und erdolchen lässt? Das ist eine Zuschreibung, die eventuell auf das Massaker von Jaffa 1799 zutrifft. Wir reisen erst nach Ägypten und dann nach Syrien und zeigen Napoleons "dunkle Seite”, die tausende Tote nach sich zieht und gehörig an seinem Denkmal kratzt.

Napoleon: Ein Tyrann im Land der Pharaonen?

John Lennon: Leben und Tod einer Legende

Der 08. Dezember 1980 verläuft im Leben von John Lennon wie ein gewöhnlicher Tag: Interviews geben, Aufnahmen im Tonstudio, Autogramme unterschreiben. Das Ende des Tages wird der wohl bekannteste Musiker seiner Zeit jedoch nicht erleben. Ausgerechnet ein ehemaliger Fan schießt ihn vor seinem Apartment in New York nieder. An diesem Tag stirbt aber nicht nur der ehemalige Beatle John Lennon, sondern auch der Friedensaktivist und Familienvater. In dieser Folge gibt's was auf die Ohren, weil wir uns jener Sache widmen werden, die die Zeit überdauern wird: seiner Musik!

John Lennon: Leben und Tod einer Legende

“Die tote Stadt”: Der Aufstand im Warschauer Ghetto 1943

Die Nationalsozialisten sind für die sogenannte "Endlösung der Judenfrage” dazu übergegangen, die Juden des größten Ghettos Europas in Warschau in die Vernichtungslager des Ostens zu deportieren. Im Angesicht des eigenen Todes formiert sich jedoch der Widerstand. Tapfere polnische Juden legen Bunker an, bauen Geheimverstecke und dokumentieren unter Einsatz ihres Lebens die Verbrechen der Nationalsozialisten. Das Untergrundarchiv des Warschauer Ghettos entsteht, das uns heute das Ausmaß der damals verübten Verbrechen vor Augen führt. Wir zeigen einen Blick in diese Akten und schildern, wie das jüdische Leben verschwindet und Warschau als "tote Stadt” zurückbleibt.

“Die tote Stadt”: Der Aufstand im Warschauer Ghetto 1943

Alan Turing: A Man from the Future

Im Juni 1954 findet eine Haushälterin die Leiche eines 41-jährigen Briten. In den Augen der Öffentlichkeit hat sich ein bekannter und begabter Mathematiker umgebracht, doch er ist viel mehr als das. 1954 stirbt ein wahres Genie, ein Vordenker der Künstlichen Intelligenz und ein Kriegsheld. Doch das Land, das er vor der Katastrophe bewahrt hat, hat ihn in den Suizid getrieben. Denn auch das war Alan Turing, nämlich homosexuell und das in einer Zeit, in der die Homosexualität als Verbrechen und pathologische Krankheit angesehen wird.

Alan Turing: A Man from the Future

Vergeltung aus der Luft: Hitlers Traum von der Wunderwaffe

Am 16.Dezember 1944 kommt es in einem Kino mitten in Antwerpen zu dem verheerendsten Einschlag einer V2 Rakete. Der Angriff mit Schallgeschwindigkeit kommt wie aus dem Nichts und kostet weit über 500 Menschen das Leben. Doch kann die angebliche deutsche "Wunderwaffe” wirklich den Krieg entscheidend beeinflussen? Welche Rolle spielen Wissenschaftler wie Wernher von Braun, der sein Know-how in den Dienst des Nationalsozialismus stellt und erst Jahre später dafür sorgt, dass Raketen den Weltraum erkunden.

Vergeltung aus der Luft: Hitlers Traum von der Wunderwaffe

Q&A mit Oliver Welke

Was habt Ihr mit "heute-show”-Host Olli Welke gemein? Auch er hört Tatort Geschichte - und ist sogar einer der treuesten Fans. Deshalb haben wir ihn eingeladen und fragen, was ihn an historischen Verbrechen fasziniert. Wir nehmen Euch mit hinter die Kulissen des Podcasts und erklären, wie unser Format entsteht, was uns als Historiker antreibt oder welche historische Person wir gerne persönlich kennengelernt hätten. Das alles und viele weitere Fragen von Euch stehen im Mittelpunkt dieser ganz besonderen Episode.

Q&A mit Oliver Welke

Japans brutale Unterwerfung Chinas: Das Massaker von Nanking 1937

Im Dezember 1937 eskaliert ein Konflikt, der seit Jahrzehnten zwischen Japan und China ausgetragen wird, in Form einer beispiellosen Mordorgie. Japanische Truppen besetzen die chinesische Hauptstadt Nanking und töten wahllos chinesische Frauen, Männer und Kinder auf bestialische Art und Weise. Bis zu 300.000 Menschen werden in wenigen Wochen umgebracht, zehntausende Mädchen und Frauen vergewaltigt. Doch ein Mann möchte dem Abschlachten nicht tatenlos zusehen. Ausgerechnet ein Deutscher stellt sich den Japanern entgegen und rettet wohl tausenden Menschen das Leben.

Japans brutale Unterwerfung Chinas: Das Massaker von Nanking 1937

LIVE: Geköpft, gewürgt, gerädert: Die verlorene Ehre des Henkers Franz Schmidt

Ein dunkler Teil der Stadtgeschichte von Nürnberg beim BR Podcastfestival: Als Henker vollstreckt Franz Schmidt hunderte von Todesurteilen. Menschen werden ertränkt oder grausam mit dem Rad hingerichtet, während im ganzen Reich nach wie vor die Hexenverfolgungen toben und tausende auf dem Scheiterhaufen enden. Doch obwohl Franz Schmidt als Scharfrichter der Stadt Nürnberg eine wichtige Funktion bei den Foltern und öffentlichen Hinrichtungen zukommt, lebt er als "Nachrichter” ein Leben am Rande der Gesellschaft. Seine Geschichte ist deshalb auch die eines Kampfes um die Wiederherstellung seiner Familienehre, die einst wegen eines unglücklichen Zufalls verloren ging.

LIVE: Geköpft, gewürgt, gerädert: Die verlorene Ehre des Henkers Franz Schmidt

Bruno Breguet: Der Spitzel des Erzfeinds

Während im Pariser Justizpalast gegen Bruno Breguet und seine Komplizin Magdalena Kopp der Prozess beginnt, geht plötzlich nur wenige Kilometer entfernt in der belebten Rue Marbeuf eine Bombe hoch. Die Anschlagsserie der Carlos-Gruppe zur Freipressung ihrer Mitglieder erreicht damit eine vorläufigen Höhepunkt. Doch die unglaubliche Geschichte des Schweizers ist damit noch lange nicht zu Ende. Denn eines Tages wird er wie aus dem Nichts die Seiten wechseln und auch der Anschlag auf Radio Free Europe in München wird Breguet wieder einholen.

Bruno Breguet: Der Spitzel des Erzfeinds

Bruno Breguet: Im Rudel des Schakals

Am 21. Februar 1981 kommt es am Rande des Englischen Gartens im Herzen von München zu einem verheerenden Bombenanschlag auf den amerikanischen Sender Radio Free Europe, der die Menschen hinter dem Eisernen Vorhang mit Informationen versorgt. Vermutlich ahnt zu diesem Zeitpunkt niemand, dass dieser Anschlag von einer Gruppe um den meistgesuchten Terroristen der Welt mit dem Kampfnamen "Carlos” durchgeführt wird. Eine wichtige Rolle bei dem Anschlag spielt aber auch der Schweizer Bruno Breguet, dessen unglaubliche Lebensgeschichte wir mit seinem Biografen, dem Historiker Adrian Hänni, in einer Doppelfolge erzählen.

Bruno Breguet: Im Rudel des Schakals

Salvatore Giuliano: Die Legende vom sizilianischen Robin Hood

Sizilien erlebt nach dem Zweiten Weltkrieg eine Zeit des Umbruchs und der massiven Gewalt. In das Machtvakuum, das die faschistische Herrschaft hinterlässt, stoßen Kriminelle vor, allen voran die Mafia. Aber auch Banditen treiben ihr Unwesen in den Bergen der hügeligen Insel und hinterlassen eine Blutspur, die einfache Bauern, Carabinieri und sogar Mafiosi erfasst. Der berüchtigste Bandit ist Salvatore Giuliano, er wird zum Schreckgespenst und Idol vieler Sizilianer. Hunderte Menschen fallen ihm und seiner Bande zum Opfer. Er begreift sich als unantastbar, als eine Art sizilianischen Robin Hood, doch bald wendet sich das Blatt.

Salvatore Giuliano: Die Legende vom sizilianischen Robin Hood

BR Podcastfestival mit Tatort Geschichte

Tatort Geschichte geht live: Am 12.10. kannst du dabei sein, wenn Niklas und Hannes eine Podcast Folge live auf dem BR Podcastfestival produzieren. Die Show wird aufgezeichnet und erscheint als Episode von Tatort Geschichte. Du hast zum Ende der Veranstaltung auch die Möglichkeit, Niklas und Hannes selbst Fragen zu stellen. Los geht's ab 20 Uhr, Tickets gibt's hier: https://podcastfestival.de/

BR Podcastfestival mit Tatort Geschichte

Don Caló und die Rückkehr der Mafia auf Sizilien

Das kleine Städtchen Villalba, mitten im Nirgendwo von Sizilien, wird im Jahr 1943 zum Schauplatz einer unglaublichen Geschichte: Es geht um die Zusammenarbeit zwischen den Alliierten und der Mafia im Kampf gegen den Faschismus. Im Mittelpunkt der vermeintlich unscheinbare Don Calò, der der Boss der Bosse der sizilianischen Mafia sein soll. Noch Jahre später wird er für seinen brutalen Angriff auf einen kommunistischen Politiker gesucht.

Don Caló und die Rückkehr der Mafia auf Sizilien

"The Germans to the front!” Der Boxeraufstand in China 1900

1900: Das Kaiserreich China befindet sich in einer schweren Krise. Wirtschaftskrisen, Dürren und fremde Mächte haben das Land geschwächt. Die Yihuetan, im Westen als "Boxer” bezeichnet, formieren den Widerstand, bis ein deutscher Diplomat stirbt und die Situation eskaliert. Die Folge: Tausende Tote, grausame Kriegsverbrechen auf beiden Seiten, und eine schwere Demütigung, die bis heute nachhallt.

"The Germans to the front!” Der Boxeraufstand in China 1900

Die Spanische Armada und die Schlacht um England: Philipp II. vs. Elisabeth I.

1588 erscheint vor der Hafenstadt Calais auf eine Schlachtflotte, die ein Mythos umgibt: Die Spanische Armada, losgeschickt vom erzkatholisch spanischen König Philipp II., um die "Ketzerin” auf dem englischen Thron, Elisabeth I., zur Rechenschaft zu ziehen. Sie hatte es gewagt, die katholische schottische Königin Maria Stuart hinrichten zu lassen.Vor Gravelines trifft die Armada auf die Engländer, deren Flotte von einem Mann angeführt wird, den die Spanier kennen und fürchten: "el dragon” Sir Francis Drake.

Die Spanische Armada und die Schlacht um England: Philipp II. vs. Elisabeth I.

Rivalinnen bis in den Tod: Elisabeth I. vs. Maria Stuart

Zum Ende des 16. Jahrhunderts befindet sich Europa in einer Zeit des Umbruchs. Auf dem Kontinent kämpfen Spanien und Frankreich um die Vorherrschaft, und auf der britischen Insel kämpfen England und Schottland nicht nur um die Krone, sondern auch um die wahre Religion: Katholizismus oder Protestantismus? Im Zentrum stehen dabei zwei Frauen: die englische Königin Elisabeth I. und die schottische Königin Maria Stuart. Ihr Streit wird ein grausames Ende finden.

Rivalinnen bis in den Tod: Elisabeth I. vs. Maria Stuart

Die "Deutsche" und das Schicksal der "Verschwundenen": Tod und Folter während der argentinischen Militärjunta

Im Jahr 1976 putscht sich in Argentinien das Militär an die Macht und geht erbarmungslos gegen alle vermeintlichen Gegner des Regimes vor. Zehntausende von Menschen werden während des "schmutzigen Kriegs" von den Schergen der Diktatur entführt, gefoltert und bleiben vermisst. Wir erzählen das Schicksal der "Verschwundenen” und beleuchten die Verschleppung von Elisabeth Käsemann, die damals als deutsche Staatsbürgerin ins Visier der Junta gerät.

Die "Deutsche" und das Schicksal der "Verschwundenen": Tod und Folter während der argentinischen Militärjunta

Kaiser Nero: Muttermörder, Tyrann, Brandstifter?

Im Jahr 64 n. Chr. bricht ein Feuer in Rom aus, das sich bald zu einem Inferno entwickelt, bis fast die ganze Stadt in Flammen steht. Schnell machen Gerüchte die Runde, dass Kaiser Nero dafür verantwortlich sei, um eine noch gewaltigere Stadt auf den Ruinen zu bauen. Der Druck auf Nero wird immer größer, bis er schließlich andere vermeintliche Schuldige findet und diese hinrichten lässt. Zusammen mit Prof. Dr. Martin Zimmermann sprechen wir über Nero, der bis heute eine ambivalente Figur der Geschichte ist.

Kaiser Nero: Muttermörder, Tyrann, Brandstifter?

Die "Giftmörderin" Agrippina und der berühmteste Muttermord der Antike

Im Römischen Reich herrscht 59 n. Chr. ein Mann, der bis heute als Sinnbild römischer Gewalt und Dekadenz gilt: Kaiser Nero. Auf den Thron hat ihn seine Mutter Agrippina verholfen, die weithin als Giftmörderin bekannt ist. Von der harmonischen Mutter-Sohn-Beziehung ist in diesem Jahr allerdings nicht mehr viel zu sehen. Nero plant das, was in der Antike als schändlichste Tat überhaupt gilt, den Muttermord. Zusammen mit unserem Gast Prof. Dr. Martin Zimmermann beleuchten wir die dunkle Seite der Antike.

Die "Giftmörderin" Agrippina und der berühmteste Muttermord der Antike

Besetztes Ruhrgebiet Teil 2: Albert Leo Schlageter und der militante Widerstand

Nach der Besetzung des Ruhrgebiets durch belgische und französische Truppen eskaliert die Gewalt auf den Straßen. Denn neben dem passiven Widerstand der Bevölkerung beteiligen sich Geheimorganisationen aus ehemaligen Freikorps am aktiven Kampf gegen die Besatzer, der immer weiter eskaliert. Dabei wird ein Mann zum "nationalen Märtyrer": Albert Leo Schlageter.

Besetztes Ruhrgebiet Teil 2: Albert Leo Schlageter und der militante Widerstand

Besetztes Ruhrgebiet Teil 1: Tödliche Ostern bei Krupp

Im Jahr 1923 erreichte der Konflikt um alliierte Forderungen nach Kriegsentschädigungen seinen Höhepunkt. Französische und belgische Soldaten marschieren ins Ruhrgebiet und besetzen die Region. Doch die Deutschen widersetzen sich ihren Anordnungen mit einem passiven Widerstand. An Karsamstag eskaliert die Situation, bei der Firma Krupp werden 13 Arbeiter erschossen.

Besetztes Ruhrgebiet Teil 1: Tödliche Ostern bei Krupp

Theodor Eicke und das KZ Dachau - Die grausame Herrschaft der SS

Bereits nach der Machtübernahme im Jahr 1933 beginnen die Nationalsozialisten damit, ein brutales und unbarmherziges Terrorsystem zu etablieren. Dabei spielt das "Dachauer Modell” eine entscheidende Rolle, angelehnt an das Konzentrationslager Dachau. Dafür maßgeblich verantwortlich ist Theodor Eicke, der Mörder Ernst Röhms, der bald den SS-Totenkopf im ganzen Reich zum Symbol des Schreckens und der Willkür macht. Das bekommt auch im April 1945 ein Mann zu spüren, der nur mit dem Tarnnamen "Eller” angesprochen wird.

Theodor Eicke und das KZ Dachau - Die grausame Herrschaft der SS

Die "Nacht der langen Messer": Der "Röhm-Putsch" 1934

Im Sommer 1934 brechen die Grabenkämpfe innerhalb der NSDAP offen aus und steigern sich bald zu einem "nationalsozialistischem Bruderkrieg", der dutzende Opfer fordern wird. Allen voran der Stabschef der SA, Ernst Röhm, und weitere wichtige SA-Führer werden in der "Nacht der langen Messer" hingerichtet. Im Anschluss beginnt eine Schmutzkampagne, die ihresgleichen sucht. Im Fokus steht Röhms Homosexualität, weshalb sich bald homosexuelle Menschen im ganzen Reich nicht mehr sicher fühlen können.

Die "Nacht der langen Messer": Der "Röhm-Putsch" 1934

Blutbad in der "Deutschen Südsee": Der Aufstand der Sokehs 1910

Kaiser Wilhelms Traum vom deutschen "Platz an der Sonne" wird auch im weit entfernten Inselgebiet der Karolinen gelebt. Im deutschen Schutzgebiet Pohnpei beginnen die einheimischen Sokehs im Jahr 1910 einen Aufstand gegen die deutschen Kolonialherren, der ein blutiges Ende finden wird. Die Rache der Deutschen ist bis heute fester Bestandteil der Erinnerungskultur vor Ort.

Blutbad in der "Deutschen Südsee": Der Aufstand der Sokehs 1910

John Browns Aufstand gegen die Sklaverei: Der Überfall auf Harper's Ferry

Mit einem Aufstand will der radikale Abolitionist John Brown die Sklaverei in den USA abschaffen. Am 16. Oktober 1859 stürmt er gemeinsam mit seinen Männern das Waffenlager von Harper's Ferry. Doch die Aktion läuft nicht wie geplant und es kommt schon bald zu einem Showdown, der auch den Ausbruch des Amerikanischen Bürgerkriegs beschleunigen wird.

John Browns Aufstand gegen die Sklaverei: Der Überfall auf Harper's Ferry

John Brown und das "Pottawatomie Massacre"

Wir reisen in die noch junge Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika. Im Gebiet des noch zukünftigen US-Bundesstaat Kansas tobt Mitte des 19. Jahrhunderts ein Konflikt, der sich bald zu einem Sturm entwickeln wird. Er kreist um die Frage: Soll man die Sklaverei zulassen oder verbieten? Der radikale Abolitionist John Brown hat seine persönliche Entscheidung längst gefällt: Er macht Jagd auf Sklavereibefürworter und Sklavenjäger. Mit seinen Söhnen gründet er eine radikale Bande und hinterlässt eine Blutspur in den USA.

John Brown und das "Pottawatomie Massacre"

Verbrannt und vergessen: Antijüdischer Terror in München 1970

Im Februar 1970 legen Unbekannte ein Feuer im jüdischen Gemeindehaus in München. Sieben Menschen sterben qualvoll, viele andere werden verletzt. Alle sieben Todesopfer sind Holocaust-Überlebende. "Als der Judenhass nach München kam" titeln die Zeitungen und die Ermittler verdächtigen linke wie rechte Gruppierungen. Das jüdische Leben in München ist nie wieder wie vorher.

Verbrannt und vergessen: Antijüdischer Terror in München 1970

Apokalypse aus der Luft: Der Angriff auf Guernica

Am 26. April 1937 bombardiert die deutsche Legion Condor die spanische Kleinstadt Guernica. Hunderte Menschen sterben im Bombenhagel. Doch warum werfen hier im Spanischen Bürgerkrieg überhaupt deutsche "Freiwillige” ihre tödliche Fracht ab und warum wird ausgerechnet Guernica zum "Mythos"?

Apokalypse aus der Luft: Der Angriff auf Guernica

"Gott will es" - Der 1. Kreuzzug und die blutige Eroberung Jerusalems

Vor über 900 Jahren machten sich verschiedene Heere von Kreuzfahrern auf den Weg nach Jerusalem, um die "Heilige Stadt" von den "Ungläubigen" zu befreien. Im Juli 1099 beginnt dann ein brutaler und blutiger Angriff gegen die muslimischen und jüdischen Einwohner. Wir beleuchten zusammen mit Prof. Dr. Georg Strack, wie es zu diesem Gemetzel kommen konnte und was hinter der Anziehungskraft Jerusalems für drei Weltreligionen steckt.

"Gott will es" - Der 1. Kreuzzug und die blutige Eroberung Jerusalems

Von der SS-Folterkammer in den Tod: Die "Mühlviertler Hasenjagd"

Anfang Februar 1945 brechen über 500 sowjetische Kriegsgefangene aus dem berüchtigten KZ Mauthausen aus und stürmen in die vermeintliche Freiheit. Doch was dann geschieht, ist als "Mühlviertler Hasenjagd” in die Geschichte eingegangen. SS, Volkssturm und einfache Bewohner der Region machen Jagd auf die entflohenen Menschen. Es kommt zu grausamen Geschehnissen.

Von der SS-Folterkammer in den Tod: Die "Mühlviertler Hasenjagd"

Patrice Lumumba - Kämpfer gegen den Kolonialismus

Wenige Monate nach der Unabhängigkeit des Kongo wird der entmachtete Ministerpräsident Patrice Lumumba mit zwei Mitstreitern grausam ermordet, die Leichen werden anschließend in Säure aufgelöst. Die Spuren des Mordkomplotts führen bis nach Belgien und die USA. Wir sprechen in dieser Folge über die Kolonialgeschichte des Kongo mit Dr. Boniface Mabanza Bambu und klären, welchen Stellenwert Lumumba heute hat.

Patrice Lumumba - Kämpfer gegen den Kolonialismus

Die "Propaganda der Tat": Anarchistischer Terror im 19. Jahrhundert

Zum Ende des 19. Jahrhunderts erlebt Europa eine Welle des Terrors. Ins Fadenkreuz geraten vor allem gekrönte Häupter und Präsidenten. Verantwortlich dafür sind Anarchisten, die jegliche Herrschaft ablehnen und für ihre Ziele auf Gewehre, Dolche und Dynamit zurückgreifen. Wir nehmen euch mit in eine Zeit voller Attentate und Anschläge. Auch Kaiserin Elisabeth von Österreich, besser bekannt als Sissi, wird ein Opfer der "Propaganda der Tat".

Die "Propaganda der Tat": Anarchistischer Terror im 19. Jahrhundert

Tod auf dem Mittelmeer - Die Tragödie der Katër i Radës

Nach dem Ausbruch des Lotterieaufstandes im Jahr 1997 herrschen in Albanien bürgerkriegsähnliche Zustände. Viele Menschen fliehen aus ihrer Heimat über den gefährlichen Seeweg nach Italien. Am 28. März endet die Überfahrt des kleinen Motorbootes Katër i Radës schließlich in einer Tragödie. Circa 80 Menschen ertrinken nach der Kollision mit einem Schiff der italienischen Marine. Wir reflektieren die Hintergründe und sprechen im Anschluss mit unserem Gast, der Geflüchteten auf dem Mittelmeer hilft: Martin Kolek, Co-Skipper des Beobachtungsschiffs Nadir, der auch schon auf der Sea-Watch 2 im Einsatz war.

Tod auf dem Mittelmeer - Die Tragödie der Katër i Radës

Die rassistischen Angriffe von Rostock-Lichtenhagen 1992

Nach tagelangen Angriffen von rechten Randalierern und einer jubelnden Menge eskaliert die Gewalt am Montag, dem 24. August 1992 in Rostock-Lichtenhagen. Ein Mob versucht das sog. Sonnenblumenhaus zu stürmen und bewirft das Gebäude mit Steinen und Molotowcocktails. Wir beleuchten die Hintergründe der Tat und sprechen mit Jochen Schmidt, der damals mit vietnamesischen Gastarbeitern im Gebäude gefangen war.

Die rassistischen Angriffe von Rostock-Lichtenhagen 1992

Das Olympia-Attentat 1972 - Die "heiteren Spiele" enden im Fiasko

Am Morgen des 05. September 1972 schleichen sich acht palästinensische Terroristen in das Olympische Dorf in München. Sie nehmen elf Menschen aus dem Team Israels als Geiseln und reißen die Olympischen Spiele 1972 aus ihrem Traum von den "heiteren Spielen". Zwei Israelis werden getötet, für die übrigen neun beginnt vor den Augen der Weltöffentlichkeit ein Martyrium. Wir zeichnen die Chronologie des Olympia-Attentates nach und sprechen mit unserem Gast Patrizia Schlosser darüber, wieso die geplante Geiselbefreiung auf einem Militärflughafen im Fiasko endet.

Das Olympia-Attentat 1972 - Die "heiteren Spiele" enden im Fiasko

Die Japanische Rote Armee - Ideologie und Terror

1972 gilt als entscheidendes Terrorjahr des 20. Jahrhunderts. Der Weltöffentlichkeit wird dabei besonders brutal ein neuer Akteur des globalen Terrorismus bekannt: die linksradikale Japanische Rote Armee (JRA). Bereits mit ihrer ersten großen Aktion sorgt die Terrorgruppe für Entsetzen, als drei Mitglieder mit Geigenkästen getarnt den Flughafen Lod in Tel Aviv betreten und ein Blutbad anrichten. Die Vorgeschichte des Attentats führt uns nach Japan, Nordkorea und in den Libanon.

Die Japanische Rote Armee - Ideologie und Terror

Geschichte als Waffe - Wie Putin die Vergangenheit verdreht (Spezialfolge)

Mit haltlosen Deutungen der über tausendjährigen gemeinsamen Vergangenheit versucht Wladimir Putin der Ukraine das Existenzrecht abzusprechen. Mit "Geschichte als Waffe" konstruiert er dabei den Mythos eines Befreiungskampfes, der die ukrainische Bevölkerung von der Herrschaft von "Neonazis" befreit. In unserer Spezialfolge analysieren wir seine Propaganda einer angeblichen "Wiedervereinigung" und reisen mit Osteuropa-Expertin Franziska Davies an Schlüssel- und Wendepunkte der ukrainisch-russischen Beziehungen. Diese führt uns von der Kiewer Rus im Mittelalter über die Orange Revolution bis in die direkte Vorgeschichte des Krieges.

Geschichte als Waffe - Wie Putin die Vergangenheit verdreht (Spezialfolge)

"Weltstadt mit Schmerz" - Die Schwabinger Krawalle 1962

An einem lauen Sommerabend spielen im Juni 1962 Straßenmusiker im belebten Münchener Kneipenviertel. Immer mehr Zuschauer kommen dazu. Die scheinbar ausgelassene Stimmung kippt, als plötzlich ein Streifenwagen anrückt. Aus der vermeintlich harmlosen Situation entwickeln sich Krawalle, die fünf Tage lang andauern. Immer wieder kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und jungen Leuten.

"Weltstadt mit Schmerz" - Die Schwabinger Krawalle 1962

"Operation Anthropoid" - Reinhard Heydrich, Tod eines Massenmörders

Im Jahr 1942 tritt der Holocaust in eine neue Etappe. "Endlösung der Judenfrage" heißt das Schlagwort, das den millionenfachen Mord kaschieren soll. Und ein Mann peitscht ihn tagtäglich an: Reinhard Heydrich, Vorsitzender der Wannseekonferenz und als "Schlächter von Prag" bekannt. Doch der tschechoslowakische Widerstand plant ein Attentat auf ihn, die "Operation Anthropoid". Das Attentat wird die Geschichte des Zweiten Weltkriegs verändern und sich tief in die tschechische Erinnerungskultur einprägen.

"Operation Anthropoid" - Reinhard Heydrich, Tod eines Massenmörders

Nazis in "Klein-Moskau” - Der Altonaer Blutsonntag 1932

Im Jahr 1932 steht die erste deutsche Demokratie, die Weimarer Republik, kurz vor dem Untergang. Nationalsozialisten und Kommunisten ziehen in immer mehr Parlamente ein und liefern sich unerbittliche Straßenschlachten. Im Juli eskaliert die Lage beim Altonaer Blutsonntag, als Nazis und Kommunisten in "Klein-Moskau" aufeinandertreffen und die Polizei auf alles schießt, was verdächtig erscheint. Der NSDAP spielt das Ereignis in die Hände.

Nazis in "Klein-Moskau” - Der Altonaer Blutsonntag 1932

Hitlerputsch 1923 - Tödlicher Showdown an der Feldherrnhalle in München

Von seinem Vorbild Mussolini inspiriert, plant auch Adolf Hitler einen Staatsstreich. Doch der Hitlerputsch in München am 08. /09. November 1923 scheitert, 20 Menschen sterben. Die Verantwortlichen kommen mit milden Strafen davon. Später werden die blutigen Ereignisse, die sich zwischen Bürgerbräukeller und Feldherrnhalle abgespielt haben, von den Nationalsozialisten zum Mythos verklärt. München wird schließlich zur "Hauptstadt der Bewegung" und braucht lange, um die eigene Geschichte aufzuarbeiten.

Hitlerputsch 1923 - Tödlicher Showdown an der Feldherrnhalle in München

Mussolini ante portas: Der Marsch auf Rom 1922

Im Oktober 1922 steht die italienische Hauptstadt Rom kurz vor der Belagerung. Nicht jedoch von einer feindlichen ausländischen Armee, sondern von ca. 50.000 gewaltbereiten Schwarzhemden, auf Italienisch Squadristi, die auf den Befehl eines Mannes hören: Benito Mussolini. Er ist der Anführer einer Bewegung, die Europa und die Welt verändern wird. Und er hat einen weiten Weg zurückgelegt, vom Grundschullehrer zum Sozialisten und schließlich zum ersten Faschisten der Geschichte.

Mussolini ante portas: Der Marsch auf Rom 1922

Tod durch Hunger - Nasino, die "Insel der Kannibalen"

Im Zusammenhang mit Stalins brutal durchgesetzten Enteignung von Kulaken kommt es zu Beginn der 1930er-Jahre zu einer Hungersnot, der Millionen von Menschen zum Opfer fallen. Bauern und andere angebliche Staatsfeinde werden an entlegenste Orte der Sowjetunion verschleppt. Exemplarisch für diese Zwangsumsiedlungen ist Nasino, die "Insel der Kannibalen" in Sibirien. Hier kommt es zu grausamen Exzessen.

Tod durch Hunger - Nasino, die "Insel der Kannibalen"

Der lange Arm des KGB - Stepan Bandera und sein Auftragskiller

Der Ukrainer Stepan Bandera wird im Jahr 1959 in München mit Gift ermordet. Die Geschichte dieses Verbrechens führt uns zurück in die Wirren des Zweiten Weltkriegs während des Ostfeldzugs der Nationalsozialisten. Es geht um Kriegsverbrechen und die Verantwortung von Kollaborateuren. Wir beleuchten den anhaltenden Personenkult um Stepan Bandera und zeigen, wie sich die Lebensgeschichte seines Mörders mit all dem verbindet.

Der lange Arm des KGB - Stepan Bandera und sein Auftragskiller

Tugend und Terror - Die Schreckensherrschaft unter Maximilien de Robespierre

Die Schreckensherrschaft ("La Terreur") in Frankreich nimmt Gestalt an. Ab 1792 werden Kutschen überfallen, Priester ermordet, Gefängnisse gestürmt und sogar ganze Regionen fast ausgelöscht. Der Jakobinerklub macht sich an, die Geschichte der Französischen Revolution blutrot zu färben. Maßgeblich dafür verantwortlich ist ein Rechtsanwalt, der nicht nur die Guillotine in den Dauerbetrieb bringt, sondern das ganze Land umkrempelt und dabei sogar Gott abschaffen will: Maximilien de Robespierre.

Tugend und Terror - Die Schreckensherrschaft unter Maximilien de Robespierre

Sturz der Tyrannen: Der Sturm auf die Bastille 1789 und der Aufbruch in die Moderne

Am 14. Juli 1789 wird in Paris Geschichte geschrieben: Das aufgebrachte Volk bewaffnet sich und marschiert Richtung Bastille. Kurz darauf werden zwei abgeschlagene Köpfe auf Lanzen durch die Stadt getragen. Sie sind die ersten, aber nicht die letzten prominenten Opfer der Französischen Revolution; 1793 wird nach ihrem Mann Ludwig XVI. auch Marie Antoinette hingerichtet. Die Französische Revolution verändert Europa und die Welt für immer. Sie läutet den Weg in die Moderne ein und zieht gleichzeitig eine Spur der Gewalt und des Schreckens nach sich.

Sturz der Tyrannen: Der Sturm auf die Bastille 1789 und der Aufbruch in die Moderne

Marie Antoinette - Die Königin ist tot, es lebe die Revolution!

Liberté - Egalité - Fraternité: Die Französische Revolution hat die Welt verändert, gleichzeitig ist sie eine Geschichte voller Gewalt. Diese findet ihren vorläufigen Höhepunkt am 16. Oktober 1793 in Paris: Dort wartet die Guillotine auf eine Frau, die als österreichische Prinzessin auszog, um Geschichte zu schreiben - und als französische Königin vor tausenden Menschen enthauptet wird: Marie Antoinette.

Marie Antoinette - Die Königin ist tot, es lebe die Revolution!

Drogen, Geld und Blut: El Chapo und die mexikanischen Narcos

Eine wilde Schießerei am Flughafen von Guadalajara - Sinnbild des sich langsam zuspitzenden Kriegs verfeindeter Drogen-Kartelle in Mexiko. Ums Leben kommt dabei der Erzbischof der Stadt, vermutlich hatten es die Killer aber auf einen anderen abgesehen: Joaquín Archivaldo Guzmán Loera, besser bekannt als El Chapo, der vom kleinen Narco zum Staatsfeind Nummer 1 wird.

Drogen, Geld und Blut: El Chapo und die mexikanischen Narcos

Eingesperrt, missbraucht, vergessen - Der Heimskandal in Bayern

Ein Missbrauchsskandal, dessen Ausmaß bis heute nicht aufgearbeitet ist: Im Mittelpunkt steht ein Heim in Feldafing, in dem schutzbedürftige Kinder und Jugendliche über Jahre entsetzlichen Verbrechen ausgesetzt sind. Wir fragen nach der Rolle der Erzieherinnen und Erzieher, der katholischen Kirche - und wieso Behörden so lange weggeschaut haben. WARNUNG: In dieser Podcast-Folge geht es um Missbrauch und (sexualisierte) Gewalt an Kindern. Die Schilderungen können verstörend wirken.

Eingesperrt, missbraucht, vergessen - Der Heimskandal in Bayern

Apokalypse 1945: Die 1.000 Selbstmorde von Demmin

Mütter ertränken sich mit ihren Kindern, andere erschießen erst die Familie und dann sich selbst. 1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, begehen in der Hansestadt Demmin fast 1.000 Menschen Selbstmord - aus Verzweiflung. Wir sprechen über den Massensuizid und zeigen, wie die Opfer noch heute für politische Zwecke missbraucht werden.

Apokalypse 1945: Die 1.000 Selbstmorde von Demmin

Nathan Bedfort Forrest: Das “Fort Pillow Massacre” und der Ku-Klux-Klan

1864, amerikanischer Bürgerkrieg: Am 12. April kommt es bei Fort Pillow zu einem Massaker, das den Mississippi rot vom Blut der Ermordeten färbt, wie Augenzeugen berichten. Auf Befehl des rücksichtslosen Sklavenhändlers und Südstaaten-Generals Nathan Bedfort Forrest werden vorwiegend schwarze Soldaten erschlagen oder mit Bajonetten aufgespießt. Seinen Rassismus kann er nach dem Krieg weiter ausleben: als erste "Großer Hexenmeister” des Ku-Klux-Klans.

Nathan Bedfort Forrest: Das “Fort Pillow Massacre” und der Ku-Klux-Klan

Magda Goebbels: Von der “First Lady” des Dritten Reichs zur Kindsmörderin

1945, Berlin: Die NS-Führungselite um Adolf Hitler hat sich im Führerbunker verschanzt und probt die Choreographie eines geschichtsträchtigen Untergangs. Mit dabei Joseph Goebbels, seine Frau Magda und die sechs gemeinsamen Kinder. "Die Welt, die nach dem Führer und dem Nationalsozialismus kommt, ist nicht mehr wert, darin zu leben", schreibt Magda Goebbels in ihrem Abschiedsbrief. Sie lässt ihren Worten Taten folgen und besiegelt somit das Schicksal einer Familie, deren Spuren in die Industrie der Nachkriegszeit reichen.

Magda Goebbels: Von der “First Lady” des Dritten Reichs zur Kindsmörderin

Tatort Geschichte ab dem 16. April 2021

Am 16.04.2021 startet hier der Podcast Tatort Geschichte. Die Historiker Niklas Fischer und Hannes Liebrandt verlassen den Hörsaal, um über bekannte und weniger bekannte Verbrechen aus der Geschichte zu sprechen. Jetzt abonnieren und keine Folge verpassen.

Tatort Geschichte ab dem 16. April 2021