
AI und Gesellschaft – Wege in die neue Welt
Das Podcast-Format «AI und Gesellschaft – Wege in die neue Welt» der Schweizerischen Text Akademie erörtert, wie Artificial Intelligence uns Menschen im Alltag dient oder bedroht und wie AI unsere Arbeitswelt verändert. IMPRESSUM Stiftung Schweizerische Text Akademie Prof. Dr. Ivo Hajnal, Stiftungsratspräsident Redaktion: Christoph Soltmannowski, Chefredaktor; Rolf Pfister, Director Research Lab42, wissenschaftliche Beratung. Franco Item, Mitglied Vorstand Science City Davos, inhaltliche Koordination.
Alle Folgen
# 30 | Robotik als Jobmotor? | Gast: Marko Bjelonic, CEO und Gründer von RIVR
Ein roboterähnlicher Hund liefert Essen und Pakete in Zürich. Marko Bjelonic sagt, wie er mit Rivr.ai die Logistik revolutioniert. Er ist Mitgründer und CEO des Schweizer Robotik-Unternehmens, in das auch Jeff Bezos massiv investiert. Autonome Roboter sind in Zürich keine Zukunftsmusik mehr. Was nach Science-Fiction klingt, wird im Alltag sichtbar: In Oerlikon und Regensdorf liefern robotische Helfer Essen und Pakete bis vor die Haustür. In dieser Podcastfolge spricht Marko Bjelonic, Mitgründer von Rivr.ai und ETH-Absolvent, über Chancen, Hürden und Visionen dieser Technologie. Bjelonic erläutert, wie sein Team mit Partnern wie SwissPost und Just Eat bereits konkrete Projekte umgesetzt hat. Pilotversuche stossen zwar auch auf regulatorische Fragen, doch in enger Abstimmung mit Behörden liessen sich Hürden oft schneller überwinden als in anderen Ländern. Die Schweiz werde deshalb zu einem idealen Testfeld für Robotik im Alltag. Einen besonderen Meilenstein markierte die Investition von Jeff Bezos. Mit dem Vertrauen des Amazon-Gründers gewann Rivr.ai nicht nur Kapital, sondern auch internationale Aufmerksamkeit. «Wir sind Teil der ersten Welle von Robotern auf den Strassen», sagt Bjelonic. «Es geht nicht nur um Technik, sondern um den Nutzen für die Gesellschaft.»

#29 | Wie Souveränität die KI-Innovation beschleunigt | Gast: Sarah Levy, Swisscom
Die Schweiz steht bei Artificial Intelligence zwischen Aufbruch und Zurückhaltung. Sarah Levy, Swisscom, erklärt Chancen, Hürden und warum digitale Souveränität jetzt entscheidend ist. Sarah Levy ist bei Swisscom für die Swiss AI Platform zuständig. Die Anwältin mit MBA und Expertin für digitale Transformation gibt im Gespräch mit Christoph Soltmannowski Einblicke, wie Swisscom AI nutzt und welche Herausforderungen die Schweiz bei der AI-Adoption hat. AI bei Swisscom: Vom Kundenservice zur Netzoptimierung Swisscom setzt AI bereits vielfältig ein: Der virtuelle Assistent «Sam» bearbeitet jährlich über 13 Millionen Kundenanrufe und 850'000 Chats, oft selbstständig. Mitarbeitende profitieren von AI beim Programmieren oder bei Wissensabfragen. Im Hintergrund optimiert AI Netzwerke, Antennen und Rechenzentren. Mit Investitionen von über 100 Millionen Franken will Swisscom AI in den nächsten Jahren weiter ausbauen – in der Schweiz und Italien. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Swiss AI Platform, die in Schweizer Rechenzentren läuft, höchste Datenschutzstandards erfüllt und Unternehmen modulare Werkzeuge für AI-Anwendungen bietet. Schweizer AI-Landschaft: Potenzial mit Hürden «Kurzfristig überschätzen wir den Nutzen, langfristig unterschätzen wir ihn», betont Levy. Viele Schweizer Unternehmen stecken in der Pilotphase. Fehlendes Know-how, Datenschutzbedenken und Kosten bremsen die flächendeckende Einführung. Im Vergleich zu internationalen Firmen, die oft experimenteller vorgehen, legt die Schweiz Wert auf Qualität und Sicherheit. Das führt zu nachhaltigen, aber langsameren Fortschritten. Digitale Souveränität ist hier ein Schlüssel, um Abhängigkeiten von ausländischen Modellen, Daten und Infrastrukturen zu reduzieren und macht insbesondere dort Sinn, wo sensitive Daten im Spiel sind. Verantwortungsvolle AI und Souveränität Verantwortungsvolle AI bedeutet für Sarah Levy Transparenz, Fairness und Sicherheit. Modelle müssen nachvollziehbar entscheiden und dürfen niemanden diskriminieren. Die starke Abhängigkeit von KI-Technologien – sowohl bei der Infrastruktur als auch bei Modellen, die überwiegend aus dem Ausland stammen – kann Risiken bergen, denen wir uns bewusst sein sollten. Geopolitische Entwicklungen könnten den Zugang zu zentralen Ressourcen beeinflussen oder als Verhandlungsmasse genutzt werden. Schweizer Sprachmodell Apertus: Ein Schritt zur Souveränität Das im September 2025 lancierte Sprachmodell Apertus, das von ETH und EPFL entwickelt wurde, ist ein Meilenstein. Dieses Open-Source-Sprachmodell berücksichtigt unter anderem auch Romanisch. Swisscom hostet es in sicheren, ISO-zertifizierten Rechenzentren und ermöglicht eine einfache Integration für KMU und Grossunternehmen. «Es ist kostengünstig und niederschwellig», sagt Sarah Levy. Das Modell stärkt die Souveränität und könnte auch im deutschsprachigen Raum Vorteile bieten. Rolle der Swisscom: Innovationstreiber im Ökosystem Swisscom sieht sich als Gestalterin desSchweizer AI-Ökosystems. «Unser Ziel ist, AI in den Alltag zu bringen», betont Levy. Dazu gehören die Unterstützung bei der Identifikation von sinnvollen KI-Lösungen, die Beschleunigung von Pilotprojekten, sowie die erfolgreicheAdaption und Skalierung. Intern fördert Swisscom Vertrauen durch Schulungen und Transformationsmanagement, extern durch zugängliche Lösungen. Ausblick: Eine souveräne KI-Zukunft In fünf Jahren soll die Schweiz eine führende Rolle in der souveränen AI einnehmen. «Wir sollten nicht nur Konsumenten sein, sondern aktiv gestalten», sagt Levy. Die Swiss AI Platform und das Sprachmodell Apertus könnten ein Vorbild werden. Levys Vision ist es, dass KI als täglicher beruflicher und persönlicher Wegbegleiter – als Assistent, künftig als Agent - den Alltag vereinfacht und Menschen befähigt, kreative Innovationen zu treiben, indem sie Zeit für echte menschliche Interaktionen schafft und die Schweiz in der souveränen Nutzung von KI an die Spitze bringt.

#28 | Wie verändert Künstliche Intelligenz die Psychotherapie? | Gast: Raffaela Witting
In dieser Episode ist Raffaela Witting, Fachpsychologin für Psychotherapie FSP und eidg. anerkannte Psychotherapeutin, zu Gast. Gemeinsam sprechen wir darüber, wie Künstliche Intelligenz die Psychotherapie unterstützt – ohne den Menschen zu ersetzen. Raffaela erklärt, warum sie KI nicht als Konkurrenz, sondern als Chance sieht: etwa um lange Wartezeiten zu überbrücken oder präventiv zu begleiten. Gleichzeitig thematisieren wir die Grenzen von KI, Datenschutzfragen und die Notwendigkeit klarer Regeln. Zudem gibt Raffaela Witting Einblicke in ihre Arbeit mit KI-gestützten Tools wie PlaynVoice, die den Therapiealltag erleichtern und mehr Raum für das Wesentliche schaffen – das Gespräch zwischen Therapeutin und Patient. In dieser Episode ist Raffaela Witting, Fachpsychologin für Psychotherapie FSP und eidg. anerkannte Psychotherapeutin, zu Gast. Mit Christoph Soltmannowski spricht sie darüber, wie Künstliche Intelligenz die Psychotherapie unterstützt – ohne den Menschen zu ersetzen. Raffaela Witting erklärt, warum sie KI nicht als Konkurrenz, sondern als Chance sieht: etwa um lange Wartezeiten zu überbrücken oder präventiv zu begleiten. Gleichzeitig thematisieren wir die Grenzen von KI, Datenschutzfragen und die Notwendigkeit klarer Regeln. Zudem gibt Raffaela Witting Einblicke in ihre Arbeit mit KI-gestützten Tools wie PlaynVoice, die den Therapiealltag erleichtern und mehr Raum für das Wesentliche schaffen – das Gespräch zwischen Therapeutin und Patient. Playnvoice – KI-gestützte Dokumentation in der Psychotherapie Playnvoice erstellt während einer Therapiesitzung automatisch eine Transkription und fasst die Inhalte strukturiert zusammen. Für Therapeut:innen bedeutet das weniger Schreibarbeit und mehr Präsenz im Gespräch. Raffaela Witting war an der Entwicklung beteiligt und brachte ihre psychotherapeutische Expertise ein, damit das Tool die besonderen Anforderungen der Praxis erfüllt. Sie begleitet zudem die Weiterentwicklung, indem sie Feedback aus der Fachwelt einbringt. Für sie ist Playnvoice nicht nur eine praktische Arbeitserleichterung, sondern vor allem eine mentale Entlastung – denn die Aufmerksamkeit bleibt vollständig bei den Patient:innen.https://www.raffaela-witting.ch/https://www.playnvoice.ai/ Beitrag in «20 Minuten»:https://www.20min.ch/story/interview-psychotherapeutin-ki-ist-keine-konkurrenz-sondern-eine-chance-103368363 https://www.playnvoice.ai/

#27 | AI – aber bitte mit Plan | Gast: Santiago Walliser, Lean FS
Künstliche Intelligenz ist längst im Alltag vieler Unternehmen angekommen – doch oft fehlt der Plan dahinter. Santiago Walliser, Gründer der Schweizer Beratungsfirma Lean FS, spricht mit Christoph Soltmannowski darüber, wie Unternehmen vom blossen Ausprobieren einzelner Tools zu einer wirklich durchdachten KI-Strategie kommen. Vom Tool zum System – mit dem AI-Readiness-Check Im Zentrum des Gesprächs steht der von Lean FS entwickelte «KI-Readiness-Check», ein praxisnahes Reifegradmodell, das Unternehmen dabei unterstützt, ihren aktuellen Stand in Sachen Digitalisierung und KI realistisch einzuschätzen. Denn was Walliser in der Praxis immer wieder beobachtet: Viele Firmen setzen Tools wie ChatGPT bereits ein – allerdings meist unstrukturiert, ohne klare Ziele, ohne geschultes Personal und ohne die nötige Datenstrategie im Hintergrund. Strategie beginnt ganz oben Für Walliser ist klar: Die Einführung von AI beginnt beim Management. Erst wenn Führungskräfte selbst verstehen, wie KI funktioniert und welchen konkreten Nutzen sie bringt, kann das Thema im Unternehmen strategisch verankert werden. Genau dafür setzt Lean FS auf gezielte Management-Workshops und praxisorientierte Schulungsformate, die schnell in die Anwendung führen – und dabei helfen, Berührungsängste abzubauen. Sichere Wege in die KI-Zukunft Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Thema Datensicherheit und Vertrauen. Viele Unternehmen zögern mit dem AI-Einsatz, weil sie Bedenken beim Umgang mit sensiblen Informationen haben. Lokale AI-Modelle – also Lösungen, die ohne Cloud-Anbindung direkt vor Ort laufen – bieten hier neue, sichere Perspektiven. Sie machen es möglich, mit KI zu arbeiten, ohne Kompromisse bei der Datensicherheit einzugehen. Erste Ergebnisse aus einer begleitenden Studie mit über 250 Unternehmen zeigen, dass der «AI-Readiness-Check» nicht nur Orientierung bietet, sondern auch den Blick für Potenziale schärft. Viele Teilnehmende waren überrascht, wie viel Luft nach oben bei der eigenen Digitalisierung noch besteht – und wie konkret die nächsten Schritte sein können. Santiago Walliser ist überzeugt: AI ist kein Selbstzweck und kein Hype. Sie ist ein Werkzeug – und wie bei jedem Werkzeug kommt es darauf an, wie man es einsetzt. Wer sich heute aktiv mit AI auseinandersetzt, strategisch plant und dabei den Menschen in den Mittelpunkt stellt, verschafft sich einen echten Wettbewerbsvorteil.

#26 | Zwischen Schein und Sein: Wie KI unser Vertrauen in Bilder verändert | Gast: Chris Sidow
In der neuen Folge des Videopodcasts «AI und Gesellschaft – Wege in die neue Welt» diskutiert Moderator Christoph Soltmannowski mit dem AI-Experten und Konzepter Chris Sidow über die Auswirkungen von KI auf Bilder in den Medien und in der Gesellschaft. Die Unterscheidung zwischen echten Fotos und künstlich erzeugten Abbildungen ist mittlerweile nahezu unmöglich. KI kann hochrealistische Bilder und Videos erzeugen, wodurch die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in visuelle Inhalte massiv herausgefordert werden. Besonders im Journalismus und bei Nachrichten aus Krisengebieten wird die Verifikation von Bildmaterial zunehmend schwierig, da KI-Fälschungen schwerer zu entlarven sind.Im Gespräch betont Chris Sidow, wie wichtig Medienkompetenz, kritisches Denken und Faktenchecks sind – nicht nur für Profis, sondern bereits in der Schule. Zudem werden rechtliche Unsicherheiten rund um Kennzeichnungspflichten und Urheberrecht thematisiert. Technische Lösungen zur Erkennung von KI-Inhalten hinken der Entwicklung hinterher.Fazit: KI wird bald als Alibi für jede erdenkliche Manipulation dienen. Wer heute noch blind vertraut, verliert die Kontrolle über die Wahrheit. Der verantwortungsvolle Umgang mit KI und Bildern bleibt somit eine fortwährende Herausforderung für Medien, Nutzer und Politik.Chris Sidow ist Texter und Konzepter in Zürich. Er arbeitet bei der Agentur Therefore und ist Experte für Text, Markenstrategie und Künstliche Intelligenz. Nebenbei unterrichtet er an der Schweizerischen Text Akademie und der Prompt Engineering Academy. Er ist ADC Member und gilt als Experte für die Verbindung von kreativem Texten und neuen Technologien.Der Videopodcast «AI und Gesellschaft – Wege in die neue Welt» wird produziert von der Schweizerischen Text Akademie, die in ihrer Prompt Engineering auch Lehrgänge zum Thema Artificial Intelligence anbietet. Monatlich erscheinen zwei Folgen, auf Spotify, Youtube und weiteren Podcast-Plattformen.

#25 | Wie verändert AI das Texten? Gast: Chris Sidow
Zweieinhalb Jahre nach dem ChatGPT-Launch ist klar: KI-Tools haben die Textbranche revolutioniert. Im aktuellen Podcast der Text Akademie erklärt Chris Sidow, erfahrener Texter und Dozent, den Wandel im Berufsalltag. KI – Fluch oder Segen? «Eher Segen», antwortet Chris Sidow auf die zentrale Frage. Die Aufgaben von Texterinnen und Textern haben sich nicht geändert, aber ihre Arbeitsweise hat sich starkverändert. «KI-Tools sind heute unverzichtbar. Ohne sie zu arbeiten, ist wie mit der Schreibmaschine gegen den Computer anzutreten». Insbesondere in der Texter-Ausbildung zeigt sich diese Entwicklung: Wenn heute Headlines oder Claims entwickelt werden, nutzen Schülerinnen und Schüler KI-Tools völlig selbstverständlich. Diese Technologie gehört einfach dazu – ablehnende Haltungen gegen KI-Tools sind nicht mehr aktuell. Die Gefahr des Durchschnitts Das grösste Risiko sieht der Experte in der Mittelmässigkeit: «Was aus der Maschine kommt, ist meistDurchschnitt». Large Language Models produzieren durch Wahrscheinlichkeitsrechnungen oft austauschbare Texte. Unternehmen, die auf professionelle Texterinnen und Texter verzichten, riskieren die Differenzierungihrer Marke. Wenn Firmen mit durchschnittlichen Texten zufrieden sind, nur weil sie fehlerfrei und einigermassen klar sind, könnte die gesamte Kommunikationslandschaft leiden. Die Werbung soll eigentlich Marken von ihren Mitbewerbern unterscheiden. Doch diese Differenzierung gerät in Gefahr. Kritisches Denken ist die neue Schlüsselkompetenz Sidow beschreibt den Wandel der Berufsrolle grundlegend: Das kritische Denken wird zur Schlüsselkompetenz, denn Large Language Models wollen gefallen und formulieren auch den grössten Unsinn sehr überzeugend. Hier ist die menschliche Erfahrung gefragt, um beurteilen zu können, was gut ist und was nur Durchschnitt. Prompt Engineering entwickelt sich parallel zur neuen Kernfähigkeit – wie man mit der Maschine kommuniziert,entscheidet über die Qualität der Ergebnisse. Frankenstein-Texte: Die kreative Symbiose Eine seiner Arbeitsmethoden nennt Sidow «Frankenstein-Texte». Er sagt: «Ich lasse mir mehrere Vorschläge von der Maschine machen und nehme dann einzelne Formulierungen heraus. Sozusagen ein Best-of.» So entstehen aus verschiedenen KI-Outputs individuelle Texte. Es ist eine kreative Mischung aus maschineller Unterstützung und menschlicher Gestaltung. Der KI-Output dient als Rohmaterial für die weitere kreative Arbeit. Nachwuchsförderung bleibt essenziell Sidow warnt vor kurzsichtiger Sparsamkeit inmitten der KI-Euphorie. «Es ist entscheidend, Junior-Texterinnenund Texter auszubilden», betont er. «Nur so haben wir auch in Zukunft Profis, die den KI-Output professionell beurteilen und damit weiterarbeiten können.» Andernfalls könnte unsere Branche an Expertise verlieren. In stürmischen Zeiten neigen Agenturen dazu, auf die Nachwuchsförderung zu verzichten und blind aufKI zu setzen. Doch so ein Vorgehen ist bestenfalls eine kurzfristige Lösung. Langfristig mangelt es ohne geschulte Talente an der Fähigkeit zur Qualitätsbewertung. Der Blick nach vorn bleibt entscheidend. Die Textbranche erlebt einen Paradigmenwechsel Durch KI steigt die Effizienz, aber die menschliche Kreativität bleibt der Schlüssel zum Erfolg. Texterinnen und Texter, die KI als Werkzeug nutzen und nicht als Bedrohung sehen, werden erfolgreich sein. Die Fähigkeit, KI-Output kritisch zu bewerten, und kreative Feinheiten hinzuzufügen, um einzigartige Markensprachen zu entwickeln, sichert die Zukunft des Berufsstands.Chris Sidow ist Texter und Konzepter in Zürich. Er arbeitet bei der Agentur Therefore und ist Experte für Text, Markenstrategie und Künstliche Intelligenz. Nebenbei unterrichtet er an der Schweizerischen Text Akademie und der Prompt Engineering Academy. Er ist ADC Member sowie Mitglied bei KImpact, dem Verband für Künstliche Intelligenz in der Schweiz, und gilt als Experte für die Verbindung von kreativem Texten und neuen Technologien.

#24 | «KI ist nur so gut wie die Daten dahinter» | Gast: Martin Grossrieder
Ob personalisierte Ansprache, Empfehlungen oder Analysen – Künstliche Intelligenz kann das Kundenmanagement revolutionieren. Doch: Ohne gute Daten, kein echter Fortschritt. Darauf weist Datenexperte Martin Grossrieder im Podcast der Text Akademie hin. Unvollständige oder verstreute Daten führen zu Fehlkommunikation und schaden der Kundenbindung. Wer seine Daten im Griff hat, kommuniziert zielgerichtet – automatisiert oder manuell. Grossrieder warnt: «Was reingeht, kommt auch wieder raus – schlechte Daten führen zu schlechten Entscheidungen.» Sein Tipp: Ein klares «Datenrezept» – mit Regeln zu Speicherung, Löschung und Zuständigkeiten. Automatisierte Prozesse und saubere Richtlinien helfen, gesetzliche Vorgaben einzuhalten und Risiken zu minimieren. Neben Technik braucht es vor allem ein Umdenken, sagt Martin Grossrieder, Geschäftsführer und Mitinhaber von meinnetz.ch im Gespräch mit Christoph Soltmannowski. Datenkompetenz sollte in allen Abteilungen verankert sein. Grossrieder empfiehlt interdisziplinäre Teams, die gemeinsam an Strategie, Prozessen und Schulung arbeiten. Grossrieder: «Es geht nicht nur um Regeln, sondern um das Verständnis der Konsequenzen.»Grossrieder glaubt an persönliche KI-Assistenten, die Routineaufgaben übernehmen. Voraussetzung: strukturierte, aktuelle und verlässliche Daten. Unternehmen sollten KI dort einsetzen, wo sie echten Mehrwert schafft – zum Beispiel in der Kundenbetreuung oder Analyse. http://www.meinnetz.ch Eine Produktion der Schweizerischen Text Akademie http://www.textakademie.ch

#23 | Brauchen wir in der Welt von AI eine neue Ethik? | Gast: Cornelia Diethelm, Expertin für digitale Ethik
Was bedeutet Ethik im Zeitalter von künstlicher Intelligenz? Welche Verantwortung tragen Unternehmen, Politik und jede und jeder Einzelne von uns? Und wie schaffen wir es, Chancen zu nutzen, ohne Menschlichkeit zu verlieren? In dieser Folge des Podcasts «AI und Gesellschaft – Wege in die neue Welt» der Schweizerischen Text Akademie spricht Gastgeber Christoph Soltmannowski mit Cornelia Diethelm, Unternehmerin und eine der führenden Stimmen für digitale Ethik im deutschsprachigen Raum. Gemeinsam beleuchten sie zentrale Fragen rund um KI und Ethik – von Datenschutz, Deepfakes und Diskriminierung bis hin zu Bildung, Regulierung und gesellschaftlichem Wandel. Cornelia Diethelm plädiert für eine aufgeklärte, reflektierte Nutzung von Technologie: Nicht alles, was machbar ist, ist auch verantwortungsvoll. Sie macht deutlich: Es braucht keine neue Ethik – sondern die bewusste Anwendung bestehender Werte auf neue Technologien. Themen dieser Episode – Warum KI keine neue Ethik braucht – sondern kritisches Denken– Wie Deepfakes digitale Gewalt verschärfen – besonders für Frauen – Welche Rolle Bildung und Aufklärung spielen müssen – Warum Empathie, Fürsorge und Menschlichkeit unersetzlich sind – Wie Regulierung sinnvoll funktioniert – und wo ihre Grenzen liegen. Eine Produktion der Schweizerischen Text Akademie

#22 | Wie wirkt sich Agentic AI auf den Arbeitsmarkt aus? | Gast: Gustavo Salami
Agentic AI ist Künstliche Intelligenz, die eigenständig Entscheidungen trifft und Aufgaben ausführt. Salami erklärt, warum sich die autonome Arbeitszeit solcher Agenten derzeit alle sieben Monatev erdoppelt – mit massiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Welche Berufe sind gefährdet, welche bleiben elastisch? Und könnte AI in Zukunft sogar als empathischer wahrgenommen werden als der Mensch? Darüber spricht Gastgeber Christoph Soltmannowski mit Gustavo Salami, Gründer und Head of Innovation von Kuble – House of Intelligence. Eine Folge über technologische Umbrüche, neue Rollen in der Arbeitswelt und die Frage, was Intelligenz eigentlich ist.

#21 / Yariv Adan (ex-Google) und Murièle Bolay | Rettet AI mit Kreativität die Welt?
Wird künstliche Intelligenz zu einer natürlichen Sache? Bringt sie mehr Kreativität in unseren Alltag? Verändert sie unsere Gesellschaft nicht nur technisch, sondern grundlegend? Darum geht es in der aktuellen Folge des AI-Podcasts der Text Akademie.Zu Gast sind Yariv Adan, der Google Assistant, Google Cloud und Google Lens mitentwickelt hat, und Murièle Solange Bolay, Mitorganisatorin der «Future of Humanity Experience» – einer Parallelveranstaltung zur Art Basel. Moderator ist der Journalist Christoph Soltmannowski.Yariv Adan, heute General Partner der Venturekapital-Firma Ellipsis in Zug, zieht einen Vergleich zu den Anfängen der Menschheit: «Im Moment sind wir wie Höhlenmenschen, die gerade das Feuer entdeckt haben und versuchen, sich vorzustellen, was sie damit alles machen können. Das Potenzial geht weit über unser heutiges Verständnis und unsere Vorstellungskraft hinaus».Adan beschreibt, wie Sprachschnittstellen den Zugang zur Technologie für alle erleichtern, unabhängig von Alter, Herkunft oder technischem Know-how. «Plötzlich kann jeder damit umgehen – jemand, der drei Jahre alt ist, jemand, der 100 Jahre alt ist, jemand, der reich ist, jemand, der arm ist. Egal ob technisch versiert oder nicht».Die Zukunft der Menschheitserfahrung: Kunst als soziales LaboratoriumMurièle Solange Bolay ist Mit-Initiatorin der «Future of Humanity Experience» – die Veranstaltung findet im Juni parallel zur Art Basel statt. Die Veranstaltung versteht sich als Plattform für interdisziplinären Dialog – Künstler, Unternehmer, Wissenschaftler, Futuristen und Visionäre. Ziel: Kreativität in den Alltag und in Entscheidungsprozesse zu integrieren. Yariv Adan wird als Experte teilnehmen. Die Veranstaltung versteht sich als Plattform für interdisziplinären Dialog - Künstler, Unternehmer und Visionäre entwickeln gemeinsam neue Perspektiven für die Zukunft der Menschheit. Bolay: «Wir müssen uns befreien und neu entdecken. Die Menschen müssen sich ihrer neuen Rolle bewusst werden – und auch die Potenziale und Perspektiven entdecken, die sich in der neuen Welt eröffnen.»Yariv Adan ist KI-Experte, Investor und ehemaliger Produktmanager bei Google. Als Mitbegründer des Google Assistant und Senior Director bei Google AI spielte Yariv eine zentrale Rolle bei der Entwicklung innovativer KI-Produkte. Heute, als Gründungspartner von Ellipsis, konzentriert sich Yariv auf Seed- und Pre-Seed-Investitionen in KI-Startups. Er ist begeistert von der Schnittstelle zwischen KI und Kunst. https://www.ellipsis-venture.com/Murièle Solange Bolay ist Investorin und zusätzlich Founder von MSB & Partners, wo sie seit 18 Jahren als Transformationsexpertin und Executive Coach tätig ist. Sie ist Mit-Initiatorin der Future of Humanity Experience https://tinyurl.com/3avcdccx

#20 | «Die AI-Revolution betrifft uns alle». Gast: Primo Amrein, AI National Skills Director Microsoft Schweiz
Primo Amrein, AI National Skills Director von Microsoft Schweiz und Leiter der Initiative lerneKI.ch spricht über die Bedeutung von AI-Grundwissen für dieGesellschaft. Wie können wir sicherstellen, dass nicht nur Technikexperten, sondern auch die breite Bevölkerung vom KI-Boom profitiert? Microsoft hat dafür ein globales Programm gestartet, das in 20 Ländern, darunter der Schweiz, Menschen befähigen soll, KI zu verstehen und zu nutzen. Primo Amrein berichtet, wie seine Initiative besonders Schweizer KMU unterstützt, da diese zwei Drittel der Arbeitsplätze ausmachen. «Der Mensch muss zwingend auch in Zukunft im Zentrum stehen», betont Amrein. «Es ist nicht ohne Grund, dass wir eine unserer Technologien als Copilot benennen – nicht als Pilot oder Autopilot.» Müssen wir wegen AI um unsere Arbeitsplätze bangen? Laut Primo Amrein eher dann, wenn man sich den neuen Technologien verweigert. Er sagt: «Bei Bewerbungen schauen Führungskräfte heute genauso auf AI-Kenntnisse wie auf Berufs- udn Bas menschliche Kreativität in Zukunft gefragter sein wird denn je. Und wie erreicht man auch ältere Generationen, die dem digitalen Wandelskeptisch gegenüberstehen? Primo Amrein gibt Einblick in Microsofts Bildungsinitiativen wie LerneKI.ch und ai-fitness.ch und erklärt, warum er überzeugt ist, dass die Schweiz als Innovationsstandort von der KI-Revolution profitieren kann. Eine aufschlussreiche Diskussion über die Zukunft der Arbeit und Bildung in einer KI-geprägten Welt – weit entfernt von dystopischen Szenarien. // Der Videopodcast «AI und Gesellschaft – Wege in die neue Welt» wird von der Schweizerischen Text Akademie produziert, die im Rahmen von Prompt Engineering auch Kurse zum Thema Künstliche Intelligenz anbietet. Jeden Monat werden zwei Folgen veröffentlicht, auf Spotify, YouTube und weiteren Podcast-Plattformen. Im Podcast wird diskutiert, wie künstliche Intelligenz unsMenschen im Alltag dient oder bedroht und wie AI unsere Arbeitswelt verändert. Die Themen basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungen aus der praktischen Anwendung. textakademie.ch prompt-engineering-academy.org

#19 | Wie AI die Unternehmenskommunikation revolutioniert. Gast: Clarissa Haller, Dynamics Group
Artificial Intelligence revolutioniert die Unternehmenskommunikation: In der neuen Podcast-Episode des AI-Podcasts der Schweizerischen Text Akademie spricht Gastgeber Christoph Soltmannowski mit Kommunikationsmanagerin Clarissa Haller über den Einfluss von Künstlicher Intelligenz. Clarissa Haller, mit Erfahrung bei Siemens, Credit Suisse, ABB und Roche, sieht in KI keine Bedrohung, sondern eine Chance, repetitive Aufgaben zu automatisieren und menschliche Qualitäten wie emotionale Intelligenz in den Vordergrund zu stellen – besonders in der Krisenkommunikation. Sie betont die wachsende Bedeutung von Stakeholder-Management, interner Kommunikation und Personalisierung, um Mitarbeitende einzubinden und als Botschafter zu nutzen. Während die Schweiz AI-Potenziale erkennt, fordert Clarissa Haller mehr strategischen Fokus und Investitionen in Soft Skills wie Kreativität und Problemlösung, um die Zukunft zu meistern.

#18 | Wie AR- und VR-Brillen unseren Alltag verändern | Gast: Mr. Vision René Vogel, Technologie-Experte und Early Adopter
Brillen wie die Apple Vision Pro könnte die Art und Weise, wie wir mit der digitalen Welt interagieren, revolutionieren. In der neuesten Episode des AI-Podcasts der Text Akademie beleuchtet René Vogel, bekannt als «Mr. Vision», die vielfältigen Möglichkeiten und Anwendungen dieser Technologie. AR- und VR-Brillen können unsere Interaktionmit der digitalen Welt grundlegend verändern. In dieser Videopodcast-Episode spricht Journalist Christoph Soltmannowski mit «Mr. Vision» René Vogel über die revolutionären Möglichkeiten dieser Technologie. Brillen wie die Vision Pro von Apple verbinden nahtlos digitale Inhalte mit der physischen Umgebung und werden durch Augen-, Hand- und Sprachsteuerung bedient. Wie verändernAugmented und Virtual Reality unseren Alltag ? René Vogel hebt hervor, dass die VisionPro nicht nur für Unterhaltungszwecke geeignet ist, sondern auch ernsthafteAnwendungen im Geschäftsbereich hat. Beispielsweise können Nutzer virtuelleRäume gestalten oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität ihre zukünftigeWohnung virtuell erkunden. Die Brille ermöglicht es, mehrere virtuelleBildschirme im Raum zu platzieren, was besonders für die Produktivitätunterwegs nützlich sein kann. Trotz des hohen Preises sieht Vogel den Wert derBrille als gerechtfertigt an, insbesondere im Vergleich zu hochwertigenHeimkino- und Computersystemen. Die Vision Pro markiert einen markanten Schrittin Richtung des von Apple proklamierten «Spatial Computing». Dies könnte dieArt und Weise, wie wir mit digitalen Inhalten interagieren, grundlegend verändern.Der «Computer im Gesicht» Ersetzt die «intelligenteBrille» bald den Laptop? René Vogel sagt, dass die Brille das Potenzialhat, als vollwertiger Computer zu fungieren. Er sieht viele spannendeAnwendungsfälle auf uns zukommen. https://mr-vision.ch/

#17 | Wie nah ist der perfekte AI-Film? Gast: Jason Million, Prompt Engineer und Visual Designer
In dieser Episode von «AI und Gesellschaft – Wege in die neue Welt» der Schweizerischen Text Akademie diskutieren der Journalist Christoph Soltmannowski und der Visual Designer Jason Million über die rasanten Fortschritte im Bereich der Bewegtbildtechnologie und der Künstlichen Intelligenz. Sie sprechen darüber, wie Tools wie Stable Diffusion die Produktion von Bildern und Videos revolutionieren – und was das für die Zukunft des Filmemachens bedeutet. Prompt Engineer und Visual Designer Jason Million, Gründer von deepimages.ai, betont die enormen Entwicklungen der letzten 18 Monate: «Die Zeit, in der man bei Bildern zwischen Realität und KI unterscheiden konnte, ist vorbei. Bei Videos stehen wir jetzt an diesem Punkt.» Dank benutzerfreundlicher Plattformen wie Midjourney, Flux oder Runway wird hochwertige Medienproduktion auch für Laien zugänglich – und das zu einem Bruchteil der bisherigen Kosten. «Filmemachen war immer teuer. KI ändert das fundamental», sagt Million, und ergänzt: «Darauf habe ich mein Leben lang gewartet.» Doch bei aller Automatisierung bleibt die menschliche Kreativität entscheidend. Ob es darum geht, komplexe Geschichten zu erzählen oder den „Uncanny Valley“-Effekt zu vermeiden – KI ist ein mächtiges Werkzeug, das menschlicher Kontrolle bedarf. Auch rechtliche Fragen, etwa zur Nutzung von Bildern oder Inhalten, werfen zudem neue Herausforderungen auf. Fazit: Der perfekte AI-Film rückt näher, aber die Balance zwischen Technologie und kreativer Vision wird entscheidend sein. Ein Videopodcast der Stiftung Text Akademie. Das Podcast-Format «AI und Gesellschaft – Wege in die neue Welt» erörtert, wie Artificial Intelligence uns Menschen im Alltag dient oder bedroht und wie AI unsere Arbeitswelt verändert. Die Themen basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und aus Erfahrungen in der praktischen Anwendung.

#16 | Digitalisierung und AI – wie weit ist die Kommunikationsbranche? | Gast: Thomas Mickeleit, Leiter AG CommTech
Die Schweizerische Text Akademie präsentiert eine neue Folge ihres AI-Podcasts. Gast ist Thomas Mickeleit. KI-Boom vs. Stagnation in der Unternehmenskommunikation? Der Commtech-Index 2025 enthüllt eine überraschende Paradoxie! Thomas Mickeleit analysiert im Gespräch mit Christoph Soltmannowski, warum die Euphorie rund um die Digitalisierung und AI (Textgenerierung, Recherche) nicht automatisch zu echter Innovation führt. Investitions-Schieflagen, Kompetenzlücken und regulatorische Risiken (EU AI Act) bremsen den Fortschritt. Datenkompetenz wird zum kritischen Faktor für Budgetverteidigung und kreative Stakeholder-Journeys. Gescheiterte Newsroom-Konzepte mahnen zu ganzheitlichen Change-Prozessen statt reiner Technologieeinführung. Was jetzt zählt? Umschulungsoffensiven, ausgewogene Budgets und Experimentierräume für datengetriebene Dialogkommunikation. Erfahren Sie, wie Sie den Marathon der digitalen Transformation meistern und AI für eine Stakeholder-zentrierte Kommunikation nutzen. Jetzt reinhören! Den CommTech Index Report 2024/2025 gibt es hier zum Download: https://agcommtech.de/download-bereich/ Impressum Herausgeber: Schweizerische Text Akademie: Prof. Dr. Ivo Hajnal, Stiftungsratspräsident undCo-Founder Stiftung Text Akademie. Redaktion: ChristophSoltmannowski, Chefredaktor; Rolf Pfister, Director Research Lab42,wissenschaftliche Beratung. Franco Item, Projektleiter des Podcast, Co-Founderund GL Stiftung Text Akademie, Mitglied Vorstand Science City Davos.

#15 | DeepSeek oder ChatGPT? | Gast: Jason Million, Prompt Engineer und Visual Designer
Ist die Tech-Welt bereit für eine KI-Revolution aus China? In der neuen Folge des Podcasts «AI und Gesellschaft – Wege in die neue Welt» tauchen Moderator Christoph Soltmannowski und KI-Experte Jason Million tief in die Debatte um DeepSeek ein – ein chinesisches KI-Modell, das mit Transparenz und Open-Source-Strategie die Spielregeln der Künstlichen Intelligenz neu definiert. Während ChatGPT seit Jahren als Benchmark gilt, stellt sich die Frage: Handelt es sich bei DeepSeek um einen echten Paradigmenwechsel oder nur um kurzlebigen Hype? Die Diskussion enthüllt überraschende Fakten: Vom «Deep-Thinking»-Modus, der KI-Entscheidungswege live visualisiert, bis zur Hardwareeffizienz, die selbst mit limitierten NVIDIA-Chips Höchstleistungen ermöglicht. Doch auch kritische Themen wie Datensicherheit und politische Restriktionen bleiben nicht unerwähnt. Warum könnte DeepSeek gerade für Startups und Bildungsprojekte zum Gamechanger werden? Und wo stösst das Modell an Grenzen? Impressum Herausgeber: Schweizerische Text Akademie: Prof. Dr. Ivo Hajnal, Stiftungsratspräsident undCo-Founder Stiftung Text Akademie. Redaktion: ChristophSoltmannowski, Chefredaktor; Rolf Pfister, Director Research Lab42,wissenschaftliche Beratung. Franco Item, Projektleiter des Podcast, Co-Founderund GL Stiftung Text Akademie, Mitglied Vorstand Science City Davos.

#14 | Kann AI unsere Gedanken lesen? | Gast: Janosch Delcker, Technik-Journalist und Buchautor
Können Maschinen unsere Gedanken lesen? Wie verändert künstliche Intelligenz unser Denken und unsere Gesellschaft? Und wie behalten wir die Kontrolle über unsere eigenen Gedanken in einer zunehmend digitalisierten Welt?In der neuesten Folge des Podcasts «AI und Gesellschaft – Wege in die neue Welt» tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Künstlichen Intelligenz und ihre Auswirkungen auf unser tägliches Leben. Unser Gast ist Janosch Delcker, digitaler Chefkorrespondent der Deutschen Welle und Autor des Buches «Der Gedanken-Code: Wie künstliche Intelligenz unser Denken entschlüsselt und wir trotzdem die Kontrolle behalten». Er nimmt uns mit auf eine spannende Reise durch die Welt der KI-Forschung und enthüllt überraschende Erkenntnisse über die Zukunft unseres Denkens. Von «Mindreading AI» über Technik zur Emotionserkennung bis hin zu Brain-Computer-Interfaces – Janosch Delcker beleuchtet die neuesten Entwicklungen und ihre potenziellen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.Er teilt praktische Tipps, wie wir einen gesunden Umgang mit Technologie pflegen können, und warnt vor den Gefahren der «Oblomowisierung» – dem Verlust unserer geistigen Eigenständigkeit.Janosch Delcker ist ein renommierter Experte auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen. Als digitaler Chefkorrespondent der Deutschen Welle berichtet er seit Jahren über die neuesten Entwicklungen in der Technologiebrancheauch aus politischer Sicht. Sein Buch «Der Gedanken-Code» basiert auf einer fünfjährigen weltweiten Recherche und bietet tiefe Einblicke in die Schnittstelle zwischen KI und Neurowissenschaften.Website https://janosch-delcker.format.com/ IMPRESSUMStiftung Schweizerische Text AkademieProf. Dr. Ivo Hajnal, StiftungsratspräsidentHauptsitzTalstrasse 41, 7270 Davos PlatzKorrespondenz-AdresseTechnopark ZürichBüro NE 2012Technoparkstrasse 18005 Zürichinfo@textakademie.chRedaktionsteamChristoph Soltmannowski, ChefredaktorRolf Pfister, Director Research Lab42, wissenschaftliche BeratungFranco Item, Mitglied Vorstand Science City Davos, inhaltliche Koordination

# 13 | «Wie gehen wir mit der Content-Flut um?» | Gast: Holger Volland, CEO brand eins
Sind wir bereit für die KI-Revolution in der Medienwelt? Die digitale Revolution verändert die Medienwelt in rasantem Tempo – und mittendrin: Künstliche Intelligenz als Game Changer. Medien- und Digitalexperte Holger Volland, Autor des Buches «Overload», spricht mit Christoph Soltmannowski über die Informationsflut, die durch die steigende Anzahl von Inhalten entsteht, und die Rolle von KI in der Medienproduktion.Von der schieren Flut an Inhalten bis zur Zukunft der kreativen Arbeit:Die Medienbranche befindet sich im Umbruch. Besonders brisant: Während KI die Medienproduktion revolutioniert, stellt sich mehr denn je die Frage nach der Qualität der Inhalte und der Verantwortung der Medienschaffenden im Kampf gegen Fake News.Holger Volland betont die Notwendigkeit qualitativ hochwertiger Inhalte und die Verantwortung der Medienschaffenden, die Wahrheit zu bewahren und Fake News zu entlarven. Im Gespräch geht es auch um die Zukunft der Medien und die Chancen, die sich aus der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine ergeben. Wie wird sich die generative KI auf die Kreativität und den Wert kreativer Arbeit auswirken?TAKEAWAYS- Die Menge an Inhalten hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen.- Künstliche Intelligenz wird ein entscheidender Faktor in der Medienproduktion sein.- Mittelmäßige Inhalte werden durch KI ersetzt.- Exzellente, originelle Inhalte werden an Wert gewinnen.- Die Verantwortung der Medienschaffenden ist entscheidend im Kampf gegen Fake News.- Faktenchecks sind ein wichtiger Teil der Qualitätssicherung.- Die Menschen suchen nach besonderen und außergewöhnlichen Inhalten.- Die Entwicklung von KI birgt sowohl Chancen als auch Risiken.- KI wird die Medienlandschaft grundlegend verändern.- Generative KI befindet sich noch in der Entwicklungsphase.- Die Effizienz von Kreativität kann durch KI gesteigert werden.- Der Wert kreativer Arbeit sinkt durch den Einsatz von KI.- Menschen müssen Kuratoren ihrer Inhalte werden.- Kreativität bleibt eine menschliche Qualität.- KI kann kreative Prozesse unterstützen, aber nicht ersetzen.- Die Faszination von KI liegt in den unendlichen Möglichkeiten.- Kreativität braucht immer den Menschen.HOLGER VOLLANDHolger Volland ist Medien- und Digitalexperte. Er ist CEO des Wirtschaftsverlags brand eins in Hamburg und schreibt als Autor zu den Themen Transformation, Medienentwicklung, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Als Keynote-Speaker und Dozent findet man ihn unter anderem bei Bits & Pretzels, St. Gallen, Goethe-Institut, DLD, Art Directors Club, SXSW, Frankfurter Buchmesse. TIMESTAMPS**Die Zahl der Inhalte (00:01:30)** **Künstliche Intelligenz als neuer Player (00:02:50)** **Auswirkungen auf die Medienbranche (00:04:12)** **Qualität von Inhalten (00:05:48)** **Wertsteigerung exzellenter Texte (00:07:45)** **Nutzung von KI in der Arbeit (00:09:30)** **Fake News vs. echte Nachrichten (00:12:16)** **Faktenchecks und Medienqualität (00:13:21)** **Zukunft der Mediennutzung (00:14:28)** **Reife der KI (00:16:26)** **Die Rückkehr zur Kindheit (00:16:37)** **Energieverbrauch von KI (00:16:48)** .**Einfluss von KI auf Kreativität (00:18:58)** **Wert der Kreativität (00:20:38)** **Kuration von Inhalten (00:22:29)** **Faszination für Vielfalt (00:23:55)** erden.**Faktencheck und Quellen (00:25:50)**

#12 | Welche Vorteile bringt SwissGPT? | Gast: Hansueli Jud, Alpine AI, Lab 42
Artificial Intelligence, kurz AI, revolutioniert die Kommunikation und damit auch das Content Marketing. Doch beim Einsatz von ChatGPT & Co. ist auch Vorsicht geboten: Neben den den vielen Vorteilen gibt es auch Risiken. Hansueli Jud, AlpineAI, erklärt in unserem Podcast, wie SwissGPT den sicheren Einsatz von AI gewährleistet. Was müssen Kommunikations-Profis wissen, wenn sie ChatGPT & Co. in ihrem Unternehmen einsetzen? Welche Risiken bestehen? Etwa im Gesundheitswesen: «Patientendaten zum Beispiel sind hochsensible Daten», sagt Hansueli Jud in unserem AI-Podcast, «die möchte man nur Unternehmen anvertrauen, die gewisse Standards einhalten.» Hansjueli Jud ist Machine Learning Engineer bei Alpine AI, einer Tochterfirma des bekannten Lab42 in Davos des international bekannten AI-Forschers Pascal Kaufmann. Das Davoser Unternehmen hat das Produkt SwissGPT auf den Markt gebracht. SwissGPT wird vor allem von Behörden, Spitälern und in der Hightech-Industrie eingesetzt: Von Organisationen und Unternehmen also, die besonderen Wert auf Sicherheit, Präzision und Datenschutz legen. SwissGPT: grosse Vorteile für KMU Welche Vorteile bietet SwissGPT für KMU? Ein grosser Vorteil entsteht nur schon dadurch, dass die Rechenzentren in der Schweiz stehen. Denn SwissGPT bietet Zuverlässigkeit und Präzision auf einem Niveau, das mit den meisten AI-Tools wie dem herkömmlichen ChatGPT nicht möglich ist. «SwissGPT kann individuell auf das Know-how und die Guidelines des jeweiligen Unternehmens eingehen», wie Hansueli Jud erklärt. SwissGPT unterliegt dem Schweizer Datenschutz SwissGPT verwaltet sämtliche Informationen in eigenen Schweizer Rechenzentren oder direkt beim Kunden. Das Domizil von AlpineAI ist in Davos und unterliegt der Schweizer Gesetzgebung. Der Schweizer Datenschutz wird regelmässig überprüft und von Datenschutzbeauftragten (DSB) verifiziert. Fazit: So einfach der Einsatz von AI-Tools auf den ersten Blick scheint, so komplex ist der professionelle Umgang damit. Dazu gehört an erster Stelle das Vermeiden von Risiken wie Datenlecks. Und darin ist SwissGPT dem herkömmlichen ChatGPT klar überlegen.

# 11 | «Wie wichtig ist Authentizität?» Gast: Tanja Herrmann, House of Influence
In der neuesten Episode des Podcasts «AI und Gesellschaft - Wege in die neue Welt» diskutieren Christoph Soltmannowski und Tanja Hermann, Gründerin und Geschäftsführerin von House of Influence, die tiefgreifenden Veränderungen im Bereich Social Media Marketing und Influencer-Marketing durch den Einfluss von Artificial Intelligence (AI). Mit 19 Jahren Erfahrung im Marketing und der Zusammenarbeit mit über 3000 Schweizer Content Creators bietet Tanja wertvolle Einblicke in die aktuellen Trends und Herausforderungen. Hier die wichtigsten Punkte der Episode zusammen und bieten detaillierte, umsetzbare Ratschläge für alle, die in diesem dynamischen Bereich tätig sind. 1. Authentizität bleibt entscheidend Tanja Hermann betont, dass ihre Agentur weiterhin auf echte Influencer setzt, die Produkte authentisch testen und präsentieren können. Trotz der technologischen Fortschritte bleibt die menschliche Kreativität und Persönlichkeit entscheidend, um sich im überfüllten Markt abzuheben. 2. Steigender Konkurrenzdruck und höhere Ansprüche Die Ansprüche an Influencer sind gestiegen. Früher reichte es aus, ein Produkt ansprechend in die Kamera zu halten, während heute eine tiefere Verbindung zum Publikum und ein besseres Verständnis für Storytelling erforderlich sind. 3. Effizienzsteigerung durch AI-Tools AI-Tools können bei der Effizienzsteigerung helfen, indem sie repetitive Aufgaben automatisieren. Dies kann den Druck auf Influencer verringern und ihnen mehr Zeit für kreative Prozesse geben. 4. Kampagnenmessung und Zieldefinition Obwohl die Messbarkeit von Social Media-Kampagnen schon immer gegeben war, hatten viele Kunden Schwierigkeiten, ihre Ziele klar zu definieren. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Agenturen, Marken und Influencern ist entscheidend, um erfolgreiche Kampagnen zu gewährleisten. 5. Auswahl der richtigen Influencer Die Werte und der Content der Influencer müssen genau verstanden werden, um sicherzustellen, dass sie zur Marke passen. Dies erfordert viel manuelle Arbeit und eine gründliche Analyse der Inhalte 6. Micro-Influencer vs. grössere Influencer Die Definition von Micro-Influencern variiert je nach Markt. In der Schweiz kann jemand mit 5000 Followern als Micro-Influencer gelten, während in Deutschland 50.000 Follower erforderlich sind. Micro-Influencer werden oft als glaubwürdiger angesehen, aber größere Influencer, die von ihren Kooperationen leben, können bewusster mit ihrer Markenpositionierung umgehen. 7. Trends und Technologien im Blick behalten Influencer sollten sich mit den neuesten Technologien auseinandersetzen, um relevant zu bleiben. Viele klassische Tools haben bereits AI integriert, um den Content-Erstellungsprozess zu erleichtern. Gesellschaftliche Implikationen und ethische Fragen 8. Künstliche Influencer und gesellschaftliche Unsicherheit Die zunehmende Präsenz von künstlichen Influencern wirft ethische Fragen auf. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft lernt, mit der Unsicherheit umzugehen, ob ein Anruf oder eine Nachricht von einer echten Person oder einer AI generiert wurde. 9. Balance zwischen Arbeit und Privatleben Der Eindruck, Influencer führten ein luxuriöses Leben und müssten nicht viel arbeiten, ist irreführend. In Wirklichkeit steckt viel harte Arbeit hinter dem Beruf, und die ständige Notwendigkeit, neuen Content zu produzieren, kann sehr belastend sein.

# 10 | «Artificial Intelligence ist viel mehr als einfach nur ChatGPT». | Gast: Michael Andai
Ist es heute überhaupt noch möglich, als Marketing-Profi ohne Artificial Intelligence zu arbeiten? «Möglich ja, aber nicht sehr sinnvoll», sagt Michael Andai, der neu bei «20 Minuten» als Prompt Engineer arbeitet. «Denn wer die vielen nützlichen AI-Tools kennt und anwendet, macht sich die Arbeit viel einfacher, wird schneller und erzielt bessere Ergebnisse. Und: AI ist eben viel mehr als einfach nur ChatGPT.» Wer kennt das Zurich Prompt Battle? Es ist ein Turnier, in welchem die besten Prompter der Schweiz gegeneinander antreten. Michael Andai, AI Dozent an der Text Akademie, ist der Prompt-Battle-Sieger 2024. Andai ist auch Absolvent der Prompt Engineering Academy, der Tochterfirma der Text Akademie.ChatGPT und Midjourney – das ist noch längst nicht alles!Reicht es, ChatGPT und Midjourney gut zu beherrschen, um die Möglichkeiten von AI zu nutzen? «Das ist erst der Anfang – und noch längst nicht alles», sagt Andai. Der Grund: «Inzwischen sind viele weitere Tools dazu gekommen – und täglich werden es mehr», weiss Michael Andai. «Artificial Intelligence hält in allen Disziplinen des Marketings Einzug, auch bei Konzeption und Strategie.»Als Dozent an der Text Akademie und an der Prompt Engineering Academy gibt Andai seit einem Jahr sein Wissen weiter. Zudem testet er als Technologie-Scout neue Anwendungen – in der Praxis. Dabei kommt dem Marketingprofi sein Background als Technologie-Tester bei Microsoft zugute.In Sachen Technologie und Kreativität an vorderster Front dabeiAnschliessend betreute Michael Andai während zehn Jahren Kommunikation und Marketing eines grossen Schweizer Veranstalters in der Event- und Musikbranche. Und so hat Michael Andai auch ein Flair für Kreativität: Mit AI-Plattformen wie suno.ai und udio.com erstellt er fast täglich neue Songs.

#9 | «Wie wir uns als Agentur mit AI behaupten» | Gast: Markus Neckar, palmerhergreaves_de
Was müssen Kreativ-Agenturen tun, um sich im Zeitalter von Artificial Intelligence zu behaupten? Herausforderung, Chance oder beides zugleich? @Markus Neckar ist Executive Creative Director von #palmerhargreaves_de. Die internationale Kreativagentur mit Sitz in Köln hat 2023 die ersten Prompt Engineers angestellt. Der AI-Pionier und Text-Akademie-Dozent ist Gast in unserem Podcast «AI und Gesellschaft – Wege in die neue Welt». Im Gespräch mit @Christoph Soltmannowski sagt er, wie künstliche Intelligenz den kreativen Prozess unterstützt – und warum menschliche Eigenschaften wie Intuition und Humor nach wie vor unerlässlich sind. //SHOWNOTES// AI-getriebene Transformation der Agentur 🤖 palmerhargreaves_de hat die erste Prompt Engineer "-Rolle geschaffen, um generative AI-Modelle wie ChatGPT zu unterstützen, sie zu verfeinern und in digitale Tools für einen besseren Kundenservice zu integrieren. 🎯 Generative AI ermöglicht es Agenturen, digitale Zwillinge von Zielgruppensegmenten zu erschaffen, Hypothesen zu testen und kleinere, spezifische Zielgruppen genauer anzusprechen, um effektives personalisiertes Marketing zu betreiben. Strategische Anpassung in der KI-Ära 🧠 Agenturen müssen sich auf die Entwicklung von breitem Allgemeinwissen, kritischem Denken, Kreativität, Humor und Geschichtenerzählen sowie auf ein strategisches Verständnis von Qualitätsinhalten konzentrieren, um im Zeitalter der AI erfolgreich zu sein. 🔄 Um sich an die Demokratisierung der kreativen Arbeit anzupassen, müssen Agenturen mehr AI-gesteuerte Dienstleistungen wie Personalisierung und gezieltes Marketing anbieten und sich gleichzeitig auf strategische Beratung konzentrieren, um Kunden bei der effektiven Nutzung von AI zu unterstützen. Die Dynamik zwischen Agentur und Kunde entwickelt sich 👥 Agenturen müssen ihre Kunden stärker in den kreativen Prozess einbeziehen und innovative Ansätze entwickeln, um mit gut informierten Kunden Schritt zu halten, denn AI ermöglicht personalisierte Marketingstrategien und effiziente Datenverarbeitung. //Timestamps// AI verbessert nicht nur Effizienz, sondern auch die Qualität der Ergebnisse. Herausforderungen durch neue Technologien (00:09:14) Die Erwartungen an Ergebnisse steigen mit jeder neuen Technologie, was neue Herausforderungen mit sich bringt. Komplexität im Job (00:10:06) Die Rolle des Executive Creative Directors bleibt komplex und erfordert kontinuierliches Lernen. Verantwortung bei KI-Nutzung (00:12:08) Die Verantwortung für AI-generierte Inhalte liegt weiterhin bei den Menschen, nicht bei der Maschine. Positive und negative Reaktionen (00:12:27) Es gibt sowohl Optimismus als auch Skepsis bezüglich der Auswirkungen von AI in der Branche. Blackbox der KI (00:13:24) Die Funktionsweise von AI bleibt oft unverständlich und unberechenbar. Veränderung der Suchanfragen (00:14:50) Die Art der Informationssuche wird sich durch AI verändern, weg von klassischen Suchanfragen. Einfluss auf Kommunikationsagenturen (00:15:44) AI könnte die Struktur und das Geschäftsmodell von Kommunikationsagenturen erheblich beeinflussen. Ausbildung von Nachwuchskräften (00:16:17) Die Agentur betont die Bedeutung der Ausbildung von Nachwuchskräften im Umgang mit KI. Kuratorenrolle der Kreativen (00:17:37) Kreative werden zunehmend zu Kuratoren, die KI-Output bewerten und anpassen müssen. Die Rolle des kreativen Kurators (00:17:41) Die Rolle des klassischen Kreativen ändert sich durch unendliche Lösungsmöglichkeiten und strategisches Verständnis. Wichtige Fähigkeiten für die Kommunikationsbranche (00:18:38) Breites Allgemeinwissen, kritisches Denken und Humor sind entscheidend für den Erfolg in der Branche. Veränderung der Agenturen im Kundenumgang (00:20:33) Agenturen müssen sich anpassen und Kunden stärker in den kreativen Prozess einbeziehen. Kreativität und technologische Anpassung (00:22:29) Agenturen müssen innovative Ansätze entwickeln, um mit gut ausgebildeten Kunden mitzuhalten. Erweiterte Leistungen durch AI (00:23:37) Künstliche Intelligenz ermöglicht personalisierte Marketingstrategien und effizientere Datenverarbeitung. Kundenbewusstsein für neue Möglichkeiten (00:25:39) Nicht alle Kunden erkennen die Vorteile von generativer KI für ihre Geschäftsmodelle. Strategische Entscheidungen und Beratung (00:26:47) Agenturen können nun strategische Beratung anbieten, um Kunden bei der Nutzung von KI zu unterstützen. Integrierte Kommunikation und Effizienz (00:27:49) Die integrierte Kommunikation wird durch KI verstärkt, um operative Aufgaben zu reduzieren. Zukunft der Innovation (00:29:32) Die Geschwindigkeit der Innovation wird zunehmen, während die Möglichkeiten von AI weiter wachsen.

# 8 | «Ist Artificial Intelligence nur ein Hype?» | Gast: Hansueli Jud, Lab 42
Ist das, was wir heute unter «Künstlicher Intelligenz» verstehen, nicht mehr als ein Hype? Darüber spricht Moderator Christoph Soltmannowski mit Hansueli Jud, dem technischen Leiter des Lab42 https://lab42.global/ in Davos. Jud, ein Quantenphysiker, argumentiert, dass aktuelle KI-Systeme nicht wirklich intelligent sind, sondern lediglich auf Wahrscheinlichkeiten basieren. Im Lab42 arbeiten Experten verschiedener Disziplinen daran, den «Brain Code» zu entschlüsseln, auch Hirnforscher und Philosophie-Experten. Dabei werden zwei Hauptaspekte der KI-Leistungsfähigkeit betrachtet: die überlegene Datenverarbeitung der Maschinen und die menschliche Fähigkeit, aus wenigen Beispielen zu lernen und komplexe Probleme zu lösen. Um die KI-Entwicklung voranzutreiben, hat das Lab42 mit Partnern den ARC Prize https://arcprize.org/ ausgeschrieben, der mit über einer Million US-Dollar dotiert ist und Innovationen in diesem Bereich fördern soll. // IMPRESSUM Stiftung Schweizerische Text Akademie Prof. Dr. Ivo Hajnal, Stiftungsratspräsident Hauptsitz Talstrasse 41, 7270 Davos Platz Korrespondenz-Adresse Technopark Zürich Büro NE 2012 Technoparkstrasse 1 8005 Zürich info@textakademie.ch Redaktionsteam Christoph Soltmannowski, Chefredaktor Rolf Pfister, Director Research Lab42, wissenschaftliche Beratung Franco Item, Mitglied Vorstand Science City Davos, inhaltliche Koordination

# 7 | «KI wird aus Buchtexten ganze Spielfilme erschaffen» | Gäste: Peter Beeli und Mark Chardonnens
Der Historiker Peter Beeli ist seit Jahren ein bekannter Marketing- und Kommunikationsfachmann in Zürich. Vor zwei Jahren schrieb er seinen ersten historischen Roman «Wolfseisen». Das Buch hat sein Leben verändert – auch weil daraus jetzt einer der ersten Schweizer Spielfilme entsteht, der vollständig mit AI, Artificial Intelligence, generiert wird. Was ist ein Mediävist? Darüber kann Peter Beeli viel erzählen, denn er ist selbst einer. Also ein Historiker, der sich auf das Mittelalter in Europa spezialisiert hat. Vom Mittelalter direkt in die AI-Zukunft Hauptberuflich ist Peter Beeli PR-Berater in Zürich. Doch die geheimnisvollen Geschichten aus dem «dunklen Mittelalter» haben ihn auch nach seinem Studium der Mediävistik nicht mehr losgelassen. Peter Beeli: «Vor wenigen Jahren habe ich meinem Drang nachgegeben – und habe die ersten Abschnitte geschrieben, bis daraus eine grosse Erzählung geworden ist.» Dann suchte Peter einen Verlag. Schon bald veröffentlichte der Zytglogge Verlag Basel Peters Erzählung als Roman unter dem Titel «Wolfseisen;. Bildhafte Erzählkunst ist der Schlüssel für AI-generierte Spielfilme Was braucht es, damit aus einem bestehenden Buch mittels AI, Artificial Intelligence, ein Kurzfilm oder gar ein Spielfilm entsteht? Peter Beeli: «Entscheidend sind sicher die Detailbeschreibungen der Akteure und in der Welt, in der sie sich bewegen. Dann können AI-Tools für Storytelling und für Bild-Film-Gestaltung wie Sora die ersten Prompts liefern.» DAVOS AI Bootcamp mit Peter Beeli und Mark Chardonnens Mehr über die Filmerstellung – auch für Imagefilme – mit AI ist Teil des Programms des DAVOS AI Bootcamp. Peter Beeli und Mark Chardonnens halten eine Präsentation mit fertigen Szenen des Spielfilms «Wolfseisen», die mit AI generiert wurden. Mehr Informationen zum DAVOS AI Bootcamp unter https://www.textakademie.ch/ai-diplomausbildung-texten-und-gestalten-mit-chatgpt Mehr zu Peter Beelis Buch «Wolfseisen»: https://www.zytglogge.ch/peter-beeli-wolfseisen-978-3-7296-5097-8

# 6 | Rettet Artificial Intelligence unsere Umwelt – oder ist sie eine Bedrohung? Attila Steinegger und Rolf Pfister
Könnte AI, Artificial Intelligence, also künstliche Intelligenz, Umweltprobleme lösen? Was meint Attila Steinegger vom WWF Schweiz dazu? Er diskutiert darüber mit Rolf Pfister, Forschungsleiter des Lab42 am KI-Institut Davos. Moderation: Christoph Soltmannowski. Warum stossen die ersten Errungenschaften der AI, Artificial Intelligence, bei vielen Menschen auf so viel Skepsis? Warum hassen die einen ChatGPT, während die anderen davon schwärmen? Rolf Pfister, Forschungsleiter des Lab42 am KI-Institut Davos, sagt: «AI ist weder gut noch böse, sondern wertfrei. Artificial Intelligence ist nichts anderes als ein Werkzeug, das der Menschheit nützen kann, wenn es richtig eingesetzt wird.» AI schützt Regenwälder Attila Steinegger, Manager Digital Transformation WWF, erklärt, wie Artificial Intelligence bereits erfolgreich zur Überwachung von Regenwäldern und zum Schutz bedrohter Arten eingesetzt wird. Steinegger und Pfister betonen in ihrer Diskussion, wie wichtig eine gut geplante Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften ist, um die Vorteile von AI nachhaltig einzusetzen. Stichwort «Strategic AI». Attila Steinegger: Digital Shapers 2023 Das Wirtschaftsmagazin BILANZ präsentiert unter dem Namen «Digital Shapers» jedes Jahr wichtige Schweizerinnen und Schweizer, die die Digitalisierung vorantreiben. Attila Steinegger wurde von der BILANZ zum Digital Shaper erkürt, da er beim WWF Schweiz neue Technologien für den Umweltschutz fördert, beispielsweise das sogenannte Remote Sensing. Dabei werden anhand von Drohnen- und Satellitenbildern verschiedene Projekte überwacht, etwa die Biodiversität in Regenwäldern und Meeren. DAVOS AI Bootcamp mit Besuch im Lab42 Anlässlich des 1. DAVOS AI Bootcamp vom 7. bis 10. August steht auch ein Besuch im Lab42 des Forschungsinstituts für künstliche Intelligenz auf dem Programm. Forschungsleiter Rolf Pfister war zu Gast in diesem Podcast.

# 5 / «Wie unterstützt AI im Kundendialog?» Gast: Sophie Hundertmark, AI Consultant
Wie kann AI, Artificial Intelligence, im Kundendialog unterstützen? Welche Chancen und Möglichkeiten bieten Automatisierung und die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine? Wie finden wir die richtige Balance zwischen Automatisierung und Personalisierung, zwischen Sachlichkeit und emotionaler Ansprache? Darüber sprechen wir mit Sophie Hundertmark. Ihre Prognose: «AI wird den persönlichen Dialog nie ganz ersetzen können, aber wir können Chatbots für bestimmte Automatisierungszwecke einsetzen, um an anderer Stelle wieder mehr Zeit für das Persönliche zu haben.» Besonders spannend: Können Chatbots auch bei komplexen Themen unterstützen? Sophie teilt dazu eindrucksvolle Erkenntnisse aus ihren Experimenten, die zeigen, wie weit die Technologie bereits ist. Die AI-Expertin gibt ausserdem einen Ausblick, wie sich der Kundendialog in Zukunft verändern könnte und welche Rolle die Automatisierung dabei spielen wird. Sophie Hundertmark ist AI Consultant, Speaker & PhD at the University of Applied Sciences Lucerne (IFZ) & University of Fribourg. Zusammen mit Nils Hafner ist sie Herausgeberin des kürzlich erschienenen Buches «Kundendialog-Management – Wertstiftende Kundendialoge in Zeiten der digitalen Automationen, erschienen bei Springer Gabler. https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-42851-8

# 4 / «AI Prompter – die neuen Heldinnen und Helden». Gast: Dr. Iris Heilmann, Palmer Hargreaves
Dr. Iris Heilmann ist CEO von Palmer Hargreaves in Köln. Die Kommunikationsagentur hat im im Frühjahr 2023 eine revolutionäre und vielbeachtetete Entscheidung getroffen – mt der Anstellung einer AI Prompt Engineerin und einer AI Prompt Editorin. Christoph Soltmannowski spricht mit der Agenturchefin über die Chancen und Herausforderungen, welche die AI mit sich bringt. Dabei geht es um die Auswirkungen der AI auf die Kommunikationsbranche: Wie wendet die erfolgreiche Agentur AI bereits an? Steht das Geschäftsmodell von Werbe- und Kommunikationsagenturen vor grundlegenden Veränderungen? Iris Heilmann ist überzeugt: «Wir sind noch in der Baby-Zeitalter der künstlichen Intelligenz. Ja, ich glaube, wir sind am Anfang der Entwicklung!» https://www.palmerhargreaves.de/ // Video- und Audio-Podcast «AI und Gesellschaft – Wege in die neue Welt» IMPRESSUM Stiftung Schweizerische Text Akademie Prof. Dr. Ivo Hajnal, Stiftungsratspräsident Hauptsitz Talstrasse 41, 7270 Davos Platz Korrespondenz-Adresse Technopark Zürich Büro NE 2012 Technoparkstrasse 1 8005 Zürich info@textakademie.ch Redaktionsteam Christoph Soltmannowski, Chefredaktor Rolf Pfister, Director Research Lab42, wissenschaftliche Beratung Franco Item, Mitglied Vorstand Science City Davos, inhaltliche Koordination. http://www.textakademie.ch

# 3 / «Revolution im Newsroom: Macht AI den Journalismus kreativer?» mit Thomas Benkö, AI Innovation Lead Blick Newsroom
Artificial Intelligence hält im Journalismus Einzug: ChatGPT & Co. beschleunigen die Prozesse, liefern kreative Inputs, unterstützen bei Recherchen. Im Newsroom von Blick, der grössten Tageszeitung der Schweiz, ist der Journalist Thomas Benkö als «AI Innovation Lead» dafür im Einsatz. Er und sein Team sind bestrebt, neue Technologien im praktischen Einsatz zu testen und zu nutzen. Sie haben kürzlich ein Projekt zur Entwicklung von Werkzeugen gestartet und bereits viele Ideen gesammelt. Doch auch für den Technik-Fan ist klar: Menschliche Reporter für Interviews, Recherchen und qualitativ hochwertige Geschichten unerlässlich. TIMESTAMPS Die Rolle des AI Innovation Lead im Newsroom [00:00:51] Implementierung neuer Tools und Prozesse [00:02:33] Automatische Transkription und Übersetzung von Interviews [00:03:46] Die Entwicklung des Journalismus [00:09:06] Innovation und Lernen [00:10:00] Tools und Kreativität im Journalismus [00:10:48] Datenschutz und Transkriptionswerkzeuge [00:14:01] Personalisierung und Interaktion mit Lesern [00:16:15] Die Personalisierung der Website [00:17:23] Regeln für den Umgang mit AI [00:18:57] Die Rolle von AI bei der Generierung von Fake News [00:20:20] IMPRESSUM Stiftung Schweizerische Text Akademie Prof. Dr. Ivo Hajnal, Stiftungsratspräsident Hauptsitz Talstrasse 41, 7270 Davos Platz Korrespondenz-Adresse Technopark Zürich Büro NE 2012 Technoparkstrasse 1 8005 Zürich info@textakademie.ch Redaktionsteam Christoph Soltmannowski, Chefredaktor Rolf Pfister, Director Research Lab42, wissenschaftliche Beratung Franco Item, Mitglied Vorstand Science City Davos, inhaltliche Koordination.

# 2 / «AI, der Filmstar der Zukunft?» mit Sven Pfiffner
Gibt es bald keine Filmstars aus Fleisch und Blut mehr? Schauspielerinnen und Moderatoren bangen um ihre Jobs: Könnten sie bald durch animierte 3D-Scans und Avatare ersetzt werden? Die Darstellung menschlicher Körper, generiert und animiert durch künstliche Intelligenz, wird immer lebensechter. Artificial Intelligence kommt auch in der Spitzenmedizin zum Einsatz: Der angehende AI-Spezialist Sven Pfiffner erklärt, wie AI die Erstellung von Visualisierungen automatisieren kann. Dies, um Patienten vor kosmetischen Eingriffen zu zeigen, wie sie nach der Operation aussehen werden.

# 1 / «Dem Braincode auf der Spur» mit Rolf Pfister, Director of Research Lab42 Davos
Wie wird künstliche Intelligenz die Zukunft der Arbeit und Gesellschaft beeinflussen? Rolf Pfister, Director of Research des Forschungsinstitutes Lab42 in Davos im Gespräch mit Moderator Christoph Soltmannowski. Medienpartner: m&k Werbewoche ***Timestamps*** Die Gründung des Lab42 (00:00:35) Die Entstehung und Ziele des Lab42 in Davos. Die Ziele der künstlichen Intelligenz (00:01:22) Diskussion über die gesellschaftliche und technische Bedeutung von künstlicher Intelligenz. Chancen und Risiken von künstlicher Intelligenz (00:03:29) Diskussion über die potenziellen Chancen und Risiken von künstlicher Intelligenz. Auswirkungen von künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt (00:05:47) Diskussion über die möglichen Auswirkungen von künstlicher Intelligenz auf Arbeitsplätze und die Komplexität der Welt. Die Suche nach dem "Brain Code" (00:09:07) Die Forschungsstrategie des Lab for T2 zur Entschlüsselung des "Brain Code" und die Herausforderungen. Der Standort des Lab for T2 in Davos (00:11:57) Die Entscheidung für den Standort Davos und die Bedeutung des Ortes für die Forschung. Forschung und Wettbewerbe am Lab for T2 (00:13:50) Die laufenden Wettbewerbe und Forschungsaktivitäten am Lab for T2. Zusammenarbeit von Mensch und künstlicher Intelligenz (00:15:19) Die Zusammenarbeit und Ergänzung von menschlichen Fähigkeiten durch künstliche Intelligenz. Die Inspiration der künstlichen Intelligenz (00:15:54) Diskussion über die Anregung der menschlichen Intelligenz durch künstliche Intelligenz und neue Perspektiven. Die nichtmenschliche Perspektive (00:16:17) Erörterung der nichtmenschlichen Perspektive auf die geistige Welt und die Interaktion mit künstlicher Intelligenz. Die Herausforderungen von künstlicher Intelligenz (00:17:16) Diskussion über die Auswirkungen von künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt und die persönliche Erfahrung mit künstlicher Intelligenz. Das Verständnis von künstlicher Intelligenz (00:18:37) Bedeutung des Verständnisses von künstlicher Intelligenz für die Gesellschaft und die Entzauberung bzw. Verzauberung dieses Konzepts. Die Zukunft der Arbeitswelt (00:20:00) Ausblick auf die Veränderungen in der Arbeitswelt durch künstliche Intelligenz und die Möglichkeit der Selbstverwirklichung. Aktuell: DAVOS AI Bootcamp vom 7. bis 10./11. August 2024. Informationen hier auf textakademie.ch
