Mega-Album von Metallica: „Master of Puppets“
Umfragen unter Fans nach dem Lieblingsalbum dokumentieren eindrucksvoll, dass „Master of Puppets“ ein besonders beliebtes Album von Metallica darstellt. Die Meinung eines besonders erhaltungswürdigen Metal-Albums teilt sogar die US-amerikanische Forschungsbibliothek Library of Congres, die dem Werk von Metallica einen Platz unter den hochwertigen Tondokumenten der National Recording Registry schenkte.
Legendäre Songs auf „Master of Puppets“
Als episches Werk des Thrash Metal gefeiert, präsentiert das Album „Master of Puppets“ ein beeindruckendes Metal-Menü aus kraftvollen Songs. Der Titeltrack „Master of Puppets“ ist einer der besonders geschätzten Songs unter den Anhängern der Kultband und gilt als Aushängeschild des Albums. Die erste Single-Auskopplung erreichte sowohl in den USA als auch in Australien Gold- und Platinstatus, was die enorme Popularität und den Einfluss des Albums unterstreicht. Auch die Songs „Disposable Heroes“ und „Damage“ haben sich in der Metal-Community als echte Klassiker etabliert und tragen maßgeblich zum Kultstatus des Albums bei. Dieser Kultstatus wird jedoch von einem traurigen Ereignis überschattet: Cliff Burton, der durch sein herausragendes Bassspiel und seinen Background-Gesang die Band bereicherte, spielte mit diesem Album sein letztes mit Metallica, bevor er bei einem tragischen Busunfall ums Leben kam.
Album „Master of Puppets“: Was thematisieren die Songs?
Das Album „Master of Puppets“ von Metallica thematisiert auf eindrucksvolle Weise verschiedene Formen der Kontrolle und Abhängigkeit – dargestellt durch die zentrale Metapher von Menschen als Marionetten, die von einem unsichtbaren „Meister“ gesteuert werden. Diese Metapher wird durch das Album-Cover verstärkt, auf dem Grabkreuze zu sehen sind, die an Fäden hängen und von den Händen eines Puppenspielers gehalten werden. Jedes Lied auf dem Album beleuchtet einen spezifischen Aspekt dieser Fremdbestimmung.
Der Song „Battery“ behandelt das Thema Wut und Aggression. Er beginnt mit einer sanften akustischen Gitarreneinleitung, bevor er sich zu einem rasanten Thrash-Metal-Stück entwickelt, das die rohe Energie und die ungebändigte Kraft der Wut musikalisch einfängt. Der Titelsong „Master of Puppets“ thematisiert die Abhängigkeit von Drogen und stellt diese als eine Form der Kontrolle dar, bei der die Süchtigen wie Marionetten an den Fäden der Sucht hängen. Trotz seiner klaren Anti-Drogen-Botschaft wurde der Song vom Parents Music Resource Center kritisch betrachtet, da sie befürchteten, er könnte junge Menschen zu Drogenkonsum verleiten.
„Welcome Home“ beschäftigt sich mit Geisteskrankheiten und den Zwängen, die damit einhergehen. Der Song beschreibt das Gefühl des Eingesperrtseins und die Ausweglosigkeit, die viele Betroffene erleben, und vermittelt eine beklemmende Atmosphäre, die das Thema treffend untermalt. Mit „Leper Messiah“ kritisiert die Band die Abhängigkeit von Religion und religiösem Missbrauch. Der Song prangert an, wie religiöse Führer oft Macht über ihre Anhänger ausüben und diese für ihre eigenen Zwecke manipulieren.
Darüber hinaus greift das Album auch das Thema Krieg auf und behandelt die Verwendung von Soldaten als „Kanonenfutter“. Dies spiegelt sich auch im Cover wider, das die Grabkreuze symbolisch als Opfer des Krieges zeigt.
Das Album „Master of Puppets“ im Überblick
Veröffentlichung
- 3. März 1986
Genre
- Trash Metal, Speed Metal, Metal
Anzahl der Titel
- 8 Titel
Länge des Albums
- 55 Minuten
Tracklist
- Battery
- Master of Puppets
- The Thing That Should Not Be
- Welcome Home
- Disposable Heroes
- Leper Messiah
- Orion (Instrumental)
- Damage, Inc.
Label
- Elektra Records
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Dazu passende Serien und Podcasts
Mit „Master of Puppets“ hat Metallica ein Meisterwerk geschaffen, das bis heute die Metal-Welt prägt. Hören kannst du die legendären Songs hier auf RTL+. Noch mehr Metal gefällig? Dann schaue auch dazu passende Serien oder höre spannende Podcasts auf RTL+.