Streitpunkte – der Diskussions-Podcast der Braunschweiger Zeitung

Andreas Schweiger

Lautstärke statt Argumente, Stigmatisierung statt Zuhören: Haben wir das Streiten verlernt? Können wir andere Meinungen nicht mehr ertragen? Diesen Fragen geht der Podcast „Streitpunkte“ nach und greift hitzig debattierte Themen auf. Im Gespräch: Andreas Schweiger mit meinungsstarken Persönlichkeiten aus unserer Region.

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Wirtschaft kritisiert Velorouten in Braunschweig

In Braunschweig gärt es gewaltig. Das gilt besonders für Handel, Handwerk und Gastronomie. Sie stören sich am Bau neuer, breiter Fahrradwege, den sogenannten Velorouten, sowie am Mobilitätsentwicklungsplan für Braunschweig. Dieser Plan soll für die Stadt die Grundlage bieten, den innerstädtischen Verkehr in den nächsten Jahren neu zu gestalten. Vereinfacht gilt: mehr Fahrrad, weniger Auto. Die Stichworte lauten Klimaschutz und eine höhere Lebensqualität. Im Video-Podcast „Streitpunkte“ unser Zeitung machte Tobias Hoffmann, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Braunschweig, seiner Verärgerung Luft.

Wirtschaft kritisiert Velorouten in Braunschweig

VW-Betriebsrat Patta schlägt Alarm: Golf muss in Wolfsburg bleiben

VW-Betriebsrat Patta schlägt Alarm: Golf muss in Wolfsburg bleiben. Der ehemalige hochrangige IG-Metall-Funktionär hat die Gewerkschaft im Groll verlassen. Im Video-Podcast „Streitpunkte“ sagt er, warum. Mehr zu diesem Thema gibt es auf www.braunschweiger-zeitung.de

VW-Betriebsrat Patta schlägt Alarm: Golf muss in Wolfsburg bleiben

Klare Kante gegen Donald Trump? Ja, sagt Bernd Osterloh

Im Podcast "Streitpunkte" analysiert der frühere VW-Betriebsratschef und -Traton-Vorstand im Gespräch mit Andreas Schweiger die Lage der Autoindustrie. Mehr zu diesem Thema gibt es auf www.braunschweiger-zeitung.de

Klare Kante gegen Donald Trump? Ja, sagt Bernd Osterloh

Umwelt-Experte Utermöhlen schlägt Alarm

Können wir uns Nachhaltigkeit in der Wirtschaftskrise noch leisten? Was ist Nachhaltigkeit überhaupt? Und wie lässt sich nachhaltiges Handeln fördern? Im Gespräch mit Andreas Schweiger, Wirtschaftschef der Braunschweiger Zeitung, gibt der Braunschweiger Nachhaltigkeits-Experte Ralf Utermöhlen Antworten. Mehr zu diesem Thema gibt es auf www.braunschweiger-zeitung.de

Umwelt-Experte Utermöhlen schlägt Alarm

Was hilft in der Krise? IHK-Präsident Tobias Hoffmann im Streitgespräch

Fehlende Planungssicherheit und eine überbordende Bürokratie machen es den Unternehmen in der Region Braunschweig-Wolfsburg unnötig schwer, durch die Krise zu steuern. Das sagte Tobias Hoffmann, Präsident der Industrie- und Handelskammer Braunschweig, im Vodcast "Streitpunkte" der Braunschweiger Zeitung. In der Diskussion mit Andreas Schweiger erläutert er, welche Wege aus der Misere führen könnten. Mehr zu diesem Thema gibt es auch unter www.braunschweiger-zeitung.de

Was hilft in der Krise? IHK-Präsident Tobias Hoffmann im Streitgespräch

Sind VW und die deutsche Autoindustrie am Ende? Bernd Osterloh im Streitgespräch

Im Podcast "Streitpunkte" diskutiert Bernd Osterloh, ehemaliger Vorsitzender VW-Betriebsrats, früheres Mitglied des VW-Aufsichtsrats und Ex-Traton-Personalvorstand, mit BZ-Ressortleiter Andreas Schweiger.

Sind VW und die deutsche Autoindustrie am Ende? Bernd Osterloh im Streitgespräch

Wie stark ist unsere Region? Marc Knackstedt im Streitgespräch

Marc Knackstedt ist Vorstandsvorsitzender der Öffentlichen Versicherung Braunschweig.

Wie stark ist unsere Region? Marc Knackstedt im Streitgespräch

Im Gespräch mit IG-Metall-Chef Thorsten Gröger

Im Rahmen des Podcasts "Streitpunkte" ist in dieser Episode Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall für Niedersachsen und Sachsen-AnhaltG, im Gespräch mit BZ-Ressortleiter Andreas Schweiger.

Im Gespräch mit IG-Metall-Chef Thorsten Gröger

VW-Vorstand Kilian: Rendite reicht einfach nicht aus

Einstellungsstopp, Altersteilzeit, Abfindungsprogramm: Der Personalabbau bei der Marke VW ist in vollem Gange. Ein Zurück gibt es nicht, betonte VW-Personalvorstand Gunnar Kilian im Video-Podcast „Streitpunkte“ mit unserer Zeitung. Die Personalkosten seien zwar nicht der prägende Faktor der im „Performance-Programm“ festgelegten Sparziele. Zur Ehrlichkeit gehöre aber auch, „dass wir bei den Arbeitskosten einfach ein Thema haben, das wir adressieren müssen“, sagte Kilian.

VW-Vorstand Kilian: Rendite reicht einfach nicht aus

Bratzel: Die neue Automacht ist China – und wird es bleiben

Der Autoexperte beschreibt einen radikalen Wandel: Nicht mehr China lernt von VW, sondern die Wolfsburger von den Chinesen.

Bratzel: Die neue Automacht ist China – und wird es bleiben

Osterloh: Viele wissen nicht, woher der Wohlstand kommt

Im Podcast "Streitpunkte"spricht der Ex-VW-Betriebsratschef und -Vorstand über die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Er vermisst Leistungsbereitschaft, kritisiert zu viel Bürokratie und zu langsame Entscheidungen.

Osterloh: Viele wissen nicht, woher der Wohlstand kommt

„Vier-Tage-Woche macht Arbeitnehmer zufriedener“

Im Podcast „Streitpunkte“ erläutert die Braunschweiger IG-Metall-Chefin Garnet Alps die Vorzüge einer verkürzten Arbeitszeit. Die Fronten sind klar gezogen: Viele Arbeitgeber lehnen die Vier-Tage-Woche ab - zumal bei reduzierter Stundenzahl und vollem Lohnausgleich. Gewerkschaften wie die IG Metall befürworten sie. In der Stahlindustrie setzen die Metaller die Vier-Tage-Woche sogar auf den Forderungskatalog der Ende des Jahres anstehenden Tarifrunde. Im Podcast „Streitpunkte“ unserer Zeitung erläutert Garnet Alps, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig, warum die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich aus Sicht der Gewerkschaft ein Gewinn ist.

„Vier-Tage-Woche macht Arbeitnehmer zufriedener“

Ist Deutschland ein freies Land? Mehr Mut zur eigenen Meinung!

Ist Deutschland ein freies Land? „Grundsätzlich sind wir ein freies Land, einmal von unserer Grundstruktur, Gewaltenteilung. Sie funktioniert, wir haben kritische Medien. Ich sehe allerdings ein großes Aber, und das ist eine Entwicklung, die mir sorgen macht und die mich vor allem an meine Jugend in der DDR erinnert“. Diese nachdenklich stimmenden Sätze äußert Manfred Casper und der neuen Folge des Podcasts „Streitpunkte“ unserer Zeitung. Casper hat ein ganz spezielles, je geradezu ein leidenschaftliches Verhältnis zur Freiheit. Hat er doch als junger Mensch die Unfreiheit der DDR kennengelernt und wurde wegen seines Fluchtversuchs inhaftiert.

Ist Deutschland ein freies Land? Mehr Mut zur eigenen Meinung!

Braunschweiger Arbeitgeber: New Work-Trend ist oft Augenwischerei

Im Ringen um die knapper werdenden Arbeitskräfte werben viele Unternehmen mit den Vorzügen der „neuen Arbeit“, der „New Work“. Allerdings warnt Florian Bernschneider, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Region Braunschweig (AGV), vor Augenwischerei. „New Work ist ein Sammelbegriff für ziemlich alles, was fancy in der Arbeitswelt ist. Deswegen ist es leichter zu sagen, was New Work alles nicht ist. New Work ist zum Beispiel nicht der Tischkicker, der Obstkorb oder das Fahrrad an der Wand. Alles, was modern und schick ist, wird gleich mit diesem Label belegt“, sagt Bernschneider in der neuen Folge des Podcasts „Streitpunkte“.

Braunschweiger Arbeitgeber: New Work-Trend ist oft Augenwischerei

Was sind Betriebsräte wert?

Wie viel Geld sollen Betriebsräte verdienen, wie viel Geld dürfen Betriebsräte verdienen? Die Debatte um das richtige Maß für Betriebsratsvergütungen etwa bei Volkswagen beschäftigt längst die Gerichte. Insbesondere in großen Unternehmen sorge das Thema für Probleme, sagt Professor Horst Call in der neuen Folge des Podcasts „Streitpunkte“. Nach Einschätzung des Experten für Arbeitsrecht an der Ostfalia-Hochschule könnten zwei Aspekte den Konflikt entschärfen: Das Einführen eines objektiven Bemessungsmaßstabs wie etwa den jeweiligen Branchentarifvertrag sowie eine Einstufung des Vergütungssystems nach Unternehmensgröße.

Was sind Betriebsräte wert?

Medienprofessor: Darum geht es Tesla-Chef Elon Musk mit Twitter wirklich

Für nicht weniger als 44 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 41,5 Milliarden Euro, hat Tesla- und „SpaceX“-Chef Elon Musk den Kurznachrichtendienst Twitter gekauft. Seitdem hat er Twitter-Konten entsperren lassen, unter anderem vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Seitdem hat Musk aber auch Konten sperren lassen, etwa von Journalisten, die darüber berichtet haben, das Musk entsprechende Sperrungen vornimmt. Die Europäische Union droht inzwischen mit Konsequenzen. In der jüngsten, sechsten Folge des Podcasts „Streitpunkte“ unserer Zeitung sucht Professor Harald Rau nach Erklärungen für Musks Vorgehen. Rau forscht und lehrt zu Kommunikationsmanagement an der Ostfalia-Hochschule in Salzgitter.

Medienprofessor: Darum geht es Tesla-Chef Elon Musk mit Twitter wirklich

Braunschweiger Klima-Aktivistin: Wir brauchen nicht mehr so viele Autos

Die von der inzwischen 19 Jahre alten Schwedin Greta Thunberg 2018 gegründete Klimastreikbewegung Fridays for Future polarisiert von Anfang an. Werfen Kritiker den streikenden Schülerinnen und Schülern vor, lediglich den Unterricht schwänzen zu wollen, loben Befürworter und Unterstützer die jungen Menschen für ihr Engagement für den Klimaschutz. In der neuen Folge des Podcasts Streitpunkte unserer Zeitung erläutert Anna Lenja Epp (18), Pressesprecherin für Fridays for Future Braunschweig, warum sie sich der Bewegung angeschlossen hat und warum es aus ihrer Sicht unumgänglich ist, dass die Menschen in den Industrienationen ihren Lebensstil ändern müssen.

Braunschweiger Klima-Aktivistin: Wir brauchen nicht mehr so viele Autos

Energieexperte Kuck: Die Bundesregierung setzt völlig falsche Signale

Die bisherige Klimaschutzpolitik ist wirkungslos, kürzere Duschzeiten helfen nicht, den Gasverbrauch entscheidend zu senken. Das sagte Professor Jürgen Kuck im Podcast „Streitpunkte“ unserer Zeitung. Kuck ist Energieexperte an der Ostfalia-Hochschule in Wolfenbüttel. Um den aktuellen Energieengpass zu überbrücken, müssen Kohlekraftwerke reaktiviert werden, die letzten drei deutschen Kernkraftwerke länger laufen, sagte Kuck. Außerdem dürften Gaskraftwerke nicht mehr für die Stromerzeugung eingesetzt werden, sondern nur noch als Reserve zur Verfügung stehen. Perspektivisch müsse die Energieversorgung über Erneuerbare Energie und Kernkraftwerke sichergestellt werden, sagte Kuck. Parallel dazu müsse die Förderung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas eingestellt werden. Das können am wirkungsvollsten über internationale Organisationen geschehen, die beispielsweise von den Vereinten Nationen gesteuert werden. Nur so lasse sich wirkungsvoll das Verbrennen fossiler Energien stoppen. Die aktuelle Klimaschutzpolitik setzte dagegen die falschen Signale. Die aktuelle Entwicklung stark steigender Energiepreise sei aus klimaschutzpolitischer Sicht fatal, sagte Kuck. Die steigenden Preise würden den Anreiz geben, weitere Lagerstätten fossiler Energien zu erforschen und zu erschließen.

Energieexperte Kuck: Die Bundesregierung setzt völlig falsche Signale

Episode 3: "Deutschland ist zu langsam für die Welt" mit Reza Asghari

Deutschland ist zu langsam, zu scheu gegenüber neuen Techniken und zu sehr darauf bedacht, Risiken zu meiden. Das sagt Reza Asghari in der dritten Folge des Podcasts „Streitpunkte“ im Gespräch mit Andreas Schweiger. Asghari ist Professor für High-Tech-Innovation und Entrepreneurship (Unternehmertum) an der TU Braunschweig und Leiter des an TU und Ostfalia angesiedelten Entrepreneurship-Hubs. In Deutschland gelinge es zu selten, aus den Ergebnissen einer starken wissenschaftlichen Forschung ertragreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln, kritisiert der Start-up-Experte. Das sei angesichts des Erstarkens Chinas eine Fehlentwicklung, Deutschland und Europa liefen Gefahr abgehängt zu werden. Deutschland habe zum Beispiel die Entwicklung des Internethandels verschlafen. Längst seien Konzerne wie Amazon zu wirtschaftlichen Großmächten und Datenkraken aufgestiegen. Immer wieder wurde Amazon ein zu laxer Umgang mit Daten vorgeworfen. Diese Entwicklung könne aber nicht durch eine Verteufelung der digitalen Technik verbessert werden, sagt der Wissenschaftler. Besser sei es dagegen, eigene Antworten und Lösungen zu finden Asghari: „Ich wünsche mir, dass Deutschland, dass Europa Weltmarktführer gewesen wären im Bereich der digitalen Wirtschaft. Dann hätten wir unsere Normen der Welt vorgegeben.“

Episode 3: "Deutschland ist zu langsam für die Welt" mit Reza Asghari

Sind wir zu bequem geworden?

„So kann es nicht weitergehen“, ist Sven Hansmeier überzeugt und kritisiert die Politik, weil sie dieses Verhalten noch fördere. In der zweiten Folge unseres Podcasts „Streitpunkte“ diskutiert Sven Hansmeier seine Thesen im Gespräch mit Andreas Schweiger. Er warnt: Ohne Erneuerung laufen Deutschland und Europa Gefahr, zu „Top-Konsumenten Chinas“ abzusteigen.

Sind wir zu bequem geworden?

Episode 1: Haben wir das Streiten verlernt?

Streiten sei nicht automatisch negativ, sagt Professorin Simone Kauffeld von der TU Braunschweig. Immer dann, wenn der Widerspruch, der zum Streit führt, zum Denken anregt und die Streitenden weiterbringt, sei er „sehr bereichernd“. Reibungsfläche sei wichtig für die persönliche Entwicklung, erläutert die Psychologin. Ein Streit laufe jedoch in die falsche Richtung, wenn er zu persönlich werde.

Episode 1: Haben wir das Streiten verlernt?