
Heilewelt ist der Podcast über Zukunftsvisionen in der Medizin. Hier sprechen die zwei Ärztinnen Pia und Madeleine mit den innovativsten Menschen der Medizin und philosophieren mit ihnen, wie sie die medizinische Welt ein bisschen heiler machen. Lösungsorientiert, glaubwürdig, inspirierend. Heilewelt eröffnet neue Perspektiven von spannenden Ideengeber*innen unserer Zeit und begeistert die Hörer*innen für Lösungen medizinischer Herausforderungen. www.heileweltpodcast.com
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Rückschritt statt Revolution - Nadja Rakowitz: Verspricht die Krankenhausreform mehr als sie hält?
Stellt euch eine Welt vor, in der Krankenhäuser nicht wie Unternehmen haushalten müssen, sondern allein die Versorgung der Patient*innen im Mittelpunkt steht. In der Ärzt*innen und Pflegekräfte nicht unter wirtschaftlichem Druck handeln müssen, sondern medizinisch bestmöglich arbeiten können. Genau für diese Vision setzt sich Nadja Rakowitz ein. Nadja ist promovierte Medizinsoziologin und Geschäftsführerin des Vereins demokratischer Ärztinnen und Ärzte (vdää). Seit vielen Jahren engagiert sie sich für ein gerechteres Vergütungssystem in Krankenhäusern, um Fehl- und Unterversorgung zu vermeiden. Als Teil des Bündnisses „Krankenhaus statt Fabrik“ kämpft sie für grundlegende Veränderungen im deutschen Gesundheitssystem. In dieser Folge des **„Heilewelt“-Podcasts** sprechen wir über: - Was genau die neue Krankenhausreform vorsieht und wann sie umgesetzt wird. - Warum das aktuelle Vergütungssystem problematisch ist und Fehlanreize schafft. - Wo die Reform Verbesserungen bringen könnte – und wo sie zu kurz greift. - Welche Änderungen dringend nötig sind, um Patient*innen und Personal zu entlasten. - Wie wir eine menschenzentrierte Krankenhausversorgung erreichen können. Erfahre, wie politische Entscheidungen die Realität in unseren Kliniken beeinflussen – und warum Reformen oft selbst Reformbedarf haben. 📄 **Transkript und Links:** Alle weiterführenden Informationen sowie das Transkript der Folge findest du unter: [www.heileweltpodcast.com](http://www.heileweltpodcast.com/) 📩 **Fragen oder Feedback?** Schreib uns an [heile.welt@posteo.de](mailto:heile.welt@posteo.de) oder folge uns auf Instagram: **@heilewelt.podcast**

Bipolar erkrankt als Psychiaterin - Astrid Freisen über ihren offenen Umgang mit der eigenen Psyche
Stellt euch eine Welt vor, in der wir offen über psychische Gesundheit sprechen können – ganz gleich, ob als Ärztin, Pflegekraft oder Medizinstudent. Eine Welt, in der Menschen im Gesundheitswesen nicht mehr schweigen müssen, wenn es ihnen selbst nicht gut geht. In der Fürsorge, Verständnis und Offenheit genauso zum Arbeitsalltag gehören wie Diagnostik und Therapie. Genau für diese Vision setzt sich **Astrid Freisen** ein. Sie ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, lebt und arbeitet in Reykjavík – und spricht offen über ihre bipolare Störung. Mit ihrem Buch *„Wir fliegen hoch, wir fallen tief“* und dem von ihr mitgegründeten Netzwerk ”Selbstbetroffene Profis” ****setzt sie sich für mehr Sichtbarkeit, Akzeptanz und Austausch über psychische Erkrankungen im Gesundheitswesen ein. In dieser Folge des **"HeileWelt"-Podcasts** sprechen wir über: - Astrids persönlichen Umgang mit der bipolaren Erkrankung im Berufsalltag. - Warum Offenheit über psychische Erkrankungen im Gesundheitswesen so wichtig ist. - Das Netzwerk *Selbstbetroffene Profis* und seine Wirkung auf Betroffene und Strukturen. - Was es braucht, damit mentale Gesundheit nicht nur individuell, sondern auch institutionell geschützt wird. Erfahre, wie Mut zur Offenheit nicht nur heilt, sondern das gesamte System menschlicher machen kann – und was wir alle beitragen können, um psychische Gesundheit im Gesundheitswesen endlich ernst zu nehmen. 📄 **Transkript und Links:** Alle weiterführenden Informationen sowie das Transkript der Folge findest du unter: [www.heileweltpodcast.com](http://www.heileweltpodcast.com/) 📩 **Fragen oder Feedback?** Schreib uns an [heile.welt@posteo.de](mailto:heile.welt@posteo.de) oder folge uns auf Instagram: **@heilewelt.podcast**

Schwer krank und trotzdem in den eigenen vier Wänden?! Dr. Kilian Brändle über Hospital at Home
Stellt euch eine Welt vor, in der ihr trotz schwerer Krankheit nicht ins Krankenhaus müsst, sondern zuhause in eurem gewohnten Umfeld versorgt werdet. Eine Welt, in der medizinische Versorgung dorthin kommt, wo sie gebraucht wird – direkt zu den Patient*innen. Genau an dieser Vision arbeitet **Dr. med. Kilian Brändle**. Kilian ist Facharzt für Innere Medizin und ärztlicher Leiter des Projekts **Hospital at Home** im Raum Zürich. Gemeinsam mit seinem Team hat er bereits über 260 Patient*innen betreut, die eigentlich eine stationäre Behandlung benötigt hätten – und das alles in ihren eigenen vier Wänden. In dieser Folge des **„Heilewelt“-Podcasts** sprechen wir über: - Wie *Hospital at Home* funktioniert und für welche Patient*innen es geeignet ist. - Warum Versorgung zuhause nicht nur menschlicher, sondern auch effizienter sein kann. - Wie ein typischer Arbeitstag für Ärzt*innen in diesem Modell aussieht. - Welche strukturellen Hürden es noch gibt und was sich politisch ändern müsste. - Welche Chancen dieses Modell für die Zukunft unseres Gesundheitssystems birgt. Erfahre, wie pragmatische Innovationen wie *Hospital at Home* dazu beitragen, eine menschenzentrierte und nachhaltige Gesundheitsversorgung zu gestalten – und warum diese Idee das Potenzial hat, unser Verständnis von medizinischer Betreuung grundlegend zu verändern. 📄 **Transkript und Links:** Alle weiterführenden Infos zur Folge sowie das vollständige Transkript findest du unter: [www.heileweltpodcast.com](http://www.heileweltpodcast.com/) 📩 **Fragen oder Feedback?** Schreib uns an [heile.welt@posteo.de](mailto:heile.welt@posteo.de) oder folge uns auf Instagram: **@heilewelt.podcast**

Dauerstress statt Ruhepuls - wie krank macht das System uns Ärzt*innen, Florentine Kleemann?
Nach etwas mehr als einem Jahr neuem Heilewelt Format und 14 veröffentlichten Podcast Folgen würde uns deine Meinung zu uns riesig interessieren. Unsere Umfrage findest du hier: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSe9neapJHs_chKWM8WXU6eP6HeOf-oboRBEo-In-mBqmvqBmg/viewform?usp=dialog Stellt euch eine Welt vor, in der Ärzt*innen nicht mehr unter schlechten Arbeitsbedingungen leiden, sondern aktiv mitgestalten können, wie ihre Zukunft aussieht. Eine Welt, in der flexiblere Arbeitszeiten, bessere Mentoring-Programme und faire Karrierechancen für alle selbstverständlich sind. Genau für diese Vision setzt sich **Florentine Kleemann** ein. Florentine ist Ärztin in der Herzchirurgie an der Charité, stellvertretende Abgeordnete der Berliner Ärztekammer und eine führende Stimme für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im medizinischen Bereich. Mit ihrem Podcast **„Ruhepuls“** erreicht sie Medizinstudierende und Ärzt*innen in Weiterbildung und gibt wertvolle Einblicke in den Berufsalltag. In dieser Folge des "Heilewelt"-Podcasts sprechen wir über: - Warum so viele Ärzt*innen ihren Beruf frustriert verlassen – und was sich ändern muss. - Welche politischen und strukturellen Hebel es für bessere Arbeitsbedingungen gibt. - Was jede*r Mediziner*in tun kann, um aktiv zur Verbesserung der eigenen Arbeitsbedingungen beizutragen. Diese Folge zeigt, wie wichtig es ist, dass Ärzt*innen nicht nur für Patient*innen, sondern auch für sich selbst kämpfen – und wie wir gemeinsam langfrsitig ein nachhaltiges Gesundheitssystem schaffen können. 📄 **Transkript & Links:** Alle weiterführenden Informationen sowie das Transkript der Folge findest du unter: www.heileweltpodcast.com 📩 **Fragen oder Feedback?** Schreib uns an heile.welt@posteo.de oder folge uns auf Instagram: @heilewelt.podcast

Das Gelbe vom Ei - Ernährung neu denken mit Niklas Oppenrieder
Stellt euch eine Welt vor, in der Krankenhausessen nicht nur schmeckt, sondern die Gesundheit fördert. Eine Welt, in der ungesunde Lebensmittelwerbung für Kinder der Vergangenheit angehört und medizinisches Personal umfassend über Ernährung geschult wird. Für diese Vision arbeitet Niklas Oppenrieder, Mitgründer der Physicians Association for Nutrition (PAN). PAN ist eine internationale NGO, die sich dafür einsetzt, ernährungsbedingte Todesfälle zu reduzieren und das Thema (gesunde) Ernährung stärker in der Medizin zu verankern. In dieser Folge des "Heilewelt"-Podcasts sprechen wir über: - Wie PAN auf politischer Ebene Einfluss nimmt, um Ernährungsstandards zu verbessern. - Wege, wie Schulen, Kitas und Krankenhäuser gesunde und nachhaltige Ernährung fördern können. - Wie medizinisches Personal das Thema Ernährung besser in die Versorgung integrieren kann. - Warum wir alle Zugang zu glaubwürdigen und evidenzbasierten Informationen über Ernährung brauchen. Lass dich von Niklas Oppenrieders bodenständiger und motivierender Art inspirieren, Ernährung als zentrale Säule der Medizin zu sehen – und erfahre warum zu gesundem Krankenhausessen die Currywurst trotzdem noch dazu gehört. 📄 Transkript und Links: Alle weiterführenden Informationen sowie das Transkript der Folge findest du unter: www.heileweltpodcast.com 📩 Fragen oder Feedback? Schreib uns an heile.welt@posteo.de oder folge uns auf Instagram: @heilewelt.podcast.

Außerhalb der männlichen Norm - Sabine Oertelt-Prigione wieso hilft Gendermedizin uns allen?
Nach etwas mehr als einem Jahr neuem Heilewelt Format und 14 veröffentlichten Podcast Folgen würde uns deine Meinung zu uns riesig interessieren. Unsere Umfrage findest du hier: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSe9neapJHs_chKWM8WXU6eP6HeOf-oboRBEo-In-mBqmvqBmg/viewform?usp=dialog Stellt euch eine Welt vor, in der Patient*innen individuell behandelt werden – nicht nur basierend auf ihrer Krankengeschichte, sondern auch unter Berücksichtigung von geschlechtsspezifischen Unterschieden. Eine Medizin, die divers denkt und alle mitnimmt. An dieser Vision arbeitet Prof. Dr. Sabine Oertelt-Prigione. Sie ist Professorin für geschlechtersensible Medizin an den Universitäten Bielefeld und Nijmegen und setzt sich dafür ein, dass Geschlecht als wichtiger Aspekt in der Medizin stärker integriert wird. In dieser Folge des Heilewelt"-Podcasts sprechen wir über: - Wie geschlechtersensible Medizin das Gesundheitssystem gerechter macht. - Innovative Ansätze wie Design Thinking und die Einbindung trans- und intergeschlechtlicher Perspektiven in Zusammenarbeit mit StartUps. - Konkrete Schritte, um Forschungsergebnisse in die Praxis zu übertragen. - Ihre Vision einer Medizin, die alle Menschen gleichermaßen erreicht und adressiert. Erfahre, wie Sabine Oertelt-Prigione mit neuen Lehrmethoden und interdisziplinärer Forschung das Gesundheitswesen zukunftsfähig macht – und warum es uns alle angeht. Hier findet ihr unsere Folge: [Geschlechtssensible Medizin](https://open.spotify.com/episode/7wY3OBxcV6VB0wHC9bm1hz?si=189d80e9b34d4ede) mit Amma Yeboah mit mehr Informationen zu den Grundlagen und Hintergründen der Gendermedizin 📄 Transkript und Links: Alle weiterführenden Informationen sowie das Transkript der Folge findest du unter: www.heileweltpodcast.com 📩 Fragen oder Feedback? Schreib uns an heile.welt@posteo.de oder folge uns auf Instagram: @heilewelt.podcast

Kein Deutsch, kein Problem?! - Marthe Hammer, wie rettet Dolmetschen im Krankenhaus Leben?
Stellt euch eine Welt vor, in der alle Menschen – unabhängig von ihrer Sprache – in einer Notfallsituation mit medizinischem Personal kommunizieren können. Eine Welt, in der Sprachbarrieren keine Gefahr mehr darstellen. Genau für diese Vision arbeitet Marthe Hammer, Sprachwissenschaftlerin und Geschäftsführerin von Triaphon, einem 24/7-Telefonservice für Sprachmittlung im medizinischen Bereich. In dieser Folge des „Heilewelt“-Podcasts sprechen wir über: - Wie Triaphon Menschen mit Sprachbarrieren in Notaufnahmen und anderen medizinischen Einrichtungen unterstützt. - Die besonderen Herausforderungen der medizinischen Sprachmittlung – von Zeitdruck bis hin zu kulturellen Feinheiten. - Warum Verständigung im Gesundheitswesen eine Frage von Sicherheit und Menschenwürde ist. - Welche Visionen Marthe und ihr Team für die Zukunft der medizinischen Kommunikation haben. Erfahre, wie Triaphon dabei hilft, Sprachbarrieren zu überwinden, welche Schritte notwendig sind, um die Gesundheitsversorgung inklusiver zu gestalten und lerne, wie medizinisches Fachpersonal und Patient*innen gleichermaßen von diesem Service profitieren können. 📄 Transkript und weiterführende Links: Besuche unsere Website www.heileweltpodcast.com, um das Transkript der Folge und hilfreiche Links zu finden. 📩 Fragen oder Feedback? Wir freuen uns über deine Nachrichten! Schreib uns an heile.welt@posteo.de oder folge uns auf Instagram: @heilewelt.podcast

Profit vs. Patient*innen - Melissa Scharwey über bezahlbare Medizin für alle
Stellt euch eine Welt vor, in der niemand mehr sterben muss, weil lebensnotwendige Medikamente unerschwinglich sind. Eine Welt, in der Forschungsergebnisse zu Arzneimitteln, Diagnostika und Impfstoffen allen Ländern zugänglich gemacht werden. Genau für diese Vision setzt sich Melissa Scharwey ein. Melissa arbeitet in der politischen Abteilung von Ärzte ohne Grenzen und kämpft in mehr als 70 Ländern für gerechten Zugang zu Gesundheitsleistungen. In dieser Folge des "Heilewelt"-Podcasts sprechen wir über: - Wie Ärzte ohne Grenzen in politischen Kampagnen für bezahlbare Medikamente aktiv ist. - Melissas Arbeit mit dem Forschungs- und Gesundheitsministerium in Deutschland. - Die größten Herausforderungen und möglichen Hebel zur Verbesserung der weltweiten Versorgungslage. - Wie politische Forderungen auf nationaler und globaler Ebene umgesetzt werden können. Erfahre, wie politische Strategien und medizinische Nothilfe dazu beitragen können, globale Gesundheitsgerechtigkeit zu schaffen und wie jede:r von uns helfen kann, den Wandel voranzutreiben. 📄 Transkript und Links: Alle weiterführenden Informationen sowie das Transkript der Folge findest du unter: www.heileweltpodcast.com 📩 Fragen oder Feedback? Schreib uns an heile.welt@posteo oder folge uns auf Instagram: @heilewelt.podcast ✍️ Hier gehts zur Anmeldung für unseren Newsletter: https://www.heileweltpodcast.com/abonnieren-2

How to find a woke doc - Sara Grzybek über Queermed und die Vision einer diskriminierungsfreien Behandlung
Stellt euch eine Welt vor, in der alle Menschen ohne Angst vor Diskriminierung oder unsensibler Behandlung zur Ärztin oder zum Arzt gehen können. Eine Welt, in der es keinen Unterschied für die Gesundheit macht, wie jemand aussieht, welche Geschlechtsidentität er oder sie hat oder was die sexuelle Orientierung ist. Genau an dieser Vision arbeitet Sara Gryzbek. Sara hat 2021 Queermed Deutschland gegründet – eine deutschlandweite Organisation, die ein Verzeichnis sensibilisierter Ärztinnen, Therapeutinnen und Praxen anbietet. Dieses Verzeichnis richtet sich an marginalisierte Gruppen, die sichere Anlaufstellen suchen, um sich bei medizinischen Behandlungen wohl und respektiert zu fühlen. Zudem veröffentlicht Sara eigene Texte und bietet Vorträge und Workshops zu Themen wie sensibilisierter Gesundheitsversorgung und Empowerment an. In dieser Episode des Heilewelt-Podcasts sprechen wir über: - Saras persönlichen Weg und die Entstehung von Queermed Deutschland. - Was eine "sensibilisierte" Ärztin oder ein "sensibilisierter" Arzt überhaupt ausmacht. - Die Herausforderungen und Hürden des aktuellen Gesundheitssystems für marginalisierte Menschen. - Die Bedeutung von Empowerment und Aufklärung in der Gesundheitsversorgung. Erfahre, wie wir trotz aller Auflagen und Regularien in unserem aktuellen doch eher altmodischen Gesundheitswesen den Weg zu einer sensibilisierteren Welt beginnen können. 📄 Transkript und Links Alle weiterführenden Informationen sowie das Transkript der Folge findest du unter: www.heileweltpodcast.com 📩 Fragen oder Feedback? Schreib uns an heile.welt@posteo.de oder folge uns auf Instagram: @heilewelt.podcast ✍️ Hier gehts zur Anmeldung für unseren Newsletter: https://www.heileweltpodcast.com/abonnieren-2

Mehr Co2 durchs Gesundheitswesen als durch den Flugverkehr? Matthias Albrecht über klimaresiliente Krankenhäuser
Stellt euch eine Welt vor, in der alle Krankenhäuser klimaneutral arbeiten, kaum noch Müll produzieren und wir für den Klimawandel gerüstet sind. Genau an dieser Vision arbeitet Dr. Matthias Albrecht. Dr. Albrecht ist von Haus aus Kinderarzt, war lange Geschäftsführer des ersten “Energiesparenden Krankenhauses” Deutschlands und ist aktuell Geschäftsführer der KLUG (Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V.). In dieser Rolle arbeitet er daran, ein Kompetenz-Netzwerk aufzubauen, das Krankenhäuser dabei unterstützt, selbst klimaneutral zu werden. In dieser Episode des „Heilewelt“-Podcasts sprechen wir über: - Wie Krankenhäuser konkret ihre CO2-Emissionen senken können. - Die Herausforderungen bei der Umsetzung von Klimaschutzstrategien im Gesundheitswesen. - Wie Krankenhäuser auf den Klimawandel vorbereitet werden können und welche Rolle die Politik dabei spielt. - Die langfristigen Vorteile einer klimafreundlicheren Gesundheitsversorgung für Mensch und Umwelt. Erfahre, wie Klimaschutz im Gesundheitssektor vorangebracht werden kann und warum dieses Thema uns alle und auch unsere Gesundheit betrifft - denn Klimaschutz ist Gesundheitsschutz! 📄 Transkript und Links: Alle weiterführenden Informationen sowie das Transkript der Folge findest du unter: www.heileweltpodcast.com 📩 Fragen oder Feedback? Schreib uns an heile.welt@posteo.de oder folge uns auf Instagram: @heilewelt.podcast

(Un)abhängig vom Prof?! Sophia Hohmann über Machtmissbrauch in der Wissenschaft
Stellt euch eine Welt vor, in der ihr promoviert und dabei nicht von den Launen, Wünschen oder eigenen Interessen eurer Doktormutter oder eures Doktorvaters abhängig seid. Eine Welt, in der Forschung unabhängig und frei von Machtmissbrauch und Diskriminierung stattfinden kann. Genau an dieser Vision arbeitet Sophia Hohmann. Sophia hat Philosophie, Germanistik und Bildungswissenschaften studiert und sich intensiv mit verschiedenen Diskriminierungsformen in der Wissenschaft auseinandergesetzt. Sie arbeitet am Zentrum Lernen und Lehren der Universität Bielefeld und engagiert sich im Netzwerk „Machtmissbrauch in der Wissenschaft“. Dieses Netzwerk setzt sich dafür ein, Forschung neutraler, transparenter und vor allem weniger abhängig von persönlichen Interessen zu gestalten – damit Promovierende keine Sorge mehr haben müssen, dass ihre harte Arbeit aufgrund von Konflikten mit ihrem Doktorvater oder ihrer Doktormutter vergeblich war. In dieser Episode des „Heilewelt“-Podcasts sprechen wir über: - Die vielschichtigen Probleme von Machtmissbrauch und Diskriminierung in der wissenschaftlichen Forschung. - Wie häufig Machtmissbrauch in der medizinischen und allgemeinen Forschung vorkommt. - Welche konkreten Schritte unternommen werden können, um Machtmissbrauch in der Wissenschaft zu verhindern. - Wie wir ein gerechteres und inklusiveres Forschungsumfeld schaffen können. Erfahre, wie wir die Strukturen der Wissenschaft verändern können und müssen, um den Forschungsprozess fairer und unabhängiger zu gestalten und wie jede*r von uns einen Beitrag leisten kann, um Machtmissbrauch in der Wissenschaft zu bekämpfen. 📄 Transkript und Links: Alle weiterführenden Informationen sowie das Transkript der Folge findest du unter: www.heileweltpodcast.com 📩 Fragen oder Feedback? Schreib uns an heile.welt@posteo.de oder folge uns auf Instagram: @heilewelt.podcast

Wie lebt man (gut) mit HIV? Marcel Dams über Mut, Offenheit und Selbstliebe
Stellt euch eine Welt vor, in der Menschen mit HIV keine Hemmungen haben, dies zu erzählen – sei es ihrem Date oder ihrer Ärztin – und ihre Sexualität genauso entspannt ausleben können, als ob sie nicht HIV-positiv wären. Genau an dieser Vision arbeitet Marcel Dams. Marcel ist Sexualberater, Sexualpädagoge, Schwulenaktivist, Landeskoordinator der AIDS Hilfe NRW und selbst HIV-positiv. Er betreibt einen eigenen YouTube-Kanal, auf dem er offen von seinem Umgang mit der Diagnose berichtet. Zudem arbeitet er an landesweiten Aufklärungskampagnen und hält Workshops sowie Vorträge, um den Umgang mit HIV im Gesundheitswesen zu sensibilisieren. In dieser Episode des „Heilewelt“-Podcasts sprechen wir über: - Marcels persönlichen Lebensweg als HIV-positiver Mensch und Sexualpädagoge. - Die gesellschaftlichen und medizinischen Herausforderungen, die HIV-positive Menschen nach wie vor erleben müssen. - Wie eine vorurteilsfreie und faktenbasierte Medizin und Gesellschaft im Umgang mit HIV aussehen kann. - Die Wichtigkeit einer offenen, reflektierten und tabufreien Kommunikation über HIV und Sexualität. Erfahre, wie wir als Gesellschaft den Umgang mit HIV verändern können, um mehr Akzeptanz und Verständnis zu schaffen, und wie jede*r von uns zu einer inklusiveren und vorurteilsfreieren Welt beitragen kann. 📄 Transkript und Links: Alle weiterführenden Informationen sowie das Transkript der Folge findest du unter: www.heileweltpodcast.com 📩 Fragen oder Feedback? Schreib uns an heile.welt@posteo.de oder folge uns auf Instagram: @heilewelt.podcast

Dyspnoe, Pleuraerguss und Ischämie - wie verstehe ich, was ich eigentlich hab, Ansgar Jonietz?
Stellt euch eine Welt vor, in der alle Menschen verstehen, was im Krankenhaus mit ihnen gemacht wurde. Eine Welt, in der jede*r weiß, was ihnen diagnostiziert wurde, wie sie therapiert wurden und welche Vorerkrankungen sie haben. Genau an dieser Vision arbeitet Ansgar Jonietz. Ansgar ist Informatiker und Gesundheitswissenschaftler und hat die Website „Was hab ich“ gegründet. Auf dieser Plattform können eigene medizinische Befunde von Ehrenamtlichen aus dem Gesundheitsbereich in verständliches Deutsch übersetzt werden. Daraus entstand später die Software „Patientenbriefe“, die automatisch Entlassbriefe in leicht verständliche Patientenbriefe übersetzt. In dieser Episode des „Heilewelt“-Podcasts sprechen wir über: - Wie „Was hab ich“ und die „Patientenbriefe“-Software die Gesundheitskompetenz der Patient:innen verbessern können. - Die Auswirkungen einer verständlichen Kommunikation auf die Beziehung zwischen Ärzt:innen und Patient:innen. - Die Herausforderungen und Hürden bei der deutschlandweiten Implementierung des Patientenbriefes und der Akzeptanz im Gesundheitswesen. - Welche langfristigen Veränderungen durch mehr Verständlichkeit in der medizinischen Kommunikation erreicht werden können. Erfahre, wie digitale Lösungen dazu beitragen können, dass Patient:innen ihre Gesundheitsdaten besser verstehen und wie dies sowohl die Zusammenarbeit mit Ärzt:innen verbessert, als auch die Selbstbestimmung stärkt. 📄 Transkript und Links: Alle weiterführenden Informationen sowie das Transkript der Folge findest du unter: www.heileweltpodcast.com 🔗 Mehr zu Ansgars Projekten: Was hab ich: https://washabich.de/ Patientenbriefe: https://patientenbriefe.de/ 📩 Fragen oder Feedback? Schreib uns an heile.welt@posteo.de oder folge uns auf Instagram: @heilewelt.podcast

Was muss sich ändern, damit Schwangerschaftsabbrüche kein Tabuthema mehr sind, Alicia Baier?
Stellt euch eine Welt vor, in der es genauso normal ist, über einen Schwangerschaftsabbruch zu sprechen wie über eine Blinddarm-Operation. Eine Welt, in der Personen, die ungewollt schwanger sind, ohne Druck, Stigma oder lange Anfahrtswege einen Schwangerschaftsabbruch durchführen können. Genau an dieser Vision arbeitet Alicia Baier. Alicia ist Ärztin in der Gynäkologie und Geburtshilfe und Gründerin von Doctors for Choice, einem Netzwerk von Gesundheitsarbeiter:innen, die sich für einen selbstbestimmten Umgang mit Sexualität und Familienplanung einsetzen. Sie kämpft dafür, dass Schwangerschaftsabbrüche gesellschaftlich enttabuisiert und für alle zugänglich werden. In dieser Episode des „Heilewelt“-Podcasts sprechen wir über: - Die konkreten Schritte, die nötig sind, um die Vision eines selbstbestimmteren Umgangs mit Schwangerschaftsabbrüchen und Familienplanung zu erreichen. - Wie Alicia mit der positiven und auch negativen Aufmerksamkeit, die sie in ihrem Engagement erfährt, umgeht. - Die gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen, denen Personen mit Uterus und Gesundheitsarbeiter*innen beim Thema Schwangerschaftsabbruch begegnen. Erfahre, wie wir als Gesellschaft und Gesundheitswesen einen Beitrag leisten können, um das Thema zu enttabuisieren und allen Menschen den Zugang zu sicheren und unkomplizierten Schwangerschaftsabbrüchen zu ermöglichen. 📄 Transkript und Links: Alle weiterführenden Informationen sowie das Transkript der Folge findest du unter: www.heileweltpodcast.com 🔗 Mehr zum Thema: Film „See Vessel“ von Women on Waves: https://vesselthefilm.com/ 📩 Fragen oder Feedback? Schreib uns an heile.welt@posteo.de oder folge uns auf Instagram: @heilewelt.podcast

Ist Amboss das bessere Google für Ärzt*innen, Sievert Weiss?
Stellt euch eine Plattform vor, die Gesundheitspersonal hochwertige und aktuelle medizinische Inhalte zur Verfügung stellt. Genau so ein Nachschlagewerk ist Amboss – ein unverzichtbares Tool für Studierende und für Viele im klinischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Was früher in dicken Fachbüchern mit hunderten Seiten stand, wird heute in Amboss prägnant und übersichtlich zusammengefasst, mit einem besonderen Fokus auf die wichtigsten und für das Staatsexamen relevanten Inhalte. Amboss bietet außerdem einen Modus, in dem Studierende alte Prüfungsfragen durchkreuzen können, um sich optimal auf ihre Examen vorzubereiten. Sievert Weiss, Co-Gründer von Amboss, spricht in dieser Folge über: - Wie Amboss die Lehre in der Medizin revolutioniert hat und Studierenden sowie Ärzt:innen im klinischen Alltag hilft. - Seinen Blick auf die Ärzt:innen der Zukunft und wie digitale Tools die Medizin weiter (zum Besseren) verändern könnten. - Wie sich die Informationsvermittlung in der Medizin in den nächsten 30 Jahren weiterentwickeln könnte. Erfahre, wie innovative Plattformen wie Amboss den Lernprozess in der Medizin verbessern und welche Trends und Technologien die medizinische Lehre in Zukunft prägen könnten. 📄 Transkript und Links: Alle weiterführenden Informationen sowie das Transkript der Folge findest du unter: www.heileweltpodcast.com 📩 Fragen oder Feedback? Schreib uns an heile.welt@posteo.de oder folge uns auf Instagram: @heilewelt.podcast

Ist Selbstbestimmung die Zukunft der Krankenhäuser, Hubertus Schmitz-Winnenthal?
Stellt euch eine chirurgische Station vor, auf der es keine altbackenen Hierarchien gibt, sondern das gesamte Team selbst entscheidet, wie die Station organisiert wird. Ein Ort, an dem alle ihre Bedürfnisse in den Arbeitsalltag integrieren und Patient*innen aktiv Verantwortung für ihre Behandlung übernehmen. Klingt wie ein ferner Traum? Nicht im Pilotprojekt „Meine Station“ in Aschaffenburg, wo genau diese Vision zur Realität wird. Hubertus Schmitz-Winnenthal, der Gründer von „Meine Station“, hat dieses Modell ins Leben gerufen, bei dem das Team nach den Prinzipien von "New Work" arbeitet und ständig an der Verbesserung und Weiterentwicklung der Arbeitsprozesse arbeitet. Dabei wird immer wieder nachjustiert, Neues ausprobiert und die Zusammenarbeit ständig optimiert. In dieser Folge des „Heilewelt“-Podcasts sprechen wir über: - Wie genau das Pilotprojekt „Meine Station“ in Aschaffenburg funktioniert und welche Veränderungen es seit der Einführung im Arbeitsalltag der Station gab. - Die Prinzipien von "New Work" und wie sie auf einer chirurgischen Station erfolgreich umgesetzt werden können. - Wie das Team selbst Verantwortung übernimmt, um Arbeitsbedingungen zu gestalten, die ihren Bedürfnissen gerecht werden. - Wie „Meine Station“ als Modell auch auf andere Krankenhäuser übertragen und dort erfolgreich implementiert werden kann. Erfahre, wie der Ansatz von „Meine Station“ das Arbeitsumfeld im Krankenhaus revolutioniert und welche positiven Auswirkungen dies auf die Zusammenarbeit im Team und die Behandlung der Patient:innen hat. 📄 Transkript und Links: Alle weiterführenden Informationen sowie das Transkript der Folge findest du unter: www.heileweltpodcast.com 📩 Fragen oder Feedback? Schreib uns an heile.welt@posteo.de oder folge uns auf Instagram: @heilewelt.podcast

Wie gefährlich sind medizinische Fake News, Nicola Kuhrt?
Stellt euch eine Welt vor, in der medizinische Informationen regelmäßig einem Faktencheck unterzogen werden und es unabhängige Quellen gibt, die dir helfen, herauszufinden, ob dieses Präparat, über das alle reden, wirklich so effektiv ist, wie es z.B. in den sozialen Medien behauptet wird. An dieser Vision arbeitet Nicola Kuhrt. Nicola ist Wissenschaftsjournalistin, Autorin und Gründerin von Medwatch, einer Plattform und einem journalistischen Netzwerk, das sich der Aufgabe widmet, medizinische Fake News zu entlarven und dubiose Heilsversprechen in den Blick zu nehmen. Medwatch sorgt dafür, dass wir nicht nur glauben, was uns erzählt wird, sondern dass wir uns auf überprüfte, wissenschaftlich fundierte Informationen verlassen können. In dieser Episode des „Heilewelt“-Podcasts sprechen wir über: - Wie gefährlich medizinische Fake News und Fehlinformationen für die Gesellschaft und das Gesundheitssystem sein können. - Welche Methoden und Strategien Medwatch einsetzt, um Fake News aufzudecken und der Verbreitung von unwissenschaftlichen oder irreführenden Gesundheitsinformationen entgegenzuwirken. - Wie wir als Gesellschaft besser in der Lage sein können, Falschinformationen zu erkennen und zu hinterfragen. - Die langfristige Herausforderung, wie wir mit medizinischen Falschinformationen im digitalen Zeitalter umgehen sollten. Erfahre, warum es so wichtig ist, medizinische Informationen zu hinterfragen und welche Rolle jede*r von uns bei der Bekämpfung von Fake News spielen kann. 📄 Transkript und Links: Alle weiterführenden Informationen sowie das Transkript der Folge findest du unter: www.heileweltpodcast.com 📩 Fragen oder Feedback? Schreib uns an heile.welt@posteo.de oder folge uns auf Instagram: @heilewelt.podcast

Wieso ist das Jungfernhäutchen ein reiner Mythos, Oliwia Hälterlein?
Stellt euch eine Welt vor, in der jede:r in der Lage ist, alle Körperteile korrekt zu benennen, in der kein Falschwissen über die Anatomie von Vulva und Vagina mehr herrscht und vor allem keine Person mehr glaubt, anhand eines kleinen Häutchens erkennen zu können, ob eine Person schon mal Sex hatte oder eben nicht. Für diese Vision setzt sich Oliwia Hälterlein ein. Oliwia ist Kulturwissenschaftlerin, Autorin und Aktivistin. 2020 hat sie das Buch „Das breitbeinige Heft: Das Jungfernhäutchen gibt es nicht“ veröffentlicht, in dem sie die anatomische Realität von Vulva und Vagina aufklärt und den Mythos des „Jungfernhäutchens“ widerlegt. Mit Workshops, Vorträgen und Theaterstücken setzt sie sich leidenschaftlich für die Entstigmatisierung und Aufklärung rund um Sexualität und Körperbewusstsein ein. In dieser Folge des „Heilewelt“-Podcasts sprechen wir über: - Was das sogenannte Jungfernhäutchen wirklich ist, wenn es kein Häutchen ist und warum dieser Mythos trotzdem so weit verbreitet ist. - Wie der Glaube an das Jungfernhäutchen die Sexualität von Menschen aller Geschlechter beeinflusst und welche gesellschaftlichen Implikationen das hat. - Oliwias Arbeit, durch Workshops, Theaterstücke und Vorträge das Bewusstsein zu verändern und gegen Sexualmythen und Stigmatisierungen vorzugehen. Erfahre, wie Aufklärung und die Entmystifizierung von Sexualmythen dazu beitragen können, eine Gesellschaft zu schaffen, in der jeder Körper in seiner natürlichen Vielfalt akzeptiert wird. 📄 Transkript und Links: Alle weiterführenden Informationen sowie das Transkript der Folge findest du unter: www.heileweltpodcast.com 📩 Fragen oder Feedback? Schreib uns an heile.welt@posteo.de oder folge uns auf Instagram: @heilewelt.podcast

Trailer
Endlich ist es soweit - wir sind wieder zurück mit unserem neuen Format von Heilewelt - dem Podcast über positive Zukunftsvisionen in der Medizin! Wenn ihr keine neue Folge verpassen wollt, abonniert und oder schaut mal auf Instagram oder unserer Website vorbei. Wir freuen uns, wenn ihr dabei seid!

(Post)Kolonialismus und Medizin - Wie lassen sich Forschung und Lehre dekolonisieren?
In der Kolonialzeit unterstützten Mediziner die Verbrechen europäischer Kolonialmächte. Sie legitimierten die Unterdrückung durch Rassenforschung, lieferten Gutachten für politisch-motivierte Zwangsumsiedlungen oder führten selbst grausame Menschenexperimente durch. Ihr Erbe hält sich bis heute - in rassistischen Strukturen im Gesundheitssystem, aber auch auf internationaler Ebene. Machtungleichgewichte in Institutionen der UN, in Entwicklungszusammenarbeit und der medizinischen Forschung bestehen trotz formaler Dekolonisierung fort. Alex spricht in dieser Folge mit Dr. Angela Schuster und Dr. Pascal Grosse über die Historie der Kolonialmedizin und kolonialistische Strukturen in der aktuellen medizinischen Forschung. Beide sind daran beteiligt, das Fach Global Health in die Lehre der Charité zu integrieren und verdeutlichen, warum globale Gesundheitsversorgung uns alle betrifft und wie das Thema Kolonialismus in der Ausbildung von Gesundheitsberufen behandelt werden sollte. Alle Quellen und weiterführende Informationen findet ihr unter www.heileweltpodcast.com Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt uns gerne an heile.welt@posteo.de Ansonsten bleibt ihr auf dem Laufenden mit einem Abo auf facebook, instagram oder twitter unter @heileweltpodcast

Zu früh geboren - in der Grauzone zur Lebensfähigkeit
Weltweit wird jedes 10 Baby zu früh geboren - insgesamt also 15 Millionen Kinder pro Jahr. Damit ist Frühgeburtlichkeit die zweithäufigste Todesursache von Kindern unter 5 Jahren. Wir beschäftigen uns damit, was überhaupt die Grenze der Lebensfähigkeit von Frühgeborenen ist, was Inhalte von Beratungsgesprächen sein können und welche rechtlichen Aspekte beachtet werden müssen. Es wird über notwendige Entscheidungen in der Grauzone zur Lebensfähigkeit gesprochen und welche Punkte hierfür relevant sein können. Unsere Expertin ist Dr. Natja Liebers, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und Oberärztin einer pädiatrischen Intensivstation am Universitätsklinikum Jena. Sie arbeitet als Neonatologin, pädiatrische Intensiv- und Palliativmedizinerin und Notärztin. Außerdem ist die als Ethikberaterin Mitglied des klinischen Ethikkomitees der Uni Jena und in der Lehre engagiert tätig. Alle Quellen und weiterführende Informationen findet ihr unter www.heileweltpodcast.com Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt uns gerne an heile.welt@posteo.de Ansonsten bleibt ihr auf dem Laufenden mit einem Abo auf Facebook, Instagram oder Twitter unter @heileweltpodcast

Die Grenzen Europas - wenn Flucht krank macht
Das Thema Geflüchtete und deren Versorgung ist angesichts des Krieges in der Ukraine, aktueller den je. Aber auch wenn die Aufnahmebereitschaft für ukrainische Geflüchtete diesmal sehr hoch ist, erging es vielen anderen Menschen jahrelang leider nicht so. Um dies nicht aus dem Fokus zu verlieren konzentrieren wir uns in dieser Folge auf die Gesundheitsversorgung von Geflüchteten an den EU Außengrenzen, v.A. in Griechenland und auf der Balkanroute, an der bosnisch - kroatischen Grenze. Dafür spricht Louisa mit der Journalistin Franziska Grillmeier unter anderem über die politische Situation, die Lebensbedingungen vor Ort und natürlich über die Gesundheitsversorgung und insbesondere auch über die Schwierigkeiten der medizinischen Behandlungen unter diesen Umständen. Alle Quellen und weiterführende Informationen findet ihr unter www.heileweltpodcast.com Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt uns gerne an heile.welt@posteo.de Ansonsten bleibt ihr auf dem Laufenden mit einem Abo auf facebook, instagram oder twitter unter @heileweltpodcast

Hörgeschädigt = nicht gehört? Barrieren im medizinischen Kontext
Rund 80 000 gehörlose Menschen leben in Deutschland, bis zu 16 Millionen Menschen haben eine Form der Höreinschränkung. Da liegt es eigentlich nahe, dass das Thema auch unsere Kommunikation im Alltag und im Gesundheitswesen betrifft. Unsere Interviewpartnerin Ann-Catrin Gruber erzählt sowohl aus eigener Erfahrung, als auch als Bildungswissenschaftlerin, was es im Gespräch mit Dolmetscher*innen und beim Untertiteln zu beachten gibt, mit welchen Barrieren Menschen mit Höreinschränkung konfrontiert werden und wo die Möglichkeiten und Grenzen einer Cochlea Implantation liegen. Wichtig war Ann-Catrin an dieser Stelle nochmal zu betonen, dass jede Hörschädigung individuell ist und die Entscheidung für die genutzte Sprache, ebenso wie für oder gegen eine Inanspruchnahme medizinischer Methoden so vielfältige Gründe haben, wie sie in diesem Podcast gar nicht alle erwähnt werden konnten. Alle Quellen und weiterführende Informationen findet ihr unter www.heileweltpodcast.com Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt uns gerne an heile.welt@posteo.de Ansonsten bleibt ihr auf dem Laufenden mit einem Abo auf facebook, instagram oder twitter unter @heileweltpodcast

Verhütungsmethoden - woran scheitert die Pille für den Mann?
Wir können uns glücklich schätzen in einem Zeitalter zu leben, in dem innerhalb von wenigen Monaten Impfungen entwickelt werden, genetische Erkrankungen wie die Spinale Muskelatrophie effektiv behandelt werden können und Frauen zwischen fast 20 verschiedenen Verhütungsmitteln die freie Wahl haben. Von der sogenannten Anti-Baby-Pille, zu verschiedenen Spiralen, Vaginalringen, Depotpräparaten, die unter die Haut gesetzt werden, bis zu Pflastern, die transdermal ihre Wirkung entfalten und natürlich etlichen mechanischen Kontrazeptiva wie dem Diaphragma oder Vaginalschwämmen. Auf der anderen Seite sind wir seit der erstmaligen Serienproduktion des Kondoms um das Jahr 1870 immer noch nicht viel weiter was die Verhütung angeht für spermienproduzierende Menschen. Warum das so schwierig ist, bzw welche Medikamente vielleicht doch schon in der entwicklerischen Pipeline stecken und was sich ändern muss damit da doch noch mehr Auswahl dazu kommt, das klären wir in diesem Podcast. Alle Quellen und weiterführende Informationen findet ihr unter www.heileweltpodcast.com Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt uns gerne an heile.welt@posteo.de Ansonsten bleibt ihr auf dem Laufenden mit einem Abo auf facebook, instagram oder twitter unter @heileweltpodcast Disclaimer: Wir haben in dieser Folge teilweise transfeindliche Sprache verwendet und uns unpräzise ausgedrückt. Dafür möchten wir uns entschuldigen und explizit darauf hinweisen. Die in dieser Folge angesprochenen Verhütungsmittel sind für spermienproduzierende Menschen interessant, diese können verschiedene Geschlechter haben. Für mehr Infos empfehlen wir euch unsere Folge zu “Geschlechtssensibler Medizin” oder das Buch “trans. frau. sein” von Felicia Ewert.

Drogenabhängigkeit - Substitution statt Abstinenz
“Heroin auf Rezept - sonst wäre ich tot” heißt eine Kurzdoku des Funkformates “reporter”. Dieses krasse Zitat “Sonst wäre ich tot” kommt von Jürgen, der für das Format interviewt wird und bereits seit Jahrzehnten heroinabhängig ist. Er wird gefilmt, wie er sich in der Substitutionsambulanz am Kölner Neumarkt die tägliche Diamorphindosis spritzt. Diamorphin ist reines, synthetisch hergestelles Heroin und zählt zu den Substitutionsmitteln. Eine Heroinabhängigkeit mit synthetischem Heroin behandeln? Das klingt intuitiv erstmal komisch. Warum das sinnvoll ist und welche Ziele damit verfolgt werden, wollen wir in diesem Podcast klären. Suchtmedizin gilt als eher vernachlässigtes Gebiet der Medizin: Abstinenz und Entzugstherapien sind schon lange nicht mehr die einzige Behandlungsstrategie einer Opioidabhängigkeit. Auch in politischen Entscheidungen zeigt sich, wie wenig Wissen über Substitution bei Nicht-Mediziner*innen eigentlich vorhanden ist. Das wollen wir aufarbeiten, indem wir zentrale Fragen klären: wie wird man in ein Substitutionsprogramm eingeschlossen? Wie läuft die Vergabe der Substitutionsmittel und welche Kontrollen finden statt? Ganz ausführlich besprechen wir dabei die Verbindung zwischen Medizin und Sozialer Arbeit, denn die psychosoziale Betreuung nimmt in einem Substitutionsprogramm eine zentrale Rolle ein. Alle Quellen und weiterführende Informationen findet ihr unter www.heileweltpodcast.com Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt uns gerne an heile.welt@posteo.de Ansonsten bleibt ihr auf dem Laufenden mit einem Abo auf facebook, instagram oder twitter unter @heileweltpodcast

Weibliche Genitalverstümmelung - sensibel im Umgang mit Betroffenen
Trigger Warnung: Das Interview enthält sehr bildhafte Beschreibungen des Ablaufs weiblicher Genitalverstümmelungen. Weibliche Genitalverstümmelung, kurz auch FGM (female genital mutilation) – ein Thema welches spätestens seit Waris Dirie’s Buch “Wüstenblume” internationale Bekanntheit erlangt hat. In dieser Folge sprechen wir mit Dr. Zerm, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft Internationale Frauengesundheit/ Tropengynäkologie - FIDE e.V. Wir klären: was ist weibliche Genitalverstümmelung, wie verbreitet ist sie, welche Folgen resultieren und welche Gründe gibt es für dieses Ritual? Außerdem wird es sich um handlungsorientierte Fragen drehen – unter anderem wie Präventionsarbeit geleistet werden kann und welche Unterstützungsangebote Betroffenen erhalten können. Alle Quellen und weiterführende Informationen findet ihr unter www.heileweltpodcast.com Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt uns gerne an heile.welt@posteo.de. Ansonsten bleibt ihr auf dem Laufenden mit einem Abo auf Facebook, Instagram oder Twitter unter @heileweltpodcast

Gewalt in der Geburtshilfe - wie können wir die Grenzen wahren?
Gewalt während der Geburt, ein Thema welches langsam auch in Deutschland immer mehr Aufmerksamkeit bekommt. Vielleicht haben ja einige von euch sogar auch schon einmal vom Roses Revolution Day gehört, dieser findet jedes Jahr am 25. November statt. Dabei werden Rosen vor den Kreißsaal Türen von Kliniken abgelegt, um so auf Gewalterfahrungen, die Gebärende während der Geburt machen mussten, aufmerksam zu machen. Um für mehr Bewusstsein zu diesem Thema zu sorgen, spricht Louisa mit der Psychologin Claudia Watzel in dieser Folge unter anderem darüber, was überhaupt gemeint ist, wenn es um Gewalt während der Geburt geht, welche Folgen das für die Betroffenen haben kann und warum es wichtig ist, diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Claudia Watzel ist Psychologin, hat den Verein “Schwere Geburt” gegründet und setzt sich seit mehreren Jahren für die Rechte von Schwangeren auf eine gewaltlose und selbstbestimmte Geburt und eine frauenzentrierte Geburtshilfe ein. Alle Quellen und weiterführende Informationen findet ihr unter www.heileweltpodcast.com Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt uns gerne an heile.welt@posteo.de Ansonsten bleibt ihr auf dem Laufenden mit einem Abo auf facebook, instagram oder twitter unter @heileweltpodcast Disclaimer: Wir haben in dieser Folge unpräsizse und damit teilweise transfeindliche Sprache verwendet. Dafür möchten wir uns entschuldigen und explizit darauf hinweisen. Nicht alle schwangeren Menschen sind Frauen und nicht alle Frauen haben einen Uterus. Für mehr Infos empfehlen wir euch unsere Folge zu “Geschlechtssensibler Medizin” oder das Buch “trans. frau. sein” von Felicia Ewert.

Rassismus in der Medizin - Zeit zu handeln
Über Rassismus wird ungern gesprochen, das gilt auch für den medizinischen Kontext. Dabei ist es grade hier (überlebens-)wichtig sich mit sozialen Ungleichheiten, den eigenen impliziten Vorurteilen und den Folgen von rassistischem Handeln in der Medizin auszukennen. Wir sprechen deswegen heute darüber, wo Rassismus ganz unauffällig beginnt, wo er strukturell verankert ist und was wir tun können, dass das nicht für immer so bleibt. Als Gästin interviewt Pia in dieser Folge Shreyasi Bhattacharya. Sie ist Medizinstudentin of Colour, Vorsitzende der Association of International Medical Students der Uni Köln, aktiv im autonomen BIPoC-Referat und wirkt mit an der ersten Studie in Deutschland, die sich mit Rassismus im Gesundheitswesen auseinander setzt. Alle Quellen und weiterführende Informationen findet ihr unter www.heileweltpodcast.com Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt uns gerne an heile.welt@posteo.de Ansonsten bleibt ihr auf dem Laufenden mit einem Abo auf facebook, instagram oder twitter unter @heileweltpodcast

Stigmatisierung psychisch erkrankter Menschen - wie überwinden wir die Vorurteile?
Laut der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie sind in Deutschland jedes Jahr knapp 28 % der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen und vielen Menschen wird mit der Diagnosestellung auch eine Art Etikett aufgedrückt. Schizophrene Menschen werden in der Gesellschaft häufig als gefährlich und unberechenbar, sogar kriminell eingestuft. Mit einer Alkoholabhängigkeit bekommt man nur eine Psychotherapieplatz, wenn man für eine gewisse Zeit trocken war. Diese Stigmatisierungen gibt es auf vielen Ebenen, auch strukturell. So vermeiden Lehramtstudierende mit psychischen Störungen Behandlung, damit sie sich nicht die Chancen auf eine Verbeamtung verbauen. Man kann eigentlich sagen: Betroffene leiden nicht nur an ihren Krankheitssymptomen, sondern auch an stereotypen Vorurteilen und sozialer Diskriminierung. In diesem Interview sprechen wir darüber, wie sich der Blick der Gesellschaft auf psychische Krankheiten und die Psychiatrie in den letzten zwanzig Jahren verändert hat. Wir reden ganz konkret über die Stigmata der Alkoholabhängigkeit und schauen anschließend, welche Folgen Stigmatisierung haben kann und was wir als Gesellschaft, als Ärzt*innen oder Betroffene dagegen tun können. Interviewpartner ist Prof. Dr. Georg Schomerus, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Uni Leipzig. Er untersucht in mehreren Forschungsgruppen die Auswirkungen gesellschaftlicher Haltungen auf das Leben von psychisch erkrankten Menschen.

Palliativmedizin - Lebensqualität am Lebensende
Über schwere Krankheiten, Tod oder Sterben wird nicht gern gesprochen, häufig werden diese Themen sogar tabuisiert, es fühlt sich fern an, wie das Problem der anderen, nie das eigene, bis es einen selbst betrifft. Und auch in der Medizin stehen Debatten über neue Krebsmedikamente oder verbesserte Therapien bei Schlaganfällen im Vordergrund - aber was ist, wenn es keine Chance mehr auf Heilung gibt? Wie finden wir Umgang mit sterbenden Menschen? Darum soll es in unserer neuen Podcastfolge mit Prof. Sven Gottschling, Kinderarzt und Chefarzt des Zentrums für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie des Universitätsklinikums des Saarlandes gehen. Wir sprechen zunächst über Kommunikation mit sterbenden Menschen - wozu führen Sätze wie "Frau xy, ich gebe Ihnen noch drei Monate?" Wie begleitet man Menschen auf ihrem Weg der Akzeptanz ihrer Krankheit und des nahen Lebensendes? Wir diskutieren ebenfalls die Mythen rund um die künstliche Ernährung, sowie Hunger und Durst am Lebensende. Als letzten Themenblock haben wir uns die palliative Sedierung, also das Versetzen eines Menschen in eine Art künstliches Koma vor dem Tod vorgenommen: Wir besprechen, wann diese Art der Sedierung eingesetzt werden darf und wie Patient*innen und Angehörige auf diese Möglichkeit des selbstbestimmten Sterbens reagieren.

Seenotrettung auf dem Mittelmeer
Zum Glück ist’s auch bereits in den Breitbandmedien angekommen: die Situation in Flüchtlingslagern in Italien oder Griechenland ist katastrophal, die EU bezahlt die sogenannte lybische Küstenwache um Menschen am Überqueren des Mittelmeers zu hindern und täglich müssen Menschen beim Versuch dessen sterben. Das Thema Seenotrettung steht schon seit Gründung unseres Podcasts auf unserer Liste – seit der Zerstörung von Moria gibt es nun kein drumherum mehr um die Auseinandersetzung damit. Interviewpartnerin für diesen Podcast ist Leona Blankenstein, sie ist Medizinstudentin im 9. Semester in Dresden und hat bereits eine abgeschlossene Ausbildung zur Rettungsassistentin. Sie war ab Mai für 2 Monate auf der Sea Watch 3, einem der großen Rettungsschiffe des Vereins Sea Watch, und im August auf der Louise Michel, dem neuen pinken Rettungsboot von Banksy, eingesetzt. Seenotrettung ist unmittelbar mit Debatten über Rassismus, Kolonialisierung und weißen Privilegien verbunden, denen wir in diesem Podcast allen gerecht werden können. Vielmehr sollt ihr medizinisches Hintergrundwissen zur Seenotrettung bekommen und einen Einblick in die Arbeit von Sea Watch erhalten. Wir besprechen wichtige Fluchtrouten über das Mittelmeer, häufige medizinische Behandlunsanlässe auf dem Schiff und rechtliche Grundlagen der Seenotrettung. Wir kommen natürlich nicht umhin, auch die Kriminalisierung zu thematisieren, die SeaWatch e.V. in den vergangenen Monaten erfahren hat. Wir wollen euch mit mehr Wissen in aktuelle Debatten schicken, euch sensibilisieren und empowern, noch mehr Fragestellungen über Fluchtgründe und strukturellem Rassismus weiter nachzugehen.

Interessenkonflikte in der Medizin - wie unabhängig sind Leitlinien?
Leitlinienwatch bewertet medizinische Behandlungsleitlinien auf ihre Unabhängigkeit von der Pharmaindustrie. Mit einem Punktesystem werden Maßnahmen belohnt, welche den Einfluss von Interessenkonflikten reduzieren. Das schockierende Ergebnis der bisher 169 untersuchten Leitlinien - nur 16% gelten als bedenkenlos, bei allen anderen Leitlinien ist die Neutralität gefährdet oder besteht dringender Reformbedarf. In unserem Interview sprechen wir mit Prof. Dr. Thomas Lempert, Mitbegründer von Leitlinienwatch und Chefarzt der Neurologie an der Schlosspark-Klinik in Berlin. Ihr hört, wie eine Leitlinie überhaupt erstellt wird, wer dabei mit am Tisch sitzt und welche Folgen es haben kann, wenn eine Leitlinie eben nicht transparent und neutral erstellt wird - schließlich sind Leitlinien das Nachschlagewerk schlechthin im Klinikalltag. Alle Quellen und weiterführenden Informationen findet ihr unter www.heileweltpodcast.com Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt uns gerne an heile.welt@posteo.de Ansonsten bleibt ihr auf dem Laufenden mit einem Abo auf Facebook, Instagram und twitter unter @heileweltpodcast

Unerfüllter Kinderwunsch
15% der Paare in Deutschland bleiben trotz Kinderwunsch leider kinderlos, sodass dieses Thema zu einem häufigen Behandlungs- und Beratungsanlass in gynäkologischen Praxen wird. Was viele auch nicht wissen: 40-50% aller Schwangerschaften enden als Fehlgeburt - und nur die wenigsten Paare sprechen darüber. Zu groß ist die Scham, zu groß der Druck, dass es endlich klappt. Wir wollen das ändern und knüpfen uns die Fakten zu den Ursachen und der ganzheitlichen Behandlung unerfüllter Kinderwünsche vor. Einen besonderen Fokus wollen wir darauf legen, welchen Einfluss unser moderner Lebensstil inklusive Stress, Schnelllebigkeit, leeren Kalorien in unserer Ernährung bis hin zu Übergewicht auf die Fruchtbarkeit von Männern und Frauen hat. Mit dabei sind die Gynäkologin Dr. Anke Schüler und die Diätassistentin und Mentaltrainerin Sandra Winkler. Disclaimer: In dieser Folge reden wir vor allem über den Zusammenhang von Lebensstilfaktoren und Kinderwunsch. Beim Hören dieser Folge sollte beachtet werden, dass auch soziale Determinanten einen großen Einfluss auf die Erfüllung des Kinderwunsches haben können. Alle Quellen und weiterführenden Informationen findet ihr unter www.heileweltpodcast.com Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt uns gerne an heile.welt@posteo.de Ansonsten bleibt ihr auf dem Laufenden mit einem Abo auf Facebook, Instagram und twitter unter @heileweltpodcast Disclaimer: Wir haben in dieser Folge unpräsizse und damit teilweise transfeindliche Sprache verwendet. Dafür möchten wir uns entschuldigen und explizit darauf hinweisen. Nicht alle schwangeren Menschen sind Frauen und nicht alle Frauen haben einen Uterus. Für mehr Infos empfehlen wir euch unsere Folge zu “Geschlechtssensibler Medizin” oder das Buch “trans. frau. sein” von Felicia Ewert.

Sexueller Kindesmissbrauch
Sexuelle Kindesmisshandlung ist keine leichte Kost und dennoch ist es wichtig darüber zu sprechen. Für alle Menschen, die im Gesundheitssystem mit Kindern arbeiten, wird dieses Thema leider früher oder später relevant werden. Mit einer Prävalenz von Hellfeldzahlen von ca. 12 % der Kinder und Jugendlichen ist es ein häufiges und ernstzunehmendes Problem. Auch die aktuelle Corona Krise mit der damit verbundenen häuslichen Isolierung macht das Thema noch ein bisschen drängender und aktueller und lässt wahrscheinlich die Zahlen weiter stiegen. Deswegen sprechen wir mit der Erziehungswissenschaftlerin und Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Prof.’in Dr. Karla Verlinden über die Motive der Täter*innen, die vulnerabelsten Kinder in unserer Gesellschaft, den richtigen Umgang im Gesundheitswesen mit sexueller Gewalt gegen Kinder und wie wir präventiv aktiv werden können.

Geschlechtssensible Medizin
Inzwischen ist das Thema sogar in der breiten Öffentlichkeit angekommen beispielweise im "neo magazin royale" von Jan Böhmermann. In der medizinischen Lehre ist das Thema aber laut einer Studie des deutschen Ärztinnenbundes immer noch krass unterrepresäntiert und wird nur an einer deutschen Uni ausreichend beachtet. Wir reden deswegen in dieser Folge ausführlich über die verschiedenen wichtigen Aspekte von Geschlecht in der Medizin und wollen damit euer Interesse wecken und ein paar Anregungen für weitere Recherche bieten. Wie viele Geschlechter gibt es eigentlich aus biologischer Sicht? Wie wird das Geschlecht eigentlich festgelegt? Wie behandelt die medizinische Forschung das Thema und was kommt von diesem Wissen aktuell in der Lehre eigentlich an? Das sind nur einige der Fragen, die wir mit Dr. Amma Yeboah, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und Gastdozentin an der Uni Köln für Gender Studies in Köln (GeStiK), für die Medizinische Fakultät und das ceres (cologne center for ethics, rights, economics and social sciences of health) besprechen werden.

Ökonomisierung im Gesundheitswesen - Teil 3
Fehlende emotionale Betreuung, Verringerung der Pflegestellen, bis eine adäquate Versorgung kaum noch geleistet werden kann oder zu frühe “blutige” Entlassungen - das alles berichten Pflegekräfte und Ärzt*innen aus dem Krankenhausalltag heutzutage immer häufiger. Das Fallpauschalensystem, mit dem seit 2003 stationäre Behandlungen in deutschen Krankenhäusern abgerechnet werden, setzt wirtschaftliche Fehlanreize, die zu Personalabbau, Krankenhausschließungen und -privatisierungen sowie Über- bzw. Unterversorgung in verschiedenen Bereichen führt. Passend zu der immer größer werdenden Bewegung, die die Politik zu einem Kurswechsel auffordert, veröffentlichen wir unsere mehrteilige Podcastreihe. Darin rollen wir von ganz vorn auf, was es mit dem Fallpauschalensystem auf sich hat. Im ersten Podcast sprachen wir darüber, wie es zur Einführung des DRG-Systems kam. Danach haben wir uns das DRG-System genauer angeschaut und überlegt wie die Versorgungslandschaft in Deutschland aussieht und von was sie motiviert wird. In dieser dritten Podcastfolge besprechen wir gleich drei große Themen mit Herrn Dr. Achim Teusch: Personalabbau, Krankenhausschließungen und -privatisierungen. Wir wollen die Fakten wissen: Wie viele Stellen wurden seit Einführung der DRGs abgebaut? Wie wird in privaten Krankenhauskonzernen gewirtschaftet? Was für Auswirkungen haben niedrige Pflegeschlüssel bei hohen Patient*innenzahlen für alle Beteiligten? Außerdem kommt wieder Krankenschwester Silvia Habekost zu Wort und berichtet aus ihren Erfahrungen – zum Beispiel welche skurrilen Neuerungen eine Unternehmensberatungsfirma in ihrem Krankenhaus einführen wollte.

Ökonomisierung im Gesundheitswesen - Teil 2
Fehlende emotionale Betreuung, Verringerung der Pflegestellen, bis eine adäquate Versorgung kaum noch geleistet werden kann oder zu frühe “blutige” Entlassungen - das alles berichten Pflegekräfte und Ärzt*innen aus dem Krankenhausalltag heutzutage immer häufiger. Das Fallpauschalensystem, mit dem seit 2003 stationäre Behandlungen in deutschen Krankenhäusern abgerechnet werden, setzt wirtschaftliche Fehlanreize, die zu Personalabbau, Krankenhausschließungen und -privatisierungen sowie Über- bzw. Unterversorgung in verschiedenen Bereichen führt. Passend zu der immer größer werdenden Bewegung, die die Politik zu einem Kurswechsel auffordert, veröffentlichen wir unsere mehrteilige Podcastreihe. Darin rollen wir von ganz vorn auf, was es mit dem Fallpauschalensystem auf sich hat. Im ersten Podcast sprachen wir darüber, wie es zur Einführung des DRG-Systems kam. In diesem zweiten Podcasts erklärt Herr Dr. Hoffmann, wie das DRG-System genau funktioniert und welche Anreize es setzt, um möglichst ökonomisch zu handeln. Wir besprechen, was es mit Bonuszahlungen für Chefärzte auf sich hat und in welchen Bereichen Patient*innen tendenziell über-, in welchen unterversorgt werden.

Ökonomisierung im Gesundheitswesen - Teil 1
Fehlende emotionale Betreuung, Verringerung der Pflegestellen bis eine adäquate Versorgung kaum noch geleistet werden kann oder zu frühe “blutige” Entlassungen - das alles berichten Pflegekräfte und Ärzt*innen aus dem Krankenhausalltag heutzutage immer häufiger. Das Fallpauschalensystem, mit dem seit 2003 stationäre Behandlungen in deutschen Krankenhäusern abgerechnet werden, setzt wirtschaftliche Fehlanreize, die zu Personalabbau, Krankenhausschließungen und -privatisierungen sowie Über- bzw. Unterversorgung in verschiedenen Bereichen führt. Passend zu der immer größer werdenden Bewegung, die die Politik zu einem Kurswechsel auffordert, wollen wir unsere mehrteilige Podcastreihe veröffentlichen. Darin rollen wir von ganz vorn auf, was es mit dem Fallpauschalensystem auf sich hat. Im ersten Podcast sprechen wir darüber, wie es zur Einführung des DRG-Systems kam - wie wurden Krankenhäuser in Deutschland ab dem Zweiten Weltkrieg finanziert? Welche Vor- und Nachteile haben andere Systeme? Unsere Interviewpartnerin Frau Dr. Nadja Rakowitz klärt auf, welche Ziele man verfolgte, als man das DRG-System einführte - und welche davon erfüllt wurden. Dieser Podcast hilft, unser heutiges Finanzierungssystem in seinen Wurzeln zu verstehen und mit fundiertem Wissen daran Kritik üben zu können.

Organtransplantation
In Deutschland stehen aktuell 9.400 Menschen auf der Warteliste für eine Organtransplantation. Auch wenn die Spendezahlen im letzten Jahr erstmals seit 2011 wieder leicht gestiegen sind, konnte dank 955 Spenden 2018 nur knapp 3.113 Patient*innen durch eine Spende geholfen werden. Mit 11 Organspenden pro 1 Million Einwohner steht Deutschland damit im europäischen Vergleich ziemlich weit hinten. In Ländern wie Frankreich, Portugal oder Belgien gibt es ca. dreimal so viele Spenden. Das will auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ändern und fordert deswegen die Einführung der doppelten Widerspruchslösung in Deutschland. Was steckt aber wirklich hinter diesen Zahlen und wo liegen die Stellschrauben für die Zunahme an Transplantationen? Welche unterschiedlichen Zustimmungslösungen gibt es eigentlich so und wie läuft eine Organtransplantation genau - von der ersten Spendemeldung über den Transport bis zu den wartenden Patient*innen? Das und noch so einiges mehr erfahrt ihr in unserer Folge zum Thema Organtransplantation mit unseren Expert*innen – Birgit Blome von der DSO (Deutsche Stiftung Organtransplantation) und Dr. Kevin Schulte (Arzt und Initiator der Studie „Rückgang der Organspenden in Deutschland – eine bundesweite Sekundärdatenanalyse aller vollstationären Behandlungsfälle“). Alle Quellen und weiterführende Informationen findet ihr unter www.heileweltpodcast.com Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt uns gerne an heile.welt@posteo.de

Gesundheitsversorgung wohnungsloser Menschen
Obdachlosigkeit macht krank. Drogen, Depressionen und Dauerkälte - wer nicht vorher schon krank war, der wird es beim Leben auf der Straße. Mehrere hunderttausend Menschen in Deutschland haben keinen oder nur beschränkten Zugang zu einer Gesundheitsversorgung - darunter wohnungslose und obdachlose Menschen. Das bedeutet, dass sie nur ärztliche Hilfe erhalten können, wenn ihr Leben unmittelbar bedroht ist. Doch wohnungslose Menschen leiden häufig an Hauterkrankungen, psychischen Krankheiten oder Suchterkrankungen, die alle nicht adäquat behandelt werden können. In Großstädten wie Berlin oder Köln hat sich daher ein Untergrundnetzwerk aus Anlaufstellen für Patient*innen ohne Krankenversicherung und/oder Wohnsitz gebildet. In unserer Podcastfolge sprechen wir mit Herrn Venske, Fachreferent bei der Caritas Berlin und Frau Schmerkotte, Ärztin für Innere Medizin beim Gesundheitsamt Köln. Wir wollen klären, wie viele Menschen in Deutschland wohnungs- und obdachlos sind, woran das liegt, wie ihre medizinische Versorgung ganz konkret abläuft und wie es rechtlich aussieht: auf welche Leistungen hat denn nun wirklich jeder Mensch in Deutschland, auch ohne Krankenversicherung, Anspruch?

Künstliche Intelligenz in der Medizin
Diagnose Algorithmen, die genauso treffsicher sind wie Ärzt*innen; Gesundheitsapps, die Vitalfunktionen rund um die Uhr aufzeichnen und Big Data Analysen, die in sehr kurzer Zeit Unmengen von Daten auswerten. Tja was ist das? Fluch oder Segen? Eine große Chance oder ein noch größeres Risiko? Fest steht, dass die Medizin ein Gebiet ist, das längst nicht mehr ohne Technik auskommt und damit steht genauso fest, dass sich die Medizin auch mit der Technik weiter entwickeln muss. In welche Richtung, zu welchem Preis und wie können oder wollen wir diese Entwicklung steuern? Wie realistisch diese ganzen Befrüchtungen und Chancen sind und was wir aktuell und in Zukunft von künstlicher Intelligenz in der Medizin erwarten dürfen, das besprechen wir in dieser Folge mit Herrn Dr. Matthieu Schapranow.

Klimawandel und Gesundheit
"Der Klimawandel ist die größte Gefahr des 21. Jahrhunderts für die globale Gesundheit" - das schreibt der Lancet, eine der ältesten und renommiertesten Fachzeitschriften der Medizin. Was steckt dahinter? In diesem Podcast erklären wir, auf welchem Stand wir klimatechnisch gerade sind, welchen Einfluss eine weitere Erderwärmung auf unsere Gesundheit haben wird und welche Verantwortung jedem von uns, aber besonders medizinischem Fachpersonal daher zukommt.

Schwangerschaftsabbruch
Das Thema Schwangerschaftsabbruch polarisiert ja bekanntlich Massen, wird in sehr vielen Ländern aber sehr unterschiedlich gehandhabt und ist auch momentan in Deutschland wieder in allen Medien anzutreffen, aktuell aufgrund der Debatte um den Paragrafen 219a des Strafgesetzbuches. Aber auch immer mehr Medizinstudierende interessiert das Thema, in Berlin beispielweise hat sich eine Hochschulgruppe gegründet, die die Durchführung eines Abbruchs anderen Studierenden an Papayas näherbringen will. Im Studium selber wird darüber kaum oder gar nicht geredet. Dieses Ignorieren wollen wir hiermit brechen und sprechen mit der Gynäkologin und Beraterin bei profamilia Frau Stöcker über das Thema Schwangerschaftsabbruch. Alle Quellen und weiterführende Informationen findet ihr unter www.heileweltpodcast.com Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt uns gerne an heile.welt@posteo.de Disclaimer: Wir haben in dieser Folge unpräsizse und damit teilweise transfeindliche Sprache verwendet. Dafür möchten wir uns entschuldigen und explizit darauf hinweisen. Nicht alle schwangeren Menschen sind Frauen und nicht alle Frauen haben einen Uterus. Für mehr Infos empfehlen wir euch unsere Folge zu “Geschlechtssensibler Medizin” oder das Buch “trans. frau. sein” von Felicia Ewert.

Wer sind wir?
Wer sind wir? Und was hat es eigentlich mit diesem kleinen feinen Podcast auf sich? Wenn ihr das wissen wollt, hört hier kurz rein!
