PLANETLINO
Drei Meter hoch erhebt sich der Haufen Altkleider, den die Umweltorganisation Greenpeace vor dem Brandenburger Tor in Berlin aufgetürmt hat – als Protest. Denn die Fetzen stammen vom Kantamanto-Markt in Accra in Ghana. In das westafrikanische Land wird ausgediente Kleidung verschifft, die wir in Europa in Altkleidercontainer werfen. Und weil wir Hosen, Pullis und T-Shirts im Überfluss kaufen und nur kurze Zeit tragen, landen dort jedes Jahr mehr als 150 000 Tonnen Klamotten. Viel zu viel für die Menschen vor Ort. Daher stapeln sich in Accra und anderen Städten riesige Berge unseres Modemülls – ähnlich wie an diesem Tag mitten in Berlin.