
Wo Menschen sind, sind auch ihre Geschichten. Jeder hat eine spannende, interessante, überraschende, lustige oder dramatische Geschichte erlebt. Sie werden authentisch in einem lockeren Gespräch in meinem Wohnzimmer erzählt. Jede Geschichte ist es Wert erzählt und gehört zu werden.
Alle Folgen
Ein Iraner mitten in Deutschland - Wie geht das denn?
Stimmen gegen Ausländer und Fremdenfeindlichkeit werden immer lauter, präsenter und auch immer häufiger. Spätestens mit der stärker werdenden Popularität der AfD übernehmen viele Deutsche vorgefertigte Meinungen und Äußerungen, ohne sie zu hinterfragen oder sich genauer darüber Gedanken zu machen. Hört in dieser Folge den Iraner Bahram, der seit 2013 in Deutschland lebt und seine Geschichte erzählt. Überzeugend vergleicht er Erfahrungen und Verhaltensweisen, die er hier in Deutschland, besonders in Erfurt, gemacht und gesehen hat, mit den Menschen und dem System im Iran. Seit der aktuellen Auseinandersetzung zwischen Iran und Israel werden Vorurteile und gerechtfertigte Meinungen verstärkt. Sehr sympathisch und liebenswert gibt uns Bahram Anreize zum Nachdenken und Überdenken der eigenen Situation.

Was hast du? Eine Emmy? - So kürzt Julia ihre Diagnose "Emetophobie" - die Angst vorm Erbrechen - ab
Als Teenager hat Julia genug Schwierigkeiten mit der körperlichen Entwicklung. Bei ihr kommt noch der Umstand hinzu, dass sie eine ausgeprägte Angst- und Panikstörung entwickelt. Das häusliche Umfeld und sogar die Ärzte wissen nicht mehr, was los ist und Julia ist hilflos, hoffnungslos und verliert das Vertrauen. Oft fühlte sich die nun 20-jährige Julia missverstanden, konnte sich nicht äußern oder hörte niederschmetternde bzw. wenig hilfreiche Worte. Nach vielen Therapien wusste sie von ihrer "Emetophobie", der Angst vorm Erbrechen. Was das ist und wie sie für sich den richtigen Weg eingeschlagen hat, hört ihr in dieser Folge.

Dinge, über die keiner gern redet - Die Geschichte einer 20-jährigen Drogenkarriere
Wer neugierig ist, probiert Neues aus. In dieser Folge geht es um einen 37-jährigen Mann, der neugierig war, wie Drogen - legal, illegal, biologisch oder chemisch - auf seinen Körper wirken. Marcel erzählt, wie er Drogen und Substanzen genommen hat, bis er die Kontrolle verlor und fast daran zugrunde gegangen wäre. Durch seine sachliche Betrachtung kann er heute frei darüber berichten, wie alles anfing, wie sich durch den Polykonsum seine Psychose entwickelte und wie er es wieder ins Leben zurückfand. Er transportiert damit eine wichtige Botschaft.

Einmal leben reicht - Die Psychotherapie gegen Depression eines Pädagogen deckt die Diagnose ADHS auf
Frederik sagt, dass einmal leben reicht. Er ist Familienvater, Pädagoge und einer der amüsantesten Gesprächspartner, die ich bisher hatte. Er erzählt fröhlich und emotional über sein Leben, in dem er lange "schief" angeguckt wurde, bevor klar war, dass dieser Junge ADHS hat. Und diese Diagnose kam erst im Zusammenhang mit der Therapie einer mittelschweren Depression im Alter von 37 Jahren heraus. Begleitet mich ins spannende, lustige und teilweise bedrückende Leben dieses Menschen. Ihr werdet nachempfinden, wie nah Freude und Leid beieinander liegen und wie man sich aus einer schweren Lebensphase herauskämpfen und daran wachsen kann.
