Verbrechen von nebenan: True Crime aus der Nachbarschaft – Der Podcast mit Philipp Fleiter
Ob Filme, Serien, Print-Magazine, Dokus oder Podcasts: Das Genre „True Crime“ erlebt seit Jahren einen riesigen Boom. Auch der Podcast „Verbrechen von nebenan“ von und mit Philipp Fleiter entstand aus der persönlicher Faszination des Radiomoderators für wahre Verbrechen.
Wer ist der Podcaster von „Verbrechen von nebenan“?
Der in Verl geborene Ostwestfale Philipp Fleiter, Jahrgang 1985, arbeitet seit 2007 bei Radio Gütersloh. Die dort behandelten Kriminalfälle aus der Region verfolgte der Moderator mit wachsender Faszination. Dabei interessierten ihn nicht nur die Verbrechen an sich, sondern vor allem auch die Motive und Hintergründe. Warum dieses Interesse nicht mit seiner zweiten Leidenschaft – Podcasts hören – verbinden, dachte sich Philipp Fleiter irgendwann.
Im Januar 2019 war es schließlich soweit: Fleiter ging mit der ersten Folge seines Podcasts „Verbrechen von nebenan“ auf Sendung. Schon kurze Zeit später fand dieser sich regelmäßig weit vorne in den deutschen Podcast-Charts. Aufgrund seiner rasant wachsenden Hörerschaft wagte Fleiter 2021 mit seinem Podcast zum ersten Mal eine Live-Bühnentour, die rasch ausverkauft war. Im selben Jahr veröffentlichte der Podcaster darüber hinaus ein gleichnamiges Buch und moderierte erstmals eine Fernseh-Version von „Verbrechen von nebenan“.
Welche Kriminalfälle werden in „Verbrechen von nebenan“ besprochen?
Anfangs behandelte Philipp Fleiter in seinem Podcast ausschließlich regionale Fälle aus Ostwestfalen-Lippe, später kamen Verbrechen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz hinzu – manche erst wenige Jahre her, andere schon viele Jahrzehnte. Der offizielle Untertitel des Podcasts unterstreicht noch einmal zusätzlich, um welche Art von Kriminalfällen es darin geht: „True Crime aus der Nachbarschaft“. Denn „das Böse verbirgt sich oft hinter einer schönen Fassade“, stellte Philipp Fleiter bei seinen vielen Recherchen fest. So wie hinter der schönen Fassade des Hauses von Marion L. aus Rietberg im Kreis Gütersloh, um die es in der Pilotfolge von „Verbrechen von nebenan“ am 21. Januar 2019 ging. 2012 war sie kurz vor Weihnachten spurlos verschwunden. Marion L.s Ehemann behauptete, sie sei auf Kur, in Wahrheit hatte er selbst sie ermordet und in der heimischen Garage einbetoniert.
Manche Fälle, die Fleiter im Podcast nacherzählt, sorgten nur lokal für Aufsehen, andere wiederum gerieten überregional oder sogar über deutschsprachige Grenzen hinaus in die Schlagzeilen. Dazu zählt etwa der Mord an den Schwestern Melanie und Karola Weimar aus dem Jahr 1986 (zu hören in Folge 36). Oder das Verschwinden der kleinen Peggy Knobloch aus Oberfranken 2001 (Folge 49). Auch das Rätsel um die verschwundene Frauke Liebs (Folge 14) und die Taten des österreichischen Serien-Briefbombers Franz Fuchs (Folge 70) werden in „Verbrechen von nebenan“ diskutiert.
Was ist das Charakteristische am True-Crime-Podcast „Verbrechen von nebenan“?
In der Regel stellt Moderator Philipp Fleiter seine Fälle der Woche nicht alleine vor, sondern gemeinsam mit wechselnden Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern. Mit ihnen diskutiert er die Fälle stets aus unterschiedlichen Perspektiven: Was könnte bei ungelösten Fällen passiert sein, wie ist die Polizei vorgegangen, wer ist weshalb besonders verdächtig, was an dem Fall ist besonders spektakulär? Was ist ein mögliches Motiv?
Häufig zu Gast ist Fleiters guter Freund Ralf Köpke, aber auch Moderatoren anderer True-Crime-Formate wie Franziska Singer vom Podcast „Darf's ein bisserl Mord sein“ sitzen Fleiter regelmäßig gegenüber und teilen ihre Ansichten. Einen besonderen Beitrag zur Diskussion können wiederum Gesprächspartner wie Bastian Bielendorfer (etwa in Folge 83) leisten, denn der ist nicht nur Komiker, Autor und Podcaster, sondern obendrein studierter Diplompsychologe.
Besonders eine Frage ist im Podcast „Verbrechen von nebenan“ immer wieder zentral: die Frage nach den Hintergründen. Wie konnte es passieren, dass ein unbescholtener Angestellter, eine einfache Hausfrau, eine scheinbar liebende Mutter oder ein unauffälliger junger Mann zu solch einer Tat hingerissen wurden? Dabei treten im Podcast gelegentlich menschliche Tragödien zutage, die nicht nur den Moderator und seine Gäste, sondern vermutlich auch die Zuhörerinnen und Zuhörer nicht ganz kalt lassen dürften. Besonders persönlich und berührend wird es in „Verbrechen von nebenan“ auch dann, wenn Hinterbliebene von Mordopfern selbst zu Wort kommen. In Folge 46 etwa, „Der Hammer-Mord von Hiddenhausen“, erzählt die Hörerin Sonja Philipp vom Mord an ihrer Oma im August 2012 – und davon, welchen unwiderruflichen emotionalen Schaden das Verbrechen bei ihr und ihrer Familie verursacht hat.
„Verbrechen von nebenan“ – Weitere Informationen zum Podcast
Erstveröffentlichung:
- 21.01.2019
Erscheinungsweise:
- Jeden zweiten Montag, auf RTL+ immer eine Woche vor anderen Anbietern
Länge der Episoden:
- unterschiedlich, etwa zwischen 15 und 60 Minuten
Genre:
- True-Crime-Podcast
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