Duke Ellington – der Gentleman des Jazz
Duke Ellington gilt als einer der größten und bekanntesten Künstler des klassischen Jazz. In seiner langen und vielfältigen Karriere schuf er unvergessliche Titel wie „In a Sentimental Mood“, „Take the A Train“ und „It Don't Mean a Thing“. Als Pianist war er ein bedeutender Neuerer des Stride-Pianos. Als Komponist verfasste er fast 2000 Werke, von denen viele zu Jazzstandards wurden. Als Bandleader prägte er den Swing als Bigband-Stil. Noch heute wird Ellington weltweit verehrt und bewundert.
Duke Ellingtons Werdegang und musikalische Karriere
Der am 29. April 1899 in Washington, D.C. geborene Edward Kennedy Ellington wuchs in einem gut behüteten Elternhaus auf. Seine Eltern legten früh Wert auf gute Manieren, was dem jungen Schüler schnell den Beinahmen „Duke“ (englisch für Herzog) einbrachte. Ein Spitzname, den er während seiner langen und bunten Karriere niemals ablegen sollte.
Auch wenn sich der junge Duke Ellington erst kaum für Musik interessierte, änderte sich dies schlagartig, als er den Pianisten Harvey Brooks erstmalig spielen hörte. Der Junge eignete sich schnell die verschiedenen Stile an und begann am Piano eigene Stücke zu entwerfen. Schon bald hatte er erste eigene Auftritte, wo er durch seine hervorragenden Manieren und sein Spiel von sich Reden machte. Doch erst mit dem Umzug von Washington nach New York sollte seine Karriere Fahrt aufnehmen. Er gründete gemeinsam mit Freunden die Washingtonians und trat in den verschiedenen Lokalitäten auf. Nach und nach wurde die Gruppe jedoch immer größer und wurde schließlich zum Duke Ellingtons Orchestra, welches in wechselnder Besetzung den Jazz der damaligen Zeit prägte. Es folgten zahlreiche Tourneen sowohl durch Amerika als auch durch die ganze Welt. Als die Popularität des Swing nachließ, wandte sich Ellington stärker der Klassik zu und erreichte auch dort enorme Erfolge.
Duke Ellingtons musikalische Zusammenarbeiten
Duke Ellington und sein Orchester waren lange und intensiv verbunden. Viele herausragende Musiker begannen ihre Karriere in diesem Orchester und haben sich von dort aus in die Herzen ihrer Fans gespielt. Zu den herausragenden Persönlichkeiten der damaligen Zeit zählen unter anderem Bubber Miley, Cootie Williams, Barney Bigard, Sonny Greer oder Wellmann Braud. Zusätzlich war Ellington immer wieder auch in kleineren Sessions mit anderen Musikern verbunden und hat mit diesen privat oder öffentlich musiziert. Die Zusammenarbeit zwischen Ellington und Louis Armstrong brachte das Album „The Great Summit“ (1961) hervor, das einige ihrer besten Darbietungen enthält. 1962 nahm er gemeinsam mit John Coltrane das Album „Duke Ellington & John Coltrane“ auf, das ihre unterschiedlichen Stile auf faszinierende Weise zusammenbrachte. Auch mit Ella Fitzgerald arbeitete er mehrfach zusammen. Unter anderem entstand dadurch das Album „Ella Fitzgerald Sings the Duke Ellington Songbook“ (1957).
Besondere Ehrungen für Duke Ellington
Duke Elington ist nicht nur für verschiedene Titel und Alben bekannt, sondern hat den Jazz von den 1920iger Jahren an maßgeblich geprägt. Bis in die 60iger Jahre hinein prägte er neben dem Jazz vor allem auch die Welt der amerikanischen Komponisten. Eine Besonderheit war, dass er viele Kompositionen gezielt für einzelne Mitglieder seines Orchesters entwarf und diese so in den Mittelpunkt stellte. Unter anderem aus diesem Grund stiftete seine Geburtsstadt Washington, D.C. die Duke Ellington School of the Arts, welche besonders begabte Schülerinnen und Schüler fördert und diese unterrichtet. Neben dieser Schule wurden verschiedene weitere Gebäude und auch Statuen nach seinem Vorbild benannt oder gestaltet. Seinen prägenden Einfluss auf die Musik dieser Zeit hat Stevie Wonder in seinem Lied „Sir Duke“ bestens in Szene gesetzt.
Duke Ellington auf einen Blick
Geburtstag
- 29. April 1899, Washington, D.C.
Todestag
- 24. Mai 1974, New York City
Musikgenre
- Jazz
- Swing
Erstes Album
- „East St. Louis Toodle-Oo” (1927)
Bekannteste Songs
- „In A Sentimental Mood”
- „Take the A Train”
- „It Don't Mean A Thing”
- „Star-Crossed Lovers”
- „Cotton Tail“
Ähnliche Künstlerinnen und Künstler
Podcastfolgen zu Duke Ellington
- WDR 3 Giant Steps in Jazz: Exzellenz und Eleganz – Duke Ellington
- WDR Zeitzeichen: Duke Ellingtons Auftritt in der Carnegie Hall (am 23.01.1943)
Lass dich von Klassikern wie „Take the A Train“, „In a Sentimental Mood“ und „It Don't Mean a Thing“ verzaubern und erlebe die Magie des Swing, wie sie nur Duke Ellington zum Leben erwecken kann. Höre jetzt alle beliebten Titel von Duke Ellington auf RTL+. Willst du noch mehr Unterhaltung, schaue auch Filme, Serien und Shows im Online Stream auf RTL+.