OutKast: „Aquemini“ – ein Genremix-Album
„I‘m sorry, Ms. Jackson“ – jeder kennt die berühmte Textzeile aus dem Mega-Hit der Rapgruppe OutKast. Dabei haben André 3000 und Big Boi schon in den 1990ern für musikalische Meilensteine gesorgt – insbesondere mit ihrem Album „Aquemini“, das experimentell Rap mit anderen Musikgenres kombiniert.
Bedeutung von OutKast und „Aquemini“-Cover
Anfang der 1990er lernten sich die Rapper André 3000 und Big Boi in Atlanta kennen. So entstand das Duo „OutKast“ (eine Abwandlung des Begriffs „outcast“, was so viel wie Außenseiter/Außgestoßener bedeutet). Nach ihrem Durchbruch mit der Single „Player‘s Ball“ folgten die ersten Alben, die schnell die Hitparaden stürmten.
Somit stellt das 1998 erschienene „Aquemini“ das dritte Studioalbum des Rap-Duos dar. In den USA kletterte es bis auf Platz zwei der Billboard 200 Albumcharts – in Deutschland übertraf es mit Platz 66 das Vorgängeralbum. Dafür behielt es den Look & Feel von „ATLiens“: Beim Albumcover von „Aquemini“ handelt es sich um eine Zeichnung, die sowohl die Rapper als auch außerirdische Elemente wie ein UFO zeigt. „Aquemini“ steht übrigens für die Sternzeichen des Duos („Aquarius“= Wassermann; „Gemini“ = Zwillinge), deren Symbole ebenfalls auf dem Cover zu sehen sind.
Musikalisch hebt sich OutKast vom damals typischen Hip-Hop-Sound ab. In „Aquemini“ sind nicht nur live im Studio aufgezeichnete Musikinstrumente zu hören, sondern es fließen auch verschiedenste Musikgenres ein, unter anderem Funk, Country und Rock.
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OutKasts „Aquemini“-Album: Songs mit Tiefe
- „Rosa Parks“: Benannt nach der US-Bürgerrechtsaktivistin, zeichnet sich der Track durch einen Mix aus Rap und Country aus. 1999 wurde er für einen Grammy Award nominiert.
- „SpottieOttieDopaliscious“: Der sieben Minuten lange Song enthält Samples von Genesis‘ Titel „Dancing With The Moonlit Knight“.
- „Chonkyfire“: Auch hier bedient sich OutKast für ihren Rap-Track in einem anderen Musikgenre: Rock. Das ist besonders am markanten E-Gitarren-Sound zu erkennen.
- „Synthesizer“: Bei diesem Song handelt es sich um eine Collaboration von OutKast mit dem Funk- und Psychedelic-Musiker George Clinton.
Häufig gestellte Fragen zu „Aquemini“ von OutKast
Was ist mit OutKast passiert?
Seit „Idlewild“ aus dem Jahr 2006 ist bis dato kein neues Album von OutKast erschienen (Stand: April 2024). Dennoch sind die Rapper seitdem immer wieder auf Festivals aufgetreten und haben sich auch ihren Solo-Karrieren gewidmet.
Was macht André 3000 heute?
André 3000 – mit bürgerlichem Namen André Lauren Benjamin – ist nicht nur Mitglied in der Rapgruppe OutKast, sondern auch als Solo-Artist erfolgreich. Hierbei arbeitete er mit Weltstars wie Jay-Z, Beyoncé und Drake zusammen. 2023 erschien mit „New Blue Sun“ sein erstes Album unabhängig von OutKast.
OutKast und „Aquemini“ auf einen Blick
Erscheinungsdatum
- 5. Oktober 1998
Auszeichnungen
- Grammy-Nominierung für Song „Rosa Parks“, Platz 49 auf der „Rolling Stone“-Liste der Top 500 besten Alben der Musikgeschichte
Genre
- Rap, Hip-Hop
Ähnliche Alben von OutKast
- „Southernplayalisticadillacmuzik“ (1994)
- „ATLiens“ (1996)
- „Stankonia“ (2000)
Ähnliche Künstlerinnen und Künstler
Ob Rap-affin oder nicht: Durch die vielen Genremischungen trifft „Aquemini“ von OutKast sicher viele Musikgeschmäcker. Wer sich unsicher ist, probiert es am besten aus: Streame hier das ganze Album – auf RTL+!