David Bowie: Das „Hunky Dory“-Album war zuerst ein Flop
Kurz nach der Erscheinung galt „Hunky Dory“ von David Bowie als Flop. Erst durch den Mega-Erfolg seines Folgealbums „Ziggy Stardust“ erzielte es Chart-Platzierungen und daher auch kommerzielle Erfolge. Heute gilt das vierte Studioalbum der britischen Musiklegende unter Kritikern und Experten als eines seiner ikonischsten und besten Werke.
„Hunky Dory“ von David Bowie: So ist das Album entstanden
Produziert wurde „Hunky Dory“ 1971. Sound- und genretechnisch unterscheidet es sich vom rockigen Vorgänger „The Man Who Sold The World“. Sowohl die lyrischen Texte als auch die Rhythmen und Songs erinnern mehr an Pop und Soul & Funk. Übrigens: Bowies viertes Studioalbum ist nach einem damaligen umgangssprachlichen Begriff in Großbritannien benannt: „Hunky-dory“ bedeutet übersetzt „alles gut“ bzw. „in Ordnung“.
David Bowie schrieb alle Lyrics für seine Lieder, bis auf „Fill Your Heart“, das von Biff Rose und Paul Williams verfasst wurde. Das Album-Cover zeigt den Künstler selbst in einer typischen Pose von Hollywood-Schauspielerinnen aus den 1910er- und 1920er-Jahren.
Eine Besonderheit des David Bowie-Albums: Er widmete drei seiner Lieder großen US-amerikanischen Persönlichkeiten. Bei diesen handelt es sich um Andy Warhol, Bob Dylan und Lou Reed. Außerdem ist „Hunky Dory“ das erste Album, auf dem auch die später als The Spiders From Mars bekannten Background-Musiker zu hören sind.
Unter einem kommerziellen Gesichtspunkt war das Album bei der Veröffentlichung kaum erfolgreich. Dafür erklomm es schnell die Charts, nachdem Bowie mit „Ziggy Stardust“ seinen Durchbruch feierte. So schaffte es „Hunky Dory“ bis auf Platz drei der UK-Charts.
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Die besten Songs aus dem Bowie-Album „Hunky Dory“
- „Quicksand“: Bowies Ballade geht textlich in eine esoterische Richtung. Die Lyrics enthalten Andeutungen zum Buddhismus, Okkultismus sowie zu Nietzsches Philosophie.
- „Kooks“: Das Lied widmete Bowie seinem Sohn Duncan Jones, der wenige Monate vor Erscheinen des Albums auf die Welt kam.
- „Song for Bob Dylan“: Der Name verrät schon alles. In der ersten Textzeile nutzt Bowie sogar den bürgerlichen Namen von Dylan: „Oh, hear this Robert Zimmerman / I wrote a song for you.“
- „Queen Bitch“: Auch in diesem Titel versteckt sich eine Hommage – und zwar an die Band The Velvet Underground bzw. ihren Sänger Lou Reed. Genretechnisch geht der Song in Richtung Glamrock.
- „Life On Mars?“: Jeder kennt Frank Sinatras Kultsong „My Way“ – Bowies „Life On Mars?“ ist eine Art Parodie des Welthits. Ursprünglich wurde der Song auf dem Album veröffentlicht. 1973 brachte Bowie den Titel als Single erneut heraus und erlangte damit Platz drei der UK-Charts. Heute zählt das Lied zu den besten und beliebtesten Songs des Künstlers.
„Hunky Dory“ von David Bowie auf einen Blick
Erscheinungsdatum
- 17. Dezember 1971
Genre
Ähnliche Alben von David Bowie
- Ziggy Stardust (1972)
- Heroes (1977)
- Let’s Dance (1983)
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