
Schwarz hören - Petra Schwarz im Gespräch mit Prominenten über Leben und Tod
"Schwarz hören" - Gespräche über Leben und Tod mit (mehr oder weniger) Prominenten. Warum? Der Podcast gibt Anregungen, über das eigene Leben nachzudenken und für den eigenen Abschied "vorzubauen". Vielleicht ja sogar die eigene Abschieds-/Trauerrede selbst zu schreiben und aufzunehmen. So kann man bei der eigenen Feier noch lebendig dabei sein. Wichtig: Lebendig schreiben und lebendig reden ist keine Zauberei. Siehe auch: https:/lebendig-reden.de/rede-meines-lebens/
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Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Georgi "Joro" Gogow über Leben und Tod
In seinem Leben – so sagt der 77jährige Rock-Musiker, den alle nur Joro nennen – muss es so etwas wie einen „Schutzengel“ geben, sonst hätte ihn der Tod schon längst geholt. Er hat diverse Autounfälle überlebt – in seiner Zeit bei City und vorher mit Anfang 20 bei der bulgarischen Armee im Strafbataillon. „Seitdem habe ich keine Angst vor dem Tod.“ Schon in dieser Zeit – also in ganz jungen Jahren – hat Joro auch seinen Vater verloren, der für ihn, wie er sagt: „… ein Leuchtturm war, was Bildung und Kultur angeht.“ Im Alter von 5 Jahren hat der Vater ihn zur Violine gebracht und sich darum gekümmert, dass sein Sohn eine klassische Geigen-Ausbildung an einem Musikgymnasium bekommt. Geige hat Joro in Bulgarien nur bis 1967 – bis zu seiner Verhaftung, weil er sich geweigert hatte, zur bulgarischen Armee zu gehen – gespielt. Warum er danach – bis zu seiner Zeit bei City die Violine nicht mehr in die Hand genommen hatte, gleicht einem „Krimi“ 😉 Vorab nur: Da war eine Familie Manolov „im Spiel“ … Bei City war Joro von 1974 bis 1981 und ab 1992 wieder – obwohl eigentlich die Gitarre sein Hauptinstrument ist – Bassist. Wie es dazu kam, dass die Geige ins Spiel kam, gibt es in dieser Podcast-Episode nun endlich die wahre Geschichte. Nur so viel hier: Nicht, wie es Wikidpedia verkündet, „um das folkloristische Element in der Musik von City stärker zu betonen.“ entstand der Hit „Am Fenster“, sondern weil … Hört selbst 😉. Resümierend sagt Joro dazu: „Ja, ich wollte Weltstar werden. Aber ohne Geige. Genau das Gegenteil ist passiert.“ Und: „Das Ganze wurde irgendwann Last für mich. Ich wollte nicht auf den Song ‘Am Fenster‘ reduziert werden.“ Im Sommer 2025 habe ich mich in Berlin mit Georgi „Joro“ Gogow, der seit ein paar Jahren in Wernigerode lebt, getroffen und natürlich über sein Leben als Musiker mit ihm gesprochen. „Musik war essentiell in unserer Familie, wie Essen.“ betont Joro. Und das Leben, das er einigermaßen gesund, mit Bewegung und Alkohol in Maßen gestaltet, sieht er als „… Geschenk des Universums. Es ist ein Kommen und Gehen.“ und insofern ist der Tod also ganz normal. Bis dahin versucht Georgi „Joro“ Gogow mit viel Gelassenheit, die ihn bei Asiaten immer sehr imponiert, zu leben. Viel Spaß mit der 140. Episode von „Schwarz hören“ mit Georgi „Joro“ Gogow.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Daniela Ziegler über Leben und Tod
Seit mehr als 50 Jahren steht die 77Jährige auf den berühmten Brettern, die die Welt bedeuten und vor TV- und Filmkameras. Dabei wollte sie als Kind Pilotin, Ärztin oder Tierärztin werden – allerdings nur im Dschungel, wie sie in diesem Podcast erzählt. Einflussreicher für die Berufswahl waren aber offenbar unzählige Theaterbesuche in Frankfurt am Main, wenn sie bei ihren Großeltern war. Und, dass ihre Mutter Sängerin war, die es zunächst gar nicht gut fand, dass Daniela auf die Bühne wollte. Nicht zuletzt war mit dem Literaturunterricht in der Schule klar: „Ich werde Schauspielerin.“ Von 1969 bis 1972 erhielt Daniela Ziegler ihre Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum und für Musical in New York. Schnell startete die große Karriere mit unzähligen Rollen; für sie selbst waren die „Evita“ in Wien, die Maria Callas in „Meisterklasse“ im Renaissance-Theater Berlin und in Hamburg ganz besonders wichtig oder die Elisabeth in „Maria Stuart“. Im Fernsehen verkörperte sie vor allem Fürstinnen, Gräfinnen, Königinnen und Kaiserinnen; betont aber: „Ich kann auch komisch.“ Im Hochsommer 2025 habe ich Daniela Ziegler in ihrer Wohnung in Berlin-Charlottenburg besucht und wir haben über ihr Leben gesprochen, u.a. darüber, warum sie seit mehr als 20 Jahren die "José Carreras Stiftung" unterstützt und dass Präsenz ist, wieviel Luft Jemand verdrängt, wenn er eine Bühne betritt. Ohne Charisma geht das so gar nicht. Ja, und wie es sich für diesen Podcast – anlässlich der „Rede meines Lebens“ – gehört, ist natürlich der Tod Thema. „Dass mit dem Tod alles zu Ende ist, kann nicht sein. Irgendwo muss die Energie ja bleiben.“ sagt Daniela Ziegler. „Ich glaube, dass es eine Energie gibt, die sich wieder irgendwo materialisiert, anscheinend mit einer Art von Gedächtnis.“ Das haben ihr sogenannte „Rückführungen“, z.B. über Hypnose, gezeigt. Von ganz persönlichen Erfahrungen, bei denen sie Unglaubliches entdeckt hat, gibt Daniela Ziegler erstmals in dieser Episode preis. Wie sie die letzten Tage vor dem Tod ihrer Mutter im Juni 2016 erlebte und ihren Bruder kurz darauf, im Februar 2017, in dessen letzten Tagen begleitete, hören wir hier. Und: Warum sie sich schon sehr früh – Stichwort: selbstbestimmtes Sterben – der Deutschen Gesellschaft für humanes Sterben (DGHS) angeschlossen hat. Was ihren Abschied betrifft, so stellt sich Daniela Ziegler vor, dass bei einem großen, bunten Fest in Indien ihr Leichnam öffentlich verbrannt wird. „Alle erleben, wie sich die Verstorbene in Asche auflöst …“. Viel Spaß mit der 139. Episode von „Schwarz hören“ mit Daniela Ziegler.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Lukas Natschinski über Leben und Tod
Er ist mein bisher jüngster Gast in „Schwarz hören“: 1995 in Berlin geboren, lautet sein Credo: „Funk, Pop und Jazz“. Eigentlich kommt Lukas Natschinski vom Jazz, hat aber darüber hinaus schon viele andere musikalische Richtungen erprobt. Das Spektrum reicht bis hin zu eigenen Pop-Songs und demnächst übernimmt er die musikalische Leitung einer Aufführung von „Mein Freund Bunbury“, dem erfolgreichsten Werk seines Vaters Gerd Natschinski, am Theater in Annaberg-Buchholz. An seinen Vater, der 2015 im Alter von 86 Jahren starb, erinnert Lukas Natschinski auch mit seinem Solo-Programm „Rote Rosen“, mit dem der seit einiger Zeit höchst erfolgreich in ganz Deutschland unterwegs ist. Überhaupt lebt die Musik seines Vaters: Die Operette „Messeschlager Gisela“ (1960) erlebte im Sommer 2024 in einem Spiegelzelt am Alexanderplatz in einer fulminanten Inszenierung der Komischen Oper Berlin immer ausverkaufte Vorstellungen und das Werk wird ab Oktober 2025 im Staatstheater Cottbus zu erleben sein. Ich habe Lukas, der die Gitarre und das Klavier nebst Keyboard gleichermaßen virtuos beherrscht, vor fast 10 Jahren im stark restaurierungsbedürftigen Kulturhaus in Unterwellenborn kennengelernt. Wie es ihn, dessen Mutter auch Künstlerin ist, dorthin verschlagen hat, dazu Details in dieser Podcast-Episode. Im Frühsommer 2025 habe ich Lukas Natschinski in seiner Wohnung in Berlin-Treptow besucht und wie es sich für „Schwarz hören“ gehört, haben wir übers Leben und über den Tod gesprochen. „Vielleicht gibt es ja wirklich mehrere Leben?“ fragt Lukas und also mindestens „… ein Leben nach dem Tod?“ Sollte es das geben, will Lukas Natschinski – wen wunderts – wieder etwas mit Musik machen 😉 Seine Mutter Gundula Natschinski sagt immer: „Stirb, bevor du stirbst.“ Petra wundert sich über diese Formulierung – was das meint, erfahren wir natürlich hier im Gespräch. Letztlich geht es auch noch um selbstbestimmtes Sterben, aber Lukas will „… am liebsten s o leben, dass man – ohne Krankheiten – einfach einschläft.“ Ein frommer Wunsch … Viel Spaß mit dieser 138. Episode von „Schwarz hören“ mit Lukas Natschinski.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Rüdiger Joswig über Leben und Tod
Er „ist“ Kapitän Holger Ehlers in der ZDF-Fernseh-Serie „Die Küstenwache“. Genau genommen hat er diese Rolle gespielt – von 1997 bis 2014 in mehr als 270 Folgen. Der Schauspieler Rüdiger Joswig, 1949 in Anklam geboren, war schon zu DDR-Zeiten ein höchst erfolgreicher Schauspieler: Er hat – nach seinem Studium an der Theaterhochschule Leipzig – Theater gespielt und in ca. 30 Spielfilm- und TV-Produktionen mitgewirkt. Bis zu seiner Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland 1986 – nach 36 Ausreiseanträge und viereinhalb Jahren Wartezeit. Warum er in seiner Heimat „nicht mehr atmen“ konnte, erzählt er in dieser Podcast-Episode. Und wie das Ganze mit der Schauspielerei überhaupt losging … Rüdiger Joswig ist mit der Schauspielerin Claudia Wenzel (Buch: „Mein Herz ließ sich nicht teilen“) verheiratet und so ist es auch zu diesem Gespräch gekommen: Claudia kenne ich schon mehr als 40 Jahre und als wir uns jüngst zum „Schwarz hören“ trafen, schlug sie vor, auch eine Episode mit ihrem Mann aufzuzeichnen. Gesagt, getan 😊. Ja, und wie es sich für diesen Podcast gehört, reden wir – anlässlich der „Rede meines Lebens“ – auch über den Tod. „Wenn wir auf die Welt kommen, beginnt ja die Zeit bis zum Tod schon zu laufen.“ sagt Rüdiger und betont: „Ich bin mit dem Tod groß geworden.“ Seine älteste Schwester starb mit 19, als Rüdiger 3 war; sein Vater starb, als er 17 war und seine Mutter, als er Anfang 30 war. Und damit nicht genug: Rüdigers Bruder hat sich erschossen und die andere Schwester starb auch bald. „Keiner in meiner Familie ist so alt geworden, wie ich heute bin.“ Rüdiger Joswig hat eine klare Haltung zu seinem eigenen Ende und für einen selbstbestimmten Tod vorgesorgt – Details dazu in diesem Gespräch. Keinesfalls will er so leben, wie einer seiner engsten Freunde, der mit MS seit 12 Jahren ans Bett „gefesselt“ ist. Und doch: „Vielleicht hängt man dann doch noch am Leben?“ … Ich wünsche eine gute Zeit mit der Episode 137 von „Schwarz hören.“

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Claudia Wenzel über Leben und Tod
„Mein Herz ließ sich nicht teilen. Eine Wendegeschichte“ heißt ihr (jüngst bei KNAUR veröffentlichtes) Buch, in dem sie Erlebnisse aus 30 Jahren Sozialismus in der DDR und aus 35 Jahren in „Gesamtdeutschland“ aufgeschrieben hat. „Ich bin dankbar, dass ich beide Systeme erlebt habe.“ betont Claudia Wenzel. Jetzt – nach 35 Jahren deutscher Einheit – hat sie manchmal „… das Gefühl, dass wir schon wieder fast gespalten sind.“ Sie fordert – auch mit ihrem Buch – mehr Respekt der Wessis den Lebensleistungen der Ossis gegenüber ein. Eben vor dem Hintergrund, dass die Menschen im Osten mit dem Experiment des Sozialismus nach dem verbrecherischen Krieg der Nazis vielmehr gebüßt haben, als der Westen. „Jetzt müssen wir es endlich schaffen, dass wir zusammen dieses Land wieder nach vorn kriegen.“ Die Schauspielerin und Sängerin Claudia Wenzel, Jahrgang 1959, ist in Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt) geboren und aufgewachsen: mit drei Schwestern und einem Bruder, dem Musiker und Schriftsteller Hans-Eckardt Wenzel. Ich habe mit Wenzel in der zweiten Hälfte der 70er Jahre Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität studiert. Seitdem kenne ich auch Claudia Wenzel, die nach ihrem Studium an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig, beruflich – seit 1982 als festes Ensemble-Mitglied des Schauspiels Leipzig – nach dem Mauerfall einen „nahtlosen Übergang“ hatte und v.a. vor Fernseh-Kameras Karriere machte: als „Fanny Moll“ in der ZDF-Serie „Unser Lehrer Dr. Specht“, als „Irene Kadenbach“ in der RTL-Serie Dr. Stefan Frank – Der Arzt, dem die Frauen vertrauen“ und als „Dr. Vera Bader“ in der ARD-Serie „In aller Freundschaft“, um nur die vielleicht wichtigsten zu nennen. Seit einiger Zeit nun gönnt sich Claudia Wenzel wieder den – wie sie sagt – „Luxus“, Theater („Alle unter eine Tanne“ zum Jahresende) zu spielen. „Die Ursprünge meines Berufes sind nun mal die Bretter, die die Welt bedeuten.“ Und zwar zusammen mit ihrem Mann, dem Schauspieler – demnächst übrigens auch in „Schwarz hören“ – Rüdiger Joswig. „Das ist mein Märchenprinz.“ sagt sie glücklich nach mehr als 20 Jahren Ehe. Im Sommer 2025 habe ich Claudia Wenzel in ihrer Wohnung in Berlin-Charlottenburg besucht und wir haben über Vieles in ihrem Leben geredet … und natürlich auch über den Tod, wie es sich für diesen Podcast gehört. „Der Tod ist schon ein extremes Thema.“ betont sie. Erstmals hatte sie sich als Kind damit beschäftigt, als die Oma in Bayern starb und ihr Vater – zu DDR-Zeiten – nicht zur Beerdigung fahren durfte. Das einschneidenste Erlebnis aber war, als vor fünf Jahren ihr Vater (Lehrer und Maler – auf dem Foto sieht man Claudia neben einem Porträt seiner Tochter) verstarb und sie zum ersten Mal einen toten Menschen sah. „Mein Vater war gesund und topfit, aber er hatte einfach keine Lust mehr.“ Und sie ergänzt: „Ich bin dankbar, dass ich dabei war, als er starb.“ Was ihre Abschiedsfeier betrifft, so findet sie eine eigene „Rede meines Lebens“ schwierig. „Die Leute denken dann vielleicht, die will nochmal was ablassen.“ Viel Spaß mit der 136. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Claudia Wenzel.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Michael Müller über Leben und Tod
Mit 17 ist er in die SPD eingetreten, weil Mutter und Vater dort engagiert waren und was dann in seiner politischen Karriere kam, ist für einen gelernten Bürokaufmann durchaus außergewöhnlich: Vorsitzender der Berliner SPD, Fraktionsvorsitzender im Berliner Abgeordnetenhaus, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt in Berlin, Regierender Bürgermeister von Berlin und zuletzt Mitglied des Deutschen Bundestages. „Dass die Leidenschaft für Politik zum Beruf wurde, dafür gab es – neben Chancen, die ich ergriffen habe – auch viele glückliche Umstände.“ resümiert der gebürtige Berliner Michael Müller. Zuvor arbeitete er übrigens 15 Jahre lang in der kleinen Familiendruckerei in Berlin-Tempelhof, die sein Großvater gegründet hatte. Ja, und so scheint es nur zu logisch zu sein, dass Michael Müller nun sein ehemaliges Wahlkreisbüro „Die Setzerei“ nennt, wo „Politik, Kultur, Gespräche“ stattfinden. Unterstützt von Freunden, die so helfen, die repräsentativen Räumlichkeiten in einer Seitenstraße vom Berliner Kurfürstendamm weiter nutzen zu können. Michael Müller will – obwohl es mit seinem Wiedereinzug in der Deutschen Bundestag nicht geklappt hat – „aktiv bleiben im gesellschaftspolitischen Umfeld“. Dass seine Partei „rustikal mit ihren Vorsitzenden umgeht, hat leider seit vielen Jahren Tradition“. Lars Klingbeil, der im Juni mit gerade mal knapp 65 % für weitere zwei Jahre gewählt wurde, muss das jetzt „wegstecken“, betont der erfahrene SPD-Mann Müller. Anlässlich der „Rede meines Lebens“, die Michael Müller „ein bisschen spooky“, also gruselig 😉 findet, habe ich ihn im Sommer 2025 in der „Setzerei“ in Berlin-Charlottenburg besucht und mit ihm übers Leben geredet. Über die Berliner, die „direkt, aber nicht unfreundlich sind.“ und über Besonderheiten, die das Politik-Machen im Stadtstaat Berlin mit seiner besonderen Verfassungslage ausmachen: „In Berlin gibt es diese merkwürdige Mischung für den Regierenden: Die Berliner erwarten ihren Regierenden jeden zweiten Tag im Weißen Haus, also in der großen Weltpolitik und auf der anderen Seite soll er sich aber um die umgefallene Parkbank kümmern.“ Und natürlich ging es – wie es sich für „Schwarz hören“ gehört – auch um den Tod. „In unserer Familie ist der Tod kein Tabu-Thema.“ erzählt Michael Müller. Schon in der Druckerei wurden sehr viele Traueranzeigen gedruckt. Und jetzt setzt sich der 60-jährige Vater zweier erwachsener Kinder – nach dem Tod seines Vaters vor knapp 10 Jahren – auch mehr und mehr selbst damit auseinander. „Ohne Angst“, wie er betont. Mit dem Gedanken vom selbstbestimmten Sterben kann er sich „bisher noch nicht anfreunden“, hat sich aber als MdB ja bei den Debatten im Sommer 2023 im Bundestag darum intensiv damit auseinandergesetzt. Der Hintergrund: Eine Reform der Sterbehilfe muss laut des Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 26. Februar 2020 her. Denn das Gericht hat das 2015 beschlossene Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung für nichtig erklärt und betont, dass die Freiheit, sich das Leben zu nehmen, – als Ausdruck des Rechts auf selbstbestimmtes Sterben – auch die Freiheit umfasse, „hierfür bei Dritten Hilfe zu suchen und Hilfe, soweit sie angeboten wird, in Anspruch zu nehmen“. Was seine eigene Abschiedsfeier betrifft, so gibt es dafür eine Playlist, die seine Tochter immer mal wieder sinngemäß die Frage stellen lässt: Dir ist schon bewusst, dass es eine Trauerfeier und kein Rockkonzert sein wird …? Viel Spaß mit der 135. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Michael Müller.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Janina Hartwig über Leben und Tod
Sie ist unüberhörbar Berlinerin, wie gleich in den ersten Sekunden dieses Podcasts zu hören ist, lebt aber seit 35 Jahren in München. Denn: Nachdem Janina Hartwig – nach ihrem Studium an der Berliner Schauspielschule, die heute den Namen „Ernst Busch“ trägt – von 1980 bis 1990 am Staatsschauspiel Dresden fest engagiert war, hat sie gleich nach Mauerfall „im Westen“ Fuß gefasst. „Und das ist auch gut so.“ würde der ehemalige Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit wohl dazu sagen, denn: Janina ist Italien-Fan und da ist München natürlich ein guter Ausgangspunkt für Reisen in den Süden, wo es Berge und das Meer gibt 😊. Derzeit spielt Janina Hartwig die weibliche Hauptrolle in der Komödie „Fisch sucht Fahrrad“ am Schlossparktheater in Berlin – ein Stück über Dating in höherem Alter. Sie liebt die Theater-Bühne, wenngleich sie in ihrer Karriere seit nunmehr rund 45 Jahren vor allem viel vor Fernseh-Kameras stand: v.a.15 Jahre lang als „Schwester Hanna“ in der höchst populären ARD-Serie „Um Himmels willen“. Unzählige Szenen gab es da mit „Bürgermeister Wöller“ vom fiktiven bayerischen Städtchen Kaltenthal, gespielt von Fritz Wepper, der im März 2024 verstarb. Ihm hat sie als Projektpatin des „Wünschewagens“ vom Arbeiter-Samariter-Bund in München einige Tage vor seinem Tod einen seiner letzten Wünsche erfüllt. Welchen? Das ist in diesem Podcast zu erfahren … „Ich mache, wenn ich Menschen in solchen Situationen begleite, die Erfahrung: Wenn Sterbende einen letzten Wunsch erfüllt bekommen, dann können sie loslassen.“ Janina Hartwig hat so also öfter mit dem Tod zu tun und erzählt in „Schwarz hören“ – wie es sich für diesen Podcast gehört – in dem Zusammenhang vom Tod ihres Vaters. Sie hat ihn mit ihrer Familie auch in den letzten Tagen bis zum letzten Atemzug begleitet und sagt heute: „Ich habe keine Angst vor dem Sterben. Was danach kommt, ist mir ziemlich wurscht. Ich bin ja dann woanders.“ Die „Rede meines Lebens“ – Jemand hält seine eigene Abschiedsrede, indem sie oder er diese vorher mit meiner Hilfe schreibt und aufnimmt – findet Janina Hartwig eine „geniale Idee, weil die Stimme das Individuellste ist, was der Mensch hat.“ Viel Spaß mit der 134. Episode von „Schwarz hören“ mit Janina Hartwig.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Tanja Schumann über Leben und Tod
„RTL Samstag Nacht“ hat – nach einem amerikanischen Vorbild – ab 1993 ein Stück weit das deutsche Fernsehen „revolutioniert“. Und damit wurde – zusammen mit Wigald Boning und Olli Dietrich – auch Tanja Schumann einem großen Publikum bekannt. Bis zum Ende der 80er Jahre, da sie im „Schneewittchen“ im St. Pauli-Theater in Hamburg den „Elvis-Zwerg“ spielte, wusste sie nichts von ihrem komödiantischen Talent. Und betont: „Ich bin ja auch keine Ulk-Nudel, bin keine Cindy von Marzahn und habe kein Solo-Programm mit Witzen. Aber ich kann geschriebene Stücke ganz lustig rüberbringen.“ Längst schon sind Komödien im Theater für sie „die Königsdisziplin“. Los gings für Tanja Schumann mit 6 Jahren an der Ballett-Schule der Hamburgischen Staatsoper; dann aber nicht weiter, als 7 Jahre später – da war sie 13 – John Neumeier ans Haus kam und alles „neu“ machte. Sie hatte, wie man in dieser Welt sagt, keine „hohen Beine“, konnte nie Spagat und so war es aus mit dem Tanzen am Theater. Für ihre Musical-Ausbildung hatte Tanja damit allerdings eine gute Grundlage und nach ihrem ersten Engagement mit Freddy Quinn in Hamburg stand einer großen Karriere im Show-Business nichts mehr im Wege. Darüber, also über ihr Leben, sprechen wir in diesem Podcast: u.a. ist zu hören, warum die 1962 in Lüneburg geborene Tanja Schumann einen russischen Vornamen hat. Ich habe Tanja Schumann im Mai 2025 getroffen, als sie mit Falk-Willy Wild 6 Wochen lang im Stück „Reizende Wäsche“ in der Komödie am Altstadtmarkt in Braunschweig auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“ gestanden hat. Ja, und natürlich haben wir auch über den Tod gesprochen, den sie schon seit Kindestagen kennt, denn ihr Vater – ein Eisenbahner – starb, als Tanja 6 war. „Das war ein früher Verlust, der mich geprägt hat.“, denn sie fühlte sich als Kind mitverantwortlich für seinen Tod. Warum? Das ist in diesem Podcast zu hören … Wie fast immer habe ich auch Tanja Schumann gefragt, ob sie sich vorstellen kann, ihre eigene Trauerrede zu schreiben. Davon hatte sie noch nie etwas gehört und sagt frei heraus: „Das sind ja tolle neue Denkanstöße.“ Viel Spaß mit der 133. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Tanja Schumann.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Quirin Graf Adelmann über Leben und Tod
„Working on the company and not in the company.“ betont Quirin Gabriel Nikolaus Siegfried Graf Adelmann von Adelmannsfelden – kurz: Herr Adelmann – und charakterisiert so sein Tun als Chef von 26 Unternehmen. Ja wirklich: 26 Unternehmen – womit er in der Lage ist, zu internationalisieren: „Man muss anfangen, international und global zu denken.“ Dass sich – auch wirtschaftlich – mit der neuen Regierung in Deutschland unter Friedrich Merz Wesentliches ändern wird, glaubt er nicht. „Unsere Gesellschaft hat zwei Sinnkrisen.“ sagt er im Podcast und erläutert das auch. Aber: „Man muss ja optimistisch sein.“ Quirin ist das Zweitälteste von 11 Kindern des alten schwäbischen Adelsgeschlechts Adelmann von Adelmannsfelden. In Frankreich – am Mittelmeer – aufgewachsen, ist er 1993 nach Berlin gekommen, um an der Humboldt-Universität Jura zu studieren. Das – so sagt er – ist mindestens für logisches, abstraktes Denken gut. Am 27. Mai 2025 wird er 50 und feiert nicht. „An dem Tag mache ich das Telefon aus.“ Warum? Er erklärt es in dieser Podcast-Folge. Seit 9 Jahren ist Quirin Graf Adelmann auch Chef des „DDR-Museums“ in Berlin. Als Wessi hat er die Situation in Ostberlin nach dem Fall der Mauer „leibhaftig“ erlebt und einen Sensus für Ossis entwickelt. Er hat gelernt, dass die Menschen im Osten auch Deutsch sprechen, bei Union Fußball gespielt und den FC Karlshorst gegründet. Heute geht er – neben der Geschäftsführung von 24 Unternehmen – in Schulen und bringt jungen Menschen Zeit-Management bei. Zum Beispiel, dass Pünktlichkeit eine Frage des Respekts gegenüber anderen Menschen ist. „LifeTeachUs“ will „… echte Chancen- und Bildungsgerechtigkeit durch Begegnungen mit Menschen aus allen Bereichen des Lebens. Für alle Schülerinnen und Schüler.“ Als wir uns im Frühjahr 2025 in Berlin trafen, ging es – wie es sich für diesen Podcast gehört – natürlich auch um den Tod. Angesprochen auf selbstbestimmtes Sterben, sagt er: „Sterbehilfe muss in Deutschland erlaubt sein.“ Für seinen Abschied vom Leben, gibt es noch keine genauen Pläne. Ganz klar aber ist: Seebestattung ist nicht sein Ding, da er sich in den Weiten eines Ozeans verloren fühlen würde. Als Geschäftsmann beschäftigt er sich dann allerdings doch ziemlich intensiv mit dem Tod – insofern, als dass die Unternehmensnachfolge ein Thema ist. „Im Hier und Jetzt leben.“ ist wichtig und „… auch dankbar sein, für das, was möglich ist.“ Viel Spaß mit der 132. Episode von "Schwarz hören" mit Quirin Graf Adelmann.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Mario Voigt über Leben und Tod
Mein heutiger Gast singt das „Hohelied“ auf Thüringen. Kein Wunder: Er ist seit Dezember 2024 der „neue“ Ministerpräsident des „grünen Herzens Deutschlands“ und er ist Thüringer. Voigt ist in Jena zur Schule gegangen und hat dort – neben Bonn und Charlottesville (USA) – auch studiert. Ob er „Jenaer“ oder „Jenenser“ ist – darüber klärt er in diesem Podcast auf 😉. Ich bin in Erfurt geboren und aufgewachsen, also eine „Erfurter Puffbohne“, und wir reden auch gleich über die 11 Dialekte in Thüringen, die man am Ende alle verstehen kann, wenn man – so der Ministerpräsident (MP) (Voigt sinngemäß – ein Glas Bier getrunken und eine Bratwurst gegessen hat. Apropos Thüringer Bratwurst: Diese muss natürlich mit Senf – und nicht mit Ketchup, wie es die seit 1976 Wahlberlinerin Petra Schwarz tut – gegessen werden! Den ersten Bissen allerdings ohne Senf. Warum? Auch das erfahren wir von Mario Voigt in diesem Podcast. Mario Voigt macht seit seiner frühen Jugend Politik: 1994 – mit 17 – wurde er Mitglied der Jungen Union und der CDU und dann gings ab dem Jahr 2000 weiter mit: Kreisvorstand, Kreisvorsitzender, CDU-Fraktion im Erfurter Landtag, Mitglied im Vorstand der Europäischen Volkspartei (EVP), seit 2022 Vorsitzender der CDU in Thüringen und seit Mai 2024 im Präsidium der CDU und derzeit Vorsitzender der „MPK-Ost“. Nun ist er also der Chef der ersten „Brombeer-Koalition“ in Deutschland, bestehend aus: CDU, SPD und BSW. „Brombeeren schmecken gut.“ sagt er und bekräftigt immer wieder, dass das nur im konstruktiven Miteinander – auch mit der Opposition – funktioniert. „Gutes Mannschaftsspiel ist wichtig.“ betont er und: „Politik ist Team-Arbeit.“ Was die AfD betrifft, die ganz aktuell – nach unserem Gespräch – vom Verfassungsschutz als (bundesweit) rechtsextremistisch eingestuft wurde, betont Mario Voigt: „Ich mag generell keine politischen Ansätze, die Menschen verachten oder klein machen. Alle Ausländer raus halte ich für ein verfehltes Konzept. Aber: Man muss einen klaren Kampf gegen illegale Migration machen.“ Zum BSW, mit dem er ja koaliert, sagt er: „Das BSW orientiert sich in Thüringen sehr pragmatisch und sehr klug an den Themen hier. Und das ist mir wichtig.“ Wir haben am 1.Mai 2025, als wir uns in der Staatskanzlei in Erfurt getroffen haben, übers Leben – u.a. über seine zwei Söhne (11 und 13 Jahre), die „Fußball-Stars“ werden wollen, gesprochen – und, wie es sich für „Schwarz hören“ gehört, auch über den Tod. Mario Voigt ist evangelischer Christ und glaubt, dass es „ein Leben nach dem Tod gibt“. Er hofft darauf, dann auf seine Großeltern zu treffen. Warum? Das und warum Familie besonders wichtig ist, erfahren wir hier. Seine eigene Trauerfeier hat der gerade mal 48-Jährige „… noch nicht durchgeskriptet. Ich hoffe aber, dass ein Song von Pearl Jam gespielt wird …“. Viel Spaß mit der Folge 131 von „Schwarz hören“ mit Mario Voigt.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Theresa Rath über Leben und Tod
Diese Episode von „Schwarz hören“ ist außergewöhnlich: Ich habe sie außergewöhnlicher Weise in einem Radio-Studio aufgezeichnet und meine Gesprächspartnerin Theresa Rath ist eine außergewöhnliche Frau. Gerade mal 34, hat sie sehr intensive Erfahrungen mit dem Sterben, konkret mit der Sterbebegleitung, gemacht. Sehr intensiv hat die Tochter ihre Mutter in deren letzten Jahren begleitet. Anfang Januar dieses Jahres 2025 ist sie gestorben und heute sagt Theresa: „Der Tod meiner Mama war eine Erlösung“. Als wir uns im Herbst vorigen Jahres trafen, erzählte mir Theresa sehr lebendig von ihrer todkranken Mutter, die sie pflegt und ich bin sehr beeindruckt von dieser jungen Frau. 1991 in Neuss am Rhein geboren, schreibt Theresa Rath, seitdem sie „… einen Stift halten kann“. Pünktlich zu ihrer Volljährigkeit im Jahr 2009 veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband namens „Kleines Mädchen mit Hut“ beim Berliner Verlag Periplaneta. Im Jahr 2012 erschien dort ihr Kurzgeschichtenband „Die Ketten, die uns halten“. Und 2021 publizierte derselbe Verlag den ersten Roman von Theresa Rath namens „Liberdade“, „… in der eine toxische Beziehung analysiert wird.“ „Von Hause aus“ ist Theresa – im Klimaschutz-Recht – promovierte Juristin und arbeitet derzeit in einer Kanzlei, die auf Erbrecht sowie Familien- und Ausländerrecht spezialisiert ist. Ganz wichtig: in Teilzeit – denn weiterhin schreibt sie, hält Lesungen auf Deutsch und Spanisch und gibt als freie Schriftstellerin Schreibworkshops. Theresas Eltern waren beide Diplompsychologen und mit einem Augenzwinkern erwähnt sie, dass Menschen, die Psychologie studieren, oft selbst psychotherapeutische Betreuung brauchen. Theresa selbst jedenfalls hat Therapie-Erfahrungen, seitdem sie 15 ist und betont: „Jetzt muss ich nicht mehr in Therapie sein. Ich finde es gut, in Therapie zu sein.“ Was den Tod betrifft, so ist sich Theresa Rath ihrer eigenen Sterblichkeit schon seit ihrer Kindheit bewusst und formuliert: „Ich bin – ehrlich gesagt – sehr neugierig auf den Tod. Habe es aber nicht eilig.“ Sie ist ganz klar für selbstbestimmtes Sterben – schon aufgrund der Zustände in der Pflege, wie sie betont. Schon wieder augenzwinkernd sagt sie: „Ich bestell‘ mir im Darknet Zyankali.“ Vorher aber übt sich Theresa Rath in mehr Gelassenheit, macht mehrmals wöchentlich Kampfsport und taucht regelmäßig in ihrem Podcast „Omniversum“ in die Geschichten von Menschen ein, „… die sich besonderen Herausforderungen stellen oder sich tiefergehend mit unliebsamen Themen befassen müssen.“ Ich war dort auch jüngst zu Gast. Nun aber viel Spaß mit der 130. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Theresa Rath.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Claudio Maniscalco über Leben und Tod
Im Film wird er gern als „Latin Lover“ oder Bösewicht besetzt. Auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“ ist er höchst vielseitig und kann auch schwanger 😉. Gerade war er in „Mein Mann wird Mutter“ auf der „KomödienBühne Kassel“ zu erleben und derzeit tourt der Schauspieler, Sänger und Synchronsprecher als „Papa Schlumpf“ im Musical „Die Schlümpfel“ durchs Land. By the way: Seit Jahren agiert er auch als Synchron-Sprecher, u.a. für „Die Schlümpfe“. Für mich ist der Name Claudio Maniscalco seit fast 20 Jahren mit „La Famiglia“, einer musikalischen Dinner-Komödie, verbunden. In der Geschichte reist ein schüchterner Berliner nach Bella Italia zu einer typischen italienischen Hochzeit … und die Dinge nehmen ihren Lauf. Claudio spielt darin einen „Klischee-Macho“ und hat das Stück auch geschrieben – sozusagen aus dem Leben gegriffen, denn Claudio Maniscalco hat italienische Wurzeln. Sein – leider schon verstorbener – Vater war Italiener und seine Mutter ist eine deutsche Sängerin, mit der er übrigens ab und an zusammen auf der Bühne steht und die sagt: „Ich habe zum Sterben keine Zeit.“ Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Claudio in seinem Probe-Studio in Berlin-Kreuzberg besucht und wir haben – wie es sich für diesen Podcast gehört – übers Leben und den Tod gesprochen. Der 1962 geborene Maniscalco gesteht: „Ich habe ein Problem mit meinem Alter“. Was ein „Flexitarier“ ist, erfahren wir in dieser Podcast-Episode und dass Claudio gern mal den Henry Higgins in „My Fair Lady“ spielen würde. Im Sommer 2025 steht aber erst einmal – nach großem Erfolg im letzten Jahr – die Wiederaufnahme von „The Addams Family“ im Schlossparktheater in Berlin an. Claudio Maniscalco spielt in diesem Kult-Stück den Patron der Sippschaft. Was den Tod betrifft, steht für Claudio Maniscalco ganz klar die Frage: „Wie lange ist ein Leben (noch) lebenswert?“, und er betont: „Ich bin kein Kandidat, der in ein Altersheim gehen würde.“ Selbstbestimmtes Sterben ist für ihn ein Thema, denn er hat Angst vor dem Verfall. Allerdings ist der Tod für ihn „noch weit weg“ und er hat sich noch nicht wirklich darauf vorbereitet. Aber eine Sache ist klar: Vorher will er seinen Partner, mit dem er fast ein Vierteljahrhundert zusammen ist, heiraten. Warum? Hören Sie selbst … in dieser 129. Episode von „Schwarz hören“ mit Claudio Maniscalco.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Peter Butschke über Leben und Tod
Der Sänger und Gitarrist ist – unüberhörbar – gebürtiger Berliner und lebt seit gut 10 Jahren in Brandenburg. Seinen Namen verbindet man seit mehr als 40 Jahren mit der 1983 gegründeten „Pension Volkmann“, später „Volkmann e.V.“ sowie „Volkmann“ und heute mit „Volkmanns Gitarren“ (TROYKE RECORDS 2019). Peter Butschke, der am 25. März 2025 seinen 75. Geburtstag feiert, kommt aus der DDR-Liedszene. Er war im damals legendären „LSC“, dem Lyrik-Song-Club Berlin und im Singeklub „Venceremos“. Sein „Pension Volkmann“-Duo-Kollege Reinhard „Reini“ Sonnenburg-Buchholz war Gitarrist im „Oktoberklub“ und – zusammen mit dem Lyriker und Schriftsteller Dichter Werner Karma alias René Volkmann – waren sie dann bis zu Reinis Tod 2007 die „Pension Volkmann“. Künstlerisch ging es für den gelernten Elektro-Monteur mit der Rockband „Faible“ los – mit Bläsern, wie er betont. Das kommt nicht von ungefähr denn ursprünglich sollte es eine Karriere als Trompeter werden, „ … weil ich große Orchester geil fand.“, so Peter Butschke. In diesem Fach gab es auf der (wieder legendären) Musikschule Berlin-Friedrichshain keinen Platz, also lernte er Posaune. Als Peter, wie so viele damals, die Beatles für sich entdeckte, musste es dann aber die Gitarre sein – und sie ist es bis heute. An der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin hat Peter bei einer Schlagersängerin Gesang studiert und ist heute mit El Aleman musikalisch unterwegs. Wenn, ja wenn er sich nicht gerade seinen Ambitionen als bildender Künstler widmet … Ich habe Peter Butschke – anlässlich der „Rede meines Lebens“ – im März 2025 in seinem Haus in Oranienburg im Speckgürtel Berlins besucht und wir haben – wie es sich für meinen Podcast gehört – auch über den Tod gesprochen. Angeregt dazu hatten mich die Zeilen: „Irgendwann werde ich tot sein oder ich sterbe, bevor ich es bin. Irgendwann tragen mich Menschen zu Grabe oder es kommt keiner hin.“. So singt es Peter Butschke in seinem Song „Irgendwann“ – der Text ist von Werner Karma. Von wem sonst … 😉. Butschke will sterben, während er an einer Leinwand steht und diese mit Farbe bekleckst. Ansonsten hat er sich noch keine Gedanken über seinen Tod gemacht. „Man verdrängt das.“ Aber musikalisch ist alles klar: vielleicht ein paar eigene Songs und vor allem Johann Sebastian Bach. „Es muss auch ein Bach dabei sein, wenn es dann den Bach runtergeht.“ Ja, und was die eigene Abschiedsrede betrifft, sagt Peter Butschke zu meiner Idee mit der „Rede meines Lebens“: „Das merke ich mir. Das ist jetzt auf der Festplatte.“ Viel Spaß mit der 128. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Beate Balz über Leben und Tod
Sie ist „Miss Feelgood“ und betont: „Das Wohlfühl-Zuhause ist der Kraftort, wo man seine Energie zieht.“ In ihrem Fall ist das ein skandinavisches Holzhaus nebst „Skandi-Garten“, worüber sie auch gerade ihr zweites Buch – zusammen mit Andrea Schliep und Sebastian Streich – veröffentlicht hat. „Mit Witz, Charme und Methode – Das etwas andere Gartenbuch“ heißt ihr 2022 erschienenes und mehrfach preisgekröntes Debüt. „Männer bauen Häuser, Frauen schaffen ein Zuhause.“ sagt ein Aphorismus, den Beate gut findet. Was bei mir – anlässlich des heutigen „Internationalen Frauentages“ – mit Blick auf Stereotype „Widerstand“ hervorgerufen hat. Beate Balz sieht solche Diskussionen gelassen, zumal ihre 3 Männer – der Ehemann und die beiden Söhne Anton (16) und Oskar (20) – zu Hause gelernt haben, mit Beates Leidenschaft in Richtung „Gemütlichkeit“ umzugehen … Beate Balz wurde 1978 in Berlin geboren und ist von Hause aus Bankkauffrau. Diese beruflichen Zeiten aber sind längt vorbei. Nach diversen Stationen gibt sie ihre Erfahrungen nun als Spiegel-Bestseller-Autorin an Andere weiter und coacht Menschen in Sachen Bücher-Schreiben und -Vermarkten. Anfang März 2025 habe ich Beate Balz in ihrem Haus und Garten in der Nähe Oranienburgs besucht und wir haben – wie sich das für diesen Podcast gehört – auch über den Tod gesprochen. Beate erzählt von ihrer Oma, die mit 81 gestorben ist – zwei Tage nach einem Ahnen-Treffen, wo sie Leute getroffen hat, die sie zum Teil 50 Jahre nicht gesehen hatte. Warum die Oma Beates Vorbild ist? „… auch, weil sie als frühere Buchhalterin für ihren Tod alles bestens vorbereitet und aufgeschrieben hat.“ Was eine „Rede meines Lebens“ betrifft, so hat Beate Balz in einem Business-Seminar schon einmal ihre eigene Abschiedsrede gehalten und kann sich das auch im „richtigen Leben“ vorstellen. Mit Blick auf ihren eigenen Tod sagt sie – wieder – gelassen: „Wenn es jetzt passiert, kein Problem.“ Viel Spaß mit der 127. Episode von "Schwarz hören" mit Beate Balz.,

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh über Leben und Tod
Vom Schlossführer zum „Schlossherrn“? Irgendwie schon, denn der 1962 geborene Pfarrerssohn, aufgewachsen in einem kleinen Dorf bei Fürstenwalde im Land Brandenburg und später in Potsdam, war als Jugendlicher und junger Erwachsener bis 1984 Schloss- und Parkführer in Potsdam-Sanssouci und ist nun seit 2018 Generalintendant des Humboldt Forums und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss. Ab 1982 studierte Dorgerloh an der Humboldt-Universität Berlin Kunstgeschichte und Klassische Archäologie und promovierte 1997 zur „Nationalgalerie in Berlin“. Seine beruflichen Stationen bis zum „Schlossherrn“: Konservator am Institut für Denkmalpflege der DDR in Ost-Berlin, Referatsleiter im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur im Land Brandenburg, Gründungsbeauftragter für das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam und von 2002 bis 2018 dann Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Im Humboldt Forum hat uns die Ausstellung „Hin und weg – der Palast der Republik ist Gegenwart“ – von Mai 2024 bis Februar 2025 – zusammengeführt. Ich war dort eine der 100 Zeitzeugen und auf meine Frage, inwiefern der abgerissene Palast der Republik Gegenwart ist, antwortet Dorgerloh: „Der Palast auf verschiedene Weise gegenwärtig und vor allem steht die Frage: „Von welchem Palast reden wir eigentlich?“ Details dazu in dieser Podcast-Folge. Der Kulturhistoriker, Denkmalpfleger und Kulturmanager, der über sich sagt: „Ich bin halt ein Wende-Gewinner. An der richtigen Stelle gab es Leute, die mir vertraut haben.“, sieht sich als „Trainer und Moderator“ für seine rund 250 MitarbeiterInnen und betont: „Wir müssen ein viel besseres Verständnis von kultureller Vielfalt entwickeln. Auch eine Vielfalt der Perspektiven …“, was mitnichten einfach ist … In seiner Freizeit spielt er regelmäßig Badminton und tanzt Standard und Latein in Berlin-Kreuzberg, „… was auch paar therapeutisch richtig gut ist.“ Und oft kann er Dienstliches mit Vergnügen verbinden – aktuell gerade den Besuch von Veranstaltungen der „Berlinale“. Was den Tod betrifft, sagt Hartmut Dorgerloh in unserem Gespräch im Februar 2025 in seinem Büro im Humboldt Forum Berlin: „Sterben gehört zum Leben." Und: „Ich finde es gut, jeden Tag so zu leben, dass man sterben kann.“ Trotzdem hat er Angst vor dem Tod und will nicht, dass er schnell kommt. Gerade hat er ganz praktische Erfahrungen mit dem Sterben gesammelt: Seine Patentante, um die er sich – bis zuletzt – sehr gekümmert hat, ist jüngst gestorben. Die Idee vom selbstbestimmten Sterben kann er gut nachvollziehen, will das aber für sich – in seiner „protestantischen Grundierung“ – nicht in Anspruch nehmen. Auch die eigene Abschiedsrede ist nicht so sein Ding. „Ich habe so viel und zu so vielen Menschen geredet in meinem Leben, das muss dann nicht mehr sein.“ Aber: Viel Musik soll es geben, alte Musik, u.a. von Bach, dem „Hausheiligen“. Möglicherweise stehen aber auch The Doors oder Karat auf der Playlist für seine Beerdigung. Viel Spaß mit der 126. Episode von „Schwarz hören“ mit Hartmut Dorgerloh.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Michael Krebs über Leben und Tod
„… spielt krachend schöne Piano-Songs mit Texten auf die Zwölf.“ – so steht es auf seiner Website und das stimmt. Der Kabarettist, der oft auch als „Comedian“ bezeichnet wird, wurde 1974 geboren und ist in Neu-Kupfer, einem kleinen Dorf bei Schwäbisch Hall, aufgewachsen. Er kommt vom Jazz und behauptet: „Weil ich ein schlechter Jazzpianist bin, rede ich auf der Bühne“. Humor ist für ihn das A+O – dass Deutschland humorlos ist, empfindet er als Klischee. In seiner Jugend gab es eine Metal-Phase und unmittelbar darauf, so sagt er: „… habe ich mich in Supertramp verliebt.“ Außerdem beeindruckte ihn – auch schon als Jugendlicher – das „Milan Svoboda Quartet“ aus Tschechien derart, dass es im Musikstudium (in Bremen) in Richtung Jazz ging. Michael Krebst spielte in verschiedenen Bands und erhielt 1998 einen ersten Preis bei einem Wettbewerb für seinen Song „Hausverbot bei Aldi“, der den Grundstein für seine Kabarettisten-Karriere legte. Diverse namhafte „Kleinkunst“-Preise folgten … Sein erstes Soloprogramm „Vom Wunderkind zum Spätentwickler“ hatte im April 2004 Premiere. Seitdem ist er mit wechselnden Bühnenprogrammen – aktuell mit „Da muss mehr kommen!“ – im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs. Ich habe Michael Krebs in seiner Wohnung in Berlin-Kreuzberg besucht und wir haben übers Leben gesprochen und – wie es sich für diesen Podcast gehört – anlässlich der „Rede meines Lebens“ auch über den Tod. „Hat der Tod unter Umständen auch etwas Humorvolles?“ habe ich ihn gefragt. Und er antwortet: „Der Tod ist eine d e r Angstquellen, die wir so haben. Und da Ängste ein Quell für Humor sind – klar.“ Wobei er immer wieder betont, dass er das, worüber er scherzt, sehr ernst nimmt. Was den Tod betrifft, so ist sein Thema gar nicht so sehr der Tod an sich. „Zu verfallen, alt und schwach zu werden, kaum noch Energie und Lebensmut zu haben – das ist das Thema.“ Insofern hat er die Möglichkeit, sein Leben selbst zu beenden, "... immer als Trost empfunden“. Das ist für Michael Krebs „ein Stück Freiheit“. Viel Spaß mit der Episode 125 von „Schwarz hören“ mit Michael Krebs.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Manon Straché über Leben und Tod
Ursprünglich wollte sie – wie ihre Mutter – Tänzerin werden. Aber: „Ich war nicht auswärts genug.“ betont Manon Straché. Was das heißt, erklärt sie in dieser Podcast-Episode 😉. Auch mit einer Karriere als Opernsängerin ist es nichts geworden. Gescheitert ist es daran, dass ihr Vater, der Musiker war, ihr klargemacht hatte, dass sie dafür Klavier lernen müsse. Versucht hat sie es, aber: „Das war eine elende Quälerei. Und dann dachte ich: Wirst du eben Schauspielerin. Da brauchst du gar nichts zu können.“ sagt sie – augenzwinkernd natürlich. Manon Straché wurde 1960 in Magdeburg geboren, wuchs in Naunhof bei Leipzig auf und absolvierte in der ersten Hälfte der 80er Jahre die Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. 1984 begann ihre professionelle Karriere beim Kabarett „Academixer“ in Leipzig. Schnell wurde sie danach einem Millionenpublikum durch ihre Rolle als Blumenhändlerin, eine der Hauptrollen in der Fernseh- Serie „Lindenstraße“, bekannt. Gefolgt von „Hotel Elfie“ und „Das Traumschiff“. Das aber ist Vergangenheit. Warum? „Ich möchte nicht mit irgendwelchen Youtubern und Influencern spielen. Schauspiel ist immer noch ein Beruf“. betont sie. Insgesamt wirkte Manon Straché in mehr als 50 Film- und Fernsehproduktionen mit. Auch die Bühne ist ihre Leidenschaft: „Ich habe jeden Abend s o Theater gespielt, als würde da ein amerikanischer Agent drinsitzen.“. Umso verwunderlicher ist es, dass Manon damit nun Schluss machen will. „Ja, das glaubt mir keiner. Aber mir machts keinen Spaß mehr.“ Und viel wichtiger: „Dieser Beruf geht an die Substanz. Er kann tödlich sein.“, womit wir beim Thema „Leben und Tod“ gelandet sind. Ende 2024 haben wir uns in ihrer Wohnung in Berlin getroffen und haben – anlässlich der „Rede meines Lebens“ – auch darüber gesprochen, wie es war, für ihre Mutter die Trauerrede zu halten und überhaupt die Feier zu organisieren. „Ich hatte das Gefühl, ihr das schuldig zu sein.“ Dabei sollten die Trauergäste unbedingt (auch) unterhalten werden. Für sich selbst hofft Manon Straché darauf, dass sie „loslassen“ und sagen kann: „Ich gehe jetzt.“ Viel Spaß mit der Episode 124 von „Schwarz hören“ mit Manon Straché.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Gerhard Schöne über Leben und Tod
„Er ist ein Meister der leisen Töne, der seine Worte lebt. Er ist – wozu ihm eigentlich alles fehlt – ein Star.“ Ja, das ist Gerhard Schöne schon zu DDR-Zeiten gewesen und ist es bis heute. Mehr als 30 Alben hat er nach der „Wende“ veröffentlicht und diverse – viel gelobte – Programme auf Bühnen gebracht. Jahr für Jahr gibt der in Meißen lebende Gerhard Schöne um die 100 Konzerte. Er wurde für sein Schaffen u.a. mit dem „Kunstpreis der DDR“ (1987), dem „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ (1992, 2003 und 2010) und dem „Bundesverdienstkreuz“ (2024) ausgezeichnet. Der 1952 in Coswig geborene Schöne wuchs in einer evangelischen Pfarrersfamilie auf, absolvierte eine Lehre als Korpusgürtler und war dann Laienschauspieler der „Spielgemeinde Leipzig“. 1972 bewarb er sich an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin, wurde zunächst dort angenommen und erhielt einige Wochen später eine Absage, weil er in der „Nationalen Volksarmee der DDR“ den Dienst an der Waffe verweigerte und stattdessen als Bausoldat diente. Von 1973 bis 1978 arbeitete er als Briefträger in Coswig und absolvierte parallel ein Fernstudium für Unterhaltungsmusik und Gesang an der „Carl Maria von Weber“-Musikhochschule in Dresden. Seit 1979 ist er freischaffender Liedermacher und Buchautor. Seit dem Erscheinen seiner ersten LP „Spar deinen Wein nicht auf für morgen“ (Amiga) ist Gerhard Schöne aus der Liedermacher-Szene nicht mehr wegzudenken und ich werde mein Leben lang nicht vergessen, wie er 1988 – nach seinem Nicaragua-Besuch – erstmals den Song „Mit dem Gesicht zum Volke“ im „Palast der Republik“ in Berlin sang. Die Geschichte dazu erzählt er in dieser Podcast-Episode. Gerhard Schönes Alben erscheinen seit der deutschen Wiedervereinigung im Buschfunk-Verlag Berlin. Seit 1988 wurden neun seiner Kinderbücher veröffentlicht. Apropos: Er hat sechs Kinder im Alter von 16 bis 37 und mit seiner Frau engagiert er sich als „Bereitschaftspflege-Eltern“. Als solche betreuen sie Kinder jeweils ein Stück ihres Weges. „Das Schwierigste ist, sie dann wieder loszulassen.“ erzählt er. Ich habe Gerhard Schöne im September 2024 vor einem Konzert des „Weißenseer Kultursommers“ in der „Stephanus-Stiftung“ in Berlin-Pankow getroffen und wir haben – wie es sich für diesen Podcast gehört – über Leben und Tod gesprochen. Auf letzteren sind wir gleich zu Beginn gekommen, denn Gerhard erinnert sich daran, wie es für ihn als Kind von seinem Vater 50 Pfennige gab, wenn er als Pfarrerssohn vor der Trauergemeinde das Kreuz hertrug. Insofern hatte Gerhard schon in jungen Jahren Kontakt damit. Und – befragt nach der „Rede meines Lebens“ – verweist er darauf, dass es ja etliche Lieder zum Thema „Leben und Tod“ von ihm gibt, die bei seiner Abschiedsfeier gespielt werden könnten 😉. Nicht zuletzt sein eigenes „Ich sage Dank“-Lied aus dem Jahr 2020 … Viel Spaß mit der Episode 123 von „Schwarz hören“ mit – dem auch im Podcast ab und an singenden – Gerhard Schöne.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Judith Enders über Leben und Tod
Schon ihre Geburt war etwas Besonderes: Sie wurde am 29. Februar 1976 geboren und gehört damit zu den rund 55 000 Deutschen, die an einem Schalttag in einem Schaltjahr das Licht der Welt erblickten. Judith Enders ist – nach ihrer Geburt in Sachsen – in Brandenburg aufgewachsen und lebt seit ihrer Zeit als Jugendliche in Berlin. Nach dem Abitur studierte sie Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und war dann bis 2004 unter anderem wissenschaftliche Mitarbeiterin bei ver.di, Referentin für Klima und Energie beim Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung für Globale Umweltveränderung. 2004 führte sie ein Forschungsaufenthalt nach New York und 2007 wurde sie an der Universität Kassel promoviert. Von 2007 bis 2008 war Judith Enders Referentin für Klimapolitik und ökonomische Instrumente der Umweltpolitik bei der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und anschließend bis 2012 am Institute for Advanced Sustainability Studies in Potsdam in der Nachhaltigkeitsforschung tätig. Seitdem begleitet sie als Wissenschaftlerin verschiedene Projekte und hat 2009 die „Dritte Generation Ost“ mitbegründet, woraus mittlerweile der Verein „Perspektive hoch 3“ entstanden ist. Der Osten ist natürlich eines der Themen in diesem Podcast. Und zwar im Sinne von: „Ich wünsche mir die Bewahrung der kulturellen Identität, ohne dabei in Ostalgie oder Abschottungsphantasien zu verfallen. Gemeinsam eine engagierte, handlungsbasierte, ökologische und friedfertige Zukunft zu gestalten, die Vielfalt und Verantwortung in den Mittelpunkt stellt, das ist mein Wunsch für Ostdeutschland.“, so Judith Enders. Die Realität derzeit aber ist, dass sich „… viel Angst und Wut zeigt.“ Gerade im Herbst dieses Jahres war zu beobachten, dass „.. auf den Osten immer als Problemkind geguckt wird.“ Viel zu tun also … Judith Enders und mich vereint die Ausstellung „Hin und Weg – der Palast der Republik ist Gegenwart“ im Humboldt-Forum. Dort sind wir zwei von 100 Zeitzeuginnen und unsere Fotos hängen tatsächlich nebeneinander an einer Säule in der Ausstellung, die noch bis Februar 2025 zu erleben ist. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ haben wir uns im Spätsommer 2024 im Südosten Berlins in der Nähe des legendären „Neuhelgoland“ direkt am Wasser getroffen und über das ereignisreiche Leben von Judith Enders gesprochen. Aber natürlich auch über den Tod. „Der Sinn vom Tod ist, dass man das Leben genießen kann.“ sagt sie, die 2016 den Tod ihrer Mutter erlebt hat, nachdem sie vier Jahre zuvor ihren Sohn zur Welt gebracht hatte. In dem Zusammenhang kommt ihr Sigmund Freud in den Sinn, der sinngemäß gesagt haben soll: Es ist die größte Kränkung im Leben eines Menschen, dass er nicht bestimmen kann, wann er stirbt. „Stimmt nicht.“ setzt Petra entgegen. Glücklicherweise kann ja jeder selbst bestimmten, wann sie oder er stirbt. Darüber geraten wir in eine ziemlich heftige Diskussion; auch zur Frage, was es über den Menschen sagt, der vorhat, selbstbestimmt zu sterben …

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Ulli Zelle über Leben und Tod
„Das TV-Urgestein Ulli Zelle ist kein Ur-Berliner, aber als „Zugezogener“ der typische Berliner: Geboren am 19. Juni 1951 in Obernkirchen (Niedersachsen), lässt er sich nach der Schule erst als Werbekaufmann in Hannover ausbilden, studiert dann mit 21 Jahren in West-Berlin Wirtschafts- und Gesellschaftskommunikation an der Hochschule der Künste, anschließend Publizistik an der Freien Universität.“ So ist es auf der Website seines „Heimatsenders“ rbb (Rundfunk Berlin-Brandenburg) zu lesen. Seine Karriere als Journalist begann klassisch in kleinen Regionalzeitungen und seit Mitte der 80er Jahre macht Ulli Radio und v.a. Fernsehen in Berlin. Er hatte alle, die Rang und Namen hatten und haben oder die Stadt besuchten, vor der Kamera: Harald Juhnke und Mick Jagger, David Bowie und Bill Clinton, Yoko Ono und Frank Zander, Meryl Streep, Gregor Gysi, Christo, Klaus Wowereit und Leonardo DiCaprio. „Er ließ Menschen unserer Stadt von ihren Problemen berichten und machte sich mit aufwühlenden Reportagen zum unverzichtbaren und vermutlich bekanntesten Reporter der ‚Abendschau‘. Und er dokumentierte mit seinen Berichten nicht nur Fluchtgeschichten, Berlinale, Oderflut, Mauerfall und Love Parade, sondern auch das Zusammenwachsen von zwei Stadthälften zur wohl spannendsten Metropole Deutschlands.“ so die Beschreibung seines nagelneuen Buches „Mein Berlin, mein Leben (Berliner Portraits)“. Seit Anfang der 90er Jahre habe ich mit Ulli Fernsehen gemacht: „Berlin life“ hieß unsere wöchentliche live-Sendung im öffentlichen Raum, an die wir uns in diesem Podcast erinnern. Oft war da Ost-West ein Diskussionsthema zwischen der Ost-Frau und dem West-Mann. Außerdem moderierten wir unzählige TV-Sendungen von Messen (u.a. „Internationale Grüne Woche“ und „Internationale Funkausstellung) in Berlin und wir waren in den Ferien mit „Berlin life unterwegs“ an der Ostsee oder in Thüringen. Ich habe Ulli Zelle, der auch leidenschaftlicher Sänger in seiner eigenen Band „Ulli & Die Grauen Zellen“ ist, im Herbst 2024 in seinem Haus in Berlin-Gatow besucht und wir haben – während wir uns auch an verrückte Situationen im Leben von Fernsehmoderatoren und privat erinnern – viel gelacht. Und natürlich haben wir – wie es sich für diesen Podcast gehört – auch über den Tod gesprochen. Kommt danach noch etwas, steht die Frage? „Jedenfalls nichts, was wir bewusst realisieren werden.“ antwortet Ulli, der auch von seiner totgeborenen Tochter erzählt und wie sie für ihn und seine Frau bis heute „lebt“. Selbstbestimmtes Sterben kann sich Ulli Zelle nicht vorstellen. „Man hängt doch am Leben.“ sagt er und hat genaue Vorstellungen, was von ihm dann letztlich bleiben wird: eine Stele. Viel Spaß mit dieser 121. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Ulli Zelle.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Jesus Ismael Irsula Pena über Leben und Tod
Der 1953 auf Kuba geborene Jesus war eine Zeit lang der Dolmetscher von Fidel Castro und hat durch diese Arbeit viele Staatsmänner der Welt hautnah erlebt. Nicht zuletzt Persönlichkeiten aus Deutschland – wie Willy Brandt, Erich Honecker, Günter Grass oder Udo Lindenberg. Zur deutschen Sprache hat er eine besonders hohe Affinität: Schon als Dreizehnjähriger nimmt er an einem Sommerkurs in der Pionierrepublik „Wilhelm Pieck“ am Werbellinsee in der DDR teil und wird dann – nach einem Deutsch-Studium in seiner Heimat – schon als sehr junger Mann Deutschlehrer in Havanna. Ab Mitte der 70er Jahre studierte Jesus Germanistik in Leipzig und schrieb dort auch seine Doktorarbeit. Nach ein paar Jahren als Ausbilder für Dolmetscher auf Kuba wurde Jesus gefragt, ob er für einen Kollegen die Nachfolge antreten wolle und so wurde er ab 1983 der Übersetzer von Fidel Castro. Jesus sagt: „Die Arbeit eines Dolmetschers ist wie ein Schauspieler. Du bist ein Künstler.“ Danach wurde er beim Schriftstellerverband Kubas Direktor für internationale Beziehungen, zuständig für literarische Übersetzungen. Und so war es offenbar nur zu folgerichtig, dass er irgendwann beim „Traumzauberbaum“ von Reinhard Lakomy und Monika Ehrhardt-Lakomy „landetet“. Diesen hat er ins Spanische übertragen und wie er betont: „… letztlich in die spanische Kultur“. Gerade – Mitte November 2024 – ist auf Kuba die 15. Havanna-Biennale, das größte Festival für Kunst in Kuba und eines der berühmtesten Kunstereignisse Lateinamerikas (bis Ende Februar 2025), gestartet. Mit dabei: „Traumzauberbaum“-Texterin Monika Ehrhardt-Lakomy, auf deren Initiative die Teilnahme von weiteren Berliner und Brandenburger Kreativen aus den Genres Bildende und Darstellende Kunst sowie Musik zurückgeht. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Jesus Ismael Irsula Pena bei Monika Ehrhardt-Lakomy in Berlin-Pankow getroffen und wir haben auch über den Tod gesprochen. Jesus hat seine Eltern, die damals nicht einmal 60 waren, schon als sehr junger Mann verloren. Er selbst weiß – nach einer überstandenen Krebs-Erkrankung durchaus – auch, was nahender Tod bedeutet und er kann sich vorstellen, die „Rede seines Lebens“ zu schreiben … Viel Spaß mit der 120. Episode von „Schwarz hören“ mit Jesus Ismael Irsula Pena.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Gayle Tufts über Leben und Tod
Sie ist – im besten Sinne des Wortes – Entertainerin und außerdem: Autorin sowie Kommentatorin. Ihr „Denglisch“ ist längst sprichwörtlich und in ihren Shows mischt sie auf höchst unterhaltsame Weise Sprachen, Kulturen und Genres – Musik, Comedy und Choreografie, „um die absurden Wunder das Alltags zu zelebrieren.“ Besonders wichtig sind ihr – „Germany’s best known American“, wie das „Stern Magazin“ schrieb – Vorbilder. Bette Middler zum Beispiel hat Gayle Tufts als Programmhefte-verkaufende Studentin ungefähr 50-mal am Broadway live erlebt – in der Stadt, in der sie auch studiert hat. In Deutschland war sie erstmals Mitte der 80er Jahre, landete im damaligen West-Berlin, um mittlerweile nun schon seit Anfang der 90er Jahre fest in der deutschen Hauptstadt – mit deutschem Pass übrigens – zu leben. Über ihren Einbürgerungstest erzählt sie humorvoll in diesem Podcast. Auch darüber, was das Besondere an Deutschland ist und ob wir überhaupt zu schätzen wissen, was wir hierzulande – beispielsweise an kultureller Vielfalt – haben. Gayles Bruder und Schwester leben beide in den USA und diese Tage um die Präsidentschaftswahl in Nordamerika sind insbesondere für Gayles ältere Schwester geradezu schicksalshaft, denn: Wenn Donald Trump es schafft, noch einmal Präsident zu werden, wird sie nach Kanada auswandern. Gayle Tufts hat fünf Bücher geschrieben, zuletzt: „American Woman: How I Lost My Heimat And Found My Zuhause“, worüber wir in dieser Episode reden; genauso wie über die aktuell anstehende Weihnachtsshow im Studio Babelsberg. Daneben ist die Entertainerin weiterhin mit ihrem aktuellen Programm „Please don’t stop the music“ landauf landab unterwegs. Außerdem spielt sie die Titelrolle im Musical „Hello, Dolly“ in Bremen. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich mich im Oktober 2024 in Berlin mit Gayle Tufts getroffen und wir haben natürlich auch über den Tod gesprochen. Ihre Eltern sind beide tot: ihr Vater ist gestorben, als Gayle 17 war; ihre Mutter starb vor 14 Jahren. Da war Gayle 50 und sie vermisst ihre Eltern tagtäglich. Auch die vielen Menschen, die sie mittlerweile verloren – u.a. durch Aids – verloren hat. Wichtig ist für Gayle, "... dass man vor dem eigenen Tod etwas vorbereitet.“ Sie will, dass ihre Asche in die Nordsee gestreut wird und weiß schon jetzt, welche Musik auf ihrer Abschiedsfeier erklingen wird … Viel Spaß mit der 119. Episode von „Schwarz hören“ mit Gayle Tufts.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Katja Hoyer über Leben und Tod
Sie kommt aus dem Osten Deutschland und ist 1985 geboren. Also hat sie gerade einmal ihre ersten knapp 5 Lebensjahre in der DDR verbracht. Und doch veröffentlichte sie 2023 das Buch „Diesseits der Mauer – Eine neue Geschichte der DDR“ (Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg) und hat damit Furore gemacht. Katja Hoyer ist einerseits „Spiegel“- und andere Bestsellerin und hat andererseits vielfältige Kritik dafür einstecken müssen. Gut, dass sie – so betont sie auch in dieser Episode des Podcasts – im Ausland lebt und das Werk ursprünglich in Englisch verfasst hat. Mittlerweile wurde es übrigens in 16 Sprachen übersetzt. „Die Geschichte der DDR wird oft als ‚Fußnote‘ zur BRD erzählt.“ und das stört die Historikerin Katja Hoyer, die als Tochter eines Offiziers der Nationalen Volksarmee der DDR (NVA) und einer Geschichtslehrerin im Bundesland Brandenburg aufwuchs. Nach ihrem Studium der Geschichte an der Universität Jena wollte sie „raus“, weil – wie sie betont – die besonders „pädagogische“ Art, in Deutschland Geschichte zu betreiben, nicht ihr Ding ist. So landete sie am „Kings College London“, wo sie forscht und aber – wie das in Deutschland auch war – am Rande der Großstadt, außerhalb von London, lebt. „Ich bin einfach kein Stadtmensch.“ sagt Hoyer. Sie findet es einfacher, von außerhalb Deutschlands ü b e r Deutschland zu arbeiten; weil dort die Emotionen nicht so hoch schlagen und es ja den sprichwörtlichen englischen (Galgen-)Humor gibt. Eben: „Weniger Wut und mehr Humor.“ Ich habe Katja Hoyer im Mai 2024 im Humboldt-Forum Berlin bei der Eröffnung der Ausstellung „Hin und weg – Der Palast der Republik ist Gegenwart“, wo ich eine der Zeitzeuginnen bin, kennengelernt und jetzt – im Oktober 2024 – in einem Hotel am Ostberliner Alexanderplatz dieses Podcast-Gespräch aufgezeichnet. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ haben wir trotz ihrer jungen Jahre auch über den Tod gesprochen und Katja Hoyer kann sich durchaus damit anfreunden, die eigene „Lebensrede“ zu schreiben. Als ihr Vater im vergangenen Jahr nach einem Schlaganfall mit 63 jäh aus dem Leben gerissen wurde, hat sie den Tod erstmals – so nah – erlebt und sich dadurch auch mit der eigenen Endlichkeit beschäftigt. Und Katja Hoyer weiß jetzt schon, dass – obwohl sie kein Musik-Mensch ist – wahrscheinlich ein Song von Bruce Springsteen bei ihrer Abschiedsfeier erklingen wird. Ihn hat sie gerade live im Wembley-Stadion erlebt und insofern Anknüpfungspunkte, da der nunmehr 75-jährige Weltstar ja eine Verbindung zu ihrer DDR-Forschung hat …

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Atrin Madani über Leben und Tod
Er ist 1998 geboren, also gut Mitte 20 und somit mein bisher jüngster Gesprächspartner in diesem Podcast. Gleich zu Beginn kommen wir auf den Tod zu sprechen. „Ja,“ sagt Atrin Madani, „Es ist ein erschreckendes Thema, aber wir sollten öfter darüber reden und es positiv sehen.“ Atrin Madani ist in Berlin als Kind iranischer Eltern geboren, aufgewachsen und lebt in seiner Heimatstadt. Erfolg hatte er schon in jungen Jahren: Mit 10 trat er in den Staats- und Domchor Berlin ein und sang mit dem Deutschen Symphonie-Orchester und den Berliner Philharmonikern unter Leitung von Simon Rattle. Nach dem Abitur hat er hat in Dresden an der Musikhochschule Carl Maria von Weber studiert und wechselte nach zwei Jahren zum Jazz-Institut Berlin, dem Zusammenschluss der Jazz-Abteilungen der Musikhochschule Hanns Eisler und der Universität der Künste. Aber: Was ist Erfolg? „Wenn ich ein Dach über dem Kopf habe, der Kühlschrank gefüllt ist und ich gesund bin.“ stapelt Atrin tief und ergänzt: „Erfolg ist – gerade, wenn man in Berlin spielt – wenn Leute Tickets kaufen.“ Z.B. für die anstehenden Konzerte des „Shooting-Stars der Berliner Jazz-Szene mit dem Schmelz in der Stimme“ vom 9. bis 12. Oktober 2024 in der „Bar jeder Vernunft“ in Berlin. Wir haben uns im Spätsommer 2024 – also v o r der Ausweitung der kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten – anlässlich der "Rede meines Lebens" (https://lebendig-reden.de/rede-meines-lebens/) in der Wohnung von Atrin Madani in Berlin-Charlottenburg getroffen und haben, wie es sich für diesen Podcast gehört, übers Leben gesprochen. David Bowie ist nicht ganz zufällig auf unserem Foto, wie im Podcast zu hören ist. Ja, und dann nocheinmal der Tod: „Jeder soll in Deutschland den Tod haben dürfen, den er sich wünscht. Es wird viel zu selten über Sterbehilfe gesprochen.“ Welche Songs auf seiner „Lebensfeier“ (!) gespielt werden sollen, weiß er schon ganz genau und erinnert sich in dem Zusammenhang daran, wie er – zusammen mit anderen – vor Kurzem eine Freundin verabschiedet hat …

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Hans Werner Olm über Leben und Tod
„Ein Irrer ist menschlich.“ heißt eines seiner Programme und sagt so viel über den Kabarettisten, Schauspieler und Sänger. Er war Gag-Schreiber für Radio- und Fernsehsendungen und mittlerweile schreibt und produziert er auch Schlager für Andere. Der 1955 in Bochum geborene und aufgewachsene Hans Werner Olm ist gelernter Konditor und kann – wie er beteuert – auch noch gut backen. Aber: Er hat sich vor nunmehr fast 50 Jahren für die Bühne entschieden. Schon Mitte der 70er Jahre war er Mitbegründer der Gebrüder Blattschuss, die sich schnell mit „Blödelsongs“ einen Namen machte. Ja, und dann folgten: Solo-Programme, Fernsehauftritte, eigene TV-Shows und Film-Rollen; u.a. mit Mike Krüger und Thomas Gottschalk in der Komödie „Zwei Nasen tanken Super“. Im Podcast entspinnt sich schnell eine Diskussion darüber, wie wir aktuelle Informationen aufnehmen, sozusagen: (v.a. öffentlich-rechtliches) Radio, woher Host Petra kommt, versus Internet, das für Hans Werner die Quelle ist. „Mach‘ das, was du willst.“ ist – jetzt im Alter – seine Maxime. Er ist mit Camper und Gummiboot unterwegs und nimmt alles nicht mehr so ernst. Auch nicht jedes seiner Worte. 😉 Im Hochsommer 2024 habe ich Hans Werner Olm in Berlin-Charlottenburg besucht und wir haben übers Leben geredet und – anlässlich der „Rede meines Lebens“ – natürlich über den Tod. Olm sagt: „Der Tod ist der beste Freund, den man sich überhaupt vorstellen kann. Vor allem der verlässlichste.“ Angst vorm Tod hat er nicht. Und insofern kann er mit dem Gedanken an selbstbestimmtes Sterben gut leben. Zunächst aber spielt er ab 2. Oktober 2024 den „Tod“ im „Jedermann“ in Berlin-Mitte und hat dafür seine ganz eigenen Vorstellungen. Und zu guter Letzt noch gute Ratschläge parat 😊… Hier kommt die 116. Episode von „Schwarz hören“ mit Hans Werner Olm.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Mo Asumang über Leben und Tod
Sie präsentierte ab 1997 die ProSieben-Sendung „Liebe Sünde“ und war damit Mitte der 90er Jahre die erste afrodeutsche Moderatorin im Fernsehen hierzulande. Und man sah sie immer wieder als Schauspielerin; beispielsweise als US-Außenministerin Condoleezza Rice in Roman Polanskis Film „Der Ghostwriter“. Mo Asumang ist als Tochter einer Deutschen und eines Ghanaers 1963 in Kassel geboren und bei ihrer Großmutter aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte sie „Visuelle Kommunikation“ an der Hochschule für Bildenden Künste in ihrer Heimatstadt und danach – von 1992 bis 1994 – klassischen Gesang an der Universität der Künste in Berlin. Eine vielseitige Frau: Fernseh- und Bühnenmoderatorin, Schauspielerin, Sängerin, Synchronsprecherin, Autorin sowie Filmregisseurin und Filmproduzentin. Ihr Thema: Rassismus. Rassistische Beleidigungen und gar Angriffe hat sie in ihrem Leben „schon immer“ erlebt und thematisiert das seit vielen Jahren in ihren Werken. Im Dokumentarfilm „Die Arier“ (2014), ganz kleine Ausschnitte finden sich auch auf instagram@mo.asumang, konfrontiert sie Rassisten mit scheinbar arglosen Fragen – eine Dialog-Technik, die Erstaunliches zutage bringt. Für die Auseinandersetzung mit Germanen- und Rassenideologie reiste Mo quer durch Deutschland und nach Afrika – auch eine ganz persönliche Suche nach Zugehörigkeit und Heimat. „Nazis raus“ ist für Mo Asumang keine Lösung – im „mo:lab“, das sind „Dialog-Foren“, bietet sie ganz praktische Anregungen, wie Offenheit und Menschlichkeit gelebt werden können. „Krieg ist die höchste Form der Nicht-Kommunikation.“ betont sie; angesichts des Krieges in der Ukraine präferiert sie allerdings die internationale Unterstützung – auch mit Waffen. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Mo Asumang im Frühsommer 2024 in ihrem Büro in Berlin-Mitte besucht und wir haben über das Leben gesprochen und – wie es sich für diesen Podcast gehört – natürlich über den Tod. Schon jetzt – mit 60 – stellt sie sich ab und an vor, wie es ist, wenn sie – ohne Schmerzen im besten Fall – im Totenbett liegt … Wir reden auch über selbstbestimmtes Sterben und zur eigenen Abschiedsrede sagt sie ohne Umschweife „Ja!“

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Tilo Braune über Leben und Tod
1954 in Sachsen (Rochlitz) geboren, aber schon als Kind mit seinen Eltern in den Norden der DDR gezogen, lebt er seitdem in Greifswald. Von Hause aus ist er Facharzt für Neurologie und Psychiatrie sowie Psychotherapeut. Einmal mehr – nach Prof. Dr. Thomas Pollmächer – gibt es hiermit also einen Podcast aus dieser Perspektive. Als Tilo Braune in der Wendezeit gefragt wurde, ob er nicht professionell Politik machen wollen, sagte er spontan: „Ich habe einen vernünftigen Beruf. Warum sollte ich in die Politik gehen?“. Was er aber dann doch getan hat: Von 1991 bis 1994 war er Abgeordneter der SPD im Landtag Mecklenburg-Vorpommern und danach von 1994 bis 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages. Im Anschluss war Braune vier Jahre lang Staatssekretär und Bevollmächtigter des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund und von 2002 bis 2005 dann unter Manfred Stolpe als Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zuständig für die Bereiche Bauen, Wohnen und Aufbau Ost. Arzt, Politiker und nun aktiv für Stiftungen: 2007 lernte er den „roten Reeder“ Peter Krämer kennen und ist seit Jahren nun schon im Vorstand und Geschäftsführer der Peter Krämer Stiftung, die u.a. Schulen in Afrika baut. Außerdem übernahm Tilo Braune Ende 2017 den Vorstandsvorsitz der „Stiftung für Grundwerte und Völkerverständigung“, über die wir im Podcast auch reden. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Tilo Braune in seinem Berlin Büro am Brandenburger Tor mit Blick auf den Reichstag (siehe Foto) getroffen und natürlich auch über den Tod gesprochen. "Man ist ja das ganze Leben mit dem Tod konfrontiert.“, so Braune. Nicht zuletzt hat er eine Zeit lang in der Pathologie und auch einige Jahre als Rettungsarzt gearbeitet, wo man sozusagen dienstlich ab und an mit dem Tod konfrontiert wird. Trotzdem hat er den Gedanken an den eigenen Tod jahrelang vor sich hergeschoben. Und irgendwie kommen wir im Gespräch in diesem Zusammenhang auf die Bibel und den weisen Spruch: "Bedenke, dass wir sterben müssen. Auf dass wir klug werden.“ Einen selbstbestimmten Tod kann sich Tilo Braune vorstellen. Er hofft aber, dass er persönlich vor einer solchen Entscheidung bewahrt wird – sagt der Mann, den ich bei der Trauerfeier für den Jazz-Saxophonisten Ernst-Ludwig „Luten“ Petrowsky im Sommer 2023 kennengelernt habe.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Ruth Hohmann über Leben und Tod
Als „Grand Dame des Jazz“ wird sie gern bezeichnet. „Okay.“ Aber einen Vergleich a la „Ella des Osten“ lehnt die kleine Frau kategorisch ab. „Mit Ella Fitzgerald kann sich keine vergleichen. Das ist unmöglich.“ betont Ruth Hohmann. 1931 in Eisenach geboren und dort – in Thüringen – auch aufgewachsen, hat sie den Zweiten Weltkrieg hautnah miterlebt und ihre ersten Todes-Erfahrungen gesammelt, wie sie in dieser Episode erzählt. In Erfurt begann Ruth Hohmann 1949 ihre künstlerische Ausbildung und bald darauf – 1951 – zog sie nach Berlin. Nachdem sie ihre beiden Töchter (heute 70 und 65) bekommen hatte, sang sie erst Schlager mit Jazznote, um sich dann ganz dem Jazz zuzuwenden. Ruth war die erste Jazzsängerin der DDR mit einem Berufsausweis. Bis Mitte der 60er Jahre trat die Hohmann höchst erfolgreich im In- und Ausland auf, was 1965 mit dem 11. Plenum des ZK der SED, das (neben Rockmusik auch) Jazz – aus den USA kommend – explizit als unerwünscht erklärte, unmöglich wurde. Seit 1972 war sie dann Sängerin des Jazz-Collegium Berlin und sang – neben den englischsprachigen Originalen – auch Standards mit (ihren) deutschen Texten. Parallel war sie von 1976 bis 1996 Gesangsdozentin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und erzählt hier von der altbekannten Diskrepanz zwischen E- und U-Musik. Oder anders gesagt: zwischen Klassik und TUM, was Tanz- und Unterhaltungsmusik meint. Am 19. August 2024 wird Ruth Hohmann 93 und ist noch immer aktiv. Jeden Tag sitzt sie zu Hause am Flügel – siehe Foto – und singt. Corona hat zwar – wie sie sagt – ihre Karriere beendet, aber sie hält sich weiter musikalisch fit. Das ist in dieser Podcast-Episode, die auch ein Stück weit Gesangslektion ist, hier und da zu hören 😉. Bis heute unterrichtet sie und zu ihren Schülern gehören Sänger wie André Herzberg (Pankow) oder Inka Bause, bekannt als Moderatorin von „Bauer sucht Frau“. Ja, eigentlich ist Inka Pop-Sängerin, die jetzt auch wieder als solche durchstarten will. Im Sommer 2024 habe ich Ruth Hohmann in ihrer Wohnung in Berlin-Mitte besucht und wir haben anlässlich der „Rede meines Lebens“ über ihr langes Leben mit einer großen Familie (2 Töchter, 6 Enkel und 9 Urenkel) gesprochen. Ob die humorvolle, agile Frau 100 wird? „Please not.“ , sagt sie unmissverständlich.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Karsten Thormaehlen über Leben und Tod
Ende Juli 2024 wird er 59, der Fotograf, dessen künstlerisches Werk sich intensiv mit demografischen und soziokulturellen Auswirkungen alternder Gesellschaften beschäftigt. Vor allem seine Fotoporträts über Hundertjährige machen von sich reden, sind in Bildbänden veröffentlicht und Ausstellungen im In- und Ausland präsent. Ich habe Karsten Thormaehlen im Herbst 2023 bei der Preisverleihung des Fotowettbewerbs „VielfALT“ – zum Leben im Alter – im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Berlin kennengelernt. Das Thema „Altersbilder“ hat uns – im fotografischen und auch weiteren Sinne – für diesen Podcast zusammengeführt. Nach einem begonnenen Studium der Philosophie, Kunstgeschichte und Politikwissenschaften in Mainz und einem Abschluss im Fach Kommunikationsdesign 1993 in Wiesbaden begann Karsten Thormaehlen seine berufliche Tätigkeit zunächst als Gestalter und freier Fotograf bei Werbeagenturen, später als Art- und Creativ Director bei einer Werbeagentur mit Dependancen u. a. in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, der Schweiz und den USA. Mitte der 1990er Jahre lebte und arbeitete er in New York, wo er mit anderen namhaften Fotografen Werbekampagnen entwickelte und realisierte. Thormaehlen arbeitet für deutsche und internationale Unternehmen und Verlage sowie für Architekturbüros, Design- und Werbeagenturen. Er ist außerdem als Lehrbeauftragter sowie Workshop- und Seminarleiter tätig und hält Vorträge auf Fachkongressen. Im Frühsommer 2024 hat er auf dem Weg zu einer Ausstellungseröffnung in Mecklenburg-Vorpommern kurz in Berlin Station gemacht. Wir haben uns in einem Hotel hoch über den Dächern Berlins getroffen und über sein vielfältiges Leben als Fotograf gesprochen. In unserem Gespräch betont Karsten Thormaehlen, dass er als Fotograf eigentlich aus der Kosmetikindustrie kommt und nun das „Hohelied“ auf Falten im Gesicht, die übrigens alle Namen haben, singt. Er schwärmt geradezu von „Faltenlandschaften in Gesichtern, die Geschichten erzählen.“ Wir diskutieren in diesem Podcast u.a. darüber, ob Fotos vor allem Äußerlichkeiten zeigen; also: ein äußeres Erscheinungsbild, das antrainiert ist … Und natürlich haben wir – anlässlich der „Rede meines Lebens“ – auch über den Tod geredet. Thormaehlen hat schon in seiner Jugend viel Erfahrung mit dem Tod von Freunden gemacht und das Thema beschäftigt ihn heute mehr denn je. Aber: Die eigene Abschiedsrede schreiben? Darüber geraten wir in eine heftige Diskussion und landen zu guter Letzt bei der künstlichen Intelligenz. Thormaehlen behauptet: „Die KI wird sich in der Zukunft komplett unglaubwürdig machen.“ Warum? Hören Sie selbst 😊

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Dr. Hanno Hochmuth über Leben und Tod
Der promovierte Historiker, Jahrgang 1977, ist (wie er betont: Ost-) Berliner und Berlin-Historiker am Leibnitz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam. Und er lehrt Public History an der Freien Universität (FU) Berlin. „Berlin – Das Rom der Zeitgeschichte“, erschienen 2024 im Ch. Links Verlag, heißt die neueste Veröffentlichung von Hanno Hochmuth – ein höchst interessanter Blick auf Berlin mit topografischer und fotografischer Herangehensweise. Dieses Buch des Wissenschaftlers ist erstaunlich gut zu lesen, was er damit argumentiert, dass „Geschichtswissenschaft letztlich Literatur ist“. Weil Hanno Hochmuth der Sohn von Prof. Arno Hochmuth – einer meiner Professoren im Kulturwissenschaftsstudium an der Humboldt-Universität in Berlin – ist, kennen wir uns schon seit 25 Jahren; haben uns über viele Jahre aber aus den Augen verloren. Bis vor Kurzem, denn: Hanno Hochmuth war Berater für eine aktuelle Ausstellung im Humboldt-Forum in Berlin namens „Hin und weg – Der Palast der Republik ist Gegenwart“ (bis Februar 2025) und ich bin in dieser Ausstellung eine der Zeitzeuginnen, die viel im Palast der Republik moderiert hat. Dieses Wiedersehen war der Anlass für uns, in diesem Podcast über Ost und West in den 90er Jahren, aber auch über DDR-Zeiten und eben über den Palast der Republik zu reden. U.a. zur Frage, ob dieser heutzutage abgerissen worden wäre. Hanno Hochmuth benennt drei Gründe, warum die Entscheidung seines Erachtens heute anders gefallen wäre … Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Hanno Hochmuth im Sommer 2024 in seiner Wohnung in Berlin-Kreuzberg besucht und wir haben auch über den Tod gesprochen. Um seinen – 2012 gestorbenen – Vater hatte er sich liebevoll gekümmert. Als die Todes-Nachricht kam, war Hanno gerade mal 35 und das hat ihm „… sehr stark die Endlichkeit meines eigenen Daseins vor Augen geführt.“ Damals – so Hanno Hochmuth – begann ein Prozess, sich über den Tod Gedanken zu machen; aber irgendwie auch über die Vielfältigkeit des Lebens … Beim Begräbnis hat der Sohn die Rede für seinen Vater gehalten und so soll es auch für ihn irgendwann sein. Seine eigene Abschiedsrede zu verfassen, lehnt er strikt ab. Aber: Er schreibt schon jetzt – mit gut Mitte 40 – autobiografisch und betont, dass in seiner Rede unbedingt vorkommen soll, dass er – vor dem Hintergrund des engen Verhältnisses zu seinem Vater – eben selbst Vater zweier Söhne (15 und 18) ist. Hier kommt die 111. Episode von „Schwarz hören“ mit Dr. Hanno Hochmuth.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Monika Ehrhardt-Lakomy über Leben und Tod
Sie ist Schriftstellerin und die Frau, die das Erbe von Reinhard „Lacky“ Lakomy heftig lebendig hält: Monika Ehrhardt-Lakomy. Zusammen mit ihrem Mann hat sie von 1978 bis 1991 sämtliche Kinderrevuen im Friedrichstadtpalast in Berlin geschrieben und 1980 das Hörspielmusical „Der Traumzauberbaum“ – von ihr liebevoll „Traumzaubi“ genannt – geschaffen. Mittlerweile gibt es vier Stücke, in denen der „Traumzauberbaum“ eine Rolle spielt. Inzwischen sind es vier Generationen, die dieses „Universum“ aus „Geschichtenliedern“ kennt – auch im Westen Deutschlands, obwohl der „… ja nicht aufhören kann, zu siegen.“ Moni erzählt von ihren Erfahrungen mit den Lakomy-Werken in ganz Deutschland – aktuell beispielsweise eine außergewöhnliche Schul-Inszenierung in Tirschenreuth (Bayern) – und in Kuba. „El árbol de sueños mágicos“ heißt der "Traumzauberbaum" auf der Karibik-Insel und wurde vor Ort gemeinsam mit dem Berliner Liedermacher Tobias Thiele produziert. Monika hat „Maurer“ gelernt und kann es tatsächlich, wie in ihrem Haus am Rande Berlins zu sehen ist. Danach hat sie an der Staatlichen Ballettschule Berlin Bühnentanz und später Kulturwissenschaften studiert. Aber das Schreiben war schon immer ihre Leidenschaft und also hat sie es zum Beruf gemacht. Sie hat Texte für Theaterstücke, Musicals, große Shows und insgesamt 15 Alben geschrieben. Monika Ehrhardt-Lakomy ist 1947 in Thüringen geboren und dort auch aufgewachsen. Warum arbeitet sie mit 76 noch? „Ohne könnte ich nicht.“ kommt sofort als Antwort. Als ich sie im Frühsommer 2024 in Berlin-Blankenburg – anlässlich der „Rede meines Lebens“ – besuchte, haben wir natürlich übers Leben gesprochen. Die Idee, die eigene Rede aufzuschreiben, aufzunehmen und dann abzuspielen, findet sie gut; betont aber: „Ich habe noch nicht fertig gelebt. Ich brauche noch eine Weile.“ Ja, und was den Tod betrifft, sagt sie: „Ich scheu mich nicht vor dem Tod, weil ich weiß: Der kommt sowieso. Ich brauche bis dahin aber noch den 48-Stunden-Tag, weil ich so viele Pläne habe.“ Dementsprechend will sie 101 werden, obwohl sie selbst bereits Erfahrungen mit dem Sterben hat. „Lacky“ ist 2013 in ihren Armen zu Hause gestorben, scheint aber noch immer da zu sein: Wenn Moni einen kompetenten Gesprächspartner braucht, dann ist es bis heute „Lacky“, mit dem sie in der Küche redet … Im Podcast erzählt Moni sehr offen über die letzten Wochen mit „Lacky“ und darüber, wie sie es geschafft hat, genau d i e Grabstelle („Mittellage“) zu kriegen, die ihr Mann seit 2013 hat und wo sie selbst dann auch „liegen“ wird. Und zu guter Letzt erfahren wir noch, welche Musik auf der Beerdigung von Monika Ehrhardt erklingen wird …

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Dieter "Maschine" Birr über Leben und Tod
1944 geboren, hat „Maschine“ gerade einen runden Geburtstag gefeiert: der Sänger, Gitarrist und Komponist Dieter „Maschine“ Birr. Warum man ihn „Maschine“ nennt, erfahren wir hier in einem launigen Gespräch aus „berufenem Mund“. Darin kommen wir gleich zu Beginn aufs Alter zu sprechen, das er mit Humor nimmt. Denn: „Nach dem Tod hat man ja keine Möglichkeit mehr, zu lachen. Deshalb sollte man das vorher machen.“ und etwas drastisch ergänzt „Maschine“: „Der Tod kann mich mal am Arsch lecken.“ Fast im selben Atemzug erzählt er von seinem Fanclub, der „Auf das Leben“ – nach einem Lied von ihm – heißt. Auch der Award, dem ihn Sony gerade fürs Lebenswerk – „… mit mehr als 70 Single-Produktionen, 80 Veröffentlichungen auf LP, Musikkassette, CD und 20 DVDs erreichte er eine Auflage von über 25 Millionen Bild- und Tonträgern und zählt damit zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Künstlern …“ – verliehen hat, heißt „Life Time Award“. Von 1969 bis zum Ende der Band 2016 war er Frontmann der „Puhdys“, die sich 1989 schon einmal aufgelöst hatten, um dann ab 1992 aber höchst erfolgreich weiterzumachen. Die erste „Maschine“-Solo-LP erschien 1986, wozu Petra eine ganz persönliche Geschichte in diesem Podcast erzählt … Apropos Solo: Im März 2024 ist „Maschines“ neueste CD „Mein Weg“ erschienen und ein Buch dazu gibt es auch mit dem Titel: „Was bisher geschah“. Im April 2024 habe ich „Maschine“ in seinem Haus in Neuenhagen bei Berlin besucht und wir haben – wie es sich für diesen Podcast gehört – übers Leben geredet; u.a. darüber, dass er „eine Eule“ ist, inwiefern eine Musikschule wichtig ist, um Berufsmusiker zu sein und dass er nunmehr 80 Jahre lang „ohne größere Vorfälle“ gelebt hat. Was den Tod betrifft, behauptet er: „Ich rede nicht gern über den Tod.“, um dann doch ganz schön viel darüber zu sprechen. Auch darüber, wer seine Trauerrede halten soll und wie es war, als er die Trauerrede für seine Mutter oder für „Lord Ulli“ von den Lords gehalten hat. Sein Fazit: „Ich hab‘ keine Angst vorm Tod, aber ich freue mich auch nicht darauf.“

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Bodo Ramelow über Leben und Tod
Der Ministerpräsident Thüringens wurde 1956 in Niedersachsen als Sohn einer studierten Hauswirtschaftsleiterin und seines Vaters, der aus einer alten Kaufmannsfamilie stammt, geboren. Nach dem frühen Tod seines Vaters zog die Familie zunächst nach Rheinhessen und dann an die Lahn zwischen Marburg und Gießen. Warum er Hochdeutsch spricht, Platt ganz gut versteht und nur ein bisschen sprechen kann, erklärt Bodo Ramelow in diesem Podcast. Er ist gelernter Einzelhandelskaufmann und hat 1977 die Fachhochschulreife an der Fachoberschule Marburg erworben. Seit 1981 war er Gewerkschaftssekretär in Mittelhessen und von 1990 bis 1999 Landesvorsitzender der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) in Thüringen. 1999 wurde Bodo Ramelow Mitglied der PDS, später DIE LINKE. Er saß mehrere Legislaturen im Thüringischen Landtag und war von 2005 bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 2014 ist er – mit einer Unterbrechung von 6 Wochen – Thüringer Ministerpräsident. Als solchen habe ich ihn 2016 als Moderatorin eines „Tourismus-Dialogs“ in Berlin persönlich kennengelernt, woraus entstanden ist, dass er mich im selben Jahr mehrere Stunden durch Erfurt geführt hat. Dabei habe ich viel über meine Heimatstadt gelernt und erlebt, dass er ein sehr nahbarer Ministerpräsident ist, mit dem man – auch bei einem privaten Spaziergang – Zeit braucht. Warum? Das erfährt man im Podcast. Als er später auch mit dem Springer-Chef Mathias Döpfner durch Erfurt gelaufen ist, hat Bodo Ramelow ChatGPT in der Praxis kennengelernt: als beeindruckend, denn KI kann – trotz ethischer Fragen – im Alltag helfen, wie Ramelow beispielhaft erklärt. Und: KI ist beängstigend, wenn z.B. Manipulationen politische Prozesse stark beeinflussen – wie den Brexit … Bodo Ramelow will trotzdem „… mit einer Fröhlichkeit und Gelassenheit weiter Politik machen.“ Anfang Mai 2024 habe ich Bodo Ramelow – anlässlich der „Rede meines Lebens“ – in der Staatskanzlei in Erfurt besucht und wir haben übers Leben – u.a. neue Formen des Miteinanders von Jung und Alt auf dem Land mit der Option „Muskel-Hypothek“ gesprochen und – wie es sich für diesen Podcast gehört – über den Tod. Damit hatte er ganz real schon als Elfjähriger zu tun, als sein Vater in seinen Armen starb. „Ein Ur-Erlebnis“, wie Ramelow es nennt. Und: „Ich habe mich wieder und wieder mit der Frage Leben und Tod auseinandersetzen müssen“. Beide Söhne hatten Krebs … Nicht zuletzt spielt auch der Amoklauf am „Gutenberg-Gymnasium“ 2002 in Erfurt in seinem Leben noch heute eine Rolle. Bodo Ramelow betont: „Der Tod ist keine Frage von Lebensalter. Es ist eine Frage von Einstellung und der Normalität." Und auch zum selbstbestimmten Sterben bezieht er klar Position.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Angelika "Lütte" Mann über Leben und Tod
1949 als Tochter eines (Klassik-begeisterten) Arztes und einer Krankenschwester in Berlin geboren, war ihr die Musik sozusagen in die Wiege gelegt. Mittlerweile steht sie seit 55 Jahren als Sängerin und Schauspielerin auf der Bühne. In ihrer 2013 erschienenen Autobiografie „Was treibt mich nur“ beschreibt sie ihr Leben und – sobald Zeit ist – steht das nächste Buch an. Entdeckt wurde „die Lütte“ von Klaus Lenz (Bigband) und bekannt v.a. an der Seite von Reinhard „Lacky“ Lakomy (Traumzauberbaum). Nach ihrer Ausreise in den Westen Mitte der 80er Jahre gab sie in der „Dreigroschenoper“ über Jahre die Lucy in Berlin, Hamburg, Köln und auch im Ausland. Seit 2010 spielt sie die Rolle der Hausfrau Doris Bertram in der Trilogie „Heiße Zeiten“ und ist mit dieser Produktion seitdem erfolgreich in Deutschland, der Schweiz, in Österreich und Luxemburg auf Tournee – obwohl sie 2022 die Diagnose Brustkrebs bekam. Auch ihre Tochter Ulrike Weidemüller, die „die Lütte“ auch öffentlich liebevoll „Kindschwein“ nennt, ist Sängerin und aktuell mit Alphaville weltweit unterwegs. Im Frühjahr 2024 habe ich die Lütte – anlässlich der „Rede meines Lebens“ – in ihrer Wohnung besucht. Wir haben in der Küche gesessen und übers Leben und – wie sich das für diesen Podcast gehört – den Tod gesprochen. Damit geht sie offensiv um und hat ihren Kollegen – typisch „Lütte“ – gesagt: „Wenn ich auf der Bühne umfalle: Bevor ihr den Arzt holt, bitte die Presse 😊.“ Und: „Sterben möchte ich mit einem blöden Spruch auf den Lippen.“ Ja, und welche Musik erklingt dann in der Trauerfeier? Lasst euch überraschen!

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit STOPPOK über Leben und Tod
1956 in Hamburg geboren, ging es für STOPPOK als Schulkind ins Ruhrgebiet und dann für viele Jahre nach Bayern, um jetzt – wegen der Liebe – wieder in seiner Heimatstadt Hamburg zu leben. Seit 50 Jahren steht der Multiinstrumentalist, Rockmusiker und Filmmusik-Komponist auf der Bühne, hat diverse Preise (u.a. den Deutschen Kleinkunstpreis) in der Tasche und gerade sein 20. Album namens „Teufelsküche“ veröffentlicht. Darauf: Songs u.a. mit Alin Coen, Olli Schulz und Cäthe. Der Song „Vom Tod kein Wort“ – aktuell in der „Liederbestenliste“ auf Platz 1 – war für mich Anlass, mit STOPPOK für diesen Podcast zu sprechen und also landen wir auch ziemlich schnell beim Tod. STOPPOK hat damit kein Problem: „Indem du darüber nachdenkst, dass irgendwann mal Schicht ist, nimmts du das Leben natürlich ganz anders und intensiver wahr.“ sagt er. Und findet die wunderbare Zeile im Song: „Solange wir da sind, ist er nicht da. Und wenn er dann da ist, sind wir nicht mehr da-da-da“ 😊 Im Podcast erklärt er diesen Schluss … „Für mich ist die Bühne der sicherste Ort auf der Welt.“ sagt er und Tausende singen in seinen Konzerten jede Zeile aller seiner Songs mit. Na, fast alle – in jedem Falle Songs wie: „Dumpfbacke“ oder „Learning by Burning“. 2022 hatte er einen Herzinfarkt, den er zunächst gar nicht ernst genommen hat. Mit nunmehr drei Stents geht er wieder auf Tour: Gleich 2023 gab er eine 35 Tage Solo-Tour und 2024 war er im Frühjahr mit Band unterwegs; u.a. im Kesselhaus in der Kulturbrauerei in Berlin-Prenzlauer Berg. Dort habe ich ihn – anlässlich der „Rede meines Lebens“ – vor seinem Konzert getroffen und wir haben übers Leben und – natürlich – über den Tod gesprochen. Soviel ist klar: Auf seiner Beerdigung wird kein STOPPOK-Song erklingen; „denkbar“ ist aber „Fairytale of New York“ von The Pogues … Hier kommt die 106. Episode meines Podcasts "Schwarz hören" mit STOPPOK.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Laura Liebeskind über Leben und Tod
Die Schauspielerin, Sängerin und Multi-Instrumentalistin „… zog aus, das Fürchten zu verlernen“. Sie spricht sechs Sprachen und kann – mit nicht einmal 40 – auf eine beachtliche Karriere verweisen. Viel hat sie – die in Berlin, Wien, Glasgow und Nancy Tanz, Gesang und Schauspiel sowie Politikwissenschaft und Philosophie studierte – Ihren Eltern zu verdanken. Ihre Mutter (Künstlerin) und der Vater (Ingenieur) haben sie zu Zielstrebigkeit erzogen und ermuntert, das zu tun, was sie will. Als Kind wurde sie in der Schule oft gemobbt und nicht selten als Streberin bezeichnet. „Ja, ich kann sehr zielstrebig sein.“ betont sie in diesem Podcast. So hat sie es u.a. geschafft, festes Ensemblemitglied des Theaters der jungen Welt in ihrer Heimatstadt Leipzig zu sein oder als Conferencieuse, Sängerin und Lufttuch-Akrobatin am Krystallpalast Varieté engagiert zu werden. Ganz aktuell (20.April 2024) steht das Record Release-Konzert des neuen Albums im Kupfersaal in Leipzig an, das Laura seit Monaten auch durch die schrittweise Veröffentlichung der Songs (mit aufwändig produzierten Videos) vorbereitet. Philosophen haben es ihr lange schon angetan und so heißt das neue Werk „Dionysos“ – der griechische Gott des Weines und des (teilweise auch orgiastischen) Feierns. Los geht’s gleich mit „Dionyna“ … Ja, und gerade schreibt Laura Liebeskind fast alle Song-Texte und komponiert/produziert einen Teil der Songs für die nächste „Young Show“ des Berliner Friedrichstadtpalastes im Herbst 2024. Das Thema darf noch nicht verraten werden. So viel aber: Laura hat das, worüber sie schreibt, schon selbst erlebt. Sie war lange ziemlich krank, brauchte viel Zeit, um herauszufinden, was es ist und weiß nun schon seit ein paar Jahren gut damit umzugehen. U.a. läuft sie oft 30 Tausend Schritte pro Tag. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich mich mit Laura Liebeskind im Frühjahr 2024 in Berlin getroffen und wir haben übers Leben gesprochen und – wie es sich für diesen Podcast gehört – auch über den Tod. Schon jetzt beschäftigt sie sich damit, indem sie Trauer-Reden hält und mit einem Team gerade die Idee „Schöner Sterben“ ausbaut. Dabei ist es ihr wichtig, auch humorvoll heranzugehen … Hier kommt die 105. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Laura Liebeskind.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Dr. Cordelia Koch über Leben und Tod
„Meet a Koch“ oder „Kochen mit Koch“ – deshalb das Foto vor der überdimensionierten Gabel – ist eine Möglichkeit für PankowerInnen, mit ihrer Bezirksbürgermeisterin in Kontakt zu kommen: Man kann seine Bürgermeisterin einladen und sie kocht für die Gastgeber und deren Gäste. „Ich mache das sehr gern. Nur keine Scheu.“ betont sie. Bevor Cordelia Koch, aufgewachsen in Hessen, nach Berlin zog, lebte und arbeitete die studierte Rechtswissenschaftlerin, die u.a. zehn Jahre lang als Juristin an der Freien Universität Berlin arbeitete, im Libanon. Nach einem Praktikum, promovierte sie 2007 dort über „Konkordanz-Demokratie“ – diese wird übrigens auch in den Berliner Bezirken gelebt, wie die Bürgermeisterin des größten Berliner Bezirks (420 000 EinwohnerInnen) im Podcast erklärt. Hier erfährt man auch, was eine „Kommunala“ ist und dass genau das – eben Kommunalpolitik, die ganz konkrete Entscheidungen zu treffen hat – so viel Spaß macht. Übrigens: Auch die Pankower BündnisGrünen sind "auf den Podcast gekommen“, wie Cordelia Koch sagt: „Ein Pod Grünes“ gibt Einblicke in das grüne Leben im Bezirk. Zwei der wichtigsten Themen der BündnisGrünen sind natürlich: Klimawandel und Verkehr. Sie selbst fährt – auch – Auto, setze sich aber heftig für mehr ÖPNV ein. Ja, und da sie auch das Ressort Kultur im Bezirk leitet, ist es nur zu normal, dass sie Schirmherrin des „Weißenseer Kultursommer“ im September 2024 ist. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Cordelia Koch in ihrer Wohnung in Berlin-Pankow getroffen und wir haben übers Leben gesprochen und – wie es sich für diesen Podcast gehört – auch über den Tod. Auf die Frage, ob für sie die „Rede meines Lebens“ in Frage kommt, hat Cordelia Koch die klare Antwort: „Nein.“ Warum? Sie erfahren es in diesem Podcast. Und auch, welcher Song bei ihrer Abschiedsfeier erklingen wird … Hier kommt die 104. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Dr. Cordelia Koch.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Sigrid Grajek über Leben und Tod
Am „Internationalen Frauentag“ spreche ich mit einer außergewöhnlichen Frau 😊, denn der Weg der 1963 geborenen Sigrid Grajek war in keiner Weise ein geradliniger. „Immer wieder auch chaotisch.“ sagt sie selbst. Wie die Chanson-Sängerin und Kabarettistin Claire Waldoff (Foto auf dem Foto 😉), anlässlich deren 50. Todestag sie seit 2007 mit ihrem Programm „Claire Waldoff: Ich will aber gerade vom Leben singen“ deutschlandweit gastiert, kommt Sigrid aus dem Ruhrgebiet. In Lünen (Westfalen) geboren, ist sie in schwierigen familiären Verhältnissen aufgewachsen. Den – wie sie es beschreibt – „alkoholgestützten Gewalt-Haushalt mit Depressionshintergrund“ hat sie dann auch schon vor ihrem 18. Geburtstag verlassen. Heute bezeichnet sich Sigrid als „gelernte Berlinerin“. Während ihrer Schauspielausbildung hatte sie erstmals mit dem „literarischen Berliner Jargon“ zu tun und beherrscht diesen unverwechselbar. Zu erleben beispielsweise am 24. März 2024 im BKA in Berlin. Wenn sie nicht auf Bühnen steht, hält Sigrid Grajek Trauerreden, wozu sie „… wie die Jungfrau zum Kinde gekommen ist“. Ihr langjähriger Bühnenpartner, starb – nachdem er „My way“ gesungen hatte und von der Bühne gegangen war – in der Garderobe. Für ihn hat Sigrid ihre erste Trauerrede gehalten. Ihr Motto: „Die Trauerfeier ist das letzte gemeinsame Fest und das muss schön sein. Und auf einem Fest muss auch gelacht werden.“ Für ihre eigene Trauerfeier hat sich Sigrid Grajek auch schon Gedanken gemacht, zumal sie – schon mit 12 hatte sie diesen Gedanken – in jedem Fall selbstbestimmt sterben will. Eine enge Freundin hat das jüngst gemacht und Sigrid hat sie dabei begleitet. Derzeit pflegt sie ihre knapp 89jährige Mutter, für die sie nach zwei Schlaganfällen eine lebenswichtige Entscheidung fällen musste … Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Sigrid Grajek in ihrer Wohnung in Berlin-Kreuzberg getroffen und wir haben übers Leben gesprochen und – wie es sich für diesen Podcast gehört – auch über den Tod. „Es tut nicht weh, sich mit der eigenen Endlichkeit zu beschäftigen. Das macht das Leben reicher.“

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Andreas Marius Weitersagen über Leben und Tod
„Das ist doch Westernhagen.“, also: Marius Müller-Westernhagen, hörte er – wenn er auftaucht – immer wieder Leute, ja gar Musiker-Kollegen, sagen. Lange hatte der studierte Gitarrist Andreas Graumnitz nicht „auf dem Schirm“, dass er wie Westernhagen aussieht. Dass er schließlich auch noch so singen und auf der Bühne wie Westernhagen entertainen kann und später diese Bühnen-Rolle Andreas Marius Weitersagen entwickeln würde, brauchte auch seine Zeit, wie er im Podcast beschreibt. Zunächst betrieb er fast 20 Jahre lang in Weimar, wo er zuvor an der Hochschule für Musik Franz Liszt studiert hatte, eine Musik-Kneipe mit Galerie. Nach seinem Umzug nach Berlin, spielte er in mehr als 150 Vorstellungen in der erfolgreichen Rock-Variety-Show „Forever young“ in der Band im „Wintergarten Varieté“, um im dritten Teil des Abends eben als „Weitersagen“ den Westernhagen zu geben. Am 7. März spielt er um 20 Uhr im Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel in Berlin-Weißensee „Weitersagen – DIE Westernhagen-Show“. Grandios war er – nach Shows auch im Ausland, u.a. Irland, Spanien und der Schweiz – jüngst wieder im „Wintergarten Varieté“ erfolgreich – auch mit jungen Artistinnen und einer Tänzerin auf der Bühne, die Andreas Graumnitz damit fördert. So, wie Westernhagen es tut … Demnächst kommen unter seinem „bürgerlichen“ Namen Andreas Graumnitz 14 eigene Songs, u.a. „Großes Kino“. Steht die Frage: Wie das Weitersagen-Image loswerden? „Das kommt einem Lotterielos gleich.“ weiß Andreas Graumnitz, hat aber Lust drauf und macht es einfach. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Andreas Marius Weitersagen in Berlin getroffen und wir haben übers Leben – z.B. über sein Alter, das er lange nirgendwo erwähnt hat – geredet; und – wie es sich für diesen Podcast gehört – auch über den Tod. Wir erfahren was eine „Heimbürgin“ in Sachsen ist … und dass sich „Weitersagen“ eher einen Abschied vorstellen kann, wie er in den USA oft zelebriert wird: mit Musik von den Blues Brothers zum Beispiel … oder am besten live mit Musikern seiner Band 🙂 Hier kommt die 102. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Andreas Marius Weitersagen.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Stefan Lasch über Leben und Tod
Der Radio-Profi und Musiker hat seine Liebe zum Radio – vor allem zum Hörspiel, wie er betont – schon als Kind entdeckt. Und mittlerweile hat Stefan Lasch mehr als 50 Jahre lang Radio „auf dem Buckel“. Er fasst es so zusammen: „Vom analogen Staatsrundfunk zum digitalen Bürgerradio“. 1950 in Sachsen geboren und dort auch aufgewachsen, hat Stefan Lasch zunächst zwei Semester Kontrabass an der Musikhochschule in Dresden studiert und ist danach zum Tonmeister/Tonregie-Studium nach Berlin an die Musikhochschule Hanns Eisler“ gewechselt. Der Mann kann also kompetent einschätzen, wie Musikproduktion „damals“ lief und heute – da die Digitalisierung Vieles ermöglicht – läuft ... Er hat in namhaften Jazz-Bands Bass gespielt, war Bandleader einiger Formationen und hat u.a. mit Ruth Hohmann und dem Jazz-Collegium Berlin zusammengearbeitet. Heute pflegt er eine „Hassliebe zum Kontrabass“, die er künstlerisch in außergewöhnlichen Fotografien namens „BassFascination“ ausdrückt. Im Podcast geht es u.a. um einen „flotten Dreier“ 🙂 Gerade hat Stefan Lasch sein Buch „DT64 Podiumdiskothek, Coverland, 50 Jahre Radio“ veröffentlicht – durchaus mit „Sichten“ über die Zeit von Beginn des „Jugendstudios DT64“ an und dann insbesondere über die 80er Jahre, die bisher so noch nicht zu lesen waren … und wozu es eine live-Veranstaltung im „Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel“ am 8. März 2024 um 19 Uhr gibt. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ – zu der mich übrigens der Gründer von DT64 angeregt hat – habe ich mich mit Stefan Lasch im Februar 2024 im „Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel“ in Berlin-Weißensee getroffen und wir haben übers Leben geredet; u.a. was er heute bei „Radio T“ in seiner Heimat Sachsen macht und – wie es sich für diesen Podcast gehört – auch über den Tod. Er hat keine Angst davor und freut sich schon darauf, sich das – auch musikalische – Geschehen, z.B. von seinem Lieblingskomponisten Cole Porter, irgendwann „von oben“ anzuschauen . Bis dahin ist seine Lebens-Maxime: „Lieber kurz und knackig als lang und langweilig.“ Hier kommt die 101. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Stefan Lasch.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Oliver Igel über Leben und Tod
Jubiläum und Neuheit in einem: In der 100. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ habe ich zum ersten Mal einen Bürgermeister zu Gast :-). Und zwar einen – wie das in Berlin heißt – Bezirksbürgermeister. Davon gibt es – entsprechend der Anzahl der Bezirke – 12 in der Hauptstadt. Oliver Igel ist Bezirksbürgermeister dort, wo er geboren wurde und aufgewachsen ist: in Treptow-Köpenick im Südosten Berlins – der „größte, wald- und wasserreichste Berliner Bezirk“, wie Igel ihn stolz auf Instagramm vorstellt. Muss „social media“ heutzutage auch „in Amt und Würden“ sein? Wir reden darüber gleich zu Beginn des Podcasts. Ansonsten ist natürlich „der Osten“ Thema; auch die Brüche nach 1989, die Oliver Igel v.a. durch seine Eltern mitbekommen hat. Als die Mauer in Berlin fiel, war er ja erst 11, hat sich dann aber explizit in seiner Magister-Arbeit an der Freien Universität Berlin mit einem Ost-Thema beschäftigt: „Komische Prosa in der Zeit der friedlichen Revolution1989“. Noch heute erzählt er begeistert – u.a. von „Helden wir wir“ von Thomas Brussig davon. Nachdem er auch mal eine Zeit lang freier Mitarbeiter der „Berliner Zeitung“ war und dann 7 Jahre in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gearbeitet hatte, wurde er 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Büroleiter des SPD-Bundestagsabgeordneten Hans-Joachim Hacker. Seit 2011 nun ist er der bislang jüngste Bezirksbürgermeister Berlin und ich habe gefragt, warum der mit 18 in die SPD eingetretene Igel letztlich hauptamtlich in der Politik gelandet ist? „Das hat sich so ergeben.“ sagt er und bekräftigt heute – nach fast 30 Jahren – „Da bin ich richtig.“ Kommunalpolitik ist sein Ding … und also hat Oliver Igel aktuell und praktisch auch mit der am 11. Februar 2024 anstehenden „Teilwiederholungswahl“ für den Deutschen Bundestag in Berlin zu tun. Wie er das findet, dazu mehr im Podcast. Was ihn richtig glücklich macht, sind die großen Demonstrationen gegen rechts seit ca. 3 Wochen in ganz Deutschland. „Damit habe ich gar nicht mehr gerechnet.“ sagt er, der in seinem Bezirk (insbesondere in Schöneweide) seit langem engagiert gegen Rechtsextremismus kämpft. Oliver Igel ist Mitglied des Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin, der nach einem kometenhaften Aufstieg derzeit schwierige Monate erlebt; aber Igel ist überzeugt: „Wir steigen nicht ab.“ Außerdem ist er „Auto-Freund“, betont aber, dass es immer um Angebote geht, damit Menschen mobil sein können. Dazu gehören für ihn – neben mehr Radwegen – auch der Ausbau von Fahrbahnen von Autos und appelliert, in diesen Fragen nicht ideologisch ranzugehen. „Wir haben doch keinen Erziehungsauftrag.“ sagt er. Anlässlich der „Rede meines Lebens“, die er übrigens "wirklich toll" findet, habe ich Oliver Igel Ende Januar 2024 in „seinem“ Bezirksamt in Berlin-Adlershof getroffen und wir haben übers Leben geredet und – wie es sich für diesen Podcast gehört – auch über den Tod, mit dem er mindestens „von Amts wegen“ öfter zu tun hat … Hier kommt die 100. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Oliver Igel.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Jochen Müller über Leben und Tod
Der 1976 in Kassel geborene Jochen Müller ist von Hause aus Biologe und hat in seiner Doktorarbeit 86 Milliarden Nervenzellen nebst weiteren 86 Milliarden Gliazellen kartiert. Was ist das denn? So habe auch ich mich gefragt und was hat das mit meinem Podcast zu tun? Nun: eine Menge mit unserem Leben und also ist dieses Gespräch ein besonderer Blick aufs Leben … „Meine eigentliche Leidenschaft ist es, Wissenschaft aus den mitunter dunklen Laboren und Instituten zu holen, um sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“ betont Jochen Müller, der nach einer Weltreise 2011 nun schon länger als Wissenschaftskommunikator in Berlin tätig ist. Und das kommt nicht von ungefähr, denn gerade hier in Berlin-Buch – im Nordosten der Stadt – haben Mitte/Ende des 19. Jahrhundert Naturwissenschaftler wie Rudolf Virchow und Max Delbrück oder die Pioniere in der Hirnforschung Oskar und Cécile (die Lenins Gehirn in 30 Tausend hauchdünne Scheiben geschnitten hat) Vogt bahnbrechende Entdeckungen gemacht. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Jochen Müller Ende 2023 in der Mikroskop-Ausstellung auf dem Campus Berlin-Buch getroffen und wir haben übers Leben geredet … über „Science Slams“ und darüber, dass unsere gesamte Welt heute auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen fußt. Ja, und natürlich geht es – wie es sich für „Schwarz hören“ gehört – auch um den Tod. Vor wenigen Jahren ist der Vater von Jochen Müller gestorben und immer wieder ging es in den letzten leidvollen Jahren in den Gesprächen zwischen Vater und Sohn um Lebensqualität; genauer um den Zusammenhang von Lebensdauer und Lebensqualität …

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Lilli Bandt über Leben und Tod
Sie singt – so heißt es – „schon immer“. Geboren 1970 in Halberstadt, ist sie in ihrer Kindheit und frühen Jugend x-mal umgezogen: Aufgewachsen in Cottbus – mit Bands wie Sandow – hat Lilli Bandt ab 1997 langjährig an Theatern gearbeitet: als Assistentin, Schauspielerin und Theaterpädagogin. Z.B. am Staatstheater Cottbus und später – ab 2000 – am „Piccolo-Theater“ dort. 2005 hat es Lilli nach Potsdam „verschlagen“ und nach weiteren Stationen ist sie 2013 in Angermünde „gelandet“. „Die Musik des Stimm-Talents aus der Uckermark erzählt in zärtlich-kraftvoller Lyrik weibliche Perspektiven des Erlebens.“ liest man über Lilli Bandt und erlebt man sie nur einmal live, ist man überzeugt von ihrer enormen Bühnenpräsenz. Mir ist das so gegangen, als ich ihr im November 2023 als Teilnehmerin des Wettbewerbs „Hoyschrecke“ – ein Liedfest in Hoyerswerda, der Heimat Gerhard „Gundi“ Gundermann – erstmals persönlich begegnet bin. Lilli Bandt ist eine begnadete Künstlerin und arbeitet auch als zertifizierter Coach, u.a. in der Johanniter-Familienhilfe. Ihre Kinder – 2 Mädchen und ein Junge – sind 31, 19 und 16 Jahre alt. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Lilli Bandt Ende Dezember 2023 im Studio von Andreas Albrecht, ihrem Produzenten (aktuelle CD: „DISTAENZERIN“ 2022 bei silberblick-musik), getroffen und wir haben über ihr sehr vielfältiges Leben geredet und natürlich, wie es sich für „Schwarz hören“ gehört, über den Tod. Darauf sind wir in diesem Podcast sehr schnell gekommen, was für Lilli ganz natürlich ist, denn: Der Tod des Bruders – damals war Lilli gerademal acht – hat ihr Leben sehr geprägt. „Ich finde den Tod nicht schlimm, weil ich ihn schon so früh kennengelernt habe. Trotzdem hadere ich mit der Endlichkeit.“ Ganz klar ist sie aber für selbstbestimmtes Sterben …

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Heinrich Strößenreuther über Leben und Tod
1967 in Friesland, also im hohen Norden, geboren, lebt der passionierte Fahrrad-Fahrer seit vielen Jahren in Berlin. Wenn er als Fahrrad-Aktivist das „Hohelied“ auf dieserart Mobilität singt, meint er allerdings das Fahren auf modernen Radwegen in der Stadt. Autofahren ist in der (Groß-) Stadt nicht nötig, zumal mit dem eigenen PKW ein Privat-Gegenstand gut 23 Stunden am Tag auf öffentlichem Gelände „rumsteht“. „Die Umwelt schützen, Spaß dabei haben und damit die Brötchen verdienen.“ ist das Berufsmotto des – von Hause aus – Wirtschaftsinformatikers mit den Schwerpunkten Verkehr und Logistik. Seine Kompetenzen hat er sowohl als Manager bei der Deutschen Bahn und anderen Verkehrsunternehmen eingebracht wie auch in NGOs (u.a. Greenpeace und Changing Cities) oder in viele Ehrenämter – u.a. bei der IHK Berlin oder in Projekte der Forschungsgruppe „Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Strößenreuther war maßgeblich beteiligt am „Berliner Mobilitätsgesetz“ (2018), in dem erstmals ein deutsches Bundesland den Vorrang des Umweltverbundes aus öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV), Fuß- und Radverkehr festgeschrieben hat. Seit 2021 ist der frühere Grüne Mitglied der CDU und Mitbegründer der KlimaUnion. Warum er politisch „die Seiten gewechselt hat“, dazu mehr in diesem Podcast … und auch zum Thema „Klima-Kleber“: „Das ist die blödeste aller aktivistischen Arten, die man sich vorstellen kann; aber sie erzeugt Diskussionen.“ sagt Strößenreuther. Gerade hat er – zusammen mit Michael Bukowski und Justus Hagel – das Buch: „Die Verkehrswesen. Miteinander den Kulturkampf beenden“ (www.tremoniamedia.de) veröffentlicht; eine „unterhaltsame und humorvolle Entdeckungsreise in den täglichen Verkehr und unseren Streit darüber ...“. Ziel ist, dass auch PolitikerInnen mehr von dem „fiesen Biest Verkehr“ verstehen. Anlässlich der "Rede meines Lebens" habe ich Heinrich Strößenreuther im Dezember 2023 in seiner Wohnung in der „Europacity“ in Berlin-Mitte besucht und wir haben übers Leben – u.a. darüber, warum er unbedingt wieder (mit dem Auto übrigens 😊) nach Andalusien fahren will – geredet und natürlich, wie es sich für "Schwarz hören" gehört, über den Tod.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Kathrin Schülein über Leben und Tod
„Ich will Tänzerin werden.“ – das war für die 1965 in Wolgast geborene Kathrin schon als Dreijährige klar. Folgerichtig hat sie an der renommierten Palucca-Hochschule für Tanz in Dresden studiert und war dann an verschiedenen Staatstheatern der DDR als Tänzerin engagiert. Mit der sogenannten „Wende“ im Osten Deutschlands gab es für sie viel Unsicherheit und mehrere Versuche, sich beruflich „neu“ zu orientieren: Sie eröffnete mit einer Freundin das Kino „Casablanca“ in Berlin, wurde Choreografin und gründete eine eigene Ballettcompagnie. Letztlich ist Kathrin Schülein seit genau 8 Jahren (am 31.Dezember 2023 wird Geburtstag gefeiert) die Intendantin des „Theater OST“ in Berlin-Adlershof, wobei sie selbst sich so nicht bezeichnen würde. Im Podcast weiß sie über gleich 8 Funktionen im eigenen Haus zu berichten … und darüber, was es wirklich heißt, ein Theater zu eröffnen und durch diese Zeiten zu führen. Im Herbst 2023 hat Kathrin ihr Buch „Auf der Suche oder wie ich das Theater OST eröffnete“ (BEBUG mbH/NoRa) veröffentlicht, in dem sie auf durchaus humorvolle Weise ihren Weg zeichnet. „Unbeirrbar kämpft sie dafür, dass Kultur als Lebensmittel wahrgenommen und als Rechtsanspruch für alle im Grundgesetz verankert wird.“ heißt es in der Beschreibung. Im Podcast sagt Kathrin Schülein zur aktuellen Situation: „Der Kampf um Kultur wird größer, denn je.“ Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Kathrin Schülein im Dezember 2023 im „Theater OST“ in Berlin-Adlershof besucht und wir haben über Kultur in unserem Land – und wie man diese erhalten kann – geredet und natürlich, wie es sich für „Schwarz hören“ gehört, über den Tod. Gerade in diesem zu Ende gehenden Jahr 2023 hat Kathrin Schülein zum ersten Mal intensiver darüber nachgedacht. Sie sagt: „Wenn mir jetzt was passiert, dann ist es eben so.“ Warum? Mehr dazu in diesem Podcast.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Dr. Thomas Schindler über Leben und Tod
Er ist im Jahr 1957 in Frankfurt am Main geboren, aber schon als Kind mit seinen Eltern nach West-Berlin gezogen und dort aufgewachsen. Seit 1983 ist Dr. Schindler Arzt und seit 1995 arbeitet er auch als Palliativ-Mediziner. Von 2005 bis 2009 war er erster hauptamtlicher Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) und das Thema treibt ihn noch immer um - auch im direkten wörtlichen Sinne, denn tagtäglich verbringt er viel Zeit im Auto, um zu meist unheilbar kranken Patienten zu fahren. „Er spritzt Leute tot.“ hatte ich über ihn gehört. „Das ist absurd.“ entgegnet der engagierte Arzt, zumal „aktive Sterbehilfe“ in Deutschland verboten ist. Über „assistierten Suizid“ hingegen wird heftig diskutiert – nicht zuletzt anlässlich zweier – parteienübergreifender – Gesetz-Entwürfe, die im Sommer 2023 in den Bundestag eingebracht wurden. Allerdings bekam keiner der Entwürfe die nötige Mehrheit. Und das ist – wie Dr. Schindler sagt – auch besser so. Warum, begründet er in diesem Podcast. Dr. Thomas Schindler geht es um die Begleitung von Menschen in ihrer letzten Lebenszeit, was er mit vollem Einsatz auch durch seine ehrenamtliche Tätigkeit bei „Home Care Berlin e.V.“ seit Jahrzehnten macht. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Thomas Schindler im Dezember 2023 in der hausärztlichen Gemeinschaftspraxis am Sankt Gertrauden-Krankenhaus in Berlin besucht und wir haben u.a. darüber geredet, dass bis vor 150 Jahren der Tod ganz anders ins Leben integriert war, über viele Unklarheiten in Sachen "Sterbehilfe" heutzutage: aktive, passive, indirekte ... und über Sterbehilfe-Vereine, die es schon viele Jahre auch in Deutschland gibt. Hier kommt die 95. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Dr. Thomas Schindler.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Sven "Felle" Felski über Leben und Tod
Er ist Jahrgang 1974, ein waschechter Berliner mit Verdienstorden des Landes Berlin und eine „lebende Legende“ im Eishockey. Beim „SC Dynamo Berlin“ gings zunächst mit Eiskunstlauf los; mit 11 Jahren wechselte er zum Eishockey. Ab der Saison 1992/93 gehörte er dem Profi-Kader der „Eisbären Berlin“ an und spielte bis 2012 als Stürmer bei den Eisbären. In genau 1.000 Spielen erzielte Sven Felski gleich mehrere Rekorde, u.a. ist er Spitzenreiter in Sachen Strafminuten – ein „Phänomen“, das er im Podcast erklärt. In seiner höchst erfolgreichen Karriere – u.a. 6mal Deutscher Meister – kann er auch auf viele internationale Einsätze verweisen: z.B. bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin und 2010 in Vancouver. „Auf dem Eis ist man ein anderer Mensch.“ sagt „Felle“, dessen Trikot mit der Nummer 11 in der Mercedes-Benz-Arena in Berlin unterm Dach hängt und nie wieder vergeben wird. Und überhaupt „lernen“ wir in diesem Podcast so Einiges über Eishockey – z.B. im Vergleich zum Profi-Fußball. Auch erfahren wir, warum alle Spieler in bestimmten Zeiten längere Bärte tragen. Wir reden ebenso darüber, dass Eishockey durchaus ein höchst gefährlicher Sport sein kann und was aktuell dagegen getan wird. In den Medien kann man Felski mindestens einmal wöchentlich als Experte bei den live-Übertragungen auf Servus TV und Magenta Sport erleben. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Sven Felski im November 2023 in seinem Büro der „Eisbären Juniors“ auf dem Gelände des legendären „Sportforum Berlin-Hohenschönhausen“ besucht und wir haben über „Felles“ Leben gesprochen, u.a. darüber, dass sein weiterer Spitzname „Bürgermeister“ ist, was der Verein für ihn bedeutet und dass seine Tochter Laura mit Eishockey nichts am Hut hat. Der Tod war natürlich auch Thema: „Felle“ erzählt darüber, dass Bernd Römer, der Gitarrist von Karat, bei der Beerdigung seines Schwiegervaters gespielt hat und dass auf seiner Beerdigung keinesfalls „Hey, wir woll’n die Eisbären seh’n“ erklingen wird … Hier kommt die 94. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Sven „Felle“ Felski.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Simone Storch über Leben und Tod
Sie kommt aus Leipzig, lebt lange schon aber in Berlin und ist heute die Geschäftsführerin (GF) des Bundesverband Automatenunternehmer e.V. (BA). Von Hause aus Schauspielerin, hat die 1965 geborene Simone Storch mit Betriebswirtschaft und Public Policy zwei weitere Studienabschlüsse. Auch, weil es – alleinerziehend mit zwei Töchtern (Jahrgang ’87 und ’91) als junge Schauspielerin – nach der sogenannten „Wende“ im Osten Deutschlands – keine wirkliche Perspektive gab. Als GF des BA erlebt sie – sowohl beruflich als auch privat – nicht selten Vorbehalte gegenüber der Geldpielgeräte-Branche, was sie nicht abschreckt, sich mit viel Engagement und Energie dafür einzusetzen. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Simone Storch im November 2023 in ihrem Büro an der Friedrichstraße in Berlin-Mitte getroffen und wir haben übers Leben gesprochen. Und über den Tod natürlich, der sie schon als junge Frau beschäftigt hat. Sie war dabei, als ihre Oma starb und hat so erlebt, „… wie nah Leben und Tod beieinander sind.“ … Hier kommt die 93. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Simone Storch.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Andreas Albrecht über Leben und Tod
Er ist Berliner, Jahrgang 1968, war 13 Semester lang an einer Berliner Universität in Sachen Kommunikationswissenschaften eingeschrieben, hat aber nicht einen „Schein“, sondern immer Musik gemacht. „Musik ist meine Sprache.“ sagt er, produziert und veröffentlicht CDs für namhafte KollegInnen wie Manfred Maurenbrecher oder Lilly Bandt, will jetzt aber auch mehr als Liedermacher unterwegs sein. Das nagelneue Werk von Andreas Albrecht heißt: "Nach außen, nach innen", erschienen auf seinem eigenen Label "Silberblick-Musik". In seiner eigenen Veranstaltungs-Reihe: „Geschmacksverstärker“ präsentiert er – zusammen mit Holger Saarmann – immer am 1. Mittwoch im Monat jeweils mehrere Gäste. Aktuell steht am Mittwoch, den 6. Dezember ein Abend mit der Potsdamer Mystery-Folk-Bardin Miri Mehrstimmig (früher Die Lautmaler) und der Harzer Fantasy-Autorin Kathrin Hotowetz (Romanreihe: „Im Schatten der Hexen“) im Zebrano-Theater in Berlin-Friedrichshain an. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich mich Mitte November 2023 mit Andreas Albrecht in seinem Ton-Studio in Berlin-Weißensee getroffen und wir haben übers Leben gesprochen. Darüber, wie es ist, mit Anfang 50 Vater zu werden oder über seine Oma, die 101 Jahre alt ist. Ja, und natürlich war der Tod Thema im Podcast: Sein Vater ist schon mit Mitte 60 an Krebs verstorben und Andreas selbst sagt für sich: „Der Tod ist ein guter, geduldiger Freund – hoffentlich.“ Seine eigene Trauerfeier wünscht er sich „mit einem gerüttelt Maaß an Respektlosigkeit und wenig Andacht …“. Hier kommt die 92. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Andreas Albrecht.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Prof. Dr. Andreas Knie über Leben und Tod
Er ist Prof. an der TU Berlin und Leiter der DiMo am WZB. Was bitte? Also: Der Sozialwissenschaftler Andreas Knie leitet am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung die Forschungsgruppe „Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung“ und ist Professor für Soziologie an der Technischen Universität Berlin. Zuvor – nach dem Abitur – ging der 1960 im Siegerland geborene Knie zum Studium nach Marburg, mit einer Unterbrechung von knapp zwei Jahren. In der Zeit war er in der Psychatrie – als Zivildienstleistender wohlgemerkt ;-). Andreas Knie ist Mitglied von Bündnis 90 /Die Grünen, war seit 1985 aber schon in der „Alternativen Liste Kreuzberg“, dem Westberliner Vorläufer der Grünen, politisch organisiert. Sein Credo schon damals: weniger Autos in unserer Gesellschaft. Dabei ist er, der bis 1992 ein eigenes Auto hatte, nicht generell gegen das Auto-Fahren. Ihm geht es um moderne Formen der Mobilität, was derzeit beispielsweise im „Projekt Graefekiez“ ausprobiert wird. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich mich im Herbst 2023 mit Prof. Dr. Andreas Knie in seinem Büro im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) getroffen und wir haben übers Leben „als großes Spiel“ gesprochen und über sein Leben als Wissenschaftler, der wissenschaftliche Erkenntnisse immer in die Praxis umsetzen will: „Wissenschaft muss von ihrem hohen Ross runter, sie muss aus dem Elfenbeinturm raus.“ ist eine seiner Forderungen. Ja, und natürlich war der Tod Thema im Podcast: Seine ältere Schwester ist mit 4 Jahren schon vor seiner Geburt gestorben, sein Vater starb mit 61, seine Mutter mit 72. Er selbst weiß, welche Musik bei seiner Trauerfeier gespielt werden soll – kann sich bis dahin aber ein Leben im Ruhestand nicht vorstellen … Hier kommt die 91. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Andreas Knie.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Hermann Beyer über Leben und Tod
Er ist 1943 in Altenburg (Thüringen) geboren und dort auch – zusammen mit seinem älteren Bruder, dem späteren DEFA-Regisseur, Frank Beyer – aufgewachsen. Den Vater, der kurz vor seiner Geburt im Zweiten Weltkrieg fiel, hat er nie kennengelernt. Dass er Schauspieler werden wollte, wusste Hermann Beyer schon als Kind im Alter von 12. Er war aktiv in Laienspiel-Gruppen und studierte dann in den 60er Jahren Schauspiel an der Staatlichen Schauspielschule Berlin. Er debütierte am Maxim-Gorki-Theater in Berlin, es folgten Engagements am Hans Otto Theater in Potsdam und ab 1972 gehörte er acht Jahre lang zum Ensemble der Volksbühne Berlin unter Benno Besson. Von 1983 bis 1999 war er fest am Berliner Ensemble und ist seitdem freischaffend. Bis heute ist er auch ein gefragter Film- und Fernsehschauspieler, nicht nur wegen seines typischen sächsischen Akzents, von dem er im Podcast vergnüglich Kostproben gibt. Ende September 2023 wurde er mit dem Preis der DEFA-Stiftung für sein künstlerisches Lebenswerk geehrt. Der 80-Jährige gelte als Meister der Nebenrolle, dem es gelinge, auch mit kleinen Figuren einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen, hieß es unter anderem in der Begründung. Gleich zu Beginn dieses Podcasts tauchen wir ein in die Zeit um 1989, die sogenannte „Wende“ im Osten Deutschlands. Für Beyer, der auch Kontakte zu Biermann und Havemann hatte, eine schwierige Zeit. Warum? Davon erzählt er hier … Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Hermann Beyer im Spätsommer 2023 in seiner Wohnung in Berlin-Friedrichshain besucht und wir haben übers Leben gesprochen, u.a. darüber, dass „dieser Beruf wie eine Krankheit ist“. Und natürlich war der Tod Thema. Hermann Beyer berichtet davon, dass er und seine Frau Ina beim Bruder seiner Mutter zu einer Jubiläumsfeier eingeladen waren, die dann dessen Beerdigung war. Außerdem geht es um die Frage: Gibt es einen schönen Tod? Hier kommt die 90. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Hermann Beyer.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Nils Busch-Petersen über Leben und Tod
Er ist Jahrgang 1963, kommt von der Ostsee aus Rostock, hat dort Ringen als Leistungssport betrieben und ist 1975 mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Seitdem lebt er – abgesehen von kurzer Zeit, da er als Kleinkind in Sanaa war – im Nordosten der deutschen Hauptstadt und „schwört“ auf Familie: seine Frau, die beiden erwachsenen Kinder und seine drei Enkel, die alle zusammen im großen Berlin im engeren Umkreis leben. Von Hause aus ist er Jurist und sein Arbeitsleben bestimmt seit mehr als 30 Jahren der Handel: Als Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg hat er ein gewichtiges Wort in Gesellschaft und Politik mitzureden. Er ist auf dem Feld eine Art „wandelndes Lexikon“ – wissend, dass man Vieles z.B. über die Geschichte jüdischer Kaufleute in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland doch noch nicht so ganz genau weiß. Deshalb ist die Forschung darüber wichtig für ihn. Er hat zu Hause eine eigene kleine Bilder-Galerie und liebt Musik, speziell jüdische Musik. Zusammen mit dem Synagogal Ensemble Berlin organisiert er alljährlich in Berlin das Louis Lewandowski-Festival – ein seit 2011 jährlich im Dezember stattfindendes Musikfestival für jüdische Liturgie und synagogale Chormusik, das dem Reformer der Synagogalmusik Louis Lewandowski gewidmet ist. Fünf Tage lang gastieren Chöre aus aller Welt in Berlin und Potsdam in Synagogen, Kirchen und Industriehallen, und bringen Werke der Synagogalmusik zu Gehör. Die diesjährige Ausgabe findet vom 14.-17. Dezember statt. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Nils Busch-Petersen Ende Oktober 2023 in Berlin-Pankow besucht und wir haben übers Leben gesprochen und natürlich über den Tod. Schon als sehr kleines Kind war dieser für ihn präsent, denn er hat eigene Erfahrungen mit kriegerischen Auseinandersetzungen im Jemen … Und Nils Busch-Petersen erzählt in diesem Podcast über einen schrecklichen Unfall-Tod, mit dem er als Soldat zu tun hatte.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Folke Braband über Leben und Tod
Er ist Berliner, Jahrgang 1963 und mit Martin Wölfer aus der berühmten Theater-Familie zur Schule gegangen. Gleich danach haben Folke und Martin zusammen Theater in Westberlin gemacht. Später hat Braband Theater- und Literaturwissenschaften studiert und kann mittlerweile auf mehr als 100 Inszenierungen in namhaften Städten wie München, Wien, Stuttgart und natürlich Berlin verweisen. Er arbeitet außerdem als Autor und Übersetzer. Folke Braband, für den gerade das „6. Level“ begonnen hat, stammt, wie er selbst sagt, aus einem „schwierigen Elternhaus“, was insbesondere seinen Vater betrifft. Seine Mutter, Jahrgang 1929, ist 2017 gestorben und anlässlich dessen entstand sein Schauspiel „Die Maria und der Mohamed“. Zuvorderst „Trauerarbeit“ für ihn, wie Folke selbst sagt. Ein aktueller Tipp: Am Samstag, den 11. November 2023, hat „Die Maria und der Mohamed“ – eine „Gesellschaftskomödie“, die an das Leben seiner Mutter angelehnt ist – Premiere am Schlossparktheater Berlin und wird bis Ende Dezember dort mit prominenter Besetzung gespielt. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Folke Braband Anfang Oktober 2023 in seiner Wohnung im Berliner Westend besucht und wir haben übers Leben, seinen gerade 18jährigen Sohn und natürlich über das sehr lebendige Leben seiner Mutter gesprochen. Nicht zuletzt aber auch über das Thema „selbstbestimmter Tod“, das – neben der hochaktuellen Migrations- und Asyl-Debatte – auch im Stück „Die Maria und der Mohamed“ eine Rolle spielt. Für sein eigenes Ende wünscht sich Folke Braband an seinem Grab in jedem Fall Musik vom britischen Singer-Songwriter „Passenger“ …

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Chin Meyer über Leben und Tod
Er ist Jahrgang 1959, gebürtiger Hamburger und heißt eigentlich Christian Meyer: Kabarettist, Stand-up Comedian, Schauspieler, Sänger und Redner oder – wie er selbst schreibt – „Keynote-Speaker der besonderen Art“ … In jungen Jahren war Chin Meyer – bevor er am Lee Strasberg Institute in London Schauspiel studierte und anschließend als Musical-Sänger auf Bühnen stand – viel zwischen Deutschland und Indien unterwegs. Insofern ist ihm der Buddhismus (siehe Foto vor einem riesengroßen Buddha-Gesicht) nicht fremd. Wir reden darüber und über Zufälle, die in seinem Leben eine große Rolle gespielt haben. Z.B., dass er Kabarettist geworden ist und eine seiner Parade-Rollen, den Steuerfahnder Siegmund von Treiber, entwickelte. Seit einiger Zeit macht er – zusammen mit Tim Wopp – den „wirtschaftssatirischen“ Podcast „Nur für Gewinner“. Ein aktueller Tipp: Am Sonntag, 22.Oktober um 15:30 Uhr, spielt er live in den „Wühlmäusen“ in Berlin sein aktuelles Programm „Grüne Kohle – Finanzkabarett von und mit Chin Meyer“. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Chin Meyer Anfang Oktober 2023 in seiner Wohnung im Berliner Südwesten besucht und wir haben – mit viel Spaß – über sein Leben gesprochen, übers Leiden, das für ihn „Teil des Lebens“ ist und über den Tod, mit dem er gerade eine intensive Erfahrung hatte … Hier kommt die 87. Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Chin Meyer.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Philipp Freund über Leben und Tod
Der 1975 in Westberlin geborene und aufgewachsene Philipp Freund ist seit einem halben Jahr Geschäftsführer des – 1998 gegründeten – ersten vollstationären Hospizes in Berlin: dem Ricam-Hospiz. Er, der zuvor dort Pfleger und Pflegedienst-Leiter war, hat seine ersten Erfahrung im Zusammenhang mit der Begleitung Sterbender aber bereits als 16Jähriger gemacht, wie er im Podcast erzählt. Heute begreift Philipp Freund Sterbebegleitung eher als „Begleitung am Ende des Lebens“ und will, „… dass der Prozess des Sterbens als Teil des Lebens wahrgenommen wird.“ Der „assistierte Suizid“, der laut Bundesverfassungsgericht einer Neuregelung bedarf, die aber im Sommer 2023 im Bundestag keine Mehrheit fand, wird derzeit im Ricam-Hospiz noch nicht praktiziert. Auch, weil er es oft erlebt hat, dass Menschen, die mit Suizid-Gedanken ins Hospiz kamen, dann doch weiterleben wollten. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Philipp Freund Ende September 2023 in den hellen Räumen des Ricam-Hospizes mit großer Dachterrasse (siehe Foto) in Berlin-Neukölln besucht und wir haben über sein Leben gesprochen und – im Hospiz – natürlich über den Tod …

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Boris Aljinovic über Leben und Tod
Er ist Jahrgang 1967, gebürtiger Berliner und war fast 15 Jahre lang „Kommissar Felix Stark“ im Berliner „Tatort“ (ARD). Aber auch durch andere Rollen vor Film- und Fernsehkameras wurde er bekannt: Beispielsweise spielte Aljinovic 2004 in Otto Waalkes‘ Kinokomödie „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ den Zwerg Cloudy. Seine künstlerische „Heimat“ ist ebenso die Theater-Bühne: Viele Jahre war er am Berliner „Renaissance-Theater“ und arbeitete bei den „Berlin Play Actors“, einer englischsprachigen Theatergruppe. Derzeit – im Herbst 2023 – ist er in der Titelrolle des berühmten Tschechow-Stücks „Onkel Wanja“ am „Schlosspark Theater Berlin“ zu erleben und erfährt gerade wieder, was es heißt, als Ensemble wirklich miteinander zu spielen. „Es ist ein Orchesterabend.“ sagt Aljinovic. In seiner Freizeit ist der Schauspieler Hochsee-Segler und kennt als solcher Todes-Angst, von der er im Podcast erzählt. Auch mit traumatischen Erlebnissen – schon als Kind – kennt er sich aus und beschreibt, was das für seinen Beruf bedeutet. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Boris Aljinovic im September 2023 in seiner Wohnung in Berlin-Wilmersdorf besucht, neben der gerade ein Haus gebaut wird, sodass man ab und an ganze leise, surrende Baugeräusche hört. Wir haben über sein Leben als Schauspieler gesprochen, über Einsamkeit und Vereinsamung und darüber, dass er den Tod „emotional nicht greifen kann“. Ganz klar aber ist für ihn: „Es macht das Leben kostbarer zu wissen, dass es endlich ist.“ Hier kommt der 85. Podcast „Schwarz hören“ mit Boris Aljinovic.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Toni Krahl und Jörg Stempel über Leben und Tod
Toni Krahl und Jörg Stempel waren bei meinem zweiten LIVE-Podcast im Kulturhaus „Peter Edel“ in Berlin-Weißensee zu Gast. Toni Krahl war fast 50 Jahre lang Sänger von City, bevor Ende 2022 definitiv Schluss war mit der Band. Es sei denn … ja was? Das ist im Podcast zu hören :-). Kein Geheimnis mehr ist: Seit diesem Sommer ist Toni Krahl – als Gast – Sänger von Silly, wozu es kurz nachdem Toni versucht hat, sich „mit der neuen Rolle der Bedeutungslosigkeit abzufinden ;-)“ kam. Jörg Stempel, der letzte Amiga-Chef, ist bei diesem Format immer dabei und erklärt dieses Mal „den Unterschied zwischen Sänger und Interpret“, outet sich als absoluter Silly-Fan und erzählt davon, wie er seiner jüngsten, gerade mal 14jährigen Tochter musikalische Qualität nahebringen will. Damit hat Toni übrigens auch so seine – aber ganze anderen – Erfahrungen mit seiner jüngsten Tochter … Wir reden außerdem über politisches Engagement von Ost-Rockern in der sogenannten Wendezeit sowie über Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Ost-Kult-Bands City und Silly. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Toni Krahl und Jörg Stempel am 5. September 2023 in das „Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel“ in Berlin-Weißensee eingeladen und wir haben über Leben gesprochen – beginnend mit morgendlichen Ritualen der beiden Herren bis hin zum „weiten Feld“ Tod. Toni Krahl hat Angst vor dem „Sterben“, das er beim City-Schlagzeuger Klaus Selmke und seiner Ende 2022 verstorbenen Tochter miterlebt hat. Jörg Stempel hingegen hat „Angst vor dem Begriff Unendlichkeit“ …

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Ute Cohen über Leben und Tod
Sie ist Jahrgang 1966, in Franken geboren und aufgewachsen. Nach ihrem Studium der Linguistik hat sie viele Jahre in Frankreich gelebt und liebt das Land. Trotzdem ist sie nun schon seit einiger Zeit Wahl-Berlinerin. Ute Cohen macht als Journalistin für renommierte Zeitungen (u.a. „Die Welt“) und Zeitschriften Interviews mit interessanten Menschen wie Michel Houellebecq oder Désirée Nosbusch. Für ihren „Cohens Club“ in Berlin führt sie regelmäßig Gespräche mit Schriftstellern und Schriftstellerinnen und ist selber eine. Ihre aktuellsten Werke sind „Chaos? Hinhören, singen“ mit Ingrid Caven (2021) und „Falscher Garten“ (2022). Im Herbst 2024 soll bei Reclam ein Sachbuch von ihr erscheinen. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Ute Cohen Anfang September 2023 bei herrlichem Hochsommerwetter im „Hotel am Steinplatz“ in Berlin-Charlottenburg getroffen und wir haben über ihr sehr bewegtes Leben – u.a. als Opfer von sexueller Gewalt und ihrem Umgang damit – gesprochen und andererseits reden wir über den Tod, mit dem sie – wie sie sagt – „Zeit ihres Lebens konfrontiert war“ und zu dem sie sich selbst hingezogen fühlt …

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gepräch mit Daniela Urbschat über Leben und Tod
Die Berlinerin ist Jahrgang 1955, aber „Rente“ ist keine Option für die Fotografin mit dem berühmten Namen Urbschat. Ihr Vater Horst hat vor mehr als 50 Jahren in der West-City Berlins mit seinem „Foto Studio“ angefangen … „Jeder Mensch ist schön.“ sagt Daniela Urbschat und ihr macht es großen Spaß, Schönheit in Fotos zu inszenieren. Gleich, ob Promi oder „Otto Normal. Und so hat Daniela – zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Nicole (Urbschat Kleinmachnow) – „tausend Geschichten“ aus Sicht einer Fotografin parat, die sie in einem Buch festhalten will. Hier in diesem Podcast gibt es aber schon einmal einige davon :-). Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Daniela Urbschat Ende August 2023 im „Fotostudio Urbschat“ am Kurfürstendamm in Berlin besucht und wir haben einerseits über ihr sehr lebendiges Leben hierzulande, aber auch „in der Welt“ gesprochen; u.a. hat sie in New York die Kennedys und Donald Trump, bevor er US-Präsident wurde, fotografiert. Andererseits reden wir – wie sich das für diesen Podcast gehört – über den Tod: Jüngst war Daniela bei der Trauerfeier einer Kundin auf Mallorca und erzählt nach dieser Erfahrung, wie sie selbst „beerdigt“ werden will. Hier kommt der 82. Podcast „Schwarz hören“ mit Daniela Urbschat.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Tim Florian Horn über Leben und Tod
Er kommt aus dem Norden Deutschlands, ist gerade mal Anfang 40 und schon seit einiger Zeit Vorstand der „Stiftung Planetarium Berlin“ sowie Direktor des ZEISS-Großplanetariums und der Archenhold-Sternwarte in Berlin. Tim Florian Horn hat schon als Junge gemerkt, das ein Planetarium ein besonderer Ort ist und so war es wohl nur folgerichtig, dass er – in Kiel übrigens – Astronomie studiert hat. Ganz natürlich geht es in diesem Podcast also um das Universum – die „großen Fragen“ sozusagen – und darum, es zu „übersetzen“, also: Wissenschaft verständlich zu machen. Insofern ist ein Planetarium heute viel mehr für ihn … jedenfalls ist das modernste Planetarium Europas „kein Sternekino“. Inwiefern es Tim Florian Horn gut findet, auch ein „Verwaltungsangestellter für Sterne“ zu sein und was seine drei Kinder – eine Tochter und zwei Söhne – von ihrem Vater halten, erfährt man in diesem Gespräch. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Tim Florian Horn im August 2023 im ZEISS-Großplanetarium in Berlin-Prenzlauer Berg besucht und wir haben einerseits über sein Leben gesprochen, u.a. darüber, wie in den USA eine Schwangerschaft schnell zu einer „Krankheit“ werden kann oder über die „Lange Nacht der Museen“ am 26. August 2023 in Berlin … und andererseits über den Tod, den Tim schon „erlebt“ hat, als er noch gar nicht ganz auf der Welt war, wie er erstmals in seinem Leben hier erzählt. Trotzdem hat er keine Angst vor dem Tod und will dem „kosmischen Recycling“ zugeführt werden …

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Daniel Minetti über Leben und Tod
Der Berliner, Jahrgang 1958, hat an der Staatlichen Schauspielschule Berlin studiert und hatte 1981 sein Debüt als Schauspieler am Dresdner Staatstheater. Danach folgten diverse Stationen in Berlin (u.a. Volksbühne, Maxim-Gorki-Theater, Hebbel-Theater), von 1995 bis 2009 eine Rückkehr nach Dresden und seit fast 15 Jahren nun lebt Daniel Minetti in Krefeld, wo er länger fest am Theater engagiert war. Seine Tochter Anne-Elise ist auch Schauspielerin und der Sohn macht elektronische Musik. Aktuell brilliert er im Theater-Solo „Der lachende Mann“ nach einem Dokumentarfilm von Walter Heynowski und Gerhard Scheumann aus dem Jahr 1966. „Kongo-Müller“ ist ein Mörder, der über das Soldatsein nachdenkt: Ist es „ein Handwerk, ein Fluch oder eine Berufung, unsere Werte zu verteidigen?“. Vor diesem Hintergrund geht es im Podcast auch viel um Demokratie und deren möglichen Formen und darum, was Theater mit Demokratie zu tun hat. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Daniel Minetti im Sommer 2023 in Berlin-Prenzlauer Berg besucht und wir haben einerseits über sein vielfältiges Leben als Schauspieler – der, wie ein Kollege über ihn sagt, ein „ruhiger Hektiker“ ist – gesprochen und andererseits über den Tod. Er hat die erste Familien-Katze und seinen Schwiegervater auf dem letzten Weg begleitet und sich intensiv mit dem Tod, den er mit dem Schach-Spiel vergleicht, beschäftigt. Wie es am Ende für ihn laufen soll, weiß er noch nicht so genau. Klar ist aber: Es soll ein schöner Tag werden für die Anderen.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Karl Neukauf über Leben und Tod
Er ist 1982 in der Nähe von Kassel – im „Zonenrandgebiet“ – aufgewachsen und hatte schon als Kind viel mit Musik zu tun. Seine Eltern haben ihn zum regelmäßigen Üben angehalten, wofür er heute dankbar ist. Karl Neukauf lebt nun schon länger in Berlin und ist Multi-Instrumentalist, Sänger und Musikproduzent – sodass es in diesem Podcast Vieles aus einem Musiker-Leben zu hören gibt. Johnny Cash und Gustav Mahler stehen hier stellvertretend für zwei Inspiratoren des Komponisten Neukauf. Außerdem ist Karl Neukauf hochgelobter Produzent für Andere; z.B. „Die 3 HIGHligen“ und zuletzt für das neue Album des Pankow-Sängers André Herzberg „Von woanders her“. Daneben beschäftigt er sich auch wissenschaftlich mit Musik und hat schon vor geraumer Zeit eine Dissertation angefangen … „Hinter Geranien und Gardinen“ heißt sein aktuelles Konzert-Programm, das er u.a. am 28.August beim BurgTheaterSommer in Roßlau/Elbe präsentiert. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Karl Neukauf im Frühsommer 2023 in seiner Berliner Wohnung besucht und wir haben einerseits übers Leben – u.a. die Vorbereitung für sein neues Album, das 2024 erscheint – gesprochen und andererseits über den Tod. Die Geschichte, warum er glücklicherweise nicht mittendrin war, als im Sommer 2020 in Nizza ein Mann mit einem LKW in eine Menschenmenge raste und mehr als 80 Menschen auf einer Promenade tötete, erzählt Karl in diesem Podcast.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Ulf Annel über Leben und Tod
Er ist Jahrgang 1955 und Thüringer. Die meiste Zeit seines Lebens hat er in seiner Heimatstadt Erfurt verbracht und ist dort seit 1981 Kabarettist, Autor und Regisseur des Kabaretts „Die Arche“. Schon in der Schule fing es für Ulf Annel mit dem Kabarett-Machen an. Auch das Journalistik-Studium in Leipzig und die Perspektive, Journalist zu werden, konnte ihn nicht davon abhalten, seine Leidenschaft fürs Kabarett zum Beruf zu machen. Er weiß davon zu berichten, wie Kabarett in der DDR funktionierte und spricht im Podcast auch davon, wie man heutzutage Publikum gewinnt. Z.B. mit Programm-Titeln wie: „Mann mit Grill sucht Frau mit Kohle“. „Kabarett ist immer politisch.“ sagt Ulf Annel. Einer seiner kabarettistischen Favoriten ist der sächsische Schriftsteller und Kabarettist Ringelnatz, der sich übrigens auch höchst skurril mit dem Tod beschäftigt hat. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Ulf Annel im Juli 2023 im Kabarett „Die Arche“ in Erfurt besucht und wir haben, wie sich das für diesen Podcast gehört, übers Leben gesprochen. Unter anderem darüber, was die Ostsee – derzeit ist Ulf Annel von Graal-Müritz aus an der Küste auf Tour – bedeutet. Aber auch der Tod ist natürlich Thema unseres Gesprächs, zumal dieser in den Programmen der „Arche“ nicht selten eine Rolle spielt …

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Dagmar Gelbke über Leben und Tod
Sie ist in Leipzig geboren und aufgewachsen – künstlerisch geprägt von ihrem Vater, der Band-Leader war. Die „Janis Joplin des Ostens“ wollte sie werden. Aber da gab es viele Hindernisse, wie in diesem Podcast zu hören ist. Nachdem sie an der Leipziger Fachschule für Tanz den Bühnentanz erlernt und an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig studiert hatte, wurde Dagmar Gelbke sehr bekannt, als sie sich entschloss, zusammen mit Helga Hahnemann sechs Jahre lang als komisches Duo in Fernsehshows und auf Theaterbühnen aufzutreten. Zunächst hatte Dagmar Gelbke den Beruf einer „Fremdsprachen-Sekretärin“ gelernt, was ihr später – nach der „Wende“ 1989 – ermöglichte, sich und ihre Tochter „über Wasser“ zu halten. Längst ist sie nun aber wieder – v.a. als Kabarettistin – künstlerisch aktiv und hat mehrere „Kochbücher“ veröffentlicht, die so ganz anders sind, als herkömmliche Werke ihrer Art. So enthält „Dagmar Gelbkes Brutzelfibel“: Stars, Rezepte und Küchentratsch für Fortgeschrittene. „Leben? Is‘ so!“ soll ihre Autobiografie heißen, die sie irgendwann schreiben wird … und was es mit den identischen Ketten, die wir auf dem Foto zeigen, auf sich hat, dazu mehr im Gespräch. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Dagmar Gelbke im Hochsommer 2023 in ihrem Haus in Berlin besucht und wir haben, wie sich das für diesen Podcast gehört, einerseits übers Leben – u.a. was so alles beim Pilgern auf dem Jakobsweg passieren kann – gesprochen. Andererseits ist der Tod ein Thema, das sie ihr ganzes Leben lang schon begleitet. Ihren älteren Bruder hat sie nie kennengelernt, da er als Baby tödlich verunglückte. Für Dagmar ist „… der Tod das Ziel des Lebens.“ und sie sagt: „Wir sitzen alle im Wartesaal.“ Für ihr eigenes „Ableben“ hat sie übrigens ganz konkrete Vorstellungen …

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Falk-Willy Wild über Leben und Tod
Er ist Jahrgang 1967 und in Dresden geboren. Nach einer Berufsausbildung (Textiltechnik) mit Abitur hat er an der Schauspielschule Ernst Busch in Rostock studiert und hatte Engagements und Gastrollen u.a. am Volkstheater Rostock, am Schauspielhaus Schwerin, am Hebbel- und Renaissance-Theater in Berlin und am Hans Otto Theater in Potsdam. Prägend für Vieles in seinem Leben – auch für seine Berufswahl – war Opa Willy, wie wir ausführlich in diesem Podcast hören. Falk-Willy Wild hat aber auch noch ganz andere Talente, die er auslebt: malen z.B. und Gasbetonsteine (mit einem Löffel) beschlagen. Eines der Werke ist auf dem Foto zu entdecken. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich mich mit Falk-Willy Wild im Frühsommer 2023 in seiner Wohnung in Berlin-Pankow getroffen und wir haben, wie sich das für diesen Podcast gehört, einerseits übers Leben – über Vor- und Nachteile des Schauspieler-Berufs, das Genießen und sein Engagement für das „Kinderhospiz Sonnenhof“ der Björn Schulz Stiftung – gesprochen. Andererseits ist – diese Mal ziemlich ausführlich – der Tod Thema unseres Gesprächs. Willy präferiert die „kalte Abreise“ … Hier kommt der 76. Podcast „Schwarz hören“ mit Falk-Willy Wild.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Ritchie Barton und Jörg Stempel über Leben und Tod
Außergewöhnlicherweise habe ich in dieser Podcast-Folge zwei Gesprächspartner: Jörg Stempel ist Jahrgang 1947, Ritchie Barton Jahrgang 1954 und ich bin Jahrgang 1957 – wir sind also altersmäßig nicht weit voneinander entfernt und: Jörg hat an der „Hochschule für Ökonomie“ in Berlin studiert, Ritchie an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar und ich, Gastgeberin von „Schwarz hören“, an der Humboldt-Universität in Berlin – drei ost-sozialisierte Menschen also. Ritchie Barton kommt aus Sachsen-Anhalt und hat professionell zunächst bei der Rockband „Magdeburg“ Musik gemacht. Dann hat „City“ ihn nach Berlin geholt und seit 1982 ist er der Mann an den Tasten bei „Silly“. So hat er auch miterlebt, wie „Silly“-Frontfrau Tamara Danz an Krebs erkrankte und 1996 – mit gerademal 42 – verstarb. Ritchie spricht sehr offen über diese schwere Zeit, wie Tamara im engsten Kreis ihre letzten Lebensmonate – gepflegt auch von Ritchie - verbrachte und auch darüber, wie langwierig es war, „Silly“ wieder „in Gang zu bringen“. Daran – und an Vielem, was in Sachen „Ost-Musik“ bis heute passiert – hat der gebürtige Thüringer Jörg Stempel einen großen Anteil. Er ist Musikmanager, war „Schallplattenunterhalter“ und weiß (fast) alles über Rock- und Popmusik. Er ist der Mann für den „Amiga-Katalog“ bei den Major-Labels – früher – BMG und – jetzt – Sony-Music. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich mich mit Ritchie Barton und Jörg Stempel im Juni 2023 im „Kaminzimmer Christin“ im „Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel“ in Berlin getroffen und wir haben, wie sich das für diesen Podcast gehört, einerseits über die – sehr musikalisch geprägten – Leben der Beiden gesprochen. Eines der Themen war, was „Künstliche Intelligenz“ (KI) – schon seit Jahren – für Musik bedeutet. Andererseits ist natürlich der Tod im Gespräch, zu dem Jörg Stempel sagt: „Lebe so, dass sich deine Familie und Freunde langweilen, wenn du tot bist.“ Hier kommt der 75. Podcast „Schwarz hören“ mit Ritchie Barton und Jörg Stempel.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Tina Teubner über Leben und Tod
Sie ist seit mehr als 30 Jahren in der sogenannten „Kleinkunst“ unterwegs: die – laut Wikipedia – „Kabarettistin, Autorin und Chansonsängerin“. Die Bühnen-Programme, die sie schreibt, bezeichnet sie selbst als „Lieder, Kabarett und Unfug“. 1966 in Hessen geboren, studierte sie nach der Schule zunächst Musiktherapie in Wien und später an den Musikhochschulen Düsseldorf und Münster Violine. Das fand sie – soviel sei vorab verraten – aber schrecklich … und erzählt in diesem Podcast, warum. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich mich mit Tina Teubner im Frühjahr 2023 in Berlin getroffen und wir haben, wie sich das für diesen Podcast gehört, einerseits übers Leben – eben als Künstlerin mit zwei Töchtern und z.B. über Falten bei älteren Menschen, „die in die richtige Richtung gehen“ gesprochen und andererseits natürlich über den Tod, über den sie schon fast ihr ganzes Leben lang nachdenkt.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Danny Dziuk über Leben und Tod
Im Juni 2023 ist Danny Dziuk mit „Alle reden durcheinander“ von seinem aktuellen Album „Unterm Radar“ an der Spitze der „Liederbestenliste“, über die wir im Podcast auch reden. U. a. gehts um den Begriff „Liedermacher“ und dass sich Danny am liebsten als „Songster“ bezeichnet. Mit den neuen, aber auch bekannten Songs wie „Wenn zwei zueinander passen“ war er gerade auf Tour mit Krazy aus Köln und mit Multi-Instrumentalist Karl Neukauf, der auch seine Platte produziert hat – zwei „Verbündete“, wie Danny sie nennt. Im Frühjahr 2024 gehts damit weiter mit Konzerten … Danny war früher als Keyboarder in Bands – auch international – unterwegs und hat viele Filmmusiken gemacht: u.a. für den „Tatort“. Außerdem hat er Musiken geschrieben für Axel Prahl und Annett Louisan. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Danny Dziuk im Mai 2023 in seiner Wohnung in Berlin-Kreuzberg besucht und wir haben, wie sich das für diesen Podcast gehört, einerseits übers Leben, u.a. über seinen musikalischen Werdegang, seine Anfangszeit in Berlin ab 1980 als Kisten-Schlepper und mit allen möglichen anderen Jobs, u.a. in einer Löterei, über die Linke und über „looser“ gesprochen… und andererseits natürlich über den Tod, den der 66Jährige als das „absolut Unbegreifbare“ beschreibt.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Sabine Deschauer über Leben und Tod
„Beseelte Momente“ sind es, die die 1972 in Siebenbürgen geborene und gelernte Industriekauffrau antreiben. Ihr, die Sprachen sowie „Wirtschafts- und Kulturraumstudien“ studiert hat, ist wichtig, Anderen zu helfen. Zum Beispiel als ehrenamtliche Telefonseelsorgerin, aber auch als professionelle Begleiterin von Veränderungsprozessen. „Träume werden gefeiert. Verluste feierlich begangen.“ … und dabei unterstützt sie mit ihrer Kompetenz – auch wenn es passiert, dass junge Menschen „auf die andere Seite wechseln“: Sabine Deschauer macht ebenfalls Angebote für verwaiste Eltern. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Sabine Deschauer im Frühjahr 2023 in Berlin-Neukölln besucht und wir haben, wie sich das für diesen Podcast gehört, einerseits übers Leben „mit Höhen und Tiefen“ gesprochen und andererseits natürlich über den Tod, den sie auf ihrem „buddhistisch spirituellen Weg“ mit ganz eigenen Augen betrachtet … Hier kommt der 72. Podcast „Schwarz hören“ mit Sabine Deschauer.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Vasiliki Roussi über Leben und Tod
Sie „gibt“ die Piaf, wie keine andere. 2012 übernahm sie erstmalig die Rolle in einer Inszenierung und seitdem spielt und singt sie Édith Piaf in mehreren Theaterstücken verschiedener Autoren. Ich habe Vasiliki Roussi Anfang 2023 im Berliner „Renaissance-Theater“, dem einzig vollständig erhaltene Art-Déco-Theater Europas – in „Spatz und Engel“ in der Regie von Torsten Fischer erlebt und bin begeistert von dieser – der Piaf in ihrer Gestalt und dem Auftreten so ähnlichen und absolut überzeugenden – Sängerin und Schauspielerin. Sie ist Jahrgang 1969, wurde in Griechenland geboren und lebt seit ihrer frühesten Kindheit in Deutschland. Ihre Schauspielkarriere begann sie in Österreich, wo sie auch ausgebildet wurde. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Vasiliki Roussi im Berliner West-End besucht und wir haben, wie sich das für diesen Podcast gehört, einerseits übers Leben – auch als Mutter zweier großer Söhne – gesprochen und natürlich über den Tod; vor allem darüber, dass sich für sie „der Tod lebendig anfühlt“ … Bis 27. Mai 2023 ist „Spatz und Engel“ mit Vasiliki Roussi als Édith Piaf (und der auch großartigen Anika Mauer als Marlene Dietrich) im „Ernst Deutsch Theater“ in Hamburg zu erleben … und hier kommt der 71. Podcast „Schwarz hören“ mit Vasiliki Roussi.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Dirk Oschmann über Leben und Tod
"Der Osten - eine westdeutsche Erfindung" macht Furore, seitdem der Ullstein-Verlag im Februar 2023 das Buch veröffentlichte. "SPIEGEL-Bestseller Platz 1" signalisiert der rote Aufkleber auf dem Buch von Dirk Oschmann. "Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird." schreibt er provokant. Dirk Oschmann ist Jahrgang 1967 und hat in Jena und Buffalo in den USA studiert. Seit 2011 ist er an der Universität Leipzig Professor für Neuere deutsche Literatur und nimmt nun - wie er betont - seine Verantwortung als Wissenschaftler kompromisslos wahr. Anlässlich der "Rede meines Lebens" habe ich mich mit Dirk Oschmann in Leipzig getroffen und wir haben, wie sich das für diesen Podcast gehört, einerseits übers Leben - vor allem im Osten Deutschlands - gesprochen und natürlich über den Tod. Mit Letzterem hat er auch - fast - eigene Erfahrungen ... Am 8. Mai 2023 (19 Uhr) liest er im "Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel" in Berlin-Weißensee und hier kommt der 70. Podcast "Schwarz hören" mit Dirk Oschmann.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit André Herzberg über Leben und Tod
Er war und i s t der Sänger von „Pankow“, eine d e r Rockbands aus dem Osten Deutschlands, und nun schon seit vielen Jahren – mit musikalischer Unterstützung – auch solistisch unterwegs. Am 14. April 2023 ist sein 7. Solo-Album: „Von woanders her“ erschienen, das er ab diesem Tag auch live präsentiert. Beginnend im „Anker“ in Leipzig über die „WABE“ in Berlin oder im Sommer an der Ostsee. 1981 begann mit dem Rock-Spektakel „Paule Panke“ die Karriere des 1955 in Berlin geborenen – und sich heute (siehe Foto) an der Sprossenwand im Wohnzimmer fit haltenden – Herzberg als „Rock-Star“. Was das damals hieß und inwiefern das „In-Szene-Setzen“ eines Tages aus dem Leben eines Lehrlings in der DDR politisch war – Themen in diesem Podcast. Auch, dass Pankow spätestens mit dem „systemkritischen“ Song „Langeweile“ ab 1988 im Westen bekannt wurde. Mittlerweile hat André Herzberg mehrere Bücher veröffentlicht; zuletzt 2021 „Keine Stars – Mein Leben mit Pankow“. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich André Herzberg in seiner Wohnung in Berlin-Pankow besucht und wir haben, wie sich das für diesen Podcast gehört, übers Leben gesprochen und natürlich über den Tod. Er kennt Todesangst … und obwohl wir ausführlich über den Tod reden, ist es letztlich eine „Liebeserklärung“ ans Leben. Hier kommt der 69. Podcast „Schwarz hören“ mit André Herzberg.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Marco Kirchhof über Leben und Tod
Er ist ein angesehener Medienprofi und gibt alles als Herstellungsleiter beim Kinderkanal „KiKA“ von ARD und ZDF. Er ist erfolgreich und bei den Kollegen beliebt. Niemand ahnt etwas – bis er im Dezember 2010 verhaftet wird. Marco Kirchhof ist spielsüchtig! Über Scheinrechnungen hatte er sich jahrelang Millionen Euro erschlichen – Gebührengelder, versenkt in Spielautomaten. Die Justiz versucht herauszufinden, wie ein solcher Millionenbetrug beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen möglich war. Welche Fehler im System hatten die Handlungen begünstigt? Und wer waren die Mittäter? In seinem Buch „Wo ist das Geld nur geblieben? Mein Doppelleben mit der Spielsucht“, das am 20. April 2023 im Verlag Neues Leben (Eulenspiegelverlag) erscheint und am selben Abend im „Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel“ in Berlin Premiere hat, schildert er – zusammen mit Petra Schwarz – den Weg in die Spielsucht und Kriminalität. Er schreibt über sein glamouröses Leben mit erotischen Eskapaden vor dem Absturz, seine Gefängniszeit, das „Zurück ins Leben“ und auch über Menschen, die ihm halfen, mit der Schuld leben zu lernen. Marco Kirchhof, geboren 1967, besuchte die Kinder- und Jugendsportschule in Magdeburg, Sektion Rudern. Anschließend leitete er die »Kino-Bar« in Burg. Nach einem Volontariat beim Fernsehen studierte er bis 1991 an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Von1992 bis 1996 war er Produktionsleiter beim Mitteldeutschen Rundfunk und danach Herstellungsleiter des KiKA. Nach viereinhalb Jahren Gefängnis ist Marco seit 2015 wieder im „zivilen Leben“ angekommen, hat als Booker für Bands gearbeitet und verdient seinen Lebensunterhalt u.a. als Mitarbeiter einer gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Anlässlich der „Rede meines Lebens" habe ich Marco Kirchhof in seiner Wohnung in Berlin-Pankow besucht und wir haben, wie sich das für diesen Podcast gehört, übers Leben gesprochen und natürlich über den Tod, dem er – vor dem Spielautomaten im Casino – schon einmal ganz nah war.. Hier kommt der 68. Podcast „Schwarz hören“ mit Marco Kirchhof.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Falk über Leben und Tod
Er ist „Liedermacher Falk“ und „schwört“ aufs „Liedermaching“, woraufhin in diesem Podcast ein erneuter Erklärungsversuch startet, was der Unterschied zwischen einem Liedermacher und Liedermaching ist :-). Jedenfalls hat er in der Berliner ufa-Fabrik Mitte 2022 das „1.Liedermaching-Festival“ ins Leben gerufen und am 15. Juli 2023 wird es das zweite seiner Art dort geben. Götz Widmann hat seine Karriere befördert, die anfing, nachdem der gebürtige Wuppertaler 2015 seinen Masters of Arts in Geschichtswissenschaften (Humboldt-Universität Berlin) in der Tasche hatte. Seitdem hat er sieben Alben veröffentlicht. Das Neueste, das er im Februar 2023 in Eigenregie herausbrachte, heißt „Unerhört“. „Die Suche nach einem Sinn im Leben kann man ja im Tod schon als Antwort finden.“ sagt Falk, der auch Philosophie studiert hat, hier im Podcast … womit wir mittendrin sind im „Gespräch über Leben und Tod“. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Falk in seiner Wohnung in Berlin-Prenzlauer Berg besucht und wir haben, wie sich das für diesen Podcast gehört, übers Leben gesprochen und natürlich über den Tod: über die Vergänglichkeit und Endlichkeit, die ja vielleicht auch gut ist, über das hierzulande noch immer umstrittene Thema Organspende und über selbstsbestimmtes Sterben. Hier kommt der 67. Podcast „Schwarz hören“ mit Falk.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Uschi Brüning über Leben und Tod
Sie wird als die „Grand Dame des deutschen Jazz“ bezeichnet und weiter heißt es: „Bei Uschi Brüning wird aus Schlager Jazz, aus Chanson wird Schlager. Ihr Jazz sprüht vor Leichtigkeit.“ Sie hat – und tut es bis heute – mit vielen gestandenen Musikern, u.a. Klaus Lenz und Günther Fischer, zusammengearbeitet. Beeinflusst wurde ihre Karriere über Jahrzehnte aber nicht zuletzt von ihrem Mann, dem Saxofonisten Ernst Ludwig „Luten“ Petrowsky, den sie schon seit Anfang der 70er Jahre kennt und mit dem sie unzählige künstlerische Projekte gemeinsam gemacht hat. Seit ein paar Jahren allerdings ist Uschi in großer Sorge um "Luten" , der sich nun – mit knapp 90 – auf den „letzten Weg“ gemacht hat. Auch darüber reden wir in diesem Podcast: Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Uschi Brüning in ihrem Lieblingsbezirk Treptow-Köpenick im Südosten Berlins besucht und wir haben, wie sich das für diesen Podcast gehört, auch über ihr facettenreiches künstlerisches Leben – mit diversen Programmen ganz verschiedener Couleur – gesprochen. Hier kommt der 66. Podcast „Schwarz hören“ mit Uschi Brüning.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Katja Lau über Leben und Tod
„Von Kindesbeinen an hat Musik mich begeistert.“ ist über die 1973 geborene Saxophonistin zu lesen und in diesem Podcast erzählt sie darüber, wie es mit der Musik funktionieren kann und wie nicht. Jedenfalls musste sie – musikalisch – erst durch „Täler“ gehen, um bei ihrem Instrument anzukommen :-). Sie ist nun seit 15 Jahren „Yamaha-Artist“ und begeistert als solche Leute, die auch Saxophon spielen können wollen. Unglaublich, aber wahr: Nach kurzer Zeit können sie ein paar Hits spielen, auch ohne Noten zu kennen. Ihr „musikalisches Zentrum“ BrassAppeal, „die mobile Band mit Charme, Humor und Klasse“, überzeugt seit 20 Jahren, wo immer die vier Musikerinnen (zwei Saxophone, Tuba und Drum-Set) auftreten: Preisverleihungen, Sommerfeste, Hochzeiten … und Trauerfeiern. Apropos: Anlässlich der „Rede meines Lebens“ - https://lebendig-reden.de/rede-meines-lebens/ - habe ich Katja Lau in ihrer Wohnung in Berlin-Wilmersdorf besucht und wir haben, wie sich das für diesen Podcast gehört, neben dem Leben auch über den Tod gesprochen. Unter anderem darüber, wie schnell dieser dann doch da sein kann … und es gut ist, dafür die entsprechenden Vorbereitungen getroffen zu haben. Hier kommt der 65. Podcast „Schwarz hören“ mit Katja Lau.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Susanne Teister über Leben und Tod
„Aufbruch des Lebens – der Stille eine Sprache geben“ ist ein Buch, das die „Wegbegleiterin“ Susanne Teister jüngst herausgegeben hat, in dem AutorInnen darüber schreiben: „Warum der richtige Wegbegleiter deinen Weg abkürzt, und der falsche dir nur das Geld aus der Tasche zieht“. Sie ist – wie die Podcast-Macherin – Thüringerin. 1964 in Jena geboren und dort auch aufgewachsen, wollte sie eigentlich Schneiderin, Goldschmiedin oder Töpferin werden. Susanne hat dann aber Feinmechanikerin mit Abitur gelernt – naheliegend: bei Zeiss Jena – und danach an der Technischen Universität Dresden „Mathematik für Datenverarbeitung“ studiert. Seit 2000 lebt und arbeitet sie im Westen Deutschlands. Susanne Teister hat zwei Töchter und einen Sohn und gibt ihre Erfahrungen zum Thema „schmerzfreie Geburt ohne Schmerzmittel“ weiter, was sie auch als „Wunder“ bezeichnet. Darüber reden wir im Podcast ausführlich. … Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Susanne Teister bei einem ihrer Besuche in Berlin getroffen und wir haben – wie sich das für diesen Podcast gehört – über ihr Leben gesprochen. Unter anderem darüber, warum sich ihre Mutter von ihr in gewisser Weise abwandte. Aber auch der Tod ist Thema des Gesprächs, zumal sie selbst schon einmal eine Zeit lang tot war … Hier kommt der 64. Podcast „Schwarz hören“ mit Susanne Teister.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Jürgen Karwelat über Leben und Tod
„Grabe, wo du stehst“ – ist das Motto der „Berliner Geschichtswerkstatt“, für die Jürgen Karwelat seit Jahrzehnten aktiv ist. Der 1951 geborene Verwaltungsjurist kommt aus Nordrhein-Westfalen, lebt seit mehr als 40 Jahren aber in (West-) Berlin und hat doch viel mit dem Osten zu tun. Privat und musikalisch-kulturell, wie im Podcast zu hören ist. Am 1. März 2023 heißt es in der WABE in Berlin-Prenzlauer Berg: Jetzt geht’s für Menschenrechte – Lieder der Märzrevolution 1848. Das ist ein Abend u.a. mit „Waldzitherpunk“ aus Leipzig und „Die Grenzgänger“ aus Bremen, den Jürgen Karwelat – auch in seiner Funktion als Vorstand von rockradio.de – mit konzipiert hat. Heute noch, 175 Jahre nach dieser Revolution, steht die Frage: Was wäre eine Revolution ohne ihre Lieder? Wo uns die Lieder von damals doch auch heute – Stichwort: Demokratie – noch etwas zu sagen haben. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Jürgen Karwelat in der „Geschichtswerkstatt“ in Berlin-Schöneberg besucht und wir haben – wie sich das für diesen Podcast gehört – über sein Leben geredet. Unter anderem darüber, wie es als Mitarbeiter diverser Bundesministerien war und wie er sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich für die Opfer der „Colonia Dignidad“ in Chile einsetzt. Aber auch der Tod ist Thema des Gesprächs – zumal Jürgen seit einiger Zeit intensiv einen Mitstreiter dorthin begleitet. Für sich weiß er schon, was er bis zu seinem Tod unbedingt noch zu tun hat – z.B. den Keller aufräumen 😉 … und welche Musik auf seiner Abschiedsfeier erklingen wird: Ost- und West-Rock natürlich. Hier kommt der 63. Podcast „Schwarz hören“ mit Jürgen Karwelat.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Tobias Morgenstern über Leben und Tod
„Schwarz hören“ (62): Tobias Morgenstern Er ist ein Vollblutmusiker: der Akkordeonist, Komponist, Arrangeur, Produzent und Mitbegründer des „Theater am Rand“ Tobias Morgenstern. Auf dem Foto stehen wir vor der unverwechselbaren, außergewöhnlichen Silhouette des Theaters „Marke Eigenbau“ – nur wenige Meter von der Oder entfernt – und es schneit. 1998 hat er – zusammen mit Schauspieler Thomas Rühmann – das „Theater am Rand“ gegründet, in dem es – neben Kulinarischem in der „Randwirtschaft“ – hochinteressante Aufführungen, z.T. Eigenproduktionen gibt, bei denen auch mal der Bühnenhintergrund geöffnet und die Natur des Oderbruchs Teil des Bühnenbildes wird. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Tobias Morgenstern Ende des Jahres 2022 im Oderbruch besucht, habe die Operette „Das heißbegehrte Hause“, die Tobias Morgenstern zusammen mit Wenzel geschrieben hat, erlebt und natürlich standen dann auch Themen wie Operette und Musical auf dem „Gesprächszettel“. Und wir haben – wie sich das für diesen Podcast gehört – auch über den Tod geredet. Im Zusammenhang damit spricht Tobias Morgenstern übrigens von „die Seite wechseln“ … Hier kommt der 62. Podcast „Schwarz hören“ mit Tobias Morgenstern.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Franziska Günther über Leben und Tod
Gerademal Mitte 30, zieht sie bereits seit 20 Jahren mit ihrer Gitarre durch die Welt. Schon als 16Jährige spielte die heute in Berlin lebende Musikerin in Kneipen und auf Festivals in ihrer Heimat Mecklenburg, reiste nach dem Abitur durch Europa und lebte einige Zeit in Dänemark. Sie hat den „Popkurs“ in Hamburg absolviert und einen „Master in Musiksoziologie“ in der Tasche; trotzdem ist der Alltag der „Troubadourin mit den kräftigen Gitarrengrooves“ vom Liederschreiben und Liedersingen bestimmt. Seit der Veröffentlichung ihres englischsprachigen Solo-Debüts im Herbst 2016 spielt Franziska ihren frischen Singer/Songwriter-Folk in Deutschland und Nordeuropa. Ihr langjähriger musikalischer Partner Siggi Björns ist mittlerweile auch ihr Ehemann. Ich traf Franziska Günther erstmals 2019 beim Liederfest "Hoyschrecke" in Hoyerswerda, wo sie sich bravourös den Jury-Preis erspielte und Zweite in der Publikumswahl wurde. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Franziska Günther im Spätherbst 2022 in Berlin-Marienfelde besucht und wir haben übers Leben gesprochen und – wie sich das für diesen Podcast gehört – natürlich über den Tod. Trotz ihres jungen Lebensalters hat sie im gewissen Sinne damit schon zu tun … Hier kommt der 61. Podcast „Schwarz hören“ mit Franziska Günther.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Timo Heimlich
Er ist studierter Theologe, macht seit 17 Jahren Gemeindearbeit und ist Pastor der „Kirchehoch3“. Hier ist nicht nur der Name außergewöhnlich. Auch das, was und wie es die seit 2005 existierende Freie evangelische Gemeinde Berlin-Pankow macht, lässt aufhorchen. Er hat vier Kinder und zusammen mit seiner Frau viele Jahre in den USA gelebt und studiert. Vielleicht hat er ja von dort Ideen mitgebracht, wie den „Ehe-Kurs“ oder „Lego-Brunch“, den die „Kirchehoch3“ anbietet. Timo Heimlich ist auch engagiert in Sachen „Gemeinde-Startups“, wie im Podcast zu erfahren ist. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Timo Heimlich in seiner Wohnung im Berliner Norden besucht und wir haben übers Leben gesprochen; auch über Kirche als Institution einerseits und lebendiges Angebot andererseits. Und – wie sich das für diesen Podcast gehört – natürlich über den Tod. Und obwohl er selten Trauerreden hält, so weiß er doch von einer außergewöhnlichen Trauer-Zeremonie auf der Ostsee zu berichten. Hier kommt der 60. Podcast „Schwarz hören“ mit Timo Heimlich.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Melvin Haack über Leben und Tod
Er ist „ein Feinschmecker der gesungenen Buchstabensuppe. Nimmt die Klampfe und haut rein: Ein verbrannter Toast genügt, um die Weltformel zu servieren.“ Dabei war sein ursprünglicher Lebensplan von ganz anderen „Prämissen“ geprägt, wie in diesem Podcast zu hören ist. „Schnaps im Silbersee“ ist die Berliner Gruppe, in der Melvin seit Jahren „Liedermaching“ und damit schon länger auf sich aufmerksam macht. Mehr und mehr aber schlägt der studierte Lehrer solistische Wege auf Bühnen ein. Auch dazu mehr in diesem Podcast. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Melvin Haack in seiner Wohnung in Berlin besucht und wir haben übers Leben gesprochen. Und – wie sich das für diesen Podcast gehört – natürlich auch über den Tod, dem er als gerademal 40Jähriger schon öfter begegnet ist.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Brigitte Grothum über Leben und Tod
Die gebürtige Dessauerin steht seit fast 60 Jahren auf Bühnen und feiert Ende Februar ihren 88. Geburtstag. Bekannt wurde Brigitte Grothum 1961 vor allem durch ihre Hauptrolle in der Edgar-Wallace-Verfimung „Die seltsame Gräfin“ an der Seite von Klaus Kinski. Später war sie eine der „Drei Damen vom Grill“, einer höchst populären Vorabend-Serie im Fernsehen und Grothums „Jedermann“ hat über Jahre Theater-Geschichte geschrieben. Am 22. Januar 2023 spielt sie – wie am 25. Februar und 25. März 2023 auch – in Dieter Hallervordens Schlossparktheater in Berlin ihr Herzensprojekt „Ein deutsches Leben“. Brigitte Grothum ist Brunhilde Pomsel, Jahrgang 1911. Die Berlinerin arbeitete Anfang der 30er Jahre für einen jüdischen Rechtsanwalt und später dann als Sekretärin für Propagandaminister Joseph Goebbels. „Dieses grandiose Solo basiert auf einem Interview, das Brunhilde Pomsel im Alter von 102 (!) Jahren gab. Sie erzählt mit exzellentem Erinnerungsvermögen aus ihrem Leben und aus dieser Zeit an der Seite des unheimlichen Meisters der Propaganda.“ Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Brigitte Grothum in ihrem Haus in Berlin-Nikolassee besucht und wir haben übers Leben gesprochen; u.a. über ihr Engagement im Beirat der IVQS-Stiftung gegen Altersarmut bei Schauspielern. Und – wie sich das für diesen Podcast gehört – war natürlich auch der Tod Thema. Mit selbstbestimmtem Tod kann sie nur unter ganz bestimmten Umständen etwas anfangen und erzählt vor diesem Hintergrund sehr eindrücklich von einer Freundin, die krankheitsbedingt alle Vorkehrungen für einen Suizid getroffen hatte und es dann doch nicht gemacht hat.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Peter Bause über Leben und Tod
Ob über Jahrzehnte in Patrick Süskind's "Der Kontrabass" oder aktuell als "Monsieur Claude" in "Monsieur Claude & seine Töchter" am Schlossparktheater Berlin: Der 1941 in Gotha geborene Peter Bause ist ein Vollblut-Schauspieler mit einem großen Faible für Komödiantisches. Seit 1970 war er - nach seinen ersten Engagements in Neustrelitz und am Volkstheater Rostock - als Ensemble-Mitglied in Berlins großen Häusern zu erleben: acht Jahre lang am "Deutschen Theater" und danach bis 1993 am "Berliner Ensemble". Seitdem ist er höchst erfolgreich auf renommierten Bühnen unterwegs: u.a. am Dresdner Schauspielhaus, am Volkstheater München oder in Hamburg. Am heutigen 14. Januar 2023 steht er – wie am 6. Februar und 15. April auch – mit dem Einpersonenstück „Die Judenbank“ in Hallervordens Schlossparktheater auf der Bühne. Das Stück spielt 1935 in einem kleinen süddeutschen Dorf und erzählt die Geschichte eines Mannes, der bei der Reichsbahn als Fahrdienstbeobachter angestellt ist. Täglich sitzt er deshalb auf seiner Lieblingsbank am Bahnhof. Eines Tages ist dort ein Schild aufgeschraubt: „Nur für Juden“. Da er kein Jude ist, entschließt er sich, ein Jude zu werden, damit er die Bank weiter benutzen kann. Damit beginnt ein Kampf gegen die Mühlen des NS-Staates und der deutschen Bürokratie, der kafkaeske Formen annimmt. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Peter Bause in seinem Haus im Osten Berlins besucht und wir hatten bei unserem Gespräch über Leben und Tod viel Spaß. Und nun auch Ihnen: viel Spaß mit dem 57. Podcast „Schwarz hören“ mit Peter Bause.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Cindy Berger über Leben und Tod
„Immer wieder sonntags“ ist einer der bekanntesten Schlager von „Cindy & Bert“, die seit 1965 als Gesangsduo unterwegs waren. Cindy, bürgerlich Jutta Berger, ist heute noch immer als Sängerin aktiv, vor allem aber unterstützt sie ältere Menschen in ihrem Alltag. Als Botschafterin der „Deutschen Gesellschaft für humanes Sterben“ (DGHS) sagt sie: "Ein Leben, das nicht mehr lebenswert ist, sollte nicht künstlich verlängert werden. Das bedeutet für den Betroffenen nur längeres aussichtsloses Leiden und für die Angehörigen eine große und oft unerträgliche Belastung. Dies möchte ich mir und meinen Kindern ersparen. Die schlimmste Vorstellung ist sicher für jeden, als Pflegefall dahinzusiechen. Es gibt Möglichkeiten, das zu verhindern und es ist nie zu früh, sie für sich auszuwählen.“ Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Cindy Berger in ihrer Wohnung in Berlin besucht und wir haben über ihr sehr bewegtes Leben gesprochen und natürlich über den Tod. Viel Spaß mit dem 56. Podcast „Schwarz hören“ mit Cindy Berger.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Christian Haase über Leben und Tod
Sein Name ist Haase, Christian Haase. Er ist – kein Scherz – am 1. April 1981 in Leipzig geboren und lebt schon länger in Berlin. Wenn, ja wenn der Musiker, Sänger und Songschreiber nicht gerade auf Sizilien seine Orangen und Oliven bewirtschaftet. Dort, im sonnigen Süden, ist auch seine aktuelle Solo-CD „Salz im Süßen“ entstanden, worüber wir im Podcast reden und auf der u.a. der Song „Gute Fee“ zu hören ist – platziert seit Wochen in den TOP 10 der „Liederbestenliste“. „Die Seilschaft“, die frühere Gruppe von Gerhard „Gundi“ Gundermann, ist seine Band seit mehr als 10 Jahren, die er auf seinem eigenen Lable htMV (haase.Tonträger.Musik.Verlag) veröffentlicht. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Christian Haase in seinem Haus im Süden Berlins besucht und wir haben über das Leben gesprochen – u.a. darüber, wie es dazu kam, dass er nicht tanzen sondern Gitarre gelernt hat und was KI („künstliche Intelligenz“) wohl zukünftig alles zu leisten vermag. Ja, und Gesprächsthema ist, wie es sich für diesen Podcast gehört, natürlich der Tod. Was diesen betrifft, geht es in der kommenden knappen Dreiviertelstunde auch um selbstbestimmtes Sterben, wozu letztlich Haase auch die Podcasterin befragt 😉 Viel Spaß mit dem 55. Podcast „Schwarz hören“ mit Christian Haase.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Krazy über Leben und Tod
Die Kölner Sängerin und Songautorin Krazy heißt „bürgerlich“ Uta Titz; aber kaum Jemand kennt sie unter diesem Namen. Krazy ist, wie sie selbst sagt, ihr „Kampf- und Künstlername“. „Angestiftet von einer Bob Dylan-Biographie, mit Gitarre als Waffe und Kopfkissen, einem Reclam-Heft mit Gedichten von Peter Rühmkorf in der Jacke und ein paar ersten eigenen Songs begann ihre Ausbildung 1993 in Köln auf der Straße …“ ist zu lesen und: „Mitte der Nuller Jahre traf sie Peter Sarach, als Sänger-Dichter der Indie-Band RAUSCH eins ihrer Jugendidole, ging bei ihm in die Bühnenlehre und begleitete später seine Leonard Cohen-Tribute-Konzerte. Aus dieser Zusammenarbeit entstand auch u. a. das Band-Projekt The Doing Nothings und ein Theater-Engagement in einer konzertanten Woyzeck-Inszenierung.“ Längst sind Kleinkunst- Lese- und Lieder-Bühnen ihr künstlerisches Zuhause, wo sie 2018 den „Meister-Songster“ Danny Dziuk traf. Der beschreibt seinen ersten Eindruck von ihrem Auftritt so: „Eine solch gewagte Mischung aus Kaltschnäuzigkeit, unverschämt präzisen und kurz angebundenen Texten sowie einer fast gebieterischen Ernsthaftigkeit – und das auf deutsch, ohne dabei peinlich, prätentiös oder aufgesetzt zu wirken… sowas war mir schon lange nicht mehr über den Weg gelaufen. Mit Liedermacherei hatte das eher wenig zu tun (…) Keine Umwege, keine Gefangenen, keine Hintertüren…“ Danny Dziuk hat dann auch Krazys neuestes Album „Seifenblasenmaschine“ arrangiert, produziert und mit eingespielt. Ende November 2022 hat sie sich dem Wettbewerb des Liederfestivals „Hoyschrecke“ gestellt und wurde zweimal Zweite: sowohl in der Publikums- als auch der Jury-Wertung, worüber sich die 50Jährige sehr freut – wie in diesem Podcast zu hören ist. Anlässlich der „Rede – meines Lebens“ habe ich mich mit Krazy am Tag nach dem Wettbewerb in Hoyerswerda getroffen und wir haben über das Leben gesprochen und – wie es sich für diesen Podcast gehört – auch über den Tod. Damit hat sie viele Erfahrungen, denn schon oft begleitete sie Bekannte von der Straße mit ihren Liedern auf deren letztem Weg. Viel Spaß mit dem 54. Podcast „Schwarz hören“ mit Krazy.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Ellen Mäder-Gutz über Leben und Tod
Sie ist - laut Wikipedia - „eine deutsche Bildhauerin und Grafikerin“, also „bildende Künstlerin“ und bricht eine Lanze für die bildende Kunst. 1954 im Land Brandenburg geboren, hat sie eine interessante Lebensgeschichte: Noch zu „Mauerzeiten“ verlegte sie mit Mitte 30 „aus Liebe“ ihren Lebensmittelpunkt von Ost- nach Westberlin. Keine einfache Angelegenheit, wie in diesem Podcast zu hören ist. Florales – siehe auch die Skulptur auf dem Bild – ist eines ihrer Themen als Künstlerin und also passte es, dass wir – nach unserem Gespräch – für das Foto-Shooting im Foyer des „Wintergarten Varieté“ Berlin unter einem Riesen-Blumenstrauß stehen. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich mich mit Ellen Mäder-Gutz in der Potsdamer Straße in Berlin getroffen und wir haben über das Leben gesprochen und – wie es sich für diesen Podcast gehört – auch über den Tod. Viel Spaß mit dem 53. Podcast „Schwarz hören“ mit Ellen Mäder-Gutz.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Felix Meyer über Leben und Tod
Der Berliner Sänger und Liederschreiber ist am 10. Dezember 1975 geboren und also feiert er heute – am Tag der offiziellen Veröffentlichung dieser Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ – seinen 47. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch! Das aktuelle Album „Später noch immer“ mit „Projekt ile“ ist in der renommierten „Liederbestenliste“ im Dezember das „Album des Monats“ und gleich zwei seiner Songs sind – auf 4 und 8 – in den TOP 10 platziert. Seine außergewöhnliche Stimme „ist Straße“, sagt er selbst … und Kollegen über ihn, dass er – der studierte Dokumentarfotograf – ein außergewöhnlicher Straßenmusiker ist. Er war über Jahre europaweit unterwegs und überlegt, ob – neben Konzerten in Clubs, Theatern und auf Festival- Bühnen – diese Form des Konzertierens wieder aktuell für ihn sein wird. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Felix Meyer in seiner Wohnung in Berlin-Pankow besucht und wir haben übers Leben – u.a. über das Miteinander von Ost und West, das nach wie vor ein großes Thema für ihn ist, obwohl er bei Mauerfall gerade mal knapp 14 war – gesprochen und – wie es sich für diesen Podcast gehört – auch über den Tod. Derzeit fordern wir diesen sehr heraus, sagt Meyer … und gerade heute – an seinem Geburtstag – wird der Tod für ihn ganz konkret. Viel Spaß mit dem 52. Podcast „Schwarz hören“ mit Felix Meyer.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Ralph Morgenstern über Leben und Tod
Der 1956 in Mühlheim an der Ruhr geborene Schauspieler, Sänger und Fernseh-Moderator ist ein Mann, der mittels seiner multimedialen Karriere seit mehr als 40 Jahren „… für eine beispiellose LGBTIQ-Sichtbarkeit sorgt“. „Kaffeeklatsch“ und „Blond am Sonntag“ bzw. „Blond am Freitag“ im ZDF sind die wohl bekanntesten Sendungen des „Society-Experten“ Morgenstern. Aber sein Leben damals und bis heute prägen auch die „Bretter, die die Welt bedeuten“: In den 90er Jahren zählte Ralph Morgenstern zum festen Ensemble am Kölner Schauspielhaus und von 2006 bis 2008 war er an der Musikalischen Komödie der Oper Leipzig engagiert. Aktuell konnte man Morgenstern im September und Oktober 2022 als Sir Osgood Fielding in „Sugar“ (nach dem Film „Manche mögen’s heiß“) an Hallervordens Schlossparktheater in Berlin bewundern. Und ab 9. Dezember 2022 spielt er dieselbe Rolle im Alten Schauspielhaus in Stuttgart. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich – leicht erkältet – Ralph Morgenstern in seiner Wohnung in Berlin-Charlottenburg besucht und wir haben übers Leben – u.a. die Unterschiede in Ost und West zu Mauerzeiten – gesprochen und – wie es sich für diesen Podcast gehört – auch über den Tod sinniert. Tarot-Karten spielen da eine gewisse Rolle und er hat eine Familien-Gruft gemietet, in der er selbst aber gar keinen Platz mehr hat … Viel Spaß mit dem 51. Podcast „Schwarz hören“ mit Ralph Morgenstern.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Lüül über Leben und Tod
Heute gleich zwei Jubiläen: Das ist mein 50. Podcast 🙂 und mein Gast feiert am 30. November 2022 seinen 70. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch! Lüül ist Sänger, Gitarrist, Texter, Komponist und hat als solcher eine durchaus internationale Karriere gemacht: Die Band Ash Ra Tempel und die Zusammenarbeit mit der Sängerin Nico seien hier beispielhaft erwähnt. Auch Nico’s und Lüül’s Heroin-Sucht nebst unschönen Folgen sind Thema in diesem Podcast. Der „waschechte“ Berliner Lutz Graf-Ulbrich, wie er eigentlich heißt, lebt als gebürtiger Charlottenburger, sprich West-Berliner, jetzt schon viele Jahre im Osten der Stadt. Und also reden wir über diese sehr verschiedenen Erfahrungen und übers „Berlinern“ in Ost und West. Mit seiner aktuellen CD „Stiller Tanz“ hat er den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ in der Kategorie Liedermacher (3/2022) abgeräumt und war in der „Liederbestenliste“ im Juni 2022 „Album des Monats“. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich jüngst mit Lüül in einer Kneipe mit Kellerbühne in Berlin-Prenzlauer Berg, in der Lüül öfter auftritt, zusammengesessen und wir haben übers Leben und – wie es sich für diesen Podcast gehört – über den Tod gesprochen. Vor Letzterem hat er Respekt, aber keine Angst und wir beleuchten auch den selbstbestimmten Tod… Viel Spaß mit dem 50. Podcast „Schwarz hören“ mit Lüül.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Nele Heyse, Matthias Brenner und Jan Möllers über Leben und Tod
Nach dem öffentlich aufgezeichneten Podcast-Gespräch mit dem Bestatter Jan Möllers nun eine weitere Premiere: Meinen Podcast gibt es erstmals mit mehreren Gesprächspartnern und „on stage“ vor Publikum :-): „Schwarz hören und sehen“ war also angesagt im „Theater am Rand“ im Oderbruch im Land Brandenburg. Am 30 .Oktober 2022 gab es dort einen „Thementag Tod und Trauer“, an dem ich Ausschnitte aus meinen Podcasts mit Thomas „Pute“ Putensen, Barbara Thalheim und Wenzel vorgestellt und danach zwei Podcast-Gespräche geführt und aufgezeichnet habe. In diesem hier sind Jan Möllers (Kulturwissenschaftler und Bestatter), Nele Heyse (Schauspielerin und Autorin) und – bekannt aus Film und Fernsehen – Matthias Brenner (Theaterintendant und Schauspieler) meine Gesprächspartner. Jan Möllers sagt: „Der Tod liegt nicht in unserer Verfügungsgewalt. Das Sterben aber schon.“ Nele Heyse erzählt darüber, wie sie schon als Kind mit dem Tod zu tun hatte. Und ihr Mann, Matthias Brenner, denkt laut über den Suizid seines Vaters vor vielen Jahren nach. Außerdem gibt es jede Menge Andekdoten, die mindestens zum Schmunzeln anregen … Hier kommt er: der 49. Podcast „Schwarz hören“ mit Nele Heyse, Matthias Brenner und Jan Möllers.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Jan Möllers über Leben und Tod
Meinen Podcast gab es Ende Oktober 2022 erstmals „on stage“ :-): Zum Einen waren Ausschnitte aus früheren Episoden mit Thomas „Pute“ Putensen, Barbara Thalheim und Wenzel zu erleben und zum Anderen habe ich zwei Podcasts (siehe auch die folgende Episode Nr. 49 mit Jan Möllers, Nele Heyse und Matthias Brenner) mit Publikum aufgezeichnet. Das Ganze im „Theater am Rand“ im Oderbruch im Land Brandenburg. Mein Gast in diesem Podcast ist der Bestatter und Miterfinder der Filmreihe „Sarggeschichten“ Jan Möllers aus Berlin. Ihm geht es in seiner Arbeit seit 20 Jahren vor allem um die Gestaltung der Stunden und Tage direkt nach dem Tod sowie die Unterstützung von Kindern im Trauerprozess. Trauern ist für Jan Möllers das, was Leben und Tod verbindet und eine ganz wichtige Fähigkeit, die wir Menschen brauchen, um zu überleben. Auch der Suizid ist Thema in diesem Gespräch. Für Jan Möllers liegt der Tod nicht in der eigenen Verfügung. Er sieht hier eine Grenze in der Selbstbestimmung, die es – seines Erachtens – zu akzeptieren gilt. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich am 30. Oktober 2022 mit Jan Möllers übers Leben und – wie es sich für diesen Podcast gehört – über den Tod gesprochen. Hier kommt er: der 48. Podcast „Schwarz hören“ mit Jan Möllers.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit IC Falkenberg über Leben und Tod
Er ist in Halle an der Saale geboren und aufgewachsen und macht seit seiner Kindheit Musik: Mit 10 sang er als Solist im Stadtsingechor seiner Heimatstadt und dann in Opernrollen am Landestheater Halle. Mit 14 hatte er seine erste Band und war dann Liedermacher. Bis er als Frontmann zu einer der populärsten Bands der DDR geholt wurde: Stern Meißen. Das klang gut, denn damit – und mit seiner Solo-Karriere – war IC über viele Jahre einer der Popstars im Osten Deutschlands. Was das – mit durchaus existenzbedrohenden Auswirkungen bis jetzt – bedeutet, darüber erzählt er in diesem Podcast. Der Titelsong seiner aktuellen CD „Staub“ passt zu einem der beiden Hauptschwerpunkte von „Schwarz hören“. Heißt es darin doch: „Meine besten Sommerjahre erwachen immer öfter im Herbst. Die Gedanken kreisen um den Winter, um das Heute ohne Morgen und die Zeilen für danach“. Und zuletzt: „Ich will Staub sein über den Wellen und der Sturm bringt mich wieder hier raus. Ich will Staub sein über den Wellen, ein geliebtes Leben braucht keinen Applaus. Ich will Staub sein.“ Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich IC Falkenberg Anfang November 2022 nach einer Fernseh-Aufzeichnung in einem Berliner Hotel getroffen und wir haben übers Leben u.a. mit Depressionen und – wie es sich für diesen Podcast gehört – auch über den Tod gesprochen. Mit Letzterem hat IC Falkenberg (bürgerlich: Ralf Schmidt) schon seit seiner Jungend zu tun … und ist für sich ganz klar für selbstbestimmtes Sterben. Ich wünsche viel Spaß mit dem 47. Podcast „Schwarz hören“ mit IC Falkenberg.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Tino Eisbrenner über Leben und Tod
Er ist in Rüdersdorf bei Berlin geboren und – unüberhörbar – in Berlin aufgewachsen: „ein deutscher Liedermacher, Theaterdarsteller, Komponist, Musikproduzent und Moderator.“ Als junger Mann war die rote Schirmmütze des Sängers von „Jessica“ sein Markenzeichen. Mittlerweile ist Tino Eisbrenner ein höchst vielseitiger Künstler, der mit seinen politischen Überzeugungen nicht hinterm Berg hält. Wir reden darüber. Über Ost und West … und auch über seine Position zu Russland und zur Ukraine in der derzeitigen Kriegs-Situation, für die er – wie er sagt – „viel Dresche einstecken muss“. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Tino Eisbrenner Ende August 2022 während des „1. Festivals des neuen politischen Liedes“ im „Theater Ost“ in Berlin-Adlershof getroffen und wir haben zwischen einer Diskussionsrunde darüber, was Kunst leisten kann und sollte und seinem abendlichen Konzert übers Leben – und wie es sich für diesen Podcast gehört – auch über den Tod gesprochen. Ich wünsche viel Spaß mit dem 46. Podcast „Schwarz hören“ mit Tino Eisbrenner, der am 11.11.2022 seinen 60. Geburtstag feiert. Happy birthday!

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Silke Fischer über Leben und Tod
Märchen und Silke Fischer: Das scheint eins zu sein. Die Literaturwissenschaftlerin hat schon seit mehr als 20 Jahren auch beruflich mit Märchen zu tun und 2004 den „MÄRCHENLAND e.V.“ gegründet, womit sie die „BERLINER MÄRCHENTAGE“ immer weiter professionalisierte. Im November 2022 gehen diese in die 33. Runde und erlauben „… in einen unbekannten Kultur- und Märchenkreis einzutauchen.“, wie Berlins Kultursenator Dr. Klaus Lederer im umfangreichen Programmheft schreibt. „Eine wunderschöne Art und Weise, Weltoffenheit und Empathie zu lernen.“ „Die BERLINER MÄRCHENTAGE verzaubern zuverlässig unsere Stadt.“ betont die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey, die die Schirmherrschaft übernommen hat. Silke Fischer kenne ich schon fast so lange, wie ich in Berlin lebe aus „kulturellen Zusammenhängen“ und da der Themenschwerpunkt in diesem Jahr „Abschied und Wiederkehr – Märchen und Geschichten von Leben und Tod“ ist, mussten wir uns fast „zwangsläufig“ 😉 – anlässlich der „Rede meines Lebens“ – treffen und übers Leben und den Tod sprechen. Ich wünsche viel Spaß mit dem 45. Podcast „Schwarz hören“ mit Silke Fischer.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Marc Rudolf über Leben und Tod
Er ist (auch) „Megy B.“. Eine Frau? Ja: „Megy B.“ ist (s)eine schillernde Bühnenfigur, die er – wenn’s passt – auch mit auf den roten Teppich nimmt. Ansonsten ist Marc Rudolf, studierter Schauspieler und Entertainer, ein Mann. Ganz viel verdankt Marc – wie er sagt – „dem Grandseigneur des schwarzen Chansons“ Georg Kreisler und nicht zuletzt deshalb ist er derzeit mit seinem „Einfach KREISLER“-Programm zum 100. Geburtstag des Meisters viel unterwegs. Daneben macht Marc Rudolf auch Radio, u.a. bei ALEX Berlin (UKW 91,0) und Radio GoldStar. Wir haben uns anlässlich der „Rede meines Lebens“ – man könnte sagen – auf dem Sommer-Wohnsitz von Marc und seinem Lebensgefährten nahe Berlin getroffen und bei Kaffee, Käsekuchen und Nussecken – wie sich das für diesen Podcast gehört – übers Leben und den Tod gesprochen. U.a. über die Kunst der Travestie und wie es geht, dass Marc Rudolf zu „Megy B.“ wird … und darüber, dass er keine Angst vor dem Tod hat. Als Sohn einer slowenischen Mutter, der in Bayern aufgewachsen ist, hat er aber ein besonderes Verhältnis zum Tod. Schon seit Kindertagen hat dieser für Marc Rudolf etwas mit der Theaterbühne zu tun … Das Gespräch haben wir bei schönstem Spätsommerwetter und – wie gleich zu hören sein wird – unter freiem Himmel aufgezeichnet. Ich wünsche viel Spaß mit dem 44. Podcast „Schwarz hören“ mit Marc Rudolf.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Sabine Lizarraga über Leben und Tod
Sie hat vor ein paar Jahren in der Adventszeit eine hochbetagte Frau im Auto zu ihrem Sohn gefahren und auf dem Rückweg bat die alte Dame, einen Abstecher zum weihnachtlich beleuchteten Kurfürstendamm zu machen. Da kam die examinierte Altenpflegerin Sabine Lizarraga (Jahrgang 1960) auf die Idee, einen Begleitdienst für „Menschen im goldenen Drittel ihres Lebens“ mit kulturellem Schwerpunkt zu entwickeln und anzubieten. Das lag nahe, denn sie selbst liebt die Atmosphäre von Oper und Theater. Außerdem tanzt sie für ihr Leben gern und mag es, ihre Gäste mit einem guten Essen zu begeistern. Wir haben uns anlässlich der „Rede meines Lebens“ in der Nähe des Kudamms in Berlin getroffen und – wie sich das für diesen Podcast gehört – übers Leben und den Tod gesprochen. Sehr viel über den Tod und vor allem über die Angst vorm Sterben … Viel Spaß mit dem 43. Podcast „Schwarz hören“ mit Sabine Lizarraga.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Arnulf Rating über Leben und Tod
Blau-grau-gestreifter Anzug, Weste mit rotem Rücken-Teil und knallrote Lackschuhe – das ist Arnulf Rating, wenn er auf die Bühne geht. „Die roten Schuhe sollen vom Gesicht ablenken.“ sagt der Kabarettist 😉. Er ist in Nordrhein-Westfalen geboren und aufgewachsen, hat in Münster Mathematik und Physik studiert und kam in den 70er Jahren nach Westberlin. Zusammen mit Günther Tews und Holger Klotzbach gründete er 1977 „Die 3 Tornados“ und machte sich schon damals einen Namen als Satiriker. Seit 1993 ist Arnulf mit Soloprogrammen – aktuell mit „Zirkus Berlin“ – unterwegs und er ist Veranstalter: „Der blaue Montag“ – der 210. am 3.Oktober 2020 – ist in Berlin und seit 2004 auch in Frankfurt/Oder eine „Hausnummer“. Und seit 2006 steht er alljährlich mit anderen hochkarätigen KollegInnnen beim „Politischen Aschermittwoch“ in Berlin auf der ganz großen Bühne, u.a. Friedrichstadtpalast und Tempodrom. Wir haben uns anlässlich der „Rede meines Lebens“ im September 2022 im Haus von Arnulf Rating, der mich im Bühnen-Outfit mit – roten (!) – Hausschuhen empfangen hat – am Rande Berlins getroffen und – wie sich das für diesen Podcast gehört – übers Leben und den Tod gesprochen. Unter anderem über Wolfgang Neuss, über Religion und über eine ganz bestimmte „Begräbniskultur“ in Kreuzberg … Viel Spaß mit dem 42. Podcast „Schwarz hören“ mit Arnulf Rating

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Yvonne Kendziorra über Leben und Tod
Die gelernte Masseurin und medizinische Bademeisterin ist Jahrgang 1968 und arbeitet sowohl in einer klinischen Einrichtung mit PatientInnen als auch selbstständig in ganz verschiedenen Zusammenhängen. Wir haben uns anlässlich der „Rede meines Lebens“ schon im Frühjahr 2022 im kleinen Häuschen von Yvonne Kendziorra im Land Brandenburg nördlich Berlins getroffen und – wie sich das für diesen Podcast gehört – übers Leben und den Tod gesprochen. Unter anderem darüber, was ihre Arbeit an Menschen mit Kunst zu tun hat. Ja, und das Ganze hat dieses Mal auch eine sehr persönliche Komponente… Hören Sie selbst im 41. Podcast „Schwarz hören“ mit Yvonne Kendziorra.

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Dagmar Frederic über Leben und Tod
Sie ist Sängerin, Tänzerin und Moderatorin. Kurzum: Entertainerin. Wir kennen uns seit – gefühlt – „hundert Jahren“ und haben in früheren Zeiten auch ab und an gemeinsam auf Bühnen gestanden. Als ich sie fragte, ob sie Lust und Zeit hat, mit mir – anlässlich der „Rede meines Lebens“ (https://lebendig-reden.de/rede-meines-lebens) – über das Leben und den Tod zu sprechen, sagte sie beim Leben sofort: ja. Beim Tod: nein. Aber: Es kam anders. Im August 2021 habe ich „Dagi“ in ihrer Wohnung im Südosten Berlins besucht und wir haben – bei weit geöffneten Fenstern – darüber geredet, wie es war, ein Zoo-Kind zu sein und wie es ist, den Tod der kürzlich verstorbenen Hündin zu verarbeiten. Inge Meisel und „die Tablette“ kommen zur Sprache und dass Dagmar Frederic demnächst „Puffmutter“ in Dresden sein wird. Im Theater wohlgemerkt ;-). Ja, und natürlich geht es nicht ohne die fünf Ehemänner ab – im Gespräch über das Leben und den Tod mit Dagmar Frederic.
