endlich. Wir reden über den Tod

Susann Brückner und Caroline Kraft

Wir sind Susann und Caro. Irgendwann haben wir angefangen, uns mit dem Tod auseinanderzusetzen - weil wir auf Grund von persönlichen Erfahrungen nicht drumherum kamen. Und während wir das taten, haben wir gemerkt, dass es eine gute Art gibt, über Tod, Trauer und Sterben zu reden. Nicht angestrengt oder betroffen, sondern selbstverständlich: mal ernst, mal traurig, manchmal aber auch leicht und lustig - wie über's Leben eben auch. Genau das machen wir hier. Jeden Monat mit einem Gast und mit Euch: endlich. Unser Buch "endlich. Über Trauer reden" ist überall erhältlich, wo es Bücher gibt! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Alle Folgen

Abschiedsfolge

💔 Feiert mit uns: Heute sind wir live zu Gast im Bestattungsunternehmen "Fährhaus" in Berlin Kreuzberg, das passenderweise die Abschiedsfeier vom endlich.-Podcast ausrichtet. Diesmal beantworten wir die Fragen, die uns die Moderatorin und Bestatterin Birgit stellt und solche, die aus der Community oder aus dem Publikum kommen. Erfahrt lustige Hintergrundgeschichten, wer unsere Lieblingsgäste waren, und welche weisen Erkenntnisse wir in 5 1/2 Jahren endlich.-Podcast gesammelt haben... Adieu, ihr lieben Sterblichen! Unser Buch "endlich. Über Trauer reden" ist überall erhältlich, wo es Bücher gibt! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Abschiedsfolge

Auch wir sind endlich!

Wir sagen (bald) adieu Jetzt müsst ihr stark sein, liebe endlich.-Community, denn: Wir hören auf! Nach fünfeinhalb Jahren ist es an der Zeit, adieu zu sagen - und zwar gar nicht leise. Warum das so ist, wo ihr uns ein letztes Mal live sehen und ordentlich mit uns feiern könnt, das erfahrt ihr in dieser kleinen Sonderankündigung unseres Podcasts. Wir sind beide ein bisschen aufgeregt, ein bisschen traurig, aber auch ein bisschen stolz, dass wir es schaffen, im richtigen Moment zu sagen: Das war's. Tut es uns gleich und feiert am 4. Mai noch ein letztes Mal mit uns! Viel Liebe, eure endlichs Unser Buch "endlich. Über Trauer reden" ist überall erhältlich, wo es Bücher gibt! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Auch wir sind endlich!

„endlich. Zu zweit“ - über die Totenwache bei Caros Oma

💛 Die Winterpause ist zuende und sie hat ein bisschen länger gedauert als erwartet. Denn einen Tag vor der geplanten Aufnahme erhält Caro die Nachricht, dass ihre Oma gestorben ist. Sofort fährt sie hin und begegnet zum ersten Mal einem toten Menschen, den sie im Leben gut gekannt hat. Welche Erfahrungen sie dabei mit dem örtlichen Bestatter macht, wie sie die Totenwache empfindet und ob sich in der Folge ein paar ihrer grundlegenden Überzeugungen möglicherweise geändert haben, das erfahrt ihr in dieser Folge. Unser Buch "endlich. Über Trauer reden" ist überall erhältlich, wo es Bücher gibt! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“ - über die Totenwache bei Caros Oma

Jess Jochimsen über das unbekannte Tier namens Trauer

♡ Mit Jess Jochimsen haben wir nicht nur die letzte Folge des Jahres aufgenommen, wir machen auch eine wilde Achterbahnfahrt quer durch unsere Lieblingsthemen. Jess erzählt uns vom Tod seines Vaters und wieso diese Trauer so anders war als jede andere, die er bisher erlebt hat. Außerdem sprechen wir über sein Buch "Abschlussball" und dessen ebenso verschrobenen wie liebenswerten Protagonisten, den Beerdigungstrompeter, der Susann eine unerwartete Traumaaufarbeitung beschert. Es geht um Tod und Humor, um Armenbegräbnisse und Tippelbrüder, Mozart und Paganini, Patientenverfügungen und Aberglaube - und um die sagenumwobene Beerdigung eines Münchner Dandys. Unser Buch "endlich. Über Trauer reden" ist überall erhältlich, wo es Bücher gibt! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Jess Jochimsen über das unbekannte Tier namens Trauer

„endlich. Zu zweit“ - Jubiläumsfolge! 5 Jahre endlich!

💛 5 Jahre endlich.-Podcast und wir sind kein bisschen müde! In dieser Folge geht es um uneindeutige Verluste, um die Bedeutung von Zahlen in der Trauer und um das Angst-Alter. In unserer Rubrik "Das Medium" stellt Susann den Film "The last human" von Ivalo Frank vor und "Das gute Beispiel" ist eines, das die Endlichkeit von Beziehungen betrifft. Hört mal rein und haltet die Ohren steif! Unser Buch "endlich. Über Trauer reden" ist überall erhältlich, wo es Bücher gibt! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“ - Jubiläumsfolge! 5 Jahre endlich!

Linus Giese über Verluste - endlich. live

♡ Wir haben mal wieder live gepodcastet - diesmal im Roten Salon der Volksbühne im Rahmen des Festivals "Archäologie des Verlusts"! Mit dem Autor und Aktivisten Linus Giese sprechen wir über den Tod seines Vaters und darüber, welchen Einfluss ambivalente Beziehungen auf die Trauer haben. Außerdem geht es um den Verlust von Gewissheiten und von Sicherheit, von gesellschaftlichen Zwängen und Normen. Ein Gespräch über Transformationen und über die Kraft und den Schmerz der Veränderung. Unser Buch "endlich. Über Trauer reden" ist überall erhältlich, wo es Bücher gibt! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Linus Giese über Verluste - endlich. live

Christina Kommer über den Beruf der Trauerredner:in

♡ Es könnte in vergangenen Folgen vorgekommen sein, dass der Beruf der Trauerredner:in in unserem Podcast nicht so gut weggekommen ist. Jetzt spricht Christina Kommer, selbst Trauerrednerin, über ihren Beruf. Über besondere Abschiede, Rituale und auch darüber, was sie daraus für das Leben gelernt hat. Darin steckt so viel Menschenfreundlichkeit und Liebe - wir sind Fans. Unser Buch "endlich. Über Trauer reden" ist überall erhältlich, wo es Bücher gibt! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Christina Kommer über den Beruf der Trauerredner:in

„endlich. Zu zweit“: über nachhaltige Bestattungen

💛 Heute gibt es endlich. in grün! Wir kommen aus unserer verlängerten Sommerpause zurück mit einer Folge, in der sich alles um ökologische Todesdinge dreht: Zum einen sprechen wir über die sogenannte "Reerdigung", bei der der Körper in 40 Tagen kompostiert wird, und diskutieren ökologische, emotionale und ethische Aspekte dieser neuen Form der Bestattung. Zum anderen geht's um Climate Grief. Viel Spaß beim Hören! **Shownotes** Der Podcast von The Funeralists zum Thema Reerdigung: https://thefuneralists.com/tf-podcast-reerdigung-eine-neue-bestattungsform-schlaegt-wurzeln/ Webseite "Der letzte Tag": https://www.derletztetag.de Insta-Kanal goodgrief: https://www.instagram.com/___goodgrief___ Artikel zum Thema Climate Grief: https://www.bbc.com/future/article/20200402-climate-grief-mourning-loss-due-to-climate-change Unser Buch "endlich. Über Trauer reden" ist überall erhältlich, wo es Bücher gibt! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über nachhaltige Bestattungen

„endlich. Zu zweit“: über das Verblassen der Trauer und individuelle Coping Strategien

💛 Kann Trauer überhaupt verblassen? In dieser Folge stellen wir fest, dass wir unsere Trauer vom Herzen in den Kopf bewegt haben, weil wir so oft über sie reden - und dann fallen uns beiden spontan Situationen ein, in denen sie uns kürzlich doch wieder ereilt und zum Heulen gebracht hat. Außerdem geht es um Trauerneid, Wut und darum, dass es beim Trauern kein Richtig und kein Falsch gibt. Shownotes: **Das Medium:** Wer wir gewesen sein werden, ein Film von Erec Brehmer **Das gute Beispiel:** Christine und Marcus Färber: Fürchtetal, Rotopol, 2021 Unser Buch "endlich. Über Trauer reden" ist überall erhältlich, wo es Bücher gibt! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über das Verblassen der Trauer und individuelle Coping Strategien

Omar Khir Alanam über den Verlust der Heimat

c Wie fühlt es sich an, wenn man sein Zuhause unfreiwillig verlassen muss? Der Autor und Poetry Slammer Omar Khir Alanam ist in Syrien geboren und lebt seit 2014 in Österreich. Wir sprechen mit ihm über den Krieg, darüber, was der Begriff "Heimat" für ihn bedeutet, über das Schreiben in einer anderen Sprache - und warum die Bühne für ihn eine Möglichkeit des friedlichen Widerstands bedeutet. Unser Buch "endlich. Über Trauer reden" ist überall erhältlich, wo es Bücher gibt! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Omar Khir Alanam über den Verlust der Heimat

„endlich. Zu zweit“: über das Alter, die Zahlen und assistierten Suizid

💛Warum hat Caro Schuldgefühle ihrem Kind gegenüber, wenn sie raucht? Welche mystische Verbindung hat Susann zur Zahl sieben? Altern unsere Toten in unserer Vorstellung oder bleiben sie immer so alt, wie sie waren, als sie gestorben sind? In dieser Folge geht es um das entsetzliche Gefühl beim Aufwachen in Trauerzeiten, um das Älterwerden und außerdem führen wir neue Rubriken ein: DAS MEDIUM und DAS GUTE BEISPIEL! Hört euch das mal an! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über das Alter, die Zahlen und assistierten Suizid

Chris Paul über Trauer & Schuld

♡Welche Funktion hat Schuld in der Trauer? Und warum tun wir gut daran, Trauernden ihre Schuldgefühle nicht ausreden zu wollen? Mit Trauerexpertin Chris Paul sprechen wir über viele verschiedene Aspekte von Trauer und Schuld. Es geht um unser Bedürfnis nach Sicherheit, um die Illusion von Kontrolle und Macht und um Schuldgefühle als Bindungserlebnis. Außerdem werfen wir einen Blick auf Chris Pauls Trauermodell, das Kaleidoskop des Trauerns, und die vielen unterschiedlichen Facetten, die die Trauer so mit so bringt. Und: Wir sprechen über Träume! Viel Spaß bei dieser vielseitigen Folge!Hier findet ihr die Bücher, über die wir gesprochen haben:Chris Paul: Ich lebe mit meiner Trauer. Das Kaleidoskop des Trauerns für TrauerndeChris Paul: Wir leben mit deiner Trauer. Das Kaleidoskop des Trauerns für Freunde und Angehörige von TrauerndenChris Paul: Schuld | Macht | Sinn. Arbeitsbuch für die Begleitung von Schuldfragen im TrauerprozessChris Paul: Warum hast du uns das angetan? Begleitbuch für Trauernde, wenn sich jemand das Leben genommen hatAlle Bücher von Chris Paul findet ihr [hier](https://chrispaul.de/buecher-chris-paul/).J. William Worden: Beratung und Therapie in TrauerfällenVerena Kast: Trauern. Phasen und Chancen des psychischen Prozesses Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Chris Paul über Trauer & Schuld

„endlich. Zu zweit“: über Wahrheit in der Trauer

💛Welche Rolle spielt Wahrheit beim Trauern? Wieviel müssen wir über die Fakten eines Todes wissen, um den Verlust in unser Leben zu integrieren? Wieviel Wahrheit vertragen trauernde Kinder? Und wie kann man es schaffen, dass sich eine Trauerfeier wahrhaftig anfühlt? In dieser Folge hört ihr außerdem, warum für Caro Wahrheit und Akzeptanz zusammenhängen und warum Susann manchmal lügt, dass sich die Balken biegen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über Wahrheit in der Trauer

„endlich. Zu zweit“: Haben wir auch mal die Nase voll vom Tod?

♡Eine gemütliche Folge ist das! Wir lümmeln auf der endlich.-Couch, sprechen über aktuelle todesrelevante Kulturgüter und beantworten ein paar eurer Fragen. Wie wir mit komplexen Gefühlen im Bezug auf unsere Toten umgehen, z.B. oder was wir glauben, was nach dem Tod kommt - und ob wir eigentlich auch mal die Nase voll haben von Tod und Trauer. Setzt euch zu uns. liebe Sterbliche, und lasst uns drüber reden. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: Haben wir auch mal die Nase voll vom Tod?

„endlich. Interview“ mit Nora Gomringer (Teil 2)

Über den Verlust der Mutter„Hätte ich über die Trauer gewusst, was ich jetzt weiß, unser Gespräch wäre ein anderes geworden“, schreibt uns Nora anderthalb Jahre nach unserem ersten Interview mit ihr, in dem es um den Tod ihres Freundes Tim ging. Grund genug, sie nochmal zu uns auf die virtuelle endlich.-Couch zu holen und mit ihr über das zu sprechen, was ihren Blick auf die Trauer so sehr verändert hat: der Verlust ihrer Mutter. Sie erzählt uns, was der Tod der Mutter für ihre Familie bedeutet und wie er ihre innere Landkarte und den Blick auf die Vergänglichkeit verändert hat. Es geht um Krafttraining als Bewältigungsstrategie, um pragmatisches Hoffen und um das Trauerjahr als Kung-Fu-Tritt. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Interview“ mit Nora Gomringer (Teil 2)

„endlich. Spezial“: Bücher, Bücher, Bücher

Bücher zum Thema Tod und Trauer / Teil 2 Hier findet ihr alle in der Sendung besprochenen Bücher: Susanns Bücher: A. Alvarez "Der grausame Gott" Martin Scherer "Hingabe" Chris Paul "Schuld. Macht. Sinn." Mechthild Schroeter-Rupieper "Geht sterben wieder vorbei?" Pernilla Stalfelt "Und was kommt dann? Das Kinderbuch vom Tod" Torrey Peters "Detransition, Baby" Tove Ditlevsen "Abhängigkeit" Caros Bücher: Katherine May "Wintering" Daniel Schreiber "Allein" Christine Kempkes "Mit der Trauer leben lernen" Chris Paul "Ich lebe mit meiner Trauer" Chris Paul "Wir leben mit deiner Trauer" Roland Kachler "Hypnosystemische Trauerbegleitung" Marieke Lucas Rijneveld "Was man sät" Connie Palmen "IM" Connie Palmen "Logbuch eines unbarmherzigen Jahres" Anna Stern "Das alles hier, jetzt." Unser Buch "endlich. Über Trauer reden" ist überall erhältlich, wo es Bücher gibt! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Spezial“: Bücher, Bücher, Bücher

„endlich. Interview“ mit Rebecca Randak und Andy Steingrüber

Über Geburt und Abschied von Luka„Im Juni diesen Jahres habe ich unseren Sohn Luka geboren. Zweieinhalb Wochen später haben wir ihn beerdigt“, schreibt Rebecca Randak 2019 auf ihrem Blog Fuck Lucky Go Happy. Heute sprechen wir mit ihr und ihrem Partner Andy Steingrüber über ihre Geschichte. Über die Diagnose, die besagte, dass ihr Sohn nicht lebensfähig zur Welt kommen würde, über ihren Entschluss, ihr Baby in seinem Tempo ins Leben und beim Sterben zu begleiten, über eine palliative Hausgeburt, die großes Glück und große Trauer mit sich brachte, und über das Abschiednehmen von Luka. Anlaufstellen und Empfehlungen für betroffene Eltern: Palliativteam der Klinik für Neonatologie an der Charité Berlin Schwangerschaftsberatung Lydia Hebamme Clarissa Schwarz und Bestatter Uller Gscheidel Erste Hilfe Köfferchen. Sterneneltern für Sterneneltern Kathrin Fezer Schadt, Carolin Erhardt-Seidl: Weitertragen (Buch) Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Interview“ mit Rebecca Randak und Andy Steingrüber

„endlich. Zu zweit“: über Fluch und Segen von Trauernormen

♡Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir uns wieder gemeinsam auf der endlich.-Couch eingefunden, um ein bisschen über Trauer und Tod zu sprechen. Kommt mit auf die Couch, wir rutschen ein Stück! Dann denken wir gemeinsam über Trauernormen nach, wie tief die eigentlich in unserem Denken verankert sind, wie schwer es ist, sich von ihnen zu emanzipieren und darüber, wie man diese Konventionen selbstermächtigt für sich nutzen kann. Wir sprechen über das Erkennen von Gefühlen, darüber, wie wir uns eine Haltung zu unseren Geschichten erarbeiten, über das Trauern nach 23 Jahren und auch über aberkannte Trauer. Komplex, ja - aber auch lustig, direkt und mit merkwürdigen Metaphern. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über Fluch und Segen von Trauernormen

„endlich. live“ mit Maren Wurster

Über das Sterben der Eltern„Entlang des Verlassenwerdens“ erzählt Maren Wurster die Geschichte über das Sterben der Eltern - sowohl in ihrem Buch „Papa stirbt, Mama auch“ als auch in unserem Live-Podcast, diesmal im Rahmen des „Memento Mori Festivals" in Wien. Wir sprechen über den jahrelangen Prozess des Loslassens und des Abschiednehmens - vom Vater, der an Krebs erkrankt, und von der demenzkranken Mutter. Es geht um Kindheitserinnerungen und die eigene Herkunft, Therapien im Endstadium, liebevolles Unterlassen und eine dreitägige Totenwache. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. live“ mit Maren Wurster

„endlich. Spezial“ mit Julian Heigel

Wir planen unsere BestattungJulians Checkliste für die eigene Bestattung mit vielen Tipps findet ihr hier: https://www.thanatos-berlin.de/die-eigene-bestattung-planen/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Spezial“ mit Julian Heigel

„endlich. Zu zweit“: über Versehrtsein und Veränderung

♡Trotz elegischem Titel erwartet euch eine spritzige Folge, in der es um posttraumatisches Reisen und Gehirnorgasmen geht, um Katastrophendenken und Vertrauen, um das memento mori und den Knacks, der einfach nicht mehr weggeht. Lasst uns über Trauer reden. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über Versehrtsein und Veränderung

„endlich. Interview“ mit Gabriele von Arnim

Übers Lebendigsein in Krisenzeiten„Ausgerechnet in dem Moment, in dem es kein Wir mehr gibt, verschwindet auch das Ich. Man ist nicht länger, wer man war, und ist noch nicht, wer man sein könnte, vielleicht sein wird. Man ist nicht“, schreibt Gabriele von Arnim in ihrem Buch „Das Leben ist ein vorübergehender Zustand“. Mit ihr sprechen wir über die zehn Jahre, die sie ihren schwerkranken Mann nach zwei Schlaganfällen gepflegt hat, und über die Zeit nach seinem Tod. Sie erzählt uns von der Lebendigkeit, die im Schmerz und in der Sehnsucht steckt, welche Kraftquellen sie für sich entdeckt hat und wie man es schafft, die Widersprüchlichkeiten des Lebens miteinander ins Gespräch kommen zu lassen. Es geht um das Lachen und die sinnlichen Freuden, das Weh und die Wut über die verpassten Jahre - und um die Heiterkeit als unterschätztes Lebensgefühl. Viel Freude beim Hören! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Interview“ mit Gabriele von Arnim

„endlich. Zu zweit“: Trauer nachholen

♡Kann man Trauer nachholen? Wir glauben ja - und dass es ganz egal ist, wie lange eine Person schon tot ist. Die ersten Abschiede, Trennungen, Tode, die wir erleben, prägen die Art und Weise, wie wir mit Trauer umgehen - und sowohl Caro als auch Susann haben aus diesen Erfahrungen erst sehr viel später bewußt gelernt. In dieser Folge geht es um Krisen, Träume, mentale Bilder unserer Toten und - wie immer - um Liebe. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: Trauer nachholen

„endlich. Interview“ mit Prof. Sven Gottschling

Über Palliativmedizin und Leben bis zum SchlussIst Sterben ohne Leid möglich? Das fragen wir Prof. Sven Gottschling, der das Zentrum für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie am Universitätsklinikum des Saarlandes leitet. Außerdem ist er Autor des Buches "Leben bis zuletzt. Was wir für ein gutes Sterben tun können". Er erzählt uns, warum seine Arbeit da anfängt, wo andere medizinische Fachrichtungen aufhören und warum es den Satz "Wir können für Sie nichts mehr tun" in seinem Job schlicht nicht gibt. Es geht um allerlei Mythen rund um den Tod, Aperol Spritz auf seiner Station - und warum es mehr Palliativbetten geben sollte, bevor wir weiter über Sterbehilfe diskutieren. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Interview“ mit Prof. Sven Gottschling

„endlich. Zu zweit": über den Unterschied zwischen Trauer und Depression

♡Der Unterschied zwischen Trauer und Depression liegt nicht sofort auf der Hand. In dieser Folge diskutieren wir über unsere Erfahrungen mit beidem, über wissenschaftliche Erkenntnisse und darüber, wie hilfreich es ist, die eigenen Gefühle mit Interesse zu betrachten. Außerdem beschäftigen wir uns mit der irrsinnig schwierigen Frage nach assistiertem Suizid bei psychisch kranken Menschen. Glauben wir, dass unseren Toten, ein solches Angebot geholfen hätte? Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit": über den Unterschied zwischen Trauer und Depression

„endlich. Interview“ mit Laura Gehlhaar

Über Leben mit Behinderung in Zeiten von CoronaWie lebt es sich eigentlich als Teil der vielbeschworenen Risikogruppe? Heute sprechen wir mit Laura Gehlhaar darüber, was Corona für sie als behinderte Frau bedeutet. Sie erzählt uns, wie krass es ist, schwarz auf weiß zu lesen, dass sie im Notfall nicht behandelt würde - weil nichtbehinderten Menschen laut Triage-System priorisierte medizinische Behandlung zusteht. Und wie behinderte Menschen auch beim Thema Impfung durch jedes Raster fallen. Es geht um den Wert eines Lebens, Inklusion, schwache Antidiskriminierungsgesetze und brennende Blindenstöcke während der Revolution. Viel Spaß dabei! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Interview“ mit Laura Gehlhaar

„endlich. Zu zweit“: über Ambiguitätstoleranz und Vergänglichkeit

♡Eine trauernde Person liebevoll zu begleiten, ist alles andere als einfach. Tröst-Reflexen zu widerstehen, die eigene Verlorenheit anzusprechen und dann auszuhalten, dass es der Anderen schlechtgeht und man selbst nichts daran ändern kann. Das ist irre anstrengend. Ambiguitätstoleranz und die Einsicht in die Vergänglichkeit der Dinge sind auch keine ganz leichten Themen, aber hey, das hier ist ja auch unsere letzte Folge für 2020. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über Ambiguitätstoleranz und Vergänglichkeit

„endlich. Interview“ mit Thomas Macho

Über Philosophie und TodIn dieser Folge nähern wir uns dem Tod mit Philosphie - es geht um Solidarität unter Sterblichen, um die Langeweile der Götter, um die Hoffnung der Tiere und noch viel mehr. Mit Thomas Macho macht das Nachdenken über den Tod - Achtung - Spaß! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Interview“ mit Thomas Macho

„endlich. Zu zweit“: über Rituale

♡"Rituale sind das Haus des Menschen", sagt Byung Chul Han. Und wir nähern uns dieser Aussage an, indem wir bei Susanns Abneigung gegenüber Ritualen anfangen und bei Caros Feststellung ihrer Wirksamkeit aufhören. Hört uns, wie wir über Behausung, Begrenzung und Einhegung der Trauer sprechen und nach Ritualen suchen, die uns entsprechen: sei es ein alljährlicher Disko-Rausschmiss, ein Baum am Kanal oder auch nur ein Gedanke. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über Rituale

„endlich. Interview“ mit Jan Möllers

Über Trauer nach SuizidWarum ist Trauer nach Suzid oft besonders schwierig und was genau unterscheidet sie von anderen Trauerformen? Unser heutiger Gesprächspartner Jan Möllers ist Bestatter und erfahrener Streiter auf dem Feld der erschwerten Trauer. Er kann wunderbar präzise und gleichzeitig einfühlsam erklären, etwa, wie ein Abschied vom verletzten Körper möglich ist, wie er mit Stigmatisierung und instinktiven Abwehrreaktionen umgeht und wie wir Trauerprozesse liebevoll steuern können. Real Talk mit ♡! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Interview“ mit Jan Möllers

„endlich. Zu zweit“: das Serien-Special

♡Serien sind 1A-Popkultur! In dieser Folge sprechen wir über Serien, die irgendwie mit Tod und Trauer zu tun haben und ordnen sie in drei Kategorien: solche, die Tod direkt zum Thema haben, solche, die sich auf einer Metaebene damit beschäftigen und solche, die uns wunderbare Pausen vom Trauern schenken. Hört uns, wie wir von Star Trek bis Six Feet Under und von Glee bis Afterlife in Begeisterung ausbrechen. Höchst subjektiv, wie immer. Viel Spaß! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: das Serien-Special

„endlich. Interview“ mit Thees Uhlmann

Über das Leben, die Kunst und den TodWir sind Fans von Thees’ Buch „Sophia, der Tod und ich“. Mit uns spricht er darüber, was es mit ihm gemacht hat, das Sterben zu denken und zu schreiben. Er erzählt uns, warum die Verhandlung der Endlichkeit eine Sache ist, die ihn künstlerisch anzündet, wie er als jugendlicher norddeutscher Christ mit Trauer umgegangen ist, von einer unschuldigen Art zu beten und von magischem Denken. Und was das mit Heavy Metal und Fußball zu tun hat. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Interview“ mit Thees Uhlmann

„endlich. Zu zweit“: über Sex und Trauer

♡Achtung, heute gibt es einen doppelten Tabubrecher: Wir sprechen über die verschiedenen Berührungspunkte von Sex und Trauer (pun intended!). Verändert sich Sexualität in der Trauer? Was passiert, wenn man um eine Person trauert, der man körperlich nah war? Und wie ist es, wenn man beim Orgasmus weinen muss? Diesen und noch weiteren expliziten Fragen widmen wir uns in dieser Folge. Genießt es! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über Sex und Trauer

„endlich. Interview“ mit Ralph Caspers

Über Trauer bei Kindern und JugendlichenRalph kennt man von der Sendung mit der Maus und „Wissen mach Ah!“ - und heute spricht er mit uns über Trauer bei Kindern und Jugendlichen und über sein großartiges Buch „Wenn Papa jetzt tot ist, muss er dann sterben?“. Wir wundern uns gemeinsam darüber, wie emotional intelligent junge Menschen auf den Tod reagieren und wie sehr wir das im Verlauf unseres Erwachsenenlebens zu verlernen scheinen - aus lauter Angst, irgend etwas falsch zu machen. Außerdem erzählen Ralph und Susann davon, wie es war, als Teenager zu trauern und was sie sich damals von ihren Bezugspersonen gewünscht hätten. Es geht ums Reisen, Partymachen, störrisches Im-Auto-Sitzen und ausgeprägten Weltschmerz. Viel Spaß beim Hören! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Interview“ mit Ralph Caspers

„endlich. Zu zweit“: über Zeugenschaft

♡Wer soll bei Eurer Trauerfeier unbedingt dabeisein? Freunde und Familie, klar. Aber was ist mit den Menschen, die für uns wichtig sind, aber mit denen wir keinen gemeinsamen Freundeskreis oder Familienbande teilen? Wer sagt denen Bescheid? Zeit für eine Liste - und für ein paar Gedanken zum Thema Zeugenschaft. Viel Freude! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über Zeugenschaft

„endlich. Interview“ mit Nora Gomringer

Über Zeugenschaft, Glaube und HoffnungNora ist Dichterin. Und das merkt man diesem Gespräch an. Darin erzählt sie uns von einer Trauer, die bleischwer ist, so schwer, dass man sich nicht aufrichten kann. Von der Überforderung, die der Auftrag, im Moment zu leben, mit sich bringt. Von nahen Menschen, die Zeugenschaft für unser Leben ablegen. Vom liebevollen Umgang mit sich selbst und was das damit zu tun hat, ein glücklicher Single zu sein. Außerdem geht's um blutige Heiligengeschichten, letzte Worte auf unseren Grabsteinen - und, natürlich, um ihre Gedichte. Zwei davon liest sie uns aus ihrem neuen Buch „Gottesanbieterin“ vor. Wir sind Fans, und nach diesem Gespräch seid ihr's auch. Word. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Interview“ mit Nora Gomringer

„endlich. Zu zweit“: über Zeit

♡Nach einigen (eher mäßigen) Witzen über den Tod beschäftigen wir uns in dieser Folge mit der Zeit: Was macht Trauer mit unserem Zeitempfinden? Wie wirkt sich Zeit auf die Beziehungen zu unseren Toten aus? Und was hat das eigene Alter mit all dem zu tun? Viel Vergnügen beim Hören, bleibt zuhause und gesund! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über Zeit

„endlich. Interview“ mit Kathrin Weßling

Über Depressionen, Mut und MedikamenteKathrin hat eine chronische Depression, und das schon lange. Außerdem leidet sie an ADHS. In dieser wilden Folge erzählt sie uns, wie sie mit ihren Krankheiten umgeht, wann sie sich vom passiven Suizid verabschiedet hat und warum es ihr leicht fällt, Scheiße in die Öffentlichkeit zu tragen. Außerdem geht's um einen Drogentrip, der ihr Verhältnis zum Leben und zum Tod nachhaltig verändert hat, die Sinnlosigkeit der Welt, Freundschaft in schwierigen Zeiten und die verblüffende Ähnlichkeit zwischen Trauer und Depression. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Interview“ mit Kathrin Weßling

„endlich. Zu zweit“: über Angst

♡Heute geht's um Angst. Angst vor dem Tod, Angst in der Trauer, Angst vor Corona - Angst in all ihren Facetten. Und wir konsultieren unsere psychologische Beraterin Anne Löhr und fragen sie, was Angst eigentlich ist und wie wir mit ihr umgehen lernen. Viel Spaß beim Hören, bleibt zuhause und passt auf euch auf! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über Angst

„endlich. Spezial“: Bücher zum Thema Tod und Trauer

♡ The Leseliste: Joan Didion, Das Jahr magischen Denkens Saskia Jungnikl, Papa hat sich erschossen Megan Devine, It’s OK that you’re not OK Wolfgang Herrndorf, Arbeit & Struktur Thees Uhlmann, Sophia, der Tod und ich Thomas Macho, Das Leben nehmen Michael Köhlmeier, Zwei Herren am Strand Andreas und Stephan Lebert, Der Ernst des Lebens und was man dagegen tun muss Sue Hubbell, Ein Jahr in den Ozark Mountains Rainer Maria Rilke, Briefe an einen jungen Dichter Stig Sæterbakken, Durch die Nacht Isabel Bogdan, Laufen Marlen Haushofer, Himmel, der nirgendwo endet Édouard Levé, Selbstmord Zinzi Clemmons, Was verloren geht Annie Ernaux, Eine Frau Deborah Levy, Was das Leben kostet Jean Améry, Hand an sich legen Und für alle, denen gerade nicht nach Lesen ist, empfiehlt Susann: Harold & Maude und Fleabag. Unser Buch "endlich. Über Trauer reden" ist überall erhältlich, wo es Bücher gibt! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Spezial“: Bücher zum Thema Tod und Trauer

„endlich. Interview“ mit Nina Flaig

Über das Leben mit einer tödlichen KrankheitNina ist eine junge Frau mit einem flauschigen Hund. Sie hat Witz, Verstand, Charme und die Huntington-Krankheit. Sie sagt, man müsse sich das vorstellen, wie eine gesunde Mischung aus Multipler Sklerose und Demenz. Vor sieben Jahren ist die Krankheit bei ihr ausgebrochen, die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 15 Jahre. Wie lebt sie mit den körperlichen und psychischen Einschränkungen? Wie wirkt sich das Wissen um die konkrete Endlichkeit auf ihre Beziehungen aus? Und was hat die berühmte "bucket list" mit Privilegien zu tun? Hört sie Euch an, diese intensive Folge - die zudem eine ist, in der es popkulturelle Referenzen hagelt und in der viel gelacht wird! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Interview“ mit Nina Flaig

„endlich. Zu zweit“: über Beziehungen und Trauer

♡Welchen Einfluss hat Trauer eigentlich auf unsere Beziehungen? Gibt es Unterschiede zwischen Liebes- und Freundschaftsbeziehungen? Und innerhalb der Familie? Heute plaudern wir ziemlich aus dem Nähkästchen und stellen fest, wie wahnsinnig unterschiedlich sich Trauer auf die verschiedenen Beziehungen auswirken kann. Und andersrum wird auch ein Schuh draus: Die Beziehung, die wir zu der verstorbenen Person hatten, macht ganz schön was mit der Art, wie wir trauern. Es geht um komplizierte Beziehungen, verschiedene Rollen innerhalb der Trauer, Grenzensetzen und den von uns sehr geliebten Bullshitdetektor. Viel Vergnügen beim Hören! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über Beziehungen und Trauer

„endlich. Interview“ mit Anja Rützel

Über Trauer um TiereBiberberaterin, Tierkommunikatorin, Tierpräparationslaie und Expertin für verstorbene Tiere berühmter Menschen - all das und noch viel mehr ist die Journalistin und Autorin Anja Rützel. Die Geschichten, die diese multiinteressierte Tierfanatikerin (Selbstbezeichnung) erzählt, werdet ihr so schnell nicht vergessen: Es geht um Mopsklappen, grinsende Hasen, suizidale Hunde, aber auch um die Trauer der Menschen um ihre Tiere, die vom Umfeld oft kleingeredet und nicht ernstgenommen wird. Das ist manchmal traurig, oft berührend und manchmal ein bisschen irre. ♡ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Interview“ mit Anja Rützel

„endlich. Zu zweit“: über Wut und Untröstlichkeit

♡Dürfen wir wütend sein, wenn ein Mensch sich das Leben nimmt? Wie kriegen wir all die unterschiedlichen Gefühle, die zur Trauer gehören, unter einen Hut? Und warum fällt es uns so wahnsinnig schwer, den Schmerz von Trauernden einfach auszuhalten, ohne trösten zu wollen?Heute sprechen wir über diese und andere Fragen, die uns die endlich.-Community mit auf den Weg gegeben hat. Es geht um leise und laute Trauer, schwarz und weiß, hilflose Reflexe und die Sinnsuchmaschine Mensch. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über Wut und Untröstlichkeit

„endlich. Interview“ mit Vasanthi Graefy

Über Tod & Trauer in IndienVasanthi ist Deutsche und kommt aus Bonn. Weil ihre Eltern in Indien aufgewachsen sind, sie selbst also seit ihrer Kindheit mit der Kultur vertraut ist und auch zehn Jahre lang in Mumbai gewohnt hat, haben wir sie auf die endlich.-Couch eingeladen. Wir sprechen darüber, welche Unterschiede sie im Umgang mit dem Tod zwischen den Kulturen festgestellt hat, was der Hinduismus dazu beiträgt und wie sich das alles auf ihre persönliche Einstellung zu Leben und Sterben auswirkt. Freut euch auf eine inspirierende Folge! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Interview“ mit Vasanthi Graefy

„endlich. Zu zweit“: über die ersten und letzten Dinge

♡Um Geburt und Tod ranken sich allerlei Tabus. Am einen Ende des Spektrums sind die Dinge schön und rosarot, am anderen schlimm und düster. Über das, was dazwischen liegt, wird einfach nicht gesprochen. Wir machen heute genau das und thematisieren die schwierigen Gefühle und Ängste, die mit einer Schwangerschaft einher gehen können und die verblüffend viel mit der Trauer gemeinsam haben. Außerdem prangern wir die Selbstverständlichkeit an, mit der davon ausgegangen wird, dass eine Schwangerschaft gut verläuft und ein Kind gesund auf die Welt kommt - weil es das für die Eltern, bei denen es anders passiert, so viel schwieriger macht.Haltet euch gut fest, ihr Sterblichen, hier kommt eine intensive endlich.-Folge! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über die ersten und letzten Dinge

„endlich. Interview“ mit Pfarrerin Katharina Weigel

Über den Glauben in modernen ZeitenEine Pfarrerin? Jawoll, obwohl es sonst eher weltlich zugeht in unserem Podcast, haben wir für diese Folge Pfarrerin Katharina Weigel auf die endlich.-Couch eingeladen. Und wir wollen alles wissen: Was ist die Seele? Was glaubt sie, passiert nach dem Tod? Und was hat sie durch ihre Arbeit vom Tod gelernt? Es ist eine Art Ringparabel - mit einer Atheistin, einer Agnostikerin und einer christlichen Theologin. Viel Spaß beim Hören! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Interview“ mit Pfarrerin Katharina Weigel

„endlich. Zu zweit“: über die Körperlichkeit der Trauer

♡Trauer ist mehr als nur emotionaler Schmerz: Sie hat auch verdammt viel mit dem Körper zu tun. Heute sprechen wir darüber, welche körperliche Reaktionen die Trauer bei uns ausgelöst hat und wie wir damit umgegangen sind, außerdem hat Caro ein paar wissenschaftliche Fun Facts zum Thema rausgesucht. Es geht um Stresshormone, Oxytocin, um Schlafen, Weinen und die Verdauung, um Beineschlackern, zwanghaftes Teekochen und Im-Stau-Stecken. Und wenn Ihr wissen wollt, was das alles mit „Please like me“ und Kate Bush zu tun hat: Ran an die Kopfhörer... Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über die Körperlichkeit der Trauer

„endlich. live“ mit Lucy Fricke

Über den Tod und andere Verluste im Roman „Töchter“Habt Ihr schonmal einen Text über Tod und Verlust gelesen, der Euch gleichzeitig berührt und zum Lachen gebracht hat? Uns ist genau das passiert: mit Lucy Frickes Roman „Töchter“. Darum haben wir sie eingeladen, mit uns vor Publikum zu sprechen - darüber, welche Erfahrungen für das Schreiben notwendig sind und welche nicht, über Verluste und über die Angst vor dem Tod. Am Ende singt Peer sogar live sein Lied "alle, alle", das wir als Intro und Outro nutzen dürfen. Juhu!Weil Podcasten vor Publikum ziemlich aufregend ist, haben wir ein paar technische Probleme zu spät bemerkt. Bitte verzeiht uns die zeitweise lausige Tonqualität! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. live“ mit Lucy Fricke

„endlich. Zu zweit“: über Scham, Schuld und was wir vom Tod gelernt haben

♡Mit dem Tod, und mit Suizid im Speziellen, gehen so manche Themen einher: Scham und Schuld sind zwei davon, die Susann nur allzu gut kennt, und über die wir in unserer heutigen endlich.-Folge sprechen. Außerdem erzählt Caro davon, wie der Tod sie gelehrt hat, die eigenen Grenzen besser zu erkennen (und zu wahren), und wie das ihr Leben verändert hat. Abgerundet wird unsere kleine Todes-Plauderstunde durch unser Lieblingsthema: die Trauer und ihre vielen Gesichter. Viel Spaß beim Hören, Ihr Sterblichen da draußen! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über Scham, Schuld und was wir vom Tod gelernt haben

„endlich. Interview" mit Kati Borngräber

Über das Alter und den TodAlter, Tod und Sex: das sind ganz schön viele Tabus auf einmal! In dieser Folge "endlich. Interview" sprechen wir mit Kati Borngräber über das Alter: über Vorurteile, über die besondere Beziehung alter Menschen zum Tod und auch über die Schönheit des Alters. Kati schreibt auf ihrem Blog www.katicares.com über sämtliche Themen rund um das Alter, hat in Pflegeheimen und als Alltagsbetreuerin gearbeitet und sagt von sich selbst, sie würde "für das Alter brennen". So viel Leidenschaft gefällt uns gut! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Interview" mit Kati Borngräber

„endlich. Zu zweit“: über Todestage

♡Sie kommen jedes Jahr aufs Neue: die Tage, an denen wir unweigerlich an unsere Toten denken. An Todestagen, Geburtstagen und vielen anderen Jahrestagen, die man manchmal am liebsten überspringen würde. Geht aber nicht. Und weil das nicht geht, tun wir gut daran, einfach zuzulassen, was auch immer an diesen Tagen auf uns zukommt. Durchlässig werden, nennt das Susann. Außerdem sprechen wir über Trigger, gut durchpflügte Äcker, seltsame körperliche Trauerreaktionen, Nichtfunktionieren und über den liebevollen Blick auf uns selbst. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

„endlich. Zu zweit“: über Todestage

Das große Sterben

Tod und Trauer in Zeiten von AIDSStellt Euch vor, ihr seid jung und endlich frei und führt ein buntes, lustiges und sinnliches Leben. Dann bricht plötzlich eine unbekannte Krankheit aus und Eure Freunde beginnen zu sterben, reihenweise. In den 80er und 90er Jahren war dieser Albtraum für viele, vor allem homosexuelle Männer, Realität - wegen AIDS. Martin Reichert ist Journalist und Autor und spricht in dieser Folge mit uns über AIDS als Stigma der Ausgegrenzten und darüber, was das für das Sterben und die Trauer der Überlebenden bedeutete. Und er zeigt uns, welche Veränderungen durch „die Sterberei der Schwulen“ gesellschaftlich im Umgang mit dem Tod und in der Bestattungskultur angeschoben wurden. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Das große Sterben

Kinder und Trauer

Vom kindlichen Umgang mit dem Tod<!-- wp:paragraph -->Sollte man mit Kindern über Tod und Trauer reden? Und wenn ja, ab wann und auf welche Weise? Heute haben wir Moni Knese zu Gast, die Expertin für Kindertrauer ist. Sie gibt uns viele tolle Tipps zum Umgang mit Kindern und erzählt uns außerdem davon, auf wie unterschiedliche (und oftmals irritierende) Art Kinder trauern. Caro erzählt von dem Projekt „Hospiz macht Schule“, in dem sie gemeinsam mit ihren Hospiz-Kolleg*innen in eine Berliner Grundschule gehen und mit den Kindern im Rahmen einer Projektwoche über Tod und Trauer sprechen wird. Susann ist der Meinung, dass Kinder nicht zu klein sein können, um mit ihnen über den Tod zu reden - weil sie genau so viel davon mitnehmen, wie sie brauchen, um es in ihr Verstehen von der Welt einzuordnen. Dann, meint sie, ist das Thema für Kinder auch nicht bedrohlich. Außerdem erinnert sie sich daran, wie ihre Mutter ihr früher immer die Hand vor die Augen gehalten hat, wenn sie an einem toten Tier vorbeigefahren sind - was dazu geführt hat, dass sie die schlimmsten Bilder im Kopf hatte. Viel schlimmer, als die Realität vermutlich gewesen wäre. Außerdem spricht Susann darüber, wie sie ihren Kindern gegenüber mit den beiden Suiziden in ihrer Familie umgegangen ist. <!-- /wp:paragraph --><!-- wp:paragraph -->Moni ist Koordinatorin im Hospizdienst Horizont, wo Caro als ehrenamtliche Sterbebegleiterin tätig ist. Davor hat Moni viele Jahre als Sozialarbeiterin mit Kindern und Jugendlichen und als Koordinatorin im Kinderhospiz für die Björn Schulz Stiftung gearbeitet. Sie erklärt uns, wie man mit Kindern in verschiedenen Altersstufen über den Tod sprechen kann. Ihr Rat: Gebt den Kindern ehrliche Antworten - und möglichst viele Informationen, dann gibt es wenig Raum für Monster im Kopf. Sie findet es wichtig, dass Kinder möglichst viele enge Bezugspersonen haben, denen sie ehrliche Fragen stellen können. Außerdem warnt sie davor, Kinder zu sehr behüten zu wollen, weil wir sie damit nicht stark machen, sondern schwach. Sie ermuntert Eltern dazu, mit ihren Kindern über den Tod zu sprechen, wenn sie nicht in einer akuten Trauersituation stecken. Weil es dann viel leichter fällt, einen Umgang mit dem Thema zu finden. Wenn eine enge Person gestorben ist, plädiert sie dafür, Kinder mit zu einer Abschiednahme und auch zur Beerdigung mit auf den Friedhof zu nehmen - wenn es jemanden gibt, der die Kinder gut betreuen und ihre Fragen beantworten kann. Denn: Kinder wollen involviert werden und Teil der Familie sein. Auch Teil einer trauernden Familie. Zuletzt erzählt sie davon, wieviele unterschiedliche Formen Trauer bei Kindern annehmen kann. Formen, die wir Erwachsene manchmal gar nicht als Trauer erkennen. Gleichgültigkeit, Aggressivität oder Regression zum Beispiel. All das kann ein normaler Ausdruck von Trauer sein, der zunächst einmal kein Grund zur Sorge darstellt. <!-- /wp:paragraph --><!-- wp:paragraph -->Moni stellen wir die Frage mit Max Nummer 17: „Wenn Sie nicht allgemein an Tod denken, sondern an Ihren persönlichen Tod: sind Sie jeweils erschüttert, d. h. tun Sie sich selbst leid oder denken Sie an Personen, die Ihnen nach Ihrem Hinschied leidtun?“ <!-- /wp:paragraph --><!-- wp:paragraph -->Die Fahrradgedanken kommen heute von Susann. Darin schreibt sie über den Tag, an dem sie vom Tod ihres Vaters erfuhr. <!-- /wp:paragraph --><!-- wp:paragraph -->Außerdem gibt’s hier unsere aktuellen Lese-, Seh- und Hörempfehlungen: <!-- /wp:paragraph --><!-- wp:list -->„Hallo Tod! Was kommt, das geht!“ - tolle Filme über den Tod für KinderTrauerbewältigung: „Ich stand nur kurz auf, um das Fenster zu schließen“Trauer: „Es ist okay, nicht okay zu sein“„What does it mean to die?“<!-- /wp:list --><!-- wp:paragraph -->Wie immer noch vielen Dank an Peer für das Lied „Alle alle“ aus unserem Intro/Outro! <!-- /wp:paragraph -->Der Beitrag „Kinder und Trauer“ erschien zuerst bei endlich. Podcast Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Kinder und Trauer

Tod und Popkultur II

There's power in the mourning & the griefTod und Popkultur, die Zweite! In dieser Folge haben wir die us-amerikanische Musikerin Erica Freas zu Gast, die uns von den erstaunlichen Trauer-Ritualen innerhalb der dortigen Punkszene erzählt, vom Sterben ihrer beiden Großmütter und warum es so wichtig ist und so machtvoll sein kann, der Trauer Ausdruck zu verleihen anstatt sie beiseite zu schieben. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Tod und Popkultur II

So sterben wir

Wie gehören Sterben, Tod und Leben zusammen?Jubiläumsfolge! Zur Feier von einem Jahr endlich. haben wir Roland Schulz vom SZ-Magazin eingeladen, der das tolle Buch „So sterben wir“ geschrieben hat. Und um genau darum geht’s heute: unser aller Sterben. http://endlich.cc/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

So sterben wir

Wenn Babies sterben

Was früh verwaiste Eltern brauchenIn dieser Folge sprechen wir über ein heftiges, aber wichtiges Thema, über das sonst oft geschwiegen wird: Wenn ein Kind ungeboren oder sehr jung verstirbt, was hilft dann Eltern und Geschwistern? Was können Freunde und Angehörige tun? Unser Gast ist Kerstin von der Hude, die in der Charité Berlin früh verwaiste Eltern berät und begleitet und außerdem Spezialistin auf dem Gebiet der palliativen Geburt ist. http://endlich.cc/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Wenn Babies sterben

Suizid Spezial

endlich. bei iTunes Heute sprechen wir über Suizid. Damit kennen wir uns nämlich aus, oder zumindest: besser, als uns lieb ist. Es geht um Scham und Schuld, Hoffnungslosig- und Endgültigkeit, Verrat und komplizierte Trauer, darum, wieviel Recht und Unrecht im Suizid steckt, und um die Frage aller Fragen: Wem gehört mein Leben? Heute ohne Gast, dafür mit Hörer*innenzuschriften! Für Susann sind Scham und Schuld die beiden zentralen Gefühlskomplexe, mit denen sie nach dem Suizid ihres Vaters und ihres Bruders zu kämpfen hatte. Sie hat das Gefühl, dass die Frage, ob sie genug getan, sich genug gekümmert hat, vielleicht immer bleiben wird. Caros größte Herausforderung nach dem Suizid ihres Ex-Freundes war die Hoffnungslosigkeit. Zu akzeptieren, dass nichts helfen konnte – Liebe nicht, Freundschaft nicht, nichts, niemand. Dass es endgültig keine Hoffnung mehr gibt. Wir diskutieren darüber, ob Suizide verhindert werden können und verhindert werden sollten, und stellen fest, dass das Thema Suizidprävention ein komplexeres ist, als es auf den ersten Blick scheint. Und natürlich kommen wir (frei nach Thomas Macho und seinem Buch „Das Leben nehmen“) auf die Frage, die über allem steht: Wie selbstbestimmt wollen wir leben und sterben? Die Schweiz hat diese Frage übrigens bereits für sich beantwortet: Dort ist Suizid seit 2006 ein Menschenrecht. Doch wieviel Verantwortung haben wir unseren Mitmenschen gegenüber? Das bringt Caro auf zwei Zitate, in denen sich diese beiden – vielleicht eben nicht zu vereinbarenden – Seiten spiegeln: „Dieses ganze Gerede über Leute, die sich umbringen, wenn sie eine ‘akute Depression’ haben; wir sagen: ‘Heilige Scheiße, wir müssen sie irgendwie davon abhalten, sich umzubringen!’ Das ist falsch. Denn weißt du was? Diese Menschen haben sich schon umgebracht, den Teil, der zählt. Wenn sie ‘Selbstmord begehen’, schaffen sie nur noch Ordnung.“ David Foster Wallace, Die üble Sache „‘Ich will nicht mehr dein Vater, dein Bruder, dein Gatte, dein Freund, dein Sohn, dein Mitbürger, dein Mitmensch sein.’ Freiwillig sind wir einige dieser Verhältnisse eingegangen; es hängt nicht mehr von uns ab, sie ohne Ungerechtigkeit zu lösen.“ Denis Diderot (aus: Der Selbstmord, herausgegeben von Roger Willemsen) Dann geht's los mit Euren Fragen, zum Beispiel diesen hier: „Inwiefern hat der Suizid eure Trauer beeinflusst?“, „Könnt ihr euch Situationen vorstellen, in denen ein Suizid/die Absicht nachvollziehbar ist?“, „Entlastet es die Zugehörigen, wenn die Person sich im Vorfeld ihres Suizids sich um ‘das Danach' schon gekümmert hat – oder macht das den Abschied noch härter?“, „Was brauchen An- und Zugehörige nach einem Suizid (oder nicht) und worin unterscheidet sich dies ggf. auch davon, wenn man sich durch Krankheit auf den Tod eines lieben Menschen ‘vorbereiten' konnte?“ In den Fahrradgedanken beschreibt Susann diesmal, wie sie nach dem Tod ihres Bruders in seine Wohnung gegangen ist. Außerdem unsere aktuellen Leseempfehlungen: Letter to an Ex, on the Occasion of His SuicideAndrew Solomon, „Saturns Schatten. Die dunklen Welten der Depression“Sick (ein Text von Aaron Swartz über Depression)Suizid ist eine Wahl„Die Seele verfällt in Schockstarre“„Ich werde die Welt nie wieder sehen“ – ein Text von Ahmet Altan, in dem es zwar nicht um den Tod, wohl aber um Hoffnung und Ohnmacht geht, und aus dem dieses Zitat stammt, auf das sich Caro bezieht: „Der Spalt zwischen dem Moment, in dem sich das Schicksal eines Menschen verändert, und dem Moment, in dem er das realisiert, schien ihm der unheimlichste, tragischste Aspekt des Lebens. Die Zukunft ist schon klar, aber der Mensch wartet noch auf eine ganz andere Zukunft mit anderen Erwartungen und Träumen, ahnungslos, dass seine Zukunft längst besiegelt wurde. Die Ignoranz dieser Zwischenzeit war schrecklich und erschien ihm als die größte Schwäche der Menschheit.“ So, das war's für heute. Wie immer noch vielen Dank an Peer für das Lied „Alle alle“ aus unserem Intro/Outro! Der Beitrag Suizid Spezial erschien zuerst auf endlich. Podcast. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Suizid Spezial

Todesnachrichten und Notfallseelsorge

endlich. bei iTunes Was passiert, wenn jemand plötzlich stirbt? Wer überbringt die Nachricht und wie? Und was brauchen die Menschen, die zurückbleiben? Darüber sprechen wir in unserer 10. Folge – miteinander und mit Sarah Benz – sie ist Notfallseelsorgerin, Trauerbegleiterin und produziert als Teil der Sarggeschichten Kurzfilme zu den Themen Sterben, Tod und Trauer. Sie ist außerdem Musikerin und spielt auf Beerdigungen, aber nicht nur: Für uns singt sie eines ihrer Lieder live und unplugged! Unsere Erfahrungen mit dem Bekommen von Todesnachrichten sind sehr unterschiedlich – wir sprechen darüber, wer sie uns wie, wo und wann überbracht hat und wie sich das angefühlt hat. Susann erzählt von den beiden Polizisten, die ihr zuhause die Nachricht vom Suizid ihres Bruders überbracht haben. Warum es so wichtig ist, eine schlimme Nachricht möglichst schnell und möglichst sachlich zu überbringen, erklärt sie daran, wie sie die Nachricht vom Suizid ihres Vaters bekam. Und wie hilflos alle dabei waren. Als Caro am Telefon vom Tod ihrer Freundin erfuhr, hat sie einfach weiter gearbeitet. Heute würde sie mit einer solchen Situation anders umgehen. Sie würde versuchen, dem plötzlichen Gefühl der innerlichen Entfremdung von der Welt, das eine so schlimme Nachricht auslöst, etwas entgegenzusetzen: eine Kerze, Zeit, Abstand, irgendetwas, um das Innen ins Außen zu bringen und dieses unerträgliche Gefühl (sie nennt es künstlich) loszuwerden. Damit leiten wir zu einer unserer Lieblings-Meinungsverschiedenheiten über. Susann fühlt sich nämlich eher geborgen in einer weiterfunktionierenden Welt und bekommt dadurch einen Abstand zum inneren Chaos. Bei der Vorstellung, alles Äußerliche radikal ändern zu müssen, um es dem Innen anzupassen, hat sie Angst, ins Bodenlose zu fallen. Und genau das ist es, was Caro für die Aufarbeitung ihrer Trauer gebraucht hat: ins Bodenlose fallen. Als Fazit halten wir fest, dass bereits die Reaktion auf eine Todesnachricht als Nukleus für den Umgang mit der folgenden Trauer stehen kann. Sarah erzählt uns von ihrer Arbeit als Notfallseelsorgerin, die sie schon seit 12 Jahren macht. Warum sie das macht? Es interessiert sie, die Menschen zu unterstützen, denen der Abschied genommen wird. Denn Einsätze von Notfallseelsorger*innen finden oft statt, wenn es Gewaltverbrechen, Unfälle oder Anschläge gegeben hat. Die Toten werden dann – als Beweismittel – von der Polizei beschlagnahmt. Sarahs Aufgabe ist in diesem Moment, den Zugehörigen die bestmögliche Unterstützung zu geben und ihnen die Möglichkeiten zu zeigen, die sie haben um sich zu verabschieden. Weil es einen Unterschied macht, für alles, was an Trauer und Aufarbeitung folgt. Aus ihrer Praxis erzählt sie bewegende Beispiele, etwa von einer Mutter, die ihrem toten Kind das Gesicht wäscht, von einer Frau, die bei ihrem toten Mann auf dem Boden saß und ihn streichelte und von einem wichtigen Fleck auf dem Fußboden. Außerdem erklärt sie uns, warum sie das Wort Leiche nicht mag, warum sie mit den Toten spricht und warum schön ist, was man mit Liebe anschaut. Auch oder gerade die Toten. Wir stellen wieder fest, wie wichtig gute Berater in allem sind, die mit dem Tod zu tun haben. Weil sie die Menschen im Blick haben, die lebendigen und die toten. Bevor Sarah für uns singt, stellen wir ihr die Frage mit Max Nr. 15: „Wenn Sie einen toten Menschen sehen, haben Sie dann den Eindruck, dass Sie diesen Menschen gekannt haben?” Für die Fahrradgedanken hat Caro einen Text über die letzte Begegnung mit ihrem Ex-Freund geschrieben. Außerdem unsere bunt gemischten Lese-, Seh- und Hörempfehlungen: Die Seite der Notfallseelsorge: http://notfallseelsorge-berlin.deHier findet Ihr Sarahs Musik auf SoundCloud oder YouTube.Susann bezieht sich auf das Buch von Joachim Meyerhoff “Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war” (KiWi)Caro empfiehlt Megan Devine und ihre Seite http://www.refugeingrief.com Und wie immer vielen Dank an Peer für das Lied „Alle alle“ aus unserem Intro/Outro! Der Beitrag Todesnachrichten und Notfallseelsorge erschien zuerst auf endlich. Podcast. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Todesnachrichten und Notfallseelsorge

Sterbehilfe: von der Pflicht zu leben und der Freiheit, selbstbestimmt zu sterben

endlich. bei iTunes Heute sitzt Amin auf unserer neu gepolsterten endlich.-Couch. Er hat seine Großmutter zum Sterben in die Schweiz begleitet und erzählt uns von den schönen und schrecklichen Momenten, die diese Erfahrung für ihn mit sich brachte. Erst einmal schweifen wir allerdings ein bißchen ab: Susann erzählt davon, wie sie den zweiten Todestag ihres Bruders erlebt hat, und von dem Gefühl, gerade erst aus der Schockstarre zu erwachen, den sein Suizid bei ihr ausgelöst hat. Caro philosophiert darüber, wie schwierig sie es gerade beim Thema Tod und Trauer findet, Allgemeingültigkeiten zu formulieren – weil es einerseits so viele Tabus und gelernte (nicht unbedingt hilfreiche) Umgangsweisen gibt, gegen die sie gerne aufbegehren möchte, und weil sie gleichzeitig immer wieder merkt, wie unterschiedlich die Bedürfnisse und Erfahrungen der Leute sind. Danach geht’s ans Thema Sterbehilfe: Wir sortieren die verschiedenen Begrifflichkeiten wie aktive Sterbehilfe bzw. Tötung auf Verlangen, passive Sterbehilfe, indirekte Sterbehilfe und Beihilfe zur Selbsttötung bzw. assistierter Suizid und scheitern am Versuch, eine innere Haltung zu den vielen verschiedenen Fragen zu finden, die dieses Thema unweigerlich aufwirft. Susann fragt mit einem Zitat aus Svenja Flaßpöhlers Buch „Mein Tod gehört mir“, ob es eine Pflicht zu leben gibt und ob wir unser Leben und Sterben nicht uns selbst und unseren Angehörigen zumuten sollten – wegen der grundlegenden Sozialität des Menschen, die sich ja gerade in der Tatsache zeigt, dass wir uns selbst im Sterben anderen Menschen zuwenden. Wir denken darüber nach, was für uns ein sinnhaftes Leben bedeutet und ob die Grenzen nicht fließender sind als es auf den ersten Moment scheint. Außerdem diskutieren wir den Fall eines Berliner Arztes, der eine Patientin beim Suizid begleitet hat und deshalb angeklagt – und freigesprochen wurde. Amin erzählt uns von dem eisernen Willen seiner Großmutter Heide, bis zuletzt ein selbstbestimmtes Leben zu führen, von ihrer leidenschaftlichen Lust, ihrem Leben ein würdevolles Ende zu bereiten – und von einem Roadtrip über München und den Bodensee bis in die Schweiz, von dem er ohne Heide zurückkehrt. Gemeinsam denken wir über den Sinn und Unsinn von Sterbehilfe nach und loten die vielen Grauschattierungen aus, die uns bei diesem Thema begegnen. Es geht um Wahlfreiheit und Selbstbestimmung, um den kapitalistischen Leistungsgedanken, um Lebensmüdigkeit, unzumutbares Leid und ein würdevolles Leben (und Sterben). Zu guter Letzt stellen wir Amin die Frage mit Max Nr. 20: „Wenn der Atem aussetzt und der Arzt es bestätigt: Sind Sie sicher, daß man in diesem Augenblick keine Träume mehr hat?” Für unsere Fahrradgedanken hat Susann sich heute ein Foto aus ihrer Vergangenheit ausgesucht, zu dem sie ihre Gedanken mit uns teilt. Außerdem unsere bunt gemischten Lese-, Seh- und Hörempfehlungen: Caros Text „Das Gesicht des Todes aushalten“ bei Zeit Online„Emil stirbt“„Schöner Sterben“ – ein Film über den Bestatter Eric Wrede auf Arte„Why we need to face our mortality” Und wie immer vielen Dank an Peer für das Lied „Alle alle“ aus unserem Intro/Outro! Der Beitrag Sterbehilfe: von der Pflicht zu leben und der Freiheit, selbstbestimmt zu sterben erschien zuerst auf endlich. Podcast. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Sterbehilfe: von der Pflicht zu leben und der Freiheit, selbstbestimmt zu sterben

Zwischen Tod und Bestattung: Schafft die Black Box ab!

endlich. bei iTunes Die Bestattungen unserer Toten haben wir beide nicht in guter Erinnerung. In dieser Folge denken wir darüber nach, wie Menschenbild und Beerdigung zusammenhängen, was das alles mit dem Zweiten Weltkrieg und der Großstadt zu tun hat und wie unerträglich es ist, gesagt zu bekommen: „Behalten Sie ihn so in Erinnerung, wie er war“. Wir sprechen mit der Bestatterin Lea Gscheidel über die wertvolle Zeit zwischen Tod und Bestattung, darüber, was Angehörige brauchen und wie eine gelungene Begleitung sogar zu einer schönen Erinnerung werden kann. Eigentlich war die Bestattung ihres Ex-Freundes für Caro ein Schock nach dem anderen – die Zeit zwischen Tod und Trauerfeier war eine Black Box: Der Bestatter hat bestimmt, was passiert, und die Angehörigen waren maximal außen vor. Und davon, sich noch einmal zu verabschieden, wurde abgeraten. Susann hat vom Bestatter ihres Bruders Ähnliches gehört und auch bei ihr haben diese Leerstellen im Kopf nicht zu mehr (Seelen-)Frieden geführt, eher im Gegenteil. Sie erzeugen Bilder in unseren Köpfen, die oft viel schlimmer, viel quälender sind als es die Realität gewesen wäre, und erschweren so die Trauerbewältigung. Durch ein Interview mit Eric Wrede hat Caro von der neuen Generation von Bestattern erfahren, die einen anderen Blick auf Leben und Tod haben als ihre Vorgänger, die alle Schritte im Umgang mit der Toten transparent machen und Angehörigen das Dabeisein ermöglichen. Wir diskutieren dieses Umdenken, setzen es mit der Großstadt und mit einer Veränderung im gesellschaftlichen Menschenbild in Zusammenhang und kommen zu dem Ergebnis, dass die Black Box zwischen Tod und Bestattung ein relativ junges Phänomen ist, das man historisch oder geistesgeschichtlich herleiten kann. Und das wieder abgeschafft gehört. Unser Gast ist in dieser Folge Lea Gscheidel. Gemeinsam mit ihrem Vater Uller führt sie das Familienunternehmen Charon Bestattungen, das ein Vorreiter unter den alternativen Bestattern ist und bei dem Caro ein Praktikum absolviert hat. Lea erzählt von ihrer Arbeit, davon, wie wichtig es ist, den Angehörigen Zeit für eigene Entscheidungen zu geben, sie dabei zu unterstützen. Das ist schmerzhaft, aber es kann auch lebendig sein und heilsam und vielleicht sogar Erinnerungen hervorbringen, die später wertvolle Schätze sind. Besonders wichtig sind dafür die Abschiednahmen, Ereignisse, von denen wir keine inneren Bilder haben (außer gruslige Krimiszenen). Hier liegt es in der Verantwortung der Bestatterin, sich in die Angehörigen einzufühlen, sie vorzubereiten und zu begleiten. Außerdem spricht Lea über das Berliner Bestattungsgesetz und veraltete Hygienevorstellungen (Stichwort: Leichengift) und darüber, wie genau sie dazu gekommen ist, Bestatterin zu werden und welche Parallelen sie zwischen Bestatterinnendasein und Mutterschaft sieht. Zum Schluss antwortet Lea trocken mit „nö“ auf die Frage mit Max, Nr. 14: „Haben Sie Freunde unter den Toten?“ Für die Fahrradgedanken hat Caro diesmal ein Zitat aus dem Buch von Irvin D. Yalom „In die Sonne schauen“ ausgesucht. Und hier sind unsere bunt gemischten Lese-, Hör- und Sehempfehlungen: Charon Bestattungen (Es lohnt sich sehr, sich auf dieser Seite umzusehen!)Hier erzählt ein pennsylvanischer Bestatter in 6. Generation von seiner ArbeitEin unglaublich guter Text über das Sterben von Roland Schulz„What *should* you say what someone dies?“ – sieben Minuten voller Wahrheiten über Trauer(nde)Erklär mit die Welt – mit der Sterbebeleiterin Eva Tinsobin„Irgendwo muss sie doch sein“ – vom Weiterleben eines Witwers nach dem Tod seiner FrauJasmin von „Sterben üben” erzählt von ihrer ersten Totenfürsorge Wie immer danken wir Peer für unseren tollen Intro/Outro-Song “Alle, alle”. Der Beitrag Zwischen Tod und Bestattung: Schafft die Black Box ab! erschien zuerst auf endlich. Podcast. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Zwischen Tod und Bestattung: Schafft die Black Box ab!

endlich. live mit Saskia Jungnikl

endlich. bei iTunes In dieser Folge ist alles anders: Wir haben live und vor Publikum gepodcastet! Zusammen mit der Wiener Autorin und Journalistin Saskia Jungnikl haben wir in der Buchkönigin in Neukölln über allerlei Dinge gesprochen – über Suizid und das Leben danach, über mediale Berichterstattung, die Fragilität des Lebens und das Tabu des Todes. Und über ihre beiden tollen Bücher! So sieht das aus, wenn wir live podcasten!Saskia ist die perfekte Gesprächspartnerin für unseren ersten Live-Podcast, haben wir uns gedacht. Weil wir uns so gut in ihren beiden Büchern „Papa hat sich erschossen“ und „Eine Reise ins Leben oder wie ich lernte, die Angst vor dem Tod zu überwinden“ wiederfinden. Susann erzählt davon, dass Saskias erstes Buch die Beschäftigung mit dem Suizid ihres Vaters nach vielen Jahren des Wegpackens und Schweigens überhaupt erst in Gang gesetzt hat – und so letztendlich auch ein bißchen mitverantwortlich dafür ist, dass es unseren Podcast gibt. Caro kennt die Reise ins Leben, die Saskia in ihrem zweiten Buch beschreibt, nur allzu gut. Saskia liest uns ein bißchen aus ihren Büchern vor und spricht über das Chaos und das Dunkel, in das sie der Suizid ihres Vaters gestürzt hat, aber auch über die ausschließlich positiven Reaktionen, die sie nach der Veröffentlichung ihrer Bücher erfahren hat. Sie plädiert dafür, dass es eine gute Art und Weise geben kann, wie Medien über Suizide berichten (Stichwort Papageno-Effekt, der kleine und wenig bekannte Bruder des Werther-Effekts) und appelliert an die Verantwortung der Medien, die Berichterstattung zu kontextualisieren und eben nicht auf Effekthhascherei und Skandalisierung auszurichten. Wir sprechen außerdem über die Überforderung, die der Tod und die Trauer mit sich bringen, über das Reden mit und Trinken auf unsere Toten, über die Angst vor dem eigenen Sterben – und warum Sich-Öffnen hilft. Am Ende werden auch noch Fragen aus dem Publikum gestellt! Ein wildes Tier war auch anwesend.Vorher gibt's für Saskia aber noch die Frage mit Max Nr. 17: „Wenn Sie nicht allgemein an Tod denken, sondern an Ihren persönlichen Tod: sind Sie jeweils erschüttert, d.h. tun Sie sich selbst leid oder denken Sie an Personen, die Ihnen nach Ihrem Hinschied leidtun?“ Und weil diesmal alles anders ist, gibt es zum einen keine Fahrradgedanken – und zum anderen wird heute der Song „Alle alle“ aus unserem Intro und Outro gleich zweimal in voller Länge gespielt, in einer Coverversion von der wunderbaren Anne aka Polly's Disaster! Das Original von Peer könnt Ihr hier nachhören. Außerdem unsere bunt gemischten Lese-, Seh- und Hörempfehlungen: „Talking about sex won't make you pregnant. Talking about death won't make you dead.“„Ich lerne ganz viel übers Loslassen“„Noch nie habe ich mich so allein gefühlt“Sternenkinder. Wenn das erste Bild das letzte ist„Was ich nach dem Tod meines Vaters von meinen Freunden gebraucht hätte“ Der Beitrag endlich. live mit Saskia Jungnikl erschien zuerst auf endlich. Podcast. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

endlich. live mit Saskia Jungnikl

Tod und Popkultur: live fast, love hard, die young

endlich. bei iTunes Was fällt uns zum Thema Tod und Popkultur zuerst ein? Verschwörungstheorien, Grufti-Rituale und der Tod von David Bowie! Über all das und noch viel mehr sprechen wir mit Schorsch Kamerun. Er ist Sänger der Band Die Goldenen Zitronen, inszeniert Theaterstücke und Opern, produziert Hörspiele und hat auch ein Buch geschrieben. Freut Euch auf eine wilde und sehr nerdige endlich.-Folge. Zuerst begeben wir uns auf die Suche nach unserer Form von Transzendenz – worin finden wir ein Gefühl von Sinn, der über unser kurzes Leben hinausgeht? Caro hat in einem Geo-Artikel über das erfüllte Leben (in dem auch ein Foto von uns und ein kurzes Protokoll über unsere Erlebnisse mit dem Tod ist) fünf mögliche Ansätze gefunden, die von Sozialpsychologen vorgeschlagen werden: Glauben, Kinder, Natur, Drogen/Meditation oder Kunst. Wir sprechen über die kathartische Wirkung von kreativer Wut – in Form von Punksingen (Caro) und Punkhören (Susann) -, über Serien schauen und Musik hören in akuten Trauerphasen und über die Auseinandersetzung mit Tod in der Subkultur: Caro erzählt aus ihrer Grufti-Jugend, Susann über ihre Punk-Adoleszenz. Dabei entdecken wir Zusammenhänge, aus denen wir uns die Entstehung des Pathos bei Caro und des Zweifels bei Susann erklären. Schorsch Kamerun behauptet kühn, keine Angst vor dem Tod zu haben, das wirkliche Vergehen ist ihm zu abstrakt, wovor er sich fürchtet, ist das Kranksein und der Schmerz. Seine Form der Transzendenz ist das Singen, die Kunst. Glauben kann er nicht, würde es aber gerne, weil er Lust hat, etwas abzugeben von dieser modernen, aber auch ein bisschen bescheuerten ständigen Selbstbeschäftigung. Und ja, die Popkultur ist tot, das kommt Schorsch zuerst in den Sinn, als wir ihn nach Tod und Popkultur fragen. Das vorausgeschickt gibt es kein Halten mehr und wir philosophieren über David Bowie, über Punk und Grunge, über Kurt Cobains Tod und warum er zwangsläufig gewesen sein muss, über John Cage und seinen berühmten Ausspruch „Musik kann alles“, über Helge Schneider als Organist auf einer Trauerfeier, über das Band-Grab der Toten Hosen und über einen bemerkenswerten Abschied auf Jamaika, der fünf Tage dauerte und vor allem aus der brüllend lauten Musik des Verstorbenen bestand. Außerdem wird ein bisschen gesungen, viel gegrüßt und sehr viel zitiert. Die Frage mit Max kommt wieder ganz zum Schluss. Schorsch stellen wir Frage Nr. 6: „Wovor haben Sie mehr Angst? Dass Sie auf dem Totenbett jemanden beschimpfen könnten, der es nicht verdient oder dass Sie allen verzeihen, die es nicht verdienen?“ Die Fahrradgedanken kommen heute von Susann und die findet Ihr hier zum Nachlesen. Außerdem unsere bunt gemischten Lese-, Seh- und Hörempfehlungen: Television Personalities, I know where Syd Barrett lives Alexandra, Mein Freund der Baum Jessica Jones, TrailerCaros Band: gegenüber Und wie immer der Hinweis: Listen to the fabulous „Alle alle“ by Peer aus unserem Intro/Outro! Der Beitrag Tod und Popkultur: live fast, love hard, die young erschien zuerst auf endlich. Podcast. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Tod und Popkultur: live fast, love hard, die young

Armut und Sterben: ungleich vor dem Tod

endlich. bei iTunes Vorm Tod sind wir alle gleich? Denkste. Von der Lebenserwartung über die Frage, wie wir sterben, bis hin zu der Art, wie und wo wir beerdigt werden, herrscht soziale Ausgrenzung. Francis Seeck hat Erfahrungen mit dem Thema gemacht und darüber ein Buch geschrieben: „Recht auf Trauer. Bestattungen aus machtkritischer Perspektive“. Francis' Vater starb, als Francis im Ausland war. Als Francis davon erfuhr, war der Vater nicht nur bereits bestattet, auch alle seine Sachen waren von den Ordnungsbehörden entsorgt worden. Francis erzählt davon, welche Auswirkungen das auf die Trauer hatte und wieviel Abwertung von Seiten der Ämter damit verbunden war. Wir sprechen über Scham im Angesicht des Todes, Klassismus, ordnungsbehördliche Bestattungen im Minutentakt und über die Ökonomisierung des Bestattungswesens. Es geht aber auch um Versuche, sich den Friedhof zurückzuerobern, das „Grab mit vielen Namen“ und um Solidarität von Friedhofsmitarbeitern. Susann erzählt davon, wie sich die finanzielle Situation ihrer Famile auf die Beerdigungen ausgewirkt hat, die sie miterlebt hat, und was alles nicht möglich war – eben, weil Beerdigungen immer noch schweineteuer sind. Außerdem hält sie das sogenannte „Grabnutzungsrecht“ für eine absolute Frechheit. Caro schämt sich ein bißchen dafür, dass sie sich bisher so wenig Gedanken über das Thema Tod und Armut gemacht hat und hofft, dass die Eröffnung des ersten Obdachlosen-Hospizes in Graz Schule machen wird. Dort bekommen Menschen, die keine Krankenversicherung haben, die Chance auf ein würdevolles Sterben – unabhängig von ihrer Krankheitsgeschichte, ihrer Religion, ihrer Herkunft oder ihres Geschlechts. Ganz zum Schluss stellen wir Francis die Frage mit Max Nummer 3: „Haben Sie keine Angst vor dem Tod (weil Sie materialistisch denken, weil Sie nicht materialistisch denken), aber Angst vor dem Sterben?“ Die Fahrradgedanken kommen heute von Caro und die findet Ihr hier. Ein Hinweis in eigener Sache: Am 5. Mai werden wir zum ersten Mal vor Publikum podcasten. Zusammen mit der Autorin und Journalistin Saskia Jungnikl in der Buchkönigin in Berlin-Neukölln. Alle Infos dazu findet Ihr hier bei unseren Neuigkeiten. Außerdem unsere bunt gemischten Lese-, Seh- und Hörempfehlungen: Gerda stirbtWas am Ende zähltMit dem Tod leben: Wie ich den Verlust meines Sohnes verarbeiteLachen ist ansteckend – Trauer berührendSarggeschichten: Was passiert nach einem plötzlichen Tod?Beruf Sterbeamme: Geburtshelfer ins Jenseits„Und manchmal hilft auch Alkohol.” Gespräche „Auf Leben und Tod“ Und wie immer: Listen to the fabulous „Alle alle“ by Peer aus unserem Intro/Outro! Der Beitrag Armut und Sterben: ungleich vor dem Tod erschien zuerst auf endlich. Podcast. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Armut und Sterben: ungleich vor dem Tod

Tod und Trauer im Netz: death goes digital

endlich. bei iTunes Das Internet ist ein sozialer Raum, in dem gelebt – und eben auch gestorben wird. Mit der Autorin und Bloggerin Lisa Rank sprechen wir in unserer neuen Folge über Tod und Trauer im Netz. Außerdem geht's um das Thema digitaler Nachlass. Wir fragen uns: Wie sollte man heutzutage digital vorsorgen und was gehört eigentlich alles zum digitalen Nachlass? Neben unzähligen Accounts mit all ihren Passwörtern ja auch Dinge wie unsere Computer und Handys mit allen Fotos, Emails und Nachrichten. Was, ja was, passiert mit all dem, wenn wir sterben? Susann ringt in dieser Folge übrigens mit dem Zungenspitzenphänomen und kommt nicht drauf, dass der bekannte bundesdeutsche Autor Konsalik war (der im Übrigen keinen einzigen Krimi geschrieben hat!). Außerdem geht es um Kitsch: Dieser Ausdruck kam nämlich im Zusammenhang mit einem Interview bei Deutschlandfunk Kultur auf, in dem die Frage gestellt wurde, ob die Beschäftigung mit dem Tod und eine daraus folgende Versöhnung überhaupt möglich und falls ja, wünschenswert sei. Versöhnung ist in diesem Zusammenhang ein großes Wort, findet Caro, dennoch ist sie überzeugt, seit dem Beginn ihrer intensiven Auseinandersetzung mit dem Tod weniger mit dem Leben zu hadern und mehr Klarheit über die Dinge zu haben. Susann hingegen fragt sich, ob ein bißchen kognitive Dissonanz nicht auch ganz gut und lebensförderlich sein kann. Lisa liest uns ein bißchen aus ihrem tollen Blog vor (von dem wir große Fans sind) und erzählt von ihrem ersten Buch, in dem es um Tod und Trauer geht. Wir sprechen außerdem über Tote auf Facebook, Live-Streams von Beerdigungen, gesunde Irritationen und die vielfältigen digitalen Spuren, die ein Mensch heute hinterlassen kann. Und stellen fest: Diese können genauso echt, genauso ein Brennglas für Trauermomente sein wie die analogen Missing Bits, die uns an unsere Toten erinnern. Wie immer kommt bei uns die Frage mit Max ganz zum Schluss. Lisa stellen wir Frage Nummer 19: „Wissen Sie, wo Sie begraben sein möchten?“ Die Fahrradgedanken kommen heute von Susann und die findet Ihr hier zum Nachlesen. Außerdem unsere bunt gemischten Lese-, Seh- und Hörempfehlungen: Bis dass der Tod uns scheidet – Lisas Vortrag auf der re:publicaWas passiert mit unseren Daten, wenn wir sterben?How to comfort dying, bereaved? ‘Be there.'What do you say to a friend who has just lost a child?Braucht es queere Bestattungen?„Auf Klo“ mit Bestatterin LeoWarum ein Trauerjahr nicht ausreicht Und wie immer der Hinweis: Listen to the fabulous „Alle alle“ by Peer aus unserem Intro/Outro! Der Beitrag Tod und Trauer im Netz: death goes digital erschien zuerst auf endlich. Podcast. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Tod und Trauer im Netz: death goes digital

Trauer: alles darf, nix muss

endlich. bei iTunes In unserer dritten Folge geht's ans Eingemachte: Wir reden über Trauer. Mit Julia Martin, der Herausgeberin des Trauer-Zines Missing Bits. Mit ihr sinnieren, schimpfen und philosophieren wir über dieses seltsame Ding, das so viele unterschiedliche Gesichter hat. Was ist Trauer eigentlich? Und komplizierte Trauer? Braucht die Welt Trauerphasen? Kann man falsch trauern? Was darf man und was ist normal? Und welche Strategien haben wir entwickelt, um mit unserer Trauer umzugehen? Ihr seht schon, dieses Thema wirft viele Fragen auf, und wir versuchen sie nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten. Manchmal stellen wir auch einfach mehr Fragen. Susann findet es schrecklich, dass man als Trauernde oft das Gefühl hat, für die anderen eine Belastung zu sein. Ihr Wunsch an die Leute, die mit Trauernden zu tun haben: Einfach da sein und keine Erwartungen haben. Caro gibt ihr recht. Die Menschen müssen einfach nur zuhören und den Schmerz des Anderen aushalten, glaubt sie. Hört sich leicht an, ist aber verdammt schwer. Weil wir trösten wollen – es manchmal aber keinen Trost gibt. Es geht außerdem um Resilienz, Kummerknotenanfälle, Hilflosigkeit und die Angst vorm Verschwinden der Trauer. „Ich habe das Gefühl, dass Trauer mich schon mein halbes Leben lang begleitet“, sagt Julia, die ihre Eltern früh verloren hat. Wir fragen uns, ob man aus Trauer lernen kann und ob wir Menschen, die wir lieben, unseren Tod zumuten würden. Sie erzählt uns von körperlicher Trauer, von Scham, ihrer queeren Trauergruppe und davon, wie ihre Freundschaften sich durch Trauer verändert haben. Julia stellen wir die Frage mit Max Nummer 15: „Wenn Sie einen toten Menschen sehen: haben Sie dann den Eindruck, dass Sie diesen Menschen gekannt haben?“ Die Fahrradgedanken kommen heute von Caro und die findet Ihr hier. Und (fast) zum Schluss noch ein Zitat aus dem Buch Die Erfahrung des Todes von Paul Ludwig Landsberg, das uns gut gefällt: „In der Liebe formt sich durch Teilhabe sozusagen ein neues Wesen, ein Bund, nicht ich, nicht du, sondern ein Wir. Beide Personen sind zugleich in einer neuen Gesamtperson miteinander verbunden. Wenn nun der geliebte Mensch stirbt, geht der Riss und die Berührung des Todes, in dem das Wir zerreißt, mitten durch mich hindurch, insofern ich dieses Wir bin. Ich sterbe mit. Hier gewinnt der Satz, den Menschen sagen, dass mit dem Anderen ein Teil von ihnen selbst mitgestorben ist, seine eigentliche Wahrheit und Tiefe.“ Außerdem unsere Lese- und Hörempfehlungen:Totenstille: Die Angst, das Falsche zu sagenUnderstanding Griefthe end podcast zum Thema KindertrauerDead Mom TalkingWhat is „Sexual Bereavement“?Wenn ein Kollege stirbtSternenkinder: Ein Vater trauert um sein totes Kind Und hier Julia Martins Beerdigungsplaylist: Apropos Musik: Listen to the fabulous „Alle alle“ by Peer aus unserem Intro/Outro! Der Beitrag Trauer: alles darf, nix muss erschien zuerst auf endlich. Podcast. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Trauer: alles darf, nix muss

Weihnachts-Special: Das große Spiel des Todes

endlich. bei iTunes Von wegen der Tod ist ein Stimmungskiller: Die zweite Folge des endlich.-Podcasts ist ein super stimmungsvolles Weihnachts-Special mit unserem liebsten Popstar Jens Friebe! Bei Sekt und Lebkuchen tauschen wir Gedanken über unser eigenes Sterben aus und spielen Das große Spiel des Todes. Wie begegnen wir unserem eigenen Tod? Was wünschen wir uns für unser Sterben? Ein langsamer Sterbeprozess muss nicht nur für die Angehörigen leichter sein, es kann auch für den Sterbenden selbst hilfreich sein. Für die Mensch-Werdung, glaubt Caro. Dennoch ist das eigene Sterben einfach zu groß und verweigert sich dem Zu-Ende-gedacht-Werden. Der Übergang in einen anderen Zustand ist es, was Susann schon als Kind fasziniert hat und sie neugierig auf den eigenen Tod macht. Kritisch besprechen wir das Statement aus einer Radiosendung, in dem es heißt, “im Normalfall ist das Leben schön”. Caro fordert ein Recht auf Unglücklichsein, weil das Leben auch scheiße ist und die guten und schlechten Dinge immer nebeneinander stehen. Es muss auch Raum für Schmerz und Leid geben, findet sie. Hier erzählt Caro von ihren ziemlich krassen Trauererfahrungen, vom Gefühl, falsch zu sein, weil man sich so lange schlimm fühlt, und sie erzählt von ihrer Sterbebegleiterinnen-Ausbildung im Hospizdienst Horizont, die sie kein bisschen bewundernswert und aufopferungsvoll findet, sondern im Gegenteil beglückend und erdend. Susann hat einen Zeitungsartikel über letzte Hilfe gelesen und fragt sich, wie sich das Sterben anfühlt. Mit Jens spielen wir Das große Spiel des Todes, das von Lea Gscheidel und Virginie Gailing im Rahmen von re.designing death entwickelt wurde, und Fragen zum eigenen Tod stellt. Wir sprechen über die Frechheit, sterblich zu sein, über Fantasien zur eigenen Beerdigung, unwahrscheinliche Todesarten und auch Sekt und Roulette werden eine Rolle spielen. Unsterblichkeit ist kein Konzept, das Jens Angst macht, der Tod hingegen schon. Begleitet wird alles vom weihnachtlichen Klirren seiner Armreifen und dem gelegentlichen Klackern eines Sektglases. Gemütlich, weihnachtlich und ein kleines bisschen absurd. Und natürlich kommt auch Jens nicht drumherum, die Frage mit Max zu beantworten. Ihm stellen wir Frage Nummer 21: „Welche Qualen ziehen Sie dem Tod vor?“ Die heutigen Fahrradgedanken kommen von Susann und die findet Ihr hier. Außerdem die von Jens kuratierte Playlist mit Songs zum Tod und für Beerdigungen: Apropos Musik: Danke an Peer für den großartigen Song „Alle alle“ in unserem Intro/Outro! Und jetzt: Viel Spaß beim Hören! Der Beitrag Weihnachts-Special: Das große Spiel des Todes erschien zuerst auf endlich. Podcast. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Weihnachts-Special: Das große Spiel des Todes

Tabu Tod: Wir werden alle, alle sterben!

endlich. bei iTunes In unserer aller-aller-allerersten Podcastfolge fragen wir uns, wieso wir alle so viel dafür tun, um uns nicht mit dem Tod zu beschäftigen, obwohl doch nur eins wirklich sicher ist: Wir werden alle, alle sterben. Um diesem Mysterium auf den Grund zu gehen, haben wir die Berliner Moderatorin, Kolumnistin und Autorin Lea Streisand zu uns auf die endlich.-Couch geholt. Sie spricht mit uns darüber, wie es ist, dem Tod selbst ziemlich nah zu kommen und welche Erfahrungen sie damit gemacht hat, wenn andere Menschen sterben. Und wir fragen uns, in Anlehnung an Silvia Bovenschen, können wir unseren eigenen Tod denken? Susann zweifelt außerdem an einem vielausgesprochenen Satz ihrer Mutter, Caro überlegt, wohin der Weg sie wohl führen wird, auf den die Begegnung mit dem Tod sie gebracht hat, und gemeinsam sinnieren wir über Heiner Geißler, der sagte: „Es gibt keine Ausnahme: Von hundert Menschen sterben hundert.“ Zum Schluss stellen wir unseren Gästen eine Frage aus dem Fragebogen von Max Frisch zum Tod. Lea stellen wir Frage Nummer 18: „Möchten Sie lieber mit Bewusstsein sterben oder überrascht werden von einem fallenden Ziegel, von einem Herzschlag, von einer Explosion usw.?“ Unsere liebste und einzige Kategorie heißt Fahrradgedanken. Die kommen heute von Caro und Ihr findet sie hier. Und last but so was von not least: Danke an Peer für den großartigen Song „Alle alle“, den Ihr in unserem Intro/Outro bewundern könnt. Jetzt aber: Viel Spaß und schön bis zum Schluss hören! Der Beitrag Tabu Tod: Wir werden alle, alle sterben! erschien zuerst auf endlich. Podcast. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Tabu Tod: Wir werden alle, alle sterben!