
“100 Minuten” Der Podcast von brand eins und dem Migros-Pionierfonds stellt Unternehmen und Experten vor, die den gesellschaftlichen Wandel vorantreiben – sozial und ökologisch. In der ersten Staffel “100 Minuten - Die Wirtschaft besser machen” geht um Kreislaufwirtschaft und Verantwortungseigentum, den Wert von Natur und den Wald als Klimaschützer, die UN Nachhaltigkeitsziele und unsere innere Einstellung dazu. Für eine zukunftsfähige Wirtschaft für uns alle. Die zweite Staffel "100 Minuten - Klima und Wir" betrachtet den Klimawandel und fragt, warum wir nicht ins Handeln kommen? Was blockiert uns? Wo sind die Zielkonflikte und wie überwinden wir sie? Der Migros-Pionierfonds ist Teil des gesellschaftlichen Engagements der Migros-Gruppe. Mit dem Kulturprozent (1 Prozent des Umsatzes), das seit 1957 als eigener Geschäftszweck in den Statuten verankert ist, fördert Migros kulturelle und gesellschaftliche Initiativen. Im vergangenen Jahr mit einer Summe von über 120 Millionen Franken. Seit 2012 gibt es zusätzlich den Migros-Pionierfonds, der Pioniere und Verbesserer mit rund 15 Millionen Franken jährlich und der Initiative "Von 0 auf 100" unterstützt.
Alle Folgen
„Die größten Umweltprobleme sind Egoismus, Gier und Apathie.“
"Wenn Menschen materiell versorgt sind, sollten sie sich den immateriellen Dingen widmen", sagt die Politökonomin Maja Göpel. "Das ist uns nicht gelungen. Wir rennen immer weiter." Laufen wir noch in die richtige Richtung? Können wir noch am Mantra des ständigen Wachstums festhalten? Oder haben wir dabei nicht unser eigentliches Ziel aus den Augen verloren? In Folge 5 von „IOO Minuten – Klima und Wir“ sprechen wir mit Maja Göpel über falsche Zahlen, falsche Preise und falsche Ziele. Und wie wir aus dem Strudel wieder herauskommen. In der fünften Folge mit dabei: Maja Göpel, Politökonomin und Gesellschaftswissenschaftlerin Melanie Gajowski und Frank Meissner / TripleBottomLine Britta Friedrich / Migros Pionierfonds

“Verzögerungsdiskurse und Verantwortungsgeschubse”
90 Prozent der Menschen in Deutschland und der Schweiz erkennen den Klimawandel als Problem, aber nur 10 Prozent leiten daraus konkrete Handlungen für sich ab. “Wir neigen dazu, unser Wissen zu überschätzen”, sagt Klima-Psychologin Lea Dohm, “und schieben die Verantwortung hin und her.” Gleichzeitig sehen wir uns einer Flut von Fehlinformationen ausgesetzt. Es werden möglichst viele, möglichst absurde Behauptungen in den Raum geworfen, um Menschen zu verunsichern. Und die Unternehmen? Mal sind sie die Guten und müssen gegen zu viele Auflagen beschützt werden. Mal sind sie die Bösen, die alles verzögern und am Status Quo festhalten. Dabei bestehen Unternehmen auch nur aus Menschen. Sie brauchen Anreize - und Planungssicherheit und keinen Klima-Roll-Back. In der zweiten Staffel unseres Podcasts 100 Minuten geht es um das Klima - und um uns. Um unser Nicht-Handeln. Unsere Blockade. Unseren inneren Klima-Schweinehund. In der vierten Folge mit dabei: Lea Dohm, Mitgründerin der Psychologists for Future Olivia Menzi, Circunis Petrissa Eckle, Co-Founder HofLabor

“Ich darf 200 auf der Autobahn fahren, denn ich trenne ja meinen Müll.”
“Die Klimakrise ist so, als hätte ein böser Psychologe die maximale Herausforderung für die Menschheit designt”, sagt die Umweltpsychologin Isabella Uhl-Hädicke und beschreibt, wie wir uns in Symbolhandlungen flüchten, die unsere Gesellschaft spalten können. “Wir dürfen den Leuten nicht immer nur sagen, wo wir nicht hin möchten.” Wir brauchen Handlungsanweisungen - klar, einfach, auf Daten beruhend und auf möglichst lokaler Ebene. Das Projekt OK Klima versucht das vorbildlich in der Schweiz. Und Madame Frigo ist ein so einfaches wie bestechendes Konzept gegen die Lebensmittelverschwendung, dass wir es sicher bald in vielen Städten sehen werden. Mit dabei: Isabella Uhl-Hädicke, Umweltpsychologin, Universität Salzburg Rahel Aschwanden, OK Klima Marilen Zosso, Madame Frigo

„Der Teufel, den wir kennen, ist uns lieber als der Teufel, den wir nicht kennen.”
Bisher haben wir uns den Klimawandel als Apokalypse erzählt. Doch die Schreckensszenarien lassen uns irgendwie unberührt. Auch Zahlen und Fakten verfangen nicht. Sie geben uns zwar Orientierung. Aber als Motivation zur Veränderung sind sie trügerisch. Manchmal bewirken sie sogar das Gegenteil. Denn Angst ohne Handlungsoptionen führt nur zu Verdrängung und Ignoranz. Wir brauchen eine neue Art, über das Klima zu sprechen. Wir brauchen Geschichten des Gelingens. Sonst steigt zwar das Bewusstsein für den Klimawandel, aber auch die Frustration über die fehlende Veränderung.

„Menschen ändern sich nur, wenn du ihnen die Karotte vor die Nase hältst"
Eigentlich wollten wir einen Podcast über den Klimawandel machen. Aber die Erkenntnisse liegen alle längst auf dem Tisch: Erderwärmung, Wetter-Katastrophen, ungebremster CO2 Anstieg. Alles längst bekannt. Wir leben ja schon mittendrin. Aber warum tun wir nichts dagegen?

Purpose: „Every billionaire is a failure of the system“
In der fünften Folge des Podcasts “100 Minuten – Die Wirtschaft besser machen!” geht es um das Verantwortungseigentum. Lukas Hotz hat den Schweizer Ableger von Purpose gegründet, der die Idee des Verantwortungseigentums in der Schweiz bekannt machen möchte. Wie baut man nachhaltige und sinnstiftende Unternehmen? Wie schafft man eine Wertschöpfung, die der Gesellschaft wieder etwas zurückgibt? Und welcher rechtlichen Rahmenbedingungen bedarf es dafür? Damit Firmen wie Patagonia keine Trojanischen Pferde bleiben, sondern zu einer breiten Bewegung werden?

Rflect: Von der Schule geflogen, um zur inneren Einsicht zu gelangen
Für Niels Roth war Fußball wichtiger als Schule. Die Lernformate haben ihn nicht angesprochen. Heute entwickelt er einen digitalen Begleiter für die persönliche Entwicklung von Studierenden. Für eine Bildung, bei der es um den Menschen geht, um die “Inner Development Goals” und die UN Nachhaltigkeitsziele.

Get Nature Positive: Biodiversität und Bauwirtschaft muss kein Widerspruch sein
Pro Sekunde verschwinden in der Schweiz 0,7 Quadratmeter Natur unter Beton. Get Nature Positive will Ausgleichsflächen schaffen und der Natur zurückgeben, was an Schaden angerichtet wird. Sie sehen sich als Vorreiter einer Entwicklung: “Im besten Fall würde es uns nicht brauchen.”

Brainforest: Geschäftsmodelle gegen die Abholzung des Waldes
Hilfsprojekte zum Schutz des Waldes funktionieren immer nur solange, wie das Geld fließt. Wir brauchen wirtschaftliche Modelle mit skalierbaren Lösungen! Brainforest entwickelt und unterstützt Geschäftsmodelle, die der lokalen Bevölkerung helfen, von und mit dem Wald zu leben, statt ihn abzuholzen. Das Schweizer Start-up vermittelt Geld, Technologie und den Marktzugang, damit ein großer Teil der Wertschöpfung bei der Bevölkerung bleibt.

Gaia Tech: Wie man aus Oliven-Resten Hautcreme macht
Der Podcast von brand eins und dem Migros-Pionierfonds stellt Schweizer Start-ups vor, die den gesellschaftlichen Wandel vorantreiben – sozial und ökologisch. Es geht um Kreislaufwirtschaft und Verantwortungseigentum, den Wert von Natur und den Wald als Klimaschützer, die UN Nachhaltigkeitsziele und unsere innere Einstellung dazu. Für eine zukunftsfähige Wirtschaft für uns alle.
