Was sie macht: Menschen in Krisengebieten Gehör verschaffen Ihr Motto: Erst fragen, dann handeln Was sie nervt: Besserwisserei
Ein Wort fällt besonders oft, wenn Alex Ross von ihrer Arbeit spricht: Bescheidenheit. Daran mangele es häufig. „Wir glauben wirklich, die Lösungen für komplexe Situationen zu kennen“, sagt sie. Wir – damit meint die 49-jährige Neuseeländerin internationale Hilfsorganisationen wie das Britische Rote Kreuz. Hier war sie selbst zuletzt Direktorin für internationale Programme und Partnerschaften, bis sie kündigte und 2020 die Feedback-Plattform „Loop“ gründete. Mit der will sie vieles anders machen. Denn sie findet: „Das System der humanitären Hilfe ist kaputt, Menschen in Not kommt es nicht maximal zugute.“