JUNG Talk

JUNG

Worüber spricht man, wenn JUNG und Architektur in einem Satz aufeinandertreffen? Über Farbe, Form und Architektur. Materialität, Stil und Begegnung. Aber auch über Nachhaltigkeit und Fragestellungen innerhalb des täglichen Baugeschehens – zwischen Planern, Architekten, Bauherren, Partnern und Interessierten. Die JUNG Architekturgespräche sind kein Format nur für Experten. Die regelmäßige Veranstaltungsreihe steht für rege Diskussion und Netzwerk zu pulsierenden Themen der Architektur in angenehmer Atmosphäre. In der nationalen als auch internationalen Architekturszene ist der aktuelle Dialog mittlerweile zu einem festen Bestandteil der internationalen Baukultur avanciert. Unsere Diskussionsreihe hat das Bestreben, den fachlichen Dialog an eine Vielzahl der Teilnehmer heranzutragen, denen virulente Themen des baukulturellen Alltags ein Anliegen sind. Nun möchten wir die Architekturgespräche für Euch hörbar machen, egal wo, egal wann … Wir, das sind Dijane Slavic, Nicole Heptner und Wiebke Becker. Bei JUNG sind wir für die nationale und internationale Architekturkommunikation zuständig, und wer weiß, vielleicht sind wir uns ja bereits persönlich bei den JUNG Architekturgesprächen begegnet.

Alle Folgen

THE UNDERESTIMATED POWER OF ARCHITECTURE

The Belgian practice Bureau voor Architectuur, Scenografie, Interieur & Landschappen, or BASIL for short, views architecture as more than just an aesthetic discipline; it is a subtle, boundary-crossing exploration of what truly matters. This approach starts with a practical analysis of the needs and desires of the people who will inhabit the spaces they design, culminating in a combination of contemporary art, performance and architecture. For BASIL, architecture must be more than just beautiful images; it must create spaces in which everyone feels comfortable living, working and spending time. BASIL believes that too little thought is given to the powerful influence architects can have on the experience of a building. After all, it is the architect’s design that determines how a space is entered, how one moves through it, what views it offers and how much it fosters a sense of calm, creativity or belonging. But what truly constitutes great architecture? How can it calm, inspire and create an atmosphere that welcomes and embraces people? And why is it so important to take the technical foundations of a building as seriously as the aesthetic design? In today's JUNG Talk Podcast, we explore these questions and the underestimated power of architecture, as well as the pursuit of spaces that not only function, but also have a soul.

THE UNDERESTIMATED POWER OF ARCHITECTURE

LET'S BREAK SOME MELONS!

In Spain, opening a melon is a way of initiating a long-overdue conversation. This is precisely what Maria Lillo Felis and Cathy Figueiredo, the founders of Melon Breakers, do. As an interdisciplinary studio, they work across brand strategy, narrative, user experience and spatial design. Their projects emerge from a unique combination of disciplines: branding meets journalism, and architecture meets community building. At the core is a single question: how can space – whether physical or digital – become a catalyst for better, more collaborative ways of creating and engaging? Perfection isn’t the goal – it’s often the problem. Their spaces invite appropriation. Change is part of the concept. Trust matters more than control, even — or perhaps especially — in client relationships. In today's JUNG Talk Podcast, we explore these issues and explain why breaking melons is not just a metaphor, but a method for creating spaces that encourage change, foster trust, and build lasting communities.

LET'S BREAK SOME MELONS!

DIE WOHNFRAGE IST EINE SYSTEMFRAGE

Alle sechs Minuten geht in Deutschland eine Sozialwohnung verloren. Dieser Satz klingt nicht nur dramatisch, er beschreibt auch die aktuelle Realität. Zanderroth Architekten aus Berlin machen seit Jahren sichtbar, was lange ignoriert wurde. Dass das Verschwinden des Sozialen aus dem Wohnungsbau nicht nur ein architektonisches, sondern auch ein politisches, ein ökonomisches und ein strukturelles Problem ist. Sascha Zander vom Berliner Büro Zanderroth will das ändern. Er hat einen radikal anderen Vorschlag für den sozialen Wohnungsbau: das Projekt „Pionier“. Dabei handelt es sich um ein Hochhaus, das Eigentumswohnungen, zwei Kategorien von Sozialwohnungen, eine Kita und einen Dachgarten vereint. Vor allem aber ist es geplant auf landeseigenen Grundstücken in Erbpacht. Es ist ein Modell, das auf öffentliche Flächen setzt, soziale Mischung architektonisch ernst nimmt und mit einem Finanzsystem arbeitet, das nicht auf Rendite, sondern auf Querfinanzierung beruht. Entwickelt wurde es von einem Büro, das nicht nur entwirft, sondern auch realisiert. Ein Modell mit politischer Sprengkraft, das bisher jedoch kaum Resonanz vonseiten der Politik erhält. Wir sprechen heute mit Sascha Zander von zanderroth in unserem Podcast über doppelte Rollen, soziale Fragen, Systemfehler und darüber, wie man mit Architektur gesellschaftlich eingreifen kann.

DIE WOHNFRAGE IST EINE SYSTEMFRAGE

ARCHITEKT/IN ≠ UNTERNEHMER/IN?

In dieser Podcast-Episode geht es um die Verbindung von Architektur und Unternehmertum - und um die Frage, wie Architekt/innen ihre gestalterischen Fähigkeiten nicht nur im Raum, sondern auch im eigenen Geschäftsmodell wirksam werden lassen können. Zu Gast ist Carsten Hokema, ehemaliger Architekt und Mitglied des interdisziplinären Teams der Zukunftswerkstatt Planen und Bauen, einem Projekt der ANDERSBERATER:INNEN aus Berlin. Er bringt eine klare Haltung mit: Gestaltung und Unternehmertum gehören zusammen - denn nur wer seine Rolle immer wieder neu denkt, kann auch die Branche neu gestalten. Im Mittelpunkt steht eine Form des unternehmerischen Engagements, die bewusst, kollaborativ und sinnstiftend ist - und die Freude, Flow und Qualität nicht als Nebensache, sondern als Voraussetzung für Veränderung begreift. Das gilt insbesondere für die aktive Gestaltung der Bauwende. Wir sprechen mit Carsten Hokema über Chancen, Hürden, neue Formen des Planens, Bauens und Zusammenarbeitens und warum die Zukunft der Baukultur ohne neue Geschäftsmodelle nicht zu denken ist.

ARCHITEKT/IN ≠ UNTERNEHMER/IN?

BONNIE & CLYDE

Peter Kulka war Architekt, Hochschullehrer, Provokateur - und ein Mann mit Haltung. Nach seinem Tod im Februar 2024 führt Katrin Leers-Kulka, seine langjährige Kollegin, Vertraute und Adoptivtochter, das Büro in seinem Sinne und auf ihre Weise weiter. "Wir waren einmal wie Bonny und Clyde, wie Pat und Patachon", pflegte Peter Kulka oft zu sagen. Höchste Zeit, mit Katrin Leers-Kulka über ihre ungewöhnliche Entscheidung zu sprechen, aus einer beruflichen Beziehung eine familiäre Verantwortung zu machen. Über die große Herausforderung, ein architektonisches Erbe fortzuführen. Und über die Projekte, in denen Kulkas und ihre gemeinsame Handschrift sichtbar wird: zum Beispiel im gemeinsam gebauten Wohnhaus in Dresden. Wie in der Nachfolge Altes bewahrt und Neues geschaffen werden kann, darüber sprechen wir heute mit Katrin Leers-Kulka in unserem Podcast.

BONNIE & CLYDE

GESELLSCHAFT GESTALTEN

Seit über 70 Jahren verfolgt das schwedische Architekturbüro White Arkitekter eine klare Vision: die Gesellschaft durch Architektur zu gestalten - nachhaltig, gemeinschaftlich und zukunftsorientiert. Was 1951 mit Sidney White in Göteborg begann, ist heute eines der größten Architekturbüros Skandinaviens - im Besitz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, interdisziplinär aufgestellt und mit dem Anspruch, durch Gestaltung gesellschaftliche Wirkung zu entfalten. White arbeitet in Schweden, Norwegen, Deutschland, Großbritannien, Kanada und Ostafrika - und verbindet architektonische Exzellenz mit einem klaren Wertekompass: Gleichberechtigung, Verantwortung, Neugier und echte Zusammenarbeit. In dieser Folge des JUNG Talk Podcast sprechen wir mit Fredrik C Larsson & Martin Arvidsson über Unterschiede in der Planungskultur, über demokratische Unternehmensführung, über regenerative Architektur - und über die Frage, was wir voneinander lernen können.

GESELLSCHAFT GESTALTEN

100 % WETTBEWERB

Bund, Länder und Kommunen investieren Jahr für Jahr viele Milliarden Euro in öffentliche Gebäude und Infrastruktur. Umso wichtiger ist es, dieses Geld verantwortungsvoll und klug einzusetzen - im Sinne der Gesellschaft und mit Blick auf die Zukunft. Dabei ist längst bekannt: Architekturwettbewerbe bringen innovative Ideen hervor, liefern herausragende Lösungen für komplexe Bauaufgaben und stärken zudem das öffentliche Image eines Projekts. Dennoch wird dieser bewährte Weg zur besten Lösung immer seltener beschritten. Statt auf inhaltliche Qualität und gestalterische Kraft zu setzen, zählen zunehmend rein formale und monetäre Kriterien. Über die Frage, warum am Ende die überzeugendste Idee umgesetzt werden sollte und warum es die Initiative „100 % Wettbewerb“ heute umso mehr braucht, sprechen wir heute in unserem Podcast mit Dominik Nocon und Birgit Rudacs, stellvertretend für den Arbeitskreis „hundertprozentwettbewerb“ des BDA München-Oberbayern.

100 % WETTBEWERB

OPEN ARCHITECTURE

DGJ Architektur entwickelt seit über 25 Jahren innovative Konzepte für nachhaltiges Wohnen, die weit über Energieeffizienz hinausgehen. Ihr Ansatz basiert auf einem ganzheitlichen Architekturverständnis, das nicht nur ökologische und konstruktive Aspekte berücksichtigt, sondern auch die soziale Dimension des Wohnens in den Mittelpunkt stellt. Das von Hans Drexler entwickelte Bausystem Open Architecture verfolgt genau diesen Gedanken: Es ermöglicht eine flexible, anpassungsfähige Architektur, die über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes veränderbar ist. Die Bewohner/-innen sollen nicht nur passive Nutzerinnen und Nutzer, sondern aktive Gestaltende ihres Wohnraums sein - sei es durch gemeinschaftliche Bauprozesse, modulare Anpassungsmöglichkeiten oder Mitbestimmung bei der Gestaltung. Ein Beispiel für diesen Ansatz ist das Studierendenwohnheim Collegium Academicum in Heidelberg, das DGJ gemeinsam mit den zukünftigen Bewohner/-innen geplant hat und das neben anderen Projekten aus dem Büro beim DAM Preis 2025 nominiert war. Welche Rahmenbedingungen sich für leistbaren Wohnungsbau verändern müssen und warum der Wandel die einzige Konstante ist, darüber sprechen wir heute mit Hans Drexler von DGJ Architektur in unserem Podcast.

OPEN ARCHITECTURE

GEMEINSCHAFT LERNEN

Architektur ist mehr als das Bauen von Räumen - sie ist Ausdruck von Kultur, Wandel und Identität. Genau diesen Ansatz verfolgt Aline Hielscher. Nach einer prägenden Zeit in Paris, wo sie für renommierte Büros arbeitete, gründete sie 2016 ihr eigenes Büro in Leipzig. Ihr Ziel: Architektur, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, auf gesellschaftliche Veränderungen reagiert und nachhaltige Transformationen ermöglicht. In dieser JUNG Talk Podcast-Episode sprechen wir mit ihr über den Einfluss zweier Kulturen auf ihr architektonisches Schaffen, warum sie sich besonders für Bestandsumbauten und die nachhaltige Weiterentwicklung von Gebäuden interessiert und wie sie Bildungsräume plant, die die Idee vom "Raum als drittem Pädagogen" aufgreifen. Wir freuen uns auf ein anregendes Gespräch mit Aline Hielscher über die Verantwortung der Architektur, die Kunst des beharrlichen Planens und die Suche nach funktionaler Ästhetik.

GEMEINSCHAFT LERNEN

STRESSTEST

Weltweit stehen Städte unter extremem Druck: Hitzeinseln, Starkregen, Überschwemmungen - der Klimawandel macht urbane Räume zunehmend lebensfeindlich. Der deutsche Beitrag zur 19. Architekturbiennale in Venedig, „STRESSTEST“, kuratiert von Nicola Borgmann, Elisabeth Endres, Gabriele G. Kiefer und Daniele Santucci, zeigt, wie dringend notwendig eine klimaresiliente Stadtplanung ist. Denn ohne radikale Gegenmaßnahmen werden einige Städte, auch in Europa, in wenigen Jahrzehnten unbewohnbar sein. Neben immersiven Installationen setzt „STRESSTEST“ auf datenbasierte Stadtplanung: Digitale Abbilder realer Stadtregionen sollen sichtbar machen, wie sich urbaner Raum entwickeln könnte - oder scheitert. Doch können Algorithmen, smarte Technologien und künstliche Intelligenz tatsächlich helfen, Städte an neue Realitäten anzupassen? Kann Architektur tatsächlich Städte retten - oder ist sie längst selbst Teil des Problems? Im JUNG Talk Podcast sprechen wir mit Elisabeth Endres und Nicola Borgmann über die drängendsten Fragen der urbanen Zukunft. Auch JUNG setzt sich mit den Herausforderungen klimaresilienter Lebensräume durch intelligente Lösungen in der zukunftsweisenden Gebäudetechnik auseinander und freut sich, als Partner des Deutschen Pavillons, einen Beitrag zur Diskussion über die Zukunft urbaner Lebensräume leisten zu können.

STRESSTEST

ARCHITECTURE AND BEYOND

Angelika Hinterbrandner bewegt sich zwischen Architektur, Forschung, Lehre und Kommunikation - immer mit dem Ziel, neue Perspektiven auf Wohnen, Stadtentwicklung und gebaute Umwelt zu eröffnen. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit den politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen des Wohnens, den Auswirkungen der Klimakrise auf die gebaute Umwelt und der Frage, wie wir Wohnen sozial- und klimagerecht gestalten können. Angelika ist seit 2019 Mitherausgeberin von Kontextur und hat unter anderem mit ARCH+ zu Themen wie Bodenpolitik und neoliberaler Stadt gearbeitet und mit Brandlhuber+/bplus.xyz den deutschen Pavillon in Venedig während der Architekturbiennale 2021 bespielt. Von 2021 bis 2024 lehrte sie an der ETH Zürich. Aktuell arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Bundestag mit dem Schwerpunkt Baupolitik. Wie sie diese unterschiedlichen Perspektiven unter einen Hut bringt und ob ihr Tag mehr als 24 Stunden hat - darüber sprechen wir heute mit Angelika Hinterbrandner im JUNG Talk Podcast.

ARCHITECTURE AND BEYOND

WIRKLICHKEIT/REALITY

Vom Leben der Dinge zur Wirklichkeit: Die Bauten von Modersohn & Freiesleben strahlen eine Atmosphäre des Besonderen aus und heben zugleich das scheinbar Selbstverständliche hervor. Antje Freiesleben & Johannes Modersohn verstehen ihre Bauten nicht als großen Auftritt, sondern als Gebrauchsgegenstände, als Häuser, die für das wirkliche Leben gebaut werden. Die aber ihre eigene Geschichte erzählen können, konsequent umgesetzt von der Idee des konkreten Ortes bis ins Detail. Im Mittelpunkt steht die Kraft bewährter und präziser Formen - verbunden mit dem Bestreben, diese immer weiter zu verfeinern. Dabei haben sie keine Angst vor Materialien, Mustern und Farben. Warum sie "das haben wir schon immer so gemacht" als Argument nicht gelten lassen, darüber und über vieles mehr sprechen wir heute mit Antje Freiesleben & Johannes Modersohn in unserem Podcast.

WIRKLICHKEIT/REALITY

SHIFTING ATTITUDES

“Today, architecture is tasked with doing more and more than in the past. More than ever before, architecture and design are necessary if we are to propose real alternatives for the global challenges we face. Gone are the days of the lone hero, or architect as artist, or a one-dimensional professional. Those involved in architecture, landscape architecture, and urbanism must understand and respond to complex issues and ever-increasing challenges.” These words come from Martha Thorne, who has spent many years of her professional career organising, awarding and judging architectural prizes, and who remains fascinated by the awards, their mission, how they work and their impact. From 2005 to 2021, she was the Executive Director of the Pritzker Architecture Prize, also known as the "Nobel Prize for Architecture", and is currently Senior Advisor to the Henrik F. Obel Foundation, which presents the OBEL AWARD. In today's podcast, we talk to Martha Thorne about what is special about this award and where we still need to rethink.

SHIFTING ATTITUDES

MEHR ALS BAUEN

Mit über 35 Jahren Erfahrung, 100+ Mitarbeitenden und Standorten in Stuttgart und Tübingen gehört das Büro a+r Architekten zu den großen Architekturbüros in Deutschlands. Ihre Bauten entstehen aus der intensiven Auseinandersetzung mit der Bauaufgabe und den Chancen und Bedingungen eines Ortes. Bestehende Qualitäten werden stets hinterfragt und in neue Formensprachen überführt. Dieser Prozess führt zu passgenauen und eigenständigen Lösungen, die keiner kurzfristigen Mode nacheifern. Form und Konstruktion, ökologische und innovative Bauweisen, Material und Farbe bilden die Bausteine, Kosten und Termine den Rahmen ihrer Arbeit: preisgekrönte Projekte für öffentliche Auftraggeber, Industrie und Gewerbe, für kommunale Wohnbauunternehmen sowie für soziale Einrichtungen. Was sie unter "Mehr als Bauen" verstehen, warum das Glas halbvoll ist und sie ein "lebensbejahendes" Büro sind, darüber sprechen wir heute mit Oliver Braun, Florian Gruner & Alexander Lange von a+r Architekten in unserem Podcast.

MEHR ALS BAUEN

#CREATIVITYISOURCURRENCY

Designing light means defining perception through a combination of light properties. At the same time, light has many concepts, many characteristics and many "shades" that need to be taken into account. This makes it complicated and simple at the same time, at least for Sabine De Schutter and her team, whose focus is on creating meaningful spaces that have a positive impact on people's lives. In their work, they combine functionality with beauty, creating an atmosphere that shapes the perception of a space - technically adept, minimalist and in harmony with the architectural style. On the one hand, they take a holistic approach, designing the perception of a space and its mood before selecting the appropriate luminaires. Or the other way round, where existing components wait for a new purpose in the sense of circular construction. #creativityisourcurrency is the studio's motto. In our podcast we ask Sabine De Schutter how she implements this claim in her projects.

#CREATIVITYISOURCURRENCY

SUSTAINABLE REALITY

"Die Langeweile im Objekt stellt für uns einen unerträglichen Zustand dar." Das Zitat von der Website des Berliner Architekturbüros AFF ist bewusst gewählte Provokation und zugleich auf den Punkt gebrachte Haltung. Ausgehend von einer Entwurfsstrategie der Interpretation und der Verwendung von Metaphern orientiert sich der Entwurfsprozess des Büros, das sich lieber als Kollektiv bezeichnet, an der jeweiligen Idee, die sich aus der Beobachtung und Analyse unterschiedlicher Qualitäten entwickelt, und formuliert diese im Fluss immer weiter aus. Gebräuchliche Typologien und Formen werden dabei ständig in Frage gestellt und mit zeitgenössischen Anforderungen abgeglichen. Dabei sind Spaß an der Beobachtung und Umsetzung, sowie die Frische der Interpretationen ein wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit. Die Spuren, die daraus entstehen, bewegen sich zwischen "Love Your Neighbours", dem Aufruf "Never Demolish Anything" und der minimalinvasiven Intervention: The Beauty of building less. Wie man von alten Spuren zu neuen Strukturen kommt, darüber sprechen wir heute mit Ulrike Dix & Sven Fröhlich, AFF Architekten in unserem Podcast.

SUSTAINABLE REALITY

ROBUSTE KAPAZITÄT

Am Anfang steht für Studio Sozia die Frage nach der Notwendigkeit: Das heißt, die Bauaufgabe im Kontext aktueller Debatten zu hinterfragen, potenzielle Möglichkeitsräume auszuloten und einen sozialen oder ökologischen Mehrwert zu identifizieren. Dabei versuchen Lisa Häberle & Valerio Calavetta Architekturen zu entwickeln, die sich nicht nur über die reine Ästhetik definieren, sondern vielmehr als forschende Auseinandersetzung mit den Fragen unserer Zeit zu verstehen sind - wie etwa dem Mangel an Wohnraum, dem Wandel der Arbeitswelten oder der sozialen Interaktion. Dass dieser Ansatz Erfolg verspricht, zeigen die Auszeichnungen für das Projekt TINA, ein flexibles Büro- und Wohngebäude in Breisach am Rhein, sowie der aktuelle Wettbewerbsgewinn für den Umbau einer ehemaligen Feuerwache zu einem Bürgerhaus in Illertissen. Willkommen Studio Sozia in unserem Podcast - wir freuen uns auf unser Gespräch.

ROBUSTE KAPAZITÄT

FORM FOLLOWS NARRATIVES

Was haben Barock und Romantik, Science Fiction und Rock'n'Roll gemeinsam? Theoretisch nichts, praktisch aber die Bandbreite der Herangehensweise von Nicole und Bernhard Franken. Denn FRANKEN ist ein multidisziplinäres Kreativbüro aus Frankfurt mit den Geschäftsfeldern Architektur, Brandspace, Interior Design, Retail Design und Urban Design. Seit über zwanzig Jahren schaffen sie Räume für die Geschichten von Bauherren und Nutzern und setzen dabei auf Nachhaltigkeit, Ästhetik und Zeitgeist. Wie sie das schaffen? Indem sie die Innovationskraft eines Kreativstudios mit der Professionalität eines international etablierten Planungsbüros verbinden. Bei welchen Bauherren eher Romantik angesagt ist und wer Science Fiction verträgt, darüber sprechen wir heute mit Prof. Bernhard Franken und Nicole Franken in unserem JUNG Talk Podcast.

FORM FOLLOWS NARRATIVES

ALWAYS HUNGRY

"There is a sense of sacred and mysteriousness about them. Light and darkness are like yin and yang, there is no light without darkness and vice versa. It really is enchanting to think about how something so magical and intangible can also be very technical and tangible." Profession or vocation? A simple question for Rara Rina, whose father, a shadow puppet maker, laid the foundations for her fascination with the beauty of light and shadow in her early childhood. Her current approach embraces the idea of composing space and light through storytelling and emotional responses to the space in which her work and the viewer find themselves. Each space has a unique relationship with its architecture and the people who inhabit it. In today's podcast we talk to Rara Rina from Studio Nimmersatt about the approaches and visual elements needed to complete the stories.

ALWAYS HUNGRY

ZUVERLÄSSIGE KREATIVE

„Zuverlässige Kreative, überzeugte Formliebhaber und smarte Strategen.“ Das ist yellow. Ein Agenturen-Netzwerk mit übergreifendem Design-Leistungsspektrum an den Standorten Köln, Pforzheim, Tokio und Berlin. Als Fullservice-Agentur zeichnet sie aus, dass sie Designprojekte von der strategischen Planung über die Gestaltung bis zur konkreten Realisierung kompetent zu begleiten. Über 50 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Strategie, Branding, Produktdesign, Brand Architecture, Kommunikation und Interactive Design arbeiten für yellow. Eine gute Basis, um überzeugende, verführerische und erfolgreiche Markenerlebnisse mit höchster Strahlkraft neu zu denken. Speziell im Raum und mit allen Sinnen erlebbar. Deshalb haben wir in unserem heutigen Podcast Pascal de Heer von yellow design | yellow lab zu Gast, der uns mitnimmt auf die Reise, wie die „Spaces“ entstehen.

ZUVERLÄSSIGE KREATIVE

WE BUILD BETA REALITIES

"We are inventors at heart, working with visionaries to design the spaces of tomorrow." Founded in 2023 with offices in Berlin and New York, Beta Realities stands for innovative, circular and transformative architecture and design. Using an interdisciplinary approach, its architects plan new and adaptive spatial concepts that link architecture, interior design, product design and research. As a well-rehearsed international team, Beta Realities combines technology, ecology and architecture to find solutions to the greatest challenges facing our society and time. In its architecture, it aims to unleash the full potential of man and nature. How does it do this? By challenging conventions, questioning norms and moving beyond the traditional boundaries of disciplines. More questions? We definitely have a few. That's why we are talking in our podcast today to Marvin Bratke and Paul Clemens Bart from Beta Realities in Berlin and New York.

WE BUILD BETA REALITIES

EINFACHHEIT, NUTZEN UND NACHHALTIGKEIT

„Als Architekten tragen wir die Verantwortung, nicht nur Räume zu schaffen, sondern nachhaltig zu gestalten. Unser Ziel ist es, das Leben der Menschen zu verbessern, indem wir Atmosphären schaffen, die Wohlbefinden, Innovation und eine harmonische Verbindung zur Umwelt fördern.“ Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgen Holger Meyer Architekten einen ganzheitlichen Anspruch, der sich in ihren Projekten in einem harmonischen Dreiklang aus Einfachheit, Nutzen und Nachhaltigkeit ausdrückt. Ihre Handschrift ist kein festgelegter Baustil, sondern definiert sich über die Arbeitsweise, den Umgang mit Materialien, die Suche nach der besten Lösung, die Optimierung bis ins kleinste Detail. Über allem steht ein Qualitätsanspruch: Architektur von Holger Meyer Architektur soll behutsam und sensibel mit dem Bestand umgehen und offen und mutig in die Zukunft blicken. Wie das mit den bisher gültigen Regeln der Immobilienbranche vereinbar ist, darüber sprechen wir heute in unserem Podcast mit Holger Meyer und Thomas Schulz von Holger Meyer Architektur.

EINFACHHEIT, NUTZEN UND NACHHALTIGKEIT

CURIOUS ABOUT?

#architecture #architecturedrawing #architecturelovers #arqsketch #building #contemporaryarchitecture #conversion #exhibitiondesign #illustration #minimal #reuse #simplicity #structure #umbaukultur #youngarchitects #curiousaboutxyz. Eine neue Generation von Architekturbüros steht in den Startlöchern, um die Welt zu verändern. Einer dieser neuen Akteure ist CURIOUS ABOUT, das 2020 von Florian Bengert, Lukas Bessai und Marcel Schaaf in Karlsruhe gegründet wurde. Sie erweitern das klassische Feld des Bauens von Objekten und Räumen um eine weitere Dimension:„Powerful thoughts“. Was sie darunter verstehen und wie sie dies in ihre Arbeit einfließen lassen, macht uns neugierig. Deshalb sprechen wir in der heutigen Podcast-Episode mit CURIOUS ABOUT über ihre Strategien, Experimente und die Herangehensweise einer neuen Generation von Architekturschaffenden.

CURIOUS ABOUT?

IT'S TIME TO CHANGE

Das Hamburger Architektur- und Designbüro Elbstrand & Mannschaft begleitet Projekte interdisziplinär und über alle Leistungsphasen. Der Designansatz ist dabei „ego-free“. Wobei „frei von Ego“ natürlich nicht „frei von Haltung“ bedeutet. Denn die zeigen sie nicht nur in den individuellen Corporate Interior Lösungen für ihre Auftraggeber, sondern auch in ihrem Anspruch und ihrer Expertise an einen nachhaltigen Wandel. Um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen, setzen sie auf eine ganzheitliche Herangehensweise und gründeten 2020 das STUDIO ELMÅ. Als unabhängiger Anbieter von Materialien und Möbeln ergänzt es nicht nur das Portfolio von Elbstrand & Mannschaft durch nachhaltige Materialien und Produkte. Darüber hinaus bietet die 2023 gegründete Schwesterfirma Green Transformation Consulting Nachhaltigkeitsberatung an und begleitet Kunden dabei, nachhaltige Konzepte ökonomisch rentabel umzusetzen. Wir möchten die Gelegenheit wahrnehmen, mit Steve Jende und Dr. Gabriele Cloeters über die Herausforderungen, Chancen, Erkenntnisse und positiven Überraschungen zum nachhaltigen Bauen aus der Praxis zu sprechen.

IT'S TIME TO CHANGE

ARCHITECTURAL ACUPUNCTURE

For many years, people have been moving from the countryside to the big cities. The towns and villages they leave behind then not only become structurally weak but above all desolate. This worldwide phenomenon can also be observed in China. In the villages of the southeastern Chinese county of Songyang, architect Xu Tiantian and her office DnA_Design and Architecture have together with the provincial government found answers to this structural change. Her strategy, which she calls "architectural acupuncture", is not new, and involves strengthening the identity of the villages with mostly new cultural buildings and conversions and at the same time promoting local crafts. The strategy, however, has resulted in something that they didn't expect: People are starting to come back from the cities. Initially, this was because of the pandemic, but now they are also starting businesses and relocating the centre of their lives back to the countryside. Is this the end of the task or do we now need new strategies to turn small interventions into a big transformation? That's what we talk about today with Xu Tiantian, founding principal of DnA _Design and Architecture in our podcast.

ARCHITECTURAL ACUPUNCTURE

BAULICHE NEUERFINDUNGEN

Die Demo Working Group ist bewusst kein „Nachnamen-Büro“, der Vorteil daran ist, dass der Fokus damit automatisch auf der Arbeit und den Projekten liegt. Und die können sich sehen lassen. Unter dem Motto "Bauliche Neuerfindungen" sind die drei Inhaber Tim Panzer, Matthias Hoffmann und Thorsten Pofahl auf der Suche nach neuen Strategien, um das Umbauen der Zukunft mitzugestalten. Richtig gelesen: Umbauen. Denn für sie ist das Potenzial der gebauten Umwelt, aus Überzeugung und als Geschäftsmodell, der Bestand. Was unbrauchbar erscheint, kann in ihren Augen als integrales System aus Form, Struktur und Material, das rückwirkend identifiziert und generalisiert wird, zu neuen Freiheitsgraden transformiert werden. Ob da eher Pragmatismus oder Radikalität angebracht ist, darüber sprechen wir heute mit Tim Panzer, Matthias Hoffmann und Thorsten Pofahl von der Demo Working Group in unserem Podcast.

BAULICHE NEUERFINDUNGEN

COMMUNITY AND PRIVACY

In 1963, the book "Community and Privacy: Toward a New Architecture of Humanism" edited by Serge Chermayeff and Christopher Alexander, was published. In their detailed analysis, they propose a new kind of urban order, structured to provide clearly delineated areas in which different human needs – in hierarchies ranging from public urban life to individual solitude – can be met without interference or conflict with other activities. These are intended to create a rational order of physical relationships based on human qualities. It's a coincidence that 61 years after the book's publication, we meet the publisher's grandson, Sam Chermayeff, in our podcast today to once again talk about community and privacy. Sam Chermayeff is also an architect, designer and educator and is particularly interested in how we can renegotiate private spaces to make our lives more open.

COMMUNITY AND PRIVACY

RE:BUILD THE FUTURE

Nichts wirkt unmittelbarer auf den Menschen als der umgebende Raum. Architektur beeinflusst alles: Identifikation, unser Wohlbefinden, unsere Motivation, Arbeitsabläufe und Prozesse. Auf Basis dieser Überzeugung entwickelt und realisiert das international tätige Planungs- und Beratungsunternehmen CSMM zukunftsweisende Konzepte für Gebäude und Innenräume – zur Steigerung der Innovationskraft und Produktivität ihrer Auftraggeber. Gerade ist ihr zweites Bookazine mit dem Titel „Re:build the Future“ erschienen, in dem CSMM den Blick auf eine visionäre Gestaltung unserer Bausubstanz im Kontext des Klimaschutzes aufzeigt. Unter verschiedenen Themenschwerpunkten setzen sich die ArchitekturgestalterInnen mit Herausforderungen unserer Gesellschaft auseinander, die neue Ansprüche an ihre gebauten Lebensräume stellt. Über die Frage, warum das ausgerecht in den trendgetriebenen Bürowelten so gravierend ausfällt und welche Hebel hier am sinnvollsten einsetzbar sind, darüber sprechen wir heute mit Malte Tschörtner & Timo Brehme von CSMM in unserem Podcast.

RE:BUILD THE FUTURE

VERTRAUTE ORTE MIT BESTAND

Die Vorarlberger Baukultur ist bekannt für ihre innovative Verbindung von traditioneller Handwerkskunst und moderner Architektur mit besonderem Augenmerk auf nachhaltige Materialien und energieeffiziente Bauweisen. Wer durch Vorarlbergs Gemeinden fährt, stößt auch im kleinsten Ort auf innovative Architektur. Mitten im Bregenzerwald befindet sich auch das Büro Innauer Matt Architekten, die ihre Aufgaben nah am Ort, der Landschaft und ihren Bewohnern interpretieren. Gegründet 2012 von Markus Innauer und Sven Matt, entstehen zwischen den Bergen atmosphärisch dichte und fein detaillierte Arbeiten, die das Vorhandene mit dem Neuen verbinden. Zentrales Motiv ist dabei immer die Suche nach einer Baukunst, die durch eine unaufgeregte Alltäglichkeit vertraute Orte mit Bestand schafft. Über die Frage, wie man virtuos die lauten mit den leisen Tönen verbinden kann und wie man offen bleibt für Innovationen, darüber sprechen wir heute mit Markus Innauer und Sven Matt in unserem Podcast.

VERTRAUTE ORTE MIT BESTAND

THE URBAN INTERFACE

Frankfurt ist eine Finanzmetropole, die nicht wahnsinnig viel Platz für Subkulturen, urbane Intervention oder Kunst im städtischen Raum bietet. Szenenwechsel: Bethmannhof. Das Gebäude der ältesten Privatbank Deutschlands fungiert seit Juni 2023 als Melting Pot der Frankfurter Stadtgesellschaft. Kunst und Kultur pulsieren im Zeitgeist. Designbüros treffen auf internationale Architekten. Fankultur auf Hochkultur. Streetart auf klassische Fotografie. Hier kommt vieles zusammen, nicht als temporär gedachte Zwischennutzung, sondern als langfristiges Geschäftsmodell. Wer der Treiber dahinter ist? Florian Joeckel, Chief Executive Officer Massif Central Projektentwicklung mbH, Initiator des Vogel Strauss Concept Store, Inhaber der Agentur Guilty76 und President of guilty76 racing & guilty76 street guerilla. Loves Frankfurt. Frequent Traveller. Cycling Ultra. Noch Fragen? Jede Menge. Deshalb treffen wir uns heute mit Florian Joeckel, Massif Central in unserem Podcast.

THE URBAN INTERFACE

WIR KÜSSEN WACH . . .

Gebäude haben eine Seele, ähnlich wie Menschen. Mit zunehmendem Alter sammeln sie immer mehr Geschichten. Ihre lange Lebensdauer ist ihnen anzusehen und verleiht ihnen eine einzigartige Schönheit. Manchmal muss man erst die Schminke und Verkleidung entfernen, um ihre wahre Schönheit wiederzuentdecken. Das Suchen, Finden und Wiederbeleben dieser besonderen Gebäude bereitet den Architekten, Projektentwicklern und Visionären von KÜSSDENFROSCH viel Freude. Seit 2003 suchen und erwerben sie interessante, erhaltenswerte und außergewöhnliche Gebäude. Dafür entwickeln sie das passende wirtschaftliche Konzept, um den Erhalt dieser Gebäude für das Stadtbild und die kommenden Generationen zu gewährleisten. Über die Frage wie Bestandserhalt durch kreatives (Anders-)Denken praktisch umsetzbar ist und wie viele Frösche man küssen muss, bis die eine richtig gute tragfähige Idee daraus entsteht, darüber sprechen wir heute mit Andreas Knapp von KÜSSDENFROSCH in unserem Podcast.

WIR KÜSSEN WACH . . .

SPECTACLE + SPECULATION

Das Studio finster3000 konzentriert sich auf die Verbindung von physischem Raum und Videospieltechnologie, um interaktive multimediale Erlebnisse zu schaffen. Basierend auf der Überzeugung, dass die natürlichste und spektakulärste Form der Interaktion zwischen Menschen, Objekten und Raum das Spiel ist, kreuzen sie architektonische Ansätze mit spekulativen Prinzipien des Game Designs. Was dabei herauskommt? Chancen, die Gaming als niedrigschwellige Vermittlungsform bietet, eine Idee wie Gaming eine Shared Experience im Museum und über die Museumsgrenzen hinaus bieten kann, bis hin zur Emotionalisierung von Inhalten durch Gaming. Wie man dazu kommt und welche Ansätze zwischen spectacle + speculation es heute schon in der Praxis gibt, darüber sprechen wir heute mit Samuel Weiss, Tobias Haas und Yannik Kaiser von finster3000 in unserem Podcast.

SPECTACLE + SPECULATION

TRANSFORMATION: AN OPPORTUNITY TO RETHINK

The best innovations are created together. That's why, for over twenty years, Kinzo has been creating special places where people come together and to which they like to return. Places that are as individual and versatile as the users themselves. Their vision: Creating places that everyone wants to go to. Spaces that attract and inspire people again and again. Sustainable, functional and unique. To do this, Kinzo looks at the city, the culture, the architecture – and, of course, the users active within all three. After all, their perspective is the most important planning tool. This results in changeable spaces and new usage mixes, artificial and non-commercial constellations and spaces that can breathe. Why it sometimes doesn't take much design to do this is what we talk about today with Chris Middleton from Kinzo in our podcast.

TRANSFORMATION: AN OPPORTUNITY TO RETHINK

DESIGN BY AVAILABILITY

Seit der Eröffnung des Community Impact Hub im CRCLR (Circular Economy Haus) in Berlin kommt man an einem kryptischen Buchstabenkürzel nicht mehr vorbei: LXSY Architekten. Das Rätsel um den Namen löst sich schnell auf, ist er doch aus den Anfangs- und Endbuchstaben der Nachnamen der Bürogründerinnen Kim Le Roux und Margit Sichrovsky entlehnt. An was sie arbeiten und wie sie ihre Projekte begreifen, das ist wesentlich vielschichtiger. Denn über das bloße Architektur Machen hinaus ist es ihnen ein Anliegen, einen positiven sozialen, kulturellen und ökologischen Impact zu generieren. Sie verstehen das Architekturschaffen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die es gilt, aktiv mitzugestalten. Höchste Zeit für uns heute mit Kim Le Roux und Margit Sichrovsky in unserem Podcast zu sprechen. Über die Frage, wie der notwendige Wandel durch ressourcenschonendes, zirkuläres Planen und Bauen in den Mainstream getragen werden kann, bis zum Zusammenleben in der Gesellschaft der Zukunft.

DESIGN BY AVAILABILITY

ECO-MINIMALISM

„Ein Haus, wie man es so noch nicht gesehen hat“, „Zirkulär am Puls der Zeit“, „Leichter geht es nicht“ oder „Klimabewusste Wandelbarkeit“. So lauten die Schlagzeilen über das Studierendenhaus der TU Braunschweig, mit dem Gustav Düsing und sein Kollege Max Hacke den Deutschen Architekturpreis 2023 sowie ganz aktuell den DAM Preis 2024 abgeräumt haben. Der neue Studienpavillon ist ein nach dem Prinzip des "Design for Disassembly" konstruiertes offenes Raumkonzept mit einem hohen Grad an Flexibilität, was den Pavillon flüchtig und damit reaktionsfähig macht, was seine dauerhafte Relevanz als neu entstehende Campustypologie gewährleistet. Gustav Düsing arbeitet im Spannungsfeld zwischen architektonischer Produktion und künstlerischer Rauminstallation. Dabei erforscht, experimentiert und bastelt er ständig mit Raum, Material und Struktur, um neue Wege zu finden, wie die Architektur auf unsere aktuellen ökologischen und gesellschaftspolitischen Herausforderungen reagieren kann. Wenn das kein Grund ist, dass wir heute in unserem Podcast mit Gustav Düsing sprechen. Über weniger ist mehr, oder die Frage, wie viel Architektur wir wirklich brauchen?

ECO-MINIMALISM

RELEVANZ, SICHTBARKEIT, SINNHAFTIGKEIT

Carsten Wiewiorra ist ein Wandler zwischen den Welten. An der Detmolder Schule für Gestaltung – ein Fachgebiet der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe – vermittelt er der nächsten Generation Architekt/innen und Innenarchitekt/innen die Grundlagen ihres künftigen Schaffens im Lehrgebiet Ausbaukonstruktion und Werkstoffe. Parallel dazu realisiert er seit über 25 Jahren eigene Projekte an der Schnittstelle von individueller Architektur, maßgefertigtem Innenausbau, nachhaltigen Möbelunikaten, Objekten und Experimenten. Und als ob das nicht schon genug Zeit und Ressourcen binden würde, ist er seit Ende letzten Jahres der neue Präsident des bdia bund deutscher innenarchitektinnen und innenarchitekten, eine Vereinigung freiberuflich tätiger und angestellter Innenarchitekt/innen in Deutschland. Höchste Zeit, dass wir heute in unserem Podcast mit Carsten Wiewiorra über seine Pläne für die Lehre und den Berufsstand sowie die Schnittstellen zwischen den Welten sprechen.

RELEVANZ, SICHTBARKEIT, SINNHAFTIGKEIT

UNFERTIGE HÄUSER

Architekten versuchen meist, „fertige“ Häuser, mithin in sich schlüssige Baukunstwerke für die Ewigkeit zu erschaffen. Aber hält dieser Anspruch der Realität stand? Sollte das überhaupt der Anspruch sein? Schließlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich das Bauwerk nach Fertigstellung verändert. Inspiriert durch Referenzen aus der Baugeschichte, der Kunst und der Anthropologie, hat das 2017 gegründete Atelier Kaiser Shen zu Beginn der Büropraxis verschiedene Thesen entwickelt und mit den eigenen Konzepten und Projekten gespiegelt. Entstanden ist daraus eine Ausstellung, die 2022 in der architekturgalerie am weißenhof in Stuttgart gezeigt wurde und ein begleitender Katalog. In unserem heutigen Podcast sprechen wir – Dr. Uwe Bresan und Eva Herrmann – mit Florian Kaiser und Guobin Shen darüber, welche Strategien sie mit der Definition der „unfertigen Häuser“ als Räume ohne Eigenschaften verfolgen und was das für das Weiterbauen und Umbauen sowie neue typologische Ansätze bedeutet…

UNFERTIGE HÄUSER

ORIENTIERUNG DURCH DESIGN

Am Empfang hat es sich noch so einfach angehört – und nun? Steht man trotzdem im falschen Stockwerk, vor dem falschen Tresen, mit dem falschen Zettel in der nicht zuständigen Sachabteilung. Hier hat es wohl gefehlt, ein intuitiv leitendes Orientierungssystem. Natürlich muss eine gute Signaletik viel mehr können als den Weg auszuschildern. Eingebettet in die bestehende Architektur gibt ein gutes Leitsystem Orientierung, auch an komplexen Orten. Es wertet Gebäude auf und baut Barrieren ab. Es führt digital und analog, gibt Sicherheit, ist flexibel, steigert die Aufenthaltsqualität und führt es zu einer eigenen Identität. Weil es noch viel mehr können muss, begrüßen wir heute in unserem Podcast Nathanaël Gourdin, der mit seinem Studio Gourdin a) den Mensch in den Mittelpunkt stellt und b) Kommunikation im Raum konzipiert. Der Weg dahin ist mehr als spannend: er nennt es von der Sprache zur Orientierung. Wir sind gespannt, was Sie gleich dazu erzählen werden…

ORIENTIERUNG DURCH DESIGN

UPGRADE YOUR HOUSE

„Upgrade your house“ – der Titel einer Publikation passt treffend auf die Projekte des Kölner Architekturbüros Keßler Plescher. Warum? Weil sie aus Häusern mit wenigen Quadratmetern mit kreativen Visionen und geschickten Maßnahmen neue Potenziale für großzügige Räume freisetzen. Weil sie das große Ganze ebenso im Blick haben, wie die Präzision der Detailplanung und die Atmosphäre, Haptik und handwerkliche Umsetzung dabei den Fokus der Arbeit bilden. Über die Frage welche Strategien die beiden verfolgen, wo eine Portion Mut dazu gehört und was Farbe damit zu tun hat, darüber sprechen wir heute mit Katrin Julia Plescher und Arne Keßler in unserem Podcast.

UPGRADE YOUR HOUSE

NOW IS THE TIME TO BE AN INNOVATOR

Als Tina Kammer und Andrea Herold im Jahr 2010 InteriorPark gründeten, war ihnen nicht bewusst, wie weit sie ihrer Zeit voraus waren. Ressourcenmangel, Klimakrise und gesellschaftlicher Wandel wurden damals schon in der Fachwelt thematisiert, aber die zunehmende Relevanz war im Mainstream noch nicht angekommen. Architektur und Design gelten durch ihren enormen Ressourcen- und Energieverbrauch als Hauptansatzpunkte nachhaltiger Entwicklungen. Daher sind sämtliche Nachhaltigkeitsaspekte heute kein „nice to have“ mehr, sondern elementar wichtige Aspekte für die interne und externe Wahrnehmung. Sie sind der Überzeugung, dass die Transformation der Wegwerfgesellschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft einen Mehrwert für alle generiert und eine zukunftsfähige und lebenswert gebaute Umwelt ermöglicht. Vor allem aber setzen sie sich für eine neue Denkkultur in der Architektur ein. “Now is the time to be an innovator” – über diese Steilvorlage sprechen wir heute mit Tina Kammer in unserem Podcast.

NOW IS THE TIME TO BE AN INNOVATOR

LIEBER LEBENDIG ALS LANGWEILIG

Das vai Vorarlberger Architektur Institut ist Schnittstelle im Feld der Baukultur. Als Plattform zum Vernetzen zwischen allen Akteuren aus Handwerk, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst, Kultur, Politik und Gesellschaft, zur Weiterbildung und als Impulsgeberin für Groß und Klein. Die Bandbreite der Themen ist groß, denn als Spiegelbild gesamtgesellschaftlicher und kultureller Prozesse denkt das vai die uns umgebenden Einflüsse und Wirkungen weiter und bringt die Debatte um Architektur und Baukultur zu den Menschen. Seit 2013 leitet die Kunsthistorikerin Verena Konrad als Direktorin und kaufmännische Geschäftsführerin das vai Vorarlberger Architektur Institut. Seitdem ist viel passiert, denn das vai greift stets die „Hot items“ auf und heftet sich die Wahrhaftigkeit der Architektur an die Fersen… Was der Zeitgeist gerade braucht und warum ihr Motto „lieber lebendig als langweilig“ ist, darüber sprechen wir heute mit Verena Konrad in unserem Podcast.

LIEBER LEBENDIG ALS LANGWEILIG

INHABITATION, TIME, EXPRESSION, MATERIAL

Davidson Rafailidis investigates how to create long-lasting meaning in the built environment within a global economy that operates through business plans that focus on the short-term. Davidson Rafailidis investigates this contemporary dilemma through two venues: Firstly, by exploring a stable long lived architecture that is able to connect to people in fundamental, long-lasting and immediate ways independent of short-lived, official programs. A second category of projects pursues this inquiry through unstable architecture that transforms over time. With unstable architecture, Davidson Rafailidis investigates how architecture could respond and adapt to changing demands or simply disappear after its initial use. Four terms define the basic principles with which they themselves describe their work: "inhabitation, time, expression, material". How these can be linked in both their projects and teaching is what we talk about today with Stephanie and Georg in our podcast.

INHABITATION, TIME, EXPRESSION, MATERIAL

MEHR ALS RÄUME FÜR REISENDE

Über BWM Designers & Architects kann man vieles sagen, aber sie ganz sicher nicht in eine Schublade stecken. Das 2004 gegründete und von Erich Bernard, Daniela Walten, Johann Moser, Markus Kaplan und András Klopfer geführte Büro mit seinem rund 70-köpfigen Team steht für eine persönliche Auseinandersetzung und einen gemeinsamen Entwicklungsprozess in den Bereichen Architektur, Interior Design und Kultur sowie Hospitality. Hört sich normal an. Und doch gehen die Ideen und Konzepte die berühmte Extrameile – sei es im Umgang mit dem Bestand bis zum eigenen Betreiberkonzept. „Es ist unglaublich schön, Räume für Reisende zu kreieren, die der Geschichte der Räume Rechnung tragen und so nahtlos mit der umliegenden Stadt verknüpft sind.“ Markus Kaplan ist Gastgeber aus Leidenschaft. Wofür er darüber hinaus noch brennt, darüber sprechen wir heute mit ihm in unserem Podcast.

MEHR ALS RÄUME FÜR REISENDE

KRISE ALS KATHARSIS

In der sich stetig wandelnden Welt stehen wir immer wieder vor Dilemmata. Politische Konflikte und Spannungen, wirtschaftliche Unsicherheiten, soziale Ungleichheit oder die Klimakrise. Aber Krisen können als Katalysatoren für Veränderungen wirken, indem sie alte Gewohnheiten, Systeme und Denkweisen in Frage stellen. Gerade in der Baubranche können wir unsere Werte und Prioritäten neu ausrichten, ineffiziente Strukturen überdenken und innovative Lösungsansätze entwickeln. Kann eine Katharsis, diese Phase der Reinigung und Erneuerung, zu einer gestärkten Resilienz führen und den Weg zu einem positiven Wandel ebnen? Können wir gestärkt wieder aus dieser Phase herauskommen? Einer, der dazu Gedanken und Ideen hat, ist Alexander Bonte von Max Dudler. Wir freuen uns, ihn heute in unserem Podcast zu Gast zu haben.

KRISE ALS KATHARSIS

OHNE KOMMUNIKATION KEINE ARCHITEKTUR

Alle zwei Jahre pilgern Scharen von Architekturschaffenden zur Architekturbiennale nach Venedig. Die Show bringt sie alle zusammen, um innovative Ideen und Entwicklungen in der Architektur zu präsentieren und zu diskutieren. Mindestens genauso wichtig wie die fachliche Auseinandersetzung ist der Austausch mit den Laien, der Gesellschaft. Architektonische Inhalte so aufzubereiten, dass Laien sich angesprochen fühlen und die Inhalte auch verstehen, bleibt eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Wo wir bei der Wahrnehmung und Vermittlung von Architektur wären. „Ohne Kommunikation keine Architektur“ sagt unser heutiger Podcast-Gast Prof. Dr. Riklef Rambow von der Professur Architekturkommunikation (a*komm) vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Aber spricht das Gebaute nicht für sich? Ist Architektur nicht einfach sinnlich/räumlich erfahrbar? Muss Architektur erklärt werden, um Gehör zu finden? Und was ist der richtige Weg zwischen der Theorie und der Praxis, oder noch pointierter: zwischen dem Elfenbeinturm der Wissenschaft und dem eigenen Bauchgefühl? Wir freuen uns auf das heutige Gespräch mit Prof. Dr. Riklef Rambow in unserem Podcast.

OHNE KOMMUNIKATION KEINE ARCHITEKTUR

UNKONVENTIONELL GEGEN KONVENTIONEN

Seit über 20 Jahren entwickelt der Architekt Tom Lechner mit seinem Team ein vorwärts gerichtetes Bauen mit den lokal gegebenen und sorgsam weiterentwickelten Mitteln. Seine Architektur ist rau, ungeschönt, taktil, großzügig, geradeaus. Nicht das Wording, was man normalerweise aus der Architekturkritik kennt. Otto Kapfinger präzisiert „Es ist ein Bauen ohne applizierte Romantik oder individualistische Attitüde; primär ist nicht das Objekt, primär sind das Raumangebot und die Erlebnisqualitäten nach innen wie in die Landschaft hinaus, die der Bau aus sich heraus den NutzerInnen bietet. Es lässt sich von diesem Oeuvre nichts Spektakuläres vermelden: Es ist schlicht modernes Bauen in den Alpen, ohne Romantik, ohne Utopismus, mit heutigen Mitteln und Ansprüchen, ökologisch bewusst, präzise für den Ort gemacht und zugleich mit viel Allgemeingültigkeit; bodenständig und weltoffen – nicht mehr, aber auch nicht weniger!“ Wir sind genauso neugierig wie unsere Zuhörer und freuen uns auf die Zeit mit Tom Lechner in unserem Podcast.

UNKONVENTIONELL GEGEN KONVENTIONEN

GEBÄUDE SOLLTEN KEINE WEGWERFARTIKEL SEIN

Die vorhandene Bausubstanz und deren Weiterentwicklung gewinnen zunehmend an Bedeutung – als kulturelles Erbe und in Bezug auf die Aspekte der Nachhaltigkeit. Doch Weiterbauen bedeutet weit mehr als Bestandserhalt: Gebautem mit Respekt und Mut zu begegnen, Potentiale zu erkennen und daraus mit Geschick individuelle, unverwechselbare und neue, eigenständige Lösungen zu entwickeln, bei denen vermeintliche Nachteile zu Qualitäten werden – das zeichnet die Weiterbau-Projekte von schneider + schumacher aus. Wie man den Schwerpunkt auf die Transformation bestehender Gebäude und deren Adaption an veränderte Anforderungen im Sinne einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Fortentwicklung denken und umsetzen kann, darüber sprechen wir heute mit Astrid Wuttke in unserem Podcast.

GEBÄUDE SOLLTEN KEINE WEGWERFARTIKEL SEIN

GEMEINSAMER NENNER

Das Architekturbüro Auer Weber wurde 1980 von Fritz Auer und Carlo Weber gegründet und heute in der 2. Generation mit derzeit 140 Mitarbeitern an 2 Standorten geführt. Seit seiner Gründung hat sich die Berufs- und Arbeitswelt immens verändert. Vor der Gründung des Büros, als Fritz Auer und Carlo Weber noch mit Günter Behnisch und Frei Otto zusammen das Olympiastadion in München entwarfen, gewann ein „Strumpfhosenmodell“ den Architekturwettbewerb. Ob es baubar wäre? Müsste man erst prüfen. Mut und Schönheit waren die Maximen der Stadtentwicklung. Heute bestimmen rund 3.000 DIN-Normen, x anerkannte Regeln der Technik und Richtlinien das Bauen. Wo früher noch mit Unbefangenheit neue Lösungen für individuelle Bauaufgaben entwickelt werden konnten, zählen heute die Renditeerwartungen und der CO2-Fußabdruck von Gebäuden. Wie verändert das Streben nach einer enkelfähigen Zukunft die Denk- und Arbeitsweise eines Büros? Wie können wir wieder mehr mutige Lösungen nach vorne bringen? Über diese und noch viel mehr Fragen sprechen wir heute mit Fritz, Moritz und Philipp Auer in unserem Podcast.

GEMEINSAMER NENNER

LICHT IST LUFT MIT ZAUBER

„La candela“: die Kerze, das Licht, das Feuer. Aber auch: die Maßeinheit für die Lichtstärke, also den auf den Raumwinkel bezogenen Lichtstrom. Und nicht zuletzt: der Name des Stuttgarter Büros candela, das sich auf Lichtdesign spezialisiert hat. Der Interpretationsspielraum des Wortes zeigt auch die Bandbreite der Themen: von der Entwicklung ganzheitlicher Lichtideen und Lichtkonzepte über die technisch und logistisch präzise Umsetzung bis hin zur Entwicklung eigener Lichtobjekte. Über allem steht die Faszination für Licht (und Schatten). Und der Anspruch, bei der Formulierung einer Lichtidee das Besondere, den Genius Loci eines Ortes zu spüren und in Worte zu fassen. „Gute Dinge kann man nicht erklären, man spürt sie“, unter diesem Leitmotiv entwirft und gestaltet das Team von candela. Wie das in der Realität funktioniert, darüber sprechen wir heute in unserem Podcast mit Michele A. Rami und Janka Morela von candela.

LICHT IST LUFT MIT ZAUBER

ORTE SCHAFFEN, AN DENEN DAS LEBEN SPIELT

90 Prozent unserer Zeit verbringen wir in gebauter und damit gestalteter Umwelt. Von Winston Churchill stammt dazu ein schönes Zitat: „We shape our buildings, and afterwards our buildings shape us". Andere Protagonisten sehen sich als Regisseure, die an der Schnittstelle zwischen Raum und Mensch das Kuratieren der räumlichen Möglichkeiten übernehmen. Und wieder andere interessieren sich in erster Linie für den Mensch. Wie er sich fühlt, was er braucht und vor allem was die Interaktion der Menschen untereinander fördert. Wie die Architektin Merle Zadeh, die mit ihrem studio zadeh Räume schafft, die für Menschen optimale Verhältnisse bieten, sich darin zu bewegen. Das scheint zunächst ein Selbstläufer zu sein, ist es aber im architektonischen Alltag tatsächlich nicht. Man denke nur an all die anderen Faktoren, die zu berücksichtigen sind und die eine enorme Wichtigkeit für sich beanspruchen, seien es die Kosten oder andere Zwänge durch DIN-Vorschriften usw. Was ihre Antwort auf dieses Dilemma ist, erzählt Merle Zadeh uns heute in unserem Podcast.

ORTE SCHAFFEN, AN DENEN DAS LEBEN SPIELT

MEHR SPRUNGINNOVATION WAGEN

Was haben die Erfindung der Druckerpresse, Penicilin, der Verbrennermotor, der Personal Computer oder das Iphone gemein? Sie alle sind Sprunginnovationen, also Innovationen, die unser Leben nachhaltig zum Besseren verändert haben. Oder um aus der Beschreibung der bundeseigenen Sprunginnovationsagentur SPRIN-D zu zitieren: „Sie kann einen komplett neuen Markt erschaffen, einen existierenden Markt so grundlegend verändern, dass ein völlig neues Ökosystem entsteht, oder aber ein massives technologisches, soziales oder ökologisches Problem lösen.“ Noch Fragen? Jede Menge. Der Architekt Christian Taufenbach von Element A hat auch schon einige Ideen, wie wir wieder zu echten Innovationen kommen können. Und wie in Verbindung von Innovationsförderung auch eine gesellschaftliche Problemlösung gelingen kann. Wo wir mutiger sein und über den Tellerrand rausschauen müssen, darüber sprechen wir heute mit Christian Taufenbach in unserem Podcast.

MEHR SPRUNGINNOVATION WAGEN

ÜBER HÜTTEN UND PALÄSTE

„Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ dieser Ausspruch von Georg Büchner in seiner Flugschrift „Der Hessische Landbote“ von 1834, der die damals gebeutelte Landbevölkerung zum Umsturz aufruft, lässt sich eins zu eins nicht mehr auf die globalisierte Gesellschaft übertragen. Die Idee dahinter, den Status quo aktiv zu hinterfragen und selber aktiv zu werden, jedoch sehr wohl. Genau das machen Nanni Grau und Frank Schönert vom Berliner Architekturbüro Hütten & Paläste mit jedem ihrer Projekte. Sie forschen und arbeiten an anpassungsfähigen Strukturen und Modulen in Form von experimentellen Architekturen für urbane Wohn- und Lebensformen, die auf ökonomische, zeitliche und Veränderungen der Nutzeransprüche reagieren. Welche Rolle dabei kooperative Organisationsformen, alternative Finanzierungsmodelle und die Mitbestimmung der Nutzer spielen und was das für die Architektur bedeutet, darüber sprechen wir heute mit Nanni Grau und Frank Schönert in unserem Podcast.

ÜBER HÜTTEN UND PALÄSTE

FÜR DIE ZUKUNFT BAUEN UND LEBEN

Wir leben in außergewöhnlichen Zeiten. Die Welt verändert sich schneller als je zuvor. Unsere Lebensgrundlage wird zunehmend von großen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Trends wie Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Ressourcenknappheit, technologischem Fortschritt und sozialen Ungleichheiten etc. beeinflusst. Besonders im Bausektor sind die großen Hebel zu finden. Dazu brauchen wir Nachhaltigkeitsstrategien, die die aktuellen und die künftigen Herausforderungen adressieren. Damit wir für mehr Menschen emissionsfrei und mit weniger Material bauen können. Denn das ist das Ziel von Dr.-Ing. Stefanie Weidner: Eine gebaute Umwelt, die atemberaubend schön ist und die gleichzeitig den Interessen kommender Generationen gerecht wird. Welche Rolle ein „Director Sustainability Strategies“ bei Werner Sobek AG zu erfüllen hat und welchen Wert die hauseigene Denkfabrik hat, darüber sprechen wir heute mit der Architektin Stefanie Weidner in unserem Podcast.

FÜR DIE ZUKUNFT BAUEN UND LEBEN

DIE ZUKUNFTSFÄHIGE STADT

Pandemie, Krieg, Klimakrise – die neue Normalität stellt viele Selbstverständlichkeiten des städtischen Lebens infrage. Aber sie bietet auch die Chance darüber nachzudenken, mit welchen Stellschrauben und konkreten Handlungen man die Stadtentwicklung nachhaltiger gestalten kann. Stichwort Energie-, Mobilitäts-, Bau-, Ressourcenwende – die Transformation findet derzeit auf allen Ebenen statt. Um die Nachhaltigkeitsziele aus dem Pariser Klimaschutzabkommen zu erreichen, müssen nicht nur die neuen Strukturen an das Klima angepasst, sondern auch der Bestand weiterentwickelt werden. Doch wie baut man eine lebenswerte Stadt? Wie sieht eine nachhaltige, ressourcenschonende, soziale Gesellschaft unter Einbindung der Bürger aus? Welchen Visionen muss eine nachhaltige Stadtentwicklung heute folgen? Unser heutiger Gast hat Erfahrung darin Visionen in die Realität zu übersetzen. Zuerst als Oberbaudirektor in Dresden, von 1999 bis 2017 in Hamburg. Herzlich Willkommen Jörn Walter.

DIE ZUKUNFTSFÄHIGE STADT

STADT DENKEN NACH CORONA

„Wir sind mittendrin in einer Art Versuchsanordnung dazu, wie die Stadt in Zukunft aussehen könnte.“ Dieser Satz stammt aus dem Buch „Die Stadt nach Corona“, herausgegeben von Doris Kleilein und Friederike Meyer. Anstatt neue kollektive Erfahrungen zu sortieren, war der Plan eigentlich ein anderer. Im Rahmen ihres Fellowships am Thomas Mann House in Los Angeles wollten die beiden Architekturjournalistinnen und Autorinnen gemeinsam im Bereich „Public Interest Design“ forschen. Der Ausbruch der Corona-Pandemie beendete das Fellowship nach kurzer Zeit abrupt, führte aber auch zur Korrektur der Ausrichtung ihres Forschungsthemas hin zur Frage, wie die Pandemie Architektur und Stadtentwicklung künftig verändern werden. Entstanden sind ein Buch und zahlreiche Beiträge, die spekulativ und fordernd zugleich sind. Wir begrüßen heute Doris Kleilein und Friederike Meyer in unserem Podcast und sind schon gespannt, welche Handlungsräume und transformative Kräfte sich aus ihrer Sicht für eine resiliente Stadt nutzen lassen.

STADT DENKEN NACH CORONA

WIE WIR IN ZUKUNFT BAUEN

Für den jüngst abgeschlossenen Studierendenwettbewerb Solar Decathlon, einem Hochschulwettbewerb für ressourcenschonende und energieeffiziente Architektur und Ingenieurwesen im Bausektor, brauchten die Wettbewerbsteams einen langen Atem. Bereits Anfang 2020 hatte eine international besetzte Jury die Gebäudeentwürfe der Bewerberteams ausgewählt, die dann – mit pandemiebedingter Verzögerung – ihre funktionierenden Hausprototypen im Maßstab 1:1 in Wuppertal dem Wettbewerb stellten. Dann ging alles schnell: Das Team RoofKIT aus Karlsruhe hat die Deutschlandpremiere in Wuppertal des weltweit größten universitären Wettbewerbs für sich entschieden. Die Studierenden des Karlsruher Instituts für Technologie haben in den Disziplinen des solaren Zehnkampfs insgesamt die meisten Punkte erzielt – und damit das überzeugendste Konzept für das klimafreundliche Weiterbauen präsentiert. Das nehmen wir zum Anlass und sprechen heute mit Prof. Dirk Hebel und Prof. Andreas Wagner vom Karlsruher Institut für Technologie KIT in unserem Podcast. Unter anderem, wie man über so lange Zeit die Motivation hoch hält, aber auch wie wir generell anders denken, planen, produzieren, bauen, Energie erzeugen und nutzen müssen…

WIE WIR IN ZUKUNFT BAUEN

OPEN FOR MAINTENANCE – WEGEN UMBAU GEÖFFNET

Unter dem Titel "Open for Maintenance – Wegen Umbau geöffnet" widmet sich der deutsche Beitrag in diesem Jahr Themen der Pflege, Reparatur und Instandhaltung. Im Mittelpunkt steht die Instand(be)setzung des Deutschen Pavillons in den Giardini, um Prozesse der räumlichen und sozialen Sorgearbeit sichtbar zu machen, die normalerweise dem Blick der Öffentlichkeit entzogen sind. Das Konzept beleuchtet die aktuelle Debatte um den Bestand im Kontext von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung auch aus einer historischen und sozialen Perspektive: Die Instand(be)setzung als soziale Praxis hatte im Berlin der 1970er/1980er Jahre zur behutsamen Stadterneuerung und damit zum Erhalt städtischer Gemeinschaften und baulicher Substanz beigetragen. Ökologische Nachhaltigkeit ist untrennbar mit der sozialen Frage verbunden. Am 20. Mai 2023 öffnet die Biennale offiziell die Tore. Höchste Zeit für uns, heute in unserem Podcast mit Anne Femmer und Anh-Linh Ngo als Vertreter des Kuratorenteams ARCH+ / SUMMACUMFEMMER BÜRO JULIANE GREB über den Inhalt und das Programm zu sprechen.

OPEN FOR MAINTENANCE – WEGEN UMBAU GEÖFFNET

CITY IN NATURE

In current debates, there's a lot of talk about climate-friendly, sustainable construction. This is something that has been practised in Asia for many years – on the one hand, out of the necessity to offer as many people as possible a liveable home in a dense city environment, but also because it has been politically desired and regulated by law. For 28 years, Singapore-based WOHA has focused on designing integrated architectural and urban planning solutions to address 21st century issues such as climate change, population growth and rapidly increasing urbanisation. Today in our podcast, we talk with Schirin Taraz-Breinholt from WOHA about what this involves in detail and where a simple rethink can have a big effect.

CITY IN NATURE

RESET – RESTART

Den Begriff „reset“ lernt man spätestens dann kennen, wenn ein elektronisches Gerät nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. Auf der technischen Ebene ist das mit einer einfachen Tastenkombination zu erledigen, aber wie funktioniert das für Organisationen, Geschäftsmodelle und Nutzungsstrukturen? Buzzwords wie digitale Transformation, Nachhaltigkeit und demografischer Wandel begleiten den notwendigen Wandel. Damit aber der „restart“ nach dem „reset“ auch nachhaltig funktioniert, benötigt es eine gewisse Offenheit, Mut und Neugier, aber auch Leidenschaft. Für Aufgaben, Menschen und Architektur. Wie ein reset auf verschiedenen Ebenen funktionieren kann, zeigt das Büro CYRUS.ARCHITEKTEN, geleitet von Oliver Cyrus, Patrik Westphal und Martin Blank, das nach 22 Jahren aus dem renommierten Büro cyrus moser architekten Anfang letzten Jahres hervorging. Ein guter Grund für uns mit Oliver Cyrus und Patrik Westphal über die Chancen und Freiräume von Neuanfängen zu sprechen – im eigenen Büro, aber auch bei neuen Projekten.

RESET – RESTART

LOOK BEYOND THE OBVIOUS

Geraldine Dohogne can tell you a lot about what happens when each project begins with thinking outside the box. She runs a global interior design firm, with projects spanning the entire world - from Vietnam to Namibia, and Belgium to Nepal. But no two details are alike, because the designs are the result of a deep dive into the local culture, searching for and finding old materials and craft techniques, and linking nature and technology. Her journey into interior design began through a chance encounter that led to the discovery of her passion and intuition for designing spaces. These include spaces that change other people's lives, but which also stand for a harmony of inspiration and tradition. How easily space can become an atmospheric place of power is what we will talk about today with Geraldine Dohogne in our podcast.

LOOK BEYOND THE OBVIOUS

CUTTING EDGE UND DOWN TO EARTH

„Wir sind Holzbauexperten aus Überzeugung.“ Davon zeugen die Projekte des Stuttgarter Büros andOFFICE. Denn ein Großteil der Hochbauprojekte ist bereits als Holzkonstruktion geplant. Einerseits wegen der CO2-Einsparungen gegenüber herkömmlichem Massivbau, aber auch wegen der Faszination für die Bandbreite und Präzision des Bauens mit dem Rohstoff Holz – von der Konstruktion bis zur atmosphärischen Wirkung. Dazu muss man „down to earth“ bleiben, um auch mit begrenzten Budgets Wirkung zu erzielen, aber gleichzeitig über den Tellerrand schauen, sich niemals zurückzulehnen, sondern stets weiterzuentwickeln, zu hinterfragen, zu verändern. Wie man als Büro die Grenzen auslotet und neue Standards definiert, darüber sprechen wir heute mit Jana Hasl-Welk und Heiner Probst von andOFFICE in unserem Podcast.

CUTTING EDGE UND DOWN TO EARTH

OX UNEINS

OX2architekten agieren im Spannungsfeld zwischen VORAUSschauen und NACHdenken. Zwischen der ureigenen Aufgabe der Architektur, nämlich „zu entwerfen, um diese Welt zu einem besseren Ort zu machen“ bis zum Einfordern von Innovationen. Im Sinne eines Anything goes mit einem eigenen ethischen Kompass. Denn „Technologien sind weder gut noch böse, sondern unterliegen der Nutzung durch das moralische Individuum.“ Es geht um progressive Projektideen und nachhaltige Lösungen in der Nutzungskonzeption, aber auch den Sprung von der Theorie in die Praxis. Klar ist, dass wir vielfältige Antworten auf die dringenden Fragen unserer Zeit benötigen. Ein paar davon versuchen wir heute mit Ina-Marie und Marcin Orawiec in unserem Podcast zu diskutieren.

OX UNEINS

MIT LICHT GESTALTEN

Licht – natürlich oder von Menschen geschaffen – schlägt die Brücke zwischen Wahrnehmung, Erlebnis und Erkenntnis. Lichtgestaltung macht sich das nahezu unerschöpfliche Potential von Kunst- und Tageslicht zunutze und formt es, lenkt es in neue Bahnen. Es ist das Wissen um den formgebenden Charakter und die große Bedeutung des Lichts, das den Raum für die Arbeit um das Team von Martin Weiser bildet und was sie bei der Aufgabe leitet, die sichtbare Brücke für Menschen zu bauen. Sie nennen die Grundlage hierzu die „Grammatik des Lichts“, womit die technischen Anforderungen ebenso zu beschreiben sind, wie die gewünschte Wirkung. Wie sich Licht zum Sehen, Licht zum Hinsehen und Licht zum Ansehen unterscheiden, darüber erfahren wir heute mehr von Martin Weiser in unserem Podcast.

MIT LICHT GESTALTEN

TALKS ABOUT #ZUKUNFTGESTALTEN

Die Frage nach der Gestaltung unserer Zukunft nimmt im Alltag der Architektin Dilek Ruf eine große Rolle ein. Nicht nur für ihr Architekturbüro BBU.Projekt, sondern auch als Vorsitzende des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten BDA Landesverband Niedersachsen. Aus beiden Perspektiven ist für sie der Klimawandel und der Beitrag der Bauschaffenden hierzu nicht so abstrakt, wie manche das gerne sehen würden. Ebenso wie die Endlichkeit der Ressource Boden und Material. Die Folgen der sozialen Unwucht sind mit dem Blick auf das Grundbedürfnis Wohnen schon deutlich spürbar – durch alle gesellschaftlichen Schichten. Warum Dilek Ruf die gesetzlichen Rahmen aber auch das gesellschaftliche Mindset in einer Sackgasse sieht und welche Auswege es hier geben könnte, darüber sprechen wir heute mit der Architektin in unserem Podcast.

TALKS ABOUT #ZUKUNFTGESTALTEN

WE MAKE IT WORK

Der Name Kohlbecker zählt zu den Pionieren der Industriearchitektur. Nicht nur in der damals boomenden Bundesrepublik, sondern seit vielen Jahren auch in aller Welt. Vor über 90 Jahren von Karl Kohlbecker gegründet und Sohn Christoph Kohlbecker in eine neue Ära geführt, leitet heute Matthias Kohlbecker das Familienunternehmen in dritter Generation. Sein Bruder Florian ist Chef der dazugehörigen Holding. U Und sie entwickeln immer noch jeden Tag Lösungen für die Architektur der Zukunft. Denn was heute erschaffen wird, muss auch morgen noch funktionieren. Für unser Gespräch mit Matthias Kohlbecker starten wir mit einem Fundstück von der Website der Kohlbecker Gesamtplan: „When your headquarter is located in a town with a funny name, at least your architecture should be bloody serious”. Wir sind schon gespannt, wie sich Seriosität und die notwendige (R-)Evolution verbinden lassen.

WE MAKE IT WORK

ONLINE, OFFLINE, BETWEEN THE LINE

Oberhalb des Bodensees, auf dem Markdorfer Gehrenberg, werden in einer umgebauten Scheune Gebäude und Räume entworfen, Messestände kreiert und Produkte designt. Hier sitzt das Atelier 522, das für sich die Begriffe „Luftschlösser-Malen, Seifenblasen-Pusten und ganz viel Geschichten erzählen“ in Anspruch nimmt, damit sich Räume auch in Welten verwandeln. Dafür nehmen sie unterschiedliche Perspektiven und Blickwinkel ein, inszenieren das Sichtbare und das Unsichtbare und wecken Erinnerungen. Wie das online, offline und „between the line“ funktionieren kann, darüber sprechen wir heute mit dem Gründer Philipp Beck von Atelier 522 in unserem Podcast.

ONLINE, OFFLINE, BETWEEN THE LINE

GEMEINSAM VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN

Langfristige Unternehmensstrategien brauchen eine zukunftsorientierte Planung. Ein erfolgreiches Unternehmen sieht nicht nur das Hier und Jetzt, sondern muss vorausschauend planen, um Entwicklungsmöglichkeiten und Potentiale effektiv nutzen zu können. Das gilt für Bauherren, für die eine gute Architektur aus der Funktion, die sie erfüllen soll, entsteht. Aber auch für die Planer, deren Anspruch es ist, mit sorgfältig eingesetzten Mitteln klare und nachhaltige Konzepte zu entwickeln. Unser heutiger Gast im Podcast ist Christoph Helbich von SHA Scheffler Helbich Architekten. Einem Büro, das bereits in der vierten Generation in Dortmund, Berlin und Barcelona besteht. Wir sind neugierig, wie sie die Fragen der Zukunft für Ihre Bauherren, aber auch bürointern, umsetzen.

GEMEINSAM VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN

POESIE DER SACHLICHKEIT

Seit über 30 Jahren entwickeln hirner & riehl architekten und stadtplaner in formaler, funktionaler und ökologischer Hinsicht nachhaltige Gebäude aus den Bedingungen, die sie vorfinden. Der Ort und seine Geschichte sind ihnen dabei ebenso wichtig wie die Bestimmung der Gebäude und die Menschen, für die sie bauen. Dazu braucht es einen Dialog der Beteiligten, kompetente Akteure und eine Portion Neugier. Für viele muss Architektur spektakulär sein, gute Bilder produzieren. Dabei sind es die alltäglichen Orte, wie der Häuserblock um die Ecke oder der Ort unserer Bildung, die das Verständnis für das Bauen schulen. Zugunsten von Qualitäten wie Raum, Gebrauch und Material. Wie sich daraus eine Poesie der Sachlichkeit entwickeln kann, darüber sprechen wir heute mit Martin Hirner in unserem Podcast.

POESIE DER SACHLICHKEIT

FASZINATION HOSPITALITY

Seit über 20 Jahren entwickelt und managt die SIGNA Real Estate mit einem erfahrenen Team aus Immobilienexperten außergewöhnliche Immobilienprojekte in zentralen Lagen. Im Fokus steht dabei nicht nur die einzelne Immobilie, sondern auch die Quartiersentwicklung. Man denkt Themen wie Innenstadtentwicklung, Nachhaltigkeit, Nutzungsvielfalt, Vernetzung und Mobilität neu. Einer, der die Entwicklung, die Herausforderungen und Chancen des Hotelmarkts genau kennt, ist Dietmar Ploberger. Sein Wissensspektrum ist riesig – von den Herausforderungen beim Bauen im Bestand bis zur richtigen Auswahl der Espressotassen im hoteleigenen Café. Jedes noch so kleine Detail ist von Interesse. Herzlich willkommen Dietmar Ploberger, wir sind schon sehr neugierig auf welche Reise Sie uns mitnehmen.

FASZINATION HOSPITALITY

MEHR WIR WAGEN

Wissen ist die neue Währung. Im Gegensatz zu anderen Tauschmitteln erfordert der Wissensaustausch, dass das Wissen sortiert, übersetzt und kontextualisiert wird, da es ansonsten nicht anschlussfähig und somit wertlos ist. Wurde früher vor allem nach Antworten zu bestimmten Fragen gesucht oder sich in Netzwerken ausgetauscht, geht es heute mehr und mehr um den gemeinsamen Austausch und die Vernetzung von Wissen. Aktuelle Herausforderungen können identifiziert, Innovationsprozesse durch Input von außen angereichert und Gestaltungsprozesse kollaborativ oder co-kreativ umgesetzt werden. Sharing ist das Stichwort, Wissen teilen und bis es in allen Organisationsstrukturen angekommen ist, bleiben wir bei: „mehr wir wagen“. Warum das für Manuel Schupp ein großes Anliegen ist, darüber sprechen wir heute mit ihm in unserem Podcast.

MEHR WIR WAGEN

SPARSAMKEIT DER MITTEL

Wir befinden uns in einer Zeit des Paradigmenwechsels. Gewohnte Strukturen, Denkansätze und die Bauproduktion im Allgemeinen müssen auf allen Ebenen und Maßstäben hinterfragt und neu gedacht werden. Angefangen bei der Frage wie wir unsere Städte lebendig halten können, ob wir heutzutage überhaupt noch Bürogebäude benötigen, welchen Wert wir dem Bestand zugestehen, bis zur Sinnfälligkeit grüner Fassaden und Greenwashing. Für JSWD kann dieser Prozess auf einer lebendigen Diskussionskultur basieren, die eine Bandbreite an Möglichkeiten generiert. Aber auch über einen zurückhaltenden Einsatz formaler Mittel zugunsten der Langlebigkeit ihrer Ideen. Immer mit dem Ziel eine passgenaue Lösung im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Gestaltung zu finden – egal ob für 3 oder 3000 Menschen. Was es in diesem Zusammenhang mit dem Ausspruch „Sparsamkeit der Mittel“ auf sich hat – und vieles mehr - darüber sprechen wir heute mit Christian Mammel und Tobias Unterberg von JSWD in unserem Podcast.

SPARSAMKEIT DER MITTEL

MUT.MACHEN.MENTORING.

Frauen. Beruf. Zukunft. Familie. Perspektive. Netzwerk. Architektinnen. Planerinnen. Kompetenz. Inspiration. Leadership. Im Januar 2023 startet plan.M, ein Mentoring-Programm für selbstständige und angestellte Architektinnen aller Fachrichtungen. Warum das notwendig ist? Weil es dringend an der Zeit ist, Architektinnen sichtbarer zu machen. Im Beruf, in Führungspositionen und/oder einer Selbständigkeit. Wie dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann, darüber sprechen Katja Domschky, Natalie Bräuninger, Wiebke Becker und Nicole Heptner heute in unserem Podcast miteinander. Das Mentoringprogramm plan.M wurde von starken Frauen ins Leben gerufen und ist eine Aktion der architektinnen initiative nw. Diese vertritt seit über 30 Jahren die Interessen von Planerinnen auch in der Architektenkammer NRW. Die Initiatorinnen von plan.M sind Natalie Bräuninger, Bettina Dessaules und Katja Domschky. Die Schirmherrschaft für das Mentoringprogramm trägt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Team von JUNG unterstützt das Programm plan.M sowohl finanziell als auch ideell.

MUT.MACHEN.MENTORING.

RÄUME DEUTEN

„Räume wie Koffein!“ – oder: Kann ein Raum so anregend wie ein Espresso sein? Und mit welchen Mitteln lässt sich das erreichen? Es gibt Einiges, worüber man nachdenken muss, wenn man die Begegnungen im Raum gestaltet. Von der Art des Empfangens, der Aufteilung der Büro- und Konferenzräume, der Kreativität bei der Raum-, Licht- und Möbelgestaltung bis zur Akustik und Medientechnik. Wenn anregende Kommunikationsorte entstehen, sind kreative Köpfe am Werk. Konkret Juliane Moldrzyk, Inga Ganzer und Holger Beisitzer von raumdeuter, einem Büro für Innenarchitektur aus Berlin. Kennengelernt haben sich die Gründer bei der gemeinsamen Studienzeit an der renommierten Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle an der Saale. Heute sehen sie sich als Komplizen der Bauherren und ermutigen diese, auch selber über das Büro der Zukunft nachzudenken und gemeinsam Ideen zu entwickeln.

RÄUME DEUTEN

THE ANTHROPOLOGY OF DESIGN

“Contextual, anthropological, audacious, inventive, timeless.” Irene Kronenberg and Alon Baranowitz use these five words to describe the work of their interior design and architecture studio, Baranowitz + Kronenberg Architecture, based in Amsterdam and Tel Aviv. During the past twenty years, the studio has become renowned for creating hotels, restaurants and public and commercial spaces. With their anthropological approach to design, they create bold, unique objects that inspire people. To achieve this, they sometimes take unusual paths, such as visiting 24 bars in New York in 3 days for a restaurant commission... So, what's the secret of a successful project? Katharina Beatriz Varga and Dijane Slavic have the honour and pleasure to talk to Irene and Alon about this today.

THE ANTHROPOLOGY OF DESIGN

GEHE KEINE KOMPROMISSE EIN!

Für die Bauten von Peter Haimerl kann man viele Begrifflichkeiten bemühen: faszinierend, unkonventionell, speziell bis subtil. Oder anders gesagt: Projekte, die die Grenzen überschreiten, ohne Kompromisse. Um dieser konzeptionellen Anforderung der Neu- und Umbauten gerecht zu werden, ist sein Arbeitsprozess geprägt vom Austausch und der Einbindung verschiedenster Wissensbereiche. Dabei entstehen ganzheitliche Konzepte, in denen Architektur mit Bereichen wie Computerprogrammierung, Soziologie, Wirtschaft, Politik, Musik oder konzeptioneller Kunst fusionieren. Warum Architektur für Peter Haimerl wie eine räumliche Droge wirken kann, darüber sprechen wir heute mit ihm in unserem Podcast.

GEHE KEINE KOMPROMISSE EIN!

FROM STRATEGY TO "COUTURE ARCHITECTURE"

Dieter Vander Velpen is a phenomenon. His architectural practice has only been in existence for 9 years and yet he has already realised some outstanding projects – not to mention his more than 116,000 followers on Instagram. What sets him and his office apart? The answer: So-called "couture architecture" – a thoughtful and detailed design based on the client's needs and personality. With the help of quality materials and exceptional craftsmen and an eye for the finest details. But it's about much more than design. In today's podcast episode we take a look behind the scenes and talk about strategy and "couture architecture" with our guest Dieter Vander Velpen.

FROM STRATEGY TO "COUTURE ARCHITECTURE"

SOCIAL BY DESIGN

Architecture and cities are created through dialogue, exchange and a critical process translated into space, function and form. The process is not dependent on aesthetics but rather on the creation of meaningful places to which people can relate and belong. Inspirational architecture combined with social responsibility to create better places as a "win" for economies, cities and their populations – is this the key for overseeing the transformation of society? Stephen Williams says: Let's start with better concepts for how we want to live our lives… Rethink design as social design! How do we do that? That's what we will be talking about today with Stephen Williams in our podcast.

SOCIAL BY DESIGN

FASZINATION HOLZ

PRIMUS developments entwickelt seit 1999 Immobilien mit einem hohen architektonischen, ökonomischen und ökologischen Anspruch. Das jüngste Projekt ist der Luisenblock in Berlin, ein Holzhybridbau für 400 Abgeordnete des Bundestages, entwickelt und umgesetzt mit Sauerbruch Hutton Architekten und Kaufmann Bausysteme. Bauten für die öffentliche Hand sind nicht immer die schnellsten Projekte. Der BER hat vom Planungsbeginn bis zur Inbetriebnahme 23 Jahre benötigt, die Erweiterung des Marie-Elisabeth-Lüders-Haus inzwischen schon 14 Jahre – direkt gegenüber entstand das Projekt Luisenblock in 20 Monaten, Planung und Bauzeit inklusive. Wo die Projektentwickler andere Wege gegangen sind, darüber sprechen wir heute mit Lorenz Nagel von PRIMUS developments in unserem Podcast.

FASZINATION HOLZ

EINE STIMME FÜR JUNGE POSITIONEN – CONSTRUCTIVE DISOBEDIENCE TEIL 3

„Kontextur is a digital magazine spinning around architecture.“ Diese einfache Erklärung von der Website von Kontextur bringt die Botschaft auf den Punkt. Und macht den Unterschied zu vielen anderen, etablierten Architekturmagazinen. Denn Kontextur gibt denen eine Stimme, die im aktuellen Diskurs keine Rolle spielen. Junge, kreative Büros, für die ein „Raum“ für Inspiration, Konversation und Kritik geschaffen wird, in dem sie sich und ihre Themen vorstellen können. Dazu nutzten Katharina Benjamin und ihre Kollegin Angelika Hinterbrandner sowie Art Director Patrick Martin die Schnelligkeit und die Möglichkeiten von Social Media par excellence. Die Community aus fast 90.000 Followern wächst konstant und gibt die Themen für den nächsten Diskurs vor. Mit Katharina Benjamin sprechen wir – Uwe Bresan und Eva Herrmann – heute über die Rezeption von Architektur im gestern, heute und morgen und was sich unbedingt ändern muss.

EINE STIMME FÜR JUNGE POSITIONEN – CONSTRUCTIVE DISOBEDIENCE TEIL 3

HOCH LEBE DER BESTAND!

„Beim Bauen im Bestand schlägt unser Herz höher.“ Sagen Dorothee Maier & Andreas Utzmeier von der meierei Innenarchitektur und Design. Und ihre Projekte sprechen für sich. Mit kraftvollen, kreativen Konzeptionen, die ihre Herkunft nicht verleugnen, mit unkonventionellen Lösungen, die für Probleme gefunden werden, mit Akzenten, die Mut zum „Alt schon, aber gut“ setzen. Das erfordert ein Höchstmaß an individuellen Ausarbeitungen anstelle von einfachen Standardlösungen. Denn das Bauen im Bestand ist die nachhaltigste Maßnahme, die ein Bauherr ergreifen kann. Der Aufwand, die alte Substanz auf Null zu setzen um anschließend einen kompletten Neuaufbau zu implementieren kostet Zeit und Geld, schont aber den Planeten. Wie man sich immer wieder aus der eigenen Komfortzone rausbewegt, darüber sprechen wir heute mit Dorothee Maier & Andreas Utzmeier in unserem Podcast.

HOCH LEBE DER BESTAND!

RAUS AUS DER KOMFORTZONE!

Elon Musk schafft das Home Office ab, auch Apple, Google oder Facebook wollen ihre Belegschaft wieder vor Ort haben. Bei vielen Unternehmen gibt es derzeit eine Debatte darüber, wie die Zukunft der Arbeit aussieht. Die Zufälligkeit der persönlichen Treffen hat seinen Reiz, aber auch virtuelle Treffen, die Zeit und Raum sparen, haben ihre Vorteile. Wohin entwickelt sich also die Bürowelt von morgen? Welche Rolle spielt die Unternehmenskultur und wie gestalten wir eine Arbeitskultur, die Mitarbeiter zufriedener und Unternehmen erfolgreicher macht? Wie Räume entstehen, die eine unverwechselbare Identität erzeugen, darüber sprechen wir heute mit der Innenarchitektin Réka Visnyei vom Büro INpuls in unserem Podcast.

RAUS AUS DER KOMFORTZONE!

MAKE MORE OF IT!

At the end of March, after a two-year break, the JUNG Architecture Talks were once held again in Hamburg in cooperation with the design magazine Häuser. The slogan for the event was "Make more of it!" – reflecting a topic that is more relevant than ever. Maintaining existing buildings, refurbishing them and adapting them to changing requirements in terms of living comfort, spatial organisation and energy efficiency not only makes economic and ecological sense, but also conserves resources and is more sustainable than building new buildings. Koen Baeyens and Basile Graux from Ghent in Belgium were also present as winners of the Häuser Award 2022. Time to pick up the conversation again and talk about the wonderful work of Graux & Baeyens Architecten.

MAKE MORE OF IT!

MORE THAN A PLACE TO SLEEP

The Australian hotel group Adina, which is expanding in Europe, has celebrated six hotel openings in the last two years. And all this between long lockdowns and a renewed longing to travel by its customers. Time to pause and reflect on the past few months. But also to look ahead to what "the Aussie way" has to offer for the future. In today's podcast, we talk to Mary Noonan, Director Design and Projects, Adina Europe, about what makes a hotel more than just a place to spend the night.

MORE THAN A PLACE TO SLEEP

AUFFÄLLIG UNAUFFÄLLIG

„Mehr ist besser als weniger. Groß ist besser als Klein. Neu ist besser als Alt. Das ist unser Glaubensbekenntnis. Interessant ist, dass wir aus unseren Fehlern nicht lernen.“ Diese Worte aus dem Mund des Architekten Max Otto Zitzelsberger erstaunen und beruhigen zugleich. Erstaunlich, weil seine ehrlichen Aussagen den Traum des Einfamilienhauses und die Wachstumsstrategie der Baubranche – und damit auch des eigenen Schaffens – in Frage stellen. Beruhigend, weil er für sich und seine Arbeit eine Strategie der Reparatur denkt, die Historie und Zukunft verbindet, die eine Architektur etabliert, die mehr ist als ein lokaler Rückschritt. So entstehen Bauten, die emotional berühren und in denen sich Geschichten finden lassen. Warum es für diese Herangehensweise einen Blick für das Banale, viel Zeit und gute Literatur braucht, darüber sprechen wir heute mit Max Otto Zitzelsberger in unserem Podcast.

AUFFÄLLIG UNAUFFÄLLIG

SEISMISCHE STELLEN – CONSTRUCTIVE DISOBEDIENCE TEIL 2

„Es gibt Stellen im Entwurf, an denen sich die Idee – eingedenk aller analogen und digitalen Entwurfswerkzeuge – mit der Verpflichtung, dem Stand der Technik entsprechend zu bauen – das heißt mit planungsrechtlichen, bauphysikalischen und brandschutztechnischen Anforderungen und vor allem mit strukturell-konstruktiven Fragen –, überlagert und zu einem scheinbar unlösbaren Problem verdichtet.“ Zitat Ende! Seismische Stellen nennt die Architektin Helga Blocksdorf diese Bruchstellen. Die Gefahr, an diesen Punkten zu scheitern, ist dabei mindestens so hoch wie das architektonische Potenzial, das sich hier verbirgt. Über das Ausloten dieses Spannungsfeldes zwischen Konstruktion und Entwurf darüber sprechen wir heute mit Helga Blocksdorf in unserem Podcast.

SEISMISCHE STELLEN – CONSTRUCTIVE DISOBEDIENCE TEIL 2

KOMPLEXITÄT DES EINFACHEN

Wer sich mit dem Begriff der Komplexität beschäftigt, landet früher oder später beim Wirtschaftswissenschaftler Fredmund Malik. Mit dem Begriff der Komplexitätsgesellschaft beschreibt dieser den globalen gesellschaftlichen Wandel im 21. Jahrhundert und stellt als entscheidende Herausforderung den Umgang mit der Komplexität heraus. Auch das Bauen wird immer komplexer, sei es durch die Art des Bauens und der Zusammenarbeit sowie der steigenden Zahl an Normen, Richtlinien und Vorgaben. Gleichzeitig besteht der Wunsch nach einfachen Lösungen, nach einem klugen Umgang mit unseren endlichen Ressourcen, ohne die Offenheit und Neugier für Neues zu verlieren. Über die Frage, wie man die Komplexität zugunsten des Einfachen meistern und zum eigenen Vorteil nutzen kann, darüber sprechen wir heute mit Tobias Wulf in unserem Podcast.

KOMPLEXITÄT DES EINFACHEN

SPIELFELD WOHNUNGSBAU

Der Wohnungsmarkt steht vor großen Herausforderungen. Gerade in den Ballungsräumen und wirtschaftsstarken Regionen ist qualitätvoller und bezahlbarer Wohnraum Mangelware und der Druck nimmt weiter zu. Wohnraum und Einwohnerentwicklung halten nicht Schritt, die Gründe sind vielfältig – von fehlenden Flächen, exorbitanten Bodenpreisen bis zu steigenden Anforderungen und langwierigen Genehmigungsverfahren. Viele Interessen sind unter einen Hut zu bringen, daher sind neue Ansätze gefragt, die gutes und bezahlbares Wohnen, aber auch das klimaneutrale und das altersgerechte Bauen voranbringen. Auch München wächst und wächst und wächst. Knapp 8.300 Wohnungen sind im Jahr 2020 entstanden. Ein Player auf dem Markt ist das Architekturbüro von Robert Meyer und Tobias Karlhuber, die sich mit ihren Wohnungsbauten einen Namen gemacht haben. Wie sie die Entwicklung der letzten Jahre erlebt haben und ob die Zukunft in Wohnhochhäusern liegt, darüber sprechen wir heute mit Robert Meyer und Tobias Karlhuber in unserem Podcast.

SPIELFELD WOHNUNGSBAU

DIE ZUKUNFT DER HOTELIMMOBILIE

„In jeder Hotelimmobilie ist noch Platz für Verbesserungen.“ Wer als Eigentümer, Hotelentwickler, Investor, Bank oder Hotelier rund um eine Hotelimmobilie Entscheidungen treffen muss, steht ständig vor neuen Herausforderungen, die Zeit und Ressourcen beanspruchen. Die Themen gehen von A wie Asset Management bis Z wie Zimmerpreis. Es geht um Destinationsentwicklung und Roll-out Strategien, Machbarkeitsstudien und die Begleitung bei komplexen Re-Positionierungen. Während zu Beginn der Pandemie ein „Nichts wird so sein wie vorher“ vermutetet wurde, stellen wir fest, dass einiges geblieben ist: die Zettelwirtschaft beim Einchecken, das Frühstücksbuffet, aber auch die Vielfalt der Hotel-Developments und Neueröffnungen. Über die Frage was wir in den letzten zwei Jahren in der Hotellerie für die Zukunft lernen können, darüber sprechen wir heute mit Olaf Steinhage in unserem Podcast.

DIE ZUKUNFT DER HOTELIMMOBILIE

EXPERIMENTELLES ENTWERFEN – CONSTRUCTIVE DISOBEDIENCE TEIL 1

Im Entwurfsprozess ist es oftmals ein Zustand völliger Vertiefung in das Gestalten, der zu neuen und einzigartigen Findungen führt und der Architektur ihre spezifische räumliche Sprache verleiht. In diesem Zustand herrscht maximale gestalterische Freiheit. Nicht auf eine Lösung wird hingearbeitet, sondern intuitiv innerhalb eines Möglichkeitsfeldes experimentiert. Eine Methode kann der kontrollierte Kontrollverlust sein, eine andere den Raum als Sprache zu sehen, in dem analog zum naturwissenschaftlichen Experiment ein bestimmtes Phänomen isoliert und in kontrollierten Laborbedingungen untersucht wird. Angesichts der dringlichen Klima- und Ressourcenfragen gilt heute mehr denn je, dass die Weiterentwicklung der entwurflichen und konstruktiven Möglichkeiten wagemutige Experimente in der Baupraxis erfordern. Höchste Zeit die Denkkorsette zu sprengen und neue Handlungsräume für die Gegenwart zu gewinnen. Aber wie? Darüber sprechen wir heute mit Matthias Ballestrem in unserem Podcast.

EXPERIMENTELLES ENTWERFEN – CONSTRUCTIVE DISOBEDIENCE TEIL 1

DESIGNED, BRANDED & LOVED

In der Philosophie der Zwillingsbrüder Cord & Rolf Glantz braucht es für ein gutes Projekt drei Zutaten: design, branding & love. Eine ansprechende Gestaltung, die nicht nur ein Eyecatcher ist, sondern auch noch gut funktioniert, ein unverwechselbares räumliches Markenzeichen, und das wichtigste: ein starkes Gefühl für etwas, das man sehr gerne hat oder tut. Dazu muss man sich zurücknehmen und zuhören, verstehen und im besten Fall gemeinsam weiterdenken. Dann kann man dem Ganzen auch ein Sahnehäubchen aufsetzen. Klar, eine Torte schmeckt auch pur, aber Cord & Rolf Glantz haben es lieber perfekt. Wie viel Herzblut in den vielen kleinen Details steckt und wie die Geschmäcker sich verändern, darüber sprechen wir heute mit Cord & Rolf Glantz in unserem Podcast.

DESIGNED, BRANDED & LOVED

MUT, DIE WICHTIGSTE RESSOURCE FÜR DIE ZUKUNFT

„Wir können nicht beeinflussen, wie die Geschichten ausgehen, die sich in den geplanten Räumen abspielen. Aber wir können den Grundstein für gute Erlebnisse legen, weil wir uns bereits beim Entwurf in die Menschen versetzen, die später in unseren Räumen leben, lernen, arbeiten werden.“ Ein schöner Einstieg in das Gespräch mit Kilian Kresing, der seit 2010 das Büro Kresings Architekten zusammen mit seinem Vater und Christian Kawe führt. Denn um sich in jemanden reinzuversetzen braucht es Mut und einen Blick voraus. Wie wird man zum Mitstreiter eines engagierten Schulleiters, Sparringpartner für eine Kreativagentur oder zum Experten für moderne Technologien? Der Mensch steht im Mittelpunkt des Schaffens, aber auch die Qualität der Räume und eine nachhaltige Umsetzung. Über die Frage, wann ein Raum der Nährboden für gute Geschichten sein kann und welches Mindset es dazu braucht, darüber sprechen wir heute mit Kilian Kresing in unserem Podcast.

MUT, DIE WICHTIGSTE RESSOURCE FÜR DIE ZUKUNFT

GESCHICHTEN BAUEN

Die Medien rezipieren das junge Büro noa* network of architecture gerne als Seelensucher und Geschichtenbauer, sie selbst beschreiben sich als „waghalsige Weltenbummler“. Wie gut sich die Welten vertragen, zeigt die Leidenschaft, mit der viele kleine und große Geschichten erzählt werden. noa* steht für den essentiellen Ausdruck einer kollaborativen Arbeitsethik. Dazu gehört die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die hollistische Herangehensweise an den Entwurf und der Fokus auf den zu entdeckenden und sich stets wandelnden Kern der Sache. Das Spiel mit lokaler Identität und globalen Sichtweisen beherrscht das agile Team aus Architekten, Designern und Künstlern virtuos. What is it all about? Wie man an der Substanz und Essenz arbeitet, anstatt Schönheits-OP und Post Production betreibt, darüber sprechen wir heute mit Lukas Rungger in unserem Podcast.

GESCHICHTEN BAUEN

WIE WIR UNS VERÄNDERN.

Beständiger Wandel ist Teil unseres Lebens. Gelernte Strukturen brechen auf, Leitbilder verändern sich. Was gestern noch gelobt wurde, macht heute Neuem Platz. Heraklits Entdeckung für die Gesellschaft gilt auch für die Parameter des Planens und Bauens. Es gilt für den Ort, die Konstruktion, den Zeitgeist, die gebaute Umwelt, aber auch für den Nutzer und seine Nachbarn. Da ist es hilfreich, wenn man sich für den Zusammenhang der Dinge in der Vergangenheit, in der Zukunft und ihre Auswirkungen auf den Moment interessiert. Mit dieser Neugier überformen Jan Wiese Architekten Gründerzeitparzellen, Industriedenkmäler, Plattenbauten, Arbeitswelten und seit neuestem auch S-Bahn-Viadukte. Wenn es sinnvoll ist, verändern sie auch gern die Denkweisen ihrer Auftraggeber. Das Ziel von Jan Wiese ist immer die Angemessenheit von Lösungen und der bestmögliche gestalterische Ertrag. Wie seine Strategie dazu aussieht, darüber sprechen wir heute mit ihm in unserem Podcast.

WIE WIR UNS VERÄNDERN.

FORM FOLGT DER VERFÜGBARKEIT

Bauen verursacht in erheblichem Maße Emissionen und verbraucht Ressourcen. Zeit sich zu fragen, wie eine ressourceneffiziente Architektur aussehen kann. Wie verändern sich Planungs- und Bauprozesse? Bisher war die Wiederverwendung von Baustoffen nahezu nicht existent, da der Prozess nicht holistisch betrachtet wurde und nur Insellösungen existieren. Das Startup Concular digitalisiert Materialien im Bestand als digitale Material- und Produktpässe und macht die Wiederverwendung durch ein Matching von Angebot und Nachfrage sowie der Organisation von lokalen Lieferketten bis zum Wiedereinsatz einfach und praktikabel. Das Ziel ist es, alle Akteur:innen der Baubranche dabei zu unterstützen, Materialien und Produkte so oft wie möglich wiederzuverwenden, anstatt neues Material zu beschaffen. Wie der Schritt in eine kreislaufgerechte Bauwirtschaft gehen kann, darüber sprechen wir heute mit Annabelle von Reutern in unserem Podcast.

FORM FOLGT DER VERFÜGBARKEIT

2002, 2012, 2022

Die Entwürfe von J. MAYER H. fallen auf. Ungewöhnliche Formen, wiederkehrende Muster, responsive Materialien – das Büro arbeitet in allen Maßstabsebenen an der Schnittstelle zwischen Architektur, Kommunikationsdesign und neuen Technologien. Sehen die Gebäude anders aus, weil sie anders funktionieren als das Gros der gebauten Umwelt, oder öffnet die Gestalt erst den Horizont für das Neue? Ein Satz aus einem Interview spricht dafür: „Architektur ist ein Katalysator, der nicht als Hintergrund für das alltägliche Leben dient, sondern etwas, das dazu anregt, räumliche Gegebenheiten neu zu überdenken." Architektur soll zu möglichen Entdeckungen führen. Wie das geht, macht J. MAYER H. in vielen Projekten vor. Die Jahre 2002, 2012 und 2022 markieren jeweils einen Meilenstein für das Büro, in vielerlei Hinsicht. Welche das sind und wie man die Herausforderung mit jedem Projekt aufs Neue sucht und findet, darüber sprechen wir heute mit Jürgen Mayer H. in unserem Podcast.

2002, 2012, 2022

WIE WERTE WIRKEN

Ameron, Holiday Inn, Hotel Atlantis, Motel One, Ruby. Berlin, Crans Montana, Genf, Killarney, Telfs, Zürich. Von A wie Architektur bis T wie Tsa Technical Services Agreements. Das Schweizer Büro monoplan ist nicht nur Branchenkenner der aktuellen Hotellerie, sondern gestaltet den Markt selbst aktiv mit. Mit großem Wissen, Erfahrung und vor allem Kreativität. Es ist eine spannende Aufgabe, die Werte und Ziele zu analysieren und wenn nötig neu auszurichten. Das Projekt ist erst zu Ende gedacht, wenn auch das Branding für Projekte entwickelt werden kann, das von Beginn an konzipiert wurde. Es kann aber natürlich auch der Startpunkt sein, von dem aus sich alles Weitere ableitet. Über die Frage woher die unerschöpfliche Leidenschaft kommt immer neue Welten zu kreieren, darüber sprechen wir heute mit Daniel Schneider und Wolfgang Gallas in unserem Podcast.

WIE WERTE WIRKEN

FORM FOLGT HERZLICHKEIT

Jung, dynamisch und immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen – das Architektenteam von m.ing.a setzt Aufträge unterschiedlichster Größenordnungen kreativ und effizient um. m.ing.a steht für das, worum es geht: m.ünchner ing.enieure und a.rchitekten. m.ing.a aber auch der Spitzname der Münchner für ihre geliebte Heimatstadt. Diese Liebe zur Münchner Lebensart spiegelt sich in allen Belangen wider – von der Website bis zur Vielfalt der Projekte. Form folgt Herzlichkeit oder doch lieber Herzblut trifft Hirnschmalz? Darüber sprechen wir heute mit Karin Klein und Alexandra Bayer in unserem Podcast.

FORM FOLGT HERZLICHKEIT

DEN ZEITGEIST AUFSPÜREN

Jede Epoche hat ihren Zeitgeist, der sich in der Formensprache als auch im inhaltlichen Programm von Raum, Architektur und Stadt ausdrückt. In der Verantwortung der Architektur und Stadtplanung liegt es, diese Trends frühzeitig zu erkennen, sie zu entwickeln und zu prägen. Was man dazu braucht? Neugier. Neugierde auf das, was uns umgibt, uns prägt, und Neugier auf das, was um uns herum passiert. In der Arbeitspraxis bedeutet dies, die Impulse aus den neuen Tendenzen mit den Erfahrungen der Vergangenheit zu verknüpfen. Gute Architektur entsteht für Eckhard Gerber durch die Diskussion, den Perspektivwechsel und eine sinnvolle Ergänzung aus anderen Kulturkreisen – aus deren Werten, ihrer Denkweise und wie diese sich in Architektur ausdrückt. Über die Frage der Verantwortung die Zukunft neu zu denken – und wie man Veränderungsprozesse architektonisch begleiten muss, darüber sprechen wir heute mit Eckhard Gerber in unserem Podcast.

DEN ZEITGEIST AUFSPÜREN

PROVOKATEUR WIDER WILLEN

„Provokateur wider Willen“ so titelt ein Magazin über den Augsburger Architekten Titus Bernhard. Eine Steilvorlage für den in der Architekturwelt vor allem für seine hochkarätigen Villen und exklusive Architektur bekannt gewordenen Architekten. Denn neben dieser Seite gibt es eine dem Menschen und der Gesellschaft zugewandte Haltung, das Bedürfnis, einer breiteren Öffentlichkeit die wunderbare Welt der Architektur näher zu bringen. Der Paradigmenwechsel ist eine Herausforderung, aber auch Chance. Wie bringt man Mindeststandards und Qualität zusammen? Braucht es eher Geld oder eine klare Haltung für gute Architektur? Veränderung gelingt nur durch Überwindung. Nichts ist schlimmer als Gleichgültigkeit. Über die Frage wie der Spagat zwischen gesellschaftlicher Relevanz, sozialer Verantwortung und hohem handwerklichen und ästhetischen Anspruch zu lösen ist, darüber sprechen wir heute mit Titus Bernhard in unserem Podcast.

PROVOKATEUR WIDER WILLEN

ZUHÖREN UND IMMER NEUGIERIG BLEIBEN

Der Start in etwas Großes kommt manchmal unerwartet. Wie der erste große Auftrag des Stuttgarter Innenarchitekten Alexander Fehre für Bosch. Eine neue Arbeitswelt auf 3.200 Quadratmetern Fläche zu entwickeln, erfordert nicht nur profunde Kenntnisse von der Gestaltung von Raum, sondern auch Mut und Neugierde. Eine anspruchsvolle und individuelle Gestaltung kostet Zeit. Ideen werden gezeichnet, ausprobiert, verglichen und oft wieder verworfen. Es braucht die kleinen Freiheiten, um gute Projekte entstehen zu lassen, die trotzdem wirtschaftlich abbildbar sind. Denn nichts ist spannender als das, was zunächst unmöglich erscheint! Die Projekte von Alexander Fehre sprechen unterschiedliche Auftraggeber an. Neben den agilen Arbeitswelten gehören auch Wohnwelten und Retailprojekte zum Portfolio. Denn der Innenarchitekt will sich nicht auf ein Thema und eine Aufgabe beschränken. Er liebt die Abwechslung. Wiederholungen langweilen ihn. Wie er die Tristesse vermeidet, darüber sprechen wir heute mit Alexander Fehre in unserem Podcast.

ZUHÖREN UND IMMER NEUGIERIG BLEIBEN

GREEN BUILDING ENVELOPE

Rudi Scheuermann ist Fellow, Director und Global Leader „Building Envelope Design“ bei Arup. In der Berliner Arup-Niederlassung richtete er eine Reihe von Fachdisziplinen ein, darunter Lichtplanung, Brandschutztechnik, Bauphysik, Akustik, Materialberatung und Architektur. Gemeinsam mit ihm sprechen wir unter anderem über Green Building Envelope und die Herausforderungen, die in Zeiten von Covid 19 internationale Projektarbeit mit sich bringt.

GREEN BUILDING ENVELOPE
Trailer

JUNG Architecture Talks

Worüber spricht man, wenn JUNG und Architektur in einem Satz aufeinandertreffen? Über Farbe, Form und Architektur. Materialität, Stil und Begegnung. Aber auch über Nachhaltigkeit und Fragestellungen innerhalb des täglichen Baugeschehens – zwischen Planern, Architekten, Bauherren, Partnern und Interessierten. Und das jetzt auch als Podcast.

JUNG Architecture Talks