
Dieser Podcast blickt über den Tellerrand der aktuellen bemannten Raumfahrt, hinaus in die Zukunft. Was kommt nach der ISS? Mehr als man denkt, denn viele Firmen basteln bereits an privaten Raumstationen für die Umlaufbahn. Es sind neue, aufblasbare Module, die dort zum Einsatz kommen sollen, und Konstruktionen, die aus mehreren Bauteilen zusammengesteckt sind. Die Transportmittel dorthin stehen ebenfalls in den Startlöchern. Dabei haben auch aufstrebende Raumfahrtnationen wie China und Indien ein Wort mitzureden. Auch der Ablauf der nächsten Mond-Missionen konkretisiert sich: NASA und SpaceX wollen gemeinsam, mit Orion-Kapsel und Starship, den Mond zu einem ständig bemannten Außenposten der Menschheit machen. Bemannte Flüge zum Mars - sowohl von der NASA wie von SpaceX oder anderen Unternehmen - sind das vorläufige Ziel. Aber auch der rote Planet ist nur ein Zwischenziel beim Bestreben, aus der Menschheit eine Spezies zu machen, die auf mehreren Himmelskörpern lebt und irgendwann zu einem Sternenvolk wird. Mit Generationenraumschiffen, in denen geboren, gelebt, gearbeitet und gestorben wird, werden die ersten Freiwilligen irgendwann jene Reise ohne Wiederkehr antreten. Sie werden ihr Ziel - eine neue Welt um einen anderen Stern - nie kennenlernen, genausowenig wie die, die nach einer vielleicht 100jährigen Reise dort ankommen, die Erde nicht mehr kennen werden. Und der erste Starman ist bereits unterwegs ...
Alle Folgen
Rover und Raketen für den Mond
In dieser Folge geht es um die Raumschiffe, die Astronauten in wenigen Jahren zurückbringen sollen zum Mond. Und da sind die Europäer ganz vorn dabei.

Das Gateway - ein Tor zum Mond
Die NASA und ihre int'l Partner arbeiten derzeit an einer Raumstation, die erstmals nicht die Erde umkreisen soll. Stattdessen wird das "Gateway" den Mond umrunden, als "Tor" auf die Mondoberfläche. Astronauten sollen vom Gateway aus hinunter fliegen, auf den Mond, und dann zurück in den Mondorbit. Noch in diesem Jahrzehnt soll es losgehen. Und auch Europa ist daran beteiligt.

Der "Dream Chaser" – noch ein Anlauf für ein Weltraumflugzeug
Im Frühjahr 2025 soll nach Jahren erstmals wieder ein wiederverwendbarer, geflügelter Raumgleiter ins All starten: der "Dream Chaser"

Willkommen im Club! Die Newcomer im All
Die Zeiten des Kalten Krieges, als die Vereinigten Staaten von Amerika und die Sowjetunion nicht nur die Welt, sondern auch das Weltall quasi unter sich aufteilten, sind längst vorbei. Zwar repräsentieren beide, die USA und das heutige Russland, immer noch die beiden führenden Raumfahrtmächte. Aber die Konkurrenz schläft nicht – im Gegenteil: Sie ist längst erwacht. China schickt mittlerweile eigenständig Menschen ins All, andere Länder – vor allem in Asien – arbeiten daran. Ihr Erfolg bei unbemannten Missionen lässt vermuten, dass es auch bald Inder und Japaner aus eigener Kraft in den Weltraum schaffen werden.

Axiom, Starlab & Co.
Es herrscht Goldgräberstimmung in der Erdumlaufbahn: Das absehbare Ende der Internationalen Raumstation scheint kein Endpunkt, sonder erst der Anfang zu werden. So wie bei Raketen und Raumschiffen sind es nun auch beim Thema Raumstation private Anbieter, Firmen weltweit, die die Fußstapfen der ISS ausfüllen sollen. Die meisten Ideen kommen dabei von US-amerikanischen Unternehmen. Sie basteln derzeit an aufblasbaren Stationen, an modular aufgebauten und an solchen aus einem Guss. Aber auch andere Länder würden gerne etwas beisteuern zum Run auf den Orbit.
