
Jetzt mal ehrlich - Der Realtalk-Podcast der Pronova BKK
Jetzt mal ehrlich: Mögen Menschen mit Essstörung kein Essen? Warum muss man durch die Angst vorm Kacken plötzlich dringend aufs Klo? Und wie sage ich meinem Partner, dass ich eine sexuell übertragbare Infektion habe? Im Realtalk-Vodcast der Pronova BKK sprechen wir über Tabuthemen mit Menschen, die sich wirklich auskennen! Und wir klären auf – über Vorurteile, Mythen und Ängste rund um verschiedene mentale und körperliche Herausforderungen. Denn Scham und Unwissenheit waren noch nie hilfreich. Wer besser informiert ist, kann sich selbst besser schützen, hat größere Chancen auf ein gutes Verhältnis zum eigenen Körper und auf eine bestmögliche Behandlung und Unterstützung. Jetzt abonnieren. Du hast Lust auf das Video zu unserem Podcast? Check unseren YouTube-Kanal aus: youtube.com/pronovabkk Auf der Website der Pronova BKK findest du weitere Informationen rund um deine Gesundheit und den Podcast: www.pronovabkk.de/podcast Impressum pronovabkk.de/impressum.html
Alle Folgen
ADHS – Anders denken, hören, sehen.
Angelina Boerger ist 29, als sie endlich eine Antwort auf das jahrelange Chaos in ihrem Kopf bekommt: ADHS. Schon als Kind kämpft sie mit klassischen ADHS-Symptomen wie Konzentrationsschwierigkeiten, innerer Unruhe und Selbstzweifeln. Nach der Schule versucht sie, alle Anforderungen im Studium und Privatleben zu meistern, doch der Druck wächst. Sie fühlt sich überfordert, kämpft mit Kopfschmerzen, Magenproblemen, Depressionen und Angststörungen. Immer wieder fragt sie sich: Bin ich einfach zu faul, zu undiszipliniert, oder steckt mehr dahinter? Die späte ADHS-Diagnose ist deshalb für sie kein Schock, sondern eine Befreiung. Heute spricht sie offen darüber, warum sie Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivität nicht als Krankheit versteht, sondern als eine andere Art zu denken. Jetzt mal ehrlich: Wie findet man seinen Weg, wenn das eigene Gehirn anders tickt, als es die Gesellschaft erwartet? Wie Angelina Schritt für Schritt gelernt hat, mit ihren ADHS Symptomen zu leben, welche Unterstützung sie durch Therapie und Medikamente bekam und welche Strategien ihr im Alltag helfen, erzählt sie in unserem Gespräch. Gemeinsam mit Dr. Frank Matthias Rudolph, Facharzt für Psychosomatische Medizin und langjähriger Leiter einer Spezialambulanz für Erwachsene mit ADHS, sprechen wir darüber, warum so viele Betroffene erst spät eine Diagnose bekommen, welche Ursachen für ADHS eine Rolle spielen können, wie ADHS Beziehungen und Beruf beeinflusst und warum ein anderer Blick auf die Vielfalt unserer Gehirne uns allen helfen würde.

Leben mit Behinderung - Selbstbestimmt statt ausgebremst
Janis kommt ohne Arme und Beine auf die Welt. Sich selbst so zu akzeptieren, wie er ist, war nicht immer einfach. Besonders in seiner Kindheit und Jugend fällt ihm das "Anderssein" zeitweise schwer. Heute ist er Kilimandscharo-Bezwinger, Rennfahrer und leidenschaftlicher Schwimmer, sprengt mit Vorliebe vermeintliche Grenzen und zeigt, was alles möglich ist, wenn man ein "das geht nicht" einfach nicht akzeptiert. Denn nicht die Behinderung selbst ist das Problem, sagt er, sondern die vielen Barrieren in der Gesellschaft und in den Köpfen, mit denen die mehr als 10 Millionen Menschen mit Behinderungen in Deutschland täglich zu kämpfen haben. Jetzt mal ehrlich: Wie bleibt man optimistisch, wenn man ständig unterschätzt und ausgeschlossen wird? Welche Rolle Selbstakzeptanz in Janis Leben spielt und wie sich unser Blick auf Menschen ändern sollte, erzählt er in unserem Gespräch. Gemeinsam mit Anieke Fimmen vom Sozialverband Deutschland sprechen wir darüber, wie inklusiv unsere Gesellschaft wirklich ist und was wir alle tun können, um die Situation von Menschen mit Behinderungen zu verbessern.

Kindesmissbrauch - Meine zerstörte Kindheit
Sensible Inhalte! In diesem Podcast geht es um sexuellen Kindesmissbrauch. Höre dir die Folge nur an, wenn Du dich psychisch stabil fühlst. Lena ist erst zwei Jahre alt, als der sexuelleMissbrauch beginnt. Vier Jahre lang wird sie von mehreren Täter:innen aus demnahen Umfeld der Familie schwer missbraucht. Die Täter:innen filmen diesexuelle Gewalt, betäuben sie, bieten sie anderen Männern an. Erst der Verdachteiner Kindergärtnerin bringt die Wahrheit ans Licht. Lenas Schuldgefühle sindso überwältigend, dass sie versucht sich das Leben zu nehmen. Da ist sie siebenJahre alt. Der Aufenthalt in der Psychiatrie wird zum Wendepunkt: Dort beginntihr langer Weg der Aufarbeitung. Heute, viele Jahre und viele Therapien später,ist Lena selbst Mutter. Jetzt mal ehrlich: Wie gelingt ein selbstbestimmtesLeben, wenn einem in der Kindheit alles genommen wurde? Wie Lena es geschafft hat, trotz dieser traumatischenErfahrungen Menschen wieder zu vertrauen und was sie heute anderen Betroffenenmitgeben möchte, erfahrt ihr in unserem Gespräch. Gemeinsam mit derHeilpädagogin Julia Bergen von der Fachberatungsstelle Violetta sprechen wiraußerdem darüber, warum sexueller Missbrauch oft unentdeckt bleibt, wie Täterdie Kinder manipulieren – und wie diese besser geschützt werden können. Hinweis: Die im Video angesprochene Verjährungsfrist bezieht sich auf die aktuelle Rechtslage und damit auf Straftaten, die nach 2015 stattgefunden haben. Für Straftaten, die vor 2015 begangen wurden, gelten abweichende Regelungen.

Traumatische Geburt - Gewalt im Kreißsaal
Lena freut sich auf ihr erstes Kind. Die Schwangerschaft verläuft problemlos, alles ist bereit für die Geburt. Doch wassie dann im Krankenhaus erlebt, wird sie für immer verändern: abwertende Kommentare, unnötige medizinische Eingriffe – ohne Aufklärung, ohne Zustimmung, ohne Würde. Die Gewalt hat schwerwiegende Folgen für Len eine emotionaleDistanz zu ihrem Neugeborenen, eine posttraumatische Belastungsstörung, Panikattacken. Lenas Geschichte steht exemplarisch für viele Frauen, die eine traumatische Geburt erleben – und sich damit allein gelassen fühlen. Jetzt mal ehrlich: Ist Gewalt unter der Geburttrauriger Alltag in deutschen Kreißsälen? Wie Lena den Weg aus der Ohnmacht gefunden hat und wassie anderen Frauen rät, die eine Geburt noch vor sich haben, erfahrt ihr in dieser Folge. Gemeinsam mit Hebamme und Aktivistin Eva Placzek sprechen wir außerdem über strukturelle Probleme in der Geburtshilfe und darüber, was sich ändern muss, damit Geburten für die Frauen endlich würdevoll und sicher sind.

Jetzt mal ehrlich - Homosexualität im Sport
Als Jugendlicher hat Benjamin seine Homosexualität jahrelang verheimlicht – vor allem vor seiner Fußballmannschaft. Er spielte in der Kreisliga in einem kleinen Dorfverein, in dem das Wort „schwul“ regelmäßig als Beleidigung benutzt wird. Um nicht aufzufallen, erfindet er eine Freundin, gibt sich besonders machohaft und unterdrückt sein wahres Ich. Die Angst vor Ablehnung war damals zu groß. Ob seine Erfahrungen heute ganz anders gewesen wären? Jetzt mal ehrlich: Ist Homosexualität im Sport immer noch ein Tabu? Was Benjamin damals geholfen hätte und was heutige Sportvereine daraus lernen können, erzählt er in unserem Gespräch. Gemeinsam mit Alexander Lang, Vorstand eines queeren Sportvereins und Mitinitiator des "Sportbündnis Farbenspiel", sprechen wir über Homophobie im Sport, die Rolle von Vereinen und Verbänden und was getan werden muss, damit Vielfalt im Sport selbstverständlich wird.

Jetzt mal ehrlich - Wie schafft man es, den Traum vom eigenen Kind loszulassen?
Wie es Susanne heute gelingt, auch ohne eigene Kinder ein glückliches Leben zu führen, erzählt sie in unserem Gespräch. Gemeinsam mit Kinderwunsch-Coach Franziska Ferber sprechen wir über die emotionale Achterbahn einer Kinderwunschbehandlung und die Frage, warum es so schwer ist, sich von diesem speziellen Lebensziel zu lösen.

Jetzt mal ehrlich - Häusliche Gewalt
Häusliche Gewalt - Wenn die Angst einzieht Svenja ist 39, Mutter von drei Kindern – und lebt fünf Jahre lang in einer gewalttätigen Beziehung. Ihr Ex-Partner kontrolliert sie, isoliert sie von ihrem Umfeld und wird immer brutaler. Er schlägt sie auf offener Straße, im Supermarkt, zu Hause. Sie überlebt zwei Femizidversuche. Erst als die Ärzte in einem Krankenhaus Anzeige erstatten wollen, findet sie den Mut, selbst zur Polizei zu gehen. Heute hilft sie anderen Betroffenen, sich aus der Gewalt zu befreien.

Jetzt mal ehrlich - Pornosucht
Erik ist 19, als er die Kontrolle über seinen Pornokonsum verliert. Er ist gerade in eine neue Stadt gezogen, hat kaum soziale Kontakte, ist noch Jungfrau. Der Gedanke an Pornos ist ständig präsent, sogar Verabredungen sagt er ab, um Zeit für die Pornos zu haben – und jedes Mal plagt ihn danach das schlechte Gewissen. Doch aus Scham spricht er lange mit niemandem darüber. Eriks Geschichte ist kein Einzelfall – Schätzungen zufolge kämpfen in Deutschland Hunderttausende mit einer problematischen Pornonutzung. Jetzt mal ehrlich: Wann machen Pornos süchtig und wie verändern sie unsere Sexualität? Wie sich Eriks Leben durch die Sucht verändert hat und welche Strategien ihm geholfen haben, erzählt er in unserem Gespräch. Gemeinsam mit Eberhard Freitag, Experte für Mediensucht und -erziehung, sprechen wir außerdem über die Mechanismen hinter der Pornosucht, warum der Ausstieg so schwerfällt und über die spannende Frage, ob es einen unproblematischen Pornokonsum gibt.

Jetzt mal ehrlich - Medikamentensucht
20 Jahre ist Gudrun abhängig von Medikamenten. Nach der Geburt ihrer Tochter bekommt sie starke Schmerzmittel verschrieben. Später kommen nach einer Panikattacke „Benzos“ zur Beruhigung dazu. Schnell spürt sie, dass sich damit nicht nur körperliche, sondern auch seelische Schmerzen betäuben lassen. Gudrun ist eine von bis zu 2.9 Millionen Betroffenen in Deutschland – zwei Drittel von ihnen sind Frauen, die oft ganz normal zur Arbeit gehen, die Familie und den Alltag am Laufen halten. Denn die Sucht bleibt häufig unerkannt – auch weil kaum jemand darüber spricht. Jetzt mal ehrlich: Warum ist es so schwierig, von einer Sucht wieder loszukommen? Wie Gudrun das schließlich schafft und warum sie sich trotzdem nie als geheilt bezeichnen würde, erzählt sie uns in unserem Gespräch.

Jetzt mal ehrlich - Regretting Motherhood
Wiebke ist Mutter von zwei Kindern, die sie über alles liebt. Doch schon bald nach der Geburt ihres zweiten Kindes merkt sie, das vielbeschworene Mutterglück will sich nicht einstellen. Im Gegenteil: Wiebke wird nach und nach klar: Sie bereut es, Mutter geworden zu sein. Damit ist sie nicht allein, aber Schuld- und Schamgefühle halten die meisten Betroffenen davon ab, über das Tabuthema „Regretting Motherhood“ offen zu sprechen. Es passt so gar nicht zu unserem weiblichen Rollenbild und den gesellschaftlichen Erwartungen an Mütter. Jetzt mal ehrlich: Wie funktioniert das, dass man die Mutterschaft bereut und gleichzeitig seine Kinder über alles liebt? Wie Wiebke mit ihren eigenen Kindern darüber spricht und warum ihr früher nie in den Sinn gekommen wäre, dass Frauen auch ohne Kinder glücklich sein könnten, das erzählt sie in unserem Gespräch.

Jetzt mal ehrlich - Jung und krebskrank
Liz ist 19 Jahre alt, als sie während eines Auslandsaufenthalts in Amerika 2022 die Diagnose Lymphknoten-Krebs erhält. Der Schock ist riesig, besonders nachdem sich herausstellt, dass der Krebs bereits gestreut hat. Es folgen 16 Chemotherapien, begleitet von heftigsten Nebenwirkungen wie starken Knochenschmerzen und extremer Übelkeit. Liz ist eine von jährlich ca. 16.000 jungen Menschen in Deutschland, die zwischen 18 und 39 von einer Krebsdiagnose betroffen sind und deren ganze Lebens- und Zukunftsplanung plötzlich Kopf steht. Jetzt mal ehrlich: Wie geht man mit so einer Diagnose um, wenn das ganze Leben eigentlich noch vor einem liegt? Was Liz geholfen hat, die harten Monate der Therapie zu überstehen und wie die Krankheit ihren Blicks aufs Leben verändert hat, das erzählt sie in unserem Gespräch.

Jetzt mal ehrlich - Depression & Zukunftsangst
Stefan ist 14, als die Corona-Pandemie sein Leben auf den Kopf stellt. Die soziale Isolation trifft ihn besonders hart. Er fühlt sich einsam, ängstlich, überfordert, hat Probleme vor anderen frei zu sprechen, wird depressiv. Zur Pandemie kommen Klimakrise, Kriege und Leistungsdruck - wie viele Jugendliche seiner Generation kämpft Stefan mit wachsenden Ängsten um die Zukunft. Erst ein Aufenthalt in einer Tagesklinik, der Austausch mit anderen betroffenen Jugendlichen und eine Psychotherapie bringen seine Lebensfreude zurück. Jetzt mal ehrlich: Wie schafft man es, trotz der vielen schlechten Nachrichten positiv in die Zukunft zu blicken? Warum die soziale Isolation während Corona für viele Jugendliche bis heute noch verheerende Nachwirkungen hat und wie Stefans Pläne für die Zukunft aussehen, das erfahrt ihr in unserem Gespräch.

Jetzt mal ehrlich - Zwangsstörungen
Jahrelang wird Paulines Alltag von aggressiven und schambehafteten Zwangsgedanken und Kontrollzwängen beherrscht, die es ihr zeitweise sogar unmöglich machen, das Haus zu verlassen. So wie Pauline sind schätzungsweise 2 Millionen Menschen in Deutschland von Zwangserkrankungen betroffen. Mithilfe einer intensiven Therapie hat sich Pauline die Kontrolle über ihr Leben zurückgeholt und auch die große Scham überwunden über ihre Erkrankung zu sprechen. Heute teilt sie ihre Erfahrungen auf Instagram, um anderen Betroffenen zu helfen. Jetzt mal ehrlich: Wie fühlt es sich an, wenn die eigenen Gedanken und Handlungen außer Kontrolle geraten? Wie Pauline es geschafft hat, ihren Zwängen nicht mehr nachzugeben, und warum es so wichtig ist, sich bei psychischen Erkrankungen professionelle Unterstützung zu holen, das erfahrt ihr in unserem Gespräch.

Jetzt mal ehrlich - Cybermobbing
Lijana Kaggwa nimmt 2020 an einer Modell-Casting-Show im deutschen Fernsehen teil und erlebt daraufhin die dunkelsten Seiten des Internets: Hasskommentare, Morddrohungen und die Bedrohung ihrer Familie. Der Hass kommt im Sekundentakt auf ihrem Handy an. Wie bei vielen, vor allem jungen Opfern von Cybermobbing führen die massiven Anfeindungen auch bei Lijana zu Depressionen und Suizidgedanken, die sie nur mit therapeutischer Hilfe überwinden kann. Heute kämpft sie mit ihrem eigenen Verein gegen Cybermobbing, hält Vorträge an Schulen und setzt sich für mehr Respekt im Netz ein. Jetzt mal ehrlich: Wie geht man mit so viel Hass um, ohne daran zu zerbrechen? Welche langfristigen Spuren das Cybermobbing bei Lijana hinterlassen hat und welche Botschaft sie jungen Menschen mit auf den Weg geben möchte, das erfahrt ihr in unserem Gespräch.

Jetzt mal ehrlich - Organspende
Franziska ist 37, Mutter einer 7-jährigen Tochter und steht mitten im Berufsleben, als sie 2019 nach einer scheinbar harmlosen Erkältung eine schwere Herzmuskelentzündung entwickelt. Ihr Herz ist so stark geschädigt, dass sie beinahe stirbt. Drei Jahre nach der Diagnose und nach Monaten des Wartens erhält sie im März 2022 ein Spenderherz, das ihr Leben rettet. So wie Franziska warten in Deutschland jedes Jahr über 8000 Menschen auf ein lebensrettendes Organ – doch lange nicht alle erhalten rechtzeitig eines. Jetzt mal ehrlich: Wie fühlt es sich an, mit einem fremden Herz im eigenen Körper zu leben? Wie die Transplantation ihr Leben verändert hat und was sie über den Menschen denkt, der ihr sein Herz geschenkt hat, erzählt Franzi in unserem Gespräch. Gemeinsam mit Dr. med. Ingo Meisenburg von der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), sprechen wir außerdem über Vorurteile und Ängste rund um die Organspende und darüber, was wir in Deutschland ändern könnten, damit mehr Menschen rechtzeitig ein Spenderorgan erhalten.

Jetzt mal ehrlich - Tod und Trauer
Karolina erlebt den schlimmsten Albtraum aller Eltern: 2022 stirbt ihr Sohn Leon, gerade einmal 15 Monate alt, an einer plötzlich auftretenden Pneumokokken-Meningitis. Die Karolina von früher, die gibt es seitdem nicht mehr, sagt sie. Die Trauer hat Auswirkungen auf alles – Job, Partnerschaft, Freundschaften. Dass Tod und Trauer in unserer Gesellschaft lieber schnell verdrängt werden und es nach wie vor viele Vorurteile gibt, macht es Betroffenen nicht leichter. Denn Trauer hat viele Gesichter und ist so viel mehr, als weinend auf dem Sofa zu liegen. Jetzt mal ehrlich: Wie macht man weiter, wenn einem das Liebste genommen wird? Wie sich ihre Trauer über die Zeit verändert hat, und warum sie öffentlich auf Instagram darüber spricht, erzählt Karolina in unserem Gespräch.

Jetzt mal ehrlich - Sexuell übertragbare Krankheiten
Mit 25 hat Nina eine Routineuntersuchung beim Frauenarzt. Kurz darauf erfährt sie, dass sie sich mit HPV, den Humanen Papillomviren, infiziert hat. Ein Schock für Nina. Eine Geschlechtskrankheit? Das passt so gar nicht zu mir, dachte sie damals. Bekommen das nicht nur Menschen, die ein ausschweifendes Sexalleben haben und unhygienisch sind? Solche Vorurteile rund um STI (sexuell übertragbare Infektionen) sind leider nach wie vor weit verbreitet. Dabei steckt sich insbesondere mit HPV fast jeder sexuell aktive Mensch im Laufe seines Lebens an. Jetzt mal ehrlich: Würdest du es deinen Freund*innen erzählen, wenn du dich mit einer STI angesteckt hast? Warum genau das so wichtig ist, wie Nina mit ihrer Diagnose umgegangen ist, wo man sich testen und wie man sich richtig schützen kann, erfahrt ihr in unserem Gespräch.

Jetzt mal ehrlich - Erotische Dienstleistungen
Agnes Winter arbeitet als Domina. Viele Jahre lang verheimlicht sie die Sexarbeit. In ihrem zweiten Job, weiß niemand von ihrem Doppelleben. Selbst ihren engsten Freund:innen erzählt sie es erst nach und nach, ganz vorsichtig, aus Angst vor den Reaktionen. So geht es vielen Sexarbeitenden, denn oft genug sind Diskriminierung und Stigmatisierung die Folgen. Offen über ihre Arbeit zu sprechen – bei Ärzt:innen, Steuerberater:innen, Banken oder auch der eigenen Familie – trauen sich viele nicht. Das hat negative Auswirkungen, auch auf die psychische und körperliche Gesundheit. Jetzt mal ehrlich: Ist Sexarbeit ein Job wie jeder andere? Oder bringt er doch ganz andere gesundheitliche Risiken mit sich? Wie Agnes heute mit ihrer Arbeit umgeht und wie sie sich schützt – vor grenzüberschreitendem Verhalten und sexuell übertragbaren Infektionen – das erzählt sie in unserem Gespräch.

Jetzt mal ehrlich - Freiwillige Sterilisation
Nele will keine eigenen Kinder bekommen. Eigentlich war das schon immer so. Spätestens seit sie alt genug war, zu verstehen, was Schwangerschaft, Geburt und Muttersein bedeutet. Auf der Suche nach einer sicheren und endgültigen Verhütungsmethode hat sie schließlich ihre Lösung gefunden: Nele hat sich freiwillig sterilisieren lassen, mit 26 Jahren. Bei dem Eingriff werden die Eileiter der Frau dauerhaft durchtrennt. Eine Befruchtung der Eizellen durch Spermien ist nicht mehr möglich. Für die OP ist Nele extra in eine andere Stadt gefahren. Denn sie wusste, viele Frauen stoßen mit dem Wunsch nach einer freiwilligen Sterilisation auf Ablehnung und Unverständnis – oft auch bei Ärtz:innen. Jetzt mal ehrlich: Warum ist das so? Traut unsere Gesellschaft Frauen nicht zu, eine selbstbestimmte Entscheidung über ihren eigenen Körper zu treffen? Wie es Nele heute, knapp zwei Jahre später, mit ihrer Entscheidung geht und wie ihre Familie auf die Sterilisation reagiert hat, erzählt sie in unserem Gespräch.

Jetzt mal ehrlich - Sportsucht & Essstörung
Anna ist 14 beim ersten Corona-Lockdown. Plötzlich sitzt sie allein zu Hause: keine Schule, keine Hobbys, keine Treffen mit Freunden. Was bleibt, ist Social Media. Der Tiktok-„Glow up“-Trend lockt sie mit dem Versprechen, sie könne eine bessere Version ihrer selbst sein – definierter, dünner, normschöner. Der Beginn ihrer Essstörung. Beim Versuch aus dem Untergewicht wieder rauszukommen, rutscht Anna in die Sportsucht. Sie trainiert 6-7-mal in der Woche im Gym, fährt Skitouren, ist im Turnverein, macht zusätzlich Schulschwimmen und mindestens 10.000 Schritte pro Tag, egal wie es ihrem Körper geht. Außenstehende bewundern Sie für ihre Disziplin. Das Zwanghafte, die Überforderung, die Tränen versteckt Anna gut. Jetzt mal ehrlich: Wann wird aus gesundem Sport eigentlich krankhaftes Sporttreiben? Wo ist da die Grenze und wie erkennt man das? Warum Sportsucht so oft verharmlost wird und wie sie es schließlich geschafft hat, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, erzählt Anna in unserem Gespräch.

Jetzt mal ehrlich - Das Leben mit Reizdarm
Cari hat ständig Durchfall. 2011 rund um ihr Abi fing alles an. Klar, Stress schlägt schon mal auf die Verdauung, dachte sie zu Anfang, doch dann wurde alles immer schlimmer. Mit den Durchfällen kam die Scham und mit der Scham, die Panik, es nicht mehr zum nächsten Klo zu schaffen. Die Krankheit übernimmt die Kontrolle über ihr Leben: spontan mit Freunden treffen, Fahrten mit Bus und Bahn, selbst das Einkaufen im Supermarkt – für Cari lange Zeit kaum möglich. Auch weil die Verdauung leider immer noch ein Tabuthema ist. JETZT MAL EHRLICH: Wer spricht öffentlich übers Kacken? Warum Cari genau das tut und wie sie es trotz Reizdarm und Angststörung schafft, die Welt zu bereisen, das erzählt sie in unserem Gespräch.
