Ruhrtal - Biografische Geschichten aus dem Pflegeheim

Hans Schwichow

Hier könnt ihr Bewohner*innen von Pflegeheimen zuhören, die aus ihrem Leben erzählen.

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#67 - wie es soll

„Where is my husband“ von Raye hört sie momentan gerne; gerade eben ist sie 20 geworden. Sie erzählt, warum es ganz gut war die ersten 11 Jahre lang in einem Ort mit etwa 100 Einwohnern bei Waldbröl groß zu werden; was ihr danach in Mühlheim an der Ruhr (nicht) gefallen hat und was man dort (nicht) machen kann; von Pad Kra Pao und Massaman; vor allem aber berichtet sie eindrucksvoll, warum sie die Ausbildung zur Pflegefachfrau macht.

#67 - wie es soll

#66 - Es war so

Im März 1939 wird der Gast dieser Folge in Oberschlesien geboren; wenige Monate später überfallen die Deutschen Polen, sein Vater „durch und durch deutsch“ muss nach dem Krieg erst mal untertauchen; der Sohn muss polnisch lernen, als Kind mit der Feindlichkeit vieler Polen klar kommen – mit einem Kumpel wird er Elektrosteiger, arbeitet im Kohlebergbau, wo er seinen mittlerweile wieder gemeldeten Vater kurz wiedertrifft – aber „das war kein Verhältnis“. Seine Frau gefällt ihm früh, sie wohnt einige Straßen weiter, ist mit dem drei Jahre jüngeren Bruder in einer Schulstufe; der ist strebsamer, studiert neben der Arbeit, wird Direktor. Ende der 80er verlassen seine beiden Kinder Polen; kurze Zeit später folgt er, mittlerweile als Bergmann früh berentet, mit seiner Frau; er arbeitet in Essen noch einige Jahre für eine bekannte Security- Firma; nutzt die Reisefreiheit: Inseln, Sonne und Meer. Er erzählt von seinen Hobbys, dem Fallschirmspringen, der Musik und der schwarz-weiß Fotografie; aber auch vom Sterben seines gerade mal 57 Jahre alten Sohnes.

#66 - Es war so

#65 - mit 20 selbständig

Der Gast dieser Folge wird am 31.10.25 82 Jahre alt. Er berichtet von seinem Leben auf einem Wohnbereich für Menschen mit Demenz; von Nöten und Selbstzweifeln die Erkrankung seiner Frau betreffend; aber dann auch von seinen jungen Jahren: mit 20 war er selbständig, mit seinem Onkel betrieb er eine metallverarbeitende Firma, die 6 Mitarbeiter hatte, aber Aufträge von großen Verlagshäusern in Deutschland und den Niederlanden ausgeführt hat. (Für die Juristen: die Klemmbügel für die Loseblattausgaben des C.H.Beck Verlages wurden von seinem Betrieb produziert.) Viele Autos, weite Wege, oft in die damalige DDR; und dann: wie wird ein solcher Betrieb aufgelöst? Erzählt wird aber auch von seinen Hobbys: Kino, Tanzen, Bowling; von seinen Beziehungen, seiner Frau, seinem Stiefsohn, und den eigenen gesundheitlichen Problemen.

#65 - mit 20 selbständig

#64 - Turmdrehkranführerschein

Aus dem postkommunistischen Polen, und zwar aus Katowice kommt sein Vater nach Hamm, und kommt der Rest der Familie dann mit, über Mühlheim nach Duisburg. Die Eltern des 1987 geborenen Kollegen, der in dieser Folge zu Gast ist, waren einfallsreich dabei, ihn zum Erlernen der deutschen Sprache anzuregen, sie förderten sein Talent für das Schachspiel, meldeten ihn beim SV Mühlheim Nord an, er war erfolgreich bis hin zur Jugendbundesliga und zu Europameisterschaften – die Eltern waren aber auch so nett, die Lehrer darum zu bitten, ihm Extra Hausaufgaben zu geben. Beruflich hat er einiges ausprobiert… dann heuert er als Pflegehelfer an…

#64 - Turmdrehkranführerschein

#63 - ist mal so

15 Jahre alt war sie 1945; sie berichtet von den drei Jahren davor, die sie in der Nähe von Fulda auf einem Bauernhof verbrachte; ansonsten hat sie immer in Essen gelebt; mit ihrem Mann, dem Sohn einer Schneiderin aus der Nachbarschaft, ist sie viel gewandert, war auch auf der Zugspitze; er war Bauschlosser, in einer Firma, die es schon lange nicht mehr gibt; sie war Verkäuferin, ihre Stärke die Gesprächsführung; ein Talent, das in Kaufhäusern kaum noch gebraucht wird – alles ist anders geworden, stellt sie fest, aber man muss es nehmen, wie es kommt. Freude bereiten ihr, der Sohn und die vielen Enkel, und sie ist dankbar für jeden Tag, den sie erleben darf.

#63 - ist mal so

#62 - ziemlich bewegt

Meine Kollegin erzählt von ihrem ersten Mann, den sie mit 13 kennen lernte, ihren beiden Söhnen, ihrer großen Liebe, einem Profifußballer, dessen Name interessierten Bewohnern und Angehörigen, ein Lächeln ins Gesicht zaubern und einem bestimmten BVB-Fan sogar Entzückensschreie entlocken kann; vor allem aber schildert sie eine frühe Begegnung mit der Pflege, und wie sie dann Jahre später wieder zur Pflege fand, warum sie die Ausbildung zur Fachassistentin in Angriff nahm, warum sie demnächst der stationären Altenpflege den Rücken zuwendet und wohin ihr weiterer Weg erst mal führen wird. Von einem sehr großen Zelt ist auch noch die Rede.

#62 - ziemlich bewegt

#61 - lieber Sand drüber, als Steine

Ihr Vater, ein lustiger Mensch und Musikliebhaber, fällt in Stalingrad; ihre Mutter begibt sich von Danzig aus mit drei Kindern auf die Flucht. Meine Gästin erlebt in einem Güterwaggon, wie ein ihr unbekannter Mitflüchtling direkt neben ihr verstirbt; Fluchterfahrungen, die sie beeinflussten, später beruflich alten und kranken Menschen zu helfen. Sie berichtet von der Zeit in Lingen, auf einem Bauernhof, vor allem die Mutter musste schwer arbeiten, den kleinen Bruder versuchten die Schwestern zu erziehen, aber meine Gesprächspartnerin spricht von einer schönen Zeit: Tanzen lernt sie auf dem Bauernhof mit anderen Jugendlichen; ihren Mann lernt sie beim Tanzen kennen; Musik und Tanzen, das sei ihr Ein und Alles – ihr Mann ist da zurückhaltender, lässt ihr aber den Freiraum; sie berichtet Erlebnisse, die mit ihrer Freude am Singen zusammenhängen; von ihrem Beruf als staatlich geprüfte Krankenschwester; vom Autofahren, das sie vermisst, von Urlauben, ihren Kindern; davon wie sie eine Zeit lang als alleinerziehende Mutter in den frühen 60ern klar kam. Sie erzählt von den vielen Menschen in ihrem Umfeld, die bereits verstorben sind.

#61 - lieber Sand drüber, als Steine

#60 - hier ist was kaputt

1944 geboren, die ersten Jahre verbrachte er in Oberrosphe in Hessen; nur den dortigen Dialekt beherrschte er, als er in Essen eingeschult wurde. Daran lag es aber nicht, dass die schulischen Leistungen durchwachsen waren und erst besser wurden, als es auf die Berufswahl zuging. Am Ende war er Elektrosteiger im Kohlebergbau: er beschreibt das Tätigkeitsfeld, Pumpen reparieren mit Tauchgängen etwa, das Umfeld, das Arbeitsklima, berichtet vom letzten Tag auf der Zeche Nordstern, von seiner letzten Fahrt im Förderkorb, aber auch von der schönen Zeit danach mit seiner Frau, und nach deren Tod, zu der Zeit wieder in Hessen, mit seiner Kindheitsfreundin. Er schildert das familiäre Miteinander, Tochter und Schwiegersohn sind beim Gespräch übrigens dabei, und er reflektiert seine aktuelle Lebenssituation.

#60 - hier ist was kaputt

#59 - an einem Sonntag geboren

Der Gast dieser Folge wurde 1933 geboren, den Krieg habe er auch als abgebrühtes Kind erlebt, das Blindgänger gezündet hat; in der Nachkriegszeit muss er miterleben, wie sein Vater früh an Staublunge verstirbt. Der Tischler, der den Sarg zimmert, stellt ihn als Lehrling ein. Glück, Neugier und Arbeitsbereitschaft begleiten ihn auf seinem Weg über die Gesellenprüfung zum Meisterbrief, er sammelt Erfahrungen im Treppen- und Messebau. In der Zusammenarbeit mit einem Architekten ist er beruflich in der Welt unterwegs, in Ostafrika, wo einmal Elefanten durch sein Zelt Camp wandern und in China, dort erwandert er einen Teil der Seidenstraße und lernt perfekt mit Stäbchen zu essen; beruflich kehrt er als Prokurist der Messe nach Essen zurück; privat hatte er hier mit einem großen Grundstück und vor allem mit seiner Familie immer schon den nötigen Rückhalt.

#59 - an einem Sonntag geboren

#58 - nicht bereut

1999 geboren; der Gast dieser Folge ist mal einer, dem man die Lage der Region, in der ich aufgewachsen bin, nämlich die des Siegerlandes, nicht erklären muss; er beschreibt, was Freundschaft für ihn bedeutet, er ist einer aus dem letzten Jahrgang der „reinen“ Altenpfleger; hat nach der Ausbildung aber zunächst 3 Jahre in der Krankenpflege gearbeitet, schildert Unterschiede, stressige Momente und warum er mittlerweile wieder in einem Altenpflegeheim arbeitet.

#58 - nicht bereut

#57 - eigenstaendig leben

Sie berichtet, wie es war als evangelisches Mädchen im erzkatholischen Rheinland aufzuwachsen, von Hunger, einem gemeinen Bankdirektor und sie erzählt wie sie um die 1960er herum Krankenpflegerin wurde, einer Schwesternschaft beitrat, um dann, wegen der Heirat den Beruf aufgeben zu müssen; nach der Scheidung mit 3 Kindern, Wiedereinstieg, Fortbildungen, Leitungsaufgaben, unter anderem in einer Altenpflegeschule, Aufbau einer ambulanten Pflege. Der zweite Mann begegnete ihr mit Respekt, zeigte ihr seine Heimat, das Baltikum. Hören könnt ihr über die Widerstandsfähigkeit der Balten, das rollende R, die Daugava, das Kunst sammeln. Aber auch über das Sterben ihres zweiten Mannes.

#57 - eigenstaendig leben

#56 - mit schoenem Laecheln

Geboren 1976 in Velbert als erstes Kind eines Paares, das aus Marokko eingewandert ist; mit 5 Geschwistern groß geworden, hat sie ihre Mutter auf einige Elternsprechtage begleitet. Sie berichtet wie sie über den Umweg der Ausbildung zur Friseurin zur Altenpflege kam, über ihre religiöse Entwicklung; von einem schäbigen Arbeitgeber und warum sie trotzdem lange dort blieb, vor allem aber wird das Engagement deutlich, mit dem sie ihrem Beruf nachgeht.

#56 - mit schoenem Laecheln

#55 - muss alles erst kommen

1910 wurde der Hof, auf dem der Gast dieser Folge bis vor kurzem Bauer war, von seinem Großvater erworben; wie ist es als Kind an einem solchen Ort groß zu werden, wie wird man Bauer und wie ist es einer zu sein. Wir sprechen über Veränderungen in der Landwirtschaft; über Möglichkeiten sich auf einem Hof Hilfe im Alter zu holen, wenn man keine Kinder hat und wie geht ein Bauer in Rente? Ein bisschen Sprichwort Forschung wird auch noch betrieben.

#55 - muss alles erst kommen

#54 - Aida? immer!

Diesmal eine Gesprächsrunde: wir sprechen über die Oper, Aida, eine Hilsdorf Inszenierung von 1989, das Aalto Theater in Essen; darüber, wie eine Wideraufnahme bewerkstelligt wird; eine Frau, die als Statistin bei der Premiere dabei war erzählt, ebenso über Aida in Essen, wie ein Sänger, der heute 36 Jahre später Mitglied des Chores ist; und ein vielgereister Opern Fan berichtet auch von anderen Bühnen der Welt, vor allem aus Verona.

#54 - Aida? immer!

#53 - viel durch die Welt

Sie war 10, als ihre Mutter verstarb; der Vater, letztlich erfolglos in dem Bemühen das frische Busunternehmen ans Laufen zu bringen, fand eine neue Frau, seine Kinder hatten den Namen „Madame“ für sie, sie wurden für den Betrieb eingespannt und mussten sich strikt an viele Regeln halten. Sie müsse aus dem Hexenkessel raus, meinte ihr späterer Mann, als Reiseverkaufsfrau kam sie dann viel herum, was er tolerierte. Sie erzählt von ihrem Sohn, dem Schreiben von Gedichten und den Schwierigkeiten sich in neuer Umgebung einzuleben.

#53 - viel durch die Welt

#52 - füreinander

Sie wurden beide 1941 geboren, haben mit 18 geheiratet, sind vom Lebensmittelpunkt her nie, sonst aber schon sehr weit weg von hier gekommen: Myanmar, Namibia und die Galapagosinseln waren Reiseziele; aber auch ein Hof im Württembergischen, wohin sie im Krieg evakuiert war und zu dessen Bewohner*innen die Beziehungen über die Generationen hinweg nicht abgebrochen sind. Konzertbesucher waren sie auch: Dixieland, Chris Barber und Udo Jürgens heben sie hervor.

#52 - füreinander

#51 - immer gerne zugehört (2)

Die Gästin dieser Ausgabe war schon in Folge 49, in „immer gerne zugehört“ dabei. Über ihre Tätigkeit in der Jugendhilfe der Stadt Essen berichtet sie in diesem ergänzenden Gespräch.

#51 - immer gerne zugehört (2)

#50 - Meeresluft

1944 in Schlesien geboren, lebte er in Essen und Umgebung, in Velbert fand er mit 37 die beste Arbeitsstelle; im Judo brachte er es zum braunen Gürtel, sportliche Interessen führten auch immer wieder zu neuen Urlaubsorten; als leidenschaftlicher Schrauber schuf er ein einzigartiges Harley Davidson Fahrrad. Es ist aber auch von der zunehmenden Pflegebedürftigkeit in den letzten Jahren und von den Gefühlen die Rede, die der Umzug ins Heim hervorruft.

#50 - Meeresluft

#49 - immer gerne zugehört

Ihr Vater hat als Hausmeister im Krankenhaus gearbeitet; da hatte sie mit ihren zwei Brüdern immer eine Anlaufstelle; der christliche Glaube und gemeinschaftliches Tun sind ihr wichtig. Während viele Erinnerungen verblasst sind, kann sie ihre aktuelle Situation klar beschreiben.

#49 - immer gerne zugehört

#48 - noch woanders hin

Zwei Schwestern im Gespräch; die dritte ist vor einigen Jahren verstorben; ihre Mutter hat sie durch die schweren Jahre gebracht, Krieg, von dem sie nichts mitbekommen haben, der Tod des Vaters und die Nachkriegszeit: es sei eine schöne Kindheit gewesen, sagt die erzählfreudigere der beiden; und ins Schwärmen gerät sie, wenn es um Musik und vor allem um das Tanzen geht.

#48 - noch woanders hin

#47 - reingestolpert

Geboren wurde er 1986 kurz vor der sogenannten „Wende“ in Halle an der Saale. Der Gast dieser Folge erzählt, warum der 31.7. ein praktisches Datum war, um geboren zu werden, von seinen vielfältigen musikalischen Aktivitäten, unter anderem im ältesten säkularisierten Knabenchor der Welt, und er schildert, wie er nach 17 Jahren als Pflegehelfer doch noch die Ausbildung zum Pflegefachmann angefangen hat.

#47 - reingestolpert

#46 - kein Gedöhne

Immer wieder kommt sie auf die unerfreulichen Seiten des Älterwerdens zu sprechen, aber im Stile einer Bestandsaufnahme. - 1945 erlebte sie das Kriegsende als 18 Jährige. Selbst hoffnungsfroh konnte sie die Trauer der Eltern kaum verstehen, berichtet sie nach dem Ende der Aufnahme. Das habe man doch alles wiederaufbauen können. Ihr späterer Mann litt hingegen zeitlebens an den Folgen der Kriegsgefangenschaft. Sie pflegte ihn zu seinem Ende hin. Einmal habe sie ihn gefragt: „und wer pflegt mich!?“

#46 - kein Gedöhne

#45 - alles andere wäre unanständig

Diesmal erzählt ein Ehemann, selbst jahrelang, unter anderem als Beigeordneter, in der Verwaltung und später als Anwalt tätig, vom gemeinsamen Leben mit seiner Frau, die Lehrerin an einer Montessori Grundschule war. Die beiden Kinder sind Thema; die gemeinsamen Reisen, viele führten nach Groß-Britannien, das Essen und Trinken in Dänemark, der Bretagne, in Schottland und in Werden; aber natürlich auch die Jahre als pflegender Angehöriger.

#45 - alles andere wäre unanständig

#44 - rigoros und realistisch

Immer wieder hat sie Wohnorte zurückgelassen, „wir haben da auch entrümpelt“ sagt sie einmal im Gespräch – immer wieder hat sie aber auch neu Fuß gefasst, so zuletzt im Pflegeheim. Sie erzählt von ihrem ersten Kind, das kurz nach der Geburt starb, davon wie es ist, wenn einen ein Sturz aus dem gewohnten Leben reißt; von ihren Kindern, und von einer lebenslangen Freundin, die seit sie 18 ist in den USA lebt.

#44 - rigoros und realistisch

#43 - Sauerkraut mit Bohnen

Sie sei ein Aprilscherz gewesen, so die am 2.4.1941 geborene Bewohnerin; die von schlimmen Erfahrungen auf der Flucht zum Ende des Krieges hin berichtet, von ihrer Zeit in der DDR, von wo sie nach Abschluss der Ausbildung zur Friseurin 1961, als es gerade noch mit der S-Bahn möglich war, türmte; West- Berlin, Essen und Bochum sind wichtige Orte ihres Lebens; das erste Rendezvous mit ihrem späteren Mann hat sie verpasst; zu hören ist von ihrer Tochter, ihrer Liebe zu Kunst und Malerei, von Otmar Alt, aber auch von scheußlichem Essen und von ihrer Krankheitsgeschichte.

#43 - Sauerkraut mit Bohnen

#42 - ein bisschen Österreicherin

Sie wundert sich darüber, an was man sich manchmal erinnert; etwa an Huchem – Stammeln. Prägend waren hingegen die uneheliche Geburt, ihre wunderschöne Kindheit in einer Patchwork-Familie. Sie arbeitete später als Angestellte einer Sparkasse, und nebenbei und, wie sie selbst sagt „ganz schön blöd“, erledigte sie die komplette Haus- und Familienarbeit. Die Söhne, Lanzarote, Lesen, Malen, die Patenkatze „Watson“, aber auch eine lange Krankheitsgeschichte sind weitere Themen.

#42 - ein bisschen Österreicherin

#41 - Familie

Greifswald, Klein- und Groß-Zastrow, 1934 geboren erfuhr sie hier die Schrecken des Krieges und der Zeit danach; sie beschreibt, wie Flüchtlinge, auch aus der damaligen DDR, von uns nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen wurden.

#41 - Familie

#40 - manche Ecken

Berufliche Werdegänge, sein Dienst in der jungen Bundeswehr; das Verschwinden der einstmals bekannten Goldschmidt AG in diversen größeren Unternehmensgruppen spielen eine Rolle; viel erzählt das Ehepaar, das diesmal zu Gast ist, aber vor allem über die gemeinsamen musikalischen Hobbies, das Tanzen, die Chöre, sie hat mit 60 noch Trompete gelernt, den familiären Zusammenhalt, über ihre Hunde und über die Folgen seiner Parkinson Erkrankung.

#40 - manche Ecken

#39 - das Bild hab ich noch

Geboren im Juni 1942 machte sie in jungen Jahren eine Evakuierung zusammen mit der Mutter und ihrer älteren Schwester mit; die forsch, sie selbst zeitlebens ängstlich. Die eher späte Geburt ihres Sohnes, sie war 32, wurde damals als Risiko angesehen. Sie berichtet von der Freude, die sie an Spiegeln, an ihrem eisernen Wok und am Tanzen hatte, und von der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal, bei der sie fast alles verloren hat und bei der ihr Leben durch einen tatkräftigen Nachbarn gerettet wurde.

#39 - das Bild hab ich noch

#38 - damals stank die Emscher noch

Ihre ersten Lebensjahre verbringt sie mit ihrer Oma im Schwarzwald, nach dem Krieg zurück in Essen kommt sie sich wie das fünfte Rad am Wagen vor, muss aber trotzdem einen Haufen Pflichten erfüllen. Wieder ist es die Oma die Licht in ihr Leben bringt – an ihrer Hand geht sie einmal zu Fuß über eine Autobahnbrücke - aber auch eine Schulfreundin, mit der sie bis heute, also seit fast 80 Jahren verbunden ist und ihr Ehemann, der 48 Jahre lang einfach nicht von ihr ablassen wollte.

#38 - damals stank die Emscher noch

#37 - da muss das Blut an die Wand spritzen

Er schwärmt vom Lateinunterricht, hat 10 Jahre Verpflichtung beim DRK einem Pilotendasein bei der Bundeswehr vorgezogen, studierte zielstrebig auf den höheren Dienst zu, den er vor allem in der Bundesagentur für Arbeit in Essen und später 11 Jahre lang in Ahlen ausfüllte.

#37 - da muss das Blut an die Wand spritzen

#36 - nicht nur Tennis spielen

Sie hat für ein Vorstandsmitglied von Krupp auf der Villa Hügel gearbeitet, und manchmal zum Dienstbeginn dort mit ihrem Chef Tennis gespielt. Erfahrungen auf einem katholischen Mädchengymnasium fließen in das Gespräch ein, ebenso wie Berichte von einer Weitstreckentour mit der Vespa, einer Segeltour im Mittelmeer, Reisen nach Ägypten, Yogyakarta und immer wieder erzählt sie von Aufenthalten auf den Philippinen, woher die Frau ihres Bruders stammt.

#36 - nicht nur Tennis spielen

#35 - ein Indianer im Bett

Beim Erzählen über ihr Leben steigt die 99-Jährige mitten im Krieg ein, berichtet von ihrer Zeit als Arbeitsmaid, beim Luftschutz-Warndienst, davon wie sie mit ihrem Vater im heimischen Keller verschüttet und auch dank diesem befreit wurde; wie es weiter ging. Eine Begegnung mit René Carol, das lange Werben ihres Mannes; beruflich hatte sie mit Hollerith Lochkarten und frühen Computern zu tun.

#35 - ein Indianer im Bett

#34 - Schultern wie ein Stabsoffizier

Ihr Vater betrieb eine Hühnerfarm, sie half mit, erlebte dort den Einschlag einer Phosphorbombe, durch ein Kellerfenster konnte sie Hilfe holen; ihr Vater baute in der Folge einen eigenen Bunker; sie heiratet einen Mann aus der Nachbarschaft, herzlich kann sie auch heute noch über verrückte Geldausgaben lachen; Kreuzfahrten führten sie bis nach Grönland.

#34 - Schultern wie ein Stabsoffizier

#33 - fleißig waren wir schon immer

Ihre Herkunft kann sie nicht verleugnen. Wie sie ins Ruhgebiet verpflanzt, aber mit ihrem Mann den Kontakt zur Familie in Bayern aufrecht erhalten, und diese ihn sogar dazu bringen konnte, dem Preußischen Irrglauben abzuschwören könnt ihr diesmal erfahren. Sie nennt sich „Reisetante“ – 42 Länder hat sie mit ihrem Mann besucht, der aus interessanter Randperspektive und doch von mittendrin einiges über die Gelsenkirchener Bergwerks AG zu berichten hat.

#33 - fleißig waren wir schon immer

#32 - Salat mit Zucker

Verwandtschaftliche Verbindungen nach England und Slowenien, eine berufliche Vergangenheit in der Eisengießerei; die Gästin dieser Folge berichtet zudem von gelungenen und missratenen Operationen, von familiärem Zusammenhalt und von unüberbrückbarem Konflikt und sie vermittelt einen einladenden Eindruck von gemütlichen Campingurlauben.

#32 - Salat mit Zucker

#31 - jetzt erzählen sie denen mal heute was

Heute erzählt eine Frau, die als Kind die Luftangriffe mitten im Ruhrgebiet erleben musste; ihr Vater wollte kein Schneider werden, wurde Bergmann; ein solcher wollte ihr Ehemann auf keinen Fall bleiben, er ließ sich früh zum Postbeamten umschulen; er konnte alles, berichtet sie, sogar „Russisch babbeln“, und er habe alles mitgemacht; es ist aber auch die Rede von zwei Neffen, die jung versterben, und vom Leid der älteren Schwester, die deren Mutter war.

#31 - jetzt erzählen sie denen mal heute was

#30 - ich bin nie allein gewesen

Sie hat in mehreren Stadtteilen Essens gelebt, und betont diese betreffend viele guten Seiten, aber auch Urlaubsreisen werden erinnert, besonders mochte sie Teneriffa und auf ein sehr schönes Foto des Teide, das an der Wand hängt, schaue ich bei unserem Gespräch immer mal wieder. Aber als 94 Jährige hat sie auch über Krankheiten und Sterbensprozesse zu erzählen.

#30 - ich bin nie allein gewesen

#29 - "Dein Mann ruft dich"

Die Gästin dieser Folge kommt einige Male auf Schmerzen in Folge ihrer Zoster Neuralgie zu sprechen. Sie berichtet von Traumen der Kindheit und Jugend, einer Flucht aus der entstehenden DDR, aber auch vom Zutrauen ihrer Mutter und von den 70 Jahren, die sie mit ihrem Mann zusammen war, bis dieser vor nicht allzu langer Zeit verstarb.

#29 - "Dein Mann ruft dich"

#28 - die Kinder haben nur Freude gemacht

Die Gästin dieser Folge hat in ihrer geselligen Art vom ersten Tag an sich alten und neuen Bekannten angeschlossen, zu Gruppen, in denen sie als interessiert Zuhörende verstärkte Bindungen schafft. Jetzt muss sie mal selbst erzählen! Sie berichtet unter anderem von dem Nachteil am 23.12. Geburtstag zu haben und von ihrer Angst vor Hunden, die durch Lotti, den Hund einer ihrer Töchter hinweggefegt wurde.

#28 - die Kinder haben nur Freude gemacht

#27 - ich war immer neugierig

Geboren im Jahr 1950 ist er einer der jüngeren Bewohner des Hauses; seine spätere Ehefrau lernt er bereits in der Schule kennen; er erzählt von seiner Tätigkeit als Gynäkologe, seinen vielfältigen kulturellen Interessen, dem Modellbau und seinen Autos.

#27 - ich war immer neugierig

#26 - ich wollte aus dem Dorf raus

Sie hat sich scheiden lassen, zu einer Zeit, als dies noch nicht üblich war, hat ihren Sohn groß gezogen, sie war erfolgreiche Immobilienmaklerin. Sie berichtet aber auch von den Einschnitten der letzten Jahre, ihrem Schlaganfall, dem frühen Tod ihres Sohnes und dem kürzlich erzwungenem Auszug aus einer Einrichtung, die Insolvenz anmelden musste. Wird sie wieder Fuß fassen? Ideenreiches Mitglied des frisch gewählten Heimbeirates ist sie schon mal!

#26 - ich wollte aus dem Dorf raus

#25 - Süßigkeiten sind bei mir gefährdet

Sie war nicht verheiratet, hatte nie einen Mann, „brauchte ich nicht!“ Sie erzählt von bewegter Familiengeschichte, ihrer Mitarbeit im Café Billig in Kindheitstagen, ihrem Beruf als Bürokauffrau, so lange ausgeübt bis sie keine Lust mehr auf weitere Neuerungen hatte. Dann habe sie mit ihrer Mutter gelebt, bis die mit 102 gestorben sei. Auch heute noch, wundert sie sich, kämen ihr nachts manchmal die Parolen in den Kopf, die sie zu Zeiten des Nationalsozialismus in der Schule gelernt habe.

#25 - Süßigkeiten sind bei mir gefährdet

#24 - das hätte mal einer sagen sollen

Dass man kämpfen müsse erwähnt die heutige Gästin mehrmals, aber auch, dass sie das gerne gemacht habe. Geboren am 22.8.39 im heutigen Tschechien, hebt sie die böhmische Küche hervor, berichtet von ihrer Jugend in Hessen, schwärmt von einem Praktikum auf Schloss Kranichstein und erzählt vom Familienbetrieb in Fischlaken.

#24 - das hätte mal einer sagen sollen

#23 - und wenn man dann noch nasse Füße hatte!

Diesmal geht es um das Christkind! die Gästin legt offen wie sie den Glauben an dieses verloren hat und sie stellt den Zusammenhang her mit dem Beruf ihres Vaters. Sie berichtet, von den Nöten eines Kindes bei ihrem Onkel, der Pastor war, beichten zu dürfen, erzählt von den weiten Wegen zum Melken der Kühe und vom Schlittenfahren im Eggegebirge.

#23 - und wenn man dann noch nasse Füße hatte!

#22 - jetzt sind wir praktisch die Letzten

Diesmal ist ein Ehepaar zu Gast. Ihr könnt Geschichten hören, wie sie sich kennen gelernt haben; sie berichten von der frischen Traurigkeit, die sie seit dem Auszug aus ihrer seit 42 Jahren vertrauten Werdener Altstadtwohnung empfinden, aber die beiden vermitteln keineswegs den Eindruck, dass es jetzt vorbei sein soll.

#22 - jetzt sind wir praktisch die Letzten

#21 - auch noch Krokodile

Geboren am 5.10.35 verbrachte sie die letzten Jahre des Krieges und die ersten danach in Balduinstein, wo ihr Vater bis 1945 eine Munitionsfabrik leitete. Ihr zweites Kind hatte das Down-Syndrom. Die Gästin erzählt über das Leben mit einer beeinträchtigten Tochter, über entstehende Förderangebote, Gemeinschaft und Selbsthilfegruppen; ihre vielen Reisen führten sie unter anderem in die Sahara und nach Formentera, als das noch eine Hippie Insel war.

#21 - auch noch Krokodile

#20 - mal eben...

Er sei stolz auf sie, dass sie das alles mitgemacht habe, sagte ihr Mann einmal zu ihr und ihre Beziehung war so innig, dass in ihrer Erzählung immer wieder Details aus dem Leben ihres Mannes hervorgehoben werden.Geboren wurde die Gästin am 26.4.35 in Essen Stadtwald, der Liebe wegen lebte sie später 60 Jahre in Velbert, und sie konnte doch einen vorehelichen Schneeballtreffer nie ganz vergessen.

#20 - mal eben...

#19 - die Ängste bleiben in einem Menschen

Ungarisches Blut?!? Die Bewohnerin, die diesmal zu Gast ist, berichtet von ihrer Oma mütterlicherseits: „die stellten sie auf den Tisch und dann fing die an zu tanzen“; sie erzählt von ihrer eigenen Leidenschaft für Tanz und Musik, der fordernden Arbeit in der Gemeindepflege, ihrer großen Liebe und drei Heiratsanträgen.

#19 - die Ängste bleiben in einem Menschen

#18 - Heimweh nach Fischlaken

Geboren 1936 in Fischlaken, In den Höfen, musste sie in ihrer Kindheit Bomben und Tiefflieger miterleben, sie erzählt, was in der Küche eines Kottens alles zu tun war, von ihrer schweren OP mit 30 Jahren berichtet sie, und von ihrem Mann, der zu ihr gehalten hat. Sie schwärmt von den Geschäften, die es früher in Werden gab. Heute hingegen, meint sie, könne man dort noch nicht mal mehr einen Knopf bekommen.

#18 - Heimweh nach Fischlaken

#17 - ich war der Kalle

Diesmal erzählt ein Bewohner von abenteuerlichen Reisen im Südamerika der späten 50er Jahre, gemeinsamem Singen am Rhein-Herne-Kanal, vom Tauchen und vom Billardspielen. Heute, sagt er gegen Ende des Gesprächs, sitze er im Grunde genommen in seinem Zimmer und schaue raus, wie die Autos fahren.

#17 - ich war der Kalle

#16 - "...mit den Omis quatschen" ...

Sie ist in Ückendorf hängengeblieben, arbeitet aber im äußeren Essener Süden als Wohnbereichsleitung, berichtet von langen und kurzen Wegen, dem Einfluss ihrer Mutter auf die Berufsfindung, einem Wanderurlaub mit der extrem sportlichen Oma, vor allem aber von ihrem beruflichen Werdegang und ihren Aufgaben in der Altenpflege.

#16 - "...mit den Omis quatschen" ...

#15 - gib dem Job noch ein paar Tage eine Chance

Geboren wurde sie am letzten Nikolaustag des vergangenen Jahrtausends. Die heutige Gästin bezeichnet ihre Familie als „eingedeutscht“, die Großeltern kamen aus Portugal. Menschen, die die heutige Jugend als lernfaul, arbeitsunwillig und überhaupt nicht mehr so gut wie früher ansehen, sei das Hören dieser Folge als Gegengift gegen ihr galliges Gegenwartsbeschimpfen empfohlen.

#15 - gib dem Job noch ein paar Tage eine Chance

#14 - so bin ich immer

Immer wenn es ihr langweilig wurde, habe sie sich was Neues gesucht, so beschreibt sie ihren Berufsweg, den einmal bei einer Tankstelleneröffnung in Gelsenkirchen ihre damaliger oberster Chef Jean Paul Getty II gekreuzt hat. Lebensmittelpunkt war aber immer Essen, wo sie am 2.6.1940 während eines Bombenalarms geboren wurde und die meiste Zeit über gerne in Fischlaken wohnte.

#14 - so bin ich immer

#13 - Bleib stark

Sie könne sich von ihrem vierten Lebensjahr an, an alles erinnern; sie erzählt vom konfliktreichen Verhältnis zur Mutter, ihrem Vater, der sie geprägt, einmal mit hinunter in die Zeche Pörtingsiepen genommen hat und der früh verstarb. 40 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in einem Pflegeheim, in ihrer großen Familie ist sie für alle da, 5 verschiedenen Berufen geht sie nach. - Ihr seid das Sozialgericht: urteilt, ob ihre Rente nicht mindestens verdreifacht werden müsste.

#13 - Bleib stark

#12 - oder man tobt sich mal aus und boxt mal

Geboren wurde sie am 4.9.1940 in Köln. Sie hat noch in einem richtigen Tante-Emma-Laden gearbeitet, in der Fahrschule lernte sie ihren Mann kennen, beim ersten Versuch fiel sie in der Führerscheinprüfung wegen zu viel Baldrian durch. Sie erzählt vom Umgang mit ihrer Depression, ihrem Wanderpartner und einem grünen Motorrad mit Beiwagen.

#12 - oder man tobt sich mal aus und boxt mal

#11 - ein Interesse für Höhenveränderungen

Lebenslang lesebegeistert, umfassend interessiert, wurde er Ingenieur. Sportlich hat er auch vieles gemacht, etwa mit 4 Jahren angefangen Ski zu fahren, er war Turner und Bergsteiger; er hat einen Pilotenschein; und drei Tage vor Veröffentlichung dieser Folge, am 4.7.23 hättet ihr ihm zum 79sten Geburtstag gratulieren können.

#11 - ein Interesse für Höhenveränderungen

#10 - die Zeit haben und die Möglichkeiten

Die heutige Gästin ist mit 24 Jahren bisher die mit Abstand jüngste. Sie berichtet, wie man, in Nepal geboren, auf die Idee kommen kann, ausgerechnet in Deutschland Pflegefachfrau zu werden und von ihrem bisherigem Weg zu diesem Ziel hin.

#10 - die Zeit haben und die Möglichkeiten

#9 - "du kannst nicht ohne Schule"

Die Gästin in dieser Folge berichtet, wie es ist als Raucherin im Altenpflegeheim zu leben, vom innerdeutschen Grenzverkehr in den 60ern und von dem, was ihre Mutter über ihre Aktivitäten damals nicht wissen sollte, von langen Stunden des Wartens in einer Zelle der Grenzpolizei der DDR, von einem Leben als Lehrerin und von vielem mehr.

#9 - "du kannst nicht ohne Schule"

#8 - und ich durfte damals den Prinz spielen

Vor allem dem Organisationstalent seines Vaters schreibt er es zu, dass die Familie nach der Flucht aus Oberschlesien in Lengerich, in der damaligen britischen Besatzungszone, schnell wieder Fuß fasste. Früh ist er Schalke Fan. Er berichtet von seiner Laufbahn bei der Sparkasse, einer Geiselnahme, und von seinem lebenslangen Interesse an der Oper.

#8 - und ich durfte damals den Prinz spielen

#7 - Jetzt wissen Sie mein Leben

Geboren am 16.11.1929 in Basel, erlebte sie den II. Weltkrieg und die ersten Jahre danach am südlichsten Rand Deutschlands, in Rheinfelden, um dann von dort aus ins Ruhrgebiet aufzubrechen, ohne den Kontakt ins südliche Baden zu verlieren.

#7 - Jetzt wissen Sie mein Leben

#6 - "Deutsch sprechen!"

Diesmal berichtet eine Bewohnerin von Jugoslawien zu Zeiten Titos, über ihre Erfahrungen mit Migration, ungleicher Bezahlung, Beschimpfungen, Gewalt, einem verletzenden Scheidungskrieg, aber natürlich auch über ihr Dagegenhalten und über andere Dinge, die ihren Lebensmut stärken.

#6 - "Deutsch sprechen!"

#5 - Auto fahren und singen

Der Erstkontakt mit ihrem Ballonroller streckte sie vor dem Tannenbaum nieder, von Kaiser Haile Selassie erhielt sie eine Goldmünze, sie arbeitete mit körperbehinderten Kindern, sie berichtet, wie ihr Mann sich solidarisiert und den Ehering direkt nach der Trauung wieder ablegt, aber auch vom inneren Erleben ihrer Depression. Und sie stimmt kurz ihr Lieblingslied an.

#5 - Auto fahren und singen

#4 - Da haben Sie aber Glueck

Wegen der fortgeschrittenen Demenz der Bewohnerin, erzählt in erster Linie ihre Tochter von finanziellen Nöten der jungen Familie, Urlauben auf dem Bauernhof, Naturverbundenheit, dem frühen Tod des Vaters, einer späten Partnerschaft der Mutter, von deren Sauerbraten und ihrem großen Vergnügen am Kegeln.

#4 - Da haben Sie aber Glueck

#3 - wir haben das alle ueberlebt

Sie ist lange Zeit alleinerziehende Mutter, meistert schwere Zeiten, beginnt mit fast 40 Jahren eine zweite Ausbildung und wird Krankenschwester, geht als Stationsleitung in Rente, lernt dann Englisch, bereist Städte und Länder, alleine, aber vor allem mit ihrem Sohn, der auch am Gespräch teilgenommen hat.

#3 - wir haben das alle ueberlebt

#2 - Pack-Ende

Vom „kleinen Heribert, der die Technik anstaunt“ bis zum Geschäftsführer in der Asphaltmischindustrie. Auch als Mensch mit beginnender Demenz kann er detailliert über Schlacken, Körnungen, Marketing und Genehmigungsverfahren sprechen.

#2 - Pack-Ende

#1 - fest einschlafen

Sie hat eine Riesenverwandschaft, schlachtet in jungen Jahren ein fettes Huhn, Umzüge, Umbauten, Reisen, Skilanglauf und Schwimmen lernen mit 50, vor kurzem ließ sie sich einen elektrischen Antrieb an ihrem Rollstuhl anbringen, um unabhängiger zu werden, immer wieder kommt sie auf das Sterben naher Menschen zu sprechen.

#1 - fest einschlafen
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Einige Details darüber, was dieser Podcast euch zu bieten hat.

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