ARCHITEKTURFUNK

Heinze-Podcast-Team

Unser Host Kerstin Kuhnekath spricht alle 14 Tage mit den VordenkerInnen und Newcomern aus Architektur, Design, Stadtplanung und Landschaftsplanung. Ob visionäre Konzepte oder bauliche Innovationen: Alles, was die hochkarätig besetzten Netzwerkveranstaltungen von Heinze an Themen hervorbringen und was relevant erscheint, wird hier ins Gespräch gebracht. Damit Ihr nichts verpasst, von dem, was die Baubranche bewegt. Das Klimafestival für die Bauwende wird hier auditiv weitergeführt und die Bauwende inhaltlich weiter verfolgt. Denn es gibt viel zu tun, hören wir denen zu, die schon ins Handeln gekommen sind.

Alle Folgen

#189 – Nils Fischer, Zaha Hadid, Stefan Kaufmann, Allplan: Kollegin oder Konkurrenz? KI im Planungsbüro

Wird die KI Architekt*innen ersetzen? Noch lange nicht – aber sie verändert ihre Arbeit grundlegend. In dieser Episode spricht Klaus Füner mit Stefan Kaufmann (Allplan) und Nils Fischer (Zaha Hadid Architects) über den aktuellen Stand und die nahe Zukunft von KI in der Planung. Die beiden Experten beschreiben KI nicht als Zauberstab, sondern als Teamkollegin mit Spezialwissen: effizient, lernfähig und immer einsatzbereit – vor allem bei Aufgaben, die niemand gerne macht. Doch auch wenn Tools schon heute Visualisierungen, Nachhaltigkeitsberechnungen oder Textentwürfe liefern, bleibt das Entwerfen komplex und menschlich. Trotzdem gilt: Noch nie war es so schwer vorherzusagen, wie sich der Beruf verändern wird – und wie schnell. Was heute Stand der Technik ist, kann in zwei Monaten veraltet sein.

#189 – Nils Fischer, Zaha Hadid, Stefan Kaufmann, Allplan: Kollegin oder Konkurrenz? KI im Planungsbüro

#188 – Lisa Gerth, WIA Festivalleitung: Mehr als Sichtbarkeit – Das WIA25 und der lange Atem der Veränderung

260 Formate, 16 Bundesländer, 10 Tage – Women in Architecture Festival 2025 hat Maßstäbe gesetzt. Lisa Gerth, die das WIA25 gemeinsam mit Małgorzata Gedlek leitete, erzählt im Architekturfunk von der Idee, der Entwicklung und der Vision hinter dem bundesweiten Festival zur Sichtbarkeit von Frauen in der Architektur, Stadt- und Freiraumplanung. Im Gespräch wird deutlich: Es geht nicht nur um Sichtbarkeit, sondern um strukturellen Wandel, Netzwerke, neue Allianzen zwischen Generationen – und um langfristige Verankerung. Lisa Gerth spricht offen über ihre Motivation, über Diversität, Wikipedia-Workshops und über die Frage, warum feministische Perspektiven in der Baukultur alle angehen – nicht nur Frauen. Und sie verrät, warum das Festival für sie mehr ist als ein Job: ein Möglichkeitsraum, eine Bewegung – und eine Marke mit Zukunft. Warum sie trotz aller Erschöpfung schon wieder Lust auf das nächste Festival hätte – und was sie sich für die Zukunft des WIA wünscht, erzählt sie in dieser Episode.

#188 – Lisa Gerth, WIA Festivalleitung: Mehr als Sichtbarkeit – Das WIA25 und der lange Atem der Veränderung

#187 – Peter Theissing, Rebekka Pottgüter, KS-Original: simplicity – einfach bauen (Partner Edition):

Rebecca Pottgüter und Peter Theissing berichten im Gespräch mit Klaus Füner, wie aus einer Markenstrategie ein relevantes Podcast-Format wurde. Warum Einfachheit nicht Verzicht bedeutet, wie Kalksandstein zur Bauwende beitragen kann und was der Podcast „simplicity – einfach bauen“ in der Architekturszene bewirkt, erfahrt ihr in dieser Episode.

#187 – Peter Theissing, Rebekka Pottgüter, KS-Original: simplicity – einfach bauen (Partner Edition):

#186 – Simay Peters, Architects for Future: Von 18 bis 80 – Struktur, Arbeit und Engagement der A4F

Simay Peters von Architects for Future gibt Einblicke in die aktivistische Arbeit, in Strategien der Öffentlichkeitsarbeit und in die Zusammenarbeit der A4F mit Politik, Hochschulen und Zivilgesellschaft. Peters spricht über intergenerationelles Engagement des wachsenden Netzwerks, unterschätzte Expertise und die feministische Perspektive, die in der Berliner Ausstellung „Die Bauwende ist weiblich“, zum Ausdruck kam: Die Ausstellung erzählt von dem überwiegend weiblichen ehrenamtlichen Engagement, das die erfolgreiche, aktivistische Arbeit der A4F (und der meisten anderen aktivistischen Vereine) begründet. Wie der Verein mit 2.000 aktiven Mitgliedern arbeitet, sich organisiert und was er erreicht, hört ihr in dieser Episode.

#186 – Simay Peters, Architects for Future: Von 18 bis 80 – Struktur, Arbeit und Engagement der A4F

#185 – Dr. Friederike Landau-Donnelly, HU Berlin: Die Nicht-Notwendigkeit von Allem

Friederike Landau-Donnelly bringt queer-feministische Perspektiven in die Architekturdebatte ein – als „Architektin der Worte und Konzepte“. Sie stellt alles in Frage, was unsere Branche oft als gesetzt sieht. Welche Rolle spielen Konflikte in dem Diskurs um die Raumverteilung? Was heißt queeres Denken als politische Praxis und wie können Räume gerechter, vielfältiger und weniger in Stein gemeißelt gedacht werden. Eine Einladung zum Perspektivwechsel – nicht nur für Architekt*innen.

#185 – Dr. Friederike Landau-Donnelly, HU Berlin: Die Nicht-Notwendigkeit von Allem

#184 – Gabriela Hauser, bdia, buerohauser: Innenarchitektur als Werkzeug der Umbauwende

Gabriela Hauser übernahm mit ihrem Mann das Architekturbüro des Vaters, erweiterte die Geschäftsleitung und ergänzte die interdisziplinären Felder Architektur und Tragwerksplanung um Innenarchitektur. Diese sieht Hauser, Vizepräsidentin des bdia, als strategisches Werkzeug für die Umbauwende. Vom neuen Format „Greenterior by BauNetz id“ auf dem Heinze Klimafestival erwartet sie praktische Impulse für kreislauffähige Materialien, langlebige Raumkonzepte und bessere Kooperationen zwischen Planenden und Herstellenden. Und was es mit dem neuen Innenarchitektur-Summit auf sich hat, verrät sie außerdem in dieser Episode. Wer bei Inennarchitektur (immer noch) ans aufhübschen von Räumen durch ein paar Stöffchen denkt, hat den strategischen Kern innenarchitektonischer Planung nicht erfasst. Vom ersten Moment des Studiums lernen Innenarchitekten das Bauen im Bestand. „Für die Bauwende“ braucht es alle, betont Hauser. Das Bauen im Bestand ist für viele Neu. Wir sind allerdings Expert*innen darin, gehen strategisch an Aufgaben heran, wie Räume umzubauen, das Innenleben von Häusern umzustrukturieren und dabei Ästhetik und Nachhaltigkeit zu vereinen.

#184 – Gabriela Hauser, bdia, buerohauser: Innenarchitektur als Werkzeug der Umbauwende

#183 – Till Schneider, Michael Schumacher, schneider + schumacher: Anfänge, Aufstieg, Übergabe

Michael Schumacher und Till Schneider vom Frankfurter Büro schneider+schumacher sprechen über ihre Entwürfe von der kultigen Infobox in Berlin am Potsdamer Platz bis zum Terminal 3 in Frankfurt, über klare Formen, Wettbewerbsarbeit, Teamstrukturen und das Aushalten von Ungewissheit: Das Büro soll an die nächste Generation übergeben werden. Was es mit der Futurgruppe diesbezüglich auf sich hat, wie die beiden auf Ihre gemeinsame Karriere blicken und wie die ideale Zusammenarbeit aussieht, verraten sie in dieser Episode.

#183 – Till Schneider, Michael Schumacher, schneider + schumacher: Anfänge, Aufstieg, Übergabe

#182 Partner Edition – Keuco, Trillux, Gira: Warum "Berührungspunkte" ein Erfolg ist

Seit über 20 Jahren lädt das Industrie-Trio Gira, Keuco und Trilux unter dem Label „Berührungspunkte“ zur Architekturbiennale nach Venedig. Was als Netzwerkformat begann, ist längst zum etablierten Treffpunkt für Architekt\*innen geworden – mit Vorträgen, Ausstellungen und Aperol am Kanal. Warum die Zusammenarbeit so reibungslos klappt, was die Unternehmen aus dem Austausch ziehen und was hinter dem logistischen Kraftakt steckt, erzählen die drei Partner Olaf Bomnüter von Keuco, Karsten Müller von Trillux, Kay Berges von Gira in dieser Episode. Das Interview führte Klaus Füner.

#182 Partner Edition – Keuco, Trillux, Gira: Warum "Berührungspunkte" ein Erfolg ist

#181 – Prof. Elisabeth Endres, Nicola Borgmann, Architekturbiennale Venedig: Hitze auf die Spitze treiben

Prof. Elisabeth Endres und Nicola Borgmann sprechen über das Konzept des deutschen Pavillons auf der Architektur Biennale in Venedig. Der „Stresstest“ thematisiert die zunehmende Aufheizung des städtischen Raumes und deren negative Auswirkungen auf die Lebensqualität. Durch physisch spürbare Erlebnisse – wie die Kontrastierung eines überhitzten Raums mit einem kühleren „De-Stress-Bereich“ soll die Dringlichkeit, Gegenmaßnahmen zu ergreifen und vor allem ausreichend zu finanzieren, verdeutlicht werden. Die Kuratorinnen fordern eine ganzheitliche Betrachtung, die Energieeffizienz mit Stadtplanung und Mobilität verknüpfen, um den Hitzestress in Städten effektiv zu bekämpfen. Welche Rolle Planer*innen und die Politik dabei spielen, erzählen sie Klaus Füner.

#181 – Prof. Elisabeth Endres, Nicola Borgmann, Architekturbiennale Venedig: Hitze auf die Spitze treiben

#180 – Holger Meyer Architektur: Vom Warenhaus zum Multifunktionshaus – Innenstadt neu gedacht

Zwischen Hochhausplanung und Innenstadt-Transformation stellt sich Holger Meyer Architektur den Herausforderungen. Im Gespräch mit Holger Meyer, Josefine Keith und Thomas Schulz geht es um neue Geschäftsmodelle, ESG-Zertifikate, CO₂-Bilanzen – und die Frage, wie sich Warenhäuser in urbane Treffpunkte verwandeln lassen. Ein Blick ins Innere eines agilen Architekturbüros.

#180 – Holger Meyer Architektur: Vom Warenhaus zum Multifunktionshaus – Innenstadt neu gedacht

#179 – Robert Kroth, digitalis365: 80 Sekunden bis zur nächsten Wohnung

Der Wohnraummangel in Deutschland ist noch nicht gelöst: Wenn jährlich 400.000 Wohnungen entstehen sollen, muss alle 80 Sekunden eine Wohneinheit fertig werden. Robert Kroth, Unternehmer, Berater und Mitbegründer der Initiative „Neues Bauen – 80 Sekunden“, hat eine klare Vision zur Behebung des akuten Wohnraummangels in Deutschland. Im Gespräch mit Klaus Füner schildert er, wie serielle Bauweisen, digitale Typengenehmigungen und vernetzte Akteurslandschaften der Wohnungsnot entgegenwirken können. Dabei geht es nicht um die Wiederholung längst bekannter Probleme, sondern um konkrete Lösungswege: effizientere Bauprozesse, neue Materialien, ein praxisnaher Gebäudetyp E und der Schulterschluss mit der Politik. Was Kroth vorschlägt, damit es gelingt, erklärt er in dieser Episode.

#179 – Robert Kroth, digitalis365: 80 Sekunden bis zur nächsten Wohnung

#178 – Timo Brehme, CSMM: Flight to Quality - Wie Architektur Mitarbeitende zurückholt

Das Büro ist tot – es lebe die Arbeitslandschaft. Timo Brehme von CSMM erklärt, warum die Ära des festen Schreibtischs vorbei ist, wie sich Homeoffice und Büro klug kombinieren lassen und welche architektonischen Maßnahmen Menschen wirklich zurück ins Office locken. Spoiler: Es braucht mehr als gratis Kaffee. Wie Raumgestaltung zum Management-Tool wird und was „Flight to Quality“ mit Arbeitswelten zu tun hat, erzählt er in dieser Episode.

#178 – Timo Brehme, CSMM: Flight to Quality - Wie Architektur Mitarbeitende zurückholt

#177 – Prof. Eckhard Gerber, Gerber Architekten, Thomas Hoffmann-Kuhnt, wa: Öffnet die Wettbewerbe

Prof. Eckhard Gerber und Thomas Hoffmann-Kuhnt blicken im Gespräch mit Klaus Füner auf die Entwicklung des Wettbewerbswesens in Deutschland. Gerber verdankt seine international erfolgreiche Karriere den offenen Wettbewerben. Hoffmann-Kuhnt dokumentiert mit „Wettbewerbe Aktuell“ seit über 50 Jahren die Architekturwettbewerbe in Deutschland und hat damit publizistische Pionierarbeit geleistet. Gemeinsam werfen sie einen kritischen Blick auf die heutige Vergabepraxis. Warum junge Büros kaum noch zum Zuge kommen, welche Folgen das für die Baukultur hat und was sich dringend ändern muss, erläutern sie in dieser Folge.

#177 – Prof. Eckhard Gerber, Gerber Architekten, Thomas Hoffmann-Kuhnt, wa: Öffnet die Wettbewerbe

#176 – Aline Hielscher, Aline Hielscher Architektur: Aus Telefonzentrale wird Kita – Preisgekrönter Umbau

Aline Hielscher spricht mit Klaus Füner über ihre temporeiche Arbeit in Paris und ihren Weg von Paris zurück nach Leipzig. Ihre Leidenschaft für das Bauen im Bestand führte unter anderem zu dem preisgekrönten Umbau einer ehemaligen Telefonzentrale zur Kita. Ein Gespräch über Detailverliebtheit, kulturelle Prägung, nachhaltige Architektur und die Vorteile von Kooperationen mit größeren Büros und Expert*innen für kleine Büros.

#176 – Aline Hielscher, Aline Hielscher Architektur: Aus Telefonzentrale wird Kita – Preisgekrönter Umbau

#175 – Anne Lampen, Susann Belitz: : Vom Bürogebäude zum Seniorenwohnhaus – Preisgekrönte Umnutzung

Anne Lampen und Susann Belitz sprechen über ihr preisgekröntes Projekt „Wilhelmsruher Damm 142“ in Berlin. Sie verraten, wie der Umbau eines Verwaltungskomplexes aus den 1970er Jahren in ein modernes, barrierefreies Wohnhaus für Senioren gelingen konnte. Im Fokus stehen die kniffeligen Herausforderungen und Chancen der Umnutzung: von der Bewahrung der charakteristischen Gebäudestruktur über innovative Lösungen zur Barrierefreiheit bis hin zur energetischen Sanierung. Sie erläutern, wie durch architektonische Eingriffe – wie zurückgesetzte Fassadenelemente für Loggien – der ursprüngliche Charakter des Gebäudes erhalten bleiben und gleichzeitig ein hoher Wohnkomfort für die Bewohner geschaffen werden konnte. Außerdem geht es um die Frage, warum die soziale Verantwortung der Bauherrin hier im Vordergrund stand.

#175 – Anne Lampen, Susann Belitz: : Vom Bürogebäude zum Seniorenwohnhaus – Preisgekrönte Umnutzung

#174 – Melissa Köhler, Fraunhofer IRB: Bauwende aus Sicht der Forschung

Melissa Köhler vom Fraunhofer Institut für Raum und Bau (IRB) spricht über die Begriffe Transformation und Bauwende. Sie erläutert die Rolle des IRB als Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis, die Bedeutung von Nachhaltigkeits- und Digitalisierungskompetenzen und gibt Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte. Im Fokus steht die Studie "Stimmungsbarometer zum Stand der Transformation der Baubranche", die die Wahrnehmung und Herausforderungen der Akteur*innen untersucht. Dabei sei der Begriff Transformation oder Bauwende erst einmal zu definieren. Welche Branchenbereiche treiben die Veränderung voran? Wo herrscht noch Skepsis? Und wie können Unternehmen den Wandel aktiv gestalten? Ein Gespräch über den Status quo und die Zukunft der Bauwende.

#174 – Melissa Köhler, Fraunhofer IRB: Bauwende aus Sicht der Forschung

#173 – Christoph Scheithauer, Stijn Nagels: Wohnanlage Friedrich-Inhauser-Straße – Preisgekrönte Bestandsentwicklung

Die Architektur-Award-Gewinner Stijn Nagels und Christoph Scheithauer sprechen über ihre herausragende Bestandserweiterung einer Wohnsiedlung aus den 1980er Jahren in Salzburg. Statt Abriss setzten sie auf eine intelligente Nachverdichtung, die den Bestand mit einer sichtbaren Holztopografie ergänzt. Ziel war es, dass die Bewohner, die während der Sanierung ausziehen mussten, ihre Siedlung bei der Rückkehr wieder erkennen – in neuer Qualität. Doch nicht nur die Architektur überzeugt: Auch das Energiekonzept und die Mobilitätsstrategie sind zukunftsweisend (In Deutschland undenkbar, aber hier wurden bewusst PKW-Stellplätze reduziert bei gleichzeitiger Erhöhung der Anwohnerzahl. Wie sich dieser Umbau für die Bewohner*innen anfühlte, wie die Kommunikation zwischen ihnen und den Planenden gelungen ist und wie die Mischung aus Alt und Neu angenommen wurde, erzählen Nagels und Scheithauer in dieser Episode.

#173 – Christoph Scheithauer, Stijn Nagels: Wohnanlage Friedrich-Inhauser-Straße – Preisgekrönte Bestandsentwicklung

#172 – Michael Kölmel, team:tektura: "Energiesprong 2426" – Preisgekrönte Sanierung im bewohnten Zustand

Zeller Kölmel haben für ihr Projekt „Energiesprong 2426“ einen Sonderpreis beim Heinze-Architektur-Award gewonnen. Michael Kölmel erzählt, wie das serielle Sanierungsprinzip „Energiesprong“ aus den Niederlanden funktioniert und warum es bei einem bewohnten Mehrfamilienhaus in Köln so erfolgreich umgesetzt wurde, dass es jetzt mehr Energie erzeugt, als es verbraucht. Außerdem erklärt er, wie sich die Bauphase bei laufendem Betrieb abkürzen lässt, weshalb er sich für eine markante rote Fassade entschieden hat und wieso der Wissenstransfer in der Baubranche oft noch zu wünschen übrig lässt.

#172 – Michael Kölmel, team:tektura: "Energiesprong 2426" – Preisgekrönte Sanierung im bewohnten Zustand

#170 Christian Blanke, Sarah Sauer, madaster: Preisgekrönter Ressourcenpass – Wissen verknüpfen und sichern

Christian Blanke und Sarah Sauer stellen unter anderem den preisgekrönten digitalen Gebäuderessourcenpass von madaster vor, mit dem sie die Transparenz über die Recyclingfähigkeit von Materialien in Gebäuden und Infrastrukturen fördern wollen. Im Gespräch erklären sie, wie das Wissen aus der Planungs- und Bauphase eines Gebäudes bis zu dessen Rückbau erhalten bleibt und welche Informationen der Ressourcenpass bündelt, damit Bauherr*innen beim Rückbau wissen, was alles in ihrem Gebäude steckt. Wie das genau funktioniert und wie sich auch die Hersteller aktiv an der Weiterentwicklung des Kreislaufprinzips beteiligen, erfahrt ihr in dieser Episode.

#170 Christian Blanke, Sarah Sauer, madaster: Preisgekrönter Ressourcenpass – Wissen verknüpfen und sichern

#171 – Markus Innauer, Innauer-Matt Architekten: Kunstraum Kassel – expressiv, harmonisch, flexibel

Markus Innauer spricht über den Kunstraum Kassel – ein mehrfach ausgezeichnetes Projekt, das sich durch seine präzise Materialität, flexible Raumgestaltung und nachhaltige Bauweise auszeichnet. Der Neubau, entstanden im denkmalgeschützten Kontext der Kunsthochschule Kassel, verbindet zeitgenössische Holzbauweise mit einer gestalterischen Auseinandersetzung mit der Nachkriegsarchitektur Friedrich Posenenskes. Innauer erläutert, wie sich die spezifischen Anforderungen – vom städtebaulichen Umfeld über die funktionale Flexibilität bis hin zur prägnanten Lichtgestaltung durch über 800 sogenannte Lichtlinsen – in einem konsequenten Entwurf vereinen lassen. Das Projekt hat den Heinze Architekturaward gewonnen.

#171 – Markus Innauer, Innauer-Matt Architekten: Kunstraum Kassel – expressiv, harmonisch, flexibel

#169 – Dr. Philip Kalkbrenner – Vernetzung, Wissenstransfer und digitale Ingenieurbaukunst

Dr. Philipp Kalkbrenner verbindet als Bauingenieur und Tragwerksplaner technisches Know-how mit einem klaren Anliegen: die Baubranche nachhaltiger, kreativer und vernetzter zu gestalten. Er engagiert sich in verschiedenen Projekten, die der Wissensvermittlung und dem Austausch dienen. Gemeinsam mit seinem Bruder Michael moderiert er seit einigen Jahren den Podcast "Baustelle Bauwesen"

#169 – Dr. Philip Kalkbrenner – Vernetzung, Wissenstransfer und digitale Ingenieurbaukunst

#168 – Moritz Salzmann, Miriam Horst, ASAP: Verschnitt – oder wie dieser genutzt werden kann

In dieser Episode sind Moritz Salzmann und Miriam Horst von ASAP, Institut für nachhaltige und klimagerechte Architektur, zu Gast. Im Mittelpunkt des Gesprächs steht ihr preisgekröntes Projekt "Verschnitt", das den Heinze Architektur Award in der Kategorie "Out of the Box" gewonnen hat. Die Lehrhalle der Riedelbau AG, gebaut aus gebrauchten Materialien und mit einer auffälligen Holzständerkonstruktion, setzt Maßstäbe für kreislaufgerechtes Bauen. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach der Umsetzung solch innovativer Projekte: Wie gelingt es, mit Restmaterialien eine ästhetische und funktionale Architektur zu schaffen? Welche Herausforderungen bringt die Arbeit mit wiederverwendeten Baustoffen mit sich? Und wie kann diese Praxis das Bauen und die Architektur von morgen beeinflussen?

#168 – Moritz Salzmann, Miriam Horst, ASAP: Verschnitt – oder wie dieser genutzt werden kann

#166 – Anke Parson, Urban Beta: Effizienz und Tempo(räres) beim zirkulären Bauen

Urban Beta setzt bei temporären Bauten auf Effizienz und kreislauffähiges Design. Anstelle von Containern oder anderen unansehnlichen Provisorien, die gerne für Schulen oder Flüchtlingsunterkünfte verwendet werden, schlagen die Architekt*innen eine recycelbare Designlösung vor, die sich sowohl für den Auf- und Abbau als auch als Dauerlösung eignen soll. Die Module haben sich in der Ukraine bereits bewährt. Mit der praktischen Anwendung verbunden ist die Forschung rund um das Thema temporäre Lösungen, die das Team um Anke Parson gemeinsam mit vier weiteren Institutionen Unternehmen Firmen betreibt. Welche Rolle temporäre Lösungen langfristig auch hierzulande spielen könnten, erzählt Parson in dieser Episode.

#166 – Anke Parson, Urban Beta: Effizienz und Tempo(räres) beim zirkulären Bauen

#167 – Stefan Zwerenz, IBU: Glaubwürdige Darstellung von Umweltinformationen

Stefan Zwerenz, Leiter der Verifizierungsabteilung des Instituts Bauen und Umwelt (IBU), erklärt welche zentrale Rolle der Verein bei der Bereitstellung von Umweltproduktdeklarationen (EPDs) und Produktinformationssystemen für nachhaltiges Bauen spielt – sowohl national als auch international. Wie gelingt die Bewertung von Bauprodukten? Welche Herausforderungen und Änderungen bringt die Bauprodukteverordnung mit sich? Und warum ist die Datenerfassung ein Schlüssel für nachhaltiges Bauen? Zwerenz liefert fundierte Einblicke und konkrete Antworten auf diese und weitere Fragen.

#167 – Stefan Zwerenz, IBU: Glaubwürdige Darstellung von Umweltinformationen

#165 – Markus Mauthe, Fotgraf, Filmemacher, Aktivist: Bewegende Bilder von Schönheit und ihrer Bedrohung

Live vom Klimafestival spreche ich mit dem Aktivisten Markus Mauthe. Seit über 30 Jahren engagiert er sich als Naturfotograf. Mittlerweile ist er auch Filmemacher. Er arbeitet unter anderem in Kooperation mit Greenpeace und klärt mit seinen Bildern nicht nur über die Schönheit entfernter Winkel des Planeten auf, sondern auch über deren Bedrohung.

#165 – Markus Mauthe, Fotgraf, Filmemacher, Aktivist: Bewegende Bilder von Schönheit und ihrer Bedrohung

#164 – Andrea Gebhard, Bundesarchitektenkammer: Nachhaltigkeit als Breitensport

Die Präsidentin der BAK Andrea Gebhard gibt Antworten auf die Fragen, wie es um den Mitgliederzuwachs in den Architektenkammern steht, was die Kammern leisten und wo wir mit der Bauwende stehen. Sie benennt die Hebel, die als erstes in Bewegung gesetzt werden sollten, um die Bauwende voranzutreiben und Nachhaltigkeit wie einen Breitensport zugänglich zu machen. Welche Gesetze wir jetzt brauchen, welche Rolle Nachhaltigkeitsexpert*innen spielen und wie man sich dazu ausbilden kann, erzählt Gebhard in dieser Episode. Die BAK ist Initiativpartner beim Heinze Baunetz Klimafestval.

#164 – Andrea Gebhard, Bundesarchitektenkammer: Nachhaltigkeit als Breitensport

#161 – Karsten Schwanke, Meteorologe: Die richtige Reaktion auf Klima und Wetter

Karsten Schwanke, bekannt aus „wetter vor acht“ und den „ARD Tagesthemen“, ist zu Gast im Architekturfunk. Und was hat ein Meteorologe in einem Architektur-Podcast zu suchen? Er erklärt die Zusammenhänge: Wenn wir eine Baukultur wollen, die adäquate Antworten auf den Klimawandel gibt, müssen wir die Natur, Wetter und Klima verstehen, um im Einklang mit den klimatischen Veränderungen planen und bauen zu können. Schwanke erklärt nicht nur die Grundbegriffe von Wetter und Klima, sondern auch, warum es wichtig ist, die gängige Praxis den Gegebenheiten anzupassen, wenn wir die Auswirkungen des Klimawandels auf unseren Planeten begrenzen wollen. Was passiert, wenn wir so weitermachen wie bisher und was neben Dürre und Starkregen eigentlich Feuerwetter ist, erklärt er in dieser Episode.

#161 – Karsten Schwanke, Meteorologe: Die richtige Reaktion auf Klima und Wetter

#160 – Prof. Dr. Anja Rosen, C5 GmbH, FH Münster: Zirkularität als neue Normalität

Prof. Dr. Anja Rosen berät Planer*innen und Bauherren beim zirkulären Bauen und hat u.a. den Urban Minig Index entwickelt, der exakte Kennwerte zu Fragen liefert, deren Antworten bisher vage waren: Wie gut lässt sich etwas in den Kreislauf zurückführen? Wie hoch ist der Aufwand? Ist der Rückbau ressourcenschonend? Welchen Wert hat das Material? Auch ihre Lehre ist progressiv: Mit ihren Studierenden beginnt das Entwerfen auf dem Recyclinghof. Erst Altholz suchen, dann konstruieren und entwerfen, ein praxisnaher Ansatz für die neue Normailtät des zirkulären Bauens. Anja Rosen ist Jurymitglied des Heinze Architektur Awards, der am 21.11. auf dem Klimafestival feierlich verliehen wird. Was sie an den Einreichungen überrascht und beeindruckt hat, das erzählt sie in dieser Episode.

#160 – Prof. Dr. Anja Rosen, C5 GmbH, FH Münster: Zirkularität als neue Normalität

#159 – Dr. Ipek Ölcüm, Industrieverband Lehmbaustoffe: Versöhnen und Ergänzen mit Lehm

Ipek Ölcüm will mit ihrer Arbeit im Industrieverband Lehmbaustoffe Wissenslücken schließen, mit Mythen aufräumen und die industrielle Nutzung des umweltfreundlichen und gesunden Baustoffs vorantreiben. „Damit wir schnell ins Handeln kommen“, wie sie sagt, denn die Aufgabe von Lehm sei es, „zu versöhnen“ und „zu ergänzen“. Was sie damit meint, welche industriellen Lehmprodukte es bereits zu kaufen gibt und was wir in Zukunft von Lehm erwarten können, erzählt sie in dieser Episode.

#159 – Dr. Ipek Ölcüm, Industrieverband Lehmbaustoffe: Versöhnen und Ergänzen mit Lehm

#158 – Prof. Carsten Wiewiorra, bdia: Collage als Kompetenz für Nachhaltigkeit

Carsten Wiewiorra, Präsident des bdia, ist Architekt und Innenarchitekt. Dass er beide Mentalitäten kennt, ist die ideale Voraussetzung für sein Amt als Präsident des bdia. Er versteht es, zwischen den Disziplinen zu vermitteln, die sich aufgrund überschneidender Kompetenzen manchmal in Konkurrenz zueinander sehen. Beim allgegenwärtigen Thema Umbau sieht er die Innenarchitektur klar im Vorteil, weil sie die Disziplin ist, die das Bauen im und mit dem Bestand, die Collage aus Alt und Neu, in ihrer DNA hat. Die Frage, wer welches Stück vom großen Kuchen der "Umbauwende" abbekomme, müsse aber gar nicht gestellt werden, denn es gebe für alle mehr als genug zu tun. Für die Mammutaufgabe, den Bestand zu transformieren, sorgt Wiewiorra als Professor an der Detmolder Schule für Gestaltung auch gleich für den Nachwuchs. Als Präsident des bdia setzt er sich aktuell für die Überwindung der Grenzen ein, die Innenarchitekt*innen beim Entwerfen und Bauen gesetzt sind. Worum es dabei geht und was der bdia auf dem Klimafestival vorhat, erzählt er in dieser Episode.

#158 – Prof. Carsten Wiewiorra, bdia: Collage als Kompetenz für Nachhaltigkeit

#157 – Christian Gaus, Gaus Architekten: Mehr Wärme für die Feuerwehr

Die Feuerwehren in Deutschland sind in einem desolaten Zustand. Der Sanierungsstau ist enorm und manchmal hilft nur noch ein Neubau. Gaus Architekten haben sich auf Feuerwehrhäuser spezialisiert, genauer gesagt auf deren Sanierung oder Neubau, je nachdem, was die Machbarkeitsstudie ergibt. Was auch immer zu tun ist, an Behaglichkeit darf es in der Einsatzzentrale ebenso wenig mangeln wie an Funktionalität. Beides erfüllt der wärmende und ästhetische Baustoff Holz optimal. Auch das mehrfach und international ausgezeichnete Feuerwehrhaus in Tübingen-Lustenau ist ein „konsequenter Holzbau“, wie Christian Gaus betont und ein Prestigeprojekt für das Land Baden-Württemberg, das mit seiner „Holzbauoffensive“ den Holzbau vorantreiben will. Wie es zur Ausstellung "Einseinszwei" über Feuerwehrhäuser in der Architekturgalerie Stuttgart kam, wer sie besucht hat und was sich hinter Gaus red verbirgt, erzählt Gaus in dieser Episode.

#157 – Christian Gaus, Gaus Architekten: Mehr Wärme für die Feuerwehr

#163 – Anna Heringer, Studio Anna Heringer: Nicht nett, sondern hoch politisch: Bauen mit Lehm

Die renommierte Lehmbauarchitektin Anna Heringer baut weltweit herausragende Lehmarchitektur und setzt sich für den Einsatz dieses sozialen und ökologischen Baustoffs auch in Deutschland ein. Im Gespräch mit Klaus Füner erläutert sie, wie das Bauen mit Lehm den sozialen Zusammenhalt fördern und die lokale Wirtschaft ankurbeln kann. In den ärmsten Ländern der Welt ist das Bauen mit Lehm Standard. Bei uns dagegen hat der erdige Baustoff kaum eine Lobby und treibt sogar die Baupreise in die Höhe, weil Zulassungen fehlen oder die Herstellung aufwendig ist. Noch jedenfalls. Die Lehmbaulobby wird größer und stärker, die Industrialisierung von Lehmbauprodukten schreitet voran und der Widerstand gegen schädliche Baustoffe wächst. Doch Anna Heringer denkt weiter als die Anpassung des Baustoffs Lehm an unser bestehendes System. Sie plädiert für eine Reform unseres Wirtschaftssystems. Was sie damit meint und wie wir wieder gemeinschaftlich und mit Liebe bauen können, erzählt sie in dieser Episode.

#163 – Anna Heringer, Studio Anna Heringer: Nicht nett, sondern hoch politisch: Bauen mit Lehm

#162 – Prof. Carlo Ratti, Carlo Ratti Associati, MIT: Leverage for more sustainable cities

Prof Carlo Ratti talks about his work as an architect and professor at MIT (Massachusetts Institute of Technology). The specialist in the interface between architecture, technology and urbanism is also Curator of the 19th International Architecture Exhibition. Although he is not concerned about the issue of overpopulation, he is very much concerned about how to deal with the climate crisis. At MIT, he is researching this with "big data" and the "5-minute city", i.e. the concept of the "wakable neighbourhood". His motto is: Never let a crisis go to waste. And: don't take anything for granted. He explains exactly what that means in this episode.

#162 – Prof. Carlo Ratti, Carlo Ratti Associati, MIT: Leverage for more sustainable cities

#156 – Dr. Pamela Voigt, BAKU: Beflügelte Häuser

Warum müssen Architekt*innen Abfallprodukte anderer Wirtschaftszweige verwenden? Dr. Pamela Voigt von "BAKU – Bauen mit Kunststoffen" sagt: "Wir können nicht anders". Architekten würden von Anfang an lernen, dass sie die Welt retten müssen. Sie selbst nimmt sich da nicht aus. Mit Engagement und Begeisterung forscht sie an der Wiederverwendung alter Rotorblätter ausgedienter Windkraftanlagen. Woraus diese bestehen, welche Rolle Rotorblätter in der Architektur spielen könnten und wie die Forschungsgemeinschaft in Deutschland aussieht, erzählt Voigt in dieser Episode.

#156 – Dr. Pamela Voigt, BAKU: Beflügelte Häuser

#155 – Ina Westheiden, Sarah Behrens: The Baukunst Dynamites: Die Kunst der Raumvermehrung

Ina Westheiden und Sarah Behrens sind Gründerinnen und Inhaberinnen des Stuttgarter Studios "The Baukunst Dynamites", das sie als „international tätiges Architekturlabel an der Schnittstellen von Architektur, Design, Kunst und Theorie“ beschreiben. Ihr Erstlingsprojekt schlug auf Anhieb hohe Wellen: Die Rekonstruktion des ehemaligen Wohn- und Atelierhauses des Malers Adolf Hölzel von 1905 wurde mit dem German Design Award ausgezeichnet und für den DAM Preis nominiert. Weitere Projekte zeigen das breite architektonische Spektrum des jungen Kollektivs. Wie es ihnen zum Beispiel gelingt, die Quadratmeterzahl einer kleinen Wohnung zu vervielfachen, erzählen sie in dieser Episode.

#155 – Ina Westheiden, Sarah Behrens: The Baukunst Dynamites: Die Kunst der Raumvermehrung

#154 – Fabian Freytag, Studio Fabian Freytag: Design mit Leidenschaft, Glamour und Stil

Der Unterschied zwischen Architektur und Innenarchitektur liegt nicht nur im Maßstab. Der Architekt Fabian Freytag, einer der erfolgreichsten deutschen Designer und Innenraumgestalter, sieht in der Innenarchitektur vor allem mehr Emotionalität, Vielfalt und Ergebnisoffenheit. Während er mit Stoffen, Streifen, Volumen und Polstern phantastische Raumkonzepte entwickeln kann, attestiert er der Architektur eine weitgehende Befreiung von lebensfrohen Attributen: Ein Haus werde wie "ein Ingenieursstück" behandelt, das in erster Linie zu funktionieren habe, ähnlich wie ein Auto. Freytag mahnt, der Kreativität in der Architektur wieder mehr Raum zu geben. Wie das konkret aussehen kann und warum er sich trotz seiner Einwände künftig auch der Architekturpraxis widmen will, erzählt er in dieser Episode.

#154 – Fabian Freytag, Studio Fabian Freytag: Design mit Leidenschaft, Glamour und Stil

#153 – Thomas Auer, Christian Frenzel, Transsolar: Simulation, Synergie und Synthese

Vom Haus bis zum Stadtraum: Aufenthaltsqualität und thermischen Komfort für den Menschen zu schaffen, sei das übergeordnete Ziel eines jeden Projekts, sagt Thomas Auer. Transsolar arbeitet international mit renommierten Architekturbüros zusammen, um unter anderem mit Hilfe von Klimasimulationen und Komfortmessungen das beste und effizienteste Energiekonzept für ein Gebäude zu entwickeln. Wie ein Gebäude „aus sich selbst heraus funktionieren“ kann, welche Rolle die Haustechnik dabei spielt und wie man ein ganzheitliches Klimakonzept entwickelt, darüber sprechen er und Christian Frenzel in dieser Episode.

#153 – Thomas Auer, Christian Frenzel, Transsolar: Simulation, Synergie und Synthese

#152 – Andrea Fuchs, Stadtbaumeisterin: Aufbruchstimmung und Politik

Tettnang ist mit rund 20.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt im Bodenseekreis in Baden-Württemberg. Andrea Fuchs gibt einen Einblick in ihre Arbeit als Stadtbaumeisterin dort: Wie funktioniert die Arbeit in der Stadtverwaltung, welche Rolle spielt der Gemeinderat und wie ist die Verbindung zur Kommunalpolitik? Fuchs verknüpft übergeordnete Themen miteinander, sammelt Informationen und kommuniziert sie in alle notwendigen Richtungen. Verkehrsinfrastruktur, Bestandserhaltung, Wärmeversorgung und der Hochwasserschutz sind nur einige der Themen, die sie im Blick hat. Wie sie die Aufbruchstimmung aus der „Architektur-Bubble“ in die Verwaltung bringt, wie es mit der Bauwende auf politischer Ebene aussieht und wie die Projekte zur Zukunftsfähigkeit der Stadt im Detail aussehen, erfahrt Ihr in dieser Episode.

#152 – Andrea Fuchs, Stadtbaumeisterin: Aufbruchstimmung und Politik

#151 – Christoph Wagner, CWA, Wenke Schladitz: Wertvolle Farben und sichere Räume der Vielfalt

Über das integrative Wohnprojekt LOVO „Lebensort Vielfalt am Ostkreuz“ wurde viel berichtet. Das Haus für die Schwulenberatung ist seit Sommer 2019 fertiggestellt und bewohnbar. Die Mieter*innen sind eine Mischung aus studierenden, älteren, pflegebedürftigen, schwulen, trans- oder intersexuellen Menschen mit und ohne Fluchthintergrund. Wie hat sich das Konzept der Durchmischung und der Öffnung hin zum öffentlichen Raum unter den notwendigen Sicherheitsaspekten bewährt? Wie bewerten die Architekt*innen Christoph Wagner und Wenke Schladitz heute ihre diesbezüglichen Entscheidungen und wie finden sie aktuell ihr rosablaues Farbkonzept? Was hinter den Entscheidungen stand und wie es mit den Sozialräumen und weiteren Projekten aus der Feder der beiden weitergeht, erfahrt ihr in dieser Episode.

#151 – Christoph Wagner, CWA, Wenke Schladitz: Wertvolle Farben und sichere Räume der Vielfalt

#150 – Wiebke Ahues, LXSY: Führung, Talentförderung und strukturelle Stärke im Büro

Wiebke Ahues war viele Jahre als angestellte Architektin in großen und renommierten Büros in leitenden Positionen tätig: Bei Max Dudler, David Chipperfield und zuletzt als Studio Director von Henning Larsen Architects Berlin. Seit kurzem ist sie Associate Partner bei LXSY. Ein junges Büro, das sich bereits einen Namen für kreislaufgerechtes Bauen und New Work gemacht hat. Social Leadership, das mit New Work einhergeht, dürfe nicht mit Soft Leadership verwechselt werden, so Ahues. Vielmehr gehe es darum, die Arbeitsbedingungen so zu optimieren, dass sich Talente optimal entfalten können. Wie das aussieht und wie sich Ahues auch als Vorstandsmitglied der Architektenkammer Berlin für den Berufsstand einsetzt, erfahrt Ihr in dieser Episode.

#150 – Wiebke Ahues, LXSY: Führung, Talentförderung und strukturelle Stärke im Büro

#149 – Annegret Stöcker, Frank Großkopf, Querfeldeins: Inszenierte Wildnis

Querfeldeins vereint die drei großen Disziplinen Architektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung unter einem Dach. Damit gehen sie erfolgreich ins Rennen um Wettbewerbserfolge. Doch trotz der mittlerweile 11 Jahren Planungspraxis und Projekterfahrung, fehlen Ihnen allerdings oft die Referenzen, um überhaupt teilnehmen zu können. Denn Projekte im städtebaulichen Maßstab erstrecken sich über lange Zeiträume geht und verändern sich sich ständig. Wie es das Büro dennoch schafft, sich zu beteiligen und wie sie die Schwelle vom „jungen“ zum etablierten Büro gestalten wollen, erfahrt Ihr in dieser Episode.

#149 – Annegret Stöcker, Frank Großkopf, Querfeldeins: Inszenierte Wildnis

#148 – Annabelle von Reutern, Sofia Ceylan, TOMAS: Female Money für die Projektentwicklung

Wo einst der Allgemeine Deutsche Nachrichtendienst (AND) der DDR seine Büros hatte, sitzt heute TOMAS. Und das bislang alleine in einem neungeschossigen Bürohochhaus. Die Wahl einer leerstehenden Immobilie als Firmenstandort spiegelt das Geschäftsmodell des neu gegründeten Unternehmens treffend wider. Denn die Projektentwicklerinnen wollen in den Bestand gehen und in leer stehende, wenig genutzte oder kurz vor dem Abriss stehende Gebäude investieren. Und zwar mit „weiblichem Geld“ und "natürlich mit Rendite", aber "nicht nasty und mit hässlicher Architektur“, erklärt von Reutern. Es geht ihnen darum, den Immobilienmarkt zu transformieren und die bisher wenig interessierte, aber sehr „interessante Gruppe der Frauen“ ins Boot zu holen, damit der Markt endlich nicht mehr nur in Männerhand ist, sondern von allen mitgestaltet wird. Wie die Architektinnen das erreichen wollen und was das mit Planet Care zu tun hat, erzählen sie in dieser Episode.

#148 – Annabelle von Reutern, Sofia Ceylan, TOMAS: Female Money für die Projektentwicklung

#147 – Henrike Wehberg-Krafft, Stefan S. Weber, WES: Mitte wild, Rand kontrolliert

Die Landschaftsarchitektur spielt eine wichtige Rolle für die Zukunftsfähigkeit unserer Städte, ihre Lebensqualität und ihre Resilienz gegenüber Hitze und Starkregen. Sie birgt aber auch die „Gefahr des Greenwashing", warnt Henrike Wehberg-Krafft, denn „mit Landschaftsarchitektur kann man nicht kompensieren, was im Hochbau passiert“. Bäume zu pflanzen und mehr Grün in die Stadt bringen ist also kein Freifahrtschein für ein "Weiter so". Dennoch ist Begrünung die Hoffnung im Kampf gegen den Klimawandel. Apropos Klimawandel: WES mag nicht mehr mit Begriffen operieren, die bei den Nutzer*innen eine Abwehr oder sogar Angst hervorrufen könnten. "Wir haben andere Argumente auf unserer Seite, denen jeder folgen kann", sagt Stefan Serafin Weber. Statt also über Bauwende, CO2 und Co. zu sprechen, betont er deshalb lieber die positiven Aspekte der Veränderungen im öffentlichen Raum. Welche das sind und warum die Wildwiese dringend einen „sauberen“ Rand braucht, erfahrt Ihr in dieser Episode.

#147 – Henrike Wehberg-Krafft, Stefan S. Weber, WES: Mitte wild, Rand kontrolliert

#146 – Prof. Dr. Martina Baum, Studio Urbane Strategien: Praktisch und konzeptionell radikal

Prof. Martina Baum setzt mit ihren Studierenden und ihrem Studio städtebauliche Ansätze um, die den gängigen Strategien der "immer gleichen Blockrandbebauung" und der öffentlichen Konsumräume entgegenwirken und stattdessen den Stadtraum als lebenswerten Aktionsraum gestalten wollen. Projekte wie "Stadtregal" und "Täglich" sind so "radikal" gedacht, dass die Angst der Kommunen vor der Umsetzung oft größer ist als der Mut zum Experiment. Dabei geht es um Themen, die auch als selbstverständlich angesehen werden könnten: Den öffentlichen Raum nicht primär als Verkehrs- und Konsumraum, sondern als Aktions- und Begegnungsraum zu gestalten und offene Räume für alle zu schaffen. Auch für Obdachlose, die heute ganz selbstverständlich durch die so genannte "defensive Architektur" aus dem öffentlichen Raum ausgeschlossen werden. Welche Konflikte das Zusammentreffen unterschiedlichster Bevölkerungsgruppen mit sich bringt und wie es Martina Baum dennoch gelungen ist, eines dieser mutigen Projekte bald realisieren zu können, erfahrt Ihr in dieser Episode.

#146 – Prof. Dr. Martina Baum, Studio Urbane Strategien: Praktisch und konzeptionell radikal

#145 – Ulrike Dix, Monic Frahn, aff Architekten: Realitäten der Nachhaltigkeit

aff Architekten haben einen Faible für schöne alte Dinge, die sie gerne mit Neuem kombinieren. Heute werden Architekturbüros, die so arbeiten, mit dem Label "nachhaltig" versehen. Aff lehnt das bewusst ab. Sie sagen, dass die Verwendung von gebrauchten Bauteilen nur ein Anfang sei. Und dass man gemeinsam mit den anderen Akteuren der Baubranche noch einen weiten Weg gehen müsse, bis das Bauen wirklich nachhaltig sei. Diese Offenheit und Ehrlichkeit tut der Sache gut. Sie spiegelt sich auch in den preisgekrönten Entwürfen des Büros wider, die von der Spannung zwischen Alt und Neu gestalterisch profitieren. Ulrike Dix und Monic Frahn erzählen in dieser Episode von Ihrer Arbeit.

#145 – Ulrike Dix, Monic Frahn, aff Architekten: Realitäten der Nachhaltigkeit

#144 – Kristina Knauf, LAND: Auf Natur bauen

Nach vielen Jahren als Associate bei MVRDV widmet sich die Architektin Kristina Knauf als Geschäftsführerin von LAND in Düsseldorf ganz der Landschaftsplanung und -beratung, um die Entwicklung der blauen und grünen Infrastruktur in den Städten voranzutreiben. Wie sie mit der Komplexität des Themas umgeht, mit wem die Umsetzung funktioniert, welche Strategien einige Kommunen bereits umsetzen und was sie trotz der Langsamkeit des Wandels hoffnungsvoll stimmt, erzählt sie in dieser Episode.

#144 – Kristina Knauf, LAND: Auf Natur bauen

#143 – Chiara Schüler, Henn: Demokratischer Prozess zur Entwurfsentwicklung

Chiara Schüler ist Expertin für „Programming“ bei Henn und setzt in der frühen Projektphase die großen Hebel in Bewegung: Bevor es an planerische Lösungen geht, veranstaltet sie Workshops mit den Auftraggeber*innen, um in einem demokratischen Prozess herauszufinden, was genau gebraucht wird, wo die Schwerpunkte liegen und welche vielleicht verborgenen Themen bei der Lösungsfindung wichtig sind. Aus Stichworten und Ideen auf einzelnen Karteikarten werden Grafiken generiert oder abstrakte Vorentwürfe entwickelt, die als Grundlage für die weitere Projektentwicklung dienen. Wie „Programming“ funktioniert und was das alles mit Nachhaltigkeit zu tun hat, erfahrt ihr in dieser Episode.

#143 – Chiara Schüler, Henn: Demokratischer Prozess zur Entwurfsentwicklung

#142 – Julian Meisen, Cornelius Voss, Common Agency: Gestaltungs- und Handlungsmacht gewinnen

Das junge Architekturbüro Common Agency erprobt neue Wege der Raumproduktion, abseits klassischer Immobilienentwicklungsprozesse, in denen diejenigen, für die gebaut wird, oft kein Mitspracherecht haben und die architektonische Qualität oft auf der Strecke bleibt. Als „Agency“ für die Nutzer*innen, wollen sie deren Stimmen sammeln, sie ins Zentrum rücken und Gemeinschaften bilden, um hochwertige und nutzerzentrierte Räume zu schaffen. Um die entsprechende Handlungs- und Gestaltungsmacht in der Projektentwicklung zu erlangen, schlüpfen sie in die Rolle von Initiatoren, Entwicklern und Gestaltern in Personalunion. Bei dem Hamburger Projekt „Altes Amt Altona“, das zu Recht mit dem BDA-Nachwuchsförderpreis Hans Schäfers Preis ausgezeichnet wurde, ist dies in hervorragender Weise gelungen. Was sie daraus für die Umsetzung künftiger Projekte gelernt haben und wie sie ihren Einfluss vergrößern wollen, erzählen sie in dieser Episode.

#142 – Julian Meisen, Cornelius Voss, Common Agency: Gestaltungs- und Handlungsmacht gewinnen

#141 – Boris Peter, C4 engineers: Neustart – Mit Verstand auf unbekannten Wegen

"Die Zeit ist reif für den Wandel“, sagt sich der Bauingenieur Boris Peter, verlässt seine Position als Gesellschafter des großen Ingenieurbüros knippershelbig und gründet das kleine Ingenieurbüro "Change 4 Engineers“, um, wie er sagt, die Bauwende konsequenter voranzutreiben. Unter Architekt*innen, die kreislaufgerecht planen und bauen, ist Peter als beratender Bauingenieur schon lange bekannt und geschätzt. Ein viel beachtetes kreislaufgerechtes Projekt, bei dem er noch bei knippershelbig beratend tätig war, ist zum Beispiel der REWE Supermarkt in Wiesbaden des Architekturbüros ACME. Die Neugründung, so Peter, ermögliche es, unbekannte Wege zu erproben: Das Büro ist nicht klassisch hierarchisch aufgebaut, sondern von einem Gemeinschaftsgedanken getragen. Das gesamte Team ergründet gemeinsam die Frage, wie Arbeit anders gedacht werden kann. Als Mitglied im Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft sucht c4 Engineers zum Beispiel nach alternativen und nachhaltigen Geschäftsmodellen. Wie das in unserer Marktwirtschaft aussehen kann und was "Purpose Economy" ist, darüber spreche ich mit Boris Peter in dieser Episode.

#141 – Boris Peter, C4 engineers: Neustart – Mit Verstand auf unbekannten Wegen
Trailer

Trailer ARCHITEKTURFUNK, der Heinze Podcast

Trailer ARCHITEKTURFUNK, der Heinze Podcast

#139 – Elise Pischetsrieder, weberbrunner architekten: Evolution zulassen

Elise Pischetsrieder, Geschäftsführerin von weberbrunner Berlin, engagiert sich als Architektin und in verschiedenen Ehrenämtern für die Bauwende . Sie mahnt, die Evolution des Planens und Bauens zuzulassen und ökologisches Bauen, nicht als Konkurrenz zu einer vermeintlich heilen Welt zu sehen. Vor allem, wenn Planung, Handwerk und Industrie gut zusammenarbeiten, könnten wir alle fachlich gut weiterkommen. Diese gute Zusammenarbeit und den intensiven Austausch hat Pischetsrieder in ihrer Zeit bei weberbrunner in Zürich kennen gelernt und etabliert diese erfolgreiche Strategie heute am Standort Berlin. Warum Effizienz in der Architektur nicht das Wichtigste ist und worauf es stattdessen ankommt, erzählt sie in dieser Episode.

#139 – Elise Pischetsrieder, weberbrunner architekten: Evolution zulassen

#140 – Prof. Angelika Mettke, BTU Cottbus-Senftenberg: Pionierin des Betonrecyclings

Während sich die Branche am Beginn einer Bauwende wähnt, spricht Prof. Dr.-Ing. Angelika Mettke von einer Renaissance des kreislaufgerechten Bauens. Schon seit den 1980er Jahren beschäftigt sie sich mit der Frage, wie alte Bauteile demontiert und wieder verwenden werden können. An der BTU Cottbus-Senftenberg forscht sie seit mehr als 20 Jahren zum Thema Betonrecycling. Sie hat nachgewiesen, dass gebrauchte Betonbauteile genauso hochwertig sind wie neue und dass jährlich zwei Millionen Tonnen Bauschutt vermieden werden könnten. Warum der Einsatz von sogenanntem RC-Betons noch nicht Standard ist und wie Planerinnen und Planer den Hebel umlegen können, damit die Bauwende Fahrt aufnimmt, erfahrt Ihr in dieser Episode.

#140 – Prof. Angelika Mettke, BTU Cottbus-Senftenberg: Pionierin des Betonrecyclings

#138 – Philipp Auer, Auer Weber Architekten: Die Haltung zählt mehr als der Name

Die Brüder Philipp und Moritz Auer führen gemeinsam mit drei weiteren Geschäftsführern das große Architekturbüro Auer Weber, das 1980 von ihrem Vater Fritz Auer und dessen Partner Carlo Weber gegründet wurde. Fritz Auer war seinerzeit maßgeblich am Bau des Münchner Olympiageländes beteiligt. Seitdem hat das Büro einige bedeutende Beiträge geleistet. Heute steht ein anderes Münchner Vorzeigeprojekt im Zentrum der Aufmerksamkeit: Der Münchner Hauptbahnhof, den Auer Weber derzeit realisiert. Im Interview erzählt Philipp Auer von seinem Werdegang in der Architektenfamilie und wie es ist, ein so großes Büro zu führen: „Es reicht nicht, als Architekturbüro einen Namen zu haben . Die Jungen fragen, wofür das Büro steht.“ Die junge Generation, stellt völlig neue Anforderungen an ihren Arbeitsplatz und die Arbeit als Architekt*in, wie er damit umgeht, erzählt Auer in dieser Episode.

#138 – Philipp Auer, Auer Weber Architekten: Die Haltung zählt mehr als der Name

#137 – Rebekka Steinlein, Concular: Hands on – Materialkreisläufe praktisch und digital gestalten

Concular arbeitet seit geraumer Zeit an der Optimierung des zirkulären Bauens. Mit der professionellen Bestandserfassung, der Beratung beim Planen und Bauen mit gebrauchten Bauteilen, dem Verkauf demontierter Bauteile und dem Gebäudepass bietet Concular ein komplettes Portfolio für eine kreislaufgerechte Bauwirtschaft. Rebekka Steinlein erläutert die Arbeit des Unternehmens, dessen Ziel es ist, die enormen Abfallmengen der Bauwirtschaft zu minimieren. Die Zeitachse spiele dabei eine große Rolle. Wann werden die ausgebauten Materialien wo gebraucht? Wie lange müssen sie zwischengelagert werden? Das Schreckgespenst der Lagerung wird oft als Hemmnis angeführt, warum Kreislaufwirtschaft nicht funktionieren kann. Concular arbeitet mit Kommunen und Partnern zusammen, um Hallen oder leere große Räume für die Zwischenlagerung zu organisieren und zeigt damit, dass auch dieses Problem lösbar ist. Und wie plant man zirkulär? In welcher Planungsphase beginnt man am besten damit? Diese und andere Fragen beantwortet Steinlein in dieser Episode.

#137 – Rebekka Steinlein, Concular: Hands on – Materialkreisläufe praktisch und digital gestalten

#136 – Franziska Albrecht, madaster: Hand in Hand zur Kreislaufwirtschaft

madaster arbeitet an einer Richtungsänderung der Stoffströme: Weg von der Einbahnstraße in Richtung Mülldeponie, hin zum Material- bzw. Bauteilkreislauf. Franziska Albrecht spricht über die Akteur*innen der Bauwirtschaft, auf die es ankommt: schlichtweg alle. Nur Hand in Hand kann die Kreislaufwirtschaft großmaßstäblich umgesetzt werden. Dafür müssen alle verstehen, wie die Prozesse von der Herstellung bis zum Abriss eines Gebäudes funktionieren. Und wie sie verändert werden müssen. Planerinnen und Planer können schon am Schreibtisch Gutes tun, indem sie kreislaufgerecht planen. Und dann kommt es auf die gute Zusammenarbeit mit denen an, die die Pläne in die Tat umsetzen. Welche Rolle madaster dabei spielt, wie die Daten der Bauteile eines Bauwerks erfasst werden, und wofür genau, erklärt Franziska Albrecht in dieser Episode.

#136 – Franziska Albrecht, madaster: Hand in Hand zur Kreislaufwirtschaft

#135 – Prof. Andrea Klinge, ZRS: Die Abrüstung des Bausektors

Prof. Andrea Klinge gehört zu den Vorreiter*innen des kreislaufgerechten Bauens. Besonders stark ist das Büro ZRS in der Verknüpfung von Forschung und Praxis in Lehm- und Holzbau. Klinge, die als Professorin am KIT und in Basel lehrt, weiß: „Es gibt ganz viele, die sich gegen den Begriff Bauwende sperren, weil es bedeutet, dass man Sachen drastisch überdenken muss und weil die Richtung noch nicht ganz klar ist.“ Besonders stutzig macht sie die Tatsache, dass die aktuelle Bauministerin Geywitz unter dem Begriff leider gar nichts Gutes versteht. Was genau und wer zusätzlich zur Bauwende auch eine „Abrüstung des Bausektors“ fordert, erfahrt Ihr in dieser Episode.

#135 – Prof. Andrea Klinge, ZRS: Die Abrüstung des Bausektors

#134 – Kim Le Roux, LXSY: Wie kreislauffähige Projekte gelingen (und was ihnen noch im Wege steht)

LXSY sind ein progressives Architekturbüro, die alle Möglichkeiten des Nachhaltigen Bauens ausloten. Sie gehen bis an Grenzen und darüber hinaus, nehmen Risiken auf sich, suchen nach Wegen, sich aktiv zu beteiligen an der Weiterentwicklung des kreislaufgerechten Bauens.

#134 – Kim Le Roux, LXSY: Wie kreislauffähige Projekte gelingen (und was ihnen noch im Wege steht)

#133 – Martin Jasper, Jasper Architects: Eine neue urbane Präsenz

Martin Jasper spricht über das riesige Umbau-Projekt „Up“ am Berliner Ostbahnhof. Jasper wurde in Ecuador geboren, wuchs in Europa und Lateinamerika auf und studierte in Berlin, Chile, China und Mailand, bevor er in Buenos Aires 2008 Jasper Architects gründete.

#133 – Martin Jasper, Jasper Architects: Eine neue urbane Präsenz

#132 – Prof. Patrick Teuffel, Circular Structural Design: Das kreislauffähige Tragwerk

Der Tragwerksplaner Prof. Patrick Teuffel plant, forscht und berät zum Thema ressourceneffizientes Bauen und kreislauffähige Tragwerksplanung. Besonders beschäftigt ihn die Frage, wie man Materialien auf Bauteilebene im Kreislauf halten kann. Außerdem erforscht er, wie man mit Biokompositen, also biologischen Verbundwerkstoffen, Tragwerke entwickeln kann, zum Beispiel für den Brückenbau. Teuffel ist Professor for Innovation and Sustainability Strategies an der Berlin School of Technology. Und er ist europaweit vernetzt mit anderen Forschenden, die die Bauwende durch kreislaufgerechte Prototypen voran bringen wollen. Wie die Kreislaufwirtschaft sinnvoll umgesetzt werden kann, erzählt er in dieser Episode.

#132 – Prof. Patrick Teuffel, Circular Structural Design: Das kreislauffähige Tragwerk

#131 – Jonathan Barth, ZOE: Mut und Erfindergeist - Neue Märkte nehmen Fahrt auf

Jonathan Barth ist politischer Berater bei ZOE, Institut für zukunftsfähige Ökonomien. Er agiert als Sprecher des Fachrates "Energieunabhängigkeit" in Brüssel, der ein Konzept entwickelt hat, das die Wärmewende voran bringen soll. Die Grundidee stellt das bisherige Modell ordentlich auf den Kopf und öffnet neue Märkte. "Es gibt Geschäftsmodelle, die passen mehr und solche, die passen weniger dazu.

#131 – Jonathan Barth, ZOE: Mut und Erfindergeist - Neue Märkte nehmen Fahrt auf

#130 – Dr. S. Anders, DGNB, Dr. S. Ebert, CAALA: Einfach und komplex zugleich – Die Ökobilanzierung von Gebäuden

Werden CO2-Grenzwerte zur Grundlage für eine Baugenehmigung? Im Moment ist die Frage der CO2-Emissionen in Deutschland noch eine Frage der Förderung, aber in anderen Ländern Europas muss man für eine Baugenehmigung einen CO2-Grenzwert unterschreiten. Wenn dies hierzulande ebenso gilt, dann ist gut beraten, wer eine Ökobilanzierung von Bauteilen und Gebäuden versteht und aufstellen kann. Stefan Anders und Samuel Ebert sprechen in dieser Episode über eine Software zur einfache Bilanzierung eines komplexen Systems.

#130 – Dr. S. Anders, DGNB, Dr. S. Ebert, CAALA: Einfach und komplex zugleich – Die Ökobilanzierung von Gebäuden

#129 – Anders Lendager, Lendager: Form follows availability – The most creative architectural approach

Lendager has been working on the circular economy in architecture and the cradle-to-cradle principle since its foundation in 2011. What they ever since do is: They transform „waste“ or old building materials into beautiful new buildings.

#129 – Anders Lendager, Lendager: Form follows availability – The most creative architectural approach

#128 – Gerhard Feldmeyer, Landmarken AG: Gefahren, Gewinne und Geldvorteile der Zirkularität

"Der Bausektor muss dringend seinen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz leisten", fordert der Architekt Gerhard Feldmeyer. Seit seinem Ausscheiden bei HPP Architekten engagiert er sich als Botschafter der gemeinnützigen Madaster Foundation und Unterstützer der Landmarken AG, um, wie er sagt, die Bauwende zu beschleunigen. Gleichzeitig warnt er vor zu hohem Tempo. Denn die Transformation verlangt uns einiges ab: „Wir müssen verdammt viel tun, aber es darf uns nicht so um die Ohren fliegen, dass die Populisten die Oberhand gewinnen und dann nichts mehr passiert.“ Was er genau tut, um die Kreislaufwirtschaft in Schwung zu bringen, wie die Registrierung, Weitergabe und Rücknahme einzelner Bauteile funktioniert, welche Maßnahmen die Madaster Foundation ergreift und wie zunächst finanzielle Belastungen durch neue monetäre Vorteile ausgeglichen werden können, erzählt er in dieser Episode. Unser Partner: dbel landmarken.de madaster.de klimafestival.heinze.de hpp-projekt-the-cradle

#128 – Gerhard Feldmeyer, Landmarken AG: Gefahren, Gewinne und Geldvorteile der Zirkularität

#127 – Ingrid Spengler, Spengler Wiescholek: Repräsentanz neu gedacht - eine Bank baut vorbildlich

Spengler Wiescholek haben Glück mit Ihrer Bauherrin, der Umweltbank in Nürnberg: Sie wollte ein Haus, das alle derzeitigen Standards der Nachhaltigkeit erfüllt und dadurch die Philosophie der Bank repräsentiert: Energie- und Ressourceneinsparung, regenerative Energiegewinnung, wiederverwendbare, umweltfreundliche Materialien. Die Zeiten, in denen Banken mit Marmor aus Italien und Tropenholz aus Brasilien beeindrucken können, sind dann wohl endgültig vorbei. Dieses Vorzeige-Projekt begreift das Hochhaus als Energieerntefeld: Rundherum ist es in smaragdgrün schimmmernden Photovoltaikelemten eingekleidet, um Solarstrom zu generieren und dabei noch attraktiv zu sein. Ingrid Spengler spricht über den Entwurf, die Zusammenarbeit mit der Umweltbank und wie sie in Zukunft gerne (weiter-)bauen möchte.

#127 – Ingrid Spengler, Spengler Wiescholek: Repräsentanz neu gedacht - eine Bank baut vorbildlich

#126 – Mikala Holme Samsøe, ensømble: Neu war gestern – Paradigmenwechsel in der Ästhetik

Mikala Samsøe wünscht sich radikale Veränderungen beim Bauen durch Umwidmung von Gebäuden und gebrauchter Baumaterialien. Dies bringe völlig neue kreative Herausforderungen mit sich. Der Anspruch im Entwurf bleibt gleich hoch, steht aber unter völlig neuen Vorzeichen. Welche räumlichen Qualitäten lassen sich zum Beispiel in einem Parkhaus schaffen mit seinen niedrigen Decken? "Der gute Durchschnitt ist nicht nur langweilig, sondern auch ressourcenintensiv", sagt Mikala und sieht lustvoll dem Paradigmenwechsel entgegen: Gestern galt "Neu, Wachstum, Fortschritt", heute gilt: Pflege, Wartung, Reparatur. Warum das nicht weniger sexy ist, verrät sie in dieser Episode.

#126 – Mikala Holme Samsøe, ensømble: Neu war gestern – Paradigmenwechsel in der Ästhetik

#125 – Dr. Barbara Hendricks, Institut Bauen und Umwelt: Gemeinsam für die Bauwende – Live vom Klimafestival

Dr. Barbara Hendricks, Präsidentin des IBU und ehemalige Bundesumweltministerin, debattiert gemeinsam mit vier weiteren Akteurinnen aus der Baubranche beim Eröffnungspanel des Heinze Klimafestivals. Das Motto lautet „Die planenden Berufe und die Bau- und Immobilienwirtschaft haben es in der Hand, den entscheidenden Beitrag für klimafreundliches Bauen und Betreiben zu leisten". Stimmt das? Wenn ja, wie genau? Und wer entscheidet auf welcher Grundlage, wie gebaut wird, wenn die Bauwende kommt? Darüber spricht sie als Gast im Heinze Podcast Architekturfunk.

#125 – Dr. Barbara Hendricks, Institut Bauen und Umwelt: Gemeinsam für die Bauwende – Live vom Klimafestival

#124 – Stefano Boeri Architetti: Green Obsession – Architecture for humans, birds and trees

Stefano Boeri became internationally recognised with his award-winning "Bosco Vertikale" (vertical forest) high-rise in Milan. What does he think of the experimental "prototype" today, ten years on? Boeri is an all-rounder among architects: He runs his own office, was editor-in-chief of the architecture magazines Domus and Abitare for six years. He is an exhibition curator and professor of urban planning at the Politecnico in Milan. He also put his architectural career on hold for three years in order to become actively involved in politics. About the relationship between the two disciplines with the same character, he says: "Attractive, delicate and crucial." In this episode, he reveals why he designs houses not only for people, but also for trees and birds.

#124 – Stefano Boeri Architetti: Green Obsession – Architecture for humans, birds and trees

#123 – Sophie Reiner, studioeuropa: Auferlegte Hausigkeit

Sophie Reiner, studioeuropa, über „auferlegte Hausigkeit“ und wie sie die Kreativität junger Architekturbüros beflügeln kann. Außerdem: Wie kann man in teuren Städten räumlich expandieren, ohne dabei horrende Mieten zahlen zu müssen?

#123 – Sophie Reiner, studioeuropa: Auferlegte Hausigkeit

#122 – Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker: Ökologische Wahrheit und Klimaschutz

Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker spricht mit Klaus Füner über den Streit zwischen Ökonomie und Ökologie im Naturschutz und wie er schon längst hätte überwunden werden können. Als von Weizsäcker begann, sich für den Umweltschutz zu engagieren, stand nicht das Klima, sondern die Boden- und Luftverschmutzung im Mittelpunkt. Zudem feierte die Wegwerfgesellschaft den wirtschaftlichen Erfolg ihres fatalen Wirtschaftssystems. Niedrige Energiepreise sorgten dafür, dass das wirtschaftliche Interesse an Energie- und Materialeffizienz lange Zeit gering blieb. Das alte Fortschrittsdenken bedeutete immer, das Maximum herauszuholen, sobald man eine neue Quelle gefunden hatte, sei es Kupfer, Öl oder was auch immer. Heute müsse Fortschritt neu gedacht werden: Weniger aus der Erde herausholen und in Kreisläufen denken. Kurz gesagt, wir müssen vernünftiger mit unserem Planeten umghen und wirtschaftliche Gewinne erzielen, ohne ihn zu zerstören. Wie kann sich die ökologische Wahrheit im Preis wiederspiegeln? Und was bedeuten seine Erkenntnisse für eine moderne und zukunftsfähige Architektur? Darüber spricht er in dieser Episode.

#122 – Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker: Ökologische Wahrheit und Klimaschutz

#121 – Henning Ellermann, DENEFF, Ronald Meyer, BVGeM: Sanierungssprint mit Coach

Damit alle "endlich mit Freude" ihre Gebäude modernisieren, brauche es mehr als neue politische Rahmenbedingungen, nämlich einen Markt, der liefern und leisten könne. Und er kann, ist sich Henning Ellermann sicher. Allein „Angst ohne Not“ bremse die flächendeckende Modernisierung. Deshalb hat die DENEFF einen Vorschlag von Ronald Meyer (BVGeM) aufgegriffen: Meyer schlägt vor, nicht nur von der Bremse zu gehen, sondern richtig zu sprinten. Genauer gesagt, in einem „Sanierungssprint“ ein Haus in nur 22 Tagen zu sanieren. Wie das gehen soll? Mit standardisierten Bauprozessen, einem stundengenauen Bauzeitenplan, und einem aufmerksamen Baustellencoach. Mehr dazu erfahrt Ihr in dieser Episode.

#121 – Henning Ellermann, DENEFF, Ronald Meyer, BVGeM: Sanierungssprint mit Coach

#120 – Prof. Werner Sobek, Architekt + Bauingenieur: Kompetenz als Wegweiser

Werner Sobek spricht im Architekturfunk-Portrait über seine persönliche Entwicklung vom wissenschaftlichen Assistenten Frei Ottos zum Meister seines Fachs. Der Architekt und Ingenieur verbindet geschickt beide Berufe. Er kenne seine Grenzen und wisse sich bei bestimmten Entwurfs- und Bauaufgaben zurückzunehmen, wenn es nötig sei. Denn wenn er mit Architekten wie Hans Hollein, Helmut Jahn, Ben van Berkel, Christoph Ingenhoven, Dominic Perrault oder Jean Nouvel zusammenarbeite, „ist es besser, wenn wir beide dort bleiben, wo unsere Kernkompetenzen liegen. Dann bringe ich 10 Prozent Architektur ein.“ Und die anderen 90 Prozent sind Tragwerksplanung, Konstruktion und Fassadenplanung. Und wenn der Architekturpreis an seine Architektenkollegen geht? Dann wisse er, dass es das Bauwerk ohne ihn nicht gäbe. An Auszeichnungen mangelt es Sobek trotzdem nicht, ganz im Gegenteil, die Liste ist lang. Genauso wie seine Karriere, die noch lange nicht zu Ende ist. Was er macht und worüber er auf dem Heinze Klimafestival sprechen wird, erfahrt ihr in dieser Episode.

#120 – Prof. Werner Sobek, Architekt + Bauingenieur: Kompetenz als Wegweiser

#119 – Dr. Christine Lemaitre, DGNB: Wieviel Energie verbraucht ihr wirklich?

Christine Lemaitre, Geschäftsführende Vorständin der DGNB, hat genug von Commitments, die auf Weltklimakonferenzen gefeiert würden, als seien sie bereits erfüllt. Sie ist eine Macherin, die sich bei der DGNB schon für die Transformation einsetzte, als andere die anfangs kleine Gruppe noch belächelten. Heute arbeiten knapp 100 Menschen bei der DGNB. Der Verein hat rund zweieinhalbtausend Mitglieder und bereits mehr als 10.000 Auszeichnungen vergeben. Im Gespräch mit Klaus Füner erzählt sie: „Ein französischer Investor sagte einmal zu mir:„Irgendwann kommt der Volkswagenmoment in der Baubranche und die Frage: Wie funktioniert das eigentlich? Wie viel Energie verbraucht ihr wirklich?“ Dann sollten wir vielleicht eine Antwort haben. Mit anderen Worten: Wir sollten aufhören, mit Statistiken zu jonglieren und lieber anfangen zu rechnen.

#119 – Dr. Christine Lemaitre, DGNB: Wieviel Energie verbraucht ihr wirklich?

#118 – Annelen Schmidt-Vollenbroich, Nidus: Von der Projektentwicklung bis zur Architektur und darüber hinaus

Das Duo von Nidus lebt den Traum vieler Architekt*innen, sich selbst frei Aufgaben zu stellen oder die Bauaufgaben aussuchen zu dürfen. Die Architektin Annelen Schmidt-Vollenbroich und ihre Partnerin Ana Vollenbroich haben ein Geschäftsmodell entwickelt, das die Zwänge des architektonischen Schaffens enorm reduziert und den eigenen Handlungsspielraum erweitert. Sie verbinden Projektentwicklung, Architektur, Marketing und Kultur. Letzteres in Form einer Architekturgalerie. Wie das funktioniert, was die Vor- und Nachteile dieser Arbeitsweise sind, erfahrt Ihr in dieser Episode.

#118 – Annelen Schmidt-Vollenbroich, Nidus: Von der Projektentwicklung bis zur Architektur und darüber hinaus

#117 – Prof. Christian Heuchel, Ortner & Ortner Baukunst: Die Vermischung von Kunst und Bau

Christian Heuchel, Architekt und Honorarprofessor an der Kunstakademie Düsseldorf, beschäftigt sich mit der Frage "Wann ist ein Bauwerk Kunst?" Ikonische, skulpturale Bauten, die Formen annehmen, die es vorher noch nicht gab, seien interessant. Aber noch interessanter seien die ruhigeren Projekte. In der Architektur, so Heuchel, stehe heute wie in der Kunst vor allem das Prozesshafte im Vordergrund. Was er damit meint und warum es für ihn ein "Horrortrip" ist, wenn die Gemeinschaft ihre Räume gestaltet und nicht der Gestaltungsprofi, erzählt er in dieser Episode.

#117 – Prof. Christian Heuchel, Ortner & Ortner Baukunst: Die Vermischung von Kunst und Bau

#116 – Sebastian Schöll, KSP Engel: Höher hinaus

Sebastian Schöll, Geschäftsführer und Partner bei KSP, über seinen Führungsstil als Mentor und wie er seine Schwäche, nicht delegieren zu können, im Laufe seiner Karriere überwinden konnte. Ein persönliches Gespräch, das auch Einblicke in die Arbeit eines sehr erfolgreichen Büros gibt, das sehr unterschiedlich wahrgenommen wird: In Deutschland als klassisches Planungsbüro mit eher sachlicher, rationalistischer Architektur, im Ausland als Büro, das kühne Bauskulpturen realisiert: Wie die Meixi Urban Helix in Changsha, einer Stadt im Südosten Chinas. Die fliegende Nationalbibliothek in Peking oder die Große Moschee, Algier, samt neuem Stadtquartier mit einer Bruttogeschossfläche von 360.000 Quadratmetern. Woher die unterschiedliche Architektursprache kommt und wie er dazu kam, die höchsten Hochhäuser zu bauen, erzählt Schöll in dieser Episode.

#116 – Sebastian Schöll, KSP Engel: Höher hinaus

#115 – Bernhard Kurz, IFUB: Die neue Währung heißt Gemeinwohl

Wenn wir an Wachstum festhalten wollen, sollten wir uns überlegen, was es wert ist, wachsen zu lassen. Wie wäre es mit mehr Gemeinwohl? Bernhard Kurz und sein Team schlagen vor, Unternehmen nicht nur nach ihren Finanzen, sondern auch nach ihrem Einfluss auf das Gemeinwohl zu bewerten und zu besteuern. Im Vordergrund stünden dann die positiven Aspekte des Wirtschaftens: zum Beispiel die faire Behandlung und Entlohnung aller Beteiligten oder umwelt- und sozialverträgliches Handeln. IFUB hat sich bereits einem Gemeinwohl-Check unterzogen. Was dabei herausgekommen ist, erzählt Kurz in dieser Episode. Außerdem: Inwieweit eine Abkehr vom kapitalwachstumsgetriebenen Wirtschaftsmodell und eine neue Vision abseits von Kapitalismus vs. Kommunismus unsere scheinbar unlösbaren Probleme gut lösen würde.

#115 – Bernhard Kurz, IFUB: Die neue Währung heißt Gemeinwohl

#114 – Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur: Lage der Baukultur

Wie steht es um die Baukultur? Manchmal sei es regelrecht nicht auszuhalten, so Reiner Nagel, wenn man ein „lieblos gemachtes Baugebiet aufsucht und merkt, hier ist keine Seele.“ Mit der Initiative "Kodex für Baukultur“ versuchen BSBK und ICG (Institut for Corporate Governance) gemeinsam, Immobilienentwickler*innen zu überzeugen, den Anspruch an gebauter Qualität über das Renditeziel zu stellen. „Wenn Du investierst, denke an die Gesellschaft“, zitiert Reiner Nagel frei nach Luigi Snozzi, der formulierte, man solle an die Stadt denken, wenn man ein Haus baut. Und die BSBK macht noch viel mehr: Sie kommuniziert über Baukultur mit Politik und Bürger*innen, und sie bringt alle Akteur*innen der Baubranche zusammen, um die Baukultur zu stärken. Alle zwei Jahre legt sie einen Bericht zur Lage der Baukultur in Deutschland dem Bundeskabinett vor. Und sie engagiert sich auf dem Gebiet des Klimagerechten Bauens. Was Baukultur genau ist, wie sie entsteht und was der Unterschied zwischen Baukultur und „Bauerei“ ist, erfahrt Ihr in dieser Episode. Die BSBK ist übrigens Initiativpartner des Heinze Klimafestivals am 23./24.November.

#114 – Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur: Lage der Baukultur

#113 – Oliver Tessmann, TU Darmstadt: Druck es aus! Architektur aus dem 3D-Drucker

Architektur aus dem 3D-Drucker kennen wir bisher nur als Schichtung von Materialwürsten. Eine neue interressante Idee gesellt sich dazu: Der Druck kleiner Bau- und Verbindungsteile, um gebrauchte Materialien perfekt miteinander zu verbinden. Der Vorteil: Im Gegensatz zum gedruckten Haus, kann man dieses System auch wieder abbauen. Im kooperativen Forschungsprojekt "Fertigteil 2.0" untersucht Oliver Tessmann mit anderen Forschenden, wie es gelingen kann, Stützen, Träger und andere Bauteile aus Häusern, die dem Abbruch geweiht sind, „zu ernten“. Die alte Bauteile werden erstmal digitalisiert, um dann in der 3D-Ansicht festzustellen, was man für die „Veredelung" mit ihnen machen muss. Was das genau heißt, welche Rolle der 3D-Druck dabei spielt und welche Wechselwirkungen Entwurf und Einsatz gebrauchter Materialien haben, erklärt Tessmann in dieser Episode.

#113 – Oliver Tessmann, TU Darmstadt: Druck es aus! Architektur aus dem 3D-Drucker

#112 – Prof. Dirk Hebel, KIT und Wolfgang Schwarzmann, Werkraum Bregenzerwald: Kreislaufgerechtigkeit und Handwerk

"Kreislaufgerechtes Bauen heißt, ständig neue Lösungen zu entwickeln." Heute sprechen die beiden Gäste Dirk Hebel und Wolfgang Schwarzmann über die derzeit brennendsten Themen der Bauwende: Kreislaufgerechtigkeit, Sortenreinheit, Upcycling, Urban Mining, Forschung und Fortschritt im Bau und im Handwerk. Schwarzmann, der das "Werkraumhäuschen" leitet, forscht unter anderem über das "wahre" Handwerk und was die stetige Veränderung durch Maschinen für das Handwerk bedeutet. Hebel zeigt auf, wie die außerordentlich große Flächenressource Dach innerhalb unserer Städte genutzt werden kann, sodass nicht nur ressourcenschonende, sondern auch baukulturell hochwertige Architektur entsteht: Das "RoofKIT-Team" gewann unter Hebels Leitung den Solar Decathlon 21/22 in Wuppertal. Was der kollaborative Thinktank RoofKIT sonst so macht und was es mit Nougat-, Mandel- oder Pistazienziegelsteinen auf sich hat, erfahrt Ihr in dieser Episode.

#112 – Prof. Dirk Hebel, KIT und Wolfgang Schwarzmann, Werkraum Bregenzerwald: Kreislaufgerechtigkeit und Handwerk

#111 – Jan Fischer, AllesWirdGut: Prämissen mitbestimmen

Jan Fischer vom Wiener Büro AllesWirdGut, ist Büroleiter am Standort in München. Das Büro arbeitet in einem Team von 90 „Freund*innen“ mit 18 Nationalitäten. Fischer verrät, wie Teams im Büro am besten zusammen arbeiten, wie man in der "Phase 0“ Projekt-Prämissen mitbestimmt und wie die deutsche Denkweise die Entwicklung funktionierender Gemeinden bremst. Der Fokus von AWG liegt auf dem Wohnungsbau. Und da gibt es gewaltige Unterschieden zwischen Wien und München. Welche das sind, erfahrt Ihr in dieser Episode.

#111 – Jan Fischer, AllesWirdGut: Prämissen mitbestimmen

#110 – BDB-Kiew-Projekt: Würdevoll wohnen in Zeiten des Krieges

Der BDB hat das Project: Unity! ins Leben gerufen, um den Menschen im Ukrainekrieg zu helfen. Unter dem Motto "Students! Drop your pencils! Unite! And Re-Build!" hat der Bund gemeinsam mit Hochschulen modulare Unterkünfte für Geflüchtete gebaut. Alles nach der Idee und den Plänen des ukrainischen Planungsbüros Balbek aus Kiew. Klaus Füner spricht in dieser Episode mit drei Protagonisten des Projekts.

#110 – BDB-Kiew-Projekt: Würdevoll wohnen in Zeiten des Krieges

#109 – Thomas Eckert, Doemges Architekten: Was heißt hier klimaneutral?

Was heißt eigentlich klimaneutral bauen? Welchen Parametern gegenüber gilt dieses Label? Thomas Eckert demontiert den Begriff der Klimaneutralität mit dem Beispiel des Neubaus auf der grünen Wiese, der gegenüber selbst das CO2-reduzierteste Haus nicht als neutral angesehen werden kann. Wenn wir wirklich umweltfreundlich bauen wollen, helfen Label also nicht einfach weiter. Wichtiger ist, dass man immer mitdenkt und und dass sich Planende auch politisch einmischen. Eckert ermutigt, sich ohne Scheu an die Politik zu wenden. Wie er es geschafft hat, bis zum Bundeswirtschaftsminister mit seinen Inhalten zu kommen, verrät er in dieser Episode.

#109 – Thomas Eckert, Doemges Architekten: Was heißt hier klimaneutral?

#108 – Matthias Haber, Hild und K: Zeichenhaftigkeit des Bestandes

Warum sind die Bedenken groß beim Einsatz gebrauchter Materialien beim Bauen? Es hat mit der Angst zu tun, dass etwas schief laufen könnte. Matthias Haber meint dazu: „Wir müssen aufhören, Angst zu haben, stattdessen sollten wir zusammenarbeiten, gut abwägen und etwas Sinnvolles machen. Haber ist Partner bei Hild und K, ist spezialisiert auf das Bauen im Bestand und mit gebrauchten Materialien und engagiert sich in der Verbesserung der Rahmenbedingungen für ebendies als Mitglied in verschiedenen Gremien der Bundesarchitektenkammer und der Bayrischen Architektenkammer. Im Gespräch kommt es zu einem Vergleich zwischen dem Ensemble Bikini-Berlin mit dem Kölner Dom. Wie das möglich ist, erfahrt Ihr in dieser Episode.

#108 – Matthias Haber, Hild und K: Zeichenhaftigkeit des Bestandes

#107 – Katrin Hauth und Juliane Zopfy, bogevischs buero: Zusammen ein Wagnis eingehen

„Keine Einzelkämpfer, alle zusammen.“ Katrin Hauth und Juliane Zopfy sprechen über echte Teamarbeit und gemeinschaftliches Entwickeln von Projekten in bogevischs buero. Das Architekturbüro ist das Wagnis baugenossenschaftlicher Projekte schon mehrmals eingegangen und nur Gutes ist dabei herausgekommen, sowohl für die Architekt*innen als auch die Bewohner*innen. Besondere Aufmerksamkeit hat das in der Presse hoch gelobte Projekt „Wagnis Art“ bekommen. Das Schöne an solchen Projekten sei der Kontakt zu den Menschen die einzögen und deren Feedback. Das mache den Spaß des Berufs aus, betont Hauth. Wie eine architektonisch hochwertige Antwort auf die Frage des guten Wohnens aussieht, erzählen die beiden in dieser Episode.

#107 – Katrin Hauth und Juliane Zopfy, bogevischs buero: Zusammen ein Wagnis eingehen

#106 – Prof. Ulrich Knaack, TU Darmstadt: Ein fragwürdiger Werkstoff: Bauen mit Papier

Ein Haus aus Papier. Möchte man so etwas? Warum nicht. Seit Shigeru Ban ist Papier salonfähig, aber selten als Baustoff eingesetzt. Prof. Ulrich Knaack forscht mit hörbarem Vergnügen an der Lösungsfindung, wie man Papier sinnvoll einsetzen kann. Es ist nicht schwer zu erraten, dass der Brandschutz eine Herausforderung ist. Aber es gibt auch echte Vorteile gegenüber den gängigen Baustoffen, wie Beton, Ziegel und auch Holz: Papier lässt sich excellent recyceln und das ohne an Qualität zu verlieren (für einige Recyclinggänge jedenfalls) und ohne CO2 freizusetzen. Und wie kriegt man Papier feuerfest? Genauso wie Holz: Mit konstruktiven Methoden. Wie die aussehen und wann die ersten Papierhäuser entstehen, erfahrt Ihr in dieser Episode.

#106 – Prof. Ulrich Knaack, TU Darmstadt: Ein fragwürdiger Werkstoff: Bauen mit Papier

#105 – Prof. Veronika Kammerer, studio lot: Die Coolness alter Bausubstanz

Veronika Kammerer ist ein rares Exemplar. Mit ihrer Professur für Innenarchitektur an der IU lehrt sie bei den ArchitektInnen in München. Tatsächlich ist es normalerweise umgekehrt: ArchitektInnen lehren Innenarchitektur mit, als wäre es eine Unterkategorie und kein eigenständiges Fachgebiet. Dabei sind InnenarchitektInnen auf das Bauen im Bestand spezialisiert. Eine essentielle Fähigkeit in Zeiten der Bauwende. studio lot zeigen mit preisgekrönten Projekten, wie man alte Bausubstanz auch mit geringem Budget neu interpretieren und mit einen Coolness-Faktor versehen kann. Was Raumfunktionslehre ist und wie man Trends überspringen kann, erläutert Kammerer in der Episode.

#105 – Prof. Veronika Kammerer, studio lot: Die Coolness alter Bausubstanz

#104 – Christian Eichinger, KSP Engel: Innehalten, umdenken, hart am Wandel arbeiten

Christian Eichinger, bei KSP Engel Leiter des Standortes München, sieht ein Stück harter Arbeit vor uns allen liegen. Die Transformation erfordere, dass wir erst nachdenken und neue Regeln aufstellen, bevor wir handeln. Die Zeiten des schnellen Abarbeitens seien vorbei. Eichinger hat fünf Jahre in China gelebt und gearbeitet und wundert sich über den deutschen Pessimismus in Sachen Transformation und die Angst hierzulande, etwas zu verlieren. Bevor wir also auf andere Nationen zeigen, sollten wir uns selber fragen, was für uns eigentlich der richtige Weg ist. Wie wir das schaffen können, und wie unsere Lösungen doch einen globalen Impact haben können, erzählt Eichinger in dieser Episode.

#104 – Christian Eichinger, KSP Engel: Innehalten, umdenken, hart am Wandel arbeiten

#103 – Michaela Holzwarth und Moritz Werner, Burckhardt Architektur: Hauptsache man macht es

ArchitektInnen als Entwickler „spielen sich frei“ und überlassen den Markt nicht den anderen. In Basel entwickelt das Büro Burckhard Architektur selbst. In Berlin zukünftig auch. Moritz Werner und Michaela Holzwarth bauen in der Hauptstadt im Bestand, entwerfen und fertigen Forschungs- und Verwaltungsbauten. Photovoltaik ist ein Baustein des nachhaltigen Bauens. Der Gross Petertower, ein Baseler Hochhaus, hat gar eine ganze PV-Fassade. Das möchten mittlerweile auch andere Bauherren, und zwar unbedingt. Warum? Das erzählen die beiden in dieser Episode.

#103 – Michaela Holzwarth und Moritz Werner, Burckhardt Architektur: Hauptsache man macht es

#102 – Andreas Leupold, LBGO: Lokal-globales Arbeiten in Bayern, Boston und Costa Rica

Andreas Leupold spannt den Bogen von der Dorferweiterung im bayerischen Weyarn bis zum Wohnhaus an der US-amerikanischen Ostküste; Vom PU-Schaum als Bestandteil nachhaltigen Bauens in den USA bis zur Forschung mit Bambus in Costa Rica. Wie die Connection Boston-München entstanden ist, welche Projekte besonders glücklich machen und warum sich Leupold wünscht, dass es für LBGO genauso bleibt, wie es gerade ist, erzählt er in dieser Episode.

#102 – Andreas Leupold, LBGO: Lokal-globales Arbeiten in Bayern, Boston und Costa Rica

#101 – Titus Bernhard und Michael Bayr. Zwei Generationen über ihre Anfänge als Architekturbüro

Titus Bernhard Architekten wurde 1995 und Bayr Glatt Guimaraes Architekten 2017 gegründet. Was konnte man in den 19990er Jahren nicht alles bauen! In dieser Zeit, in der Prestige durch große Luxusvillen gesellschaftlich anerkannt war, hat der Augsburger Architekt Titus Bernhard sich einen Namen gemacht. Und wie ist das heute? Wie ergeht es der neuen ArchitektInnengeneration in Zeiten der Bauwende? Der junge Architekt Michael Bayr gibt Einblicke. Die beiden Generationen haben mehr gemeinsam als sie trennt. Denn einiges mag sich geändert haben in den letzten 20 Jahren, eines ist gleich geblieben: Der ewige Wunsch der BauherrInnen, ein Eigenheim zu besitzen. Wie man heute damit umgeht, verraten die beiden in dieser Episode.

#101 – Titus Bernhard und Michael Bayr. Zwei Generationen über ihre Anfänge als Architekturbüro

#100 – Kerstin Kuhnekath, Audioproduzentin, Podcasterin: Wer fragt denn hier? Perspektivwechsel zum Jubiläum

Verdrehte Welt in der 100. Jubiläumsausgabe: Heute ist Host Kerstin Kuhnekath selber zu Gast im Architekturfunk. Die Audioproduzentin und Moderatorin erzählt ihren persönlichen Werdegang und warum sie den Heinze Podcast so gerne macht. Außerdem: Wann das Gespräch mit einem Gast richtig gut wird und welcher der bislang größte Patzer war.

#100 – Kerstin Kuhnekath, Audioproduzentin, Podcasterin: Wer fragt denn hier? Perspektivwechsel zum Jubiläum

#99 – Kasimir Altzweig, Störmer Murphy and Partners: Genug Herausforderungen beim Holzhochhaus

Kasimir Altzweig, verantwortlicher Architekt für die Wettbewerbe bei Störmer Murphy and Partners, stellt den Grundsatz infrage, dass Architektur immer für den Menschen sein muss. Ja für wen denn dann? „Eher sollten wir etwas bauen, dass uns alle verbindet.“ Aha, also nicht für Hyperindividualisten, sondern für die Gemeinschaft bauen? Wie er es meint, erfahrt Ihr in dieser Episode. Außerdem wieso ein verlorener Wettbewerb der Schlüssel für die Realisierung des Holzhochhauses Roots war. Ja und warum dieser Wettbewerb überhaupt verloren wurde ist auch interessant. Störmer Murphy and Partners haben sich nicht an die Vorgaben der Auslobung gehalten. Warum nicht? Auch das erfahrt Ihr hier im Gespräch, das Klaus Füner mit Kasimir Altzweig geführt hat und das Licht ins Dunkel der Herausforderungen beim Holzbau bringt.

#99 – Kasimir Altzweig, Störmer Murphy and Partners: Genug Herausforderungen beim Holzhochhaus

#98 – Achim Nagel, Primus developments: Sortenrein bauen in einem schwierigen Markt

Achim Nagel sieht den Holzmodulbau auf einem guten Weg. Der Projekt-Entwickler entwickelt Holzbauprojekte, die für Aufsehen sorgen: Das Woody in Hamburg, der Luisenblock in Berlin zum Beispiel. Es geht ihm um das sortenreine Bauen, das die recyckläre Verwendung eines Trag- und Hüllsystems erlaubt. Und: Um gute Architektur. Die allerdings birgt ein Problem: Geförderter Wohnungsbau und Gestaltungsanspruch gehen nicht zusammen in einem schwierigen und heterogenen Wohnungsmarkt. Das ist eine traurige Wahrheit. Nagel weiß, dass er als Entwickler auch ein Verdränger sei: "Wir liefern was Besseres für schon länger in anderen Immobilien befindliche Nutzer. Wir haben architektonisch anspruchsvolle Projekte und versuchen sozial relevante Nutzung zu integrieren.“ Wie seine Herangehensweise aussieht, erfahrt Ihr in dieser Episode, in der Klaus Füner mit ihm spricht.

#98 – Achim Nagel, Primus developments: Sortenrein bauen in einem schwierigen Markt

#97 – Jörg Finkbeiner, Partner und Partner Architekten: The (Ressourcen-)Party is over

Jörg Finkbeiner deklariert die Ressourcenparty als gelaufen.„Das Ökologischste ist, gar nicht zu bauen“, sagt er und baut zwar trotzdem, aber eben so nachhaltig wie möglich. Gebrauchte und Nachwachsende Materialien und das kreislaufgerechte Bauen stehen im Fokus bei Partner und Partner. Und das schon sehr lange, weit vor der heutigen Debatte. Warum die Arbeit von ArchitektInnen plötzlich sehr politisch ist und was am Holzbau die wirklich große Herausforderung ist, erfahrt Ihr in dieser Episode.

#97 – Jörg Finkbeiner, Partner und Partner Architekten: The (Ressourcen-)Party is over

#96 – Falco Hermann, Partner Sauerbruch Hutton: Der Holzbau ändert vieles

Falco Hermann von Sauerbruch Hutton bringt es auf den Punkt: "Wir tun gut daran, hart zu arbeiten, um architektonisch qualitätvolle Gebäude zu bauen, anstatt uns nur den Zwängen zu unterweffen, die sich ergeben." Also: Trotz oder sogar gerade wegen der schlechten Zahlen, was Klima, Ressourcen und Müll angeht, müssten Gebäude gut sein. Warum er das so wichtig findet, hat Hermann auf der Build in Wood im Interview Klaus Füner erzählt. Außerdem erzählt er, was Holzbau verändert, wo es einfacher wird und wo komplizierter.

#96 – Falco Hermann, Partner Sauerbruch Hutton: Der Holzbau ändert vieles

#95 – Jan Störmer, Architekt: Widerstände, Engagement und Erfolge. Das Lebenswerk von Jan Störmer

Mit Jan Störmer im Minivan durch Hamburg ziehen: Klaus Füner hat einen Film über den renommierten Architekten gemacht. Störmer gibt darin einen sehr persönlichen Einblich in sein Leben und seinen Werdegang. Widerstände, Engagement, Einfluss und Erfolge prägen sein Schaffen. Er sagt: "Musik, Malerei und Kunst. Das bin ich. Das gibt mir Kraft. "Und was er sonst noch sagt, erfahrt Ihr im Film und komprimiert in dieser Episode.

#95 – Jan Störmer, Architekt: Widerstände, Engagement und Erfolge. Das Lebenswerk von Jan Störmer

#94 – Prof. Ferdinand Ludwig, TUM: Mutig sein und wachsen (lassen)

Ferdinand Ludwigs spannendes Konzept der Baubotanik löst Faszination und (zumindest bei EntwerferInnen) Unbehagen aus. Soll ein Baum etwa in den genialen architektonischen Entwurf wild hineinwachsen? Aber ja. Oder nicht ganz. Auch mit Bäumen lässst sich hervoragend gestalten. Alles Kopfsache. Einfach mutig sein und wachsen lassen. Mit dem Ziel, einen Baum oder Busch dem Haus nicht unterzuordnen, sondern Haus und Baum eine wachsende Verbindung eingehen zu lassen. Und wie man mit den Tieren in der Baumkrone fertig wird (oder koexistiert), erfahrt Ihr auch in dieser Episode.

#94 – Prof. Ferdinand Ludwig, TUM: Mutig sein und wachsen (lassen)

#93 – Ferdinand Heide, Architekt: Lizenz zum Stapeln – Hochhaus und Nachhaltigkeit

Wann ist ein Hochhaus legitim? Ferdinand Heide untersucht Vor- und Nachteile des umstrittenen Bautypus. Das von seinem Büro entworfene Millennium Areal in Frankfurt wird das höchste Haus der Stadt hervorbringen. Ein Hochhaus sei zwar kein ökologisches Haus an sich, aber wenn man die Gesamtsituation betrachte, sei es legitim zu stapeln. Unter welchen Aspekten dies der Fall ist, erfahrt Ihr in dieser Episode. Außerdem geht es um das Studentenwohnheim Campus Riedberg, an dem Heide auch die Vor- und Nachteile des Holzbaus verdeutlicht.

#93 – Ferdinand Heide, Architekt: Lizenz zum Stapeln – Hochhaus und Nachhaltigkeit

#92 – Prof. Jörg Wollenweber, Wollenweber Architektur: Leises Engagement und Durchhaltevermögen

Jörg Wollenweber betrachtet seine Studierenden als zukünftige KollegInnen. Er bescheinigt ihnen, eher still zu sein, anstatt auf die Pauke zu hauen. Allerdings packten sie deshalb nicht weniger an. Ganz im Gegenteil: Er beobachtet MacherInnen, die abseits von Bühnen, an der Bauwende arbeiten. Und die ist schon sehr lange im Gange: Schon vor 15 Jahren haben Wollenweber und seine Studierenden CO2-neutrale Gebäude umgesetzt. Die Bauwende sei einfach ein langer Prozess, der Durchhaltevermögen fordere. Was jetzt ansteht in seinen Augen und warum der internationale Wettbewerb Solar Decathlon so wichtig ist für Studierende, erzählt er in dieser Episode.

#92 – Prof. Jörg Wollenweber, Wollenweber Architektur: Leises Engagement und Durchhaltevermögen

#91 – Prof. Andrea Klinge, Prof. Eike Roswag-Klinge, ZRS: Pioniere. Nicht nur im Lehmbau

Früher hat man ArchitektInnen, die mit Naturbaustoffen bauen wollten, ausgelacht. Heute sind sie Vorreiter. Eike Roswag-Klinge und Andrea Klinge haben im richtigen Moment angefangen, mir kreislaufgerechten Materilaien wie Lehm und Holz zu bauen und dazu zu forschen. Jetzt sind sie ganz vorne mit dabei. Und mittlerweile will eine ganze neue Generation genau wie sie, Innovationen beim Bauen voran bringen, damit wir endlich klimafreundlicher bauen. Was die Bauwende für die Branche bedeutet und warum es für ArchitektInnen kein Weltuntergang ist, wenn nicht mehr viel gebaut würde, erklären die beiden in dieser Episode.

#91 – Prof. Andrea Klinge, Prof. Eike Roswag-Klinge, ZRS: Pioniere. Nicht nur im Lehmbau

#1 – RETHINK ARCHITECTURE

Wenn die Innenstädte veröden, was machen wir dann mit dem Leerstand? Fällt uns etwas anders ein außer shoppen? Und welche Bedeutung hat ein Arbeitsplatz heute noch? Bei den Architekten liegt viel Verantwortung. Experimentierfreude und Durchhaltevermögen zahlt sich aus, was nicht zu letzt ein Holzhochhaus beweist. Hören Sie hier die wichtigsten Gedanken des Tages.

#1 – RETHINK ARCHITECTURE