Eins aufs Leben!

Didi und Frank

„Eins aufs Leben!“ kann verstanden werden als „Draufhauen“, aber auch als „Ein Hoch aufs Leben!“ In unserem Podcast denken wir, Didi und Frank, zwei mittsechziger Pensionäre, über Themen nach, die uns immer wieder beschäftigt haben und weiter bewegen. Das Leben steckt voll wunderbarer Ereignisse und ist zugleich voller Tragödien. Es geht uns allerdings nicht um Lebensberatung, sondern um Fragen aus Gesellschaft, Politik, Geschichte, Theologie, Philosophie, aber auch um ethische Herausforderungen und vieles mehr, kurz: Gedanken, die uns helfen, unsere Zeit besser zu verstehen. Und möglichst Perspektiven daraus zu entwickeln.

Alle Folgen

Wahrheit und Fake News – ein echtes Dilemma!

Was stimmt jetzt eigentlich? fragen wir uns oft. Es finden sich inzwischen so viele Informationen zu allem auf der Welt, dass es schwierig wird auszumachen, was wirklich wichtig ist, und schwerfällt zu unterscheiden, was letztlich zutrifft. Gibt es universale Maßstäbe? Und wenn ja, wer legt diese fest? Oder ist am Ende vielleicht doch alles relativ … Soll doch jeder denken, was er will, jede sagen, was sie möchte. Warum auch nicht? Zugleich merken wir, dass Empörung und Misstrauen zunehmen, Menschen einander auf einem Niveau angreifen, das gegenseitigen Respekt vermissen lässt, sodass es bei Auseinandersetzung mit Andersdenkenden häufig nicht um die Sache geht, sondern der oder die Andere persönlich angegriffen wird, zumindest tendenziell. Woher kommt das und wie gehen wir damit um? Darüber denken wir in dieser Episode nach und bleiben, trotz aller Einsichten, am Ende doch auch ein Stück weit ratlos.

Wahrheit und Fake News – ein echtes Dilemma!

Gerechtigkeit - Jobeljahr - Schuldenerlass

Was ist denn das – ein „Jobeljahr“? Den siebten Tag der Woche, den Sabbat, kennen wir als Ruhetag. Alle sieben Jahre wiederum soll nach biblischem Zeugnis ein Erlassjahr sein, in dem Felder und Weinberge nicht bewirtschaftet werden und alles, was wächst, den Armen zur Verfügung steht. (Das moderne „Sabbatical“ kommt übrigens daher.) Im siebenmal siebten Jahr jedoch soll ein Heiliges Jahr ausgerufen werden, ein „Jobeljahr“, in dem alle Sklavinnen und Sklaven freigelassen und Schulden erlassen werden, sodass jeder zu seinem, jede zu ihrem Besitz zurückkommen kann. Dies alles auf dem Hintergrund, dass das Land Gott gehört, es ist den Menschen also im Grunde geliehen, dass sie es bewirtschaften und davon leben können, aber es gehört ihnen nie. (Wer das genauer nachlesen möchte, findet im sog. „Alten Testament“ der christlichen Bibel Hinweise bei: Exodus / 2. Mose Kap. 23, V. 10-12; Leviticus / 3. Mose Kap 25, V. 1-24; Deuteronomium / 5. Mose Kap. 15, V. 1-18; wobei es noch zahlreiche andere, inhaltlich auch abweichende, Bibelstellen gibt.) Auf diese Weise werden dauerhafte Armut und vererbte Knechtschaft vermieden. Wäre dies auch ein Modell dafür, auf dieser Welt Gerechtigkeit herzustellen, etwa zwischen reichen und armen Ländern? Darüber sprechen wir in dieser Episode und machen uns erneut „Gerechtigkeits-Gedanken“.

Gerechtigkeit - Jobeljahr - Schuldenerlass

Die Gedanken sind frei – immerhin! Doch wie steht’s sonst mit unserer Freiheit?

Der moderne Mensch ist autonom und frei. Davon gehen wir jedenfalls in der Regel aus. Einerseits trifft dies zu: Wir haben heute, zumindest in den westlich geprägten Gesellschaften, viel mehr Möglichkeiten, unser Leben zu gestalten als dies früheren Generationen möglich war. Ob Berufswahl, Reisen, Hobbies, Form der Partnerschaft, sexuelle Orientierung und vieles mehr: grundsätzlich scheint alles möglich. Und unsere Gedanken sind ohnehin frei, wie es im Lied aus der Zeit der Revolution von 1848 besungen wird. Andererseits sind wir in vielem auch nicht frei, folgen nicht immer dem Ruf der Aufklärung: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ Eine Vielzahl von Kräften wirkt auf uns ein. Für uns ein Anlass, darüber nachzudenken: Was meinen wir mit „Freiheit“ – und: wie frei sind wir eigentlich?

Die Gedanken sind frei – immerhin! Doch wie steht’s sonst mit unserer Freiheit?

Geist-reich oder voll daneben? Pfingsten und die Kraft des Geistes

Wenn man den Umfragen vertrauen kann, dann wissen die meisten Menschen mit „Pfingsten“ nichts anzufangen – abgesehen vom arbeitsfreien Montag und den sog. „Pfingstferien“ an der Schule. Zwar wird das Pfingstfest in diesem Monat Juni weltweit bei Menschen christlichen Glaubens gefeiert, aber es bleibt einfach ein „sperriges“ Fest. Um den „Heiligen Geist“ geht es dabei – doch wer oder was ist das? Pfingsten dreht sich gewiss nicht um Geistergeschichten, Spuk oder Gespenster. Vielmehr geht es um eine Kraft, die unsere Welt hält, füllt und ändert. Diesem Geist wollen wir uns mit unserem Austausch philosophisch, biblisch und theologisch nähern. Kein einfaches Unterfangen! Willkommen bei diesem hoffentlich „Geist-reichen“ Versuch.

Geist-reich oder voll daneben? Pfingsten und die Kraft des Geistes

Schneller, höher, weiter – und immer leerer?

Ausgehend von einem Buchtitel Erich Fromms („Haben oder Sein“, 1976) reden wir in dieser Episode darüber, was unser Leben ausmacht. Häufig scheint es vor allem darum zu gehen, immer mehr zu haben. Zu oft vergleichen wir uns mit anderen, Gier und Neid scheinen wichtige Kräfte hinter unserem Streben zu sein. Doch obwohl etliche Menschen immer noch vergleichsweise „viel“ haben, wirken sie zumindest nach außen nicht glücklich. Es braucht wohl noch etwas anderes zu einem erfüllten Leben. Dazu gehören spirituelle Erfahrungen, ein soziales Netz, das Gefühl von Selbstwirksamkeit und manches mehr. Es gilt, innere Leere nicht mit Äußerlichem, sondern von innen heraus mit Selbstwert und Vertrauen ins Leben zu füllen. Herzliche Einladung zu unserem Gedankenaustausch hierzu!

Schneller, höher, weiter – und immer leerer?

Karfreitag und Ostern - Tod und Auferstehung

In diesem Monat April feiern wir, feiern Christinnen und Christen weltweit, Ostern. In den Tagen zuvor wird der Leidenszeit Jesu gedacht, die mit der Kreuzigung zu einem schrecklichen Ende kommt. Karfreitag und Ostern, Tod und Auferstehung: Worum geht es da eigentlich? Und was wird hier gefeiert? Osterhase, Eiersuche, Frühlingsfeiern sind – gerade für Kinder – schöne Bräuche, doch sie geben die tiefgründige Bedeutung dieses Geschehens, das mit gewaltsamem Tod und späterer Auferstehung Jesu verbunden ist, nicht hinreichend wieder. Denn eigentlich wird mit Karfreitag und Ostern etwas über unsere Welt und über religiöse Sehnsüchte ausgesagt, insbesondere jedoch werden wir ermutigt, dass wir in dieser Welt liebevoll, ja hoffnungsfroh leben können und bei allem Leid und schlimmen Zweifeln das Vertrauen in ein gelingendes und erfülltes Leben nicht verlieren. Darüber tauschen wir uns in dieser 5. Episode aus.

Karfreitag und Ostern - Tod und Auferstehung

Gerechtigkeit-Gedanken

Darauf, dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter aufgeht, wird häufig hingewiesen – und auch auf die Risiken, die damit einhergehen. Ist diese ungleiche Verteilung von Vermögen gerecht? Sollen alle gleich viel haben? Oder jeder, soviel er bzw. jede, soviel sie braucht? Braucht wofür? Vielleicht sollte es eher um Chancengerechtigkeit gehen? Ja, was meinen wir überhaupt mit „Gerechtigkeit“? Hierzu machen wir uns in dieser vierten Episode Gedanken. Dabei liefern wir keine Definition, denn „Gerechtigkeit“ ist letztlich schwer zu fassen. Wir spüren, wenn etwas nicht in Ordnung ist, doch wir können manchmal nur schwer sagen, wie es in Ordnung zu bringen wäre. Daher kreisen wir eher um das Thema und beleuchten es mit unseren „Gerechtigkeit-Gedanken“.

Gerechtigkeit-Gedanken

Bildung - meint was?

Bildung, Bildung, Bildung! So hört man es allenthalben. Nicht nur, weil Deutschland ein rohstoffarmes Land ist, sondern auch, um die Demokratie zu schützen, sei Bildung besonders wichtig. Das ist sicherlich richtig, doch was meinen wir eigentlich mit "Bildung"? Hierzu tauschen wir uns in dieser dritten Episode unseres Podcasts aus unter dem Thema: Bildung - meint was? P.S.: Leider kommt diese Episode aufgrund technischer Probleme etwas verspätet. Die nächste Episode sollte dann wieder rechtzeitig Mitte März erscheinen.

Bildung - meint was?

Veränderung braucht Verstehen und einen langen Atem

Ging es in der 1. Episode um Veränderung innerhalb eines Landes, sprechen wir diesmal über Respekt vor anderen Ländern und Veränderungen, die Verstehen und einen langen Atem brauchen. Kurz: Es geht um die Kraft von Kultur und Traditionen. Dies anzuerkennen, wirkt sich auf politisches Handeln aus – oder sollte es jedenfalls. Ausgangspunkt ist eine erstaunliche Beobachtung: Obwohl die Reformation in Deutschland erst ca. 1000 Jahre nach Ende des (west-) römischen Reiches erfolgte, breitete sie sich doch vornehmlich in den Regionen Deutschlands aus, die nicht einstmals zu diesem Römerreich gehörten. Prägungen über Jahrhunderte zu verstehen, hilft, aktuelle Entwicklungen anders und hoffentlich angemessener zu betrachten. Wobei es viele Traditionen und Entwicklungen gibt, die sich überaus positiv auswirken und Veränderung daher überhaupt nicht wünschenswert wäre.

Veränderung braucht Verstehen und einen langen Atem

Braucht Veränderung charismatische Machtmenschen?

In vielen Ländern beobachten wir eine Entwicklung hin zu autoritären Führungspersonen. Gibt es eine Erklärung hierfür? Was ist so attraktiv an diesen Menschen, die meinen, sie könnten sich über bisher in Rechtsstaat und Demokratie akzeptierte Regeln hinwegsetzen? Tragen wir selbst Mitverantwortung für eine solche Entwicklung hin zum Autoritären? Darüber sprechen wir in unserem ersten Podcast mit dem Titel: „Braucht Veränderung charismatische Machtmenschen?“

Braucht Veränderung charismatische Machtmenschen?