Tina Turners „Private Dancer“: Das Comeback des Jahrzehnts
Ein Comeback wie kaum ein zweites: Nach schwierigen Jahren meldete sich Tina Turner 1984 mit dem Album „Private Dancer“ in der Musikszene zurück und feierte ihren grandiosen Durchbruch als Solokünstlerin. Es wurde der Auftakt zu einer fulminanten zweiten Karriere und ist bis heute ihr meistverkauftes Album in den USA geblieben.
Das Hit-Album von Tina Turner: „Private Dancer“
Als Duo mit ihrem Ehemann Ike Turner feierte Tina Turner, die eigentlich Anna Mae Bullock hieß, in den 60er- und 70er-Jahren große Erfolge, ehe sich die Musikikone 1976 von ihrem gewalttätigen, kokainsüchtigen Mann trennte. Zwar arbeitete sie weiterhin als Sängerin und veröffentlichte Schallplatten, doch bis 1983 galt sie nahezu als vergessen. Dann brachten ein neuer Vertrag mit Capitol Records und die Single „Let’s Stay Together“ die Wende: Ein Jahr später stürmte Tina Turners „Private Dancer“ die Hitparade. Bis heute ist es eines der größten Comebacks der Popmusik-Geschichte, was seinerzeit für eine über 40-jährige Sängerin fast unglaublich war.
Tina Turners „Private Dancer“-Album: Die Songs
Die zweite veröffentliche Single „What’s Love Got To Do With It“ wurde Tina Turners größer Charterfolg überhaupt und mit gleich drei Grammy Awards belohnt: Platte des Jahres, Song des Jahres und Beste weibliche Pop-Performance. Insgesamt enthält das Album neun Tracks, die von einigen der größten Namen der Musikszene geschrieben wurden. Mark Knopfler hatte den Titelsong „Private Dancer“ ursprünglich für seine Band Dire Straits geschrieben, aber nie mit ihr aufgenommen. Bei „1984“ handelt es sich um ein Cover des Songs von David Bowie, den dieser 1973 inspiriert vom gleichnamigen Buch von George Orwell aufgenommen hatte.
Die bekanntesten Songs von Tina Turners „Private Dancer“
- „What’s Love Got To Do With It“: Einer von Tinas größten Hits überhaupt, dessen Titel auch für ihre filmische Biografie verwendet wurde.
- „Let’s Stay Together“: Ihr Cover des Hits von Al Green aus dem Jahr 1972 war 1983 der Auftakt zu Tinas großem Comeback.
- „Better Be Good To Me“: Die Singleauskopplung wurde 1985 mit dem Grammy Award für „Beste weibliche Rock-Performance“ ausgezeichnet.
Häufig gestellte Fragen zu „Private Dancer“
Welche Ausgaben gibt es noch von Tina Turners „Private Dancer“?
Neben der amerikanischen Ausgabe mit neun Tracks erschien eine internationale Ausgabe mit einer weiteren Nummer: Einer Cover-Version des Beatles-Hits „Help!“, die auch als Single veröffentlicht wurde. 1997 kam eine erste Remastered-Jubiläumsausgabe mit sieben Bonustracks auf den Markt, 2015 folgte die 30th Anniversary Edition, die eine Bonus-CD mit 15 Songs enthält.
Was bedeutet der Titel „Private Dancer“?
Der Ausdruck ist eine kaum verhüllte Anspielung auf eine Prostituierte. Im frühen 20. Jahrhundert gab es in den USA sogenannte „Taxi Dance Halls“, in denen Männer junge Frauen (Taxi Dancers) bezahlten, um mit ihnen zu tanzen. Nicht immer blieb es beim Tanzen als Dienstleistung.
„Private Dancer“ auf einen Blick
Erscheinungsdatum
- 29. Mai 1984
Auszeichnungen
- 5x Gold in Deutschland (1.250.000 verkaufte Tonträger)
- 5x Platin in den USA (5.000.000)
- 3x Platin in Großbritannien (900.000)
Genre
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