
In den dunklen Gassen der Geschichte lauern wahre Verbrechen, die oft in Vergessenheit geraten. "Ein lütter Schuss Krimi" entführt die Zuhörenden in eine Welt vergangener Missetaten, die hinter den historischen Schatten verborgen sind.
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Zwischen Seetang und Arsen — »Sie ließen mich nicht«
Ein Sommermorgen 1881, West Haven bei New Haven: Eine junge Frau wird am Strand gefunden. Seetang im Haar, Glasperlen am Kleid, vierzehn Cent in der Tasche. In ihrem Magen: Heidelbeeren, Fleisch, Pilze. In ihren Organen: Arsen. War es ein Unfall, ein Plan – oder etwas, das niemand aussprechen wollte? „Zwischen Seetang und Arsen — »Sie ließen mich nicht«Diese forensische Erzählung führt dich von der Fundstelle ins Obduktionszimmer, von nüchternen Protokollen in den stickigen Gerichtssaal. Du hörst, wie ein einziger Satz – „Sie ließen mich nicht“ – zum Brennglas wird: für eine Nacht, in der Grenzen überschritten wurden, und für eine Gesellschaft, die lieber über Sittlichkeit sprach als über Schuld. Wir folgen Spuren, die Akten hinterlassen haben, und zeigen, warum am Ende Freisprüche standen – und doch so viele Fragen offenblieben.Kein Sensationsstück, sondern eine dichte, atmosphärische Recherche: über Macht und Ohnmacht, über Glaubwürdigkeit und Gerüchte, über die Kluft zwischen Recht und Gerechtigkeit – damals wie heute.

Wenn dein Lachen verstummt
Ein einziger Schuss. Ein Leben endet – und unzählige andere werden für immer verändert.In diesem Podcast erzählt Katharine Beckmann die Geschichte ihrer Schwester, die mit nur 16 Jahren durch Gewalt ihr Leben verlor. Sie gibt den Hinterbliebenen eine Stimme, beleuchtet die unsichtbaren Wunden und stellt unbequeme Fragen an unsere Gesellschaft: Warum richten wir unseren Blick auf die Täter – und nicht auf die, die fehlen?Einfühlsam, schonungslos ehrlich und tief bewegend.Ein Podcast, der nicht nur gehört werden will – sondern gefühlt werden muss.

Dunkle Schatten - Die jungen Opfer des Fritz Haarmann
In diesem Podcast geht es nicht darum, den Täter Fritz Haarmann darzustellen. Es geht darum, denen zu gedenken, welchen er das Leben nahm. Durch diesen Podcast möchte ich diesen jungen Opfern, wenn auch nur skizziert, etwas geben: Die Erinnerung an ihr Leben und ihre Würde, die ihnen so unvorstellbar grausam genommen wurde. Sie erinnern uns so eindeutig daran, dass hinter jeder Chronik ein Mensch steht, dessen Leben eine wertschätzende Geschichte über die Zeitlosigkeit verdient.

Der Silvester-Mord
Heute nehme ich euch zum ausklingenden Jahr mit auf die Reise in die Stadt München, in welcher sich in festlicher Stimmung die Bewohnenden emsig auf die Festivitäten für das neue Jahr vorbereiten. Doch während die meisten von uns an Feuerwerk und Party denken, gibt es auch dunklere Geschichten, die sich in dieser Zeit ereignet haben: Der "Silvestermord".

Die Thomas-Katastrophe in Bremerhaven
Bremerhaven, 11. Dezember 1875, eine Explosion erschüttert die Hafenstadt und reißt 88 Menschen in den Tod, während über 200 verletzt und traumatisiert zurückbleiben. Der Drahtzieher ist William King Thomas, alias Alexander Keith Jr., ein skrupelloser Betrüger mit düsterer Vergangenheit. Getrieben von Habgier schmiedet er einen teuflischen Plan: Eine als Fracht getarnte Zeitbombe sollte ein Schiff und seine unschuldigen Passagiere versenken. Doch das Schicksal schlug unerwartet zu - die Bombe explodierte zu früh. Thomas Machenschaften flogen auf, und in seiner Verzweiflung wählte er den Freitod.

Meisterin der Arsenikkunst oder Der Engel von Bremen
Die Meisterin der Arsenikkunst oder Der Engel von Bremen: Gesche Margarethe Gottfried, geb. Timm. Ihr Name ist untrennbar mit einer Mordserie im 19. Jahrhundert in Bremen verbunden. Eine Frau, die scheinbar so harmlos wirkte, als eine sehr schöne, gebildete Frau galt, die sich aufopferungsvoll um ihre Familie und ihren Freundeskreis kümmerte, aber in Wahrheit eine gefährliche Giftmischerin war. Ihre Taten schockierten die Menschen ihrer Zeit und hinterließen eine düstere Spur in der Geschichte Bremens. Zu ihrer Hinrichtung im April vor nun 193 Jahren erschienen ca. 35.000 Menschen. Es war die letzte in der Hansestadt.
