Die deutschen Stadt- und Staatstheater sind weltweit einmalig: Sie werden von der öffentlichen Hand getragen und dürfen gleichzeitig frei ihre Spielpläne gestalten. Artikel 5 Absatz 3 des Grundgesetzes garantiert die Kunstfreiheit als ein besonders geschütztes Grundrecht. Auf dieser Freiheit baut das deutsche Theatersystem auf. Weil die Theater öffentlich finanziert werden, stehen sie allerding in einem besonderen Spannungsfeld: Zwischen einer gewissen Neutralität und der Freiheit der Kunst. Unter anderem Politiker und Politikerinnen der AfD fordern, dass das Theater nicht politisch sein dürfe. Wie politisch, wie kritisch und wie provozierend darf also das Theater sein? Kristine Harthauer diskutiert mit Maximilian Bauer – ARD Rechtsredaktion; Dr. Björn Hayer – Literatur- und Theaterkritiker, Leiter des Künstlerhauses Edenkoben; Hasko Weber – Theaterregisseur und -intendant
