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Interessante Zeitgenossen - Menschen, die etwas zu sagen haben, unterhalten sich 50 Minuten lang mit einem Gastgeber über ihre Arbeit und ihr Leben.

Alle Folgen

"Wir pflegen ein Spaltungssyndrom." | Ines Geipel, Schriftstellerin

Die Schriftstellerin Ines Geipel schaut auf verborgene Schichten. In ihren Büchern öffnet sie lang verschlossene Räume. Mit Schreiben begegnet sie auch der Sprachlosigkeit der eigenen Familie. Dafür hat die Autorin sich auch mit der Stasivergangenheit des Vaters sowie der Nazivergangenheit des Großvaters auseinandergesetzt. (Wdh. vom 21.02.2024)

"Wir pflegen ein Spaltungssyndrom." | Ines Geipel, Schriftstellerin

"Man ist nicht der Erbe seiner Eltern, sondern der Pächter seiner Kinder" | Reinhard Kaiser-Mühlecker, Schriftsteller

Wer kennt schon noch das bäurische Milieu, wer weiß schon noch wie es in den Köpfen von Landwirten aussieht, egal ob Männer oder Frauen? Und wer kann das aus einer Sicht von innen vermitteln? Reinhard Kaiser-Mühlecker kann das. Der österreichische Schriftsteller ist Landwirtssohn und mittlerweile Inhaber des elterlichen Bauernhofs in der Nähe der Stadt Wels. (Wdh. vom 19.05.2025)

"Man ist nicht der Erbe seiner Eltern, sondern der Pächter seiner Kinder" | Reinhard Kaiser-Mühlecker, Schriftsteller

"Es gibt in unserer Kultur Angst vor alternden Frauen" | Gesine Cukrowski, Schauspielerin

Eigentlich wollte sie Nonne oder Ritter werden. Stattdessen ist Gesine Cukrowski Schauspielerin geworden und darf in noch viel mehr Rollen schlüpfen. Bekannt wurde sie durch die Fernsehserie Praxis Bülowbogen.

"Es gibt in unserer Kultur Angst vor alternden Frauen" | Gesine Cukrowski, Schauspielerin

"Ohne groteske Selbstüberschätzung kann man den Tag nicht gestalten" | Oliver Maria Schmitt, Schriftsteller

Oliver Maria Schmitt ist Herausgeber der Satirezeitschrift Titanic und war dort fünf Jahre Chefredakteur. Er ist Autor und Journalist, er schreibt Romane und Reportagen, vor allem Reiseberichte, Hörspiele, er war Mitbegründer der Partei "Die Partei", für das Amt eines Oberbürgermeisters hat er mal kandidiert und Sänger und Gitarrist einer Punkband war er auch schon.

"Ohne groteske Selbstüberschätzung kann man den Tag nicht gestalten" | Oliver Maria Schmitt, Schriftsteller

"Es geht mir darum, dass ein Bild eine Geschichte erzählt" | Sebastian Edschmid, Kameramann

Sebastian Edschmid erhielt für seine Kameraarbeit den Grimme-Preis und auch den deutschen Fernsehpreis für Filme wie "Männertreu" oder den Udo Lindenberg- Film "Mach Dein Ding". Er ist in Darmstadt geboren und hat mit Filmgrößen wie etwa dem US-Regisseur Paul Schrader oder der deutschen Regisseurin Hermine Hundgeburth gearbeitet. (Wdh. vom 02.06.2025)

"Es geht mir darum, dass ein Bild eine Geschichte erzählt" | Sebastian Edschmid, Kameramann

"Tatsächlich ist die Opferhaltung für viele Menschen ein Identitätsersatz geworden." | Matthias Lohre, Journalist

Der Journalist, Schriftsteller und Sachbuchautor Matthias Lohre ist Jahrgang 1976. Seine Themen unter anderen: Kriegskinder und Kriegsenkel, Männer oder die Opfer als neue Helden. Und obwohl das kein Plan war, sagt er, steht somit das Thema Trauma für ihn oft im Vordergrund. (Wdh. vom 12.06.2024)

"Tatsächlich ist die Opferhaltung für viele Menschen ein Identitätsersatz geworden." | Matthias Lohre, Journalist

"Der Tod eines geliebten Menschen kann auch eine Kraftquelle sein" | Nora Römer, Psychotherapeutin

Nora Römer ist Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Psychotherapie. Sie hat viele Schicksalsschläge hinter sich, unter anderem eine schwere Krankheit und den Tod ihrer Tochter durch einen Autounfall. Im selben Jahr sind auch ihre Eltern gestorben.

"Der Tod eines geliebten Menschen kann auch eine Kraftquelle sein" | Nora Römer, Psychotherapeutin

"Ein Bär wird zum Problem, wenn Menschen sich falsch verhalten" | Moritz Klose, Bärenexperte

Bären! Sie sind fast überall auf der Welt zuhause, auch wenn man sie nicht überall haben will. Nun gibt es ein besonderes Buch über sie: "Im Reich der Bären. Die gelassenen Gebieter des Waldes". (Wdh. vom 27.05.2025)

"Ein Bär wird zum Problem, wenn Menschen sich falsch verhalten" | Moritz Klose, Bärenexperte

"Ich hätte gerne auch mal was anderes gespielt" | Ernie Reinhardt alias Lilo Wanders

"Waren Sie nicht mal Lilo Wanders?" So heißt seine Autobiographie, die pünktlich zum 70. Geburtstag erscheint.

"Ich hätte gerne auch mal was anderes gespielt" | Ernie Reinhardt alias Lilo Wanders

"Ihr müsst euer Leben selbst erfinden" | Raimer Jochims, Maler

"Ihr müsst euer Leben selbst erfinden." Das schärfte Raimer Jochims seinen Studenten immer wieder ein. Und ist überzeugt, dass das heute unglaublich schwierig ist. (Wdh. vom 12.06.2015)

"Ihr müsst euer Leben selbst erfinden" | Raimer Jochims, Maler

“Ein bösartiger Tumor, das ist der Versuch der Natur sich unsterblich zu machen“ | Irina Berger, Pathologin

Pathologen sind schrullige Typen, die im Tatort die Leichen aufschlitzen? Nicht vollkommen falsch, aber doch nur ein sehr kleiner Ausschnitt von dem, was Pathologen tatsächlich tun. Prof. Dr. Irina Berger ist Chefärztin der Pathologie am Klinikum Kassel. Sie versucht jeden Tag zu entschlüsseln, wie krankes Gewebe sich entwickelt, um mit diesem Wissen Tumore zu bekämpfen - und zwar passgenau für jeden Patienten.

“Ein bösartiger Tumor, das ist der Versuch der Natur sich unsterblich zu machen“ | Irina Berger, Pathologin

"Die Milch, die man selbst gemolken hat, trinkt man anders" | Christine Weiland, Autorin

Christine Weiland macht sich immer wieder auf den Weg. Nach einem Schicksalsschlag brauchte die Autorin und Fernsehjournalistin eine Auszeit. Und so packt sie Arbeitsklamotten und Gummistiefel ein, lebt und arbeitet auf 13 Bauernhöfen in ganz Deutschland. (Wdh. vom 06.06.2025)

"Die Milch, die man selbst gemolken hat, trinkt man anders" | Christine Weiland, Autorin

"Wir können von einem Zeitalter der Entdeckungen ausgehen" | Christian Kellermann, Zukunftsforscher

Ein Roboter verrichtet Arbeiten, für die früher jemand angestellt wurde. Die Zulassung eines Autos kann erledigt werden, ohne mit einem Menschen zu tun zu haben. Und dann schreibt die Künstliche Intelligenz auch noch Kinderbücher. Wie verändert KI unsere Arbeit, unseren Alltag, unser Leben? (Wdh. vom 26.05.2025)

"Wir können von einem Zeitalter der Entdeckungen ausgehen" | Christian Kellermann, Zukunftsforscher

"Schweigen ist Zustimmung" | Janina Senger, Oma gegen Rechts

Im Jahr 2024 besuchte Janina Senger zum ersten Mal in ihrem Leben eine Demonstration. Dort begegnete sie den "Omas gegen Rechts". Die Bürgerinitiative engagiert sich ehrenamtlich unter anderem durch Demonstrationen und andere Aktionen für Toleranz, gegen Rechtsextremismus oder Frauenfeindlichkeit. (Wdh. vom 15.05.2025)

"Schweigen ist Zustimmung" | Janina Senger, Oma gegen Rechts

“Erforschen, verstehen, schützen. Das tun wir alles nicht“ | Matthias Glaubrecht, Evolutionsforscher

Die Artenvielfalt zu retten, heißt uns selbst zu retten, sagt Evolutionsforscher Matthias Glaubrecht. Der Biologe forscht an der Uni Hamburg und leitet das Naturkundemuseum "Evolutioneum" des Leibniz-Instituts.

“Erforschen, verstehen, schützen. Das tun wir alles nicht“ | Matthias Glaubrecht, Evolutionsforscher

“Man wird von ihr in den Keller des Nachdenkens geführt“ | Thomas Meyer, Hannah Arendt-Biograf

Hannah Arendt gehört posthum zu den meist gefragten bzw. zitierten Philosophinnen der Gegenwart. Gerade das 21. Jahrhundert hat bislang eine erhebliche Fülle an Publikationen hervorgebracht, die zum Staunen bringt. Woran liegt das?

“Man wird von ihr in den Keller des Nachdenkens geführt“ | Thomas Meyer, Hannah Arendt-Biograf

"Unsere Welt war noch nie so sauber wie heute,gleichzeitig ist es die dreckigste aller Welten"Oliver Schlaudt,Philosoph

Oliver Schlaudt ist Professor für Philosophie und Politische Ökonomie an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung in Koblenz. Für sein Buch "Zugemüllt" hat er eine müllphilosophische Reise unternommen. Wir erfahren etwas über die heilsame Dreck-Apotheke früherer Zeiten, zum Beispiel, dass Hundekot zum Beispiel gegen Halsschmerzen hilft. (Wdh. vom 26.06.2024)

"Unsere Welt war noch nie so sauber wie heute,gleichzeitig ist es die dreckigste aller Welten"Oliver Schlaudt,Philosoph

"Dann muss ich entscheiden, um wen ich mich nicht mehr kümmere" | Uwe Schweigkofler, Unfallchirurg

Wenn Rettungshubschrauber Christoph 2 zu einem Unfall gerufen wird, muss es schnell gehen - auf dem Weg und vor Ort. Der Mediziner Uwe Schweigkofler war 25 Jahre lang mit an Bord und hatte nicht selten schwierige Entscheidungen zu treffen, von denen Leben oder Tod abhängen konnte. (Wdh. vom 05.10.2023)

"Dann muss ich entscheiden, um wen ich mich nicht mehr kümmere" | Uwe Schweigkofler, Unfallchirurg

"Wir alle haben ein Recht auf Zukunft" | Roda Verheyen, Klimaanwältin

Wenn die Klimaanwältin Roda Verheyen vor Gericht verliert, dann kann das für sie eine "erfolgreiche Niederlage" sein. Der Landwirt, ihr Mandant aus Peru, hat nach 10 Jahren Verhandlung vom Energieversorger RWE keine Zahlung zum Schutz seines Hofes vor dem bedrohlich gefüllten Gletschersee erhalten. Aber das Gericht hat eingeräumt, dass Emissionen hierzulande eine Auswirkung auch in Peru haben können.

"Wir alle haben ein Recht auf Zukunft" | Roda Verheyen, Klimaanwältin

"Niemals vor dem Hintergrund der heutigen Zeit, die Vergangenheit umschreiben" | Jochen Hellbeck, Osteuropahistoriker

Jochen Hellbeck ist Professor für Geschichte an der Rutgers University in New Jersey. Der Osteuropahistoriker hat in seinem Buch "Die Stalingrad-Protokolle" die Schlacht von Stalingrad aus der Perspektive von Rotarmisten erzählt, indem er Hunderte von Interviews auswertete. (Wdh. vom 08.05.2025)

"Niemals vor dem Hintergrund der heutigen Zeit, die Vergangenheit umschreiben" | Jochen Hellbeck, Osteuropahistoriker

"Alles möglich machen, das ist der Hospizgedanke." | Petra Blumenstein, Hospizleiterin

Petra Blumenstein leitet ein Hospiz in Oberursel. Das Haus liegt in einer sehr schönen Wohngegend am Park. Es ist ebenerdig, aus Holz gebaut, mit großen Fenstern und Blick in den Innenhof. In der Küche steht ein großer Esstisch, es mutet ein bisschen an wie eine Wohngemeinschaft. (Wdh. 09.01.2025)

"Alles möglich machen, das ist der Hospizgedanke." | Petra Blumenstein, Hospizleiterin

"Man muss einfühlsam sein und braucht ein gutes Gespür für Menschen" | Axel Bäulke, Tanzlehrer

Die Tanzschule Bäulke ist die älteste Tanzschule Deutschlands und Axel Bäulke führt diese Tanzschule gemeinsam mit seiner Frau Claudia Bäulke in der 6. Generation. (Wdh. vom 16.05.2025)

"Man muss einfühlsam sein und braucht ein gutes Gespür für Menschen" | Axel Bäulke, Tanzlehrer

"Ich träume immer noch davon, auf dem Grab meines Täters zu tanzen."|Matthias Schwarz, Missbrauchs-Betroffener & Pfarrer

Die Forscher sprachen damals von der "Spitze der Spitze des Eisbergs". Vor einem Jahr veröffentlichte ein Verbund von unabhängigen Wissenschaftlern die so genannte "ForuM-Studie". Die erste bundesweite umfassende Untersuchung zu Fällen sexualisierter Gewalt in den evangelischen Landeskirchen und Einrichtungen der evangelischen Diakonie. (Wdh. vom 24.01.2025)

"Ich träume immer noch davon, auf dem Grab meines Täters zu tanzen."|Matthias Schwarz, Missbrauchs-Betroffener & Pfarrer

"Das Vermögen an sich macht die Wünsche der Reichen wichtiger." | Julia Friedrichs, Journalistin

Julia Friedrichs ist Journalistin und preisgekrönte Autorin; ihr ist etwas Seltenes gelungen: Sie bittet Menschen mit dem ganz großen Geld zum Gespräch, diese erlauben ihr umfassende Einblicke in ihre geheime Welt und stellen sich ihren Fragen. (Wdh. vom 04.10.2024)

"Das Vermögen an sich macht die Wünsche der Reichen wichtiger." | Julia Friedrichs, Journalistin

“HipHop ist eine Mitmachkultur“ | Murat Güngör, HipHop-Chronist

Als einer der Pioniere des deutschen HipHop hat Murat Güngör die Entwicklung der Szene maßgeblich mitgeprägt. Er war Rapper, Labelmanager und ist heute Lehrer an einer Gesamtschule und pädagogischer Mitarbeiter an der Goethe-Uni in Frankfurt. Mit seinem kritischen Blick auf Migration, Rassismus und Empowerment gelingt es ihm, alte “Gastarbeitertraditionen“ mit den neuen Strömungen des HipHop zu verbinden. Anfang der 1990er Jahre war er an der Entstehung von Rap in türkischer Sprache beteiligt. (Wdh. vom 10.04.2025)

“HipHop ist eine Mitmachkultur“ | Murat Güngör, HipHop-Chronist

"Die wenigsten Deutschen haben die Besatzer als Befreier verstanden." | Lena Rudeck, Historikerin

"Vergnügen in Besatzungszeiten", klingt erstmal nicht sehr vergnüglich. Was aber täuscht. Unter diesem Titel hat die Berliner Historikerin Lena Rudeck, Jahrgang 1988, ein spezielles, weil kontroverses, wenig ausgeleuchtetes und mit vielen Tabus belegtes Kapitel der unmittelbaren Nachkriegszeit erforscht. (Wdh. vom 17.02.2024)

"Die wenigsten Deutschen haben die Besatzer als Befreier verstanden." | Lena Rudeck, Historikerin

"Ich will nicht in einer Welt leben, in der alle Künstler vernünftig sind." | Til Mette, Karikaturist

Großartige Pointen und ein feiner Federstrich - das zeichnet Til Mette aus, preisgekrönter Karikaturist und Künstler. Gnadenlos, aber niemals platt zeichnet er seit über 25 Jahren für die Zeitschrift "stern", liefert Woche für Woche drei Karikaturen, unverzichtbar und immer aktuell. (Wdh. vom 14.02.2024)

"Ich will nicht in einer Welt leben, in der alle Künstler vernünftig sind." | Til Mette, Karikaturist

"Kishon begleitet mich seit meiner Kindheit" | Silja Behre, Ephraim Kishon Biografin

Die Historikerin Silja Behre aus Künzell im Kreis Fulda lebt mit ihrer Familie in Israel. Sie geht mit Weisheiten von Ephraim Kishon durchs Leben - über ihn hat sie eine Biografie geschrieben.

"Kishon begleitet mich seit meiner Kindheit" | Silja Behre, Ephraim Kishon Biografin

"Bestattungskultur macht uns zum Menschen" | Dirk Pörschmann, Leiter Museum für Sepulkralkultur

Dirk Pörschmann denkt jeden Tag über den Tod nach. Denn er leitet in Kassel das Museum für Sepulkralkultur. Weltweit einzigartig beschäftigt sich dieses Museum ausschließlich mit Tod, Sterben und Bestatten. (Wdh. vom 06.05.2025)

"Bestattungskultur macht uns zum Menschen" | Dirk Pörschmann, Leiter Museum für Sepulkralkultur

"Alle schauen ins Feuer und der Geist wird frei." Jens Soentgen, Chemiker und Philosoph

Jens Soentgen ist Chemiker und Philosoph. Er hat über Staub, Kohlendioxid und Stickstoff geschrieben. In seinem Buch über das Feuer entwickelt Soentgen die "Philosophie eines weltverändernden Bundes", der heute angesichts von Waldbränden und Klimawandel in Frage steht. (Wdh. vom 29.11.2023)

"Alle schauen ins Feuer und der Geist wird frei." Jens Soentgen, Chemiker und Philosoph

"Ich wünsche mir, dass Menschen aussehen dürfen, wie sie aussehen - egal wie alt sie sind" | Rabea Weihser, Journalistin

Was macht aus einem Gesicht ein wirklich schönes Gesicht? Die Antwort darauf ist - je nach Epoche - höchst unterschiedlich. "Das Gesicht ist ein supergutes kommunikatives Interface" sagt Rabea Weiser. "Man nimmt viel von der Identität eines Menschen wahr, wenn man ihn dreidimensional erlebt."

"Ich wünsche mir, dass Menschen aussehen dürfen, wie sie aussehen - egal wie alt sie sind" | Rabea Weihser, Journalistin

"Wenn‘s keiner macht, dann kremple ich ganz langsam meine Ärmel hoch" | Gabriele von Lutzau, "Engel von Mogadischu"

Gabriele von Lutzau spielt in der neueren deutschen Geschichte eine Rolle - im Zusammenhang mit den Terroristen der Rote-Armee-Fraktion. Die 23-Jährige war als jüngstes Crewmitglied an Bord der Lufthansamaschine Landshut im deutschen Herbst 1977. (Wdh. vom 29.05.2024)

"Wenn‘s keiner macht, dann kremple ich ganz langsam meine Ärmel hoch" | Gabriele von Lutzau, "Engel von Mogadischu"

"Ich hatte immer das Glück, sofort zu erkennen, was wichtig ist" | Daniel Biskup, Fotojournalist

Daniel Biskups Fotografien geben einen tiefen Einblick in die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte. Der 1962 in Bonn geborenen Fotojournalist hatte schon als Teenager angefangen Zeitgeschichte zu dokumentieren. Später hält er bedeutende Ereignisse wie die Deutsche Wiedervereinigung und die Transformation in Russland mit seiner Kamera fest. (Wdh. vom 29.04.2025)

"Ich hatte immer das Glück, sofort zu erkennen, was wichtig ist" | Daniel Biskup, Fotojournalist

"Wenn wir das Leben der Ameisen als Staatsform begreifen, sollten wir sie als Vorbild nehmen" | Ingo Arndt, Naturfotogra

Liegt ein Fotograf vorm Ameisennest und wartet auf das perfekte Bild. Ingo Arndt. Es ist dunkel, er muss extrem leise sein, keine Erschütterung darf die acht Millimeter kleinen Tiere erschrecken, vielmehr sollen sie ihr natürliches Brutverhalten zeigen: beispielsweise neugeborenen Ameisen aus ihrem seidenfeinen Kokon helfen und damit einem der weltbesten und vielfach ausgezeichneten Naturfotografen ein einzigartiges Motiv liefern. (Wdh. vom 28.04.2025)

"Wenn wir das Leben der Ameisen als Staatsform begreifen, sollten wir sie als Vorbild nehmen" | Ingo Arndt, Naturfotogra

"Stille ist in China eine Form des politischen Protests" | Barbara Mittler, Sinologin

Wieso gilt in China ein Klavier als chinesisches Instrument, weshalb diente die Melodie von "Bruder Jakob" einst als inoffizielle Nationalhymne des Landes und wie kann gerade Stille eine Form des politischen Protests sein? Wdh. vom 12.05.2025

"Stille ist in China eine Form des politischen Protests" | Barbara Mittler, Sinologin

"Ich gehöre zu einer privilegierten Generation, die in Friedenszeiten gelebt hat" | Wencke Mühleisen, Autorin

Schriftstellerin Wencke Mühleisen ist die Tochter eines überzeugten Nazis. Aber auch sie selbst hat sich in ihrem Leben auf autoritäre Strukturen eingelassen. Fast neun Jahre lebte sie in der sektenähnlichen Kommune des Aktionskünstlers Otto Muehl, der später wegen sexueller Nötigung und Kindesmissbrauch verurteilt wurde.

"Ich gehöre zu einer privilegierten Generation, die in Friedenszeiten gelebt hat" | Wencke Mühleisen, Autorin

"Das DDR-Regime war schlimm, das Land habe ich geliebt" | Norbert Nachtweih, ehemaliger Fußballprofi

Es gibt jede Menge Fluchtgeschichten aus der deutsch-deutschen Geschichte der Teilung. Und jede ist anders. Auch die des Ex-Fußballprofis Norbert Nachtweih, der 1976 völlig ungeplant die Gelegenheit ergriff, als er mit der DDR-Juniorennationalmannschaft in der Türkei war. (Wdh. vom 28.03.2025)

"Das DDR-Regime war schlimm, das Land habe ich geliebt" | Norbert Nachtweih, ehemaliger Fußballprofi

“Wir haben Rieseneinfluss darauf, dass es für die Menschen einfacher wird“ | Sonja Holubar, "Akutstation Psychiatrie"

Sonja Holubar hat jeden Tag mit Menschen zu tun, die sich in psychischen Ausnahmesituationen befinden. Menschen, die so verzweifelt sind, dass sie ihrem Leben ein Ende setzen wollen. Menschen, die ständig laute Stimmen im Kopf hören, die Wahnvorstellungen haben oder schwer alkoholabhängig sind.

“Wir haben Rieseneinfluss darauf, dass es für die Menschen einfacher wird“ | Sonja Holubar, "Akutstation Psychiatrie"

"Ich möchte am Ende meines Lebens weise sein" | Christoph Quarch, Philosoph

Was haben wir heute mit den Alten Griechen zu tun? Was können wir von Platon und Co lernen? Was sind die wirklich wichtigen Themen unserer Gegenwart? Ist unsere Welt tatsächlich in Unordnung? Was bewirkt die Natur in Zweiten von Krisen, Krieg und Klimawandel? Was macht Mut für die Zukunft? Und was macht eigentlich ein Philosoph in der Tradition von Platon heute? (Wdh. vom 01.04.2025)

"Ich möchte am Ende meines Lebens weise sein" | Christoph Quarch, Philosoph

“Ich versuche so zu schreiben, dass es mir als Leser gefallen würde“ | Pierre Jarawan, Autor

Früher war er mal deutscher Meister im Poetry Slam, heute schreibt er international erfolgreiche Romane. Pierre Jarawan tritt dennoch eher leise auf. Er lebt in München, der Vater stammt aus dem Libanon und dieses Land ist Flucht und Angelpunkt in seinen Büchern.

“Ich versuche so zu schreiben, dass es mir als Leser gefallen würde“ | Pierre Jarawan, Autor

“Museen müssen Debattenorte sein“ | Larissa Förster, Direktorin Weltkulturenmuseum Frankfurt

Seit Januar 2025 ist Larissa Förster die Direktorin des Weltkulturen Museums Frankfurt. Im Doppelkopf erzählt sie, wieso Griechenland für ihre Berufswahl eine entscheidende Rolle gespielt und welche "ethnologische Feldforschung" sie in Frankfurt bereits durchgeführt hat. Sie spricht darüber wie das Museum mit anderen Museen in der Rhein-Main-Region und Expert*innen weltweit sowie mit Menschen aus den Herkunftsländern der eigenen umfangreichen Sammlung und auch mit der Öffentlichkeit in einen Dialog treten will. (Wdh. vom 14.04.2025)

“Museen müssen Debattenorte sein“ | Larissa Förster, Direktorin Weltkulturenmuseum Frankfurt

"Biofleisch? Die haben uns alle ausgelacht“ | Hans-Georg Greger, Bioladen-Betreiber seit 1989

Als Bio-Lebensmittel noch eine Nische waren, da hat Hans Georg Greger in Kassel 1989 seinen Bio-Laden aufgemacht. Es sollte schon damals ein Laden für alle sein, nicht nur für eingefleischte Ökos. Weg vom Getreidemühlen-Image und angeschrumpelten Äpfeln. (Wdh. vom 27.03.2025

"Biofleisch? Die haben uns alle ausgelacht“ | Hans-Georg Greger, Bioladen-Betreiber seit 1989

“Das Schicksal der Menschen, ist das Glück der Autoren“ | Michel Bergmann, Autor

Am 15. Juni 2025 ist der Autor, Filmemacher und Journalist Michel Bergmann im Alter von 80 Jahren verstorben. (Wdh. vom 29.08.2011)

“Das Schicksal der Menschen, ist das Glück der Autoren“ | Michel Bergmann, Autor

"Stimme kann meistens viel mehr, als wir uns erlauben" | Claudia Velten, Stimm-, Sprech- und Atemtrainerin

Die Stimme wurde von den Landesmusikräten zum "Instrument des Jahres 2025" gewählt. Die Stimme ist aber auch der Spiegel zur Seele. Oft können wir Gefühle wie Angst, Trauer oder auch Freude nicht verbergen. Die Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin Claudia Velten ist fasziniert vom Instrument "Stimme".

"Stimme kann meistens viel mehr, als wir uns erlauben" | Claudia Velten, Stimm-, Sprech- und Atemtrainerin

"Eine Bank zu überfallen kann ich heute nicht mehr empfehlen." | Jana Ringwald, Cyberstaatsanwältin

Jana Ringwald hat Bitcoins in Millionenhöhe sichergestellt, jagt Drogenhändler im Netz und legt illegale Marktplätze im Darknet still. Seit über sieben Jahren arbeitet sie als Cyber-Staatsanwältin bei der Frankfurter Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität. (Wdh. vom 15.01.2025)

"Eine Bank zu überfallen kann ich heute nicht mehr empfehlen." | Jana Ringwald, Cyberstaatsanwältin

"Es gibt immer weniger intellektuelle Konservative in Deutschland" | Thomas Biebricher, Politikwissenschaftler

Thomas Biebricher ist Professor für Politikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt. Sein Thema sind die Konservativen. In seinen Veröffentlichungen hat er sich vor allem mit der deutschen und der internationalen Krise des Konservatismus auseinandergesetzt. (Wdh. vom 18.03.2025)

"Es gibt immer weniger intellektuelle Konservative in Deutschland" | Thomas Biebricher, Politikwissenschaftler

"Meine Offenheit hat mich geprägt" | Herbert Eisenschenk, Autor & Dokumentarfilmer

Herbert Eisenschenk erzählt wahre Geschichten in Bildern. Der Filmemacher und Autor wächst in Wien auf, ist Mitglied der Wiener Sängerknaben. Dort lernt er die Welt der Musik von einer intensiven Seite kennen. Nach dem Besuch der Handelsakademie studiert Eisenschenk Psychologie und Musikwissenschaften sowie Musiktheaterregie. (Wdh. vom 14.03.2025)

"Meine Offenheit hat mich geprägt" | Herbert Eisenschenk, Autor & Dokumentarfilmer

"Ich fühle mich als Dienstleister der Kunst" | Mario Schomberg, Technischer Direktor Staatstheater Kassel

Er hat in Theatern in Peking, Teheran, Moskau oder Paris gearbeitet. Schon mit 19 als junger Bühnenarbeiter wusste Mario Schomberg - er will mal die ganz großen Theater-Projekte realisieren. Das tut er jetzt.

"Ich fühle mich als Dienstleister der Kunst" | Mario Schomberg, Technischer Direktor Staatstheater Kassel

"Teams arbeiten am besten, wenn Männer und Frauen zusammenarbeiten" | Julia Esterer, Unternehmerin

Heute am Tisch mit Julia Esterer, Geschäftsführerin der Firma Esterer Fahrzeugbau. Julia Esterer, Jahrgang 1973, leitet die Firma gleichen Namens im nordhessischen Fachwerkort Helsa. (Wdh. vom 11.04.2025)

"Teams arbeiten am besten, wenn Männer und Frauen zusammenarbeiten" | Julia Esterer, Unternehmerin

"Die Geister der Vergangenheit muss man anschauen" | Christian Berkel, Schauspieler, Autor

Seit Jahren gräbt der Schauspieler Christian Berkel in seiner Familiengeschichte. Bereits zwei autofiktionale Romane sind dabei entstanden: "Der Apfelbaum" und "Ada". Jetzt ist das dritte Buch der Familientrilogie erschienen: "Sputnik".

"Die Geister der Vergangenheit muss man anschauen" | Christian Berkel, Schauspieler, Autor

"Wir wollen die Menschen schützen" | Maximilian Doeckel, Wissenschaftsjournalist

Kleine Kapseln, die das Körperfett schmelzen lassen, ohne dass man Sport machen muss, Glasperlen, die heilen, weil sie mit besonderen Frequenzen aufgeladen sind, Nahrungsergänzungsmittel, die alles heilen von Kopfweh bis Krebs: Es wird viel Unfug erzählt im Netz, in Foren und im Fernsehen. (Wdh. vom 04.03.2025)

"Wir wollen die Menschen schützen" | Maximilian Doeckel, Wissenschaftsjournalist

"Ich wollte auf jeden Fall mit anderen zusammenspielen" | Hubert Buchberger, Professor für Streicherkammermusik

Am 5. Juni 2025 ist Hubert Buchberger, langjähriger Professor für Streicherkammermusik und ehemaliger Vizepräsident der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt im Alter von 73 Jahren verstorben. (Wdh. von 2013)

"Ich wollte auf jeden Fall mit anderen zusammenspielen" | Hubert Buchberger, Professor für Streicherkammermusik

"Techno ist intellektueller Spaß" | Jörn Elling Wuttke, Musiker, Produzent

Der Frankfurter Jörn Elling Wuttke ist ein Musik-Multitasker aus dem Bilderbuch: Produzent, DJ, Recording Artist, Keyboarder, Gitarrist, Mitbegründer der Labels Playhouse und Klang Elektronik.

"Techno ist intellektueller Spaß" | Jörn Elling Wuttke, Musiker, Produzent

"Wir sind der Öffentlichkeit rechenschaftspflichtig" | Andreas Henning, Direktor Museum Wiesbaden

Andreas Henning ist Kunsthistoriker, Experte für die italienische Renaissance, Spezialist für den Maler Raffael und seit fünf Jahren in Wiesbaden Museumsdirektor.

"Wir sind der Öffentlichkeit rechenschaftspflichtig" | Andreas Henning, Direktor Museum Wiesbaden

"Rückblickend auf die NS-Zeit, müssen wir sehen, dass auch wir gefährdet sind" | Susanne Beyer, Journalistin

In fast jeder Familie schlummern Geheimnisse: Haben die Eltern oder Großeltern während der NS-Zeit Schuld auf sich geladen? Was verschweigen die Geschichten, die von Generation zu Generation weitergegeben werden?

"Rückblickend auf die NS-Zeit, müssen wir sehen, dass auch wir gefährdet sind" | Susanne Beyer, Journalistin

“Menschen werden häufiger sie selbst, wenn man ihnen eine Maske gibt“ | Martin Piekar, Schriftsteller & Poet

Martin Piekar ist in erster Linie Autor. Er schreibt Gedichte und Prosatexte in deutscher Sprache, die nicht seine Muttersprache ist, aus dem “sexyunderground“, so nennt sich eine Gruppe junger Autoren in Frankfurt. (Wdh. vom 27.02.2025)

“Menschen werden häufiger sie selbst, wenn man ihnen eine Maske gibt“ | Martin Piekar, Schriftsteller & Poet

"Religion ist eine wichtige Quelle für Solidarität" | Yasemin El-Menouar, Soziologin

Yasemin El-Menouar beschäftigt sich bei der Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh unter anderem mit dem Zusammenhang von Religion und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Die Soziologin leitet seit gut zehn Jahren den Religionsmonitor der Bertelsmann-Stiftung.

"Religion ist eine wichtige Quelle für Solidarität" | Yasemin El-Menouar, Soziologin

“Lass es langsam angehen, mach was für Dich, lebe und sei dankbar“ Manuela Mock, "Prinzessin vom Main"

Manuela Mock ist eine echte Frankfurter Institution. Die Prinzessin vom Main betreibt die Crossdressing-Boutique "Transnormal"- eine Boutique, in der Manuela Mock Träume wahr werden lässt - ein Ort für transnormale Verwandlungen. (Wdh. vom 03.04.2025)

“Lass es langsam angehen, mach was für Dich, lebe und sei dankbar“ Manuela Mock, "Prinzessin vom Main"

"Trauernde wissen oft gar nicht was sie brauchen" | Britta Laubvogel, Trauerbegleiterin

Britta Laubvogel baut Brücken in neue Lebensabschnitte. Seit sie selbst durch einen schweren Schicksalsschlag abrupt in eine völlig neue Situation geschleudert wurde, will sie Veränderungen bewusst gestalten. Nicht nur für sich, sondern auch für andere.

"Trauernde wissen oft gar nicht was sie brauchen" | Britta Laubvogel, Trauerbegleiterin

"Die Erinnerung ist immer eine Lüge" | Feridun Zaimoglu, Schriftsteller

30 Jahre ist es schon her, dass Feridun Zaimoglu mit seinem Buch "Kanak Sprak" den deutschen Literaturbetrieb aufgemischt hat. Für Viele war das Kind von Gastarbeitern der erste Türke, der sich in der deutschsprachigen Literatur behaupten konnte.

"Die Erinnerung ist immer eine Lüge" | Feridun Zaimoglu, Schriftsteller

"Wir müssen sehr stark und eilig in allen Bereichen nachsteuern" | Cathryn Clüver Ashbrook, Politologin

Cathryn Clüver Ashbrook ist Expertin für transatlantische Beziehungen und US-Politik. Die Deutsch-Amerikanerin, Jahrgang 1976, ist in der amerikanischen militärischen Community von Wiesbaden aufgewachsen.

"Wir müssen sehr stark und eilig in allen Bereichen nachsteuern" | Cathryn Clüver Ashbrook, Politologin

"Es ist wichtig, ab und zu eine Leere zu haben." | Stephan Balkenhol, Bildhauer

Ein schlanker Mann in schwarzer Hose und weißem Hemd. Er steht überlebensgroß in Toronto mit einem Hochhaus im Arm. Er balanciert in Berlin auf einer Mauer. In Hamburg steht er auf einer Boje in der Alster und in Kassel hoch oben auf einem Kirchturm. Für diese Außen-Skulpturen ist Bildhauer Stephan Balkenhol bekannt. Sie sind allerdings nur ein Teil seines jahrzehntelangen Schaffens. (Wdh. vom 30.01.2025)

"Es ist wichtig, ab und zu eine Leere zu haben." | Stephan Balkenhol, Bildhauer

"Wir leben in einem Maß an Freiheit und Wohlstand, den es niemals vor uns gegeben hat" | Magnus Brechtken, Historiker

Magnus Brechtken ist stellvertretender Direktor beim Institut für Zeitgeschichte in München und lehrt als Professor an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität.

"Wir leben in einem Maß an Freiheit und Wohlstand, den es niemals vor uns gegeben hat" | Magnus Brechtken, Historiker

"Manchmal denke ich, ich sollte weniger fröhlich sein, um bessere Kunst zu machen" | Philipp Keel, Künstler & Verleger

Philipp Keel ist ein äußerst vielseitiger Kulturschaffender: Er ist Fotokünstler, Maler, Zeichner, Filmemacher und -produzent sowie Autor und Verleger - seit 2012 leitet er mit dem Zürcher Diogenes Verlag Europas größten unabhängigen Belletristik Verlag.

"Manchmal denke ich, ich sollte weniger fröhlich sein, um bessere Kunst zu machen" | Philipp Keel, Künstler & Verleger

"Für mich ist es ganz wichtig, diesen Wert zu sehen, den uns die Natur geben kann" | Franziska Tanneberger, Moorforscher

Moore sind besondere Naturlandschaften: Gebiete, die dauernd feucht, kühl und nass sind, in denen ständiger Wasserüberschuss herrscht oder Wasser gespeichert werden kann. Das ist ihr Markenzeichen, dann sind sie intakt, dann können in diesem ganz eigenen Lebensraum seltene Arten existieren.Aber, Moore selbst sind gefährdet: Moorlandschaften verkleinern sich durch Versiegelung, Zersiedelung, durch die gravierenden Folgen des Klimawandels.

"Für mich ist es ganz wichtig, diesen Wert zu sehen, den uns die Natur geben kann" | Franziska Tanneberger, Moorforscher

“Tanzen ist ein Kreuzworträtsel für das Gehirn“ Julia F. Christensen, Neurologin

Sie war auf dem Weg, eine Profitänzerin zu werden, die gebürtige Dänin Julia F. Christensen. Dann verdarb ihr ein Sturz im häuslichen Umfeld diesen Lebenstraum. Nachdem sie den doppelten Schmerz verarbeitet hatte, sattelte sie um, studierte Psychologie und Neurowissenschaften und arbeitet heute am Max-Planck-Institut in Frankfurt.

“Tanzen ist ein Kreuzworträtsel für das Gehirn“ Julia F. Christensen, Neurologin

"Es ist mir nicht bewusst, ein Thema zu haben" | Marcel Ophüls, Regisseur

Am 24. Mai ist der Regisseur Marcel Ophüls im Alter von 97 Jahren gestorben. Im Doppelkopf erzählt der Sohn des legendären Filmregisseurs Max Ophüls von seinen Bildern von Frankfurt am Main, wo er am 1. November 1927 geboren worden ist. (Wdh. vom 01.06.2015)

"Es ist mir nicht bewusst, ein Thema zu haben" | Marcel Ophüls, Regisseur

"Radikalisieren geht ohne politisieren und politisieren geht ohne radikalisieren" | Alex Aßmann, Autor

Alex Aßmann kommt im Mai 1977 zur Welt, wenige Monate vor dem Deutschen Herbst mit dem Tod von Andreas Baader und Gudrun Ensslin im Gefängnis Stuttgart Stammheim. Heute lebt der habilitierte Erziehungswissenschaftler im Odenwald und schreibt Bücher.

"Radikalisieren geht ohne politisieren und politisieren geht ohne radikalisieren" | Alex Aßmann, Autor

"Die Befassung mit jüdischem Leben hat oft einen musealen Touch" | Esther Dischereit, Autorin

Esther Dischereits aktueller Roman "Ein Haufen Dollarscheine" war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Das Buch erzählt von den Auswirkungen der Schoa auf die Generationen danach. Die Figuren ringen mit ihrer jüdischen Herkunft, ihren persönlichen Erfahrungen und den Erwartungen der Gesellschaft.

"Die Befassung mit jüdischem Leben hat oft einen musealen Touch" | Esther Dischereit, Autorin

"Das Verhältnis zwischen Dänen und Deutschen war nie besser." | Siegfried Matlok, deutsch - dänischer Völkerverständiger

Siegfried Matlok war von 1979 bis 2013 Chefredakteur beim "Nordschleswiger", der deutschen Tageszeitung in Dänemark. Er gilt als wichtiger Brückenbauer zwischen Deutschen und Dänen und als Vermittler der deutsch-dänische Geschichte und Kultur. Für seine Arbeit hat er zahlreiche hohe Ehrungen in Dänemark, Deutschland und Österreich erhalten. (Wdh. vom 03.02.2025)

"Das Verhältnis zwischen Dänen und Deutschen war nie besser." | Siegfried Matlok, deutsch - dänischer Völkerverständiger

"Ich bin Marcel Reich-Ranicki wahnsinnig dankbar." | Uwe Wittstock, Autor & Literaturkritiker

Uwe Wittstock gehört seit Jahrzehnten zu den profiliertesten Literaturvermittlern im Land. Und er agierte dabei auf den unterschiedlichsten Ebenen. Sei es als Journalist bei der FAZ, als Lektor im S. Fischer Verlag oder als Literaturchef der Zeitschrift FOCUS. (Wdh. vom 14.01.2025)

"Ich bin Marcel Reich-Ranicki wahnsinnig dankbar." | Uwe Wittstock, Autor & Literaturkritiker

“Man kann doch erstmal probieren, ob nicht doch was geht“ | Brigitte Buchsein, blinde Vikarin

Brigitte Buchsein aus Oberursel ist als Baby erblindet, musste mit sechs Jahren in ein Internat. In ihrem Wohnort gab es keine Grundschule für blinde und sehbehinderte Jungen und Mädchen. Mit Hanny und Nanny-Idylle hatte das wenig zu tun, sagt sie.

“Man kann doch erstmal probieren, ob nicht doch was geht“ | Brigitte Buchsein, blinde Vikarin

"Übersetzen ist der Umgang mit der eigenen Sprache" | Reinhard Kaiser, Schriftsteller & Übersetzer

Am 15. Mai ist der Frankfurter Schriftsteller, Übersetzer und Herausgeber Reinhard Kaiser gestorben. Er schrieb eigene Sachbücher und Romane und wurde auch als Herausgeber sehr bekannt, beispielsweise mit dem Buch "Dieses Kind soll leben", in dem er Aufzeichnungen aus dem jüdischen Ghetto von Kaunas veröffentlichte. (Wdh. von 2009)

"Übersetzen ist der Umgang mit der eigenen Sprache" | Reinhard Kaiser, Schriftsteller & Übersetzer

"Sobald ich spreche, bin ich nicht mehr ich, dann bin ich Deutschland" | Dominic Wullers, Nato-Referent

"Ich bin Deutschland" - das meint Dominik Wullers nicht im übertragenen Sinn. Jede Woche nimmt er hinter dem Schild "Germany" Platz und teilt anderen Nationen mit, was Deutschland will und was es nicht will. Hätte ihm vor Jahren jemand gesagt, dass er einmal die Stimme aller 83 Millionen Deutschen in einem Ausschuss der NATO sein würde, hätte er laut gelacht.

"Sobald ich spreche, bin ich nicht mehr ich, dann bin ich Deutschland" | Dominic Wullers, Nato-Referent

"Fotografie ist Wahrhaftigkeit, nicht Wirklichkeit" | Alexander von Reiswitz, Fotograf

Schon wenige Lebensdaten verraten den Abenteurer. Geboren wurde Alexander von Reiswitz im spanischen Malaga und besuchte dort die französische Schule. Zum Kunstgeschichtsstudium ging er erst nach München, dann nach Paris und wurde schließlich Architekt.

"Fotografie ist Wahrhaftigkeit, nicht Wirklichkeit" | Alexander von Reiswitz, Fotograf

”Wenn in 700 Jahren ein Apfel vom Baum fällt, dann tut er das genauso wie heute” Sabine Hossenfelder, Physikerin

Wieso erscheinen uns Schwarze Löcher auf Bildern als orangene Donuts, wie sieht es in ihrem Inneren und überhaupt im Universum aus? Gab es einen Urknall und wenn ja, was vor ihm? (Wdh. vom 24.01.2024)

”Wenn in 700 Jahren ein Apfel vom Baum fällt, dann tut er das genauso wie heute” Sabine Hossenfelder, Physikerin

"Ich bin eine starke Protestantin im katholischen Kleid" Johanna Haberer, "Digitaltheologin"

Sie wollte Schauspielerin werden, dann aber ist Johanna Haberer doch als Theologin auf die Kanzel gestiegen - wenn auch in einem erweiterten Sinn. Die Pfarrerin aus Bayern verbreitet die christliche Botschaft über viele Kanäle, im Radio, im Fernsehen, in der Zeitung, mittels sozialer Medien. Sie hat ein Buch geschrieben mit dem Titel "Digitale Theologie", in dem sie die heutige Medienrevolution vergleicht mit der Reformationszeit. (Wdh. vom 16.11.2023)

"Ich bin eine starke Protestantin im katholischen Kleid" Johanna Haberer, "Digitaltheologin"

"Es ist peinlich, dass wir das Wort Inklusion brauchen" | Johannes Grasser, "Extremsportler mit Handicap"

Er fährt Skateboard, surft, klettert, hat einen Weltrekord im Turmspringen aufgestellt und träumt davon, einmal bei den Paralympics mitzumachen. Denn Johannes Grasser hat ein Handicap, er ist spastisch gelähmt und sitzt im Rollstuhl. (Wdh. vom 25.09.2023)

"Es ist peinlich, dass wir das Wort Inklusion brauchen" | Johannes Grasser, "Extremsportler mit Handicap"

"Die Milch, die man selbst gemolken hat, trinkt man anders" | Christine Weiland, Autorin

Christine Weiland macht sich immer wieder auf den Weg. Nach einem Schicksalsschlag brauchte die Autorin und Fernsehjournalistin eine Auszeit. Und so packt sie Arbeitsklamotten und Gummistiefel ein, lebt und arbeitet auf 13 Bauernhöfen in ganz Deutschland.

"Die Milch, die man selbst gemolken hat, trinkt man anders" | Christine Weiland, Autorin

"Man muss eintauchen, um zu begreifen, wie kontrastreich Ägypten ist." | Nadja Tomoum, Ägyptologin

Nadja Tomoum ist Ausstellungsmacherin. Und das mit einem Profil, wie es hierzulande nur wenige freie Kuratorinnen zu bieten haben. Von der Idee einer Schau über die Zusammenstellung der Exponate bis hin zur Finanzierung organisiert sie alles selbständig. Und sie konnte damit im vergangenen Jahr im Frankfurter Palmengarten mit der Ausstellung "Verspielt - Roulette mit der Insekten- und Pflanzenwelt" einen großen Erfolg feiern. (Wdh. vom 23.01.2025)

"Man muss eintauchen, um zu begreifen, wie kontrastreich Ägypten ist." | Nadja Tomoum, Ägyptologin

"In Island ist man stolz Steuern zu zahlen" | Anne Siegel, Autorin

Die Autorin und Filmemacherin Anne Siegel pendelt zwischen Deutschland und Island - und legt nun ihr fünftes Buch über die Insel vor: 'Wo Islands wilde Seele wohnt'. Mit dabei: Eine Schafzüchterin, die als Selbstversorgerin in den unwirtlichen Bergen lebt, ein Gletscher-Ranger, der Wasserfälle und Wanderwege kontrolliert oder eine Eisschwimmerin, die ein Rabenmuseum unterhält.

"In Island ist man stolz Steuern zu zahlen" | Anne Siegel, Autorin

"Alles, was wir machen, kann überall passieren." | Bastian Ripper, Gemeinwohlgestalter

Das Gemeinwohl liegt Bastian Ripper am Herzen. 2011 wollte der Darmstädter Bauverein als Eigentümer eine gesamte Wohnsiedlung abreißen und durch teure Wohnungen ersetzen. Die Bewohnerinnen und Bewohner mit Bastian Ripper vorneweg wehrten sich. Der Protest war erfolgreich, die Siedlung blieb unangetastet. (Wdh. vom 17.01.2025)

"Alles, was wir machen, kann überall passieren." | Bastian Ripper, Gemeinwohlgestalter

"Es geht mir darum, dass ein Bild eine Geschichte erzählt" | Sebastian Edschmid, Kameramann

Sebastian Edschmid erhielt für seine Kameraarbeit den Grimme-Preis und auch den deutschen Fernsehpreis für Filme wie "Männertreu" oder den Udo Lindenberg- Film "Mach Dein Ding". Er ist in Darmstadt geboren und hat mit Filmgrößen wie etwa dem US-Regisseur Paul Schrader oder der deutschen Regisseurin Hermine Hundgeburth gearbeitet.

"Es geht mir darum, dass ein Bild eine Geschichte erzählt" | Sebastian Edschmid, Kameramann

"Die Transformation zu einer umweltbewussten Gesellschaft besteht schon" | Ilona M. Otto, Klimaforscherin

Wie können wir rasch und verträglich zu einer klimaneutralen Lebensweise kommen? Das ist ein Forschungsthema von Ilona M. Otto, die an der Universität Graz eine Professur für Gesellschaftliche Auswirkungen des Klimawandels hat.

"Die Transformation zu einer umweltbewussten Gesellschaft besteht schon" | Ilona M. Otto, Klimaforscherin

"Singen ist eine Korrespondenz zwischen Erinnertem und Gegenwärtigem" | Dietrich Fischer-Dieskau, Sänger

Vor 100 Jahren wurde Dietrich Fischer-Dieskau geboren. Der Jahrhundert-Sänger kam am 28. Mai 1925 als jüngster von drei Söhnen in Berlin zur Welt. Sein musikalisches Talent wurde früh erkannt, und so erhielt er zunächst Klavierunterricht und bis 1942 Gesangsunterricht. (Wdh. von 2005)

"Singen ist eine Korrespondenz zwischen Erinnertem und Gegenwärtigem" | Dietrich Fischer-Dieskau, Sänger

"Ein Bär wird zum Problem, wenn Menschen sich falsch verhalten" | Moritz Klose, Bärenexperte

Bären! Sie sind fast überall auf der Welt zuhause, auch wenn man sie nicht überall haben will. Nun gibt es ein besonderes Buch über sie: "Im Reich der Bären. Die gelassenen Gebieter des Waldes".

"Ein Bär wird zum Problem, wenn Menschen sich falsch verhalten" | Moritz Klose, Bärenexperte

"Wir können von einem Zeitalter der Entdeckungen ausgehen" | Christian Kellermann, Zukunftsforscher

Ein Roboter verrichtet Arbeiten, für die früher jemand angestellt wurde. Die Zulassung eines Autos kann erledigt werden, ohne mit einem Menschen zu tun zu haben. Und dann schreibt die Künstliche Intelligenz auch noch Kinderbücher. Wie verändert KI unsere Arbeit, unseren Alltag, unser Leben?

"Wir können von einem Zeitalter der Entdeckungen ausgehen" | Christian Kellermann, Zukunftsforscher

"Wenn man nicht gleich alles verlangt, bekommt man gar nichts" | Eckhart Nickel, Schriftsteller

Eckhart Nickel kommt aus Frankfurt, er ist Schriftsteller und Journalist, er hat früher beim Zeitgeist Magazin Tempo geschrieben, von Kathmandu aus hat er eine Literaturzeitschrift herausgegeben. Er schreibt Reiseberichte und Feuilletons für große Tageszeitungen, und das ist längst nicht alles. (Wdh. vom 14.10.2024)

"Wenn man nicht gleich alles verlangt, bekommt man gar nichts" | Eckhart Nickel, Schriftsteller

"Unsere Erinnerungskultur muss einen Aspekt von Heilung beinhalten" | Mithu Sanyal, Kulturwissenschaftlerin

Mithu Sanyal ist eine deutsche Autorin. Mit einem indischen Vater und einer polnischstämmigen Mutter wuchs sie in Düsseldorf auf, wo sie heute noch lebt. Nach einer Dissertation über das weibliche Geschlechtsteil erschien im Jahr 2021 ihr Romandebüt Identitti in eigentümlicher Schreibweise und gelangte auf die Shortlist für den deutschen Buchpreis. (Wdh. vom 07.03.2025)

"Unsere Erinnerungskultur muss einen Aspekt von Heilung beinhalten" | Mithu Sanyal, Kulturwissenschaftlerin

"Alles möglich machen, das ist der Hospizgedanke." | Petra Blumenstein, Hospizleiterin

Petra Blumenstein leitet ein Hospiz in Oberursel. Das Haus liegt in einer sehr schönen Wohngegend am Park. Es ist ebenerdig, aus Holz gebaut, mit großen Fenstern und Blick in den Innenhof. In der Küche steht ein großer Esstisch, es mutet ein bisschen an wie eine Wohngemeinschaft. (Wdh. vom 09.01.2025)

"Alles möglich machen, das ist der Hospizgedanke." | Petra Blumenstein, Hospizleiterin

"Man ist nicht der Erbe seiner Eltern, sondern der Pächter seiner Kinder" | Reinhard Kaiser-Mühlecker, Schriftsteller

Wer kennt schon noch das bäurische Milieu, wer weiß schon noch wie es in den Köpfen von Landwirten aussieht, egal ob Männer oder Frauen? Und wer kann das aus einer Sicht von innen vermitteln? Reinhard Kaiser-Mühlecker kann das. Der österreichische Schriftsteller ist Landwirtssohn und mittlerweile Inhaber des elterlichen Bauernhofs in der Nähe der Stadt Wels.

"Man ist nicht der Erbe seiner Eltern, sondern der Pächter seiner Kinder" | Reinhard Kaiser-Mühlecker, Schriftsteller

"Man muss einfühlsam sein und braucht ein gutes Gespür für Menschen" | Axel Bäulke, Tanzlehrer

Die Tanzschule Bäulke ist die älteste Tanzschule Deutschlands und Axel Bäulke führt diese Tanzschule gemeinsam mit seiner Frau Claudia Bäulke in der 6. Generation.

"Man muss einfühlsam sein und braucht ein gutes Gespür für Menschen" | Axel Bäulke, Tanzlehrer

"Schweigen ist Zustimmung" | Janina Senger, Oma gegen Rechts

Im Jahr 2024 besuchte Janina Senger zum ersten Mal in ihrem Leben eine Demonstration. Dort begegnete sie den "Omas gegen Rechts". Die Bürgerinitiative engagiert sich ehrenamtlich unter anderem durch Demonstrationen und andere Aktionen für Toleranz, gegen Rechtsextremismus oder Frauenfeindlichkeit.

"Schweigen ist Zustimmung" | Janina Senger, Oma gegen Rechts

"Nichts eignet sich so gut, wie das Auto, um männliche Stereotype fortleben zu lassen" | Boris von Heesen, Männerberater

Boris von Heesen hat Unmengen von Statistiken gewälzt, um eine Frage beantworten zu können: Was kostet es unsere Gesellschaft, wenn Männer Auto fahren? Denn Männer verursachen mit Abstand die meisten Unfälle, fahren größere Karossen und prägen mit patriarchalen Strukturen unsere Mobilität.

"Nichts eignet sich so gut, wie das Auto, um männliche Stereotype fortleben zu lassen" | Boris von Heesen, Männerberater

"Wir sollten es mehr schaffen Ambivalenzen auszuhalten." | Andrea Esser, Philosophin

Eigentlich wollte sie Journalistin werden, aber dann hat sie das Philosophieren nicht mehr losgelassen. Dabei hat Andrea Esser die eigenen blinden Flecken entdeckt, die unser Verhalten prägen, ohne dass wir es merken. Das sorgte bei ihr für viele Aha-Erlebnisse. (Wdh. vom 27.01.2025)

"Wir sollten es mehr schaffen Ambivalenzen auszuhalten." | Andrea Esser, Philosophin

"Stille ist in China eine Form des politischen Protests" | Barbara Mittler, Sinologin

Wieso gilt in China ein Klavier als chinesisches Instrument, weshalb diente die Melodie von "Bruder Jakob" einst als inoffizielle Nationalhymne des Landes und wie kann gerade Stille eine Form des politischen Protests sein?

"Stille ist in China eine Form des politischen Protests" | Barbara Mittler, Sinologin

"Sinnvolles Leben ist nicht immer mit guten Gefühlen verbunden" | Tatjana Schnell, Psychologin

Tatjana Schnell forscht seit Jahrzehnten über den Sinn - nicht des Lebens, sondern im Leben. Die Professorin für Existenzielle Psychologie in Oslo leitet ein Forschungslabor, ist Autorin der Wochenzeitschrift "Die Zeit". (Wdh. vom 13.02.2025)

"Sinnvolles Leben ist nicht immer mit guten Gefühlen verbunden" | Tatjana Schnell, Psychologin

"Niemals vor dem Hintergrund der heutigen Zeit, die Vergangenheit umschreiben" | Jochen Hellbeck, Osteuropahistoriker

Jochen Hellbeck ist Professor für Geschichte an der Rutgers University in New Jersey. Der Osteuropahistoriker hat in seinem Buch "Die Stalingrad-Protokolle" die Schlacht von Stalingrad aus der Perspektive von Rotarmisten erzählt, indem er Hunderte von Interviews auswertete.

"Niemals vor dem Hintergrund der heutigen Zeit, die Vergangenheit umschreiben" | Jochen Hellbeck, Osteuropahistoriker

"Dieses Schweigen legt bis heute einen Schatten über Deutschland, der vieles mitbestimmt" | Michel Friedman

Ende Januar ist Michel Friedman nach 43 Jahren aus der CDU ausgetreten. Er nannte die gemeinsame Abstimmung seiner Partei mit der AfD ein "unentschuldbares Machtspiel" und "eine katastrophale Zäsur für die Demokratie" - 80 Jahre nach der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus.

"Dieses Schweigen legt bis heute einen Schatten über Deutschland, der vieles mitbestimmt" | Michel Friedman

"Bestattungskultur macht uns zum Menschen" | Dirk Pörschmann, Leiter Museum für Sepulkralkultur

Dirk Pörschmann denkt jeden Tag über den Tod nach. Denn er leitet in Kassel das Museum für Sepulkralkultur. Weltweit einzigartig beschäftigt sich dieses Museum ausschließlich mit Tod, Sterben und Bestatten.

"Bestattungskultur macht uns zum Menschen" | Dirk Pörschmann, Leiter Museum für Sepulkralkultur

"Den schönen Ton auf der Klarinette macht dein Körper" | Sabine Meyer & Reiner Wehle über ihre Liebe zur Klarinette

Sabine Meyer ist weltberühmt mit einer unvergleichlichen Karriere. Ihr Mann, Reiner Wehle, - mit dem sie seit Studentenzeiten durchs Leben geht - kann ebenfalls auf eine herausragende Karriere an den besten Adressen zurückblicken. Seit Jahrzehnten teilen sie ihr Leben miteinander, ebenso ihre Liebe zur Klarinette, zu ihren Kindern, zu Pferden - und sie teilten sich seit 1993 eine Professur an der Musikhochschule in Lübeck.

"Den schönen Ton auf der Klarinette macht dein Körper" | Sabine Meyer & Reiner Wehle über ihre Liebe zur Klarinette

hr2 Doppelkopf: Der Podcast mit Abwechslung

Der hr2 Doppelkopf-Podcast, produziert vom Hessischen Rundfunk, behandelt eine Vielzahl von Themen aus Kultur, Gesellschaft, Politik und Geschichte. Jede Folge hat einen neuen Moderator und einen neuen Gast, die ihre einzigartigen Perspektiven und Einsichten einbringen.

Wie ist der Format des Podcasts?

Das Format des Podcasts zeichnet sich durch seine Einfachheit und Effektivität aus: In jeder Folge diskutieren die Moderatoren mit ihren Gästen eingehend über ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Frage. Mit einer typischen Länge von rund 50 Minuten haben die Moderatoren ausreichend Zeit, um die Themen ausführlich zu behandeln und ein umfassendes Verständnis zu vermitteln.

Da Moderator und Gäste ständig wechseln, gleicht keine Folge der anderen. Eine Konstante in jeder Folge ist jedoch der lockere und unterhaltsame Stil des Podcasts. Der schafft eine Atmosphäre, in der Diskussionen lebhaft und engagiert geführt werden. Diese Art der Interaktion zwischen den Moderatoren und Gästen macht HR2 Doppelkopf zu einem Podcast, der für ein breites Publikum unterhaltsam und zugänglich ist. Die Diskussionen sind verständlich und leicht nachvollziehbar, was bedeutet, dass man kein Experte auf dem jeweiligen Gebiet sein muss, um ihnen zu folgen.

Welche Art von Themen werden bei hr2 Doppelkopf behandelt?

Die Tausende von bereits veröffentlichten Episoden decken ein breites Spektrum an Themen ab - von Wissenschaft über Politik bis hin zu Kunst. In der Episode mit dem Titel "Ziller steht für das, was gut gebaut ist", zum Beispiel, spricht die renommierte Kunsthistorikerin Marilena Cassimatis über den vergessenen Architekten Ernst Ziller. Cassimatis taucht tief in das Leben und Werk von Ziller ein und bringt dem Hörer das umfangreiche Schaffen des Architekten näher. Dabei geht es nicht nur um seine bekanntesten Werke wie das Athener Olympiastadion, sondern auch um seine weniger bekannten, aber dennoch beeindruckenden Bauten. In einer anderen Episode mit dem Titel "Ich träume von einer Biokratie", spricht die Umweltaktivistin Ute Scheub über ihre Vision einer Gesellschaft, in der alle Lebewesen mitbestimmen können. Scheub setzt sich seit Jahren für Umweltschutz und Tierrechte ein und fordert eine grundlegende Veränderung der Art, wie wir unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft organisieren. Die Folge bietet einen spannenden Einblick in die Ideen und Visionen von Scheub und regt zum Nachdenken über die Zukunft unserer Welt an.

Weitere Informationen zum hr2 Doppelkopf Podcast

Erstveröffentlichung

  • 04.06.2019

Erscheinungsweise

  • Mehrmals pro Woche

Länge der Episoden

  • Ca. 50 Minuten

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