In den letzten Monaten habe ich immer wieder mit der Frage gerungen, ob ich nur noch „Mehr Himmel“ weitermachen und meine beiden anderen Podcasts pausieren soll. Ich habe gebetet und Gott um Antwort gebeten – aber lange keine eindeutige bekommen. An einem Tag war ich sicher, am nächsten Tag wieder das Gegenteil. Ende März, als ich das Gleichnis vom Schatz im Acker gelesen habe, war ich überzeugt: Ich soll nur noch „Mehr Himmel“ machen. Heute, Ende August, hat sich die Antwort schon wieder oft geändert. Gott hat mir keine klare Entscheidung gegeben – außer dem Baby, das in mir wächst und im November geboren wird. Vielleicht ist gerade dieses Hin und Her die eigentliche Lektion: Vertrauen lernen. Denn Glauben heißt, keine Gewissheit zu haben und trotzdem auf Gott zu setzen. Josef sagt in 1. Mose 50,20: „Ihr zwar, ihr hattet Böses gegen mich im Sinn; Gott aber hatte es zum Guten gemeint …“ Und wenn ich das auf das Schatzgleichnis beziehe, sehe ich: Es geht nicht darum, einfach alles stehen und liegen zu lassen. Es geht darum, Gott zu vertrauen und sich von ihm führen zu lassen. Was bist du bereit, für Gott zu geben? Ist dein Glaube nur ein Trost im Hintergrund? Oder ist er dir so wichtig, dass du bereit bist, dein Leben für Jesus zu verlieren – um es zu retten? (Lk 9,24; 17,33)