Streitkräfte und Strategien

NDR Info

Das Update zum Krieg in der Ukraine - auch mit dem Blick in den Nahen Osten. Der Podcast erscheint wöchentlich, dienstags und freitags, ab 16.30 Uhr. Die langjährigen ARD-Korrespondent:innen Anna Engelke, Stefan Niemann, Kai Küstner und Astrid Corall sprechen mit sicherheitspolitischen Expert:innen. Wie verändert sich die Bundeswehr? Wann erreicht die NATO das Fünf Prozent Ziel? Was plant Russland und der Iran? Fragen und Anregungen zum Podcast: streitkraefte[at]ndr.de Weitere Interviews und Hintergründe: https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/streitkraefte_und_strategien/index.html

Alle Folgen

Trumps Ukraine-Plan: Einfrieren der Frontlinien (mit Vassili Golod)

"Aufschneiden" wolle er die Ostukraine, sagte US-Präsident Donald Trump unlängst, und somit de facto den Donbass teilen - anhand der aktuellen Frontlinien. An Tag 1336 des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine spricht Host Kai Küstner im Podcast "Streitkräfte und Strategien" über genau diesen Vorschlag Trumps. Vassili Golod aus dem ARD Studio Kyjiw analysiert, inwiefern so eine Lösung für Ukraines Präsidenten Wolodymyr Selenskyj tragbar wäre - und berichtet von der Angst der Ukrainer vor möglichen weiteren russischen Angriffen, sollte ihr Land bisher nicht besetzte Staatsgebiete abtreten. Die Krux bei allen Friedensbemühungen: Die Ukraine strebe nach Sicherheitsgarantien und Verlässlichkeit, auf die Details komme es dabei sehr an. Jedoch: "Trump will ein schnelles Ende dieses Krieges, ihn interessieren die Details überhaupt nicht", meint Vassili. Und Russland wolle keine souveräne Ukraine. Warum sich Trump wie in einer "Pendelbewegung" zwischen Russland und der Ukraine befindet, mit immer wieder leichten Ausschlägen in Richtung von Russlands Präsidenten Wladimir Putin, vor allem nach gemeinsamen Telefonaten - Vassili und Kai versuchen sich an einer Antwort. Vassili hat in Kyjiw nach dem Trump-Selenskyj-Treffen viele Gespräche geführt und teilt hier im Podcast seine Eindrücke. Wir blicken außerdem auf aktuelle russische Angriffe auf die Energieinfrastruktur und die Sorge vor einem kalten Winter sowie auf ukrainische Drohnenangriffe auf russische Ölraffinerien. Zudem besprechen wir, was sich die Ukraine vom Euro-Gipfel erwarten kann und welche Rolle die eingefrorenen russischen Vermögenswerte spielen könnten. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Wie schnell kommt es zum Treffen Trump/Putin in Budapest? https://edition.cnn.com/2025/10/20/politics/trump-putin-meeting-possible-delay-russia-ukraine Podcast-Tipp: "11 KM - Private Spenden aus Deutschland? Die Gelder des IS" https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:a8a229471559665a/ ARD-Doku "Die Story: Deutsches Geld für den Terror" https://1.ard.de/Story_Deutsches_Geld_fuer_Terror

Trumps Ukraine-Plan: Einfrieren der Frontlinien (mit Vassili Golod)

Streit um Wehrdienst-Lotterie

Im Podcast „Streitkräfte und Strategien“ geht es an Tag 1332 des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine um den umstrittenen Vorschlag, junge Männer per Losverfahren für den Wehrdienst auszuwählen. Sollten künftig nicht ausreichend Freiwillige gefunden werden, könnte es bald auch eine verpflichtende Wehrpflicht für bestimmte Jahrgänge geben. „Das Problem der Wehrgerechtigkeit ist juristisch komplex“, sagt Verteidigungsexperte Uli Hauck aus dem ARD-Hauptstadtstudio und kritisiert im Gespräch mit Anna Engelke die schlechte Kommunikation der Bundesregierung und auch der Fraktionen im Bundestag. Norbert Röttgen von der CDU verteidigt das Verfahren als „fair und rational“: „Nach dem Zufallsverfahren trifft jeden Mann die gleiche Chance, das gleiche Risiko.“ Demgegenüber steht die scharfe Kritik von Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge: „Dieser Vorschlag erzeugt einen verheerenden Eindruck im Land.“ Unterdessen soll es nach dem erfolglosen Treffen von Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska vor zwei Monaten ein neues Treffen in Budapest geben. „Würde es Dich stören, wenn ich ein paar tausend Tomahawks an Deine Gegner gebe?“, soll der US-Präsident nach eigenen Angaben Putin gefragt haben. Kai Küstner bleibt im Podcast eher skeptisch und hält für möglich, dass der Kreml das Telefonat lediglich genutzt habe, um Trump von scharfen Sanktionen abzuhalten und die drohenden Waffenlieferungen in letzter Minute zu blockieren. Es gehöre zur Kreml-Strategie, erklärt Kai, die USA und die Ukraine auseinander zu treiben. Das dürfte Putin ein Anliegen gewesen sein, nachdem Trump sich in den letzten Wochen auf die Seite der Ukraine zu schlagen schien und auch die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern in Aussicht gestellt hatte. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Kai Küstner im 11KM: der tagesschau-Podcast über die Wehrpflicht: https://1.ard.de/11km_Wehrdienst_Debatte Mitreden! Deutschland diskutiert über die Wehrpflicht (mit Uli Hauck): https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:f2fe7fdad2ea1c60/ Twitch Kanal der Tagesschau: Wieder Streit um Wehrpflicht (mit Stefan Niemann und Uli Hauck) https://www.twitch.tv/videos/2593428587 Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html

Streit um Wehrdienst-Lotterie

"Friedensstifter" Trump - nach Gaza nun Ukraine? (mit Richard C. Schneider)

Der Montag war zweifellos ein historischer Tag im Nahen Osten: Die letzten Überlebenden der vor mehr als zwei Jahren von Hamas-Terroristen aus Israel nach Gaza verschleppten Geiseln sind frei. Dafür und für die Durchsetzung des Waffenstillstands gebühre US-Präsident Donald Trump Anerkennung, sagt der Journalist Richard C. Schneider im Interview mit Host Stefan Niemann. Der Nahost-Experte weist aber auch auf die Widersprüche des Friedensplans und die Probleme bei der Umsetzung hin. Er schätzt ein, wie stark die Hamas noch ist, wie viel Unterstützung sie von den Palästinensern erfährt und wie viel Rückendeckung der israelische Ministerpräsident Netanjahu noch hat. Schneider erläutert außerdem, was einer Zwei-Staaten-Lösung im Weg steht. Von solch einer Lösung sei man derzeit Lichtjahre entfernt, meint er. Nicht wenige westliche Politiker hegen die Hoffnung, dass US-Präsident Trump mit dem Ausüben von Druck nicht nur in Israel und im Gazastreifen, sondern auch in der Ukraine Erfolg haben könnte, erklärt Kai Küstner. Er schaut im Gespräch mit Stefan auf die Lage in der Ukraine, bewertet die Aussichten auf eine Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern und das derzeit ungewöhnlich harmonisch wirkende Verhältnis der Präsidenten Trump und Selenskyj. Während der Krieg in der Ukraine weitergeht, haben die Chefs der drei deutschen Geheimdienste eine eindringliche Warnung vor einer militärischen Auseinandersetzung mit Russland ausgesprochen. "Wir dürfen uns nicht zurücklehnen und denken, ein russischer Angriff kommt frühestens 2029”, warnt der neue BND-Chef Martin Jäger. Für Kai kommen diese Aussagen nicht überraschend, er ordnet sie im Podcast ein. Außerdem wirft er einen Blick auf schwere Gefechte in der Grenzregion zwischen Pakistan und Afghanistan und erklärt, was dahinterstecken könnte. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Wie geht es weiter im Gazastreifen? https://www.tagesschau.de/ausland/asien/faq-gaza-nach-freilassungen-100.html USA lieferten Geheimdienst-Infos bei ukrainischen Angriffen auf Russlands Ölraffinerien: https://www.ft.com/content/f9f42c10-3a30-4ee1-aff7-3368dd831c8c Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Ingo Zamperoni über Trumps Friedensmission https://1.ard.de/Trump_schreibt_Geschichte

"Friedensstifter" Trump - nach Gaza nun Ukraine? (mit Richard C. Schneider)

Hype um Drohnen (mit Christian Mölling)

Im Gespräch mit Host Anna Engelke ordnet der Sicherheitsexperte Christian Mölling die aktuelle Diskussion in Deutschland über Drohnen ein. Der Senior Advisor am European Policy Center spricht von einem "Hype" und erklärt, warum Drohnen keine neuen Wunderwaffen sind. Mölling analysiert, vor welchen Problemen Deutschland bei der Drohnenabwehr steht - etwa wegen getrennter Zuständigkeiten beim Abschuss von Drohnen - wie man sie nachhaltig bekämpfen und welche Lehren die NATO aus dem Drohnenkrieg in der Ukraine ziehen kann. Und er warnt, allein auf die Flugobjekte zu setzen: "Wegen des Drohnen-Hype, also wegen der übertriebenen Bevorzugung von Drohnen, jetzt viele andere Dinge hinten runterfallen zu lassen, das wäre das Schlimmste, was man machen kann." Gemeinsam mit Stefan Niemann guckt Anna auch auf die aktuellen Entwicklungen in Israel und im Gaza-Streifen, wo es Hoffnungen auf Frieden gibt. Stefan erklärt, was aus seiner Sicht den Ausschlag für den Durchbruch bei den Verhandlungen gegeben hat. Auf einen Waffenstillstand oder Frieden können die Menschen in der Ukraine dagegen weiterhin nicht hoffen. Russlands Angriffe gehen weiter, auch auf die Zivilbevölkerung. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html das Interview mit Christian Mölling https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio-303278.html DER SPIEGEL: Drohnen im Krieg: Stoppt den Hype! - Gastbeitrag von Claudia Major https://www.spiegel.de/politik/deutschland/drohnen-im-krieg-stoppt-den-hype-gastbeitrag-von-claudia-major-a-c4e7907e-0f00-4906-9f03-df6ea35e7973 Podcast 11KM mit Kai Küstner: Gefährliches Surren - Wie Drohnen über Europa abgewehrt werden können https://1.ard.de/11KM_Drohnen_ueber_Europa Podcast Tipp: Weltspiegel Extra - "Freiheit für die Geiseln" https://1.ard.de/Weltspiegel_Podcast_Extra_FreiheitFuerDieGeiseln Podcast Berlin Code https://1.ard.de/berlincode

Hype um Drohnen (mit Christian Mölling)

Wie sicher ist Deutschland vor Sabotage?

Im durch Drohnensichtungen alarmierten Deutschland geht die Debatte darüber weiter, wie man sich vor bedrohlichen Flugobjekten schützen und sie abwehren kann. Darüber spricht Host Stefan Niemann im Schwerpunkt der Sendung mit Julia Weigelt. Sie hat zum Thema Sabotage in der Bundeswehr recherchiert - wozu zum Beispiel die Verunreinigung des Trinkwassersystems einer Fregatte, Metallspäne im Schiffsantrieb einer Korvette oder der Brand von mehreren Bundeswehr-LKW in zivilen Werkstätten gehören. Julia erklärt, welche Ziele Saboteure verfolgen, wie die Bundeswehr sich davor zu schützen versucht und sie schildert, was Deutschland dabei von Finnland lernen kann. Unter Beteiligung des finnischen Militärs gibt es dort schon seit den 60er Jahren nationale Verteidigungskurse. Kai Küstner geht in dieser Folge von Streitkräfte und Strategien ebenfalls auf die aktuelle Drohnen-Debatte ein und erklärt, welche Ziele Russland mit seiner hybriden Kriegsführung verfolgt. Kai berichtet außerdem darüber, dass der Bundestag das Gesetz zum neuen Wehrdienst für diese Woche von der Tagesordnung genommen hat. Und dass Pentagon-Chef Pete Hegseth 800 Top-Generäle und Admiräle hat einfliegen lassen, um der angeblichen woken Verweichlichung der US-Truppe den Kampf anzusagen. Aber natürlich geht ein Blick in dieser Folge auch nach Israel. Vor genau zwei Jahren, am 7.Oktober 2023, haben Anhänger der radikal-islamistischen Hamas Israel überfallen und mehr als 1.200 Menschen ermordet. Israel antwortete mit dem Gaza-Krieg, in dem es nun zaghafte Hoffnungen auf einen Frieden gibt. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Nach Kriegsschiff-Sabotage: So will sich die Bundeswehr besser schützen (NDR) https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/sabotage124.html Neuer Sabotageverdachtsfall bei der Marine (Tagesschau) https://www.tagesschau.de/investigativ/marine-kriegsschiff-sabotageverdacht-100.html Gespräche über einen Friedensplan für Gaza (Tagesschau) https://www.tagesschau.de/thema/gaza Podcast-Tipp: Krieg in Nahost - Welche Rolle spielt Deutschland beim Gaza-Friedensplan? (11KM) https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:e84a35d42d05581f/

Wie sicher ist Deutschland vor Sabotage?

Hat Trumps Friedensplan eine Chance? (mit Torsten Teichmann)

An Tag 1314 des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine beleuchtet der Podcast “Streitkräfte und Strategien” zwei Themen. Es geht um Drohnenabwehr und Trumps Friedensplan für Gaza analysiert. Diesen hat der US-Präsident im Beisein von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu in Washington vorgelegt. Viele westliche und auch etliche arabische Länder begrüßen den 20-Punkte-Plan. Ob auch die islamistische Hamas zustimmt, ihre Waffen niederzulegen und sich zurückzuziehen, ist aber noch völlig offen. Der langjährige Nahost- und USA-Korrespondent Torsten Teichmann hat noch viele Fragen. Er vergleicht im Gespräch mit Host Stefan Niemann den bereits detaillierte Vorschläge für einen Wiederaufbau enthaltenden Text mit einem Investmentplan: “Das eine ist das Papier, das andere ist die Praxis”. Da Deutsche Journalisten nach wie vor nicht in den Gazastreifen dürfen, sei es sehr schwer abzusehen, wie Hamas-Anhänger auf Trumps Friedensplan reagieren werden. “Es sind bei der Einschätzung Gazas ja viele Fehler gemacht worden in den letzten Jahren.” Deshalb ist Teichmann eher skeptisch. “Was wir in den letzten Jahren an Leid gesehen haben, glaube ich, dass die Hamas sich nicht darauf einlassen wird.” So sehr man den leidenden Menschen einen Frieden wünschen würde, müsse man auch mit einer Fortdauer des Krieges rechnen – falls Trumps Plan scheitere. “Und das ist schon sehr traurig”, so das Fazit des Nahost-Kenners. Kai Küstner blickt voraus auf den EU-Gipfel in Kopenhagen, bei dem es auch um den von EU-Kommissionschefin von der Leyen geforderten “Drohnenwall” gehen wird. Vorerst aber sind die Europäer damit beschäftigt, es nicht zu weiteren Störungen im dänischen Luftraum durch Drohnen kommen zu lassen – dabei hilft auch die Bundeswehr. Hintergründe liefert Kai auch zu Andeutungen aus der Trump-Regierung, die USA könnten der Ukraine – via Europa – Tomahawk-Cruise-Missiles liefern. Dies wäre ein mächtiges Druckmittel, weil die Ukraine damit auch Luftwaffen-Stützpunkte, Energie-Infrastruktur und Waffendepots tief im russischen Hinterland treffen könnte. Ob Trump aber – frustriert wegen seiner bislang erfolglosen Bemühungen um einen Frieden zwischen Russland und der Ukraine – diese weitreichende Entscheidung wirklich trifft, ist fraglich. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Was sieht der Gaza-Friedensplan vor? https://www.tagesschau.de/ausland/asien/friedensplan-usa-gazastreifen-israel-100.html Liefern die USA der Ukraine Tomahawk-Marschflugkörper? https://www.washingtonpost.com/world/2025/09/29/ukraine-tomahawks-russia-kellogg-vance/ Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Vassili Golod zum Thema Wehrpflicht im Machiavelli-Podcast über Rap und Politik https://www.ardaudiothek.de/sendung/cosmo-machiavelli-rap-und-politik/urn:ard:show:2f5e3441cb1f18ec/

Hat Trumps Friedensplan eine Chance? (mit Torsten Teichmann)

Drohnen-Abwehr? Ausbaufähig! (mit Paul Strobel)

Die Vorfälle mit Drohnen im Luftraum europäischer Länder haben sich in den vergangenen Wochen gehäuft, Russland steht im Verdacht, dafür verantwortlich zu sein. Mit der Schließung von Flughäfen - wie in Dänemark - erreicht das Thema eine neue Brisanz, sagt Paul Strobel. Er ist Sprecher von Quantum Systems, einem Start-up, das u.a. Aufklärungsdrohnen - derzeit vor allem für die Ukraine - produziert. Als Hersteller könne man Abwehrmittel zur Verfügung stellen, um gegnerische Drohnen vom Himmel zu holen, so Strobel im Interview mit Host Anna Engelke. Allerdings wisse man nicht, wann und wo man diese Mittel einsetzen dürfe. Das sei ein hochkomplexes Thema, auf politischer und regulatorischer Ebene fange "die Arbeit jetzt erst an". Strobel - selbst ehemaliger Soldat - erklärt, was die NATO-Staaten in Bezug auf Drohnen von der Ukraine lernen können, welche Gefahren für die ukrainischen Werke des Herstellers bestehen und warum die Bundeswehr bei der Beschaffung in seiner Wahrnehmung einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht hat. Das Thema Drohnen und die Möglichkeit, sie zu bekämpfen, beleuchtet auch Kai Küstner in der Lage. Sein Fazit: NATO und Bundeswehr haben bislang nur unzreichend wirksame und kostensparende Mittel. Kai erklärt, wie sich die Haltung der NATO im Umgang mit Russland nach dem Eindringen dreier russischer Kampfjets in den estnischen Luftraum verändert hat und er analysiert die Bemerkungen von Donald Trump am Rande der UN-Generalversammlung, dass die Ukraine ihr Territorium in Teilen oder ganz zurückerobern könne. Außerdem berichtet Kai über "Red Storm Bravo" - eine NATO-Übung mitten in Hamburg. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Interview mit Paul Strobel: https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio-293260.html FAQ zu Drohnen - wie unvorbereitet sind wir? von Kai Küstner: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/drohnen-faq-100.html Podcast-Tipp: Synapsen: Koffein, Gesundheit, Klima - Die Zukunft des Kaffees https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio-292388.html

Drohnen-Abwehr? Ausbaufähig! (mit Paul Strobel)

Wann weinen Sie mal, Vassili Golod? (Live-Podcast)

Für die Live-Folge von „Streitkräfte und Strategien“ ist ARD-Korrespondent Vassili Golod aus Kyjiw ins NDR Pop-Up-Studio nach Hamburg-Bergedorf gekommen. „Ich mache das, weil es wichtig ist, mit den Zuschauern direkt ins Gespräch zu kommen. Das Feedback hilft mir, die Berichterstattung besser zu machen.“ In dem einstündigen Gespräch mit Kai Küstner und Stefan Niemann schildert Vassili viele persönliche Beobachtungen, zum Beispiel von Urlaubern am Schwarzen Meer. Während dort Raketen von der Krim in der Hafenstadt Odessa einschlagen, beobachten gleichzeitig Strandbesucher, wie die ukrainische Flugabwehr russische Drohnen abschießt und danach applaudiert. „Das wirkt absolut surreal“, so Golod. Mit Drohnen und Kampfjets provoziert unterdessen Wladimir Putin zunehmend an der NATO-Ostflanke. „Viele Menschen in der Ukraine sagen, wir haben es euch ja gesagt, Russland führt einen Krieg nicht nur gegen uns, sondern auch gegen euch“, erklärt der ARD-Korrespondent die Gefahrenlage dem Publikum. Trotz verstärkter Luftpatrouillen seien NATO und Bundeswehr bei der Drohnenabwehr nicht gut gerüstet. Die ukrainischen Streitkräfte würden dagegen nach über drei Jahren Krieg über wertvolles Know-how verfügen. Eine Hörerin will wissen, ob Vassili auch mal weint oder schreit. Im Saal ist es plötzlich sehr leise und Golod berichtet dann von einer Begegnung mit einem Familienvater, der sich für den Militärdienst gemeldet habe. Als er ihn Monate später zum Thema Einberufung befragen möchte, findet er im Internet nur noch schwarz-weiß-Bilder und erfährt so vom Tod des Interviewpartners. „Ich hatte glücklicherweise nicht die Situation, dass in meinem Umfeld, auch nicht bei Kolleginnen und Kollegen, etwas Schlimmes passiert ist“. Nächste Woche wird der Korrespondent unter anderem wieder für die Tagesschau berichten und sich wie in den letzten drei Jahren auch immer wieder im Podcast mit neuen Eindrücken melden. Host Stefan Niemann verspricht, dass er und sein Team auch künftig live unterwegs sein werden, um den Dialog zu suchen, „weil ich glaube, dass die Menschen in ganz Europa dieselben Sorgen teilen, dieselben Ängste vielleicht haben und auch dieselben Fragen haben mit Blick auf den Angriffskrieg der Russen in der Ukraine.“ Wer Fragen hat, kann diese gerne mailen an streitkraefte@ndr.de Links zu den Social-Media-Kanälen von Vassili Golod: https://vassiligolod.de/ NDR Info Video über den Podcast Live in Bergedorf: https://www.ndr.de/nachrichten/info/ndr-podcast-zum-krieg-in-der-ukraine-in-bergedorf-zu-gast,ndrinfo-4050.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Am 25.9. um 20.15 Uhr ist Stefan Niemann Gast in der ARD-Sendung „Mitreden! Deutschand diskutiert“. Zu hören im Radio in allen ARD Infowellen, im YouTube-Kanal der Tagesschau und danach in der ARD Audiothek. Ihr könnt live dabei sein: www.mitreden.ard.de Podcast-Tipp “11KM: der tagesschau-Podcast" https://1.ard.de/11KM_Podcast

Wann weinen Sie mal, Vassili Golod? (Live-Podcast)

Trump will mit Putin ins Geschäft kommen (mit Carlo Masala)

Beim Staatsbesuch von Donald Trump in Großbritannien hat König Charles versucht, den US-Präsidenten auf der Seite der westlichen Länder und der Ukraine zu halten. Später erklärte Trump, Putin habe ihn hängen lassen. Dass sein Frust irgendwelche Konsequenzen hat - mit Blick auf die US-amerikanische Position hinsichtlich Waffenlieferungen für die Ukraine oder Sanktionen, glaubt Carlo Masala im Interview mit Host Anna Engelke nicht. Aus Sicht des Professors für internationale Politik an der Bundeswehr-Universität in München ist die US-Administration generell sanktionsunwillig, wenn es um Russland geht. Masala erklärt auch, warum die Strafmaßnahmen der Europäer nicht konsequent sind und welche Folgen das hat. Russlands Präsident Putin spiele derweil weiter militärisch und politisch auf Zeit und setze auf die, wie Masala sie nennt - "Brotkrumen-Theorie". Weitere Themen des Interviews sind das zu Ende gegangene russisch-belarussische Manöver Zapad, die russischen Drohnen im polnischen Luftraum und die Abwehr von Drohnen. Mit Blick auf Deutschland plädiert Masala dafür, rechtliche und eindeutige Grundlagen zu schaffen, um überhaupt Drohnen im deutschen Luftraum runterholen zu können. In der aktuellen Lage berichtet Kai Küstner darüber, dass sowohl die Ukraine als auch Russland Botschaften der Stärke auszusenden suchen: Russlands Machthaber Putin spricht von über 700,000 Soldaten an den Frontlinien. Um damit den Eindruck der Übermächtigkeit zu erwecken. Eine Zahl, die nach Einschätzung von Beobachtern stark übertrieben ist. Der ukrainische Präsident Selenskij besuchte die ukrainischen Soldaten in Donezk. Und erklärte, nordwestlich von Pokrowsk hätte die Ukraine zuletzt rund 160 Quadratkilometer und zahlreiche Ortschaften zurückerobert. Kai ordnet dies ein und erläutert, dass die ukrainischen Truppen zwar Gegenoffensiven durchführen, insgesamt aber Russland in der Initiative bleibt und in den letzten Wochen mehr Gebiete eroberte, als die Ukrainer zurückgewinnen konnten. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Das Interview mit dem Sicherheitsexperten Carlo Masala: https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio-287996.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Berlin Code LIVE: Dortmund, Anfänger und ein großer Kanzler https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:cf127e7951a2fd02/ (Sonderfolge vor Publikum am 15. September 2025 von der Dachlounge des rbb hoch über Berlin)

Trump will mit Putin ins Geschäft kommen (mit Carlo Masala)

Israels riskante Gaza-Offensive (mit Guido Steinberg)

“Gaza brennt”. Mit diesen drastischen Worten begleitet Israels Verteidigungsminister Katz die Bodenoffensive in Gaza-Stadt, die in der Nacht zum Dienstag begonnen hat. Darüber spricht Host Kai Küstner ausführlich mit Nahostexperte Guido Steinberg von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Der Islamwissenschaftler sieht - ähnlich wie israelische Militärs und Nachrichtendienstler – in diesem Angriff ein hohes Risiko: Die Netanjahu-Regierung wolle die Hamas "vom Erdboden tilgen und das ist kein realistisches Ziel. Wir haben es mit einem dicht besiedelten Gebiet zu tun auf dem insgesamt über zwei Millionen Menschen leben. Und selbst wenn einige von denen gehen sollten, wird es der Hamas immer möglich sein, junge Menschen zu rekrutieren, zu bewaffnen und dann in den Kampf gegen dort präsente israelische Truppen zu schicken”, warnt Guido Steinberg. Kritisch sieht der Wissenschaftler aber auch die Rolle Europas, dessen Verhalten zu diesem Konflikt “keinerlei Relevanz” habe. Europa sei selbstverschuldet kein sicherheitspolitischer Akteur. Sollten also Frankreich und Großbritannien Palästina als Staat anerkennen, sei dies bedeutungslos. Auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist ein Thema des Interviews. Die militärische Lage fasst Astrid Corall zusammen. Russland setzt seine massiven Angriffe fort, während die Ukraine vor allem die russische Energieversorgung in den Blick nimmt, um u.a. Russland eine wichtige Einnahmequelle zur Kriegsfinanzierung zu nehmen. US-Präsident Trump hat derweil die Verhängung von Sanktionen gegen Russland mit Forderungen an die NATO-Verbündeten verknüpft. Dass die Staaten diese erfüllen, erscheint aber fraglich. Ein weiteres Thema im Podcast: nach dem Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum vergangene Woche gab es am Wochenende weitere Vorfälle. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de UN-Kommission wirft Israel Völkermord im Gazastreifen vor: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-gaza-kommissionsbericht-un-100.html Das ganze Interview mit Guido Steinberg (SWP): https://www.ndr.de/nachrichten/info/steinberg-israel-kann-hamas-nicht-vollstaendig-beseitigen,audio-285470.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp "Hateland": Deep State – vom Elite-Soldaten zum Reichsbürger: https://1.ard.de/abjetzt_hatelandpodcast

Israels riskante Gaza-Offensive (mit Guido Steinberg)

NATO mit Putins Drohnen überfordert? (mit Alex Drost)

Auf das von Russland und Belarus gestartete Großmanöver Zapad schauen europäische Staaten mit Sorge. Und das umso mehr, seit Russland den Westen vor wenigen Tagen konkret getestet hat: Kampfdrohnen drangen in den polnischen Luftraum ein. Die Hinweise auf eine sorgfältig geplante, russische Aktion sind erdrückend, berichtet Kai Küstner in der neuesten Folge von Streitkräfte und Strategien. Bei der NATO wirft die Grenzüberschreitung jede Menge Fragen auf - etwa was das Bündnis eigentlich benötigt, um sich vor russischen Drohnen oder Drohnenschwärmen zu schützen. Kai hatte auch Gelegenheit mit dem scheidenden Inspekteur des Heeres, Alfons Mais, über Drohnenabwehr bei der Bundesweher zu sprechen: “Dies ist unsere größte Schwäche”, warnt der Generalleutnant. Kai fasst auch zusammen, wie europäische Staaten konkret reagieren. So will Deutschland zum Beispiel die Zahl deutscher Kampfjets für die Überwachung des Luftraums in Polen verdoppeln. Der Einzige in der NATO, der den Vorfall mit russischen Drohnen nicht rundweg verurteilt, ist US-Präsident Trump. Er meint: es könnte sich auch um Versehen handeln. Im Schwerpunkt dieser Ausgabe spricht Host Stefan Niemann mit Alex Drost über den Zivilschutz. Der hat mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine eine neue Bedeutung bekommen. Seitdem wird öffentlich über Bunker, kritische Infrastruktur und Krisen-Helfer gesprochen. Stefan und Alex sprechen darüber, was sich bewegt hat und warum Schweden als Vorreiter in Sachen Zivilschutz gilt. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Russisches Manöver “Zapad 2025” hat begonnen: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/manoever-russland-belarus-100.html Bundeswehr braucht deutlich mehr Soldaten als geplant – Heeresinspekteur: https://www.reuters.com/business/aerospace-defense/germanys-army-needs-more-than-double-size-commander-says-2025-09-11/ Livestream Berliner Literaturfestival 12.9. 19:45 Uhr mit Anna Engelke, Sönke Neitzel und Carlo Masala https://literaturfestival.com/events/ernstfall-zeitenwende/ Podcast punktEU: NATO im Ernstfall? Was Russlands Drohnen über Polen ändern https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:276a934512438d13/ Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast Tipp: Bosettis Woche mit Luisa Neubauer http://1.ard.de/extra-3-bosettis-woche-neubauer-cp-st Jetzt bewerben für den Live-Podcast von "Streitkräfte und Strateigen" am 22.9.25 in Hamburg Bergedorf ab 17 Uhr: https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/feedback-100.html

NATO mit Putins Drohnen überfordert? (mit Alex Drost)

NATO warnt Putin nach Drohnenangriff (Sonderfolge)

Am Tag 1294 im Krieg gegen die Ukraine beschäftigen sich Astrid Corall und Stefan Niemann in einer Sonderausgabe mit dem mutmaßlichen russischen Drohnenangriff auf Polen. War das ein Versehen oder Absicht mit dem Ziel, die NATO zu provozieren? Die Bundesregierung ist besorgt über die Verletzung des Luftraums und nimmt den Vorfall sehr ernst. Verteidigungsminister Pistorius geht von einem gezielten Flug der Drohnen aus. Es gehe um 19 Drohnen vom Typ Shahed oder baugleiche, die teilweise von Belarus aus gestartet worden seien. Das polnische Militär hatte einige der Drohnen abgeschossen. Neben polnischen F-16-Kampfjets waren auch niederländische F-35, italienische AWACS-Flugzeuge sowie deutsche Patriot-Flugabwehrsysteme an dem Einsatz beteiligt. „Ich spreche den Piloten und allen, die zu dieser schnellen und professionellen Reaktion beigetragen haben, meine Anerkennung aus“, sagte NATO-Generalsekretär Rutte. Der Einsatz habe gezeigt, dass man in der Lage sei, jeden Zentimeter des NATO-Gebiets zu verteidigen, einschließlich des Luftraums. In Richtung Kreml sagte Rutte: „Hören Sie auf, den Luftraum der Alliierten zu verletzen!“ Im Podcast geht es auch um weitere Reaktionen: aus Kiew, Moskau und Brüssel. Die Antworten von EU und NATO werden aber vermutlich eher in weiteren Sanktionsmaßnahmen gegen Russland und verstärkter Militärhilfe für die Ukraine liegen, vermutet Stefan Niemann bezüglich der zu erwartenden Reaktionen des Westens. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Was bedeutet der Drohnen-Angriff für die NATO? https://www.tagesschau.de/ausland/europa/polen-drohnen-abschuss-russland-100.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Empfehlung: Synapsen - “Gesund trauern” https://1.ard.de/Synapsen_Gesund_trauern

NATO warnt Putin nach Drohnenangriff (Sonderfolge)

Putins Luftangriffe zermürben Ukraine (mit Elina Valtonen)

Am Tag 1293 sind bei einem russischen Angriff auf eine Ortschaft in der Region Donezk laut dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj mehr als 20 Zivilisten getötet worden. Im Podcast Streitkräfte und Strategien schaut Host Kai Küstner gemeinsam mit ARD-Korrespondentin Rebecca Barth auf die aktuelle militärische und die Gemüts-Lage der Menschen vor Ort. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte Russland die Ukraine mit mehr als 800 Drohnen angegriffen. Und dabei auch erstmalig ein Regierungsgebäude getroffen. Viele Menschen in Kiew empfänden das als Tabubruch, erzählt Rebecca. Die immer stärker werdenden Attacken seien sehr zermürbend für die Bevölkerung, Menschen fragten sich, ob sie noch eine Perspektive in der Ukraine haben. An der Front, im Donbass, werde die Verteidigung zunehmend schwieriger. Die Frustration in der Ukraine sei groß, auch weil schon lange geplante Sanktionen der USA gegen Russland weiter auf sich warten lassen. Auch für russisches Öl und Gas finden sich weiter Abnehmer. Russland habe nach wie vor den Eindruck, militärisch seine Ziele in der Ukraine erreichen zu können. Und es habe die finanziellen Mittel, das zu tun. Rebecca schildert, dass die Ukrainerinnen und Ukrainer in Treffen auf internationaler Ebene keine Hoffnung setzen. Vielmehr hätten sie den Eindruck, dass dabei ein Schauspiel aufgeführt werde. Über den Krieg gegen die Ukraine spricht Anna Engelke im Hauptstadtstudio in Berlin mit der finnischen Außenministerin Elina Valtonen. Sie mache sich Sorgen um die Freiheit in ganz Europa. Leider verstehe Russland nur Stärke. “Und das bedeutet, dass wir eben gemeinsam eine glaubwürdige Abschreckung aufbauen müssen, damit wir eben nicht an Krieg denken müssen.” Aus Sicht der Ministerin ist es jetzt an der Zeit, “wirklich alles zu machen, damit die Ukraine das hier überlebt.” Außerdem bittet Valtonen die USA, den Ölpreisdeckel zu senken. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Ukraine kämpft mit Engpässen bei Luftverteidigung: https://www.ft.com/content/26df4030-9613-498d-9ce8-44691aee4346 Video der ukrainischen Premierministerin nach russischem Angriff: https://x.com/Svyrydenko_Y/status/1964652604652241096 Interview mit Elina Valtonen: https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio-280110.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: 11KM Stories "China Games: Das Imperium Huawei" https://1.ard.de/11KM_Stories_China_Games?=cp

Putins Luftangriffe zermürben Ukraine (mit Elina Valtonen)

Sicherheitsgarantien – kein echter Schutz? (mit Claudia Major)

An Tag 1289 des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine geht es im Podcast um die Frage, wie das Land für die Zukunft abgesichert werden kann. Sollte es tatsächlich zu einem Frieden kommen, erwartet das Land diesmal Garantien, damit Russland nicht erneut seine Zusagen bricht und das Land angreift. Laut Frankreichs Präsident Macron sind 26 Staaten bereit, Truppen in die Ukraine zur Absicherung eines Waffenstillstands zu schicken. Ein starkes politisches Signal, in der Umsetzung aber mit vielen Unsicherheiten. Deutschland beispielsweise macht seine Beteiligung von der Verlässlichkeit der USA abhängig. Was die Europäer vorschlagen, sei ein Kompromiss, aber keine wirkliche Schutzgarantie, analysiert die Politikwissenschaftlerin Claudia Major im Podcast, weil ihnen die militärischen Mittel fehlten: "Das ist das, was geht, aber nicht das, was man eigentlich bräuchte, um die Ukraine tatsächlich zu schützen.” Claudia Major ist Senior Vice President für Transatlantische Sicherheitsinitiativen des German Marshall Fund. Die Möglichkeiten für einen dauerhaften Frieden schätzt sie im Moment eher gering ein, solange Russland keine Zugeständnisse macht und die USA sich aus der europäischen Verteidigung zurückziehen. „Eine verlässliche US-Zusage, die auch morgen und übermorgen noch hält, die haben wir noch nicht.“ Darunter leidet täglich die zivile Bevölkerung durch Luftangriffe. Gleichzeitig kämpfen die zunehmend älteren ukrainischen Soldaten schon seit Monaten unter russischem Dauerbeschuss. Ein weiteres Problem sind Desertionen an der Front. „Allein in den ersten sieben Monaten dieses Jahres sollen 110.000 ukrainische Soldaten geflüchtet sein“, schildert Stefan Niemann im Gespräch mit Kai Küstner. Im Podcast geht es auch um die neue Weltordnung, über die sich in China die Machthaber Xi Jinping, Wladimir Putin und Kim Jong Un ausgetauscht haben. „Podcast Live“ am 22.9. 17 Uhr mit Vassili Golod, Stefan Niemann, Kai Küstner und Astrid Corall Sachsentor 23, 21029 Hamburg in Hamburg Bergedorf Anmeldung bitte per Mail: streitkraefte@ndr.de Das Ringen um Sicherheitsgarantien: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-sicherheitsgarantien-100.html Das ist die „Koalition der Willigen“: https://www.gmfus.org/news/coalition-willing Das ganze Interview mit Claudia Major: https://www.ndr.de/nachrichten/info/sicherheitsexpertin-major-das-sind-keine-wirklichen-garantien,audio-277760.html Kommentar von Claudia Major im Handelsblatt über Deutschlands historische Verantwortung: https://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/geoeconomics-deutsche-soldaten-in-der-ukraine-die-historie-ist-keine-ausrede/100152530.html Podcast-Tipp: Kunstverbrechen – Van Gogh und die Mafia: https://1.ard.de/kunstverbrechen-staffel-4?cp Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html

Sicherheitsgarantien – kein echter Schutz? (mit Claudia Major)

Russlanddeutsche in der Bundeswehr – dienen unter Verdacht (mit Julia Weigelt)

Die Bundeswehr wird zunehmend durch russische Spionage und Sabotage bedroht. Der Militärische Abschirmdienst (MAD) warnt vor einer erheblichen Verschärfung der Sicherheitslage. MAD-Präsidentin Martina Rosenberg vergleicht diese mit dem Kalten Krieg und warnt vor „robustem Vorgehen“, das Mittel wie Erpressung oder finanzielle Anreize einschließt. Besonders betroffen seien Soldatinnen und Soldaten mit russischer oder sowjetischer Herkunft, wie die Russland-Expertin Margarete Klein betont: „Die Bundeswehr ist ein exzellentes Aufklärungsziel für russische Nachrichtendienste, weil sie zentral die Unterstützung der Ukraine koordiniert.“ Julia Weigelt berichtet im Podcast über ihre Recherchen: Soldaten mit russischen Wurzeln machten demnach rund 8 Prozent der Gesamtstärke der Bundeswehr aus. Trotz des Verdachts auf Spionage stehe die große Mehrzahl der Betroffenen loyal zu Deutschland. Der ehemalige Zeitsoldat Paul schildert, wie „immer wieder Fragen zur Loyalität“ gestellt wurden, ohne das Vertrauen zu schützen. Eine Kameradin, die nicht genannt werden will, betont: „Ich will keine Soldatin zweiter Klasse sein, nur weil meine Wurzeln auch in Russland liegen.“ Unterdessen warnt der Generalinspekteur der Bundeswehr zum Auftakt des Quadriga-Manövers im Ostseeraum vor Russlands Plänen, die über die Ukraine hinausgehen würden. Carsten Breuer sagt: „Als Streitkräfte müssen wir uns darauf einstellen. Abschreckung bleibt unser Best-Case-Szenario.“ Stefan Niemann und Kai Küstner sprechen auch über den mutmaßlich russischen Angriff auf das GPS-Signal der Chartermaschine von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im bulgarischen Luftraum. Außerdem geht es um die militärische Lage in der Ukraine und Putins Teilnahme an einer Sicherheitskonferenz in China, wo ein Zweckbündnis von Autokraten mächtig für eine neue Weltordnung wirbt. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de MAD: Russland verstärkt Spionage in Deutschland: https://www.zdfheute.de/politik/spionage-russland-deutschland-abschirmdienst-100.html Podcast „Steppenkinder“ über Menschen mit russischen Wurzeln: https://www.russlanddeutsche.de/kulturreferat/projekte/steppenkinder.html Podcast Killing Emotions - Folge über Nachrichtendienste: https://www.ndr.de/nachrichten/info/Killing-Emotions-4-6-James-Bond-hat-Gefuehle,audio1778318.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html ARD-Story über Generalinspekteur Carsten Breuer: https://1.ard.de/Soldat_Nummer_1

Russlanddeutsche in der Bundeswehr – dienen unter Verdacht (mit Julia Weigelt)

Freiwilliger Wehrdienst - reicht das? (mit Christian Mölling)

Neuer Wehrdienst, Nationaler Sicherheitsrat, der Bau einer neuen Fabrik für Artilleriemunition: Diese Woche wurde von Schlagzeilen beherrscht, die es ohne den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wohl nicht gegeben hätte, sagt Host Anna Engelke in der neuen Ausgabe von Streitkräfte und Strategien. Die einzelnen Punkte beleuchtet sie mit dem Sicherheitsexperten Christian Mölling. Die Zuversicht von Bundeskanzler Merz, mit dem neuen Wehrdienst-Modell ausreichend junge Menschen für die Bundeswehr gewinnen zu können, teilt der Senior Advisor am European Policy Center nicht. Er spricht über Versäumnisse bei der Anwerbung und Hoffnungsschimmer. Positiver sieht Mölling die Einrichtung des Nationalen Sicherheitsrates. Dessen größte Herausforderung sei es, sich nicht vom Tagesgeschäft treiben zu lassen, sondern auf die strategische Perspektive zu schauen. Außerdem schätzt der Sicherheitsexperte ein, ob die getroffenen Entscheidungen Eindruck auf den russischen Machthaber Putin ausüben. Dass der in naher Zukunft an einem Gipfel teilnehmen wird, um einen Frieden zu verhandeln, ist derzeit eher unwahrscheinlich. Nichts deutet darauf hin, erklärt Kai Küstner. Vielmehr scheine es, als sei das Treffen mit US-Präsident Trump in Alaska großes Theater gewesen, u.a. um neue US-Sanktionen gegen Russland abzuwenden. Für großes Entsetzen hat ein russischer Luftangriff auf Kiew gesorgt, bei dem mehr als 20 Menschen getötet wurden, darunter auch Kinder. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas befand, Putin mache sich damit über die Friedensbemühungen lustig. Bei dem Luftschlag wurden auch Büros der EU beschädigt, die ein neues, ein 19.Sanktionspaket auf den Weg bringen will. Auf europäischer Ebene wird außerdem weiterhin über Sicherheitsgarantien diskutiert. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Das ganze Interview mit Christian Mölling: https://www.ndr.de/nachrichten/info/moelling-zweckoptimismus-bei-freiwilligem-wehrdienst,audio-272652.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html

Freiwilliger Wehrdienst - reicht das? (mit Christian Mölling)

Von Trumps Launen und Putins Plänen (mit Sabine Fischer)

Wie kann man die Ukraine unterstützen, falls es irgendwann einen Frieden geben sollte? Um diese Frage hat sich in dieser Woche die Debatte gedreht. Es geht um Sicherheitsgarantien, die auch die Entsendung europäischer Soldaten in die Ukraine bedeuten könnten. Und auch wenn er derzeit noch in weiter Ferne zu liegen scheint, wird in Deutschland bereits kontrovers über die Beteiligung von Bundeswehr-Soldaten diskutiert. Astrid Corall fasst die Debatte zusammen, berichtet, wie die USA zu Sicherheitsgarantien stehen und beleuchtet die militärische Lage in der Ukraine. Die Russlandexpertin Sabine Fischer von der Stiftung Wissenschaft und Politik sieht keinerlei Anzeichen für eine baldige Beendigung des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Moskau führe erneut Scheinverhandlungen, erklärt sie im Gespräch mit Host Stefan Niemann. Putin sei es ein weiteres Mal gelungen, den US-Präsidenten zur Übernahme russischer Narrative zu bewegen. Etwa, dass es keines Waffenstillstands bedürfe oder dass eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine für Russland inakzeptabel sei. Fischer sieht wachsenden Druck auf den ukrainischen Präsidenten Selenskyj von Seiten der USA und “ein russisches Regime, das seinen Angriffskrieg mit aller Gnadenlosigkeit fortführt.” Vor diesem Hintergrund führe die weitgehend substanzlose deutsche Debatte über eine mögliche Entsendung von Bodentruppen der Bundeswehr weg von der dringend gebotenen militärischen Stärkung der Ukraine. Russlands Krieg” richte sich im Grunde gegen die westliche Welt, gegen alles, was mit Demokratie und Liberalismus zu tun hat.” Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Das ganze Interview mit Sabine Fischer, SWP: https://www.ndr.de/nachrichten/info/fischer-russische-simulationen-von-verhandlungen,audio-267488.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html

Von Trumps Launen und Putins Plänen (mit Sabine Fischer)

Europäer umgarnen Trump (mit Klemens Fischer)

Es war der zweite Gipfel innerhalb weniger Tage. Nach dem Treffen mit dem russischen Machthaber Putin hat US-Präsident Trump am Montag den ukrainischen Präsidenten und ihn begleitende europäische Staats- und Regierungschefs empfangen. Eine Demütigung Selenskyjs wie bei seinem letzten Besuch im Weißen Haus blieb diesmal aus, erklärt Kai Küstner. Er berichtet über die zum Teil sogar gelöste Atmosphäre des Treffens, fasst die Ergebnisse und Erkenntnisse zusammen und geht im Gespräch mit Host Stefan Niemann auf die Frage vieler Hörerinnen und Hörer ein, ob Putin etwas gegen Trump in der Hand haben könnte. Ein Thema des Gipfels waren auch mögliche Sicherheitsgarantien, die aus Kais Sicht ein Schlüssel zu einem langfristigen Frieden in der Ukraine sind. Wie von den Europäern erhofft, erklärte Trump öffentlich, dass die USA dort involviert seien. Darüber spricht Stefan auch mit Klemens Fischer von der Universität Köln. Der Professor für Geopolitik und internationale Beziehungen betrachtet es als Manko, dass die Sicherheitsgarantien nur sehr vage formuliert wurden. Die Wahrscheinlichkeit, dass US-amerikanische Soldaten zur Friedenssicherung in die Ukraine verlegt werden würden, sei eher gering. Dass die Europäer Selenskyj nach Washington begleitet haben, hält Fischer für ein wichtiges Signal der Unterstützung für die Ukraine. Er äußert sich auch zum Auftreten der Europäer, die ausgezeichnet ihre Rolle gespielt hätten, sowie zu einem Waffenstillstand und dem nun von Trump geplanten Treffen zwischen Putin und Selenskyj. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Das ganze Interview mit Professor Klemens Fischer, Uni Köln: https://www.ndr.de/nachrichten/info/fischer-europaeische-flankierung-von-selenskyj-war-erfolgreich,audio-265060.html Podcast-Tipp: 15 Minuten. Der tagesschau-Podcast am Morgen: https://1.ard.de/15Minuten

Europäer umgarnen Trump (mit Klemens Fischer)

Roter Teppich für Putin (Sonderfolge)

Die Große Bühne für Russlands Machthaber Putin: beim Gipfel in Alaska hat US-Präsident Trump den Verantwortlichen für den Ukraine-Krieg hofiert. Das Treffen der beiden beleuchten und analysieren in dieser Sonderfolge von "Streitkräfte und Strategien" Stefan Niemann und Kai Küstner. Eine Erkenntnis: die zahlreichen Bilder, die in Alaska produziert wurden, dürften vor allem Putin gefallen haben. USA-Korrespondent Carsten Kühntopp war in Alaska und schildert seine Beobachtungen. Selbst die niedrigen Erwartungen seien nicht erfüllt worden, es gebe keine greifbaren Ergebnisse. Trump habe von Putin keinerlei Zugeständnisse bekommen. In der Ukraine ist der Gipfel mit Fassungslosigkeit, Ernüchterung und Entsetzen aufgenommen worden, berichtet der ARD-Korrespondent in Kiew, Vassili Golod. Er erklärt auch, warum die derzeit diskutierten Gebietsabtretungen für die Ukraine strategisch und militärisch problematisch wären und er blickt auf das nun geplante Treffen des ukrainischen Präsidenten Selenskyj mit US-Präsident Trump am Montag in Washington. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html tagesschau.de: Ein Treffen ohne Deal https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/alaska-gipfel-putin-trump-100.html Trump-Interview nach dem Alaska-Gipfel: https://www.foxnews.com/video/6376972615112 Podcast-Tipp: Weltspiegel-Podcast https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:e1e5c6f2b0b68be3/

Roter Teppich für Putin (Sonderfolge)

Der bange Blick nach Alaska (mit Janis Kluge)

Es ist ein mit großer Spannung erwarteter Gipfel in Alaska: US-Präsident Trump hat den russischen Machthaber Putin eingeladen, um über ein Ende des Krieges in der Ukraine zu sprechen. Die Ukrainer und die Europäer sitzen dagegen nicht mit am Tisch - und haben Sorge, dass Trump Zugeständnisse machen und eigenmächtig über ihre Köpfe hinweg entscheiden könnte. Astrid Corall erklärt, wie die Europäer und der ukrainische Präsident im Vorfeld versucht haben, auf Trump einzuwirken, was von dem Gespräch zu erwarten ist und wie es aktuell an der Front in der Ukraine aussieht. Dass das bilaterale Treffen in Alaska überhaupt stattfindet, ist aus Sicht von Janis Kluge von der Stiftung Wissenschaft und Politik ein großer Erfolg - ganz unabhängig davon, was im Laufe des Gipfels besprochen werde. Im Interview mit Host Stefan Niemann erinnert der Russland-Experte daran, dass es weiterhin einen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofes wegen Kriegsverbrechen gegen Putin gibt. Kluge schätzt die russischen Erwartungen an das Treffen ein, äußert sich zu etwaigen Verhandlungszielen sowie Gerüchten über einen möglichen Gebietstausch. Außerdem blickt er auf die wirtschaftliche und militärische Durchhaltefähigkeit Russlands. Lob und Kritik bitte an: streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html das ganze Interview mit Dr. Janis Kluge, Wissenschaftler an der SWP: https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio-262592.html tagesschau: "Trump umgarnen, den Westen spalten" von Frank Aischmann https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-erwartungen-gipfel-alaska-100.html Podcast-Tipp 1: Journalist und Host Kai Küstner auf dem “Roten Sofa” in Das! https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/das/audio-260824.html Podcast-Tipp 2: "Syrien: Euphorie oder Ernüchterung?" (Weltspiegel Podcast) https://1.ard.de/Syrien_Euphorie_Ernuechterung_WeltspiegelPodcast?cp=sus

Der bange Blick nach Alaska (mit Janis Kluge)

Gefährliche Front (mit Franz-Stefan Gady)

An Tag 1248 berichtet der Militäranalyst Franz-Stefan Gady von seinem Besuch an den ukrainischen Frontlinien. Im Interview mit Kai Küstner erklärt er, warum es dort auch im einst vermeintlich sicheren Gebiet hinter der Front immer gefährlicher wird. Gady erläutert auch, warum er den Begriff „Sommeroffensive“ für irreführend hält: Das Hauptaugenmerk Russlands sei „nicht so sehr der territoriale Gewinn, sondern die Abnutzung in die ukrainischen Streitkräfte“. Und er geht auch davon aus, dass die Intensität der russischen Angriffe noch zunehmen wird. Gady hält es durchaus für gefährlich für die Ukraine, dass sie ihre Überlegenheit bei den Drohnen in Donetsk mittlerweile eingebüßt habe – hingegen herrsche ein gewisse „Aufbruchstimmung“, weil es Bewegung bei den US-Waffenlieferungen gebe. Der Buchautor („Die Rückkehr des Krieges“) hat bei seinem Frontbesuch übrigens keinerlei Hinweise auf einen Friedenswillen Russlands oder ein Abflauen der Kämpfe wahrgenommen. Ein Waffenstillstand ist nach erneuten Verhandlungen von russischen und ukrainischen Unterhändlern weiterhin nicht in Sicht, berichtet Astrid Corall. Sie beleuchtet auch die Proteste innerhalb der Ukraine gegen Präsident Selenskyj, der wegen eines Gesetzes, das die Unabhängigkeit von zwei ukrainischen Anti-Korruptions-Behörden einschränkt, unter Druck geraten ist. Auch aus dem Ausland erntete er deutliche Kritik. Mittlerweile ist Selenskyj zurückgerudert und hat ein neues Gesetz auf den Weg gebracht. Welche möglichen Motive er verfolgte und wie hoch der Schaden für den Präsidenten und die Ukraine ist, erklärt ARD-Korrespondentin Rebecca Barth. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Die Wahrscheinlichkeit von Kriegen in Europa - Buch von Franz-Stefan Gady: https://www.sueddeutsche.de/politik/sicherheitspolitik-krieg-russland-europa-franz-stefan-gady-die-rueckkehr-des-krieges-lux.SwfaCNRfiWnCB7qAKyVw88 Interview mit Franz-Stefan Gady: https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio-247608.html Hintergrund von Kai: Warum ist Russlands Einfluss in Westafrika so groß und Frankreichs so geschrumpft? https://www.deutschlandfunk.de/westafrika-frankreichs-einfluss-ist-vergangenheit-100.html Zu den Protesten gegen Selenskijs Gesetz: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-korruption-protest-100.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: "Gaza: Krieg, Hunger und die Suche nach Frieden" (11KM - der tagesschau-Podcast) https://1.ard.de/11KM_Gaza_Hunger

Gefährliche Front (mit Franz-Stefan Gady)

Drohnenkrieg - der Himmel über der Ukraine (mit Andreas Rapp)

An Tag 1245 des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine geht es im Podcast darum, wie die Ukraine mit selbst entwickelten Abfangdrohnen russische Luftangriffe abwehren will. Selbst die USA interessieren sich für diese neue Waffe. Der Einsatz von Drohnen spielt eine immer wichtigere Rolle. An der Front prägt er das Kriegsbild und hat die Art und Weise, wie dort gekämpft wird, deutlich verändert, sagt Andreas Rapp. Der Experte vom Bundeswehr Think Tank GIDS erklärt im Interview mit Host Stefan Niemann die verschiedenen Arten von Drohnen, deren Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Situationen und mit welchen Mitteln man sie abwehren kann. Ziel der massiven russischen Luftangriffe mit Drohnen sei es, die ukrainische Luftverteidigung zu überfordern, so Rapp. Aber auch, den Willen der Ukraine zum Weiterkämpfen zu unterminieren. Mit Blick auf die Lieferung von Patriots an die Ukraine erklärt der Experte, dass mehrere dieser Systeme benötigt würden, allein um die Hauptstadt Kiew zu schützen. Außerdem beantwortet Rapp Fragen zum Einsatz des Flugabwehrraketensystems Iris-T, des Flugabwehr-Panzers Gepard und warum die Ukraine keinen mit dem israelischen Iron-Dome vergleichbaren Abwehrschirm hat. Um Raketenabwehr ging es auch beim virtuellen Treffen der Ukraine Defense Group, über das Kai Küstner berichtet. Verteidigungsminister Pistorius unterstrich, dass die Ukraine fünf Patriot-Systeme benötige. Bei der Gelegenheit stellte Pistorius auch klar, dass Putin aus seiner Sicht kein Interesse an echten Verhandlungen habe. “Morgens redet er vom Frieden, aber abends feuert er Drohnen und Raketen auf ukrainische Zivilisten”, so der SPD-Politiker. Am Mittwoch wollen sich russische und ukrainische Vertreter zu einer dritten Verhandlungsrunde in Istanbul treffen. Substanzielle Fortschritte in Richtung Waffenstilstand sind dort allerdings nicht zu erwarten. Lob und Kritik bitte an: streitkraefte@ndr.de Konzert von Putin-nahem Dirigent in Italien abgesagt: https://www.theguardian.com/music/2025/jul/21/russian-conductor-valery-gergiev-italian-concert-called-off-after-outcry-putin Interview mit Oberstleutnant Andreas Rapp vom Bundeswehr Think Tank GIDS: https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio-245146.html Putins Uran-Deals: Europa in der Atomkraft-Falle https://1.ard.de/11KM_Putin_Uran_Deal alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Amerika, wir müssen reden! https://1.ard.de/Zamperoni_Amerikas_Demokratie_unter_Druck

Drohnenkrieg - der Himmel über der Ukraine (mit Andreas Rapp)

Keine Sommerferien an der Front (Tag 1241 mit Rebecca Barth)

Die EU hat das 18.Sanktionspaket gegen Russland verabschiedet, nachdem die Slowakei ihre wochenlange Blockade aufgegeben hat. Es ist ein durchaus bedeutsames Paket, sagt Kai Küstner. Denn der Preis für russisches Öl wird gedeckelt, um Moskaus Einnahmen zu schmälern. Und es enthält ein Verbot, Gas durch die Ostsee-Pipelines Nordstream 1 und 2 zu schicken. Die USA haben bislang noch keine neuen Sanktionen gegen Russland verhängt. Präsident Trump hatte Moskau aber ein 50-Tage-Ultimatum gestellt und angekündigt, der Ukraine doch neue Waffen zu liefern - finanziert von anderen NATO-Staaten. Kai fasst die russischen Reaktionen darauf zusammen, erklärt, wie schnell die Patriot-Systeme in die Ukraine kommen können und warum sich Frankreich und Italien nicht an der Finanzierung von US-Waffen beteiligen wollen. In der Ukraine lebt und arbeitet ARD-Korrespondentin Rebecca Barth. Sie produziert derzeit eine Reportage über mutige Menschen, die trotz des Krieges nicht aufgeben. Im Gespräch mit Host Stefan Niemann erzählt Rebecca, dass sich die Stimmung in der Hauptstadt Kiew aufgrund der massiven russischen Luftangriffe sehr verändert hat. Die Menschen würden mürbe gemacht, Kritik an der Regierung und Frust wachsen. Rebecca berichtet auch über die Moral der ukrainischen Streitkräfte, über Konflikte in der ukrainischen Gesellschaft und eine zunehmende Hoffnungslosigkeit, an der auch Trumps Ankündigungen nichts ändern. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an: streitkraefte@ndr.de Der deutsch-britische Freundschaftsvertrag: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/deutschland-grossbritannien-freundschaftsvertrag-102.html Das 18. EU-Sanktionspaket und die NordStream-Pipelines: https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/scharfes-schwert-eu-sanktionen-gegen-schattenflotte-und-nord-stream-pipelines,nordstream-174.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Synapsen - Wie sehr prägen uns unsere Geschwister? https://1.ard.de/Synapsen_Geschwisterforschung

Keine Sommerferien an der Front (Tag 1241 mit Rebecca Barth)

Trumps Waffendeal und sein Ultimatum (mit Christian Freuding)

US-Präsident Trump will der Ukraine nun doch neue Waffen liefern, finanziert von der NATO. Gleichzeitig droht er Russlands Präsident Putin und Ländern, die ihn unterstützen, mit 100-Prozent-Zöllen, falls Moskau den Krieg nicht innerhalb von 50 Tagen beendet. Zweifel sind angebracht, dass Trump seine hart wirkende Haltung gegenüber Putin auch durchhält, betont Stefan Niemann. Er fasst die Reaktionen auf Trumps Ultimatum zusammen, beleuchtet einen Personalwechsel in der ukrainischen Regierung und spricht mit ARD-Hauptstadtkorrespondentin Anna Engelke. Sie hat Verteidigungsminister Boris Pistorius nach Washington begleitet - just an dem Tag, an dem der US-Präsident seine neue Linie verkündete. Anna berichtet über das Treffen von Pistorius mit seinem Amtskollegen Pete Hegseth. Dabei ging es nicht nur um die Unterstützung für die Ukraine und welche Kosten Deutschland übernimmt, sondern auch um die Frage, ob die USA in Deutschland stationierte Soldaten abziehen. Ein enger Vertrauter von Pistorius ist Generalmajor Christian Freuding. Er hat jüngst die Ukraine besucht und beschreibt die Lage im Interview mit Host Kai Küstner als sehr angespannt. Die russischen Streitkräfte hätten ihre Angriffstaktiken weiterentwickelt und ihre Drohnenproduktion ausgebaut, erklärt der künftige Inspekteur des Heeres. Themen des Interviews sind auch die Lieferung von Flugabwehrraketen, weitreichenden Waffen und die Bedrohung durch Russland in den kommenden Jahren. Mit Blick auf die Abschreckung hätten die Europäer „noch einige Hausaufgaben zu erledigen“ - auch im Bereich Personal. In der Debatte über die Wehrpflicht in Deutschland macht der Leiter des Ukraine-Stabs im BMVg klar: „Ich denke, einer liberalen Gesellschaft steht das gut zu Gesicht, wenn wir zunächst diesen freiwilligen Charakter des Dienstes für die Gesellschaft, für die Streitkräfte, für unsere freiheitliche Ordnung auf diesem Weg verfolgen.“ Lob und Kritik bitte an: streitkraefte@ndr.de Interview mit Generalmayor Christian Freuding: https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio-240034.html Interview mit Militärhistoriker Sönke Neitzel: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/interview-neitzel-wehrdienst-100.html 11KM - der tagesschau Podcast mit Rebecca Barth Kiew unter Beschuss: Putins Drohnen, Trumps Versprechen https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:ae7d4cdbd947dd88/ Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Legion - House of Scam https://1.ard.de/Legion_HouseOfScam?cp=sus

Trumps Waffendeal und sein Ultimatum (mit Christian Freuding)

Trumps Sinneswandel - Waffen für Ukraine? (Tag 1234)

„Wir sind an Eurer Seite“. Dieses Signal ging von der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Rom aus. Berlin-Korrespondentin Anna Engelke hat Friedrich Merz dorthin begleitet. Der Bundeskanzler habe in Aussicht gestellt, dass Deutschland zwei Patriot-Flugabwehrsysteme von den USA kauft und diese an die Ukraine liefert. Anna berichtet, welche Zusagen die Ukraine noch bekommen hat und was aus den geplanten Sanktionen der EU sowie der USA gegen Russland uns seine Handelspartner geworden ist. US-Präsident Trump will der Ukraine jetzt doch wieder helfen. Er hat angekündigt, der Ukraine über die NATO – und vom Bündnis finanziert – Waffen zu liefern. Stefan Niemann beleuchtet diesen neuen Ansatz. Die Ukraine steht weiter unter Druck, in der Nacht zum Mittwoch hat es die schlimmsten russischen Luftangriffe des gesamten Krieges erlebt. Dies deutet daraufhin, dass Russland trotz Sanktionen die Waffenproduktion noch steigern kann. Host Kai Küstner blickt in dieser Folge von Streitkräfte und Strategien auch nach Australien. Dort beginnt am Wochenende die größte militärische Übung im Indo-Pazifischen Raum mit mehr als 30.000 Soldatinnen und Soldaten aus 19 Nationen. Auch die Bundeswehr beteiligt sich. Im Gespräch mit Kai erläutert der zuständige Oberst iG Dirk Hamann, warum. Er erklärt, was diese Übung mit dem Krieg in der Ukraine zu tun hat und welche Übungen für die Bundeswehr in diesem Jahr noch anstehen. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Ukraine braucht rund 850 Milliarden für Wiederaufbau: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-konferenz-rom-102.html Radio-Feature: Der Krieg von morgen – Wie Drohnen den Kampf um die Ukraine verändern: https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:c92fa7ac3ca62e2b/

Trumps Sinneswandel - Waffen für Ukraine? (Tag 1234)

Militärhistoriker: "Wehrpflicht jetzt!" (Tag 1231 mit Sönke Neitzel)

Im Interview mit Kai Küstner kritisiert Militärhistoriker Sönke Neitzel die sehr schwerfällige Bundeswehr, in der „jede Innovation totbürokratisiert” werde. In gewohnt drastischer Form plädiert Neitzel für ein radikales Abschmelzen der Verwaltung: „Denn jeden Reformschritt, den wir jetzt nicht gehen, werden wir in einem Ernstfall mit dem Blut unserer Soldaten bezahlen“, so der Historiker. Gleichzeitig tritt Neitzel vehement für eine sofortige Wiedereinführung der Wehrpflicht ein: „Jedem auf diesem Erdenrund ist klar, es wird mit einer Freiwilligkeit nicht funktionieren.” Mit der Wehrpflicht zu warten, sende das völlig falsche Signal – auch an die Bündnispartner. Aus den immer konkreter werdenden Plänen von Verteidigungsminister Pistorius für einen neuen Wehrdienst geht hervor, dass dieser zunächst auf Freiwilligkeit setzt. Aber sein Gesetzesentwurf ermöglicht auch eine Reaktivierung der Wehrpflicht innerhalb kurzer Zeit. Außerdem geht es in dieser Podcast-Folge um die zentrale Rolle der USA. Diese könnten „mit Waffenlieferungen, diplomatischem und ökonomischem Druck wahrscheinlich Russland in Friedensverhandlungen zwingen“, meint Neitzel. Dass Trump tatsächlich einen Frieden erreicht, sei jedoch unwahrscheinlich. Aber das Land besitze Schlüsseltechnologien wie Patriot-Raketen. Co-Host Stefan Niemann schildert die anhaltenden Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung ukrainischer Städte, beschreibt die Lage an der Front und analysiert Drohnenschläge der Ukraine auf militärische Ziele und Infrastruktur in Russland. Alarmierend seien jüngste Berichte westlicher Geheimdienste über den systematischen Einsatz von Chemiewaffen durch die russischen Angreifer in der Ukraine. Lob und Kritik bitte an: streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Das Interview mit Professor Sönke Neitzel: https://www.ndr.de/nachrichten/info/militaerhistoriker-neitzel-wir-sollten-die-wehrpflicht-jetzt-einfuehren,audio-234830.html Wehrdienst-Pläne konkretisieren sich: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/wehrdienst-gesetz-entwurf-100.html ARD Deutschlandtrend zur Wiedereinführung der Wehrpflicht: https://presse.wdr.de/plounge/tv/das_erste/2025/07/20250703_ard_deutschlandtrend_wehrpflicht.html Bericht des Generalstabs der Ukraine zum Verlust auf russischer Seite: https://korrespondent.net/ukraine/4796458-henshtab-obnovyl-dannye-o-poteriakh-rf-na-fronte Christian Freuding bei “Streitkräfte und Strategien” im November 2024: https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:90678c504c9dff8a/ Christian Freuding bei “Streitkräfte und Strategien” im März 2023: https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:publication:a9574d23817edf4c/ Podcast-Tipp: „Amerika, wir müssen reden!“ https://www.ardaudiothek.de/sendung/amerika-wir-muessen-reden/urn:ard:show:4bc59488d0e4c9bb/

Militärhistoriker: "Wehrpflicht jetzt!" (Tag 1231 mit Sönke Neitzel)

America First! Keine Waffen mehr für die Ukraine? (Tag 1227 mit Christian Mölling)

Während die Ukraine mit massiven russischen Luftangriffen überzogen wird, muss sie befürchten, im Abwehrkampf von den USA im Stich gelassen zu werden. Washington könnte sämtliche Waffenlieferungen an die Ukraine stoppen – selbst die, die der ehemalige Präsident Joe Biden zugesagt hatte. Dabei geht es vor allem um Waffen für die Luftverteidigung, berichtet Stefan Niemann. Er fasst Russlands Reaktionen auf das US-amerikanische Vorgehen zusammen, analysiert die Motive in Washington und beschreibt die Lage an der Front. Dort gibt es nur wenige „Lichtblicke“ für die Ukraine. Host Anna Engelke blickt außerdem auf den NATO-Gipfel zurück. Dabei hatten die 32 Mitgliedstaaten beschlossen, dass künftig jedes Land fünf Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgibt, mindestens 3,5 Prozent davon sind klassische Militärausgaben. Was das für das Thema Rüstung in Deutschland und Europa heißt, bespricht Anna mit dem Sicherheitsexperten Christian Mölling. Der Senior Fellow bei der Denkfabrik European Policy Center erklärt, wie sich die NATO-Pläne von früheren unterscheiden. Das Bündnis habe mit Blick auf die Bedrohung aus Russland nun Verteidigungspläne wie zuletzt im Kalten Krieg aufgestellt. Mölling beschreibt Zustand, Herausforderungen und Probleme der deutschen Rüstungsindustrie. Technologisch sei man schon weit. „Wir haben aber einfach ein riesiges Produktionsloch.“ Der Sicherheitsexperte erklärt, welche Bereiche bei der Anschaffung Priorität haben und welche Rolle Drohnen für die Zukunft spielen können. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Größter Angriff auf Kiew seit Kriegsbeginn https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-angriffe-kiew-122.html USA stoppt Waffenhilfe für Ukraine https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-usa-ukraine-russland-krieg-waffenlieferungen-100.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Das Interview mit Christian Mölling: https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio-232340.html Podcast-Tipp: Synapsen: Stress, lass nach! https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:fdc5367c9b521f08/

America First! Keine Waffen mehr für die Ukraine? (Tag 1227 mit Christian Mölling)

Drohnen, KI und der moderne Krieg (Tag 1224 mit Julia Weigelt)

In seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine kommt Russland offenbar an manchen Frontabschnitten voran. Zumindest meldet Moskau, die Region Luhansk vollständig eingenommen und in Dnjepropetrowsk erstmalig eine Ortschaft erobert zu haben. Allerdings ist die russische Sommeroffensive im Norden der Ukraine offenbar zunächst zum Erliegen gekommen ist. Kai ordnet die aktuellen Entwicklungen ein und erklärt, warum die Hoffnungen auf Verhandlungen derzeit nicht viel mehr als ein Phantom sind. Er berichtet über den Besuch von Außenminister Johan Wadephul in Kiew, der von einer Delegation der Rüstungsindustrie begleitet wurde. Und über US-amerikanische und europäische Sanktionspakete, die weiter auf sich warten lassen. Im Schwerpunkt dieser Folge von Streitkräfte und Strategien spricht Host Stefan Niemann mit Julia Weigelt über das Thema "kinetische Kriegsführung". Dazu zählt der Einsatz von Waffen, Munition, Sprengstoffen oder Raketen. Drohnen und künstliche Intelligenz haben die Kriegsführung jedoch stark verändert, so Julia. Sie berichtet über die Auswirkungen. Gleichzeitig bleibe manches auf den Schlachtfeldern gleich - etwa der Einsatz von Minen, die auch als Waffen gegen Zivilisten genutzt werden. Lob und Kritik bitte an: streitkraefte@ndr.de Nutzung deutscher Autobahnen für Militärkolonnen: https://www.autobahn.de/presse/mitteilung/drehscheibe-deutschland-bundeswehr-schliesst-neue-vereinbarung-fuer-militaerschwertransporte-mit-der-autobahn-gmbh Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Krieg der Zukunft: Drohnen, Start-ups und die neue Verteidigung https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:2c47f4af3edf093f/

Drohnen, KI und der moderne Krieg (Tag 1224 mit Julia Weigelt)

Nach Gipfelwoche: Katerstimmung in Kiew? (Tag 1220 mit Nico Lange)

Eine ereignisreiche Woche geht zu Ende: Erst trafen sich Staats- und Regierungschefs in Den Haag beim NATO-Gipfel, danach beim EU-Gipfel in Brüssel. Für die Ukraine waren diese Gipfel-Tage allerdings enttäuschend, sagt Nico Lange, Militärexperte von der Münchner Sicherheitskonferenz, im Interview mit Host Anna Engelke. So habe Präsident Selenskyj im Gespräch mit US-Präsident Trump nichts bekommen, was der Ukraine weiterhelfe. Auch habe es keine starken Aussagen zu einer Mitgliedschaft der Ukraine in dem Militärbündnis gegeben. Nico Lange zieht eine gemischte Bilanz des Gipfels. "Wenn unsere Strategie ist, wir sind möglichst freundlich zu Trump, so freundlich wie nur möglich, und wir managen seine fragile Psychologie und strengen uns dafür ganz viel an, in der Hoffnung, dass er dafür die europäischen Sicherheitsprobleme löst, dann gehen wir, glaube ich, in die Irre. Das ist mein Fazit dieses NATO-Gipfels." Seine Einschätzung: Es führt kein Weg daran vorbei, dass die Europäer ihre Probleme selbst lösen. Außerdem geht er davon aus, dass die Beschlüsse des Gipfels dem russischen Präsidenten Putin keine "schlaflosen Nächte" bereiten. Mit Blick auf die beschlossene Erhöhung der Verteidigungsausgaben macht Nico Lange deutlich, dass es auch weitergehender Reformen und neuer Strukturen bedarf. Eine Bilanz des EU-Gipfels zieht Stefan Niemann. Er fasst die aktuelle Lage in der Ukraine sowie im Nahen Osten zusammen und berichtet, wie viel man mittlerweile über das Ausmaß der Zerstörung iranischer Atomanlagen weiß. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de das Interview mit Militärexperte Nico Lange https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio-227424.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: 11KM - NATO-Gipfel: Fünf Prozent für Trump? https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:0b4298afb74be507/

Nach Gipfelwoche: Katerstimmung in Kiew? (Tag 1220 mit Nico Lange)

NATO feiert "Daddy" Trump (Tag 1218 aus Den Haag)

In dieser Sonderausgabe meldet sich Anna Engelke vom NATO-Gipfel in Den Haag und bespricht mit Kai Küstner die historischen Ergebnisse. Die Mitgliedsstaaten haben am Mittwoch eine massive Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben beschlossen. Spätestens ab 2035 wollen sie jährlich fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung und Sicherheit investieren. Das ist das größte Aufrüstungsprogramm seit dem Mauerfall, erklärt Kai Küstner. 3,5 Prozent der Investitionen sind für Truppen und Waffen vorgesehen, der Rest für Infrastruktur wie Bahn, Flughafen oder auch Cybersicherheit. NATO-Generalsekretär Marc Rutte schmeichelte dem amerikanischen Gast auffallend und nannte Trump an einer Stelle sogar "Daddy”, was ihm auch Kritik einbrachte. Gleichzeitig versuchte Rutte auf der Abschluss-Pressekonferenz alle Zweifel an der Beistandspflicht Washingtons zu zerstreuen: „Die USA stehen unverbrüchlich zur NATO. Und zu Artikel 5. Wie oft müssen sie das denn noch sagen?“ Ein Angriff auf einen NATO-Mitgliedsstaat sei ein Angriff auf alle, heißt es in der Abschlusserklärung. „Aus europäischer Sicht ist der Gipfel gut gelaufen“, so das Fazit von Anna Engelke, und empfiehlt den Europäern, sich unabhängiger von den USA zu machen. In der Ukraine habe man gesehen, was passiert, wenn man sich nicht verteidigen kann. Deshalb müsse man eben mehr in die Verteidigung stecken. Was auf dem NATO-Gipfel beschlossen wurde https://www.tagesschau.de/ausland/europa/nato-gipfel-ergebnisse-100.html Irans Atomprogramm weniger geschwächt als gedacht? https://www.bbc.com/news/articles/ckglxwp5x03o Deutsche Verteidigungsausgaben: https://www.bmvg.de/de/presse/deutlicher-anstieg-des-verteidigungshaushalts-ab-2025-5958092 Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html punktEU – Anna Engelke zu Gast im Europa Podcast bei Kathrin Schmid https://1.ard.de/punkteu Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de

NATO feiert "Daddy" Trump (Tag 1218 aus Den Haag)

Trump drängt auf Waffenruhe im Nahen Osten (Tag 1217)

Am Dienstagmorgen hat US-Präsident Trump verkündet: zwischen Israel und dem Iran gilt eine Waffenruhe. Doch dann zeigte sich schnell: die ist brüchig – sehr zum Ärger von Trump, der auch deutliche Worte an Israel richtete. Bundeskanzler Friedrich Merz rief in seiner Regierungserklärung den Iran und Israel auf, Trumps Aufruf zu folgen, berichtet Host Anna Engelke. Sie meldet sich vom hochgesicherten NATO-Gipfel in Den Haag. Bei dem spielt der Krieg im Nahen Osten am Rande eine Rolle. Kurz vor dem Treffen in der niederländischen Hauptstadt hatten sich die 32 Mitgliedstaaten verständigt, dass sie bis 2035 fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung und zugehörige Infrastruktur ausgeben. Allerdings ist diese Entscheidung auch im Bündnis nicht unumstritten. Das 5-Prozent-Ziel gilt als Antwort der NATO auf den andauernden völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Wie die Lage dort ist, fasst Stefan Niemann zusammen. Russland attackiert seit Tagen vor allem Kiew mit ballistischen Raketen und hunderten Drohnen. Der russische Präsident Putin hatte mit dem Satz, die gesamte Ukraine gehöre eigentlich zu Russland, seine Gebietsansprüche bekräftigt. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcastempfehlung: "Amerika, wir müssen reden" https://www.ardaudiothek.de/sendung/amerika-wir-muessen-reden/urn:ard:show:4bc59488d0e4c9bb/

Trump drängt auf Waffenruhe im Nahen Osten (Tag 1217)

Trumps Kriegseintritt (Sonderfolge)

Binnen zwei Wochen wollte US-Präsident Trump entscheiden, ob die USA in den Krieg gegen den Iran eintreten. In der Nacht auf Sonntag war es dann soweit: US-Bomber haben iranische Atomanlagen angegriffen. Ein spektakulärer militärischer Erfolg aus der Sicht von Trump. Gleichzeitig drohte er dem Iran: Der müsse sich auf mehr gefasst machen, wenn er nun nicht verhandle. Doch was haben die Angriffe tatsächlich gebracht? Was hat Trump dazu bewogen? Und wie geht es jetzt in der Region weiter? Über diese und etliche andere Fragen sprechen in der Sonderfolge von „Streitkräfte und Strategien“ die Hosts Kai Küstner und Stefan Niemann. Kai erklärt, wie der Angriff abgelaufen ist und welche Waffen zum Einsatz kamen. Er berichtet über die internationalen Reaktionen und schätzt ein, wie groß die Gefahr ist, dass der Iran eine „schmutzige Bombe“ baut. Stefan fasst zusammen, welches Risiko – auch innenpolitisch – Trump eingegangen ist. Er erläutert, welche Möglichkeiten der Iran zur Vergeltung hat und warum sich das Mullah-Regime keine große Hoffnung auf Unterstützung aus Russland machen kann. Hinweis: Wir haben in dieser Sonderfolge die von den USA über iranischen Atomanlagen abgeworfenen bunkerbrechenden Bomben GBU-57 fälschlicherweise als "Mother of all bombs" (kurz MOAB) bezeichnet. Richtig ist, dass die Bezeichnung MOAB zur GBU-43 gehört. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen und danken für entsprechende Hinweise. Eure Redaktion von Streitkräfte und Strategien. Kritik und Korrekturen bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Was über den US-Angriff bekannt ist: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/iran-angriff-usa-details-100.html Pressekonferenz des US-Verteidigungsministers Pete Hegseth https://www.ardmediathek.de/video/tagesschau24/verteidigungsminister-hegseth-zu-angriffen/tagesschau24/Y3JpZDovL3RhZ2Vzc2NoYXUuZGUvZGVkZDEyMDAtNjlmOC00YTE1LWI0ZDctYzgwYzU3NDBkZmYy Zur völkerrechtlichen Diskussion: https://www.dw.com/de/israels-iran-angriff-und-us-bomben-legitim-praeventiv-verteidigung-oder-voelkerrechtswidrig/a-72997958 Anna Engelke im ARD Presseclub - Mehr Waffen, mehr Soldaten: Schafft Deutschland den Kraftakt? https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:d8238a94e8047fb1/ Podcast Krieg und Terror - die Lage in der Ukraine und im Nahen Osten https://1.ard.de/Krieg_und_Terror Podcast Zehn Minuten Wirtschaft https://1.ard.de/10_Minuten_Wirtschaft

Trumps Kriegseintritt (Sonderfolge)

Donalds Dilemma - Amerika und der Nahostkrieg (Tag 1210 mit Christian Mölling)

Die Welt schaut gespannt nach Tel Aviv und Teheran, aber im Moment nicht nach Kiew. Host Anna Engelke hat den Blick auf beide Kriegsgebiete - den Nahen Osten und die Ukraine. In dieser Folge geht es auch um Deutschland, die NATO und Donald Trump. Kann der US-Präsident strategisch denken, hat er einen Plan für den Krieg im Nahen Osten? Co-Host Stefan Niemann bezweifelt beides. Trump hasse es zwar, schwach oder unentschlossen zu wirken, habe aber gleichzeitig große Angst, in den Krieg zwischen Israel und dem Iran hineingezogen zu werden: Donalds Dilemma. Israel hat seine Luftschläge auf Ziele im Iran am Ende der Woche noch einmal verstärkt. Das Mullah-Regime antwortet mit ballistischen Raketen auf Tel Aviv und andere Städte. Dabei wurde auch ein Krankenhaus getroffen. Parallel laufen diplomatische Bemühungen um eine Deeskalation. So verhandeln Deutschland, Frankreich und Großbritannien in Genf mit Irans Außenminister - in Abstimmung mit den USA. Russlands Sommeroffensive in der Ukraine geht an etlichen Frontabschnitten weiter, wenn auch mit geringen Geländegewinnen. Wladimir Putin scheint sich stärker auf den Verbündeten Nordkorea zu stützen: Kim Jong-un will Pioniere ins russische Kursk schicken und auch Arbeiter für die Drohnenproduktion. Das Thema „Rüstung in Deutschland“ beobachtet Host Anna Engelke in den nächsten Monaten im Podcast immer wieder mit Christian Mölling, Sicherheitsexperte beim European Policy Center. „Wir haben eine Deadline, bis zu der wir fertig sein müssen“, erklärt Mölling den Zeitdruck bei der Beschaffung in der Rüstungsindustrie. Weil sich die Bedrohungslage seit dem Angriffskrieg Russlands in der Ukraine verändert habe, müsse die Bundeswehr bei der Rüstung umstellen im Rahmen einer Abschreckungsstrategie, auch mit Blick auf die Bündnispartner. In der kommenden Woche wird Anna den NATO-Gipfel in Den Haag besuchen. Welche Zukunft das Bündnis hat und was Generalsekretär Marc Rutte US-Präsident Donald Trump anbieten kann, darum geht es abschließend in einem Gespräch mit der ARD-Korrespondentin Kathrin Schmid in Brüssel. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Was bezweckt Trump mit der zweiwöchigen Bedenkzeit? https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-nahost-frist-100.html Newsticker auf tagesschau.de https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-nahost-freitag-254.html Stern-Podcast: Die Lage international mit Christian Mölling https://podcasts.apple.com/de/podcast/die-lage-international-mit-christian-m%C3%B6lling/id1613173261 Das Interview mit Christian Mölling https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio-221964.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast "Krieg und Terror - Die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine" https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast5342.html Punkt EU - der Europa Podcast mit Kathrin Schmid https://www.ardaudiothek.de/sendung/75833082/

Donalds Dilemma - Amerika und der Nahostkrieg (Tag 1210 mit Christian Mölling)

Iran, Israel und Trump (Tag 1207 mit Andreas Reinicke)

US-Präsident Trump ist vorzeitig vom G7-Treffen in Kanada abgereist. Die Lage in Nahost erfordere seine Anwesenheit in Washington, so Trump. Israel geht weiter gegen den Iran vor, der auf der anderen Seite Vergeltungsschläge in Israel ausführt. Für sehr gefährlich und besorgniserregend hält Dr. Andreas Reinicke die Situation. Der Leiter des Deutschen Orient-Instituts in Berlin betont, es sei richtig und wichtig festzustellen, dass der Iran niemals in den Besitz einer Atombombe gelangen dürfe. Den Angriff Israels hält er aber nicht für gerechtfertigt. „Es handelt sich schlicht und einfach um einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg“, so Reinicke im Interview mit Host Stefan Niemann. Er spricht auch darüber, wie realistisch ein Fall des Regimes in Teheran ist, in welchem Dilemma Israel steckt sowie über den Schlingerkurs von US-Präsident Trump in diesem Konflikt. Die Frage, ob die USA bald selbst in das Kriegsgeschehen eingreifen, bespricht Stefan auch mit Co-Host Kai Küstner. Aus seiner Sicht wird der Krieg im Nahen Osten mittelbar und langfristig Auswirkungen auf das Geschehen in der Ukraine haben. Wird doch der Iran kaum in der Lage sein, im großen Stil Drohnen oder ballistische Raketen an Russland zu liefern. Auf der anderen Seite wird Russland den Iran bei seinen Kampfhandlungen nicht unterstützen können. In der Ukraine geht der russische Präsident Putin derweil weiter mit aller Härte vor – zuletzt mit einem der tödlichsten Luftschläge seit Kriegsbeginn. Möglichen Lösungen für ein Kriegsende in der Ukraine ist man beim G7-Treffen nicht nähergekommen. Und auch nicht weiteren Sanktionen gegen Russland, da US-Präsident Trump weiter zögert. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Der ukrainische Blick in den Nahen Osten https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-iran-israel-100.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast “Krieg und Terror - Die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast5342.html

Iran, Israel und Trump (Tag 1207 mit Andreas Reinicke)

Israels Angriff auf Irans Atomanlagen (Tag 1203 mit Marcel Bohnert)

Der Krieg in der Ukraine ist aufgrund der aktuellen Ereignisse im Nahen Osten heute in den Hintergrund gerückt. Denn Israel hat in der Nacht von Donnerstag auf Freitag Nuklearanlagen und weitere Ziele im Iran angegriffen. Dabei wurden auch der iranische Armeechef und der Chef der Revolutionsgarden getötet. Im Gespräch mit Host Kai Küstner beleuchtet Stefan Niemann die Hintergründe und Reaktionen. Er schildert im Anschluss die aktuelle Lage in der Ukraine und berichtet über den Besuch von Boris Pistorius in dem von Russland angegriffenen Land. Der Bundesverteidigungsminister hat zusätzliche Finanzhilfe von knapp 2 Milliarden Euro mitgebracht, aber keine Zusage, dass die Bundesregierung Taurus-Marschflugkörper liefert. In der SPD ist derweil eine Debatte über den Umgang mit Russland entbrannt. Rund 100 dem linken Parteiflügel zugerechnete Sozialdemokraten haben das sogenannte Friedens-Manifest veröffentlicht. Die Unterzeichner fordern, im Konflikt mit Russland auch auf Diplomatie zu setzen. Stefan beleuchtet, wie das bei der Parteiführung ankommt. Am kommenden Sonntag gibt es in Berlin eine Premiere: zum ersten Mal wird der Veteranentag gefeiert. Im Interview mit Kai erklärt Marcel Bohnert die Ursprünge der Veteranenbewegung und worum es bei diesem Tag geht - mit dem wir in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern "spät dran sind". Anerkennung und Wertschätzung spielen eine zentrale Rolle. Laut dem stellvertretenden Vorsitzenden des Bundeswehr-Verbandes ist es das Ziel, Zivilistinnen und Zivilisten mit Soldatinnen und Soldaten ins Gespräch zu bringen. Und möglicherweise Personal zu gewinnen. Bohnert geht davon aus, dass die Bundeswehr bis zu 80.000 zusätzliche Soldatinnen und Soldaten braucht, um die NATO-Ziele zu erfüllen. Also noch mehr als die von Pistorius unlängst genannte Zahl von bis zu 60.000. Was über Israels Angriff bekannt ist https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-iran-angriff-104.html 11km-Podcast zum Veteranentag: https://www.ardaudiothek.de/episode/14722883/ Das Interview mit Marcel Bohnert http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1892750.html Podcast-Tipp: Geht die Energiewende auch günstiger? Das Beispiel Windkraft https://1.ard.de/MissionKlima_Podcast Lob und Kritik an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" zum Nachhören https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html

Israels Angriff auf Irans Atomanlagen (Tag 1203 mit Marcel Bohnert)

Live: Reporterin im Krieg - Eindrücke aus der Ukraine

In dieser Live-Ausgabe werfen wir einen intensiven Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Hosts Stefan Niemann und Philipp Abresch diskutieren mit der ARD-Korrespondentin für die Ukraine, Rebecca Barth, in der Hamburger Zentralbibliothek. Rebecca berichtet seit vielen Jahren aus dem Land. Den Beginn des russischen Angriffs vor über drei Jahren hat sie direkt an der Front miterlebt. Seither beobachtet sie täglich, wie die Menschen versuchen, den Bomben, Raketen und Drohnen zu trotzen. In Kiew schläft sie immer mit offenem Fenster: "Wenn ballistische Raketen kommen, dann weißt du, das geht schnell und dann knallt es wirklich sehr, sehr heftig. Drohnenangriffe dauern dagegen Stunden." Wie viel Rückhalt in der Bevölkerung hat der ukrainische Präsident Selenskyj im vierten Jahr des russischen Angriffskriegs? Russlands Machthaber Putin nennt ihn einen Nazi. US-Präsident Trump hat ihn öffentlich gedemütigt. Auch darüber spricht Rebecca Barth im Live-Podcast. Vor allem aber erzählt Rebecca eindrücklich vom Alltag im Krieg: Wie sieht es an der Front aus und was passiert, wenn nachts die Sirenen heulen? Dann verlässt sie schnell die Wohnung mit Zigaretten und Handy. "Ich habe griffbereit lange Hose, Pulli und irgendwie eine Jacke und Schuhe, wo man schnell rein hüpfen kann." Aus ihrer Handtasche holt Rebecca ein "Tourniquet" und zeigt dem Publikum, wie man den Gurt mit Klettverschluss um einen verletzten Arm bindet und damit eine Wunde abbindet und Leben retten kann. Ein besonderer Abend – Podcast-Premiere mit Publikum. Danke an alle, die live dabei waren – und jetzt auch an euch, die unser Gespräch mit Rebecca hier auf alle Podcast-Plattformen verfolgen. Lob und Kritik an streitkraefte@ndr.de So berichtet Rebecca Barth für die ARD aus Kiew: https://www.tagesschau.de/korrespondenten/rebecca-barth-101.html Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" zum Nachhören https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Alle Folgen des "Weltspiegel Podcasts" https://www.ardaudiothek.de/sendung/weltspiegel-podcast/61593768/

Live: Reporterin im Krieg - Eindrücke aus der Ukraine

Deutschlands Kasernen: zu klein, zu kaputt? (Tag 1203 mit Julia Weigelt)

Einen Quantensprung bei der Verteidigung - den hat NATO-Generalsekretär Mark Rutte zwei Wochen vor dem Gipfel in Den Haag von den Mitgliedstaaten des Bündnisses gefordert. Konkret spricht er von einer Steigerung von 400 Prozent bei der Raketenabwehr und bei der Luftverteidigung - gerade auch vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Die Hosts Stefan Niemann und Kai Küstner ordnen diese Aussage ein und erklären, wie der Kreml reagiert hat. Kai berichtet, dass Russland seine Luftangriffe auf verschiedene Städte noch verstärkt hat. Die Hauptstadt Kiew musste die bislang schwersten Angriffe seit Kriegsbeginn über sich ergehen lassen. Eine bislang weitgehend unbemerkt gebliebene, aber wichtige Meldung: Die Ukraine erhält mittlerweile offiziell militärische Unterstützung aus Israel, unter anderem Patriot-Flugabwehrsysteme. Trotzdem bleibt die Lage für die ukrainische Armee schwierig. Während es zumindest beim Gefangenenaustausch mit kleinen Schritten weitergeht, ist in Sachen Friedensgespräche kein Fortschritt auszumachen. Mit Julia Weigelt spricht Host Stefan Niemann über den Zustand der Bundeswehr Infrastruktur, womit zum Beispiel Kasernen gemeint sind. Die Reporterin berichtet von Soldatinnen und Soldaten, die zum Teil in heruntergekommenen Unterkünften wohnen müssten und sich nicht wertgeschätzt fühlten. Julia benennt weitere Probleme und Herausforderungen bei Neubauten und bei der Sanierung bestehender Gebäude und gleichzeitig blickt sie auf Verbesserungen in den vergangenen Jahren. Lob und Kritik an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" zum Nachhören https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html tagesschau.de: Rückt Russland in Region Dnipropetrowsk vor? https://www.tagesschau.de/ausland/russland-offensive-ukraine-104.html Podcast-Tipp: Amerika, wir müssen reden! https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4932.html Podast-Tipp: Die Peter Thiel Story https://www.ardaudiothek.de/sendung/14471879/

Deutschlands Kasernen: zu klein, zu kaputt? (Tag 1203 mit Julia Weigelt)

Merz, Trump und Putins Rache (Tag 1199 mit Anna Engelke)

Bundeskanzler Friedrich Merz hat seine erste Bewährungsprobe in den USA bestanden. Wie der Antrittsbesuch verlief, beschreibt Anna Engelke im Gespräch mit Host Stefan Niemann. Sie hat den Kanzler begleitet und erklärt, wie er aufgetreten ist und ob er einen persönlichen Draht zu Trump gefunden hat. Der US-Präsident schaue auf den Krieg in der Ukraine wie auf eine Auseinandersetzung zwischen zwei Kindern, die sich schlagen. Merz habe klargestellt, dass die Ukraine das von Russland angegriffene Land ist. Dies sei ein wichtiger Punkt gewesen, so Anna. Positiv haben die USA aufgenommen, dass Deutschland mehr Geld für Verteidigung ausgeben will. Fünf Prozent der Wirtschaftsleistung sind mittlerweile Zielmarke der NATO. Deren 32 Mitgliedsstaaten wappnen sich mit einem Aufrüstungsprogramm für die Zukunft. Kai Küstner schildert, was dem Bündnis und Deutschland derzeit fehlt. Und klar ist auch: Es braucht laut Verteidigungsminister Pistorius bis zu 60.000 zusätzliche Soldatinnen und Soldaten bei der Bundeswehr. Ob das ohne Wehrpflicht zu erreichen sein wird, ist fraglich. In der Ukraine setzt Russland derweil auf massive Luftangriffe. Sie sind auch eine Reaktion auf die ukrainische „Operation Spinnennetz“, bei der zahlreiche russische Bomber beschädigt und zerstört wurden. Kai hat mit Hilfe des “NDR Datenteams” und “Vertical 52” uns vorliegende Satellitenfotos ausgewertet. Über das laufende NATO-Marinemanöver Baltic Operations, kurz Baltops, spricht Host Stefan mit Reporterin Juliane Mau. Sie berichtet über Unterschiede zu vergangenen Übungen und über das zeitgleich stattfindende russische Gegenmanöver. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Auswertung der Satellitenbilder zur Operation “Spinnennetz”: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-donnerstag-476.html#Satellitenbilder Merz zieht positives Fazit nach Antrittsbesuch bei Trump: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/merz-trump-treffen-100.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Synapsen: Wie gefährlich ist Hitzestress? https://1.ard.de/Synapsen_Hitzestress

Merz, Trump und Putins Rache (Tag 1199 mit Anna Engelke)

Putin im ukrainischen Spinnennetz (Tag 1196 mit Johannes Hano)

Operation Spinnennetz – so lautete der Deckname für einen ukrainischen Drohnenangriff, der die Welt in Staunen und der strategischen Bomberflotte Russlands einen schweren Schlag versetzt hat. Wie stark die Auswirkungen dieser von langer Hand geplanter Geheimoperation sind, wie sehr sie den Kriegsverlauf und die Friedensgespräche beeinflussen können, analysiert Co-Host Astrid Corall. Im Gespräch mit Host Kai Küstner wird auch klar, warum der Vergleich mit ‚Pearl Harbor‘ historisch schief ist. Astrid berichtet außerdem über die zweite Gesprächsrunde von russischen und ukrainischen Delegationen in Istanbul. Vereinbart wurde ein Gefangenenaustausch, doch eine Feuerpause ist weiter nicht in Sicht. Doch nicht nur in die Türkei, nach Murmansk und Irkutsk, sondern auch in die USA wandert der Fokus dieser Sendung: Diese Woche will Bundeskanzler Friedrich Merz erstmals US-Präsident Donald Trump besuchen. Und der Podcast geht einer von Hörerinnen und Hörern in zahlreichen Mails immer wieder gestellten Frage nach: Wie sehr ist Donald Trump eine Marionette Wladimir Putins? Eine Frage, die Kai Küstner im Interview mit dem Korrespondenten-Kollegen Johannes Hano bespricht. Der Journalist hat eine viel beachtete Doku für das ZDF mit dem Titel: „Putins Helfer“ produziert. Er berichtet, dass sich der KGB schon zu Sowjet-Zeiten intensiv um den Geschäftsmann Donald Trump gekümmert hat, ein Ex-KGB-Mann sagt, sein Geheimdienst habe Trump „rekrutiert“. Was das für die USA, was das für uns in Europa und die Ukraine bedeutet, wenn sie von Trumps und Putins zum Teil übereinstimmenden Interessen in die Zange genommen werden, kommt ebenfalls in dem Interview zur Sprache. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Link zur Doku von Johannes Hano “Putins Helfer”: https://www.zdf.de/video/dokus/zdfzeit-106/putins-helfer-100 Tagesthemen-Interview mit US-Senator Lindsey Graham zu US-Sanktionen: https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesthemen/video-1472746.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html

Putin im ukrainischen Spinnennetz (Tag 1196 mit Johannes Hano)

Alles nur Schein? Putins Verhandlungsstrategie (Tag 1192 mit M. Keupp)

Die Geschichte verzeihe weder Zaudern noch Zögern, hat Ursula von der Leyen gerade bei der Verleihung des Karlspreises gesagt. Host Kai Küstner beleuchtet die Frage, ob die neue Bundesregierung sowohl bei der militärischen Stärkung Europas als auch bei der Unterstützung der Ukraine nun eine Führungsrolle zu übernehmen bereit ist. Der Berlin-Besuch des ukrainischen Präsidenten Selenskyj lieferte erste Hinweise, wie gemeinsame Rüstungsprojekte für weitreichende Waffen aussehen könnten. Stefan Niemann schildert die Lage an der Front, berichtet von einer möglichen russischen Offensive im Raum Sumy und beschreibt, warum ein neuer Drohnentyp mit Glasfaseranbindung für die ukrainische Landesverteidigung besonders bedrohlich ist. Eher gering sind die Erwartungen in Kiew vor den für Montag geplanten erneuten russisch-ukrainischen Gesprächen in Istanbul – zumal Moskau sich weigert, sein Memorandum vorab vorzulegen. Der Militärökonom an der Militärakademie ETH Zürich, Marcus Keupp, nennt die Gespräche "Scheinverhandlungen". Russland werde erst dann mit ernsthaften Absichten an den Verhandlungstisch treten, wenn es vor der Perspektive stehe, den Krieg zu verlieren. Nötig sei militärischer Druck. Das Einzige, was Russland respektiere, seien Mut und Stärke. Wenn Europa dies anerkennen würde, müsste es "politisch völlig anders auftreten". Im Interview mit Anna Engelke erklärt Keupp, wie realistisch es ist, dass Russland in wenigen Jahren einen NATO-Staat angreift, warum man keine Angst vor russischen Atomwaffen haben sollte und wie es um Russlands Wirtschaftskraft steht. Der Militärökonom wirft auch einen Blick auf die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Das Interview mit Militärökonom Marcus Matthias Keupp https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1883786.html Zum Besuch des ukrainischen Präsidenten bei Merz: https://www.tagesschau.de/inland/selenskyj-merz-berlin-100.html „Spurwechsel - die neue Weltordnung nach Russlands Krieg“ - Marcus Keupp https://bastei-luebbe.de/Buecher/Sachbuecher/Spurwechsel/9783869951539 Podcast-Tipp: Weltspiegel-Podcast "Migration in Dänemark: Härte statt Hygge" https://1.ard.de/weltspiegel_podcast?cp=sus

Alles nur Schein? Putins Verhandlungsstrategie (Tag 1192 mit M. Keupp)

Putin eskaliert den Krieg (Tag 1189 mit Alex Drost)

"Er ist absolut verrückt geworden". Das hat US-Präsident Trump über den russischen Machthaber Putin gesagt, nach den jüngsten, schweren Angriffen auf die Ukraine. Kai Küstner analysiert, was diese Bombardements von Vorherigen unterscheidet, ob die ukrainische Luftverteidigung überfordert ist und wie es an der Front aussieht. In Deutschland ist eine Diskussion über die Entscheidung von Bundeskanzler Merz entbrannt, die Reichweitenbeschränkung beim Einsatz deutscher Waffen für die Ukraine aufzuheben. Damit könnte sich das Land theoretisch auch mit weitreichenden Waffen auf russischem Gebiet verteidigen, erklärt Kai. Allerdings sei die Frage, welche Waffen die Ukraine dafür einsetzen könnte. Das Thema Taurus hatte Merz zuletzt ausgespart, es könnte aber diese Woche beim Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj angesprochen werden. Im Schwerpunkt spricht Host Stefan Niemann mit dem NDR-Kollegen Alex Drost, der das "Multinational Medical Coordination Centre Europe" in Koblenz besucht hat. Dieses Zentrum versucht, Sanitätsdienste NATO- und europaweit besser zu koordinieren. Denn momentan ist das Gesundheitssystem auf einen Kriegsfall mit möglicherweise tausenden Verwundeten nicht gut vorbereitet. Es gebe zahlreiche Herausforderungen und Probleme, etwa mit Blick auf Material und Personal, auf logistische Kapazitäten und auf die Bürokratie in den verschiedenen Ländern. Alex Drost berichtet auch, was die Europäer und die NATO von der Ukraine lernen können, die ihr Sanitätswesen für den Krieg anpassen musste. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Doku-Tipp: "Y-History: Söldner - Töten für Geld" https://1.ard.de/Y-History_Soeldner?pod=ndrinfoss

Putin eskaliert den Krieg (Tag 1189 mit Alex Drost)

Zeitenwende an der NATO-Ostflanke (Tag 1185 mit Marco Seliger)

Es war ein feierlicher sogenannter Aufstellungsappell am Donnerstag in Vilnius. Die Panzerbrigade der Bundeswehr ist in Litauen in Dienst gestellt worden. Über die deutsche Brigade spricht Host Anna Engelke mit Marco Seliger. Für den Journalisten der NZZ und Bundeswehr-Kenner hat das eine historische Dimension. Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg werde deutsches Militär mit einem Kampfverband außerhalb Deutschlands dauerhaft stationiert. Dies sei „tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes eine Zeitenwende“. Die Brigade der Bundeswehr soll bis Ende 2027 einsatzfähig sein. Laut aktuellen Umfragen stehen bis zu 90 Prozent der Litauer der Stationierung positiv gegenüber, erklärt Seliger. In ihrer Perzeption seien die deutsche Brigade und das deutsche militärische Engagement im Rahmen der Nato ihre Existenzversicherung. Allerdings gebe es Zweifel, ob Deutschland - wenn es zum Schwur käme - sein Beistandsversprechen einhalte. Kai Küstner fasst die aktuelle Lage in der Ukraine zusammen. Auch nach dem Telefonat der Präsidenten Trump und Putin gebe es nicht das geringste Anzeichen für eine Bewegung Richtung Feuerpause. Kai spricht mit Blick auf Friedenshoffnungen von “Potemkin’scher Diplomatie” Putins, weil vieles darauf hindeutet, dass er echte Verhandlungsbereitschaft nur vortäuscht. Während die EU ein 17. Sanktionspaket verabschiedet hat, scheint US-Präsident Trump den Druck auf Moskau nicht erhöhen zu wollen. Kai erläutert auch, was hinter der Aussage Putins steckt, in der Grenzregion zur Ukraine eine Pufferzone schaffen zu wollen. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Das ganze Interview mit Marco Seliger https://www.ndr.de/nachrichten/info/Seliger-Paradigmenwechsel-in-der-deutschen-Sicherheitspolitk,audio1879272.html NSA-Report zu russischen Cyberangriffen https://www.nsa.gov/Press-Room/Press-Releases-Statements/Press-Release-View/Article/4193749/nsa-and-others-publish-advisory-warning-of-russian-state-sponsored-cyber-campai/ Link zu neuer Staffel von “Killed In Action – Trauma Bundeswehr” https://1.ard.de/Killed_in_Action_1 Stefan Niemann über NATO-Manöver an der Ostflanke auf tagesschau24 https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1469548.html

Zeitenwende an der NATO-Ostflanke (Tag 1185 mit Marco Seliger)

Killed in Action – Trauma Bundeswehr (5/5)

Folge 5: Überleben Wie geht es den Veteranen Alex, Annika, Robert jetzt - und wie Stefano B., der in Ulm Geiseln genommen hatte, um sich von der Polizei erschießen zu lassen? Anja J., deren minderjährige Tochter eine der Geiseln war, ist es wichtig, "Menschen, die mit einer PTBS zurückkommen, vorzeitig zu helfen" - bevor sie eine Tat wie Stefano B. begehen. Der Vorfall müsse Konsequenzen haben für die Bundeswehr und ihren Umgang mit traumatisierten Soldaten. Die Situation wirke wie ein "Dampfkessel", sagt Traumatherapeut Dr. Arne Hofmann: "Wenn jemand verzweifelt und voller Power ist - Soldaten sollten voller Power sein - dann ist er unter Druck". Die Unterstützung für kranke Veteranen müsse optimiert werden - Fehlentscheidungen kämen zu häufig vor. Etwa bei der ehemaligen Luftlandesanitäterin Annika, deren Einsatzschädigung lange nicht anerkannt wurde. Die Tiere auf ihrer "kleinen Farm" schützen sie vor dem Suizid. Auch der PTBS-Beauftragte der Bundeswehr Peter Zimmermann räumt ein, das Versorgungssystem der Bundeswehr sei "noch nicht an einem endgültigen Punkt". Wie es im internationalen Vergleich abschneidet und warum Experten wie der Rechtsanwalt Arnd Steinmeyer eine Beweislastumkehr zugunsten der Erkrankten fordern, darum geht es in dieser letzten Folge. Die Angebote der Bundeswehr für psychisch Kranke finden sich unter: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/ptbs-hilfe Dazu gibt es die Trauma-Hotline: 0800 588 7957 Hilfsangebote des Deutschen BundeswehrVerbandes e.V.: https://www.dbwv.de/multimedia/fuer-veteranen/hilfsangebote Und des Bundes Deutscher EinsatzVeteranen: https://www.veteranenverband.de/hilfe/ Erster Ansprechpartner bei Verdacht auf eine psychische Erkrankung ist für aktive Soldaten der Truppenarzt. Für ehemalige Soldaten und Angehörige: Hausarzt, Psychiater oder Psychotherapeut (Terminservice 116117). Hilfe bei einer akuten Krise bei der nächsten psychiatrischen Klinik oder beim Notarzt unter 112. Der Sozialpsychiatrische Dienst ist ein Angebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörige. Der SpDi bietet Beratung und Hilfe an. In Suchmaschine "Sozialpsychiatrischer Dienst" und Wohnort eingeben. Sie erreichen die Telefonseelsorge rund um die Uhr kostenfrei unter 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222. Informationen und Hilfe rund um das Thema Depression: https://www.deutsche-depressionshilfe.de Informationen zu Angsterkrankungen: https://www.angstselbsthilfe.de Für Angehörige: https://www.bapk.de Robert Sedlatzek-Müller – "Soldatenglück: Mein Leben nach dem Überleben" (Edel Books) "Panorama"-Beitrag: https://1.ard.de/Trauma_Soldaten ARD-Sendung "Mitreden!": https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendung1538136.html Podcast-Tipp: "Mein Mensch": https://www.ardaudiothek.de/sendung/mein-mensch/14301485/

Killed in Action – Trauma Bundeswehr (5/5)

Killed in Action – Trauma Bundeswehr (4/5)

Folge 4: Papierkrieg In dieser Folge tauchen wir tiefer ein in den "Papierkrieg" eines Wehrdienstbeschädigungsverfahrens. Um finanziell abgesichert und versorgt zu werden, prüft die Bundeswehr genau, ob die PTBS eines Veteranen die Folge eines Einsatzes ist: "Oftmals werden dann noch Zeugen gesucht. Dann wird das Einsatztagebuch versucht einzusehen und zu prüfen", erklärt Bernard Drescher vom Bund deutscher EinsatzVeteranen. Bei psychischen Erkrankungen dauert es im Schnitt 22 Monate bis zum Bescheid. Dem gehen Gutachten und viel Schriftverkehr voraus. "Wir leben in einem Verwaltungswahn. Jemand mit einer psychischen Krankheit ist da grundsätzlich überfordert", sagt Psychiaterin Dr. Ulrike Schmidt. Auch wenn der PTBS-Beauftragter der Bundeswehr Peter Zimmermann betont, die Gutachter innerhalb wie außerhalb der Bundeswehr hätten "wirklich Freiheiten", äußern Fachleute und betroffene Soldaten den Verdacht, dass die Gutachter tendenziell im Sinne des Auftraggebers urteilen. Der ehemalige Fallschirmjäger Robert, dessen Einsatzschädigung zwölf Jahre nach dem Einsatz in Kabul anerkannt wurde, berichtet von strukturellen Problemen im Verfahren wie einer monatelang nicht bearbeiteten Akte, "weil die liegt in einem Stahlspind und wir finden den Schlüssel nicht. Das muss endlich aufhören". Die Angebote der Bundeswehr für psychisch Kranke finden sich unter: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/ptbs-hilfe Dazu gibt es die Trauma-Hotline: 0800 588 7957 Hilfsangebote des Deutschen BundeswehrVerbandes e.V.: https://www.dbwv.de/multimedia/fuer-veteranen/hilfsangebote Und des Bundes Deutscher EinsatzVeteranen: https://www.veteranenverband.de/hilfe/ Erster Ansprechpartner bei Verdacht auf eine psychische Erkrankung ist für aktive Soldaten der Truppenarzt. Für ehemalige Soldaten und Angehörige: Hausarzt, Psychiater oder Psychotherapeut (Terminservice 116117). Hilfe bei einer akuten Krise bei der nächsten psychiatrischen Klinik oder beim Notarzt unter 112. Der Sozialpsychiatrische Dienst ist ein Angebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörige, bietet Beratung und Hilfe an. In Suchmaschine "Sozialpsychiatrischer Dienst" und Wohnort eingeben. Sie erreichen die Telefonseelsorge rund um die Uhr kostenfrei unter 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222. Informationen und Hilfe rund um das Thema Depression: https://www.deutsche-depressionshilfe.de Informationen zu Angsterkrankungen: https://www.angstselbsthilfe.de Für Angehörige: https://www.bapk.de "Panorama"-Beitrag: https://1.ard.de/Trauma_Soldaten ARD-Sendung "Mitreden!": https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendung1538136.html Podcast-Tipp: "ARD Crime Time": https://www.ardaudiothek.de/sendung/ard-crime-time-der-true-crime-podcast/64622682/

Killed in Action – Trauma Bundeswehr (4/5)

Killed in Action – Trauma Bundeswehr (3/5)

Folge 3: Schrei nach Anerkennung Den traumatisierten Afghanistan-Veteranen Annika, Alex und Robert geht es nicht nur um eine juristische Anerkennung ihrer Krankheit, sondern auch um Wertschätzung. Der Veteranentag, erstmals am 15.6.2025 begangen, wirft auch Licht auf erkrankte und gefallene Soldaten - mit gut 100 Vorträgen, Ausstellungen und Gedenkmärschen bundesweit: "Wertschätzung für diejenigen, die sich mit ihrem Leben für das Recht und die Freiheit unseres Landes einsetzen oder eingesetzt haben, ob in Afghanistan, in Mali oder im Roten Meer" bezweckt Bundesverteidigungsminister Pistorius damit. Im Alltag fehlt Anerkennung oft. Das Wehrdienstbeschädigungsverfahren dauert Jahre: "Man kriegt immer mehr mit, dass die Krankheit so hingestellt wird, als wenn man etwas ergaunern möchte", so der ehemalige Feldjäger Alex. Die frühere Luftlandesanitäterin Annika erlebt einen Spagat zwischen der Nicht-Anerkennung ihrer PTBS – und ihren Auszeichnungen, die nun im Militärhistorischen Museum Dresden hängen: "Ich bin krank geworden, weil ich Gefallene nicht dem Feind überlassen habe. Und jetzt ist keiner für mich da." Außerdem werden Einrichtungen beleuchtet, die Veteranen unterstützen: Etwa der Bund deutscher EinsatzVeteranen, der Bundeswehrverband, eine Art "Soldatengewerkschaft", und der Sozialdienst der Bundeswehr. Die Angebote der Bundeswehr für psychisch Kranke finden sich unter: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/ptbs-hilfe Dazu gibt es die Trauma-Hotline: 0800 588 7957 Hilfsangebote des Deutschen BundeswehrVerbandes e.V.: https://www.dbwv.de/multimedia/fuer-veteranen/hilfsangebote Und des Bundes Deutscher EinsatzVeteranen: https://www.veteranenverband.de/hilfe/ Erster Ansprechpartner bei Verdacht auf eine psychische Erkrankung ist für aktive Soldaten der Truppenarzt. Für ehemalige Soldaten und Angehörige: Hausarzt, Psychiater oder Psychotherapeut (Terminservice 116117). Hilfe bei einer akuten Krise bei der nächsten psychiatrischen Klinik oder beim Notarzt unter 112. Der Sozialpsychiatrische Dienst ist ein Angebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörige, bietet Beratung und Hilfe an. In Suchmaschine "Sozialpsychiatrischer Dienst" und Wohnort eingeben. Sie erreichen die Telefonseelsorge rund um die Uhr kostenfrei unter 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222. Informationen und Hilfe rund um das Thema Depression: https://www.deutsche-depressionshilfe.de Informationen zu Angsterkrankungen: https://www.angstselbsthilfe.de Für Angehörige: https://www.bapk.de "Panorama"-Beitrag: https://1.ard.de/Trauma_Soldaten ARD-Sendung "Mitreden!": https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendung1538136.html Podcast-Tipp: "Sprechen wir über Mord?!" https://www.ardaudiothek.de/sendung/sprechen-wir-ueber-mord/72550376/

Killed in Action – Trauma Bundeswehr (3/5)

Telefonat ohne Folgen (Tag 1182 mit General a.D. von Sandrart)

Nach dem Telefonat von US-Präsident Trump und Russlands Machthaber Putin ist eine Feuerpause in der Ukraine weiterhin nicht in Sicht. Westliche Politiker zweifeln, dass Moskau überhaupt zum Verhandeln bereit ist. Beim ukrainischen Präsidenten merke man zwischen den Zeilen die Enttäuschung über das Gespräch, sagt ARD-Korrespondent Vassili Golod, der gemeinsam mit Host Stefan Niemann das Telefonat analysiert. Selenskyj und die Menschen in der Ukraine ärgerten sich darüber, dass es keine weiteren US-Sanktionen gegen Russland gibt – und dass obwohl Moskau nicht zur Waffenruhe bereit sei. Vergangene Woche hatten russische und ukrainische Delegationen in Istanbul erstmals seit mehr als drei Jahren wieder persönlich miteinander gesprochen. Vassili hat dazu Insider-Informationen erhalten. Demnach hätten sich russische Vertreter provokativ geäußert und den Ukrainern gedroht. Außerdem berichtet Vassili über die aktuelle Lage an der Front, wo es weiterhin heftige Kämpfe gibt. Die Ostflanke der NATO und eine wachsende Bedrohung durch Russland ist das Thema des Interviews von Host Stefan mit Jürgen-Joachim von Sandrart. Der General a.D. ist sich sicher: In dem Moment, in dem Russland das Gefühl hat, „dass das Mittel Krieg aus seiner Sicht legitimiert und zweckmäßig ist, politische Ziele zu erreichen, wird es weitermachen.“ Der ehemalige kommandierende General des multinationalen Korps Nordost in Stettin erklärt, welchen Beitrag die Bundeswehr im multinationalen Kontext leisten sollte und wo Verbesserungsbedarf besteht. Die vom ehemaligen Bundeskanzler Scholz angekündigte Zeitenwende sei eine Zeit ohne Wende gewesen, bemerkt er kritisch. Man müsse sie nun tatsächlich in eine gestaltende Sicherheitspolitik umwandeln. Fragen zum Live-Podcast mit Rebecca Barth bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Infos und Anmeldung zum Live-Podcast am 11.6. in der Zentralbibliothek Hamburg https://www.ndr.de/unterwegsimkrieg100.html Das ganze Interview mit Jürgen-Joachim von Sandrart https://www.ndr.de/nachrichten/info/Von-Sandrart-Bedrohung-durch-Russland-waechst,audio1876842.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html

Telefonat ohne Folgen (Tag 1182 mit General a.D. von Sandrart)

Putins Stuhl bleibt leer (Tag 1178 mit Christian Mölling)

Erstmals seit drei Jahren verhandeln russische und ukrainische Delegationen wieder direkt miteinander. Darüber spricht Host Anna Engelke mit Christian Mölling. Der Sicherheitsexperte vom European Policy Center erklärt, in welcher Situation sich derzeit die Präsidenten Selenskyj und Putin befinden. Russland werde sich im Ukraine-Krieg nicht bewegen, solange „wir nichts tun, was Russland wirklich wehtut." Als wichtigsten Faktor in den Verhandlungen sieht Mölling die USA mit Präsident Trump. Die Verbindung der Europäer zu den USA sei nicht besser geworden, auf Trump könnten sie sich nicht verlassen. Die Europäer müssen aus Sicht des Sicherheitsexperten unabhängiger werden. Allerdings hätten nicht alle Länder den finanziellen Spielraum, einige sähen auch nicht die Notwendigkeit für mehr Ausgaben. In Deutschland kann sich der neue Außenminister Johann Wadephul vorstellen, fünf Prozent der Wirtschaftskraft in Verteidigung zu investieren. Die Reaktionen: zurückhaltend, wie Kai Küstner zusammenfasst. Er erklärt im Gespräch mit Anna, welche Botschaften Wadephul damit auszusenden versucht. Und analysiert in Sachen Verhandlungen, wie Trump den von den Europäern mühsam erzeugten Druck wieder von Putin genommen hat. Außerdem berichtet Kai über die aktuelle militärische Lage. Die Ukraine hat ein drittes F16 Kampfflugzeug verloren. Am Boden ist Russland weiterhin in der Offensive, es bleibt aber bei minimalen Verschiebungen unter hohen Verlusten. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html das Interview mit Christian Mölling: https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1874472.html Neue Podcast-Staffel zu Traumatisierten Soldaten und Bundeswehr Folge 1: https://www.ardaudiothek.de/episode/14564381/ Folge 2: https://www.ardaudiothek.de/episode/14569557/ Panorama-Film zu traumatisierten Soldaten: https://1.ard.de/Trauma_Soldaten Podcast-Tipp: extra 3 – Bosettis Woche: Koks, Katar und Korruption mit Ralf Schmitz https://1.ard.de/extra-3-bosettis-woche-cp

Putins Stuhl bleibt leer (Tag 1178 mit Christian Mölling)

Killed in Action - Trauma Bundeswehr (2/5)

Folge 2: Systemfehler In dieser Folge geht es darum, was die drei ehemaligen Soldaten, Luftlandesanitäterin Annika, Feldjäger Alex und Fallschirmjäger Robert im Einsatz erlebt haben und wie sich ihre Posttraumatische Belastungsstörung am Anfang zeigte. Eine Gewöhnung an traumatische Situationen tritt Psychiaterin Dr. Ulrike Schmidt zufolge nicht ein. Traumazentren und – behandlungskonzepte sind für die Bundeswehr neu, erläutert Rechtsanwalt Arnd Steinmeyer - sie war auf traumatisierte Soldaten lange nicht eingestellt, "weil man ja immer auch davon ausgegangen ist, die Bundeswehr macht mehr so ein bisschen Unterstützungs- und Hilfseinsätze, und da wird schon nichts passieren". Doch es ist etwas passiert im schwersten Gefecht in der Geschichte der Bundeswehr, Karfreitag in Kundus 2010 - drei Gefallene, acht Verletzte. Mit Folgen für Annika, Alex - und Robert, der bereits 2002 traumatisiert worden war. Sie funktionieren zunächst weiter, doch haben jahrelange Schlafstörungen, quälende Flashbacks, teils Suizidgedanken. "Man hat sich das nicht eingestanden. Man will ja nicht krank sein. Ein Soldat ist nicht krank", so Feldjäger Alex. In dieser Ausgabe geht es außerdem um die Doppelrolle der Ärzte: Einerseits entscheiden sie im Auftrag der Bundeswehr über Geldzuwendungen und berufliche Zukunft, andererseits sollen sie als Mediziner helfen: "Das ist ein ganz hochproblematischer Punkt, dass die Soldaten manchmal von Vorgesetzten behandelt werden", sagt Trauma-Expertin Schmidt. Die nächsten Folgen von „Killed in Action – Trauma Bundeswehr“ werden am 22.5. veröffentlicht. Angebote der Bundeswehr für psychisch Kranke: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/ptbs-hilfe Dazu gibt es die Trauma-Hotline: 0800 5887957 Hilfsangebote des Deutschen BundeswehrVerbandes e.V.: https://www.dbwv.de/multimedia/fuer-veteranen/hilfsangebote Und des Bundes Deutscher EinsatzVeteranen: https://www.veteranenverband.de/hilfe/ Erster Ansprechpartner bei Verdacht auf eine psychische Erkrankung ist für aktive Soldaten der Truppenarzt. Für ehemalige Soldaten und Angehörige: Hausarzt, Psychiater oder Psychotherapeut (Terminservice 116117) Hilfe bei einer akuten Krise bei der nächsten psychiatrischen Klinik oder beim Notarzt (112) Der Sozialpsychiatrische Dienst ist ein Angebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörige, bietet Beratung und Hilfe an. In Suchmaschine "Sozialpsychiatrischer Dienst" und Wohnort eingeben. Telefonseelsorge rund um die Uhr kostenfrei: 0800-1110111 oder 0800-1110222 Informationen zu Depressionen: https://www.deutsche-depressionshilfe.de Informationen zu Angsterkrankungen: https://www.angstselbsthilfe.de Für Angehörige: https://www.bapk.de “Panorama”-Beitrag: https://1.ard.de/Trauma_Soldaten ARD-Sendung “Mitreden!”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendung1538136.html Podcast-Tipp: "Alles Geschichte - der History-Podcast": https://www.ardaudiothek.de/sendung/82362084/

Killed in Action - Trauma Bundeswehr (2/5)

Killed in Action - Trauma Bundeswehr (1/5)

Folge 1: Drei Kriege Viele Soldatinnen und Soldaten kommen traumatisiert aus einem Einsatz. Ein Gefecht, Todesangst und das Töten anderer können eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) auslösen - so ergeht es Tausenden. Um Hilfe zu bekommen - zunächst eine Therapie, später oft auch finanzielle Versorgung - müssen die Veteranen viele Jahre kämpfen: Gegen die Bundeswehr. Die ist als Dienstherr der Soldaten in einer "schizophrenen Rolle", wie es Rechtsanwalt Arnd Steinmeyer formuliert: "Weil er auf der einen Seite zur Fürsorge verpflichteter Dienstherr ist und auf der anderen Seite das Verfahren prüfen und durchführen muss. Und diesen Spagat kriegt er oft nur sehr schwer hin". Warum dauern Wehrdienstbeschädigungsverfahren so lange und was macht das mit dem Image der Bundeswehr - in Zeiten, in denen verstärkt um Nachwuchs geworben wird, um die Landes- und Bündnisverteidigung zu intensivieren? Die ehemalige Luftlandesanitäterin Annika, der frühere Fallschirmjäger Robert haben PTBS - und auch Ex-Feldjäger Alex: "Ich saß vorm Fernseher und es liefen die ganze Zeit Bilder vom Krieg. Bis ich dann irgendwann mitgekriegt habe, der Fernseher ist ja gar nicht an". Wie eine PTBS diagnostiziert wird, warum die Dunkelziffer weit höher liegt als bei 200 Neuerkrankungen pro Jahr und was der Amoklauf des ehemaligen Soldaten Stefano B. in Ulm damit zu tun hat - das hört ihr in der ersten Folge der vierten Staffel von "Killed in Action". Angebote der Bundeswehr für psychisch Kranke: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/ptbs-hilfe Dazu gibt es die Trauma-Hotline: 0800 588 7957 Hilfsangebote des Deutschen BundeswehrVerbandes e.V.: https://www.dbwv.de/multimedia/fuer-veteranen/hilfsangebote Und des Bundes Deutscher EinsatzVeteranen: https://www.veteranenverband.de/hilfe/ Erster Ansprechpartner bei Verdacht auf eine psychische Erkrankung ist für aktive Soldaten der Truppenarzt. Für ehemalige Soldaten und Angehörige: Hausarzt, Psychiater oder Psychotherapeut (Terminservice 116117) Hilfe bei einer akuten Krise bei der nächsten psychiatrischen Klinik oder beim Notarzt (112) Der Sozialpsychiatrische Dienst ist ein Angebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörige, bietet Beratung und Hilfe an. In Suchmaschine "Sozialpsychiatrischer Dienst" und Wohnort eingeben. Telefonseelsorge rund um die Uhr kostenfrei: 0800-1110111 oder 0800-1110222 Informationen zu Depressionen: https://www.deutsche-depressionshilfe.de Informationen zu Angsterkrankungen: https://www.angstselbsthilfe.de Für Angehörige: https://www.bapk.de Michael A. Tegtmeier – "Traumatischer Stress bei militärischen Kräften": https://www.verlagdrkovac.de/978-3-8300-5351-4.htm “Panorama”-Beitrag: https://1.ard.de/Trauma_Soldaten ARD-Sendung “Mitreden!”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendung1538136.html Podcast-Tipp: "Wie wir ticken - Euer Psychologie-Podcast": https://www.ardaudiothek.de/sendung/94700346/

Killed in Action - Trauma Bundeswehr (1/5)

Warten auf Putin (Tag 1175)

Kommt es zu direkten Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine? Noch ist nicht klar, ob sich die Präsidenten Putin und Selenskyj am Donnerstag in Istanbul wirklich treffen, sagt Anna Engelke im Gespräch mit Host Kai Küstner. Die ARD-Hauptstadtkorrespondentin hatte am Wochenende den neuen Bundeskanzler bei seiner Reise nach Kiew begleitet. Friedrich Merz sowie die Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Großbritannien und Polen unterzeichneten eine Erklärung, in der sie eine Feuerpause ohne Vorbedingung für 30 Tage fordern und Russland - sollte es sich nicht darauf einlassen - mit Sanktionen drohen. Dabei bekamen sie Unterstützung von US-Präsident Trump. Zumindest am vergangenen Wochenende standen die USA und Europa also seit dem Amtsantritt von Trump erstmals auf einer Seite, erklärt Anna. Ob der US-Präsident bei seiner Linie bleibt, sei aber nicht sicher. Gleichzeitig ist man vom Frieden im Ukraine-Krieg noch weit entfernt. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Putin Abstriche bei seinen Kriegszielen macht. Die Forderungen der Europäer hat Russland abgelehnt. Anna berichtet außerdem über die Bundesregierung, die über neue Waffenlieferungen für die Ukraine nicht mehr öffentlich sprechen will. Ein Grund: man möchte Russland im Unklaren lassen. Etwa 20 Kilometer von der russischen Grenze entfernt, im Südosten Estlands, findet derzeit die NATO-Übung "Griffin Lightning" statt. Von dort meldet sich Stefan Niemann. Er beobachtet das Manöver, an dem mehr als 27.000 Soldaten teilnehmen - darunter auch von der Bundeswehr. Ziel ist es, die multinationalen Kräfte der NATO und verschiedene Szenarien zu trainieren. Kokainvorwürfe gegen Merz und Co https://www.tagesschau.de/faktenfinder/merz-macron-starmer-kokain-100.html tagesthemen-Interview mit Friedrich Merz auf Kiew-Reise https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesthemen/video-1465584.html Tweet von Emmanuel Macron: pic.x.com/qYTL0gQWFF Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html

Warten auf Putin (Tag 1175)

Merz: Von 0 auf 100 (Tag 1171 mit Albrecht von Lucke)

Frankreich und Polen – Die ersten Auslandsreisen von Friedrich Merz haben ihn in wichtige deutsche Nachbarstaaten geführt. In Paris und Warschau ist die Erwartung groß, dass mit dem neuen Bundeskanzler ein frischer Wind weht, sagt der Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke im Gespräch mit Host Stefan Niemann. Mit Merz verbindet sich die Hoffnung auf eine Erneuerung des Weimarer Dreiecks. Im Verhältnis zu den USA habe Merz jetzt die Chance, mit einem selbstbewussten Auftreten im Namen der Europäer kenntlich zu machen, dass die europäische Freundschaft eine wichtige Rolle spielt. Von Lucke spricht im Interview auch über die Rolle des neuen Außenministers Johann Wadephul, welche Vorteile es hat, wenn Kanzler und Außenminister aus derselben Partei stammen. Und es geht um die Notwendigkeit eines nationalen Sicherheitsrates. Worüber Kanzler Merz in seinem ersten Telefonat mit US-Präsident Trump und mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj gesprochen hat, berichtet Astrid Corall. Sie fasst die Gedenken rund um das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren sowie die Lage an der Front zusammen. Denn trotz einer von Russland ausgerufenen Feuerpause schweigen die Waffen im Krieg nicht. Führung trotz Fehlstart? Merz Aufgaben in Brüssel https://www.tagesschau.de/ausland/europa/merz-besuch-bruessel-100.html Putin rechtfertigt bei Weltkriegsgedenken den Ukraine-Krieg https://www.tagesschau.de/ausland/europa/putin-parade-weltkriegsgedenken-100.html Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de das Interview mit Albrecht von Lucke https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1869836.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Berlin Code https://1.ard.de/berlincode

Merz: Von 0 auf 100 (Tag 1171 mit Albrecht von Lucke)

Waffenstillstand während Weltkriegsgedenkens (Tag 1168 mit Julia Weigelt)

Friedrich Merz brauchte zwei Wahlgänge, um neuer Bundeskanzler zu werden. Doch nicht nur die Kanzlerwahl bestimmt diese Woche, sondern auch das Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren. In Russland soll es am 9. Mai eine große Militärparade geben. Moskau hat rund um die Feierlichkeiten eine dreitägige Feuerpause vorgeschlagen, die Ukraine spricht von einem Täuschungsmanöver und verlangt, dass die Waffen mindestens 30 Tage schweigen. Astrid Corall berichtet darüber. Die vergangenen Tage hätten gezeigt, dass man von einer Feuerpause weit entfernt ist. Denn auf beiden Seiten gibt es Angriffe mit Drohnen. Seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine häufen sich auch in Deutschland die Sichtungen von Drohnen über Bundeswehrstandorten und kritischer Infrastruktur. Wie gut sind die deutschen Sicherheitsbehörden eigentlich für die Drohnenabwehr aufgestellt? Diese Frage klärt Host Stefan Niemann im Gespräch mit Julia Weigelt. Die Reporterin hat zur Bedrohungslage recherchiert und berichtet von bedenklichen “Fähigkeitslücken” und hinderlichem Zuständigkeitswirrwarr unterschiedlicher Bundesländer und Behörden. Die Kräfte müssten dringend gebündelt werden, um Deutschlands Abwehrmöglichkeiten zu stärken. Ballung von neuen Drohnensichtungen im Norden https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/drohnen-ueberfluege-102.html Fast 450 Drohnen über Bundeswehrstandorten gesichtet https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/zunahme-drohnensichtungen-100.html Zwei Deutschrussen festgenommen ‒ Ermittlungen zu Sabotageplänen in Deutschland https://www.tagesschau.de/investigativ/russland-sabotage-100.html Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Dr. Ketamin https://www.ardaudiothek.de/episode/14524121/

Waffenstillstand während Weltkriegsgedenkens (Tag 1168 mit Julia Weigelt)

Europa - zu schwach für Putin? (Tag 1164 mit Gustav Gressel)

Nun also doch: die USA und die Ukraine haben ein Rohstoff-Abkommen unterzeichnet. Im Vergleich zu den Entwürfen der vergangenen Wochen sei mit dieser Vereinbarung der größte Schaden für die Ukraine abgewendet worden, befindet Gustav Gressel im Interview mit Host Kai Küstner. Dieses Abkommen sei kein "kolonialer Deal", ob es tatsächlich etwas bringt, aber fraglich. Der Militär- und Sicherheitsexperte spricht über den unberechenbaren US-Präsidenten Trump und Europäer, die Verhandlungen zwischen den USA und Russland hinterherliefen und für die Zeit nach einem Waffenstillstand planten. Gressel ist sich dagegen sicher: "Die amerikanisch-russischen Gespräche werden keinen Waffenstillstand produzieren - zumindest nicht in absehbarer Zeit." Die Europäer müssen sich aus seiner Sicht daher um ihre Verteidigungsfähigkeit und militärischen Defizite kümmern, um die Ukraine auch ohne die USA unterstützen zu können. Seine Prognose: "Wenn wir es nicht schaffen, die Ukraine als geeintes Europa am Leben zu halten, dann haben die Russen überhaupt keinen militärischen Respekt mehr vor uns. Und dann ist im Grunde der nächste Krieg um Europa schon vor programmiert." Gressel erklärt auch, vor welchen Herausforderungen die neue Bundesregierung steht und wie groß der Modernisierungsbedarf im militärischen Bereich ist. Mit Stefan Niemann bespricht Kai Details des Rohstoffabkommens, das - soweit bekannt - keine zusätzlichen Waffenlieferungen und Sicherheitsgarantien für die Ukraine vorsieht. Stefan berichtet auch über die Lage an der Front, über den zunehmend schwieriger werdenden Abwehrkampf der Ukrainer sowie den ersten prominenten Abgang aus dem Team von US-Präsident Trump. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de tagesschau.de: US-Abkommen mit der Ukraine https://www.tagesschau.de/ausland/europa/usa-ukraine-abkommen-faq-102.html das ganze Interview mit Gustav Gressel https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1865116.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: “Russlands Sabotage 3: Auf der Spur mysteriöser Drohnen” https://www.ardaudiothek.de/episode/14490871/

Europa - zu schwach für Putin? (Tag 1164 mit Gustav Gressel)

Innenansichten aus Moskau (Tag 1161 mit Silke Diettrich)

Russlands Präsident Putin hat eine einseitige Feuerpause verkündet - vom 8. bis zum 10. Mai. Kai Küstner ordnet im Gespräch mit Host Stefan Niemann ein, was dahintersteckt und wie der ukrainische Präsident Selenskyj auf diese Ankündigung aus Moskau reagiert. Klar ist: Es gibt viele Gründe, sie skeptisch zu betrachten. Zumal die russischen Truppen langsam, aber stetig vorankommen. So haben sie etwa die russische Region Kursk fast ganz von der Ukraine zurückerobert. Dort hatten auch nordkoreanische Soldaten an der Seite Russlands gekämpft, wie Moskau und Pjöngjang mittlerweile bestätigt haben. Kai berichtet außerdem über US-Präsident Trump, der ungeduldiger mit Putin geworden ist - nachdem er am Rande der Beerdigung des Papstes mit Selenskyj im Petersdom zusammengesessen hat. Über die Stimmung in Moskau vor dem 80. Jahrestag des russischen Sieges über Nazi-Deutschland am 9. Mai spricht Stefan Niemann mit Silke Diettrich. Die ARD-Korrespondentin kann derzeit nur mit einer befristeten Sondergenehmigung im Studio Moskau arbeiten. Sie berichtet über die Situation von Journalistinnen und Journalisten in Russland, wie die Propaganda Putins verfängt - und über die Angst von Russinnen und Russen, denunziert zu werden. Denjenigen, die die den Krieg zu kritisieren wagen, drohten hohe Strafen. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html weitere Informationen auch auf tagesschau.de https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-krieg-angriffe-108.html Podcast-Tipp: Dark Matters Spezial: Zwei Schüsse ins Herz https://www.ardaudiothek.de/episode/14460473/

Innenansichten aus Moskau (Tag 1161 mit Silke Diettrich)

Trumps „Friedensplan“ (Tag 1157 mit Paulina Starski)

„Ich glaube, wir haben einen Deal mit Russland.“ So hat sich US-Präsident Trump Mitte der Woche geäußert. US-Medien berichten, dass der Vorschlag der USA für ein Ende des Krieges in der Ukraine den russischen Forderungen weit entgegenkommt. Es wirkt sogar so, als wolle Trump den Aggressor Russland für seinen völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine belohnen. Denn das Angebot soll unter anderem vorsehen, die russische Besatzung von vier Regionen in der Ostukraine anzuerkennen – genau wie die Annexion der Krim. Die Professorin für Europa- und Völkerrecht, Paulina Starski von der Universität Freiburg, ordnet diesen Plan im Gespräch mit Host Stefan Niemann rechtlich ein. Aus ihrer Sicht wird damit an den Grundfesten der Völkerrechtsordnung gerührt. Derzeit erleben wir, so Starski, eine Kehrtwende der USA, eine Bewegung weg vom Völkerrecht hin zu einer Regelung, bei der das Recht des Stärkeren gilt. Welche weiteren Gefahren drohen, sollte der Friedensplan so umgesetzt werden, analysiert Stefan Niemann mit Kai Küstner. Der berichtet auch darüber, vor welchem Dilemma die Europäer stehen und warum der Besuch von NATO-Generalsekretär Rutte in Washington ein rhetorischer Drahtseilakt ist. Außerdem guckt Kai auf die aktuelle Lage in der Ukraine, wo Russland – trotz aller Friedensbeteuerungen – den schwersten und tödlichsten Luftangriff des Jahres auf Kiew durchgeführt hat. Interview: "Die Krim gehört völkerrechtlich klar zur Ukraine" https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-krim-voelkerrecht-100.html Interview mit Paulina Starski https://www.ndr.de/nachrichten/info/StarskiEs-wird-gerade-an-Grundfesten-der-Voelkerrechtsordnung-geruehrt,audio1860618.html Link zum Interview mit Markus Reisner: https://www.ardaudiothek.de/episode/interview/reisner-russland-setzt-auf-abnutzungskrieg/ndr-info/14460799/ Trump irritiert mit Aussagen: "Wladimir, STOPP!" https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-veraergerung-putin-ukraine-100.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: 11KM der tagesschau-Podcast über russische Agenten https://1.ard.de/11KM_Russland_Sabotage_1 Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de

Trumps „Friedensplan“ (Tag 1157 mit Paulina Starski)

Russlands Frühjahrsoffensive (Tag 1154 mit Markus Reisner)

Die von Wladimir Putin angekündigte 30-stündige Waffenruhe über Ostern hat nicht gehalten. Beide Kriegsparteien beschuldigen sich gegenseitig, dagegen verstoßen zu haben. „Putin habe versucht, eine Finte zu legen, indem er scheinbar die Hand gereicht hat“, vermutet Markus Reisner im Podcast „Streitkräfte und Strategien“. Host Kai Küstner befragt den Militärhistoriker und Oberst des Österreichischen Bundesheeres auch zur Entwicklung an der Front, wo Russland nach Einschätzung des Experten wieder die Initiative übernimmt, obwohl Putins Truppen nur im „Schneckentempo“ vorankämen. Die russische Armee sei auch im vierten Kriegsjahr nicht zusammengebrochen. „Es geht nicht darum, wie lange Russland diesen Krieg führen kann, sondern die Frage ist: Wie lange kann die Ukraine durchhalten?“, so Reisner. Co-Host Stefan Niemann berichtet über erste Anzeichen für direkte Gespräche zwischen der Ukraine und Russland und einen Vermittlungsvorschlag der USA. Offenbar erwägt die Trump-Regierung, die völkerrechtswidrige Annexion der Krim durch Russland anzuerkennen und der Ukraine die Aufnahme in die NATO zu verweigern. Weitere Themen: der US-Militäreinsatz gegen die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen und der neue Skandal um die Weitergabe von Militärgeheimnissen in einem zweiten, privaten Signal-Chat durch Verteidigungsminister Pete Hegseth. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Verteidigungsminister Hegseth vor dem Aus? https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/hegseth-signal-chat-100.html Wie sicher ist der NATO-Luftraum? (Von Markus Reisner erwähnt) https://www.ft.com/content/5953405f-d91a-4598-8b6b-6345452ca328 Interview mit Oberst Markus Reisner https://www.ndr.de/nachrichten/info/Reisner-Russland-setzt-auf-Abnutzungskrieg-,audio1858208.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Wild Wild Web https://1.ard.de/wild-wild-web

Russlands Frühjahrsoffensive (Tag 1154 mit Markus Reisner)

Putins Osterbotschaft: Raketen statt Frieden (Tag 1147 mit Florian Kellermann)

Das Entsetzen über den russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Sumy am Wochenende ist groß. Mindestens 35 Zivilisten wurden getötet - in einer Zeit, in der es doch angeblich um Friedensverhandlungen geht. Was über den Angriff bekannt ist und wie europäische Spitzenpolitiker reagiert haben, fasst Kai Küstner zusammen. Er schaut auch auf die US-amerikanische Reaktion. Präsident Trump hat die Gelegenheit – mal wieder – genutzt, um zu einem Rundumschlag gegen seinen Vorgänger Biden und den ukrainischen Präsidenten Selenskyj auszuholen. Die Menschen in der Ukraine, die auf Trump gesetzt und gehofft hatten, dass sich die Lage mit seiner Präsidentschaft verbessert, sind enttäuscht, erklärt Florian Kellermann. Im Gespräch mit Host Stefan Niemann berichtet der ARD-Korrespondent im Studio Kiew über den Zusammenhalt der Ukrainerinnen und Ukrainer, über die Probleme des ukrainischen Militärs, Personal zu rekrutieren sowie über die erwartete russische Frühjahrsoffensive. In Deutschland erhält die Debatte über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern neue Nahrung. Was diese Diskussion in der Ukraine auslöst und welchen Unterschied die Lieferung von Taurus für das Land machen würde, ist ebenfalls ein Thema in dieser Ausgabe von Streitkräfte und Strategien. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html tagesschau.de: Rutte trifft Selenskyj in Odessa https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-dienstag-452.html Podcast-Tipp: Amerika, wir müssen reden! https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4932.html

Putins Osterbotschaft: Raketen statt Frieden (Tag 1147 mit Florian Kellermann)

Drohnen als “Gamechanger”? (Tag 1143 mit Frank Leidenberger)

Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine spielen Drohnen auf beiden Seiten eine wichtige Rolle. Früher wurden sie zur Aufklärung genutzt, heute auch als Präzisionsmunition eingesetzt. Die Bundeswehr will der aktuellen Entwicklung nicht hinterherhinken – und hat Verträge für die Anschaffung von sogenannten Kamikaze-Drohnen unterschrieben. Dies ist für Generalleutnant a.D. Frank Leidenberger ein notwendiger Schritt. Drohnen seien auf dem Gefechtsfeld eine sehr wirksame Option, Ziele zu bekämpfen. Im Gespräch mit Host Kai Küstner erläutert der Vorstandsvorsitzende beim IT-Dienstleister der Bundeswehr, BWI, die Funktionsweise von Drohnen. Er beantwortet die Frage, ob sie ein Gamechanger im Krieg sind, welche Herausforderungen es bei der Beschaffung großer Mengen gibt und auch, wie man Drohnen im Krieg wirkungsvoll bekämpfen kann – zum Beispiel durch den Einsatz von Netzen. Mit Blick auf den Krieg gegen die Ukraine sieht Leidenberger die Zeichen nicht auf Friedensverhandlungen stehen. Derweil hat die Ukraine zwei chinesische Staatsbürger festgenommen, die an der Seite der Russen gekämpft haben sollen. Dies hat zu heftigen Verwerfungen zwischen der Ukraine mit der Führung der Volksrepublik geführt, erklärt Stefan Niemann. Er berichtet außerdem über das Treffen der Verteidigungsminister aus mehr als 30 Staaten sowie der Ukraine Kontaktgruppe in Brüssel und über weitere deutsche Unterstützung für das von Russland angegriffene Land. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Drohnenkrieg in der Ukraine: https://www.theguardian.com/world/2025/jan/04/it-is-impossible-to-outrun-them-how-drones-transformed-war-in-ukraine Sicherheitswende? Was der Koalitionsvertrag bedeutet (Sonderfolge): https://www.ardaudiothek.de/episode/streitkraefte-und-strategien/pistorius-bekommt-zeit-und-geld-sonderfolge-mit-anna-engelke/ndr-info/14405937/ Interview mit Frank Leidenberger https://www.ardaudiothek.de/episode/14413797/ Podcast-Tipp: Weltspiegel "Nicaragua: Das Nordkorea Amerikas?" https://www.ardaudiothek.de/episode/14414301/ Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html

Drohnen als “Gamechanger”? (Tag 1143 mit Frank Leidenberger)

Pistorius bekommt Zeit und Geld (Sonderfolge mit Anna Engelke)

Was bedeutet der Koalitionsvertrag für die Sicherheit Deutschlands und der Ukraine? Das fragt Host Kai Küstner in einer Sonderfolge des Podcasts „Streitkräfte und Strategien“ Anna Engelke, die im ARD-Hauptstadtstudio die Regierungsbildung der Union mit den Sozialdemokraten auch mit Blick auf die Sicherheitspolitik beobachtet. Verteidigungsminister bleibt wohl Boris Pistorius, so die Einschätzung von Anna. Und weil die SPD das Verteidigungsministerium behalten soll, wird die CDU das Außenressort bekommen. Außen- und Verteidigungsministerium werden in deutschen Regierungen in der Regel von unterschiedlichen Parteien besetzt. Kandidat für die CDU ist Johann Wadephul aus Schleswig-Holstein, den Kai und Anna schon auf der Sicherheitskonferenz in München eng an der Seite von Friedrich Merz wahrgenommen haben. Armin Laschet hat zwar vor kurzem bereits Außenministerin Baerbock auf einer Reise nach Syrien begleitet, in der Union wünschen sich aber nur wenige Parteifreunde den ehemaligen Kanzlerkandidaten im Kabinett. Beliebter als in der eigenen Partei ist dagegen Boris Pistorius. Als neuer und alter Verteidigungsminister hat er jetzt keine Ausreden mehr, so Anna, und muss sich beweisen: "Boris Pistorius wird beides haben - genügend Zeit und Geld." Im Koalitionsvertrag wird ein deutliches Bekenntnis zur weiteren Unterstützung der Ukraine abgegeben, sowohl materielle als auch politische Sicherheitsgarantien sind geplant. Außerdem geht es im Podcast um die Einrichtung eines „Nationalen Sicherheitsrats“ im Kanzleramt, der für ein besseres Lagebild sorgen soll. "Die Beziehungen zu den USA bleiben essenziell", sagt Anna Engelke über das transatlantische Verhältnis in Zeiten von Donald Trump. Sie erklärt beim Thema Wehrdienst auch das „schwedische Modell“, das auf Freiwilligkeit setzt. Zunächst jedenfalls. Dabei sei es eher unwahrscheinlich, dass die Bundeswehr künftig Frauen anschreibt, dafür sei eine Grundgesetzänderung mit Zweidrittelmehrheit notwendig. Da die Linke dagegen stimmen würde, wäre das also nur mit Stimmen der AfD durchzusetzen. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de FAQ: Wie Schwarz-Rot regieren will https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/koalitionsvertrag-schwarz-rot-100.html Koalitionsvertrag als PDF zum Nachlesen https://www.bundestag.de/resource/blob/194886/696f36f795961df200fb27fb6803d83e/koalitionsvertrag-data.pdf Podcast-Tipp: Zehn Minuten Wirtschaft über das Börsenchaos https://1.ard.de/10_Minuten_Wirtschaft?=cp Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html

Pistorius bekommt Zeit und Geld (Sonderfolge mit Anna Engelke)

Drogen im Krieg (Tag 1140 mit Julia Weigelt)

Es ist ein Tabu-Thema im Krieg: Die Einnahme von Drogen. Warum greifen Soldatinnen und Soldaten zu Aufputschmitteln, zu Cannabis oder zu Pillen, die enthemmen? Wie kann süchtigen Veteraninnen und Veteranen geholfen werden? Diesen Fragen ist Julia Weigelt nachgegangen, sie schildert im Gespräch mit Host Stefan Niemann ihre Erkenntnisse. Dabei beschreibt ein ehemaliger Frontsoldat, warum er die blutige Schlacht um Bachmut, den Dauerbeschuss der Russen, die Todesangst und die totale Erschöpfung ohne seine "battle meds", seine Pillen, nicht durchgestanden hätte. Offiziell ist Drogenkonsum in den ukrainischen Streitkräften verboten. Die Studie einer NGO mit 1.000 befragten Soldaten zeigt jedoch, dass viele regelmäßig Drogen nehmen. Dies werde von der Regierung aber nicht als Problem gesehen - eine Lösung sei entsprechend schwierig. Julia Weigelt berichtet auch von der Situation bei der Bundeswehr. Für das Jahr 2024 seien 139 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr mit Suchtproblemen behandelt worden - bei einer Truppenstärke von 180.000. Viel deute auf eine hohe Hemmschwelle hin, Suchtprobleme zu melden. In der Ukraine gibt es weiterhin keine Anzeichen für ein baldiges Ende des Krieges. Auf die aktuelle Lage und den russischen Angriff auf die Heimatstadt von Präsident Selenskyj blickt Kai Küstner. Nach dem laut UN tödlichsten Bombenangriff auf Kinder seit Beginn des russischen Angriffskriegs stellt sich die Frage: Wann ist die Geduld von US-Präsident Trump mit dem russischen Machthaber Putin am Ende? Kai Küstner erklärt unter anderem auch, warum das lange geplante Rohstoffabkommen zwischen der Ukraine und den USA immer noch nicht unterschrieben ist und welchen Einfluss die Zoll-Entscheidung Trumps auf den Krieg haben könnte. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Collateral damage: Assessing substance use in Ukraine's military https://globalinitiative.net/analysis/collateral-damage-assessing-substance-use-in-ukraines-military/ Verein Suchtselbsthilfe Bundeswehr https://www.suchtselbsthilfe-bundeswehr.de/ Selenskyj bestätigt Truppenpräsenz in Belgorod https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-einsatz-belgorod-100.html Keine US-Zölle für Russland: https://www.dw.com/en/donald-trump-tariffs-russia-belarus-sanctions-imports-trade-goods/a-72150328 Podcast-Tipp: 11KM Spezial – Das Gift in dir https://1.ard.de/11KM_Stories_Das_Gift_in_Dir?=cp Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html

Drogen im Krieg (Tag 1140 mit Julia Weigelt)

Letzter Sommer in Frieden? (Tag 1136 mit Sönke Neitzel)

Vielleicht ist der kommende der letzte Sommer, den wir noch im Frieden erleben. Mit diesem Satz hat der Militärhistoriker Sönke Neitzel viele aufgeschreckt. Im Gespräch mit Host Anna Engelke erklärt er, was ihn zu dieser Aussage bewogen hat und welche Gefahr er durch Russland sieht. Einige Wissenschaftler sind der Meinung, dass ein Russland, das große Schwierigkeiten hat, seine Ziele in der Ukraine zu erreichen, eine beherrschbare militärische Bedrohung ist. Professor Neitzel widerspricht ihnen. Er empfiehlt der NATO, sich auf den Worst case vorzubereiten. Die Bundeswehr ist aus Sicht des Militärhistorikers ein dysfunktionales System. Sie zu reformieren sei eine Herkulesaufgabe für die neue Bundesregierung. Neitzel glaubt, dass die neue Regierung zwar Reformschritte gehen wird. Er hält es aber für unwahrscheinlich, "dass wir die Reform sehen, die wir wirklich brauchen". Auf das Treffen der Außenminister der NATO in Brüssel und das chinesische Militär-Manöver vor der Küste Taiwans blickt Stefan Niemann. Manche China-Experten fürchteten, Chinas mit enormer Machtfülle ausgestattete Staats- und Parteichef Xi Jinping könnte sich ermutigt fühlen, im Schatten des Ukraine-Krieges den Angriff auf Taiwan zu riskieren. Die Lage in der Ukraine hat sich kaum verändert, gleichzeitig schafft Russlands Präsident Putin weiter Fakten - etwa mit einem neuen Dekret für die besetzten Gebiete. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an: streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Das Interview mit Sönke Neitzel: http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1847470.html Das Buch von Sönke Neitzel: https://www.chbeck.de/neitzel-bundeswehr/product/37979257 Phoenix Runde vom 07.03.2025: https://www.ardmediathek.de/video/phoenix-runde/phoenix/Y3JpZDovL3Bob2VuaXguZGUvNDgyMTU5Mg Podcast-Tipp: Weltspiegel Extra - Trumps America First https://1.ard.de/Trumps_America_First_WeltspiegelPodcastExtra?cp=sus

Letzter Sommer in Frieden? (Tag 1136 mit Sönke Neitzel)

Putins Verzögerungstaktik nervt Trump und EU (Tag 1133 mit C. Heinzle)

Annalena Baerbock ist wahrscheinlich zum letzten Mal als Außenministerin nach Kiew gereist. Dabei betonte sie, dass man sich nicht auf Putins Hinhaltetaktik einlassen dürfe. Der russische Angriffskrieg geht derweil weiter, die Ukraine wehrt sich, u.a. mit einem weiteren militärischen Vorstoß auf russisches Gebiet in der Region Belgorod. Die Lage hat in dieser Folge Stefan Niemann im Blick. Er berichtet außerdem darüber, dass es bei den Verhandlungen über einen Waffenstillstand nicht weitergeht. Putins Verzögerungstaktik führt zu Frust und Kritik in der EU – aber auch in den USA. Präsident Trump droht nun allen Käufern russischen Erdöls, sie mit sekundären Zöllen zu belegen. Auch das Verhältnis von Trump zu Ukraines Präsident Selenskyj bleibt angespannt. Ganz ähnlich wie heute der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine beherrschte vor 15 Jahren der Einsatz in Afghanistan die Schlagzeilen: Am 2. April 2010 erlebte die Bundeswehr dabei das schwerste Gefecht ihrer bisherigen Geschichte, das sogenannte Karfreitagsgefecht, nachdem deutsche Soldaten in einen Hinterhalt der Taliban gerieten. Ein tiefer psychologischer Einschnitt für die Truppe damals, aber auch für die ganze Gesellschaft. Im Schwerpunkt berichten die beiden Ex-Afghanistan-Korrespondenten Kai Küstner und Christoph Heinzle, wie das Ereignis bis heute nachwirkt. Sie beantworten die Frage, warum es uns auch heute noch interessierten sollte. Und dass es neueste Erkenntnisse zum Gefecht und zur Frage gibt, ob es sich hätte vermeiden lassen. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html "Killed In Action" - Podcast rund um das Karfreitagsgefecht in Afghanistan, Staffel 1: https://www.ardaudiothek.de/episode/73277456/ Buch-Tipp: Neues zum Karfreitagsgefecht https://www.wolf-gregis.de/ Podcast-Tipp: Amerika, wir müssen reden! https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4932.html

Putins Verzögerungstaktik nervt Trump und EU (Tag 1133 mit C. Heinzle)

Wie Putin Trump manipuliert (Tag 1129 mit Michael Thumann)

In dieser Folge des Podcast "Streitkräfte und Strategien" begrüßt Anna Engelke Stefan Niemann. Der langjährige China- und USA-Korrespondent folgt Carsten Schmiester, der sich in den Ruhestand verabschiedet hat. Im Interview: der Russland-Kenner Michael Thumann von der ZEIT. Er hat in der Ära der Sowjetunion in Moskau studiert und beobachtet Wladimir Putin seit dessen Amtsantritt vor 25 Jahren. Thumann erklärt, dass Putin seine Erfahrungen als KGB-Offizier in Dresden entscheidend geprägt haben. Damals habe er vor allem gelernt, das Volk zu fürchten, weil er ja beobachten konnte, wie die Menschen aufstanden gegen die Regierung der DDR. Thumann kommentiert auch Trumps neuen Sondergesandten für Russland und empfiehlt Steve Witkoff einen "Grundkurs" Ukraine, weil er nicht mal die vier besetzten ukrainischen Regionen aufzählen kann. Trumps Golfpartner und Freunde seien den russischen Verhandlungspartnern nicht gewachsen, die mangelnde Vorbereitung der Amerikaner sei besorgniserregend. Zur Lage in der Ukraine berichtet Stefan Niemann, dass offenbar Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un zur Unterstützung der Russen nochmal 3.000 Soldaten in den Raum Kursk schickt. Ende 2024 waren es bereits 12.000 Mann gewesen - von denen jedoch Tausende verwundet worden oder gefallen sein sollen. Der Frontverlauf in der Ukraine hat sich kaum verändert, die russischen Drohnenangriffe gehen mit unverminderter Stärke weiter. Die Zivilbevölkerung leidet auch unter dem ungewissen Schicksal zigtausender ukrainischer Soldaten. Die 55jährige Larissa kommt zu Wort. Sie sucht verzweifelt nach ihrem Mann - schon seit einem Jahr. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an: streitkraefte@ndr.de Putin schlägt UN-Übergangsverwaltung für Ukraine vor https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-putin-un-100.html Ostcast - der Podcast mit Michael Thumann und Alice Bota https://www.zeit.de/serie/der-ostcast Buch-Tipp: Michael Thumann - Eisiges Schweigen flussabwärts https://www.beck-shop.de/thumann-eisiges-schweigen-flussabwaerts/product/37976535 Das Interview mit Michael Thumann https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1842696.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: punktEU - Der Europa-Podcast https://www.ardaudiothek.de/sendung/75833082/

Wie Putin Trump manipuliert (Tag 1129 mit Michael Thumann)

Sicherheitsleck im Trump-Team (Tag 1126 mit Vassili Golod)

Die Trump-Regierung sorgt mal wieder für Schlagzeilen. Diesmal mit einem Sicherheitsleck, durch das ein Journalist Informationen über die Angriffspläne der USA auf die Houthi-Rebellen im Jemen bekommen hat. Außerdem liefert u.a. US-Vizepräsident Vance den Europäern weitere Argumente, um sich so schnell wie möglich von den USA unabhängig zu machen. Kai Küstner erläutert die Hintergründe. Er berichtet über Gespräche US-amerikanischer mit russischen bzw. ukrainischen Vertretern in Riad sowie ein Treffen europäischer Staats- und Regierungschefs am Donnerstag in Paris. Bei dem geht es u.a. um die Frage, wie sich eine mögliche Verhandlungslösung in der Ukraine absichern lässt. Von einer solchen Lösung und einer umfassenden Waffenruhe ist man derzeit aber noch weit entfernt. Carsten Schmiester moderiert zum letzten Mal eine Ausgabe von “Streitkräfte und Strategien”. Er geht in den Ruhestand und übergibt an seinen Nachfolger Stefan Niemann. In dieser Folge spricht der langjährige Host des Podcast erneut mit Vassili Golod. Der ARD-Korrespondent im Studio Kiew erzählt, wie es den Menschen in dem von Russland angegriffenen Land geht und wie der Krieg sie verändert hat. Die Hoffnungen in den neuen US-Präsidenten seien groß gewesen, mittlerweile aber gebe es Trump gegenüber Skepsis und Misstrauen. Allerdings sei auch klar, so Golod, dass es ohne Trump und ohne die USA nicht geht. Gleichzeitig setzen die Menschen in der Ukraine größere Hoffnungen auf Europa und sie suchen Wege, selbst mehr zu tun. Der ARD-Korrespondent berichtet über den Zusammenhalt der Ukrainer auf der einen und Spannungen auf der anderen Seite, über Herausforderungen für die Zeit nach dem Krieg und wie wichtig Sicherheitsgarantien für die Ukraine sind. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an: streitkraefte@ndr.de Sicherheitsleck in den USA: https://www.theatlantic.com/politics/archive/2025/03/trump-administration-accidentally-texted-me-its-war-plans/682151/ https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/sicherheitspanne-usa-chat-jemen-reaktionen-100.html Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Raus aus der Depression https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast5110.html

Sicherheitsleck im Trump-Team (Tag 1126 mit Vassili Golod)

Gute Woche für Putin? (Tag 1122 mit Margarete Klein)

In dieser Woche wurde in Deutschland Geschichte geschrieben. Bundestag und Bundesrat haben den Weg für ein milliardenschweres Finanzpaket freigemacht. Unter anderem wird die Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben gelockert. Diese Entscheidung und Investitionspläne der EU für die Aufrüstung bezeichnet Margarete Klein von der "Stiftung Wissenschaft und Politik" (SWP) im Gespräch mit Host Anna Engelke als wichtigen Schritt, "der auch zeitlich mehr als nötig war". Es werde jetzt darauf ankommen, was man aus diesen Geldern macht. Aus Sicht der Osteuropa-Expertin war die vergangene Woche eine gute für Russlands Machthaber Putin, der mit US-Präsident Trump telefoniert hat. Putin habe zumindest Zwischenziele erreicht, so Klein. "Es geht in die Richtung einer Normalisierung der Beziehungen mit den USA - über die Köpfe der Europäer und der Ukrainer hinweg". Der russische Machthaber versuche minimale Zugeständnisse zu machen, um Trump "im Prozess zu halten". Seine großen Ziele gebe er nicht auf. Nämlich eine neue europäische Sicherheitsordnung. Die Osteuropaexpertin bewertet, wie realistisch der Einsatz europäischer Soldaten zur Absicherung eines möglichen Waffenstillstands in der Ukraine ist und wie Russland nach mehr als drei Jahren Angriffskrieg gegen die Ukraine militärisch und innenpolitisch dasteht. Außerdem erläutert Klein, welche Fehler eine künftige Bundesregierung im Umgang mit Russland vermeiden sollte. Die aktuelle Lage in der Ukraine fasst Carsten Schmiester zusammen. Er berichtet, warum der EU-Gipfel am Donnerstag hinter den Erwartungen der Ukraine geblieben ist. Außerdem blickt er auf die Beratungen hochrangiger Militärs aus mehr als 30 Ländern Europas in London zurück. Und auf weitere Verhandlungen über eine Waffenruhe von US-Vertretern mit Unterhändlern aus Russland und der Ukraine voraus. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an: streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html das Interview mit Margarete Klein https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1837974.html Podcast-Tipp: Berlin-Code https://www.ardaudiothek.de/sendung/14053111/

Gute Woche für Putin? (Tag 1122 mit Margarete Klein)

Zeitenwende 2.0 - ein Vermögen für Verteidigung (Tag 1119 mit Julia Weigelt)

Ein Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur und eine Lockerung der Schuldenbremse bei Verteidigungsausgaben: der Bundestag hat für beides grünes Licht gegeben, jetzt muss noch der Bundesrat zustimmen. Kai Küstner berichtet, dass Deutschland nun zügig auch ein Drei-Milliarden-Paket zur Unterstützung der Ukraine schnüren will. Er erklärt, warum es auf EU-Ebene bei der zusätzlichen Hilfe für das von Russland angegriffene Land noch hakt und wie die aktuelle Lage im Krieg ist. Im Kampf um das russische Gebiet Kursk macht Russland weiter Boden gut, die Überraschungs-Mission der Ukraine scheint sich dort dem Ende zuzuneigen. Außerdem geht es in der aktuellen Ausgabe von Streitkräfte und Strategien um das Bombardement der USA auf Stellungen der Houthi-Rebellen im Jemen. Im Schwerpunkt steht der Zivilschutz in Deutschland im Fokus, also der Schutz der Bevölkerung, ihrer Wohn- und Arbeitsstätte sowie lebens- und verteidigungswichtiger Einrichtungen. Host Carsten Schmiester spricht mit Julia Weigelt über ihre Recherche. Sie berichtet über Hindernisse, vor denen Menschen stehen, die sich im Zivilschutz (etwa in Hilfsorganisationen) engagieren wollen und über einen geringen Frauenanteil bei Ehrenamtlichen. Mit Expertinnen hat sie über die Frage gesprochen, was Deutschland von der Ukraine lernen kann. Und sie gibt denjenigen Tipps, die sich ein Engagement im Zivilschutz vorstellen können. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html das ganze Interview mit Dr. Oleksandra Keudel http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1835426.html Bericht zur Risikoanalyse für den Zivilschutz 2023 (Bundestag) https://dserver.bundestag.de/btd/20/104/2010476.pdf Ratgeber "Menschen für Engagement begeistern" (Deutsche Stiftung Engagement und Ehrenamt) https://www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/wp-content/uploads/2024/07/DSEE_Ratgeber_Menschen-fuer-Engagement-begeistern.pdf Kurse "Erste Hilfe mit Selbstschutzinhalten" (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) https://www.bbk.bund.de/DE/Themen/Akademie-BABZ/BABZ-Angebot/Studium-Ausbildung-im-BeVS/EHSH/EHSH-Kurse-Anmeldung/ehsh-kurse-anmeldung_node.html Übersicht Vorsorgeempfehlungen (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) https://www.bbk.bund.de/DE/Das-BBK/Zivile-Verteidigung/Zivilschutz/Vorsorgeempfehlungen-Sie-und-Mitmenschen/vorsorgeempfehlungen-sie-und-mitmenschen_node.html Beitrag im BR-Fernsehen zur "Zivilschutzlücke" https://1.ard.de/zivilschutzluecke Podcast-Tipp: "Amerika, wir müssen reden" https://1.ard.de/Amerika_wir_muessen_reden?cp=sus

Zeitenwende 2.0 - ein Vermögen für Verteidigung (Tag 1119 mit Julia Weigelt)

Putins "Jein" zum Waffenstillstand (Tag 1115 mit Christina Moritz)

Das "Ja, aber" von Russlands Präsident Putin zu einer Waffenruhe in der Ukraine wirft Fragen auf: Das Auswärtige Amt bezeichnet es als "Verzögerungstaktik". US-Präsident Trump hingegen spricht von "guten und produktiven Diskussionen" mit Putin. Host Kai Küstner sieht in den Äußerungen Putins keinerlei Anzeichen, dass dieser bereit ist, von seinen Maximalforderungen abzurücken. Carsten Schmiester berichtet, dass auch ukrainische Soldaten an der Front skeptisch bleiben. Außerdem befasst er sich mit den russischen Eroberungen in Kursk und der Frage, ob diese die Gespräche über eine Waffenruhe beeinflussen könnten. Was Deutschland und dessen Widerstandskraft im Krisenfall betrifft, so stellt die Politikwissenschaftlerin Christina Moritz im Interview mit Kai Küstner fest, dass wir uns in einer "sehr, sehr kritischen Lage" befinden. Seit Jahren sei die deutsche Sicherheitspolitik unterfinanziert: "Wir haben zu lange gewartet, bis etwas passiert". Der Einsatz in Afghanistan sei nicht der erste gewesen, bei dem die Abstimmung nicht funktioniert hat. Moritz plädiert daher für einen nationalen Sicherheitsrat, eine im Kanzleramt verortete Steuerungsgruppe, um Informationen zentral zu bündeln und strategische Bereiche für den Krisenfall besser, widerstandsfähiger zu vernetzen - von der Rüstung über Medikamentenvorräte bis hin zur Cyberabwehr. NDR Reporter Johannes Koch berichtet von der Ausbildung ukrainischer Soldaten an einem geheimen Ort - viele von ihnen hätten noch nie zuvor einen Panzer gesehen. Nach der Zeit in der deutschen Brigade gehen sie danach unmittelbar an die Front. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Das Interview mit Christina Moritz http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1833304.html https://www.ardaudiothek.de/episode/14289533/ Was hinter Putins "Nuancen" steckt https://www.tagesschau.de/ausland/europa/putin-reaktionen-waffenruhe-ukraine-analyse-100.html Zur Debatte um F35 https://www.twz.com/air/you-dont-need-a-kill-switch-to-hobble-exported-f-35s Podcast-Tipp: "Mein Einsatz – der Feuerwehrpodcast" https://1.ard.de/meineinsatz20

Putins "Jein" zum Waffenstillstand (Tag 1115 mit Christina Moritz)

Atommacht Europa? (Tag 1112 mit Liviu Horovitz)

Kann sich Europa noch auf den nuklearen Schutzschirm der USA verlassen? Und wie sicher leben wir ohne diesen Schutz? "Nicht sicher genug", findet der französische Präsident Macron, der Deutschland Hilfe angeboten hat. In dieser Podcast-Folge erläutert Dr. Liviu Horovitz, Nuklearwaffen-Experte von der Stiftung Wissenschaft und Politik, wie aussichtsreich ein solcher französischer Schutz wäre. Er verweist auf das bisherige, auf vier Pfeilern basierende NATO-System der nuklearen Abschreckung und die Balance zwischen konventionellen und nuklearen Fähigkeiten. Dabei steht für Horovitz jetzt fest: "Der Hauptakteur in der nuklearen Abschreckung ist die USA". Eine erweiterte nukleare Abschreckung sei sehr schwer. Wie diese - in Teilen noch mit oder ganz ohne die USA - aussehen könnte, analysiert er anhand von drei möglichen Szenarien im Gespräch mit Carsten Schmiester. Dabei komme insbesondere Großbritannien eine wichtige Rolle zu, auch wenn das Land nicht mehr Teil der EU ist: "Wenn die Amerikaner tatsächlich weg sind, dann kann man sich nicht vorstellen, wie eine europäische Sicherheitsordnung ohne Großbritannien aussehen könnte", so Horovitz. Generell seien wir von einer Welt ohne Atomwaffen zurzeit "leider ziemlich weit entfernt". Unterdessen hat die Ukraine den größten Drohnenangriff auf Russland gestartet mit hunderten dieser unbemannten Systeme. Wohl kein Zufall, so die Einschätzung von Co-Host Kai Küstner: Weil die Ukraine Stärke zeigen will am Tag des Treffens ukrainischer und russischer Vertreter in Saudi-Arabien. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Das Interview mit Dr. Liviu Horovitz http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1830986.html Zu ukrainischen Erwartungen an die Gespräche in Saudi-Arabien https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-erwartungen-treffen-usa-100.html Link zum Weltspiegel Podcast https://1.ard.de/USA_Weltspiegel_Podcast_Extra?cp=sus

Atommacht Europa? (Tag 1112 mit Liviu Horovitz)

Ohne Trump, gegen Putin: Europa rüstet auf (Tag 1108 mit Christian Mölling)

„Es passiert tatsächlich jeden Tag irgendwas Historisches“, sagt Frank Sauer, Experte für Sicherheitspolitik an der Bundeswehr Universität München. Und auch in dieser Woche haben sich die Ereignisse überschlagen. In Deutschland wollen Union und SPD ein Sondervermögen für marode Infrastruktur in Höhe von 500 Milliarden Euro einrichten und für den Verteidigungshaushalt die Schuldenbremse aufweichen. Außerdem plant die EU, bis zu 800 Milliarden Euro zur Verteidigung gegen Russland zu mobilisieren. Mit Christian Mölling, Sicherheitsexperte der Bertelsmann-Stiftung, spricht Host Anna Engelke über die Einschätzung des Militärhistorikers Sönke Neitzel, wonach Russland noch in diesem Spätsommer ein Test-Manöver durchführen wird - ganz in der Nähe der EU, an der weißrussischen Grenze zu Litauen. Mölling schätzt außerdem ein, inwieweit die Europäer bei ausbleibender Unterstützung der USA für die Ukraine einspringen und wie sie sich auch ohne die USA verteidigen könnten. „Wir können schon was, aber wir werden uns kurzfristig sehr strecken müssen“. Der Sicherheitsexperte rechnet zudem vor, wie viel Geld in den nächsten Jahren für Investitionen ausgegeben werden müsste. In der Ukraine gab es derweil neue russische Angriffe, vor allem auf Gasanlagen und die Energieversorgung. Carsten Schmiester berichtet außerdem über Pläne der US-Regierung, rund 240.000 ukrainische Geflüchtete ausweisen zu wollen. Und dass Delegationen aus den USA und der Ukraine nach US-Angaben in der kommenden Woche in Saudi-Arabien über eine Waffenruhe mit Russland beraten wollen. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Interview mit Christian Mölling https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1828732.html Podcast-Tipp “Hintergrund”: Sicherheit im Ostseeraum – Wie der Krieg in der Ukraine eine Region verändert https://www.ardaudiothek.de/episode/14186233/

Ohne Trump, gegen Putin: Europa rüstet auf (Tag 1108 mit Christian Mölling)

Europa unter Druck (Tag 1105 mit Christoph Prössl)

US-Präsident Trump macht ernst. Nur wenige Tage nach dem Eklat im Weißen Haus, als er den ukrainischen Präsidenten Selenskyj mit Vorwürfen überzog, stoppt seine Regierung die Militärhilfe für das von Russland angegriffene Land. Was das konkret bedeutet, schildert Kai Küstner. Er berichtet, dass die Ereignisse der vergangenen Tage in Europa einiges in Bewegung gesetzt haben und über weitere Sondervermögen diskutiert wird. Im Gespräch mit Host Carsten Schmiester blickt ARD-Korrespondent Christoph Prössl zunächst auf das Treffen europäischer Staats- und Regierungschefs am vergangenen Sonntag in London. Dies sei ein Gipfel der Solidarität gewesen – für die Ukraine und für dessen Präsident Selenskyj. Es sei deutlich geworden, dass die Europäer einen Friedensplan erarbeiten wollen und sich von den USA strategisch unabhängiger machen müssen. Prössl erklärt, welche Rolle Großbritannien in der aktuellen europäischen Debatte spielt, was den britischen Premier Starmer antreibt und vor welchen Problemen das britische Militär steht. Weiteres Thema in dieser Ausgabe von Streitkräfte und Strategien ist der EU-Sondergipfel am Donnerstag in Brüssel. Für politisch derzeit nicht durchsetzbar hält Prössl die Idee, gemeinsame europäische Streitkräfte aufzustellen. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Welt.Macht.China https://1.ard.de/weltmachtchina?cp=po

Europa unter Druck (Tag 1105 mit Christoph Prössl)

Trump demütigt Selenskyj (Sonderfolge mit Rebecca Barth)

Im Oval Office haben sich Donald Trump und sein Vize JD Vance mit Wolodymyr Selenskyj gestritten. Der US-Präsident und sein Vize haben den ukrainischen Präsidenten vor der versammelten Presse gedemütigt und ihm Undankbarkeit vorgeworfen. In dieser Sonderfolge von Streitkräfte und Strategien spricht Host Carsten Schmiester mit dem ehemaligen USA-Korrespondenten der ARD, Stefan Niemann. Er analysiert die Szene und erklärt den Unterschied zwischen der ersten und zweiten Amtszeit Trumps. Wir erleben jetzt einen ungebremsten Präsidenten, der von Ja-Sagern und Loyalisten umgeben sei, niemand widerspreche, so Niemann. Trump habe kein Werte- und Koordinatensystem und keine Prinzipien, denen er sich verpflichtet fühle. Über die Reaktionen in der Ukraine berichtet die ARD-Korrespondentin Rebecca Barth aus Kiew. Die Demütigung sei für viele Ukrainer schmerzhaft. Viele versammelten sich hinter ihrem Präsidenten. Gleichzeitig beschreibt sie die Szenen in Washington als „sehr erhellend“. Natürlich müsse sich die ukrainische Führung die Frage stellen, ob sie die Trump-Administration nicht völlig falsch eingeschätzt habe. Mit Blick auf die Europäer sagt Rebecca Barth, dass im Endeffekt alle in einem Boot sitzen. Die Ukraine habe aber das Problem an der vordersten Front zu sitzen. Auf die Reaktionen in Europa schaut Astrid Corall. Viele Politiker haben der Ukraine ihre Unterstützung zugesichert, es gebe aber auch Ausnahmen. Am Sonntag und am kommenden Donnerstag sollen in London und Brüssel Ukraine- und Sondergipfel stattfinden, auf denen über die weitere Unterstützung der Ukraine und mögliche Friedensverhandlungen gesprochen werden soll. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Orchestrierte Demütigung im Weißen Haus - Kommentar von Rebecca Barth https://www.tagesschau.de/kommentar/kommentar-trump-selenskyj-100.html Trumps globale Ordnung - eine Analyse von Silvia Stöber https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-trump-weltordnung-basar-100.html Bundespolitische Reaktionen auf den Eklat im Oval Office https://www.tagesschau.de/inland/trump-selenskyj-bundespolitik-100.html Podcast-Tipp: Das Coronavirus Update https://1.ard.de/Coronavirus-Update

Trump demütigt Selenskyj (Sonderfolge mit Rebecca Barth)

Unterstützung gegen Rohstoffe (Tag 1101 mit Denis Trubetskoy)

Im Weißen Haus folgte diese Woche ein Treffen dem nächsten. Der französische Präsident Macron und der britische Premier Starmer waren bei US-Präsident Trump zu Gast. Dabei ging es um den Krieg in der Ukraine und die Forderung der Europäer, bei möglichen Verhandlungen mit dem russischen Machthaber Putin mit am Tisch zu sitzen. Carsten Schmiester berichtet über die Gespräche und warum ein Treffen der EU-Chefdiplomatin Kallas mit US-Außenminister Rubio abgesagt wurde. Außerdem blickt er auf die kommende Woche, in der zwei Gipfel in Europa folgen – in London und Brüssel. Während Staats- und Regierungschefs zusammensitzen, meldet die Ukraine erneut massive russische Drohnenangriffe. Diese sind mittlerweile Alltagsrealität, sagt der ukrainische Journalist Denis Trubetskoy im Interview mit Host Anna Engelke. Nach drei Jahren Krieg in seinem Land seien die Menschen erschöpft, der Wunsch nach Frieden riesengroß. Ukraines Präsident Selenskyj besucht ebenfalls Trump in Washington. Ziel ist, ein Rohstoff-Abkommen zu unterzeichnen. Aus Sicht von Trubetskoy hat die Ukraine bei der Vereinbarung das „Maximum“ herausgeholt. Für seinen Umgang mit Trump bekomme Präsident Selenskyj in seinem Land Respekt auch vom politischen Gegner. Die USA sind aus Sicht des Journalisten kein verlässlicher Partner mehr, die Zeiten der „kostenlosen Hilfen“ seien vorbei. Trubetskoy erklärt, warum sein Land aber weiter auf die Hilfe der USA angewiesen ist und welche Rolle die Europäer spielen. Sie seien der neue strategische Partner Nummer eins für die Ukraine. Umgekehrt sei klar, dass die Sicherheit Europas jetzt noch mehr vom Erfolg der Ukraine in diesem Krieg abhänge. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de 3 Jahre Zeitenwende - die "Meinung" von Anna Engelke in den tagesthemen (ab 18:45 Min) https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesthemen/tt-11590.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Plusminus-Podcast: Milliarden-Grüße nach Moskau - warum Europa weiter Gas kauft https://www.ardaudiothek.de/episode/14215231/

Unterstützung gegen Rohstoffe (Tag 1101 mit Denis Trubetskoy)

Trump-Flüsterer Macron (Tag 1098 mit Wolfgang Ischinger)

Die Welt lebt in unruhigen, neuen Zeiten. Alte Gewissheiten gelten nicht mehr – etwa die, dass die Europäer sich auf die USA verlassen können. Im Interview mit Host Carsten Schmiester spricht der Präsident des Stiftungsrates der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, über die Schwäche Europas. Deutsche und EU-Mitglieder insgesamt müssten sich den Vorwurf machen, dass sie in gewisser Weise spätestens seit 2014 in einer „gewissen Traumwelt gelebt haben“. Man habe es unterlassen, die EU zu einem außen-, sicherheits- und verteidigungspolitisch handlungsfähigen Akteur zu mache, der Respekt genießt, so der frühere Diplomat. Es gelte jetzt, Europa gegen äußere Bedrohungen zu schützen. Wenn die EU nicht mit einer Stimme spreche, müsse eine kleinere Gruppe von Mitgliedern vorangehen, empfiehlt Ischinger. Er glaubt, dass im Ukraine-Krieg ein Waffenstillstand in diesem Jahr möglich ist. Ein echter Frieden sei dagegen sehr schwierig zu erreichen. Ischinger prognostiziert schwierige, langwierige und komplexe Verhandlungen. Am Schluss werde man erleben, dass die USA ohne die aktive Mitwirkung der Europäer und der Ukraine mit Russland „nicht auf einen grünen Zweig kommen werden“. Um US-Präsident Trump klarzumachen, dass die Europäer mit am Tisch sitzen müssen und die USA bei der Absicherung einer möglichen Friedenslösung gebraucht werden, war Frankreichs Präsident Macron nach Washington geflogen. Kai Küstner berichtet über das Treffen der beiden Präsidenten. Außerdem über einen möglichen Vertrag über Rohstoffe zwischen den USA und der Ukraine, über die anstehenden Koalitionsgespräche nach der Bundestagswahl und die Lage in der Ukraine, die auch drei Jahre nach Beginn des Krieges weiter Widerstand gegen die russische Invasion leisten kann. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Das Interview mit Wolfgang Ischinger https://www.ndr.de/nachrichten/info/Ischinger-Europaeer-haben-in-gewisser-Traumwelt-gelebt,audio1821446.html Podcast-Tipp: 15 Minuten. Der tagesschau-Podcast am Morgen https://1.ard.de/15Minuten

Trump-Flüsterer Macron (Tag 1098 mit Wolfgang Ischinger)

Killt Trump die NATO? (Tag 1094 mit Jana Puglierin)

US-Präsident Trump nennt den ukrainischen Präsidenten Selenskyj einen Diktator. Die Außenminister der USA und Russlands treffen sich nach jahrelanger Eiszeit in Riad. Die Europäer müssen dabei zu sehen, wie die USA das transatlantische Verhältnis zerstören. Eine wahrlich turbulente Woche neigt sich dem Ende zu. Noch habe man kein klares Bild darüber, wohin die US-Amerikaner wirklich wollten, sagt Jana Puglierin im Gespräch mit Host Anna Engelke. Aus Sicht der Leiterin der Denkfabrik European Council on Foreign Relations in Berlin ist es zu früh, die NATO für tot zu erklären. Man müsse sich aber im Klaren sein, dass sich die transatlantischen Beziehungen maßgeblich verändern. Eine grundsätzliche Frage für die Sicherheitsexpertin ist, ob die US-Amerikaner überhaupt noch ein strategisches Interesse in Europa haben. Im Podcast Streitkräfte und Strategien spricht Puglierin auch über das Verhältnis von Trump und Selenskyj und über ihre Sorgen, wie verteidigungsfähig die Europäer sind. Außerdem erklärt sie, warum Europa eine „Koalition der Willigen“ braucht, um auf aktuelle Ereignisse reagieren zu können. Mit Blick auf die kommenden Koalitionsverhandlungen in Deutschland hofft die Sicherheitsexpertin, dass sich die Politiker eines „sense of urgency“ bewusst sind. Welche Rolle die Themen Verteidigung, Bundeswehr und äußere Sicherheit für die Parteien spielen, beleuchtet Anna Engelke mit ihrer Kollegin im ARD-Hauptstadtstudio, Claudia Buckenmaier. Die Wahlprogramme der Parteien spiegelten die aktuellen Entwicklungen nicht wider, weil sie das enge transatlantische Verhältnis betonten, das nun gar nicht mehr existent sei, so die ehemalige Washington-Korrespondentin. Claudia Buckenmaier fasst auch zusammen, wie es die Parteien mit den Verteidigungsausgaben und der Wehrpflicht halten und wie es aus ihrer Sicht mit der Unterstützung für die Ukraine weitergehen soll. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html tagesschau: Ohne die USA braucht Europa 300.000 weitere Soldaten https://www.tagesschau.de/ausland/europa-verteidigung-ukraine-studie-100.html Das Interview mit Jana Puglierin https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1819482.html Podcast-Tipp: Weltspiegel zur Lage in der Ukraine https://1.ard.de/weltspiegel_podcast?cp=sus

Killt Trump die NATO? (Tag 1094 mit Jana Puglierin)

Russisch-amerikanische Annäherung (Tag 1091 mit Julia Weigelt)

Der Krieg in der Ukraine und die Zukunft des Landes stehen im Mittelpunkt zahlreicher Gespräche in dieser Woche. Allerdings saßen die Ukrainer nicht mit am Tisch, als sich in Riad Vertreter aus den USA und Russland nach langer Zeit wieder getroffen haben. Die Staats- und Regierungschefs einiger europäischer Länder waren für ein kurzfristig anberaumtes Treffen nach Paris gefahren, um zu beraten, wie sie mit der neuen US-amerikanischen Ukraine-Politik umgehen können. Dabei wurden auch mögliche Sicherheitsgarantien und der Einsatz von Friedenstruppen thematisiert. Eine gemeinsame Linie der Europäer ist allerdings nicht zu erkennen, berichtet Astrid Corall. Host Carsten Schmiester stellt die Frage, wie Europa und Deutschland zu mehr Stärke, mehr Abschreckung, mehr Einigkeit kommen. Wenn überhaupt, dann eher langsam. Aber die Zeit drängt und es gibt in unserem Land viele Frauen und Männer, die nicht warten wollen, bis sich in Brüssel und Berlin wirklich etwas tut, Sie tun selbst etwas und melden sich für das Bundeswehr-Programm "Ungediente für die Reserve". Nach kurzer Ausbildung werden aus Menschen ohne militärische Erfahrung Heimatschützer - das ist die Idee und sie wird auch umgesetzt. Aber da ginge wesentlich mehr. Julia Weigelt hat recherchiert und herausgefunden: Es ist ein Programm mit Hindernissen, das bei vielen Freiwilligen für Frust sorgt. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Gesamtes Interview mit dem Reservisten und Blogger Daniel Gay http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1816826.html Blog “Ungedient.de” von Daniel Gay https://ungedient.de/blog/reserve/antreten-jetzt/ Bericht der Tagesschau zur neuen Heimatschutz-Division https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/bundeswehr-heer-heimatschutz-100.html Podcast-Tipp 1: 11Km - der Tagesschau-Podcast Freund oder Feind - Wie die Ukraine mit russischen Kollaborateuren umgeht https://www.ardaudiothek.de/episode/14188153/ Podcast-Tipp 2: Das Corona-Virus-Update 5 Jahre Corona – Was haben wir gelernt? https://www.ardaudiothek.de/sendung/72451786/

Russisch-amerikanische Annäherung (Tag 1091 mit Julia Weigelt)

Europas Sicherheit "zertrumpelt" (Sonderfolge mit Kaja Kallas)

Kai Küstner und Anna Engelke analysieren in dieser Sonderfolge von Streitkräfte und Strategien die Ereignisse der Münchner Sicherheitskonferenz. Die dürfte vielen noch lange im Gedächtnis bleiben. Die Europäer haben vor Augen geführt bekommen, dass sie für die neue US-Regierung bei möglichen Verhandlungen mit Russland keine Rolle spielen. Über ihre Köpfe hinweg könnten die Präsidenten Trump und Putin eine neue europäische Sicherheitsarchitektur bauen. Trotzdem zeigt sich die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas im Exklusiv-Interview mit Kai Küstner überzeugt: Jede Art von Deal hinter dem Rücken der EU wird nicht funktionieren. "Es kann nicht sein, dass Russland die ukrainischen Gebiete bekommt, die USA die Bodenschätze und Europa die Zeche zahlt für die Friedenssicherung", so die Chefdiplomatin. Kallas fordert auch, Russland weiter unter Druck zu setzen und das Land weiterhin politisch zu isolieren. Im Podcast gehen die Hosts auch auf die Rede von US-Vizepräsident J.D. Vance ein. Er hatte den Europäern vorgeworfen, sie würden die Meinungs- und Religionsfreiheit immer weiter einschränken und gleichzeitig das Problem der Einwanderung nicht angehen. Diese Worte führten bei vielen zu Kopfschütteln, es gab deutliche Kritik – auch von deutschen Politikern. Und es entstand der Eindruck: die Europäer können nicht mehr auf die USA als verlässlicher Partner zählen. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Analyse zur Münchner Sicherheitskonferenz https://www.tagesschau.de/ausland/europa/muenchner-sicherheitskonferenz-usa-europa-ukraine--russland-trump-vance-100.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Caren Miosga https://www.ardaudiothek.de/sendung/caren-miosga/13140309/

Europas Sicherheit "zertrumpelt" (Sonderfolge mit Kaja Kallas)

Trumps Telefonat mit Putin und die Folgen (Tag 1087 mit Nico Lange)

Am Mittwoch hat US-Präsident Trump mit dem russischen Machthaber Putin über die Ukraine gesprochen und damit für viel Wirbel gesorgt. Im Interview mit Host Anna Engelke ordnet der Militärexperte Nico Lange von der Münchner Sicherheitskonferenz das Telefonat ein. Er kritisiert, dass die Europäer nach dem Anruf „einen weinerlichen Eindruck“ gemacht hätten. Damit zeige man seine Schwäche noch öffentlicher. Dabei hätten die Europäer alle Möglichkeiten, sich in Verhandlungen zwischen Russland und den USA einzubringen. Problematisch hält Nico Lange vor allem die Kommunikation von Donald Trump und seinem Umfeld – auch gegenüber der Ukraine. Gleichzeitig rät der Sicherheitsexperte der Bundesregierung und den Europäern, Wege zu finden, direkt mit den USA zu sprechen. Dafür sei die Münchner Sicherheitskonferenz eine gute Gelegenheit. Auch der US-Sonderbeauftragte für Russland und die Ukraine, Keith Kellogg, äußert sich im Exklusiv-Interview mit Anna Engelke zu dem Thema. Seine Botschaft an alle europäischen Staats- und Regierungschefs: Sie sollten sich bei Trump melden. Kai Küstner berichtet, wie viele Milliarden Europa 2024 für Verteidigung ausgegeben hat (weniger als Russland) und über die andauernde Diskussion über Verteidigungsausgaben in der NATO. Die Situation der Ukraine fasst er so zusammen: Sie ist militärisch bei weitem in keiner starken Lage – genau das aber müsste sie für eine starke Position am Verhandlungstisch sein. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Interview von Anna Engelke mit Keith Kellogg in den ARD tagesthemen https://www.tagesschau.de/multimedia/video/schnell_informiert/video-1433618.html Interview mit Nico Lange auf tagesschau.de über Verhandlungen mit Putin https://www.tagesschau.de/ausland/europa/trump-ukraine-russland-lange-100.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Video-Tipp: Brauchen wir wieder eine Wehrpflicht? https://www.youtube.com/watch?v=Eah4zzsWBls

Trumps Telefonat mit Putin und die Folgen (Tag 1087 mit Nico Lange)

Grönland, Goldrausch und Geopolitik (Tag 1084 mit Dr. Michael Paul)

US-Präsident Donald Trump hat in seinem imperialen Streben auch ein Auge auf Grönland geworfen. Diese Idee ist nicht neu, sagt Michael Paul. Bereits vor langer Zeit hätten die häufig unter Eis liegenden Rohstoffe das Interesse der US-Amerikaner geweckt, erklärt der Experte von der Stiftung Wissenschaft und Politik im Gespräch mit Host Carsten Schmiester. Darin weist er auf die Herausforderungen beim Abbau seltener Erden in Grönland hin. Bei den Menschen auf der Insel renne Trump „offene Türen ein“, ist Paul überzeugt. Ihr oberstes Ziel sei aber weiterhin die Unabhängigkeit. Der Politikwissenschaftler spricht neben der wirtschaftlichen über die geo- und sicherheitspolitische Bedeutung der größten Insel der Welt – auch für Deutschland, die EU, China und Russland. Die Zukunft Grönlands dürfte bei der bevorstehenden Münchner Sicherheitskonferenz ein Thema sein. Genau wie der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Die Lage an der Front fasst Kai Küstner zusammen. Er berichtet darüber, dass Trump auf einmal mit dem Satz für Aufregung sorgt, die Ukraine “könne eines Tages russisch sein”. Warum dem US-Präsidenten das Schicksal der Ukraine nicht wirklich am Herzen zu liegen scheint, warum Deutsche und Europäer bei möglichen Verhandlungen eher keine Rolle spielen und was das TV-Duell zwischen Kanzler Olaf Scholz und Oppositionsführer Friedrich Merz mit Blick auf Außen- und Sicherheitsthemen gebracht hat. Wenig Konkretes, so viel sei schon gesagt. Ein weiteres Thema in dieser Ausgabe von Streitkräfte und Strategien: die Drohnen-Sichtungen über einem Bundeswehr-Gelände im schleswig-holsteinischen Schwesing. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Papier von Dr. Michael Paul https://www.swp-berlin.org/publikation/groenlands-arktische-wege-zur-unabhaengigkeit 11KM: der tagesschau-Podcast https://1.ard.de/11KM-tagesschau-podcast

Grönland, Goldrausch und Geopolitik (Tag 1084 mit Dr. Michael Paul)

Ohne Trump geht es nicht (Tag 1080 mit Claudia Major)

Noch hat die US-Regierung keinen Plan für ein Ende des Krieges in der Ukraine vorgelegt. Gut möglich aber, dass der US-Sondergesandte für die Ukraine und Russland, Keith Kellogg, einen solchen in der kommenden Woche bei der Münchner Sicherheitskonferenz präsentiert. Welche Ideen kursieren, erläutert Claudia Major im Gespräch mit Host Anna Engelke. Die Sicherheitsexpertin von der Stiftung Wissenschaft und Politik weist darauf hin, dass es in den USA zwei Strömungen gibt. Die eine plädiere für einen „Frieden durch Stärke“, die andere für einen "Frieden durch Anpassung an russische Forderungen". Beide Lager hätten gemein, dass sie eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine kritisch und die Europäer für die Absicherung eines möglichen Waffenstillstandes in der Verantwortung sehen. Allerdings sei Europa ohne die USA sehr schlecht aufgestellt, betont Sicherheitsexpertin Major. Den Europäern fehle es an militärischer Handlungsfähigkeit. Majors Schlussfolgerung: "Wir Europäer zahlen wieder einmal dafür, dass wir in den letzten zehn, zwanzig Jahren nicht genug in unsere eigene Verteidigung investiert haben.” Außerdem hapere es bei den Europäern nicht nur an der militärischen Einsatzfähigkeit, sondern auch an der politischen Geschlossenheit. Während über einen möglichen Waffenstillstand und dessen Absicherung diskutiert wird, läuft der Krieg weiter. Ukrainische Truppen haben zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Offensive in der russischen Region Kursk gestartet. Carsten Schmiester berichtet zudem über den Austausch von Kriegsgefangenen, die Lieferung weiterer niederländischer F-16-Kampfflugzeuge und französischer Mirage-Jets an die Ukraine sowie über ein mögliches Treffen von Russlands Präsident Putin mit US-Präsident Trump. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de "Modelle zur Absicherung eines möglichen Waffenstillstandes in der Ukraine" - Arbeitspapier von Claudia Major und Aldo Kleemann von der SWP (Stiftung Wissenschaft und Politik) https://www.swp-berlin.org/publications/products/arbeitspapiere/Arbeitspapier_FG03_02_2025_C_Major_A_Kleemann.pdf Claudia Major über mögliche Verhandlungen mit dem russischen Machthaber Putin – Focus: https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/ukraine-wer-frieden-mit-putin-will-muss-zwei-kritische-fragen-beantworten_id_260032484.html Das Interview mit Claudia Major http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1809910.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Die Entscheidung – Comeback der Wehrpflicht https://1.ard.de/die-entscheidung-strategie-streitkraefte-

Ohne Trump geht es nicht (Tag 1080 mit Claudia Major)

Ukraine: Der Feind im Inneren (Tag 1077 mit Rebecca Barth)

Wie geht es ukrainischen Soldaten nahe der Front? Was treibt sie nach fast drei Jahren Krieg noch an? Mit diesen Fragen im Gepäck hat sich ARD-Korrespondentin Rebecca Barth in den Donbass aufgemacht. Im Gespräch mit Host Carsten Schmiester berichtet sie über die Moral der Soldaten, über Belastungen, Enttäuschungen und Frust. Der rührt auch daher, dass einige Ukrainer nicht zu den Waffen gegriffen haben oder greifen. Berichte über diejenigen, die mit Russland zusammengearbeitet haben, haben zudem Misstrauen in der Gesellschaft gesät. Rebecca Barth hatte exklusiven Zugang zu einem Gefängnis, in dem verurteilte ukrainische Kollaborateure sitzen. Ein Thema an der Front, so die ARD-Korrespondentin, sei Donald Trump. Mit ihm verbinden einige Soldaten die Hoffnung auf Verhandlungen und ein Ende des Krieges. Dem US-Präsidenten schwebt ein Deal vor: US-amerikanische Waffen gegen wertvolle ukrainische Rohstoffe. Ganz neu und abwegig ist der Gedanke nicht, erklärt Kai Küstner. Er zeigt aber doch, dass Trump die Ukraine weniger als Werte- und mehr als Geschäftspartner sieht. Was auch für die EU gilt, der Trump mit hohen Zöllen droht. Aus der Ukraine selbst gibt es neben dem gewohnten Bild, dass die russische Armee langsam und unter gewaltigen Opferzahlen vorrückt, auch Ungewohntes zu berichten: Offenbar haben sich die nordkoreanischen Soldaten von den Kämpfen in Kursk zurückgezogen. Vorerst jedenfalls. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ardaudiothek.de/sendung/7852196/ https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Westen lieferte Tanker für russische Schattenflotte – NDR-Recherche: https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/schattenflotte-russland-sanktionen-oel-reeder-deutschland-100.html Podcast-Tipp: Amerika, wir müssen reden! https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4932.html

Ukraine: Der Feind im Inneren (Tag 1077 mit Rebecca Barth)

Putins imperiale Träume (Tag 1073 mit Sarah Pagung)

US-Präsident Trump konnte den Krieg in der Ukraine nicht – wie vollmundig angekündigt – innerhalb von 24 Stunden beenden. Stattdessen droht er Russland mit weiteren wirtschaftlichen Sanktionen und damit, den Ölpreis zu drücken. Russland-Kennerin Sarah Pagung von der Körber-Stiftung bezweifelt, dass dies Präsident Putin zum Umdenken bewegen kann. Dieser sei bereit, für seine imperialen Träume „einen sehr hohen wirtschaftlichen Preis zu zahlen.“ Russland gehe es nicht nur um die Ukraine, betont Pagung im Gespräch mit Host Kai Küstner. Sondern auch um eine Neuordnung der europäischen Sicherheitsordnung und darum, die NATO in Europa zu schwächen und nach Westen zurückzudrängen. Diese Dimension sollte man mit Blick auf mögliche Verhandlungen zwischen Trump und Putin nicht vergessen. Aus Sicht der Politikwissenschaftlerin ist man derzeit von einem echten, wirklichen Frieden weit entfernt. Der Krieg geht derweil unvermittelt weiter, Russland setzt die Ukraine im Osten weiter unter Druck. Der Schwerpunkt liegt auf der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk, so Carsten Schmiester in der Lage. Er berichtet auch über den aktuellen Sicherheitsreport 2025. Danach fühlen sich immer mehr Menschen in Deutschland weniger sicher, ein Grund ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der trifft nicht nur die Menschen vor Ort besonders hart, sondern auch die Umwelt. Laut Forschern belaufen sich die Schäden inzwischen auf rund 72 Milliarden Euro. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Interview mit US-Außenminister Marco Rubio https://www.youtube.com/watch?v=S5RJwmw1ihE Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Tipp für die Audiothek: Sachsen-Politik-Podcast https://www.ardaudiothek.de/sendung/sachsen-politik-podcast/14007391/

Putins imperiale Träume (Tag 1073 mit Sarah Pagung)

Sanitäter üben für den Krieg (Tag 1070 mit Julia Weigelt)

Im Angriffskrieg gegen die Ukraine bricht Russland immer wieder das Völkerrecht. Unter anderem mit gezielten Angriffen auf Versorgungspunkte und Hospitäler der ukrainischen Armee. Das „rote Kreuz“, eigentlich als Schutzzeichen gedacht, wird dabei als Zielkennung missbraucht. Die Konsequenz: Ukrainische Sanitäter müssen sich in Kellern verstecken und unter schwierigsten Bedingungen versuchen, das Leben schwer- und schwerstverletzter Soldatinnen und Soldaten zu retten. Bei einer Übung unter ähnlich schlimmen Umständen haben sich Sanitäter der Bundeswehr jetzt diesen für sie neuen Herausforderungen gestellt und wurden dabei von Julia Weigelt begleitet. Sie ist der Frage nachgegangen, wie „kriegstüchtig“ auch das medizinische Personal der Bundeswehr im Verteidigungsfall wäre und schildert im Gespräch mit Host Carsten Schmiester ihre Erkenntnisse. Astrid Corall berichtet über die Lage im Osten der Ukraine, wo Russland weitere Fortschritte macht. Außerdem wollen die EU-Staaten die Sanktionen gegen Russland verlängern, eine drohende Blockade Ungarns wurde abgewendet. Thema beim Treffen der EU-Außenminister war auch ein erneut beschädigtes Unterwasser-Kabel in der Ostsee zwischen Lettland und Schweden. War Russlands Schattenflotte dafür verantwortlich? Noch ist unklar, ob es ein Unfall oder Absicht war. Etliche Politiker wollen aber nicht an einen Zufall glauben. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html ZDF-Reportage: Drohnen-Krieg: Ukraine-Soldaten geben seltene Einblicke https://www.youtube.com/watch?v=C1c_XfSivAY Erkenntnisse des Sanitätsdienstes der Bundeswehr aus dem Ukrainekrieg (Zeitschrift für Wehrmedizin und Wehrpharmazie) https://wehrmed.de/fuehrung-organisation/unterstuetzung-des-sanitaetsdienstes-der-bundeswehr-im-rahmen-des-krieges-in-der-ukraine.html#:~:text=Hier%20zeigt%20sich%2C%20dass%20die,auf%20landbasierte%20Evakuierung%20verschoben%20wurde. Lektionen aus dem Krieg gegen die Ukraine: Schnell wirksame Schritte zur besseren Versorgung Verwundeter (Blog “Augen geradeaus”) https://augengeradeaus.net/2023/09/lektionen-aus-dem-krieg-gegen-die-ukraine-schnell-wirksame-schritte-zur-besseren-versorgung-verwundeter/ "Taschenkarte": Eine Übersicht von Gefühlen und Bedürfnissen im praktischen Taschenformat. https://www.sicherlich.net/seminare/download-taschenkarte/ podcast-Tipp: Das Coronavirus-Update https://1.ard.de/coronavirus-update?=cp

Sanitäter üben für den Krieg (Tag 1070 mit Julia Weigelt)

Dealmaker Trump? (Tag 1066 mit Carlo Masala)

Erst nach zwei Tagen im Amt hat sich US-Präsident Trump ausführlich zum Krieg in der Ukraine geäußert. Dabei hat er Russland unter anderem mit Zöllen und Sanktionen gedroht. Aus Sicht von Carlo Masala ist dies ein Weg, Präsident Putin an den Verhandlungstisch zu holen. Trump wolle den Krieg aus verschiedenen Gründen beenden, erklärt der Professor für Internationale Politik an der Bundeswehr-Universität in München im Gespräch mit Host Anna Engelke. Zum einen wolle sich der US-Präsident außenpolitisch künftig auf Asien konzentrieren. Zum anderen müsse Trump in der Ukraine erfolgreich sein, damit er auch auf der Weltbühne als erfolgreicher "Deal-Maker" wahrgenommen wird. Allerdings gebe es für Russland derzeit wenig Anreize, zu verhandeln. Bis die Waffen schweigen, wird es noch eine Weile dauern, ist der Militärexperte überzeugt. Derweil desertieren immer mehr ukrainische Soldaten. Dies hängt laut Masala auch mit fehlenden Waffenlieferungen aus dem Westen zusammen. In Deutschland streiten sich Politiker immer noch über weitere Hilfen für die Ukraine in Höhe von drei Milliarden Euro. Der Hintergrund des Streits ist weniger die Finanzierungsfrage als der derzeitige Wahlkampf, vermutet der Politik-Professor. Die aktuelle militärische Lage in der Ukraine fasst Carsten Schmiester zusammen. Er berichtet über den Einsatz nordkoreanischer Streitkräfte in der russischen Region Kursk und über Meldungen, wonach es um die Wirtschaft in Russland nicht so gut bestellt ist wie Moskau beteuert. Außerdem blickt er auf den Besuch von Verteidigungsminister Pistorius in Polen und das erfolgreiche Vorgehen der Briten gegen ein mutmaßlich russisches Spionageschiff in ihren Hoheitsgewässern. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Das Interview mit dem Militärexperten Prof. Carlo Masala https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1800310.html Wie der Flugverkehr im Ostseeraum unter GPS-Spoofing leidet https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ostseeregion-gps-stoerungen-russland-100.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Synapsen – ein Wissenschaftspodcast https://1.ard.de/Synapsen

Dealmaker Trump? (Tag 1066 mit Carlo Masala)

Trump: Er ist wieder da (Tag 1063 mit Martin Ganslmeier)

Der Amtswechsel in den USA ist vollzogen, Donald Trump ist wieder US-Präsident. Gott habe ihn gerettet, damit er Amerika wieder groß mache, erklärte er nach seiner Inauguration. Trumps Antrittsrede analysiert Host Carsten Schmiester im Gespräch mit Martin Ganslmeier. Der Präsident habe die Lage Amerikas sehr schlecht geredet, erklärt der ARD-Korrespondent im Studio New York. Außenpolitisch lege Trump den Schwerpunkt auf China und den Nahen Osten. Europa und die Ukraine hat der US-Präsident in seiner Antrittsrede dagegen mit keinem Wort erwähnt. Erst in der anschließenden Pressekonferenz kam er auf den Krieg zu sprechen. Sein Versprechen aus dem Wahlkampf, ihn innerhalb der ersten 24 Stunden seiner Amtszeit zu beenden, hat er nicht eingelöst, mittlerweile ist von mehreren Monaten die Rede. "Es läuft eigentlich alles darauf hinaus, dass es in irgendeiner Form einen Deal gibt", bei dem die Ukraine Zugeständnisse machen muss, ist Ganslmeier überzeugt. Mit Blick auf den Krieg in Gaza habe Trump wenig Konkretes gesagt - ausser, dass er skeptisch ist, ob der Waffenstillstand dauerhaft hält. Israels Premier Netanjahu freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem US-Präsidenten und verspricht sich Unterstützung im Kampf gegen die Hamas, berichtet Kai Küstner. Er fasst die aktuelle Lage in Israel und in der Ukraine zusammen. Außerdem blickt er auf die europäischen Reaktionen auf die Antrittsrede und erklärt, warum sie nicht zur Beruhigung beigetragen haben dürfte. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an: streitkraefte@ndr.de Trumps zweite Amtszeit: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-zweite-amtszeit-trump-100.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ardaudiothek.de/sendung/7852196/ Podcast-Tipp: Amerika, wir müssen reden! https://www.ardaudiothek.de/episode/14096803/

Trump: Er ist wieder da (Tag 1063 mit Martin Ganslmeier)

Trumps Rolle beim Gaza-Abkommen (Tag 1059 mit Michael Kimmage)

Nach mehr als 15 Monaten Krieg zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas soll es eine Feuerpause geben. Damit die Waffen im Gaza-Krieg schweigen, zogen die politischen Gegner Joe Biden und Donald Trump offenbar an einem Strang. Größtmöglicher Druck auf die Kriegsparteien und Drohungen des künftigen US-Präsidenten sind aus Sicht von Michael Kimmage aber keine Blaupause für Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland. Im Interview mit Anna Engelke erklärt der Professor von der Catholic University in Washington DC, warum. Der Historiker geht nicht von einem schnellen Ende des russischen Angriffskrieges in der Ukraine aus. Zumal in den USA derzeit der Nahe Osten im Vordergrund stehe, die Ukraine sei „im Moment kein großes Thema.“ Von den Europäern werde der neue US-Präsident Trump mehr Engagement in der Ukraine fordern, ist Kimmage überzeugt. Der Direktor des Kennan-Instituts erwartet, dass die NATO auch eine zweite Amtszeit Trumps übersteht, „politische Dramen“ aber nicht ausgeschlossen sind. Über eindringliche Warnungen von Noch-Präsident Joe Biden in seiner Abschiedsrede vor einer “Oligarchie” und “Machtmissbrauch” in den USA berichtet Host Kai Küstner. In dieser Rede erwähnte Biden auch das Nahost-Abkommen, die Ukraine allerdings nur sehr kurz. Carsten Schmiester guckt auf die Lage in der Ukraine bzw. auf ukrainische Angriffe auf vor allem russische Infrastruktur. Er berichtet über Verluste nordkoreanischer Streitkräfte, den andauernden Streit in Deutschland über die weitere finanzielle Unterstützung für die Ukraine und die Stationierung deutscher Patriot-Systeme in Polen. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Podcast-Tipp: Sockenpuppenzoo – Angriff auf Wikipedia https://1.ard.de/sockenpuppe Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html

Trumps Rolle beim Gaza-Abkommen (Tag 1059 mit Michael Kimmage)

Krieg und Frieden (Tag 1056 mit Hans-Lothar Domröse)

Russland ist strategisch mit seinem Plan gescheitert, die Ukraine „als Vasallenstaat zu unterjochen“. Das sagt Hans-Lothar Domröse. Im Gespräch mit Host Carsten Schmiester erklärt der ehemalige Vier-Sterne-General weiter, Putin werde „die Schlacht gewinnen, aber den großen Sieg wird er nicht einfahren - hoffe ich“. Mit Blick auf mögliche Verhandlungen und die Zeit nach einem Waffenstillstand betont Domröse, er halte westliche Friedenstruppen für die Ukraine ohne deutsche Beteiligung für undenkbar. Deutschland könne sich nicht drücken, wenn es eines Tages um Sicherheitsgarantien gehe. Außerdem plädiert der General a.D. für mehr Geld für das Militär. Wenn uns Sicherheit und Freiheit etwas wert seien, müssten wir in diese Werte investieren. Deutschland und Europa dürften nicht immer nur auf die USA gucken. Dort übernimmt in knapp einer Woche Donald Trump die Geschäfte von Joe Biden. Wie die Europäer versuchen, sich auf die zweite Amtszeit des US-Präsidenten einzustellen, beleuchtet Kai Küstner. Er berichtet im Podcast auch über den Streit in Deutschland über Ukraine-Hilfen, nordkoreanische Kriegsgefangene und die aktuelle Lage an der Front. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Verteidigungsminister Pistorius in der Ukraine https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/pistorius-kiew-102.html Das Interview mit Lothar Domröse: https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1793368.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ardaudiothek.de/sendung/7852196/ Podcast-Tipp: Das Wissen - Die neuen Kriege und ihre tieferen Ursachen https://1.ard.de/swr2_wissen_cp

Krieg und Frieden (Tag 1056 mit Hans-Lothar Domröse)

Trumps Wunschzettel: Grönland, Panama, Kanada (Tag 1052 mit Daniel Gerlach)

Schon vor seinem Amtsantritt sorgt der künftige US-Präsident Donald Trump für reichlich Wirbel: Vor allem mit seinen Äußerungen zu Grönland, dem Panama-Kanal und Kanada. Was ist von diesen imperialen Fantasien zu halten und wie sollten Deutschland und Europa damit umgehen? Völlig unklar ist auch, ob ein von Trump geplantes Treffen mit Putin Erfolg haben kann und wie es künftig mit der Unterstützung der Ukraine weiter geht: Ein letztes Mal vor Trumps Amtseinführung saßen die westlichen Ukraine-Unterstützer in Ramstein zusammen. Carsten Schmiester berichtet über das Treffen und die Bilanz des scheidenden US-Verteidigungsministers Austin. Von großer Bedeutung für Europa ist auch die Frage, wie stabil Syrien bleibt: Über die Lage einen Monat nach dem Fall des Assad-Regimes spricht Host Kai Küstner mit Daniel Gerlach, Chefredakteur des Zenith-Magazins. Eine gewisse Rücksichtnahme bestimme das Bild in der Hauptstadt Damaskus, berichtet der Nahost-Experte direkt aus dem Land. Dies liege wahrscheinlich an der Freude der Menschen über das Ende des Regimes. Aber auch daran, dass sie auf „keinen Fall in irgendeiner Form Vorwand für eine Explosion geben wollen.“ Daniel Gerlach sieht ein hohes Konfliktpotenzial in Syrien und spricht von einem „Tanz auf dem Vulkan“. In den nächsten Monaten würde sich entscheiden, ob wieder ein Bürgerkrieg ausbricht. Der Westen könne Syrien unterstützen, in dem er die Sanktionen aufhebt, diplomatische Vertretungen wieder eröffnet und insgesamt den Kontakt verstärkt. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Link zum Interview mit Daniel Gerlach: https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1790946.html Zur geostrategischen Bedeutung von Grönland: https://www.ft.com/content/26b2c424-b163-447b-94a7-ffe5a21f3807 Kanzleramt blockiert Ukraine-Hilfen: https://www.spiegel.de/politik/ukraine-krieg-olaf-scholz-blockiert-milliarden-paket-fuer-fuer-kiew-a-15318d4e-bc41-40e1-9a31-1d57409db2d5 Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ardaudiothek.de/sendung/7852196/

Trumps Wunschzettel: Grönland, Panama, Kanada (Tag 1052 mit Daniel Gerlach)

Selenskyj setzt auf Trump (Tag 1049 mit Vassili Golod)

Neues Jahr, altes Bild: Russland greift weiter die Ukraine an, vor allem im Osten, beschreibt Kai Küstner die aktuelle Lage. Die Ukraine wiederum hat mit einer weiteren Gegenoffensive in der russischen Region Kursk überrascht. Die Kursk-Operation wird militärisch allerdings schon lange in Frage gestellt, erklärt Vassili Golod, ARD-Korrespondent im Studio Kiew, im Interview mit Host Carsten Schmiester. Politisch aber halte sie den Druck auf Russland aufrecht. Aus Sicht von Vassili Golod soll die Operation vor der Amtseinführung von Donald Trump auch ein Zeichen sein: die Ukraine ist stark und in der Lage, Gebiet auf russischem Boden zu halten. Der ARD-Korrespondent berichtet von der Hoffnung der Menschen, die sie mit dem künftigen US-Präsidenten verbinden - trotz seiner Unberechenbarkeit. Der ukrainische Präsident Selenskyj hat Trump in einem fast dreistündigen Interview mit dem US-Podcaster Lex Fridman umgarnt und sich zuversichtlich gezeigt, dass er Russland zu Gesprächen zwingen kann. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Ukraine startet neue Offensive in Kursk https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-kursk-offensive-100.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ardaudiothek.de/sendung/7852196/ Unser Podcast-Tipp: Kaffee, extra schwarz https://www.ardaudiothek.de/sendung/13817849/

Selenskyj setzt auf Trump (Tag 1049 mit Vassili Golod)

Putin, Selenskyj und das Warten auf Trump (Tag 1031 mit Michael Thumann)

Friedliche Weihnachten in der Ukraine sind auch in diesem dritten Kriegswinter nicht in Sicht. Im Gegenteil: Russland hat mit einem besonders heftigen Raketenangriff am Freitag schwere Schäden in der Hauptstadt Kiew angerichtet. Einen Tag zuvor hatte sich Russlands Präsident Putin betont siegesgewiss gezeigt. Bei seiner jährlichen Pressekonferenz sagte er erneut, er sei zu Verhandlungen bereit. Diese Bereitschaft gehört für Michael Thumann zu Putins Kriegstaktik. Aus Sicht des Moskau-Korrespondenten der Wochenzeitung „Die Zeit“ war 2024 für den russischen Präsidenten eher ein gutes Jahr, „weil es für den Westen ein schlechtes war.“ Er sieht aber auch Zeichen der Schwäche bei Putin und erklärt im Interview mit Host Anna Engelke, woher innerhalb Russlands eine Bedrohung für den Herrscher im Kreml kommen könnte. Im Osten der Ukraine versucht der russische Machthaber noch so viel Boden wie möglich zu erobern, bevor Donald Trump am 20. Januar 2025 sein Amt antritt. Der künftige US-Präsident wird den Krieg wohl kaum innerhalb von 24 Stunden beenden können, so Russland-Experte Thumann. Aber er könne ihn maßgeblich verändern. Auch beim EU-Gipfel in Brüssel spielten Trumps zweite Präsidentschaft und die Folgen für die Ukraine eine Rolle. Es ging aber auch um die Zukunft Syriens nach dem Sturz von Machthaber Assad. Host Carsten Schmiester berichtet außerdem über ein Weihnachtsgeschenk für die Bundeswehr: der Haushaltsausschuss des Bundestags hat für wichtige Rüstungsprojekte grünes Licht gegeben. Reportage über Landminen in der Ukraine https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-krieg-landwirte-minen-100.html Recherche über russische Spionage im Fall Wirecard https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/spionage-russland-oesterreich-marsalek-100.html Revanche - Buch von Michael Thuman über Putins Regime https://www.chbeck.de/thumann-revanche/product/36281377 Putins Niederlage in Syrien - Artikel von Michael Thumann https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-12/syrien-assad-putin-russland-niederlage Podcast "Ostcast" - Michael Thumann spricht mit Alice Bota https://www.zeit.de/serie/der-ostcast Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Killing Emotions - die unterschätze Rolle von Gefühlen in der Sicherheitspolitik https://1.ard.de/Killing_Emotions

Putin, Selenskyj und das Warten auf Trump (Tag 1031 mit Michael Thumann)

Killing Emotions - Nach dem Krieg (6/6)

Wie schafft man es nach langen Kriegen Versöhnung herzustellen und den Frieden zu bewahren zwischen zwei ehemaligen Kriegsparteien? Wenn uralte Ressentiments noch immer wirken und Gefühle wie Neid oder Angst vorherrschen? Über dieses Thema hat Julia Weigelt in dieser Folge u.a. mit dem Mediator Dominik Barter gesprochen. Er ist geboren in Großbritannien, lebt allerdings schon lange in Brasilien und dort hat er zusammen mit den Ureinwohnern eine Methode entwickelt, wie Menschen auch nach schlimmem Gewalttaten wieder miteinander leben können. Diese Methode nennt er "restorative circles", etwa: Wiedergutmachungskreise. Arbeitskreis “Hamburg Postkolonial” http://www.hamburg-postkolonial.de/ UN-Studie über Frauen bei Friedensverhandlungen https://wps.unwomen.org/participation/ Analyse von Aussagen russischer Regierungsvertreter (Olivier Schmitt) https://findresearcher.sdu.dk/ws/portalfiles/portal/156114769/Schmitt_RussianDiplomaticPractices_Final.pdf Buch “Emotionen in den Internationalen Beziehungen” (Herausgeber Simon Koschut) https://www.nomos-shop.de/en/p/emotionen-in-den-internationalen-beziehungen-gr-978-3-8487-6650-5 Es sprachen: Stefan Schad, Tilo Werner, Ralf Raths und die Autorin Ton und Technik: Christian Alpen, Nicole Graul und Teelke Uffen Regie: Nikolai von Koslowski Redaktion: Christiane Glas Produktion: NDR Info 2024 Podcast-Tipp: 63 Hektar- der Landwirtschafts-Podcast https://1.ard.de/63hektar18

Killing Emotions - Nach dem Krieg (6/6)

Killing Emotions - Psychokrieg (5/6)

"Hybride Bedrohungen kombinieren militärische und nichtmilitärische sowie verdeckte und offene Mittel, darunter Desinformation, Cyberangriffe, wirtschaftlicher Druck, der Einsatz irregulärer bewaffneter Gruppen und der Einsatz regulärer Streitkräfte. Hybride Methoden werden eingesetzt, um die Grenzen zwischen Krieg und Frieden zu verwischen, und versuchen, Zweifel in den Köpfen der Zielbevölkerung zu säen. Sie zielen darauf ab, Gesellschaften zu destabilisieren und zu untergraben". Das ist die Definition der NATO für hybride Kriegsführung. Weiterhin gehören dazu Desinformation, frei erfundene Behauptungen, also Fake news, gefälschte Fotos, aus dem Kontext gerissene Zitate oder nachgemachte Internetseiten. In dieser Folge spricht Julia Weigelt u.a. mit Johann Schmid, Oberst der Bundeswehr und Lehrbeauftragter an der Professur Militärgeschichte + Kulturgeschichte der Gewalt der Uni Potsdam über das Phänomen des Hybriden Krieges. Themenseite Desinformation (Bundeszentrale für politische Bildung) https://www.bpb.de/themen/medien-journalismus/desinformation/ Hybride Kriegsführung: Wie Putin den Westen vor sich hertreiben will (ZDF heute) https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/hybride-kriegsfuehrung-putin-ukraine-krieg-russland-100.html Countering hybrid threats (Nato) https://www.nato.int/cps/en/natohq/topics_156338.htm#:~:text=What%20are%20the%20hybrid%20threats,and%20use%20of%20regular%20forces. Es sprachen: Stefan Schad, Tilo Werner, Ralf Raths und die Autorin Ton und Technik: Christian Alpen, Nicole Graul und Teelke Uffen Regie: Nikolai von Koslowski Redaktion: Christiane Glas Produktion: NDR Info 2024

Killing Emotions - Psychokrieg (5/6)

Killing Emotions - James Bond hat Gefühle? (4/6)

Ein Pokerface und das Unterdrücken von Gefühlen gehört zum Job von Spionen oder Agenten. Wer beim Geheimdienst arbeitet, kann sich keine Emotionen leisten, die das Ausspionieren von anderen, die Informationsbeschaffung, die Überbringung und den Verrat in Gefahr bringen würden. Doch was ist, wenn sich plötzlich Spion und Ziel sympathisch werden? Um Romeos und Gefühle von Geheimdienstlern geht es in dieser Folge. Die Spioninnen - Im Auftrag der DDR (WDR) https://www.ardmediathek.de/sendung/die-spioninnen-im-auftrag-der-ddr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9kaWVzcGlvbmlubmVu Übersicht zu kognitiven Verzerrungen https://www.anti-bias.eu/wissen/biases-von-a-z/ Biases von A-Z The Oct. 7 Warning That Israel Ignored (New York Times “The Daily”) https://www.youtube.com/watch?v=m-kWt1jhA7Y Es sprachen: Stefan Schad, Tilo Werner, Ralf Raths und die Autorin Ton und Technik: Christian Alpen, Nicole Graul und Teelke Uffen Regie: Nikolai von Koslowski Redaktion: Christiane Glas Produktion: NDR Info 2024

Killing Emotions - James Bond hat Gefühle? (4/6)

Killing Emotions - Können Gefühle diplomatisch sein? (3/6)

Wie wichtig ist es eigentlich, dass sich Staatschefinnen und Chefs gegenseitig mögen und auf einer Wellenlänge sind? Führen Sympathie bzw. Antipathie zu gegensätzlichen Ergebnissen politischer Gespräche? Über Erfahrungen auf dem politischen Parkett spricht Julia Weigelt in dieser Folge u.a. mit dem französischen Botschafter Francois Delattre, einem sehr erfahrenen Diplomaten, der Frankreich unter anderem als Botschafter in den USA und auch bei den Vereinten Nationen vertreten hat. KZ-Gedenkstätte Neuengamme https://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/ Die Europäische Union als sicherheitspolitischer Akteur (Bundeszentrale für politische Bildung) https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/internationale-sicherheitspolitik-353/517312/die-europaeische-union-als-sicherheitspolitischer-akteur/ Rede von Heinrich Himmler bei der SS-Gruppenführer-Tagung 1943 https://www.1000dokumente.de/pdf/dok_0008_pos_de.pdf Es sprachen: Stefan Schad, Tilo Werner, Ralf Raths und die Autorin Ton und Technik: Christian Alpen, Nicole Graul und Teelke Uffen Regie: Nikolai von Koslowski Redaktion: Christiane Glas Produktion: NDR Info 2024

Killing Emotions - Können Gefühle diplomatisch sein? (3/6)

Killing Emotions - Gefühle sind schön, machen aber viel Arbeit (2/6)

Manchmal sind Menschen so überflutet von ihren Gefühlen, von Hass, Frust oder Ohnmacht, dass sie schreckliche Dinge tun. Wie z.B. im Dezember. 2016 am Berliner Breitscheidplatz, als ein Mann mit einem LKW in den Weihnachtsmarkt rast, der bis dahin schwerste islamistische Anschlag in der Geschichte der Bundesrepublik. Warum haben Menschen eigentlich Gefühle? Und wie können politisch verantwortliche Gefühle für nachhaltigere Entscheidungen nutzen? Und was haben Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit mit emotionaler Kompetenz zu tun? Darum geht es in dieser zweiten Folge. ARD-Podcast-Reihe “Breitscheidplatz” https://www.ardaudiothek.de/sendung/breitscheidplatz/95788832/ Analyse “Geschlecht, Emotion und Politik” (Birgit Sauer) https://irihs.ihs.ac.at/id/eprint/1001/1/pw_46.pdf Es sprachen: Stefan Schad, Tilo Werner, Ralf Raths und die Autorin Ton und Technik: Christian Alpen, Nicole Graul und Teelke Uffen Regie: Nikolai von Koslowski Redaktion: Christiane Glas Produktion: NDR Info 2024

Killing Emotions - Gefühle sind schön, machen aber viel Arbeit (2/6)

Killing Emotions - Komplexer als Schach (1/6)

Wenn eine nachhaltige Sicherheitspolitik die sich überlagernden und gegenseitig verstärkenden Krisen auf der Welt lösen will, so braucht diese Politik mehr Gefühle, mehr emotionales Bewusstsein. Dieses Thema beleuchtet die Fachjournalistin für Sicherheitspolitik, Julia Weigelt, in diesem Podcast. Die Vorstellung einer rationalen Sicherheitspolitik, in der Politiker sich ganz überlegt wie auf einem Schachbrett bewegen und Gefühle als schwach und unprofessionell gelabelt werden, hält sie für überholt. Ihre Thesen bespricht sie live im Studio mit dem Historiker und Leiter des deutschen Panzermuseums Ralf Raths. Studie zu Polizeipräsenz und subjektiver Sicherheit (Stadt Kassel) https://www.kassel.de/pressemitteilungen/2024/april/sicherheitsgefuehl.php Museum Berlin-Karlshorst https://www.museum-karlshorst.de/ Übersicht zur Arbeit von Prof. Simon Koschut https://www.zu.de/lehrstuehle/internationale-sicherheitspolitik/ Es sprachen: Stefan Schad, Tilo Werner, Ralf Raths und die Autorin Ton und Technik: Christian Alpen, Nicole Graul und Teelke Uffen Regie: Nikolai von Koslowski Redaktion: Christiane Glas Produktion: NDR Info 2024

Killing Emotions - Komplexer als Schach (1/6)

Was wird aus Syrien? (Tag 1028 mit Kristin Helberg)

Die Lage in Syrien ist nach dem Sturz des Assad-Regimes unübersichtlich, viele Akteure mischen mit. Der Anführer der siegreichen Milizen, Ahmed al-Scharaa, "muss erst noch beweisen, dass er tatsächlich alle Bevölkerungsteile in Syrien repräsentieren möchte," sagt die Journalistin Kristin Helberg im Interview mit Host Carsten Schmiester. Es gebe positive Signale, am Ende aber werde man den Anführer an seinen Taten messen müssen. Die Syrien-Expertin kritisiert die Debatte in Deutschland über die Rückführung von syrischen Geflüchteten. Diese werde mit großer Unkenntnis und mit sehr viel Populismus geführt. Helberg erklärt, warum der Iran nach dem Assad-Sturz zu den größten Verlierern zählt - neben Russland. Allerdings sei Russland keineswegs isoliert im Nahen Osten und könnte auch künftig in Syrien eine Rolle spielen. Ihre künftige Zusammenarbeit mit den neuen Machthabern in Damaskus will die EU daran knüpfen, ob die sich des russischen Einflusses entledigt, berichtet Kai Küstner. Er fasst zusammen, was über den mutmaßlich ukrainischen Bombenanschlag auf den Chef der russischen Schutztruppen für nukleare, biologische und chemische Waffen, Generalleutnant Igor Kirilow, in Moskau bekannt ist. Und thematisiert Berichte über erste Tote und Verletzte auf Seiten der nordkoreanischen Truppen in Kursk. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Neufassung des Soldatenentschädigungsgesetzes zum 1.1.2025 https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/besoldung-versorgung-soldaten/soziales-entschaedigungsrecht/informationsseite-seg Interview mit Kristin Helberg zur Lage in Syrien https://www.ardaudiothek.de/episode/14000501/ Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Unser Podcast-Tipp: Weltspiegel über Putins Krieg und Kims Soldaten https://1.ard.de/Putins_Krieg_Kims_Soldaten_WeltspiegelPodcast

Was wird aus Syrien? (Tag 1028 mit Kristin Helberg)

Trump: Hoffnungsträger im Ukraine-Krieg? (Tag 1024 mit Markus Reisner)

An der östlichen Front verschlechtert sich die Lage der Ukrainer weiter, das Militär hat mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. ARD-Korrespondentin Rebecca Barth berichtet, dass für einige Menschen in der Ukraine der neue US-Präsident Trump ein Hoffnungsträger ist. Mit Blick auf dessen am 20. Januar beginnende Amtszeit zeigt sich der Militärexperte und Oberst des österreichischen Bundesheeres Markus Reisner im Gespräch mit Host Anna Engelke vorsichtig optimistisch. Trump wolle einen „Deal“ haben. Auf der einen Seite stehe eine mögliche Einigung im Raum, die dazu führen könne, den Krieg so einzufrieren, dass es keine weiteren Toten und Verletzten gibt. Auf der anderen Seite sieht Reisner aber auch das Potenzial einer massiven Eskalation. Bis zum Amtsantritt von Trump muss man laut Oberst Reisner davon ausgehen, dass Putin versucht, so viel ukrainisches Gebiet wie möglich zu besetzen. Ein Einsatz von Friedenstruppen bei einem Waffenstillstand ist für den Militärexperten mit vielen Fragen verbunden. Etwa, welches Mandat die Soldaten haben und welches Land bereit ist, sie zu entsenden. In Syrien hat Russland aus Sicht des Experten einen Rückschlag erlitten. „Dieser ist aber nicht so entscheidend, dass er das Hauptschwergewicht der russischen Angriffsbemühungen in der Ukraine wirklich verändern wird.“ Einen Überblick über die Lage in Syrien nach dem Sturz von Machthaber Assad liefert Carsten Schmiester. Er fasst die Planungen der von den Islamisten eingesetzten Übergangsregierung und den Besuch von Verteidigungsminister Boris Pistorius in der Region zusammen. Und er berichtet über die russisch-indische Energiepartnerschaft, die beide Länder offenbar massiv ausbauen wollen. Lob oder Kritik bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Das Interview mit Oberst Markus Reisner: https://www.ardaudiothek.de/episode/13989635/ Syrien feiert Neuanfang nach Assad https://www.tagesschau.de/ausland/asien/syrien-assad-feiern-100.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Antonias Weg aus der Depression https://www.ardaudiothek.de/sendung/13978011/

Trump: Hoffnungsträger im Ukraine-Krieg? (Tag 1024 mit Markus Reisner)

Putin, Syrien und die Folgen (Tag 1021 mit Prof. Sönke Neitzel)

In Syrien ist Machthaber Assad Geschichte, die siegreiche Rebellenallianz ist dabei, eine Übergangsregierung zu bilden. Im Schatten der Ereignisse in Nahost geht der Krieg in der Ukraine weiter. Über die aktuelle Lage, den Besuch von CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz in Kiew und ein Interview des designierten US-Präsidenten Donald Trump zur Zukunft der NATO berichtet Carsten Schmiester. Beim Bündnis warnt man vor einem bedrohlichen Erstarken Russlands in den kommenden Jahren. Auch der Militärhistoriker Sönke Neitzel hält es im Gespräch mit Host Kai Küstner für wahrscheinlich, dass Machthaber Putin in absehbarer Zeit das Bündnis in einem lokalen militärischen Konflikt auf die Probe stellen wird. Darauf müsse die Bundeswehr in viel größerem Tempo vorbereitet sein, Reformen dürften nicht verschleppt werden: „Jeder Schritt, den wir jetzt nicht tun, wird im Konfliktfall das Blut unserer Soldaten kosten.“ Das müsse man den Politikern ins Gesicht sagen, so Professor Neitzel. Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine attestiert er dem Westen fehlendes „entschlossenes Handeln“. Man sei nicht bereit, den russischen Vormarsch aufzuhalten. Vielmehr regiere das Prinzip Hoffnung. Und das auch in Bezug auf mögliche Verhandlungen mit Putin. Darauf zu vertrauen, dass der ernsthaft Frieden wolle, sei aber naiv. Auch um Syrien und die Folgen für Russland und die Ukraine dreht sich das Interview. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Sonderfolge “Streitkräfte und Strategien” nach Sturz von Assad: https://www.ardaudiothek.de/episode/13972069/ Israelische Angriffe auf Ziele in Syrien: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israelische-luftangriffe-syrien-100.html Das Interview mit Militärhistoriker Prof. Sönke Neitzel: https://www.ardaudiothek.de/episode/13978953/ Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Mission Klima - Lösungen für die Krise “traceless - wenn klimaschädliches Plastik einfach verschwindet” https://www.ardaudiothek.de/episode/13936409/

Putin, Syrien und die Folgen (Tag 1021 mit Prof. Sönke Neitzel)

Assads Sturz - Niederlage für Putin (Sonderfolge mit Nico Lange)

In Syrien haben Aufständische die Macht übernommen. Die Ereignisse nach dem Sturz von Diktator Assad sind so umwälzend, dass Kai Küstner und Carsten Schmiester sich am Sonntag entschieden haben, eine Sonderfolge von „Streitkräfte und Strategien“ aufzunehmen. Sie stellen dabei auch die Frage, welche Auswirkungen dies auf Assads Schutzmacht Russland und den Krieg in der Ukraine haben könnte. Putin hatte bislang in Syrien eine Luftwaffenbasis und einen Mittelmeerhafen. Dass nun unklar ist, ob er diese halten kann, ist für Russland „eine echte Niederlage“. So sieht es der Politikwissenschaftler Nico Lange, Senior Fellow bei der Münchner Sicherheitskonferenz, im Gespräch mit Kai Küstner. Die Ereignisse in Syrien zeigen: „Russland ist nicht unendlich stark. Wenn andere agieren, muss auch Russland sich zurückziehen.“ Putins Nimbus der Unbesiegbarkeit habe stark gelitten, so Lange. Ob die Ereignisse in Syrien die Ukraine dem Frieden näherbringen, so wie der künftige US-Präsident Trump es sich wünscht, ist unklar. Es bestehe die Gefahr, dass Russland Truppen aus Syrien nun in der Ukraine einsetzt und dort seine Position militärisch stärkt, warnt Nico Lange. Wie Assad gestürzt wurde und was das bedeutet - FAQ tagesschau.de https://www.tagesschau.de/syrien-sieg-rebellen-entwicklung-100.html Das Interview mit Nico Lange, Sicherheitsexperte an der "Münchner Sicherheitskonferenz": http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1771374.html Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Fragen und Feedback zum Podcast: streitkraefte@ndr.de Podcast-Tipp: Wo bist Du? Verschollen auf der Flucht https://1.ard.de/wo_bist_du

Assads Sturz - Niederlage für Putin (Sonderfolge mit Nico Lange)

Hilfe für die Ukraine bitter nötig (Tag 1017 mit Jan Brockhausen)

Es ist ein noch sehr weit weg scheinendes, momentan abwegiges Szenario: Friedenstruppen in der Ukraine, die einen Waffenstillstand absichern, unterstützt auch von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. Dass Außenministerin Annalena Baerbock darüber laut nachgedacht hat, führte zu heftigen Kontroversen, berichtet Kai Küstner. Er spricht mit Host Carsten Schmiester auch über die Lage in Syrien und die Folgen für Russland sowie über die aktuelle Situation in der Ukraine, wo die Menschen dem dritten Kriegswinter entgegensehen. Jan Brockhausen von der "Aktion Deutschland hilft" nennt die humanitäre Lage im Interview "katastrophal". Aktuell sind laut des Sprechers 14,6 Millionen Menschen in der Ukraine auf humanitäre Hilfe angewiesen - fast 40 Prozent der Bevölkerung. Die Spendenbereitschaft sei "herausragend hoch", so Brockhausen. Allerdings sei es normal, dass sie zurückgehe. Im ersten Kriegsjahr sind demnach mehr als 250 Millionen Euro für die Ukraine eingegangen, für 2024 - Stand jetzt - rund 10 Millionen Euro. Brockhausen wirbt weiter für Unterstützung. Ein besonderes Augenmerk müsse man auf die psychologische Hilfe der Menschen legen. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Das Interview mit Jan Brockhausen: https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1769856.html Aktion Deutschland Hilft: https://www.aktion-deutschland-hilft.de/ Islamistische Aufständische rücken in Syrien vor: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/lage-syrien-100.html Telefonat der Generalstabschefs Russlands und der USA: https://www.nytimes.com/2024/12/04/us/politics/russian-general-call.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: “Die Entscheidung” über den Aufstieg Putins https://1.ard.de/die-entscheidung

Hilfe für die Ukraine bitter nötig (Tag 1017 mit Jan Brockhausen)

Deutschland liefert alte Waffen (Tag 8)

Deutschland wird der Ukraine weitere Waffen liefern. Es handelt sich um 2700 Flugabwehrraketen vom Typ STRELA. Doch genau darüber gibt es Verwirrung. Es sind Waffen, die noch in der Sowjetunion gebaut wurden und aus den Beständen der Nationalen Volksarmee der DDR stammen. Benutzt wurde sie schon lange nicht mehr: Vor zehn Jahren hat die Bundeswehr die Nutzung dieser Waffen gesperrt. Trotzdem können sie Luftangriffe unterbinden, sagt Andreas Flocken, der NDR-Militärexperte und erinnert an Afghanistan 1979, als Mudschahedin russische Flugzeuge mit Stinger-Raketen abgeschossen haben. Der langjährige ARD-Korrespondent Carsten Schmiester stellt wieder Fragen, welche Chance es auf Frieden gibt. Deutschland plant Waffenlieferungen https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-deutschland-waffenlieferung-101.html NDR Info Live-Stream in der ARD Audiothek https://www.ardaudiothek.de/sender/norddeutscher%20rundfunk/#ndr-info-livestream

Deutschland liefert alte Waffen (Tag 8)